Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Diode durch Transistor ersetzen


von Benjamin O. (electricbenny)


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Hallo,
da ich eigl eher in der Richtung Mechanik unterwegs bin und nur 
oberflächlich im Thema Elektronik drinnen bin, habe ich eine Frage. Was 
muss ich beachten, wenn ich einen Transistor statt einer Diode in meine 
Schaltung verbauen will, außer das ich eine zusätzliche Gate-Spannung 
benötige, um den Transistor zu schalten.

Vielen Danke für Eure Hilfe vorab.

Liebe Grüße Benny

von Christian M. (christian_m280)


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Nein! Was für ein Transistor? In welcher Schaltung? Ein Transistor kann 
in beide Richtungen leiten, Du kannst damit nicht einfach eine Diode 
ersetzen!

Ach ist ja Freitag heute...

Gruss Chregu

von Murmeltier (Gast)


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Ja, man kann JFETs als Low-Leakage Dioden benutzen: 
https://www.ti.com/lit/an/sboa058/sboa058.pdf

von Benjamin O. (electricbenny)


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Hallo Christian ,
Danke für deine Antwort. Ja ich weiß, dass bei einem Transistor die 
Durchflussrichtung in beide Richtungen möglich ist, jedoch wenn ich 
davon ausgehe, dass die die Stromrichtung sich nicht ändert, könnte ich 
aus Kostengründen doch auch einen Transistor verwenden.

von H. H. (Gast)


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Du bist auf dem Holzweg!

Weshalb musst du denn welche Diode wo ersetzen?

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Benjamin O. schrieb:
> Was
> muss ich beachten, wenn ich einen Transistor statt einer Diode in meine
> Schaltung verbauen will, außer das ich eine zusätzliche Gate-Spannung
> benötige, um den Transistor zu schalten.

Gar nichts! Birnen lassen sich auch einfachst durch Äpfel ersetzen, 
einfach an einem Ende spitzklopfen. Noch einfacher ist es bei Kürbissen: 
statt Butternut gehen auch Birnen (oder - wie gesagt - Äpfel), statt 
Hokkaido nimmt man Orangen (klar, wegen der Farbe).

von ggg (Gast)


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Benjamin O. schrieb:
> Was
> muss ich beachten, wenn ich einen Transistor statt einer Diode in meine
> Schaltung verbauen will, außer das ich eine zusätzliche Gate-Spannung
> benötige, um den Transistor zu schalten.

Ist einfach: Genaue Schaltung, Position (= Zweck) der Diode.

Und wenn Du uns nichts davon mitteilst, könnte man höchstens
mutmaßen - was aber viel sinnlose Denkarbeit produzieren würde,
weswegen kaum jemand viel Lust dazu haben wird.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Benjamin O. schrieb:
> könnte ich aus Kostengründen doch auch einen Transistor verwenden.
Um die Kosten kümmern wir uns später...
Jetzt gehts erst mal um die Funktion: was willst du da in welchem Gerät 
warum ersetzen?

ggg schrieb:
> könnte man höchstens mutmaßen - was aber viel sinnlose Denkarbeit
> produzieren würde
Es ist unsinning, hier einen Gedanken zu verschwenden, wenn und weil 
absolut nichts bekannt ist.

: Bearbeitet durch Moderator
von Geht so (Gast)


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Bei einem Bipolar-Transistor den Emitter mit der Basis verbinden. Dann 
kann man die Diode zwischen Basis und Kollektor verwenden. Die 
Flussrichtung hängt davon ab ob man einen NPN- oder PNP-Transistor 
verwendet. NPN: Basis -> Kollektor, PNP: Kollektor -> Basis.

von Joachim B. (jar)


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Benjamin O. schrieb:
> könnte ich
> aus Kostengründen doch auch einen Transistor verwenden.

und du meinst es wird günstiger wenn ein Bein abgeschnitten werden muss?
und du meinst es wird günstiger wenn im Layout Platz für ein Pad sein 
muss?

Geht so schrieb:
> Bei einem Bipolar-Transistor den Emitter mit der Basis verbinden

man könnte sogar nur die BE Diode verwenden, spart eine Verbindung

Lothar M. schrieb:
> Es ist unsinning, hier einen Gedanken zu verschwenden, wenn und weil
> absolut nichts bekannt ist.
eben!

ach ja es ist Freitag und somit wieder eine echte Trollfrage, warum 
antwortet man nur?

von Karl B. (gustav)


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Geht so schrieb:
> Bei einem Bipolar-Transistor den Emitter mit der Basis verbinden. Dann
> kann man die Diode zwischen Basis und Kollektor verwenden. Die
> Flussrichtung hängt davon ab ob man einen NPN- oder PNP-Transistor
> verwendet. NPN: Basis -> Kollektor, PNP: Kollektor -> Basis.

Hi,
garnicht einmal so selten:
Ausschnitt aus einen China-Selbstbau-Radio für MW.
Wahrscheinlich weil keine Germaniumdioden verfügbar, Ausweiche auf 
Germanium-Transistor.
Allerdings Basis und Kollektor verbunden hier. hmmm.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Benjamin O. (electricbenny)


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Es tut mir leid, dass ich keine konkrete Schaltung zur Verfügung habe. 
Mein Chef hat das ganze auch sehr allgemein gehalten, da er wissen will 
in welchen Fällen man auf keinen Fall eine Diode ersetzen könnte. Und 
nein das ist keine Trollfrage und es hat auch nichts mit dem Wochentag 
zu tun.
Ich muss einfach abklären, ob das technisch umsetzbar ist und ob es 
dadurch günstiger wird.

von Εrnst B. (ernst)


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Gleichrichter-Dioden lassen sich gut durch MOSFETs ersetzen.

