Hi, zuallererst möchte ich mich bei den Mitarbeitenden der Bundesnetz-Agentur dafür bedanken, dass sie uns jeden Monat mit einer aktuellen Rufzeichenliste und jedes Jahr mit einer aktuellen Statistik versorgen! Nun ist auch die Version für 2021 öffentlich auffindbar: https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Amateurfunk/Statistiken/2021.html Aus bekannten Gründen wurden letztes Jahr 102 Prüfungen mit 770 Prüflingen abgehalten, was im Schnitt 2 Prüfungen pro Woche mit 7,5 Prüflingen pro Prüfung bedeutet. Wie ich gehört habe, wurden dabei teilweise sogar Prüfungen am Samstag abgehalten. Andererseits wurden trotz des Mehraufwands die Prüfungs- und Rufzeichengebühren im Herbst letzten Jahres gesenkt (vgl. Deutschland-Rundspruch 36/2021, 36. KW), was um so mehr zu begrüßen ist! Von 770 Geprüften*) erlangten insgesamt 679 erfolgreich ein Amateurfunkzeugnis, was einer Erfolgsquote von 88% entspricht und somit sogar über dem Durchschnitt von 85% für die Jahre 2018-2020 liegt! Das ist ein sehr guter Wert angesichts der Tatsache, dass wohl die meisten Kürse nur als Online-Version oder als Selbststudium durchgeführt wurden. Hier möchte ich ebenfalls mein Lob und Dank an die Ausbildenden und alle ehrenamtlichen Mithelfenden aussprechen! Die absolute Anzahl aller zugeteilten Rufzeichen und die der personengebundenen Rufzeichen ist leider seit spätestens 2010 rückläufig. Mathematischer Wehrmutstropfen: Da zwar diese Kurve mit im Schnitt -1000 personengebundenen Rufzeichen pro Jahr fällt (inkl. der Neuzugänge!) nimmt die Anzahl der Neuzugänge pro Jahr relativ auf die absolute Anzahl der bereits vorhandenen Rufzeichen sogar zu! D.h. es wird sich irgendwann ein Equilibrium einstellen zwischen "Sterberate" und Generationsrate und die Kurve wird in eine horizontale Asymptote übergehen. Das ist der Punkt, in dem das "Runder rumgerissen" wird. Ich vermag nur nicht zu sagen, wie lange dieser Prozess dauern wird und bei welchem Wert der Wendepunkt stattfinden wird. Ich schätze mindestens 10 Jahre, evtl. sogar 25 Jahre (also fast noch eine ganze Generation) und bei zwischen 50.000 und 40.000 personengebundenen Rufzeichen. Wermutlich werden wir noch in dieser ersten Jahreshelfte die 61.000 unterschreiten. Was mich jedoch immer wieder verwundert, ist dass sich in den letzten 10 Jahren die Anzahl der Ausbildungsrufzeichen mehr als verdoppelt hat von knapp über 2000 auf nun mehr über 4500, während die Teilnehmeranzahl bei den Prüfungen seit 2016/17 nicht mehr mit der Anzahl der Ausbildungsrufzeichen korreliert. Hier hätte ich sogar eine Art "Zinses-Zins-Effekt" erwaret. kopfkratz 73! *) Die Summe der Spalten für die Anzahl der Teilnehmer ergibt genau genommen nur 769 Teilnehmer, aber etwas Schwund ist immer (Krankheit, Prüfungsabbruch etc.), seis drum.
Bei der nächsten "antennenverordnung" oder ähnlichen unsinn ist dann der afu entgültig tot. Gut gemacht. Top leistung der vereine. Bravo! Bei uns in CH wurde das "ruhende rufzeichen" abgeschafft. Heisst man zahlt oder gibt das rufzeichen ab. Denke da sind sehr viele inaktive abgesprungen. Ich auch. Bin wider Pirat :)
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Pepe T. schrieb: > Bin wider Pirat :) Hier hätte ein ie zum Wieder gehört. Ist ja kein Widerstand. Ausser, du hast was gegen Piraten statt wieder einer zu sein ;-)
J. T. schrieb: > Pepe T. schrieb: >> Bin wider Pirat :) > > Hier hätte ein ie zum Wieder gehört. Ist ja kein Widerstand. Ausser, du > hast was gegen Piraten statt wieder einer zu sein ;-) Pepe schreibt doch Schwyzerdütsch ..... Alles korrekt Ciao von Hand aus der sonnigen Schweiz
Hans schrieb: > Ciao von Hand aus der sonnigen Schweiz Ich sehe, ihr Schweizer habt nen anderen Bezug zu Schrift als wir ollen Germanen :D Schönen Gruß aus dem zur Zeit ebenfalls sonnigen Hamburg
Wolfgang N. schrieb: > Hans schrieb: >> Hand > > 😁 😁 😁 Nun ja, für d und s war nicht genügend Abstand auf der Tastatur. [Spass] Und bekanntlich sind wir schweizer ja schneller als die Schwoobe(auch schwyzer dütsch) auf der Tastatur. [/Spass] Ciao und diesmal korrekt Hans
Hans schrieb: > Ciao und diesmal korrekt > Hans Und wuchtig fiel der Wurstfinger diesmal auf die richtige Taste :D Schön dass sich ab und an doch noch Leute ins Forum verirren, die noch Spass verstehen und machen👍
Hallo zusammen J. T. schrieb: > Ich sehe, ihr Schweizer habt nen anderen Bezug zu Schrift als wir ollen > Germanen :D Darf ich ein wenig jammern? Als Schweizer seine Sprache sauber zu halten ist nicht immer einfach. Offiziell sinds vier Sprachen – Deutsch (Schweizerdeutsch mit x Nuancen), Französisch, Italienisch, und Rätoromanisch. Und in dieser Suppe mischt sich schon mal das eine oder andere Wort. Auch kommt noch die ganze GROSS und kleinschreiberei dazu. Das deutsche(ß) haben wir nicht. Gibt nur das ss. Wie Fussball. Masse (z.B. die Erde ist eine Masse, und auch Masse in Centimeter, Kilometer) sorgt auch für Verwirrung. Drückt wenigstens dem HB9/3-Amateur ein Auge zu. :-) Die Amateurfunkkonzession ist jetzt seit zwei Jahren nur noch Fr.50.-- Vorher Fr.120.-- Ist meiner Meinung nach wieder zu stemmen. Gruss – Frido HB9...
Frido H. schrieb: > Die Amateurfunkkonzession ist jetzt seit zwei Jahren nur noch Fr.50.-- Gemäss der tussi vom rechtsdienst beim BAKOM gibt es keine konzession mehr. Die 50.- sind eine neue "verwaltungsgebühr für rufzeichen".
Wenn man sich Radio DARC anhört, ist es ein Wunder, dass überhaupt jemand die Afu-Lizenz machen will. Mir fehlen die Worte bei dem Programm zum Fremdschämen. In einer Sendung jodeln sie, dass digital das Höchste ist und analog out. In einer anderen Sendung (Ahr Überflutung), ist plötzlich analog das Beste und digital taugt nichts. Dann immer diese politischen Andeutungen und unqualifizierten Meinungen zu Themen, bei denen sie keine Ahnung haben. Politik gehört sich grundsätzlich nicht in den Amateurfunk und wenn man schon über Politik spricht, dann bitte mit Fakten und ausgewogen. Und nicht Nachplappern von Müll, von dem jeder halbswegs Gebildete weiß, dass es gelogen ist. Solange die Oberen nur die Hände aufhalten, plappern sie natürlich alles nach anstelle, dass sie den Mitgliedern die Wahrheit sagen würden. Von den fehlgeleiteten Ortsvereinen mal ganz zu schweigen. Das einzig Richtige ist der Austritt aus dem DARC. Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf.