-> LT4320

Billiger wird's dadurch aber nicht, spart nur Verlustleistung.

von Joachim B. (jar)


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Benjamin O. schrieb:
> ob das technisch umsetzbar ist

ja

Benjamin O. schrieb:
> ob es
> dadurch günstiger wird.

sehr unwahrscheinlich solange günstiger nicht definiert ist!
Dann ist dein Chef der Troll der nicht mal günstiger definieren kann!

Gibt es die benötigten Bauteile günstiger für die gewünschten Daten?
Wird die Fertigung günstiger bei mehr benötigter Platinenfläche -> 
drittes Bein?
Wird die Fertigung günstiger bei mehr Arbeitsschritte -> drittes Bein?

oder sollst du das rausfinden?

von Benjamin O. (electricbenny)


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Naja, wir haben einen Partner, der uns in großen Mengen mit Transistoren 
beliefert und da sind die Preise nicht, wie wenn ich diese im 
Einzelhandel als Privatperson erwerbe. Mir gehts um die technische 
Umsetzung. Ich weiß, dass die Diode, ab einer Spannung von 0,7V 
durchlässig ist. Ich könnte doch dann theoretisch die Schaltung so 
aufziehen, dass diese Spannung auf Gate beim Transistor ist, der dann 
leitfähig wird.

Aber danke für deine Hilfe Joachim!!!

: Bearbeitet durch User
von Geht so (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> man könnte sogar nur die BE Diode verwenden, spart eine Verbindung

Ja, aber die bricht relativ früh (ca. 5V bei Kleinsignaltransistoren?) 
durch.

> warum
> antwortet man nur?

Weil "man" es kann.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Benjamin O. schrieb:
> Naja, wir haben einen Partner, der uns in großen Mengen mit Transistoren
> beliefert und da sind die Preise nicht, wie wenn ich diese im
> Einzelhandel als Privatperson erwerbe.

Dioden sind doch kein Kostenfaktor. Natürlich läßt sich die B-E-Strecke 
eines Transistors rein technisch als Diode betrachten. Aber warum?

> Mein Chef ....
... hat überhaupt keine Ahnung.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Benjamin O. schrieb:
> jedoch wenn ich davon ausgehe, dass die Stromrichtung sich nicht
> ändert, könnte ich aus Kostengründen doch auch einen Transistor
> verwenden.

Wenn sich die Stromrichtung sowieso nicht ändert, kann die Diode 
komplett entfallen. Das spart Platz und Kosten. Beim Transistor muss man 
die Reversespannung im Auge behalten! Meistens darf die Sperrspannung 
(B-E) von 5V nicht überschritten werden.

von ggg (Gast)


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Wenn denn wenigstens klar wäre, was "Transistor" präzise
bedeuten soll (ob BJT, oder allgemein jede Art gemeint):

Εrnst B. schrieb:
> Gleichrichter-Dioden lassen sich gut durch MOSFETs ersetzen.

Evtl. sogar ohne Ansteuerung (und ohne Ansteuer-IC).

Benjamin O. schrieb:
> wenn ich einen Transistor statt einer Diode in meine
> Schaltung verbauen will, außer das ich eine zusätzliche Gate-Spannung
> benötige, um den Transistor zu schalten

Es hat nämlich ein hoher Prozentsatz der Transistoren, die
Gate statt Basis besitzen, eine "Body-Diode" (sog. Mosfets).

Stimmten nun auch deren Parameter mit denen der orig. Diode
überein/bzgl. Leistungsanwendung: oder überträfen selbige,
könnte es glatt sein, daß Du diese nutzen könntest - OHNE
nominale Gate-Source-Spannung (/ohne das Gate anzusteuern).

Weil die Body-Diode als getrenntes Bauteil gesehen / genutzt
werden könnte. Wenn man das wollte.


Auch wenn Du jetzt sagst "das ist eine Frage vom Chef" -
seine Angaben Dir gegenüber UND/ODER Deine Angaben
uns gegenüber weisen gravierende Mängel auf...

Antworte Deinem Chef halt: "Es kommt darauf an. Definieren
Sie Randbedingungen/Ziele enger, dann kann man auch direkt
antworten. SO wäre höchstens eine ABHANDLUNG erstellbar."

Oder sollte eine solche das Ziel sein, statt einer kurzen
Antwort? Liegst Du vielleicht kenntnismäßig im Rückstand
und weißt deshalb nicht mal genau was Dein Chef will -
geschweige denn es uns erklären zu können?

Fragen über Fragen...

von Karl B. (gustav)


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Benjamin O. schrieb:
> Naja, wir haben einen Partner, der uns in großen Mengen mit Transistoren
> beliefert

Was für welche?
2N3055 oder BC847

Schon mal was von Avalance-Effekt oder second breakdown gehört?

Karl B. schrieb:
> Ausschnitt aus einen China-Selbstbau-Radio für MW.
> Wahrscheinlich weil keine Germaniumdioden verfügbar, Ausweiche auf
> Germanium-Transistor.

Da nehme ich lieber eine BAT46, ist zwar keine AA112 oder OA72 aber 
immer noch besser als ein Transistor.

Benjamin O. schrieb:
> Naja, wir haben einen Partner, der uns in großen Mengen mit Transistoren
> beliefert

Dann verkauf den Rest bei E*bay. ;-)

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Max M. (Gast)


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Benjamin O. schrieb:
> wenn ich
> davon ausgehe, dass die die Stromrichtung sich nicht ändert, könnte ich
> aus Kostengründen doch auch einen Transistor verwenden.

Also wenn ich von sowas ausgehe, dann verwende ich eine Leiterbahn statt 
der Diode.

Wie viele Millionen Stück möchtest Du den produzieren und seit wann ist 
ein Transistor billiger als eine Diode gleicher Leistungsklasse?

Du redest Wirr!

von MaWin (Gast)


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Benjamin O. schrieb:
> Ich muss einfach abklären, ob das technisch umsetzbar ist und ob es
> dadurch günstiger wird.

Wenn dein Transistor billiger ist als eine gleich starke Diode, hat sich 
dein Diodeneinkäufer verarschen lassen.

Es ist also manchmal möglich, aber eigentlich (Ausnahmen wie Rüstkosten 
bei Bestückung aber auch das fällt letztlich unter Verarscht worden 
sein) nie finanziell sinnvoll.

von michael_ (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> man könnte sogar nur die BE Diode verwenden, spart eine Verbindung

Diese kann man gut als Z-Diode mit ca. 6-7V verwenden.
Der Temperaturkoeffizient liegt dabei nahe dem Nullpunkt.

von re (Gast)


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Benjamin O. schrieb:
> Was muss ich beachten, einen Transistor statt einer Diode

Wie die Vorredner schon durchblicken ließen, hängt das sehr davon ab, 
für was die Diode/der Transistor in der jeweiligen Schaltung benutzt 
werden soll:

(a) Gleichrichtung von Kleinsignalen?
(b) Gleichrichtung von mittleren oder höheren Strömen/Spannungen 
(>100mA,>5V)?
(c) Spannungsverminderung um etwa 0.7V
(d) Spannungsreferenz?
(e) Einsatz als Temperatursensor?
(f) Ausnutzung der Kennlinienform ("Logarithmierer", "Exponierer")?
(g) noch was anderes?

Was davon trifft zu, je nachdem geht es dann anders weiter.

HTH
(re)

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Benjamin O. schrieb:
> Mein Chef hat das ganze auch sehr allgemein gehalten, da er wissen will
> in welchen Fällen man auf keinen Fall eine Diode ersetzen könnte.
Musst du auch noch zwei Stück Siemens-Lufthaken und ein Pfund 
Ambossklangfett aus dem Lager holen?

> in welchen Fällen man auf keinen Fall eine Diode ersetzen könnte.
Die Antwort ist einfach: in den Fällen, wo das auf keinen Fall geht.

> Mein Chef hat das ganze auch sehr allgemein gehalten, da er wissen will
In welchem Zusammenhang will er das wissen?

: Bearbeitet durch Moderator
von Asdf Q. (Gast)


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Benjamin O. schrieb:

> Mein Chef hat das ganze auch sehr allgemein gehalten, da er wissen will
> in welchen Fällen man auf keinen Fall eine Diode ersetzen könnte. Und
> nein das ist keine Trollfrage und es hat auch nichts mit dem Wochentag
> zu tun.

Als Mechaniker weiss er sicherlich, in welchen Fällen man eine Schraube 
durch ein Zahnrad ersetzen kann und was man dabei beachten muss.

Auf die Elektronik übertragen gilt das gleiche. Es gibt Anwendungen, wo 
das möglich ist, und da hängen die Anforderungen von der genauen 
Situation ab. Und in allen anderen Fällen ist das einfach nur Unsinn und 
wird nicht funktionieren.

von Harald W. (wilhelms)


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Benjamin O. schrieb:

> könnte ich aus Kostengründen doch auch einen Transistor verwenden.

Dioden sind billiger als Transistoren.

von Alter Hund (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Musst du auch noch zwei Stück Siemens-Lufthaken und ein Pfund
> Ambossklangfett aus dem Lager holen?

Vorsicht, der >--°> frisst Holzelektronen ;)

von igor (Gast)


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> Mein Chef hat das ganze auch sehr allgemein gehalten, da er wissen will
> in welchen Fällen man auf keinen Fall eine Diode ersetzen könnte.

Für Leuchtdioden könnte man das sagen.

Beitrag #6988005 wurde vom Autor gelöscht.
von Εrnst B. (ernst)


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igor schrieb:
> Für Leuchtdioden könnte man das sagen.

:)

https://www.richis-lab.de/2N3055_03.htm
>> Siliziumhalbleiter leuchten üblicherweise nicht im sichtbaren Bereich.
>> Die Bandlücke des Materials ist so klein, dass sich die abgestrahlten
>> Wellenlängen weit im Infrarotbereich befinden. In diesem Fall handelt
>> es sich allerdings nicht um eine Rekombination von Ladungsträgern an
>> einem pn-Übergang, sondern um einen Lawinendurchbruch.
>> Bei einem Lawinendurchbruch werden Ladungen so stark beschleunigt,
>> dass sie weitere Ladungsträger erzeugen. Die relativ unkontrollierte
>> Generation und Rekombination von Ladungsträgern führt zu einer
>> minimalen aber doch sichtbaren Leuchterscheinung.

von Joachim B. (jar)


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weils gerade so schön reinpasst, früher (TM) hatten wir Photodioden aus 
einem BC107/108/109 gemacht, einfach das Blechhütchen abgesägt, klappt 
auch.

von Mani W. (e-doc)


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Benjamin O. schrieb:
> Mein Chef hat das ganze auch sehr allgemein gehalten, da er wissen will
> in welchen Fällen man auf keinen Fall eine Diode ersetzen könnte.