HAM schrieb: > Was mich jedoch immer wieder verwundert, ist dass sich in den letzten 10 > Jahren die Anzahl der Ausbildungsrufzeichen mehr als verdoppelt hat von > knapp über 2000 auf nun mehr über 4500 Es wird eine Weile gebraucht haben, bis es sich rumgesprochen hat, dass das ja eigentlich keine komplizierte Prozedur ist, eins zu erlangen. Negativ ist, dass man ein Ausbildungsrufzeichen grundsätzlich nur persönlich zugeteilt bekommen kann, nicht für eine Klubstation.
Es ist halt ein Jammern auf ganz hohem Niveau. Deutschland steht sehr gut da, was die Zahlen angeht. Sowohl absolut, als auch relativ zur Bevölkerungsanzahl. Das flächengrößere Frankreich oder die wohlhabende Schweiz haben viel weniger Funkamateure. Vor Corona kamen im Schnitt pro Jahr ca. 1000 neue Rufzeichen hinzu, das Interesse ist also da. Es ist nun mal ein Abbild der demographischen Entwicklung, dass im Gegenzug rund 2000 alte Rufzeichen pro Jahr verschwinden. Die Boomer sterben halt langsam aus. Wie gesagt, frühstens in etwa einem Jahrzehnt stellt sich eine Stabilisierung ein.
> frühstens in etwa einem Jahrzehnt stellt sich eine > Stabilisierung ein Schwester: "Herr Doktor, Herr Doktor!" Doktor: "Ja?" Schwester: "Die Lage des Patienten hat sich stabilisiert!" Doktor: "Ach?" Schwester: "Jaaa, es piept nicht mehr." Mein Sonderrufzeichen kostet mich auch nichts.
Beitrag #6994524 wurde von einem Moderator gelöscht.
Nachtrag: Die Prüfungs-Statistiken der vergangenen Jahre (ab 2000) finden sich unter https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/SpezielleAnwendungen/Amateurfunk/start.html ~~~> Statistiken zum Thema Amateurfunk Dort gibt es auch die Statistik über die Gesamtanzahl der Rufzeichen von 1949 bis 2000 sowie die Altersverteilung Stand 2016. Irgendwo im Netz schwirrt noch eine Altersverteilung von 2014 rum, die kann man dann mal vergleichen und seine Schlüsse ziehen. Interessant wäre eine aktuelle Altersverteilung.
HAM schrieb: > Die absolute Anzahl aller zugeteilten Rufzeichen und die der > personengebundenen Rufzeichen ist leider seit spätestens 2010 > rückläufig. Eine realistische Interpretation der Kurve https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Amateurfunk/Statistiken/Gesamtzahlen%20im%20Amateurfunkdienst%201940_2000.pdf?__blob=publicationFile&v=2 zeigt dass der Amateurfunk seine Hochzeit in den 1970ern hatte und 1980 begann der Abstieg. D.h. mit dem Beginn des Heimcomputer-Zeitalters war das Thema durch. It's dead, Jim. Mehr kann man daraus nicht interpretieren, denn es fehlt die Angabe in welchem Alter die Leute ihr Rufzeichen bekommen haben und damit welche "Restlaufzeit" die Leute haben. Aber, aus https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Amateurfunk/Statistiken/Altersstruktur%20im%20Amateurfunk%20%20Ende%202016.pdf?__blob=publicationFile&v=4 kann man abschätzen(!) dass in den nächsten 15 Jahren ca. 30800 ihr Rufzeichen abgeben werden. Das heißt, die bejubelten 800/Jahr Neuzugänge reißen es wirklich nicht raus. It's dead, Jim. > Was mich jedoch immer wieder verwundert, ist dass sich in den letzten 10 > Jahren die Anzahl der Ausbildungsrufzeichen mehr als verdoppelt hat ... > Hier hätte ich sogar eine Art "Zinses-Zins-Effekt" erwaret. *kopfkratz* Wieso?!? Nur weil aus Eitelkeit und Verzweiflung immer mehr Leute sich so ein Rufzeichen besorgen heißt das nicht, dass das Interesse des "Frischfleisch" am Amateurfunk irgendwie steigt. Die kommen auch nicht dadurch dass sich Ausbildungsrufzeicheninhaber gegenseitig auf die Füße treten. It's dead, Jim.
Hannes J. schrieb: > in welchem Alter die Leute ihr Rufzeichen bekommen haben Ein Trend, den ich mittlerweile beobachten kann: es sind oft Leute um die 40 … 50, die die Neuzugänge ausmachen. Der Vorteil ist: diese Leute realisieren sich in etwas höherem Alter einen (teils vielleicht schon länger gehegten) Hobby-Wunsch. Sie bleiben dann sehr viel wahrscheinlicher dabei und sind mehr oder weniger aktiv. Dagegen sind viele Hobbies, die man so im späten Kindes- oder frühen Jugendalter mal ausprobiert, keineswegs so dauerhaft – das betrifft ja nun nicht nur den Amateurfunk, das dürften viele Sportvereine genauso erleben. Insofern hat die Anzahl der Rufzeicheninhaber nicht so viel mit tatsächlich aktiven Funkamateuren zu tun, es ist lediglich eine theoretische Obergrenze (der Sendeamateure). Ein einmal erlangtes Rufzeichen geben viele nicht zurück, denn es war ja Arbeit, dahin zu kommen.
Hannes J. schrieb: > Nur weil aus Eitelkeit Wie kommst du auf den schmalen Dampfer? Meinst du, es pranst irgendjemand damit herum, dass er auch noch Inhaber eines Ausbildungsrufzeichens ist? Habe ich zumindest noch nirgends erlebt. Was aber ganz sicher seinen Beitrag leistet: viele werden sowas beantragen, wenn die Kinder im entsprechenden Alter sind, weil sie auf diese Weise einfach mal legal Amateurfunk probieren können. Das Call wird aber hinterher nicht zurück gegeben (warum auch?). Nur wenige davon werden jedoch den Weg gehen, dann auch später zur Prüfung zu gehen.
Hier mal ein ganz naives Gedankenexperiment: Die Zahlen aus dem Jahr 2016 wurden um 4 Jahre verschoben und mit einem Gewichtungsfaktor 61453/65099 = 0,943992995 multipliziert. Die Über-99-Jährigen und Unter-15-Jährigen wurden nicht weiter "optimiert", da sie keine statistische Signifikanz haben. Das Maximum von 1847,4 Mitgliedern pro Jahrgang liegt bei der Alterskohorte der 57-Jährigen und somit rund 13 Jahre über dem Bundesdurchschnitt. Alle Jahrgänge der bis 30-Jährigen (also die eigentliche Zielgruppe: Schüler, Stundenten, Young Professionals) können dieser Alterskohorte zu nicht Mal 50% das Wasser reichen (Integral unter der Kurve von 0 bis 30 gerade mal 916). Diese Zahl wird jedoch von jedem Jahrgang der zwischen 49 bis 81-Jährigen alleine schon übertroffen! Zusammen genommen befinden sich in diesem Intervall über 47.000 Personen, womit sie mehr als 3/4 aller Teilnehmer darstellen. Das restliche Viertel verteilt sich auf die letzten 20 Jahre der 82 bis 102-Jährigen (rund 4500 Teilnehmer bzw. 7%) und die ersten 30 Jahre der 8 bis 48-Jährigen (rund 9700 Teilnehmer bzw. 16%). Ich bin sicher, ein Statistiker könnte hier noch viel mehr Zusammenhänge ableiten.