Dein Chef ist vielleicht ein Phantast, hat aber natürlich null Wissen...

Genauso gut könnte man die Frage stellen, ob es einen Sinn hat, wenn
man Hauskatzen mit Grosskatzen tauschen möchte und welche Vor- und
Nachteile sich dadurch ergeben in der Kostenfrage...

von Thomas U. (charley10)


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Mani W. schrieb:
> Benjamin O. schrieb:
>> Mein Chef hat das ganze auch sehr allgemein gehalten, da er wissen will
>> in welchen Fällen man auf keinen Fall eine Diode ersetzen könnte.
>
> Dein Chef ist vielleicht ein Phantast, hat aber natürlich null Wissen...
>
> Genauso gut könnte man die Frage stellen, ob es einen Sinn hat, wenn
> man Hauskatzen mit Grosskatzen tauschen möchte und welche Vor- und
> Nachteile sich dadurch ergeben in der Kostenfrage...

Geht nicht, da die Zahl der 'Anschlüsse' bei beiden gleich ist!

von Murmeltier (Gast)


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Ganz am Anfang gab es LEDs auch im TO92-Package.

von H. H. (Gast)


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von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


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Das einzige wo mann sinnvoll eine Diode mit FET (nicht BJT Transistor) 
ersetzen kann, ist wenn man ein Synchrongleichrichter verwendet, weil da 
weniger Verluste entstehen.
Aber eben nur da sinnvoll, wenn es darum geht die Verlustleistung zu 
reduzieren.
Oft bei Switcher IC Schaltungen angewendet.
Es gibt sogar Solche IC in welchen die Synchrongleichrichter grad 
mit-integriert sind.

Da kann es sinnvoll sein eine Diode zu ersetzen.

Klar, wenn man grad keine Diode hat und die Leistung nicht hoch ist, 
kann man ein 1/2 Transistor wie schon gepostet wurde als Diode 
missbrauchen.  ;-)

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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Murmeltier schrieb:
> Ganz am Anfang gab es LEDs auch im TO92-Package.

'Ganz am Anfang' musste man auch mit der Taschenlampe nachschauen, ob 
das Ding schon leuchtet! ;-))

von gärtner (Gast)


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H. H. schrieb:
> Murmeltier schrieb:
>> Ganz am Anfang gab es LEDs auch im TO92-Package.
>
> http://www.lamptech.co.uk/Spec%20Sheets/LED%20Monsanto%20MV1.htm

Von Monsanto, konnte man einpflanzen, kleine neue LEDs daraus züchten...

von H. H. (Gast)


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gärtner schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Murmeltier schrieb:
>>> Ganz am Anfang gab es LEDs auch im TO92-Package.
>>
>> http://www.lamptech.co.uk/Spec%20Sheets/LED%20Monsanto%20MV1.htm
>
> Von Monsanto, konnte man einpflanzen, kleine neue LEDs daraus züchten...

Muss ich mal probieren, hab noch welche von damals...

von Harald W. (wilhelms)


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gärtner schrieb:

>> http://www.lamptech.co.uk/Spec%20Sheets/LED%20Monsanto%20MV1.htm
>
> Von Monsanto, konnte man einpflanzen, kleine neue LEDs daraus züchten...

Ich habe micht schon immer gefragt, ob der LED-Hersteller Monsanto
mit der Firma für landwitschgaftliche Produkte identisch ist.

von Baumbart4 (Gast)


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Benjamin O. schrieb:
> da ich eigl eher in der Richtung Mechanik unterwegs bin und nur
> oberflächlich im Thema Elektronik drinnen bin, habe ich eine Frage. Was
> muss ich beachten, wenn ich einen Transistor statt einer Diode in meine

Ich frage mich, warum du die Aufgabe bearbeitest als 'Mechaniker'.
Ist doch eher etwas für einen Elektrotechniker...

Firmen gibt es?

Baumbart

von Teo D. (teoderix)


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Baumbart4 schrieb:
> Firmen gibt es?

Ja, manche beseht halt nur aus 3-4 Leuten.

von Manfred (Gast)


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Murmeltier schrieb:
> Ganz am Anfang gab es LEDs auch im TO92-Package.

TO-92-LED verweise ich in den Bereich der Gebrüder Grimm.

H. H. schrieb:
>>>> Ganz am Anfang gab es LEDs auch im TO92-Package.
>>>
>>> http://www.lamptech.co.uk/Spec%20Sheets/LED%20Monsanto%20MV1.htm

Wird als TO-5 beschrieben, also etwa wie BC141.
Wirklich hell: 0,5 mcd @ 20mA

>> Von Monsanto, konnte man einpflanzen, kleine neue LEDs daraus züchten...
> Muss ich mal probieren,

Aussichtslos, Monsanto lässt sich nicht nachzüchten, dafür haben die 
viel Forschungsaufwand getrieben.

> hab noch welche von damals...

Diese oder eher 'modernere' wie MV5054?

von Murmeltier (Gast)


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Manfred schrieb:
> TO-92-LED verweise ich in den Bereich der Gebrüder Grimm

Oh, je. 2 Sekunden googeln: 
https://www.industrialalchemy.org/articleview.php?item=670

von Dieter (Gast)


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Anstelle der Dioden als Überspannungsschutz:
https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/ovprot.htm
JFET anstelle der teuren Picoamperdioden hat noch niedrigere Leckströme.

Schottky Dioden sind besonders schnell. Die lassen sich meistens nicht 
durch Transistoren adequat ersetzen.

von Mani W. (e-doc)


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Teo D. schrieb:
> Baumbart4 schrieb:
>> Firmen gibt es?
>
> Ja, manche beseht halt nur aus 3-4 Leuten.

Oft nur aus 2, 1 Chef mit Y-Tube Kenntnissen und Einer mit
Elektronikkenntnissen, welcher Art auch immer...

Dieter schrieb:
> Anstelle der Dioden als Überspannungsschutz:

Der TO sprach nicht von Überspannungsschutz!

Ein gutes Beispiel, wann man Transistoren als Diode nutzen kann, ist
ein analoger Rauschgenerator mit verkehrt betriebener B-E-Strecke...

Warum?

Weil die Sperrspannung bei 6-8 Volt durchbricht, das möchte man 
normaler-
weise in einer Schaltung mit Dioden NICHT haben...

@TO - sag das mal Deinem Chef...

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Ich habe micht schon immer gefragt, ob der LED-Hersteller Monsanto
> mit der Firma für landwitschgaftliche Produkte identisch ist.

Ja, die begannen als reine Chemiebude.

von Stefan F. (Gast)


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Benjamin O. schrieb:
> Es tut mir leid, dass ich keine konkrete Schaltung zur Verfügung habe.
> Mein Chef hat das ganze auch sehr allgemein gehalten, da er wissen will
> in welchen Fällen man auf keinen Fall eine Diode ersetzen könnte.

Du meinst wohl eher deinen Professor. Na dann lerne das mal und fasse 
das gelernte zusammen. Er will ja sehen, ob du (nicht wir) deine 
Hausaufgabe gemacht hast.

Benjamin O. schrieb:
> Ich weiß, dass die Diode, ab einer Spannung von 0,7V
> durchlässig ist. Ich könnte doch dann theoretisch die Schaltung so
> aufziehen, dass diese Spannung auf Gate beim Transistor ist, der dann
> leitfähig wird.

Bei der Gelegenheit solltest du gleich auch den Unterschied zwischen 
einem BJT und diversen FET Varianten kennen lernen. Nur damit du dich in 
der Klausur nicht völlig blamierst.

von Zero V. (Firma: Freelancer) (gnd)


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Wieso sind hier soviele Hater unterwegs, die Frage ist legitim und ja 
man kann das machen wenn die Rahmenbedingungen passen. Und zum Thema 
Diode ist billiger, also bei uns nicht, unser Standardtransistor den wir 
in Millionenstück pro Jahr einsetzen ist deutlich billiger als die 
weniger verwendeten Dioden, also gibt es genug Schaltungen bei uns die 
einen Transistor als Diode benutzen.

von Stefan F. (Gast)


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Zero V. schrieb:
> die Frage ist legitim

Ja, aber nicht die Art wie sie gestellt wurde. Wenn das Eichhörnchen aus 
der Hand fressen soll, muss man ihm etwas bieten.

von Joachim B. (jar)


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Zero V. schrieb:
> die Frage ist legitim

ach
ich frag demnächst ohne die Spur einer Ahnung im Medizinerforum nach 
Herz-OP!

Manche Fragen sind einfach zu dämlich!

von Dieter (Gast)


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Zero V. schrieb:
> unser Standardtransistor den wir
> in Millionenstück pro Jahr einsetzen ist deutlich billiger als die
> weniger verwendeten Dioden,

Was sicherlich auch nur die halbe Wahrheit sein dürfte. Aber es muss 
noch der Aufwand an der Bestückungsmaschine mitbedacht werden. Da ist es 
wirklich günstiger, die billigsten Standarddioden statt dessen mit den 
billigsten Standardtransistoren zu ersetzen.

von Joachim B. (jar)


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Zero V. schrieb:
> unser Standardtransistor den wir
> in Millionenstück pro Jahr einsetzen ist deutlich billiger als die
> weniger verwendeten Dioden

auch dazu gab es eine Antwort die du ignorierst!

Platinenfläche, neu routen, Bestückung, Sonderkosten bei extra 
Bearbeitung
Du willst einfach nur recht haben!

von Mani W. (e-doc)


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Zero V. schrieb:
> Wieso sind hier soviele Hater unterwegs,

Wie kommst Du nur auf diesen Schluss?

Weil es Gegenstimmen gibt?


 die Frage ist legitim und ja
> man kann das machen wenn die Rahmenbedingungen passen.

Dann erklär mal die Rahmenbedingungen!


 Und zum Thema
> Diode ist billiger, also bei uns nicht, unser Standardtransistor den wir
> in Millionenstück pro Jahr einsetzen ist deutlich billiger als die
> weniger verwendeten Dioden, also gibt es genug Schaltungen bei uns die
> einen Transistor als Diode benutzen.

Bitte zeig mal nur 5 solcher Schaltungen, und zwar in 5 
unterschiedlichen
Bereichen der Elektronik, wo man einen Transistor als Diode schaltet und
dadurch etwas an Produktionskosten einspart!

von P. S. (namnyef)


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Unter dem Stichwort "ideale Diode" (ein MOSFET, der eine Diode ersetzt) 
solltest du fündig werden. Also Vorteile, Nachteile, Anwendungen, ...

von Dieter (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Bitte zeig mal nur 5 solcher Schaltungen, ...