HAM schrieb: > Ich bin sicher, ein Statistiker könnte hier noch viel mehr Zusammenhänge > ableiten. Und, was hilft das?
Nichts, ich finde es einfach interessant, mit diesen Zahlen zu spielen und selbst mit einfachsten Modellen und Annahmen bestimmte Zusammenhänge zu erkennen. Aber man kann natürlich auch die nächsten 20 Jahre die Augen weiter vor der Realität verschließen und dann plötzlich ganz empört feststellen, dass man mti dem Rollator nicht mehr über die Schwelle zur OV-Kneipe kommt.
HAM schrieb: > Aber man kann natürlich auch die nächsten 20 Jahre die Augen weiter vor > der Realität verschließen Ich verstehe nicht, was das eine mit dem anderen zu tun hat. Die Realität sieht man auch so, ohne dass man da mit irgendwelchen Zahlenmodellen herum jongliert.
Eine schön aufbereitete Statistik findet man auch bei https://www.youtube.com/watch?v=VXLSSm7vUHI https://www.youtube.com/watch?v=rhA32pf2Tbs Ich bin allerdings nicht der Meinung, dass man die Zugangsvoraussetzungen und das Prüfungsniveau immer weiter senken sollte nur um die Anzahl der Funkamateure zu erhöhen. Für Arthur als Geschäftsmann in Sachen Amateurfunk mag es zwar lukrativ sein. Aber ich bin eher ein Befürworter von Klasse statt Masse. Und wenn man sich für die Prüfung etwas anstrengen muss, hält man auch einige Idioten davon fern. Wir haben außerhalb des Amateurfunks auch genug Möglichkeiten für Leute die keine Prüfung machen wollen: CB, PMR, Freenet, LPD/SRD. Wobei die Möglichkeiten im CB-Funk sehr gestiegen sind: mehr Kanäle, SSB, Selbstbauantennen, Relais.
HAM schrieb: > ich finde es einfach interessant, mit diesen Zahlen zu spielen und > selbst mit einfachsten Modellen und Annahmen bestimmte Zusammenhänge zu > erkennen. Welche Zusammenhänge siehst Du denn so, außer, dass die Leute in vier Jahren um vier Jahre gealtert sind?
OM Waldheini schrieb: > Ich bin allerdings nicht der Meinung, dass man die > Zugangsvoraussetzungen und das Prüfungsniveau immer weiter senken sollte > nur um die Anzahl der Funkamateure zu erhöhen. Ich auch nicht. Ich denke nicht, dass das wirklich was bringt. Die ursprüngliche Klasse E hat's in der Form ja auch kaum gebracht, und sie war so amputiert, dass man sie danach "aufgebohrt" hat, aber im Gegenzug eben auch in der Prüfung wieder ein bisschen mehr an Technik-Grundlagen abfordert. > Wir haben außerhalb des Amateurfunks auch genug Möglichkeiten für Leute > die keine Prüfung machen wollen: CB, PMR, Freenet, LPD/SRD. Naja, LPD ist doch praktisch tot. PMR und Freenet als lokale Walkie-Talkies sind hübsch, aber die Anzahl derer, die damit aktiv irgendwas mehr machen, dürfte auch recht überschaubar sein, oder? > Wobei die Möglichkeiten im CB-Funk sehr gestiegen sind: mehr Kanäle, > SSB, Selbstbauantennen, Relais. Wobei aber eben ausschließlich der Amateurfunk das Sonderrecht hat, bei mehr als 10 W EIRP seine Konformität mit den Strahlenschutz-Grenzwerten per Selbsterklärung festzustellen. CB braucht dann eine Standortbescheinigung. Hast du mal irgendwo einen CBler gesehen, der sowas hat machen lassen?
OM Waldheini schrieb: > Zugangsvoraussetzungen und das Prüfungsniveau immer weiter senken Bei technischen aspekten sollte mehr verstehen gefordert werden, nicht weniger. Antennentheorie und praxis ist das wichtigste. Das auswendiglernen könnte man streichen, z.b. alle landskenner und bandgrenzen lernen macht wenig sinn und schreckt intelligente ab. Jörg W. schrieb: > Konformität mit den Strahlenschutz-Grenzwerten > per Selbsterklärung festzustellen. Genau das hat HF gekillt. Macht niemand, ist doof. Wir senden ja nicht dauernd, nur am WE vielleicht mal 2 h. Warum sollen wir uns an rundfunk grenzwerte halten müssen?
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Pepe T. schrieb: > Bei technischen aspekten sollte mehr verstehen gefordert werden, nicht > weniger. Antennentheorie und praxis ist das wichtigste. > Das auswendiglernen könnte man streichen, z.b. alle landskenner und > bandgrenzen lernen macht wenig sinn und schreckt intelligente ab. Das war bei mir der Grund die Prüfung nicht zu machen. Ich interessiere mich für die Technik, aber habe wirklich keine Lust den ganzen Schmarrn (den man jederzeit nachschlagen kann) auswendig zu lernen. Dafür ist mir meine Zeit dann doch zu schade.
HAM-interessierter schrieb: > Das war bei mir der Grund die Prüfung nicht zu machen. Ich interessiere > mich für die Technik, aber habe wirklich keine Lust den ganzen Schmarrn > (den man jederzeit nachschlagen kann) auswendig zu lernen. Dafür ist mir > meine Zeit dann doch zu schade. Na, ja, basteln ja, aber Inbetriebnehmen darfst Du dann theoretisch nichts auf den Amateurbändern. Mir ging es auch primär um die Technik und wollte aber auch mal was bauen und auch benutzen... Meine Prüfung habe ich Anfang der 80'er gemacht, für mehr als 30 BPM hat es aber in der Morseprüfung auch nicht gereicht , habe dann damals immerhin eine A-Lizenz bekommen (DH1AAD) ;-) Aufgrund meines heutigen QTH's kann ich Antennenmässig nur Indoor was machen. Ich hab eine Mag-Lopp mit 0,6m Durchmesser und einem normalen Drehko im Zimmer und empfange mit nem Nooelc-SDR und UpConverter auf 20m FT 8, zum Senden nutze ich Arduino und ClockGenerator , als "Endstufe" 3xBS170 und nen Tiefpass dahinter. Mit 1W hat der Drehko auch kein Problem .... Erstaunlich was damit alles geht ... Und , es macht Spass mit so ein paar Bauteilen QRV zu werden. Möchte ich nicht missen ... Gruß Ingo, DH1AAD
Pepe T. schrieb: > Bei technischen aspekten sollte mehr verstehen gefordert werden, nicht > weniger. Antennentheorie und praxis ist das wichtigste. > Das auswendiglernen könnte man streichen, z.b. alle landskenner und > bandgrenzen lernen macht wenig sinn und schreckt intelligente ab. Sehe ich genauso. Aber gerade die Technik würden solche Leute wie Arthur DL2ART gerne reduzieren.