Viel einfacher wäre die Angabe der Bestückungsmaschine, insbesondere 
wieviele unterschiedliche Bauteile zugleich bestückt werden können. Aus 
dieser Ecke wird der Hund mit dem Schwanz gewedelt.

von Teo D. (teoderix)


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Dieter schrieb:
> die billigsten Standarddioden statt dessen mit den
> billigsten Standardtransistoren zu ersetzen.

Nix Standard-Diode, das ergibt ne Low-Leakage Diode im zweistelligem pA 
Bereich! (OK, wirklich billiger im Einkauf, wird das sicher auch nicht 
sein)

von Dachziegel (Gast)


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Patrick L. schrieb:
> Das einzige wo mann sinnvoll eine Diode mit FET (nicht BJT
> Transistor)
> ersetzen kann, ist wenn man ein Synchrongleichrichter verwendet, weil da
> weniger Verluste entstehen.
> Aber eben nur da sinnvoll, wenn es darum geht die Verlustleistung zu
> reduzieren.
> Oft bei Switcher IC Schaltungen angewendet.
> Es gibt sogar Solche IC in welchen die Synchrongleichrichter grad
> mit-integriert sind.

Richtig, das ist inzwischen quasi Standard. Selbst bei kleinen 
Schaltreglern findet man das (0,5A oder so). Auch weil besserer 
Wirkungsgrad einen kleineren Flächenbedarf bringt.
Das Schlagwort ist dann z.B. "synchronous Buck".

Ein Handyladegerät (der Wandler 5V USB -> Akkuspannung im Handy) ohne 
Synchrongleichrichtung würde nicht gut in die winzigen Geräte 
heineinpassen, von der Wärme ganz abgesehen.

Ein paar weitere Dinge fallen mir ein:
Da gibt es fertige Ansteuer-IC dafür:
https://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/PD70224_IdealBridge_Dual_MOSFET-Based_Bridge_Rectifier_Datasheet.pdf

Gerne verwendet für POE. Auch hier ist oft die Fläche der Grund, aber 
auch die Leistung.

Auch "Power Path controller" verdwenden meistens MOSFET an Stelle von 
Dioden.

Und natürlich diverse Verpolschutzschaltungen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Dieter schrieb:
> Aber es muss noch der Aufwand an der Bestückungsmaschine mitbedacht
> werden. Da ist es wirklich günstiger, die billigsten Standarddioden
> statt dessen mit den billigsten Standardtransistoren zu ersetzen.
Und die Rechnung muss noch weiter geführt werden, denn wenn da dann pro 
Nutzen bisher 100 Dioden und 100 Transistoren drauf sind un die durch 
200 Transistoren ersetzt werden sollen, muss sowieso ein zweiter Feeder 
mit Transistoren bestückt werden, weil sonst das Aufnehmen der Bauteile 
zu Gedränge am "Transistor-Feeder" führt. Also braucht es weiterhin 2 
Reels in 2 Feedern und nichts ist gewonnen.

Und es ist gleich viel Aufwand, egal ob ein 2 Reels Transistoren 
vorbereitet oder ob 1 Reel Dioden und 1 Reel Transistoren eingelegt 
werden.

Ein Vorteil bei "Transistoren statt Dioden" ist bestenfalls die Bauform, 
denn Transistoren können dank der 3 Pins nur schlecht verpolt bestückt 
werden. Aber es gibt ja auch Dioden im SOT23 oder SC70-Gehäuse...

von Thomas U. (charley10)


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Lothar M. schrieb:
...
>
> Ein Vorteil bei "Transistoren statt Dioden" ist bestenfalls die Bauform,
> denn Transistoren können dank der 3 Pins nur schlecht verpolt bestückt
> werden. Aber es gibt ja auch Dioden im SOT23 oder SC70-Gehäuse...

Außerdem 1/3 Mehrverbrauch an Paste, wenn von 2 auf 3 Pins ausgegangen 
wird!

von ggg (Gast)


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Dachziegel schrieb:
> Ein Handyladegerät (der Wandler 5V USB -> Akkuspannung im Handy) ohne
> Synchrongleichrichtung würde nicht gut in die winzigen Geräte
> heineinpassen, von der Wärme ganz abgesehen.
> (...)
> Das Schlagwort ist dann z.B. "synchronous Buck".

Kam vor allem auf, um immer niedrigere Betriebsspannungen
bei immer höheren Strömen für die Prozessoren effizienter
erzeugen zu können.

Gibt's mittlerweile auch als Synchronous Boost (Step-Up).

> Richtig, das ist inzwischen quasi Standard. Selbst bei kleinen
> Schaltreglern findet man das (0,5A oder so). Auch weil besserer
> Wirkungsgrad einen kleineren Flächenbedarf bringt.

Sucht man gezielt nach solchen ICs, lautet die Bezeichnung
"Converter" (ohne integrierte Schalter wär's "Controller").

von Bauform B. (bauformb)


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Thomas U. schrieb:
> Außerdem 1/3 Mehrverbrauch an Paste, wenn von 2 auf 3 Pins ausgegangen
> wird!

Aber MELF-Dioden brauchen wieder mehr Paste, damit sie nicht 
wegrollen!1!11

von Dieter (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Und es ist gleich viel Aufwand, egal ob ein 2 Reels Transistoren
> vorbereitet oder ob 1 Reel Dioden und 1 Reel Transistoren eingelegt
> werden.