Ingo D. schrieb: > auf 20m > FT 8, zum Senden nutze ich Arduino und ClockGenerator , als "Endstufe" > 3xBS170 und nen Tiefpass dahinter. Mit 1W hat der Drehko auch kein > Problem .... Leider ist ja FT8 zur QRO Betriebsart mutiert. Da bläst ja leider fast jeder mit 100W raus und die schwachen Stationen werden dann ignoriert.
Pepe T. schrieb: > Warum sollen wir uns an rundfunk grenzwerte halten müssen? Die Grenzwerte beziehen sich auf 6-Minuten-Intervalle. *) Gerade auf FM (wo die Leistung selbst nicht moduliert wird) kannst du die schon mal schnell zusammen bekommen. Wenn du dir sicher bist, dass du weniger Einschaltdauer hast (bspw. kommst du mit FT8 ja maximal auf 50 %, mit CW noch weniger), darfst du das auch hinein skalieren. Die meisten gehen aber auf Nummer sicher und rechnen lieber mit 100 %. *) Da sich die Grenzwerte an thermischen Effekten festmachen, ist das auch nicht so unplausibel. Eine gewisse thermische Trägheit hat unser Wasservolumen sicher, aber eine lokale Überhitzung bei Über-Exposition bekommst du eben auch nicht erst nach 2 Stunden.
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Nun gut. Dann müssen wir uns eben damit abfinden, dass der Amateurfunk noch in der ersten Hälfte dieses Jahrhunders aussterben wird.
HAM schrieb: > dass der Amateurfunk noch in der ersten Hälfte dieses Jahrhunders > aussterben wird. Nur, weil sich keiner für deine Statistik interessiert? Das glaub' ich nicht so recht. :-) Finde die Interessenten und hilf ihnen auf den Weg, das dürfte effektiver sein.
Nun, ich mache mir wenigstens Gedanken, wie man den Amateurfunk retten könnte und ihn für Jugendliche attraktiver gestalten könnte. Also ich könnte mir eine Reformierung der QSL-Vermittlung vorstellen nach folgendem Schema: 1) Elektronische QSL-Karten sind zu bevorzugen. Dazu ist ein manipulationssicheres Verfahren nach Art einer Blockchain zur Absicherung des QSL-Austauschs zu etablieren. 2) Für Papier-Karten sind Kontingente einzurichten. 3) Minderjährige, Schüler, Auszubildende und Studenten bis 25 Jahre erhalten ein unlimitiertes Kontingent an QSL-Karten, die sie versenden und empfangen dürfen. Denn als Newcommer ist faktisch jedes QSO eine Erstverbidung und QSL-würdig. Und g3nau diese Gruppe wollen wir ja für den Amateurfunk gewinnen! 4) Bis einschließlich 35 Jahre erhält man ein Kontingent von je 1000 QSL-Karten pro Jahr zum Senden und Empfangen. Denn in dem Alter hat man die meisten Stationen schon Mal gearbeitet und muss nicht mehr so viele Karten verschicken. Immerhin sind das pro Woche immer noch 20 neue Erstverbindungen und so viele DX-Peditionen gibt es nun wirklich nicht. Außerdem besteht die Möglichkeit, das Kontingent kostengünstig um weitere 2x1000 Karten aufzustocken für 100 €. 5) Für die nächsten Jahrzehnte reduziert sich das Kontingent entsprechend in etwa binär-negativ-exponentiell, d.h. die Altersgruppe bis einschließlich ... erhält ein Kontingent von je 2x ... QSL-Karten pro Jahr. Das Kontingent kann natürlich um die in seiner jeweiligen Altersklasse gültige Anzahl kostenpflichtig erweitert werden, wobei sich natürlich der Betrag ... auch jeweils verdoppelt von Altersklasse zur Altersklasse. Also: * 45 Jahre; 500 Karten; 200 € * 55 Jahre; 250 Karten; 400 € * 65 Jahre; 125 Karten; 750 € * 75 Jahre; 64 Karten; 1500 € * 85 Jahre; 36 Karten; 2500 € * 95 Jahre; 24 Karten; 3750 € Das führt zu einer künstlichen Verknappung der Karten der älteren Operatoren, was sie wertvoller macht und zu begehrten Sammlerobjekten für die Jüngeren (Zum Vergleich: 10 PokeMon-Karten kosten auch mal eben 5 €!). Außerdem würde durch die überproportionalen Mehreinnahmen die QSL-Vermittlung für die Jüngeren quersubventioniert, die Vereinskasse entlastet und der Überschuss kann für die weitere Ausbildung von Jugendlichen aufgewendet werden. Denn die Oldtimer über 75 sind ja eh schon seit 60 Jahren dabei und haben das DXCC300 Allband+Allmode längst gearbeitet und brauchen nicht mehr so viele Karten verschicken. 6) Man könnte auch eine Art "Karma" einführen, nämlich dass das Kontingent der älteren Altersgruppen nicht geschmältert wird, wenn sie ihre Karten an jüngere verschicken. So könnte z.B. ein 95-Jähriger immernoch problemlos unendlich viele Karten an Jugendliche verschicken. (Warum nur habe ich gerade das Bild von "Herbert the Pervert" von Family Guy vor Augen? grusel) 7) Vielfunker und DX-Peditionäre können exklusive Rahmenverträge aushandeln, denn wer für viele Millionen €/USD eine seltene Pazifikinsel aktiviert und "mal eben" an einem Wochenende 250.000 QSOs fährt, der sollte es sich auch leisten können, diese Karten zu verschicken. 8) Um die QSL-Moral allgemein zu steigern, wird für jede nicht beantwortete QSL-Karte eine Strafgebühr eingeführt, die sich jedes Mal verdoppelt: Erste Karte nicht beantwortet - 1€; zwei Karten nicht beantwortet - 2€; drei Karten - 4 € uws... Vgl. auch "10 Bullets" von Tom Sachs. Die Einnahmen kommen direkt der OV-Kasse zu Gute und werden für den nächsten Fieldday oder DX-Pedition aufgewendet. Ich denke, damit würde man den Amateurfunk revolutionieren und endlich attraktiver für Jugendliche machen, da sie so animiert würden, schon möglichst früh die Lizenz zu machen und den intensiven Funkbetrieb aufzunehmen, da sie so die maximalen Privilegien ausschöpfen könnten und so die Bänder beleben.
HAM schrieb: > für Jugendliche attraktiver gestalten könnte. Die "mihi" jugend hat an afu kaum interesse, und das sind 50% der jugentlichen. Der rest wird durch antennenverordnungen und verbote vergrault. > Reformierung der QSL-Vermittlung > Kontingente einzurichten. Du hast was grundsäzliches nicht kapiert. Du Troll !
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HAM schrieb: > Und g3nau diese Gruppe wollen wir ja für den Amateurfunk gewinnen! Warum die und keine andere? Mir ist *jede/-r* Kandidat/-in recht, der/die mit Interesse daher kommt. Papier-QSL-Karten sind eh nicht das, was unbedingt jeden interessiert. Wer's mag, soll sie gern bekommen, wer nicht, ist auch nicht schlimm. Es interessiert sich ja auch nicht jeder für Diplome (ich habe kein einziges) oder Conteste. Oder für Bergfunk. Oder für QRP. …
Pepe T. schrieb: > Jörg W. schrieb: >> Konformität mit den Strahlenschutz-Grenzwerten >> per Selbsterklärung festzustellen. > Genau das hat HF gekillt. Macht niemand, ist doof. Wir senden ja nicht > dauernd, nur am WE vielleicht mal 2 h. Warum sollen wir uns an rundfunk > grenzwerte halten müssen? Blöde frage an die Funkamateure unter euch: Werden solche Dinge (Konformität) eigentlich kontrolliert, oder wird sowas stillschweigend ignoriert? Solange man niemanden stört sollte das doch gar nicht auffallen. Was mich auch immer stört ist die Pflicht zum Führen eines Funktagebuches und übertriebene Regeln. Wozu muss ich ständig dokumentieren mit wem ich gefunkt habe? Auch hier: Wird das kontrolliert? lg
HAM-Interessierter schrieb: > Werden solche Dinge (Konformität) eigentlich kontrolliert, oder wird > sowas stillschweigend ignoriert? Die eingereichten Unterlagen werden erst einmal nur auf Plausibilität geprüft. Aber die BNetzA darf Stichprobenkontrollen vornehmen. > Solange man niemanden stört sollte das > doch gar nicht auffallen. Es geht ja dabei eh nicht um Störungen, sondern um die Einhaltung der Personenschutzgrenzwerte. Eigentlich ist es gar nicht so schlecht, dass wir dazu gezwungen sind, das zu tun: damit lässt es sich letztlich auch bei Nachbarn argumentieren, die irgendwelchen "Strahlen" vielleicht skeptisch gegenüber sind. > Was mich auch immer stört ist die Pflicht zum > Führen eines Funktagebuches und übertriebene Regeln. Wo lebst du? Das ist seit 30 Jahren Geschichte. Selbst auf 6 m, wo es beim Primärnutzer (Militär) lange Zeit Vorbehalte gab, dass es zu Störungen kommen kann, gibt es dafür inzwischen keine Pflicht mehr. Im Laufe der vielen Jahre, die 6 m, zuerst sehr zögerlich und nur ganz einzeln, später flächendeckend und auch im Frequenzbereich immer weiter, freigegeben sind, haben die offenbar gemerkt, dass das Störpotenzial nicht relevant ist.
Jörg W. schrieb: > erst einmal nur auf Plausibilität > geprüft. Ich denke das schaut nie jemand an. Reine alibiuebung. Ein furz eines strahlenpanik-politikers. Bei mir in CH wurde nie gefragt und ich hab auch nie was einreicht, trotz 80m "full size" dipol und SB220. Und wenn würden viele mit "ich funke nur mobil" antworten :)
HAM schrieb: > 8) Um die QSL-Moral allgemein zu steigern, wird für jede nicht > beantwortete QSL-Karte eine Strafgebühr eingeführt, die sich jedes Mal > verdoppelt: Erste Karte nicht beantwortet - 1€; zwei Karten nicht > beantwortet - 2€; drei Karten - 4 € uws... Vgl. auch "10 Bullets" von > Tom Sachs. Die Einnahmen kommen direkt der OV-Kasse zu Gute und werden > für den nächsten Fieldday oder DX-Pedition aufgewendet. Das ist ja der größte Unfug, den ich je gehört habe. QSL-Karten interessieren mich überhaupt nicht, schon gar nicht solche aus Papier. Ich meide sowas so gut es geht. Der soziale Druck, welche zu verschicken ist schon heute viel zu hoch. Wenn es dann noch Strafgebühren bei Nichtversenden gibt, bin ich endgültig weg vom Amateurfunk. Warum sollte man jemanden zwingen QSL-Karten (auf Papier oder elektronisch) zu verwenden? Wer welche nutzen will, soll es tun, wer nicht will, soll es sein lassen. Immer mehr sinnlose Regelungen schaden dem Amateurfunk nur.
Jörg W. schrieb: > HAM-Interessierter schrieb: >> Werden solche Dinge (Konformität) eigentlich kontrolliert, oder wird >> sowas stillschweigend ignoriert? > > Die eingereichten Unterlagen werden erst einmal nur auf Plausibilität > geprüft. Aber die BNetzA darf Stichprobenkontrollen vornehmen. > >> Solange man niemanden stört sollte das >> doch gar nicht auffallen. > > Es geht ja dabei eh nicht um Störungen, sondern um die Einhaltung der > Personenschutzgrenzwerte. > > Eigentlich ist es gar nicht so schlecht, dass wir dazu gezwungen sind, > das zu tun: damit lässt es sich letztlich auch bei Nachbarn > argumentieren, die irgendwelchen "Strahlen" vielleicht skeptisch > gegenüber sind. > >> Was mich auch immer stört ist die Pflicht zum >> Führen eines Funktagebuches und übertriebene Regeln. > > Wo lebst du? > > Das ist seit 30 Jahren Geschichte. Selbst auf 6 m, wo es beim > Primärnutzer (Militär) lange Zeit Vorbehalte gab, dass es zu Störungen > kommen kann, gibt es dafür inzwischen keine Pflicht mehr. Im Laufe der > vielen Jahre, die 6 m, zuerst sehr zögerlich und nur ganz einzeln, > später flächendeckend und auch im Frequenzbereich immer weiter, > freigegeben sind, haben die offenbar gemerkt, dass das Störpotenzial > nicht relevant ist. ah Danke für die Rückmeldung! Ich denke das Problem mit den Nachbarn ist, dass man von vornherein aufpassen muss, dass die Antenne nicht als solche erkennbar ist. Man will ja (auch wenn man im Recht ist) ein gutes Verhältnis zu seinen Nachbarn erhalten. Ich würde da vermutlich einfach einen "Fahnenmast" oder ein Vogelhäuschen oder eine etwas lange "Kletterpflanze" aufstellen. Ich denke mit etwas Kreativität ist da schon was machbar. :-) Wenn ich den Platz hätte, würde ich mir ev. schon mal überlegen eine Prüfung abzulegen. Momentan spricht einfach noch zuviel dagegen.
HAM-Interessierter schrieb: > Werden solche Dinge (Konformität) eigentlich kontrolliert, oder wird > sowas stillschweigend ignoriert? Es gibt genug Nachbarn, die sich durch jedes Stück Draht gefährdet sehen. Die schwärzen den Funkamateur dann bei Polizei und Behörden an. Dann kommen schnell mal Nachfragen von der BNetzA.
HAM schrieb: > Die Boomer > sterben halt langsam aus. Genau dieses Geschwätz kann ich nicht mehr hören. Es ist dämlich, dämlich, dämlich! Die "geburtenstarken Jahrgänge", womit "Boomer" gemeint sind (von Babyboom) sind in den 60er Jahren (eher sogar die zweite Hälfte davon) zu verorten. Die Lebenserwartung dieser "Generation" liegt bereits bei über 80 Jahren. Rentner ist da auch noch keiner (jetzt). Aber welch dämliches Millenial kann schon rechnen?
HAM-Interessierter schrieb: > Ich denke das Problem mit den Nachbarn ist, dass man von vornherein > aufpassen muss, dass die Antenne nicht als solche erkennbar ist. Kann ich nicht bestätigen. Ich finde es gut, dass meine Nachbarn wissen, was ich da mache, dann können sie auch mit 40 m Draht quer übern Hof leben. "Tarnantennen" sind immer irgendwie Kompromisse (bei Kurzwelle zu kurz, bei VHF+ nicht mit dem nötigen Gewinn). Dafür konnte ich auch erfolgreich gegen eine Powerline-Verbindung von oben in den Keller Einwände vortragen, und stattdessen liegt da nun ein ordentliches Ethernet-Kabel. Win-Win: da kommt auch problemlos die gewünschte Bandbreite unten an. Wenn mal was elektronisches nicht funktioniert, wissen sie dann eben auch, wo sie einen finden, das finde ich in Ordnung.