Das hängt auch wieder von der ...

Dieter schrieb:
> Angabe der Bestückungsmaschine

ab, wie knapp dort die Reels sind. Denke dabei noch ein einen Betrag, wo 
sogar unterschiedliche Widerstände und Kondensatoren minimiert wurden, 
d.h. Parallel- und Serienschaltung schon beim Entwurf drin waren.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Bauform B. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Außerdem 1/3 Mehrverbrauch an Paste, wenn von 2 auf 3 Pins ausgegangen
>> wird!
> Aber MELF-Dioden brauchen wieder mehr Paste, damit sie nicht
> wegrollen!1!11
Wer sagt was von MELF? Es gibt inzwischen echt recht kleine eckige 
Dioden mit geringem Pastenverbrauch. Ich mag da das SOD882 Gehäuse und 
als "normale" Si-Diode die BAS16L.

Dieter schrieb:
> wie knapp dort die Reels sind.
Wenn ich als Entwickler eine bestimmte Produktionsmaschine im Design 
berücksichtigen muss, dann lohnt sich das nur für extrem kurzlaufende 
Produkte. Denn wenn morgen das Produkt auf einer anderen Maschine 
produziert werden soll, dann sind all diese Gedankenspiele Schall und 
Rauch.

: Bearbeitet durch Moderator
von Bauform B. (bauformb)


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Dieter schrieb:
> Denke dabei noch ein einen Betrag, wo
> sogar unterschiedliche Widerstände und Kondensatoren minimiert wurden,
> d.h. Parallel- und Serienschaltung schon beim Entwurf drin waren.

Das finde ich doch ziemlich normal? Oder, wenn man im Analogteil 
unbedingt 3k92 braucht, haben eben auch die I2C-Pullup 3k92.

von Harald W. (wilhelms)


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Lothar M. schrieb:

> Wer sagt was von MELF?

Sind die nicht sowieso etwas aus der Mode gekommen?

von Manfred (Gast)


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Dieter schrieb:
> Denke dabei noch ein einen Betrag, wo
> sogar unterschiedliche Widerstände und Kondensatoren minimiert wurden,
> d.h. Parallel- und Serienschaltung schon beim Entwurf drin waren.

Wenn die Firma groß genug ist, gibt es dort eine Liste der 
Vorzugsbauteile. Das sind Bauelemente, die konzernweit in großen Mengen 
verarbeitet werden.

Als Entwickler hast Du diese einzusetzen und Abweichungen davon zu 
begründen und genehmigen zu lassen. Bei einem IC ist das einfach, bei 
Standardfutter eher nicht.

Da kommen dann tatsächlich scheinbar unsinnige Kombinationen passiver 
Bauelemente vor. Es geht dabei nicht nur um die Rüstung der Maschinen, 
es soll auch die Anzahl der Lagerteile verringern und den Einkauf 
entlasten.

von Mani W. (e-doc)


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Benjamin O. schrieb:
> Ich weiß, dass die Diode, ab einer Spannung von 0,7V
> durchlässig ist. Ich könnte doch dann theoretisch die Schaltung so
> aufziehen, dass diese Spannung auf Gate beim Transistor ist, der dann
> leitfähig wird.

Wenn ich diese 2 Sätze lese, dann weis ich auch, dass der TO fast keine
Ahnung hat oder in Ausbildung ist...

Teo D. schrieb:
> Nix Standard-Diode, das ergibt ne Low-Leakage Diode im zweistelligem pA
> Bereich!

Der TO hat nicht geschrieben, um welche Dioden in welchen Schaltungen
durch Transistoren ersetzt es gehen sollte...

Und das mit dem Chef glaube ich nicht - eher Professor...

von kritisch (Gast)


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Achtung, wenn Ihr sowas entdeckt, das kann namlich nach hinteen 
losgehen. Wir hatten vor vielen Jahren ein Modul betellt. Wir sahen beim 
inspizieren, dass ein Transistor statt Diode eingelötet war, auf der 
Platine stand D.. mit Diodenzeichen, nur zwei Bohrungen vorhanden. Wir 
fanden das drollig mit dem Transistor und haben das Modul angeschlossen. 
Unser Chef wollte das noch kontrollieren, da stutzte er und riss die 
Platine aus der Wand! Denn er wusste, dass das abgespreitzte Bein des 
Transistors, das nicht eingelötet werden konnte, eine Sendeantenne war. 
Das Modul war nämlich ein elektronisches Tastenschloss mit 
Nummereingabe. Falls es kein Sender war, so hätte man trotzdem da kein 
Risiko eingehen können bei einem Schloss

von Stefan F. (Gast)


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kritisch schrieb:
> riss die Platine aus der Wand! Denn er wusste, dass das abgespreitzte Bein des
> Transistors, das nicht eingelötet werden konnte, eine Sendeantenne war.

Spinner!

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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kritisch schrieb:
> da kein Risiko eingehen
Die kurze Schreibweise für die gesamte Geschichte ist: Paranoia.

kritisch schrieb:
> Falls es kein Sender war, so hätte man trotzdem da kein Risiko eingehen
> können
Habt ihr dann wenigszens geschaut, was da draufsteht und dann gemessen, 
ob sich das Ding entsprechend verhält?