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HAM-Interessierter schrieb: > Ich denke das Problem mit den Nachbarn ist, dass man von vornherein > aufpassen muss, dass die Antenne nicht als solche erkennbar ist. Man > will ja (auch wenn man im Recht ist) ein gutes Verhältnis zu seinen > Nachbarn erhalten. Ich würde da vermutlich einfach einen "Fahnenmast" > oder ein Vogelhäuschen oder eine etwas lange "Kletterpflanze" > aufstellen. Ich denke mit etwas Kreativität ist da schon was machbar. > :-) Genau so siehts aus. Diese Tarnantennen bedeuten aber schon sehr große Einschränkungen. Ähnlich wie der Betrieb Indoor, der immer verbreiteter wird. FT8 machts möglich. Selbst portabel mit langem Draht oder GFK-Mast ist ja ein Problem, da es immer mehr Leute gibt, die das verbieten wollen und gleich Ärger machen. Pech wenn man in dicht besiedelten Ballungsräumen wohnt.
HAM schrieb: > Das flächengrößere Frankreich oder die wohlhabende Schweiz haben viel > weniger Funkamateure. Weil die Leute da nicht der völlig verblödeten deutschen Spießerei unterliegen. Was Amateurfunk sein soll erschließt sich dem normalen Menschen nicht. Rufzeichen durch eine Behörde, QSL-Karten, sowas kann man in Zeiten von Internet nur staunend beobachten und sich Fragen wie man auf solch einen Formalismus kommen kann. Das ist Dackelverein ohne Stammtisch, womit das ganze keinen Sinn gibt.
Jörg W. schrieb: > Wenn mal was elektronisches nicht funktioniert, wissen sie dann eben > auch, wo sie einen finden, das finde ich in Ordnung. Und offiziell darfst du ja nur batteriebetriebene Geräte reparieren, wenn du keine offizielle Elektrofachkraft bist. Auch wird das Reparieren von Geräten immer schwieriger (die Hersteller wollen es so) und es gibt auch immer weniger Funkamateure mit dazu notwendigen Kompetenzen.
Nichtverzweifelter schrieb: > Die "geburtenstarken Jahrgänge", womit "Boomer" gemeint sind (von > Babyboom) sind in den 60er Jahren (eher sogar die zweite Hälfte davon) > zu verorten. Nein, '56 - '65 https://de.wikipedia.org/wiki/Pillenknick Mittlerweile sollte das bekannt sein. Auch wenn schon einige Mitbürger der älteren Jahrgänge verstorben sind und dadurch diese Jahrgänge ausgedünnt wurden, ändert das nichts an den historischen Geburtenzahlen. Nichtverzweifelter schrieb: > Rentner ist da auch noch keiner (jetzt). Auch das ist unrichtig.
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OM schrieb: > Und offiziell darfst du ja nur batteriebetriebene Geräte reparieren, > wenn du keine offizielle Elektrofachkraft bist. Erstens bin ich das formal, zweitens spielt die Niederspannungsseite meist überhaupt keine Rolle (und wird oft in ein Steckernetzteil ausgelagert). > Auch wird das Reparieren > von Geräten immer schwieriger Man kann natürlich auch immer über alles lamentieren. Bringt uns das irgendwie weiter?
Jörg W. schrieb: > Man kann natürlich auch immer über alles lamentieren. Bringt uns das > irgendwie weiter? Und man kann auch arrogant im Forum auftreten und sich dann über Umgangsformen und Getrolle wundern.
OM schrieb: > Und man kann auch arrogant im Forum auftreten Was ist daran "arrogant", wenn ich mich an diesem Dauer-Pessimismus-Verbreiten störe? "Darf man nicht machen", "darf man den Nachbarn nicht erzählen", "immer schwerer" usw. usf. Das, was ich hier schreibe, tu ich auch: meine Nachbarn wissen, dass 'ne Antenne auf dem Dach ist, ich repariere Dinge, die reparabel sind, ich lasse auf öffentlichen Veranstaltungen Publikum jeder Altersklasse Dinge löten, um sie an Technik zu interessieren. Sicher kann ich nicht jedem alles Recht machen, aber ich kann es zumindest versuchen.
Das ist es, was ich meinte: So lange deutsche Funkamateure sich lieber gegenseitig selbst zerfleischen, statt diese Energie in Ausbildung von Jugendlichen zu stecken, braucht man sich nicht wundern, dass die Zahlen so aussehen, wie sie aussehen.
Ich weiß nicht, wer hier wen "zerfleischt". Aber du wirst das schon wissen.
Jörg W. schrieb: > Das, was ich hier schreibe, tu ich auch: meine Nachbarn wissen, dass 'ne > Antenne auf dem Dach ist, ich repariere Dinge, die reparabel sind, ich > lasse auf öffentlichen Veranstaltungen Publikum jeder Altersklasse Dinge > löten, um sie an Technik zu interessieren. Sicher kann ich nicht jedem > alles Recht machen, aber ich kann es zumindest versuchen. Ich finde Deinen Ansatz gut! Ich wollte auch nichts schlecht machen. Vermutlich hängt es auch einfach von der Umgebung ab in der man wohnt. Und das eigene Verhalten (offenes, freundliches Auftreten und pro aktives auf die Leute zu gehen) ist sehr wichtig. Ich finde die Funktechnik einfach sehr spannend. Leider hat mich das Auswendiglernen der vielen Landeskenner, Regeln, Bandgrenzen und so weiter etwas abgeschreckt, da dies Dinge sind, welche man im Prinzip ja einfach nachschlagen kann. Ich denke viele alte HAMs haben da auch vieles wieder vergessen und kommen dennoch klar.
HAM-Interessierter schrieb: > Und das eigene Verhalten (offenes, freundliches Auftreten und pro > aktives auf die Leute zu gehen) ist sehr wichtig. Ich denke, dass das ein sehr wesentlicher Faktor ist. > Ich finde die Funktechnik einfach sehr spannend. Leider hat mich das > Auswendiglernen der vielen Landeskenner, Regeln, Bandgrenzen und so > weiter etwas abgeschreckt, da dies Dinge sind, welche man im Prinzip ja > einfach nachschlagen kann. Ja, stimmt schon, aber ein paar Grundlagen sollte man auch da "intus" haben. Wenn dir jemand eine 73 schickst, solltest du nicht erst nachlesen müssen, dass er dir einen Gruß geschickt hat. ;-) Die Grenzen der Bänder, auf denen man arbeitet, kennt man eigentlich auch, die vieler anderer eher nicht.
Jörg W. schrieb: > HAM-Interessierter schrieb: > >> Und das eigene Verhalten (offenes, freundliches Auftreten und pro >> aktives auf die Leute zu gehen) ist sehr wichtig. > > Ich denke, dass das ein sehr wesentlicher Faktor ist Natürlich ist das wichtig und richtig. Ist in sehr vielen Fällen trotzdem erfolglos.
Im Buddhismus ist alles erlaubt, was niemand anderem Schaden zufügt.
Mit dem Begriff Funkamateur oder Amateurfunker kann heutzutage kaum noch jemand auf der Straße etwas anfangen. Bei einer Umfrage würden geschätzte 95% der Gefragten sicher antworten: Was iss´n das? Ein paar Ältere würden eventuell sagen: Sind das diese CB-Funk Spinner? ....und die wenigen, die sich noch daran erinnern was ein Funkamateur ist, würden vielleicht fragen: Braucht man das heute noch? Das ist der Lauf der Zeit und so wie wir selbst gerade an unserer Tastatur sitzen und uns im Internet unterhalten, statt es an der Funkstation zu tun und unserem Hobby zu frönen, tragen wir selbst dazu bei, daß dieses Hobby in der Bedeutungslosigkeit verschwindet. Nur in einem kleinen gallischen Dorf....
Jörg W. schrieb: > Wenn mal was elektronisches nicht funktioniert, wissen sie dann eben > auch, wo sie einen finden, das finde ich in Ordnung. Das problem ist dass man damit für sämtliche elektrischen probleme der nachbarn verantwortlich wird. Wenn's die sicherung raushaut, der TV streikt oder der PC fehlkonfiguriert ist, die alleinerziehende frau beschuldigt dann den afu-nachbar und dieser soll das richten.
Pepe T. schrieb: > beschuldigt dann den afu-nachbar und dieser soll das richten. Und natürlich soll alles kostenlos sein und sofort erledigt werden, maximal für einen lauwarmen Kaffee.
Phasenschieber S. schrieb: > Mit dem Begriff Funkamateur oder Amateurfunker kann heutzutage kaum noch > jemand auf der Straße etwas anfangen. Genau so isses leider. Aber auch schon 199x gab es hauptsächlich nur E-Technik Studenten und Ingenieure die wussten was Amateurfunk ist. > Bei einer Umfrage würden geschätzte 95% der Gefragten sicher antworten: > Was iss´n das? Genau. Vielleicht auch 97%. > Ein paar Ältere würden eventuell sagen: Sind das diese CB-Funk Spinner? Genau so. Die meisten kennen keinen Unterschied zwischen CB- und Amateurfunk > ....und die wenigen, die sich noch daran erinnern was ein Funkamateur > ist, würden vielleicht fragen: Braucht man das heute noch? Ja leider. Den Neueinsteigen wird es aber auch ganz schön schwer gemacht, ähnlich wie bei mir 1993. Man braucht da ein sehr dickes Fell und große Leidensfähigkeit. Ich habe mein Ding durchgezogen und damals zum Widerwillen vieler OMs einfach Packet-Radio (angeblich das Ende des Amateurfunks) und später auch PSK31 betrieben und somit sogar einen Computer im Shack benutzt. Da wurde ich schon irgendwie wie ein Aussätziger angeguckt. Aber mir war das egal.
Nothing has changed! Als ich Mitte der 60er Jahre zum Amateurfunk gestoßen bin, habe die Prüfung 1969 abgelegt, saßen da ebenfalls, wie heute, fast nur alte Männer in den OV-Abenden und alle von mir vorgetragenen, geplanten Projekte wurden als Spinnerei abgetan. Die waren nur mitsichselbst beschäftigt; der DARC war gerade dabei seine Zentrale in Baunatal zu planen, "Bausteine", sowas wie Anteilscheine, wurden verkauft, um Mitglied zu werden wurde eine stramme Aufnahmegebühr verlangt. Dieses elitäre Gehabe hat mich dazu bewogen, den Verein schnellstmöglich wieder zu verlassen. Das alles schreibe ich jetzt nur, um zu zeigen, daß der Abstieg des Amateurfunks keine neuzeitliche Erscheinung ist, die Sargnägel wurden schon damals geschmiedet.
Phasenschieber S. schrieb: > Dieses elitäre Gehabe hat mich dazu bewogen, den Verein schnellstmöglich > wieder zu verlassen. Wie war das zu dieser Zeit in den 70ern ohne DARC-Mitgliedschaft mit der QSL-Vermittlung? Oder hast du nichts mit QSL-Karten gemacht? Ich fand das als das lästigste im Amateurfunk und habe es vermieden so gut es ging. Phasenschieber S. schrieb: > Das alles schreibe ich jetzt nur, um zu zeigen, daß der Abstieg des > Amateurfunks keine neuzeitliche Erscheinung ist, die Sargnägel wurden > schon damals geschmiedet. Das beruhigt mich, dass Ältere eine ähnliche Erfahrung gemacht haben wie ich.
Phasenschieber S. schrieb: > den Verein schnellstmöglich > wieder zu verlassen. Die kotzbrokendichte ist bei den grossen vereinen erheblich. Nicht nur in DE. Die gleiche leute die uns damals den ersten CH echolink repeater auf 70cm verbieten wollten haben 2 jahre später auch auf echolink umgestellt. Später dann beim digitalen sstv auf HF dasselbe drama. Kotzbrocken!
Ich denke man kann ja auch auf die Vereinsmitgliedschaft verzichten und sich einfach so mit der Technik beschäftigen. Vereine mit vielen alten, weißen und deutschen Männern sind nunmal "speziell". Das man sich da als junger Mensch nicht unbedingt wohlfühlt liegt auf der Hand. :-)
Nachtrag: das sollte jetzt nicht abfällig rüberkommen. Es gibt auch total nette alte, weiße Männer, aber die Dosis macht es halt aus :P
Otto schrieb: > Wie war das zu dieser Zeit in den 70ern ohne DARC-Mitgliedschaft mit der > QSL-Vermittlung? Jeder OV hatte einen sogenannten QSL-Manager, das war meist der jüngste und das neueste Mitglied, denn der Job war mit Arbeit verbunden; einsammeln, versenden und verteilen der angekommenen Karten, was niemand der "alten" Herren wirklich machen wollte. Ichselbst war an diesen Karten spätestens dann nicht mehr interessiert, als ich nichtmehr wusste wohin mit all diesen Karten. Die standen dann im Keller neben all den Sanella-Bildchen die man damals gesammelt hat. Die schönsten aller Sammelobjekten waren damals die Anstecknadeln der Autobauer :-) Contests und ähnliches haben mich nie interessiert. Von daher hatte ich also keinen Bedarf einer Clubmitgliedschaft und so ist es bis heute geblieben.
Otto schrieb: > Den Neueinsteigen wird es aber auch ganz schön schwer gemacht, ähnlich > wie bei mir 1993. Ah ja, weil es früher bei dir so war, muss es heute auch noch so sein? Seltsame Logik … Man konnte übrigens auch 1993 schon problemlos einfach zur entsprechenden Behörde gehen (BAPT hieß sie damals, glaub ich) und eine Prüfung ablegen. Die Fragenkataloge waren schon immer öffentlich, eine Vereinsmitgliedschaft musstest du nicht vorweisen.
Jörg W. schrieb: > Otto schrieb: >> Den Neueinsteigen wird es aber auch ganz schön schwer gemacht, ähnlich >> wie bei mir 1993. > > Ah ja, weil es früher bei dir so war, muss es heute auch noch so sein? Muss nicht. Es ist aber oft so. > Man konnte übrigens auch 1993 schon problemlos einfach zur > entsprechenden Behörde gehen (BAPT hieß sie damals, glaub ich) und eine > Prüfung ablegen. Die Fragenkataloge waren schon immer öffentlich, eine > Vereinsmitgliedschaft musstest du nicht vorweisen. Habe ich nicht bestritten. Es wäre aber schön gewesen, wenn man als junger Mensch von den Alten im OV etwas Unterstützung und Hilfestellung in Sachen Elektronik und Antennenbau bekommen hätte und auch mal neue Technik gemeinsam ausprobiert hätte, anstelle von Anfeindungen (weil man böse Digitaltechnik verwenden wollte), und nicht alles für sich selber neu hätte erfinden müssen. Das Internet war noch nicht so weit wie heute und es gab da nicht zu fast allen Themen Informationen.