: Bearbeitet durch Moderator
von re (Gast)


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kritisch schrieb:
> Denn er wusste, dass das abgespreitzte Bein des
> Transistors, das nicht eingelötet werden konnte, eine Sendeantenne war.

Und um dieses freie Beinchen, welches eine lambda/4-Antenne für so 
unglaublich weitreichende und fast nicht abschirmbare Frequenzen um 8 
GHz bildet, einfach abzuknipsen, dafür hat der Sachverstand dann doch 
nicht mehr gereicht?

(2ct)
re

von kritisch (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Spinner!
Was ist das denn für eine Bemerkung? Hättest du allen ernstes das Ding 
in Betrieb genommen, obwohl das Transistorbein abgespreitzt in die Luft 
ragt? Bei einem Zahlenschloss?! Außerdem war der Chef verstorben und 
durch die folgende Umstrukturierung habe ich leider meine Stelle 
verloren. Er war ein ein sehr kompetenter Chef, das kannst du mir 
glauben.

von kritisch (Gast)


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re schrieb:
> Und um dieses freie Beinchen, welches eine lambda/4-Antenne für so
> unglaublich weitreichende und fast nicht abschirmbare Frequenzen um 8
> GHz bildet, einfach abzuknipsen, dafür hat der Sachverstand dann doch
> nicht mehr gereicht?
Wenn man das Vertrauen erst mal verliert, dann bleibt es für die ganze 
Zeit während das Ding in Betrieb gewesen wäre. Was soll das ausserdem 
überhaupt, ein Transitor als Diode einlöten? Wer pfuscht denn so? 
Natürlich ist das verdächtig.

von Mani W. (e-doc)


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kritisch schrieb:
> Wir sahen beim
> inspizieren, dass ein Transistor statt Diode eingelötet war, auf der
> Platine stand D.. mit Diodenzeichen, nur zwei Bohrungen vorhanden. Wir
> fanden das drollig mit dem Transistor und haben das Modul angeschlossen.
> Unser Chef wollte das noch kontrollieren, da stutzte er und riss die
> Platine aus der Wand! Denn er wusste, dass das abgespreitzte Bein des
> Transistors, das nicht eingelötet werden konnte, eine Sendeantenne war.

Könnte aus einem Horrorfilm stammen oder aus einem Thriller...

von Teo D. (teoderix)


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Mani W. schrieb:
> Könnte aus einem Horrorfilm stammen oder aus einem Thriller...

Erinnert mich an den Chef meiner Lehrzeit.
Der kam mal ganz aufgeregt, mit nem TO92 Transistor in der Hand 
angelaufen und sprach mich mit aufgeregter Stimme an "Hab ich 
kaputtgemacht... Was kostet sowas 8-{". "35 Pfenigge (du Vollpfosten mit 
Meisterbrief)". :DDD

von Andre M. (andre1597)


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Einfach ein Beinchen absägen, dann ist es eine Diode? :-)

von M.A. S. (mse2)


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Lothar M. schrieb:
> kritisch schrieb:
>> da kein Risiko eingehen
> Die kurze Schreibweise für die gesamte Geschichte ist: Paranoia.
Das man paranoid ist, heißt nicht, dass man nicht trotzdem wirklich 
verfolgt werden könnte...   :)

von M.A. S. (mse2)


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Mani W. schrieb:
> Könnte aus einem Horrorfilm stammen oder aus einem Thriller...
Klingt für mich eher nach Olsenbande.  :D

von M.A. S. (mse2)


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Andre M. schrieb:
> Einfach ein Beinchen absägen, dann ist es eine Diode? :-)
...ausser man sägt die Basis ab.  ;)

von Teo D. (teoderix)


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M.A. S. schrieb:
> Andre M. schrieb:
>> Einfach ein Beinchen absägen, dann ist es eine Diode? :-)
> ...ausser man sägt die Basis ab.  ;)

Nur ein Idiot würde da was absägen, wenn er ne Diode braucht.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Andre M. schrieb:
> Einfach ein Beinchen absägen, dann ist es eine Diode? :-)

Naja. Das sind halt keine Transistoren. Die SAL41 links im Bild hat zwar 
drei Beinchen, wird aber als Transistor nicht funktionieren.

von Thomas U. (charley10)


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Andre M. schrieb:
> Einfach ein Beinchen absägen, dann ist es eine Diode? :-)

Oder zwei in Reihe!

von Thomas U. (charley10)


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M.A. S. schrieb:
> Andre M. schrieb:
>> Einfach ein Beinchen absägen, dann ist es eine Diode? :-)
> ...ausser man sägt die Basis ab.  ;)

Nix Basis!
Die 'linke' ist eine SAL41 und damit eine Doppeldiode. Rechts als SAY32?

von Mani W. (e-doc)


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Thomas U. schrieb:
> Oder zwei in Reihe!

In Reihe schon, aber wie?

Aus zwei in Reihe geschalteten Dioden, allerdings in "Antiserie",
dazwischen ist der Basisanschluss...

Ohne Basis wird das nix!

von Thomas U. (charley10)


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Mani W. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Oder zwei in Reihe!
>
> In Reihe schon, aber wie?
>
> Aus zwei in Reihe geschalteten Dioden, allerdings in "Antiserie",
> dazwischen ist der Basisanschluss...
>
> Ohne Basis wird das nix!

Serienschaltung, also OHNE 'Basis'. Maximal zur Reduzierung der Uf.

von Mani W. (e-doc)


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Mit Deinem gezeigten Diodenbild ist das natürlich etwas anderes...

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