Phasenschieber S. schrieb: > Otto schrieb: >> Wie war das zu dieser Zeit in den 70ern ohne DARC-Mitgliedschaft mit der >> QSL-Vermittlung? > > Jeder OV hatte einen sogenannten QSL-Manager, das war meist der jüngste > und das neueste Mitglied, denn der Job war mit Arbeit verbunden; > einsammeln, versenden und verteilen der angekommenen Karten, was niemand > der "alten" Herren wirklich machen wollte. Das gilt doch aber nur für Mitglieder.
Jörg W. schrieb: > Man konnte übrigens auch 1993 schon problemlos einfach zur > entsprechenden Behörde gehen (BAPT hieß sie damals, glaub ich) und eine > Prüfung ablegen. Hab ich auch so gemacht. Für die HB3 (CH DO) hab ich eine schule besucht, für die HB9 danach nicht mehr. Einfach selbstgemacht, mit einer ganzen gruppe von HB3, ohne USKA, ohne schule. USKA (der CH DARC) war ich nur ein jahr mitglied. Die interessanten leute wie den PLX oder den ZBZ hat man über gemeinsame interessen kennengelernt, nicht über die vereine.
Otto schrieb: > Es wäre aber schön gewesen, wenn man als junger Mensch von den Alten im > OV etwas Unterstützung und Hilfestellung in Sachen Elektronik und > Antennenbau bekommen hätte und auch mal neue Technik gemeinsam > ausprobiert hätte Tja. Bei uns war der damalige OV-Vorsitzende der erste, der in Packet Radio QRV war … (ich war in der Zeit eher inaktiv, insofern habe ich das nie groß gemacht). FT8 hat mittlerweile fast jeder mal ausprobiert, ich glaube, einen einzigen gibt es, der das nicht machen möchte. Ansonsten haben selbst die "Alten Herren" (denen man in Foren wie diesem gern "Digital-Feindlichkeit" unterstellt) halt entdeckt, dass sie damit in der Lage sind, selbst mit irgendwelchen Behelfsantennen überhaupt mal QSOs zu machen. PSK31 scheint durch FT8 ziemlich verdrängt zu sein – ich persönlich finde das schade, aber andererseits bestanden die meisten PSK-QSOs am Ende auch nur aus ein paar abgespulten Makros und eher nicht aus persönlichen Worten.
Otto schrieb: > Das gilt doch aber nur für Mitglieder. Ja klar, ich war ja auch eines, allerdings nicht allzulange. Deshalb schrieb ich ja: Phasenschieber S. schrieb: > Dieses elitäre Gehabe hat mich dazu bewogen, den Verein schnellstmöglich > wieder zu verlassen. Aber jetzt mal weg von mir, ichselbst bin völlig unwichtig, ich will ja nur darauf hinweisen, daß der Verein selbst, so ziemlich alles falsch gemacht hat was man nur falsch machen kann um Mitglieder zu werben und vor allem auch zu halten. Das war vor 60 Jahren schon so und ist heute immernoch so. Ich würde jetzt zwar noch nicht den Grabgesang anstimmen, das Hobby kann ja, Gott sei Dank, nichtnur als DARC-Mitglied betrieben werden, jedoch ist der Abwärtstrend deutlich zu sehen und gerade die, die an einer Fortführung höchst interessiert sein sollten, suhlen sich in Wohlgefallen und Nichtstun.
Jörg W. schrieb: > PSK31 scheint durch FT8 ziemlich verdrängt zu sein Ich versuche, jedes Jahr eine neue Betriebsart auszuprobieren, und 2012 war das bei mir PSK31. Ich fand die Makro-Abspulerei ziemlich blöd. Ich habe Maschinenschreiben gelernt, und bin bei PSK31 unterfordert - ich finde, da ist FT8 schon ehrlicher. Da verzichtet man auf die Höflichkeitsfloskeln aus dem Makro gleich ganz. FT8 habe ich 2018 oder 2019 ausprobiert. Ich war enttäuscht, weil ich die lt. Literatur gegebenen Reichweitenvorteile gegenüber CW nicht in der Praxis erlebt habe. Ich hatte in dem Jahr knapp 70 DXCC-Gebiete in FT8 gemacht, aber da war keins dabei, das ich nicht schon vorher in CW gearbeitet hatte. Ich hatte erwartet, dass mit FT8 neue Gebiete möglich wären. Es gab damals im Funkamateur einen Artikel, der mathematisch darlegte, warum FT8 die überlegene Betriebsart sei. Habe ich nicht gesehen. Kann das jemand bestätigen oder erklären? 73 OM
Wenn du 'ne gute Antenne hast und gut CW kannst und ein schmales Filter für CW hast, kannst du damit einiges erreichen. Wenn du irgendwas davon nicht hast, ist FT8 dem überlegen. Kommt hinzu, dass ich natürlich all die DXer verstehen kann, die da zu Hause sind und keine Lust haben, sich den Pile-Up-Stress mit CW (oder SSB) anzutun, sondern stattdessen nebenbei ein paar FT8-QSOs abspulen und sich im Sessel zurücklehnen. Diese Leute erreichst du dann naturgemäß gar nicht per CW.
Jörg W. schrieb: > Wenn du 'ne gute Antenne hast und gut CW kannst und ein schmales Filter > für CW hast, kannst du damit einiges erreichen. Also ich arbeite aus einer Großstadt und habe zwei Kelemen-Dipole auf dem Dach (10/15/20/40 und WARC), und einen selbstgebautne 6m-Dipol. Ich würde das jeztt nicht "gute Antenne" nennen. Ich habe einen CW-Filter.
OM schrieb: > Ich würde das jeztt nicht "gute Antenne" nennen. Im Vergleich zu dem, was viele andere haben, ist das gut. Ich denke, dass sich ein Teil der Popularität von FT8 eben daraus erklären lässt, dass man damit praktisch mit jedem etwas längeren „nassen Schnürsenkel“ überhaupt irgendwelche Verbindungen hinbekommen kann.
Jörg W. schrieb: > Otto schrieb: >> Den Neueinsteigen wird es aber auch ganz schön schwer gemacht, ähnlich >> wie bei mir 1993. > > Ah ja, weil es früher bei dir so war, muss es heute auch noch so sein? Es muss garnix. Aber heute ist der Altersdurchschnitt noch höher. Dadurch wird es wohl nicht besser. Und da es heute noch 40jährige Männer, selbst mit technischen Berufen wie Elektriker gibt, die keinen Computer bedienen können, sieht es in den meisten OVs nicht gut aus. Wobei die ganz Blöden werden die Afu-Prüfung nicht bestehen. Eine Berufsausbildung besteht hingegen nahezu jeder, auch wenn manchmal erst im dritten Anlauf. Also auch ein Grund, das Niveau der Afu-Prüfung nicht zu senken. Phasenschieber S. schrieb: > ich will ja > nur darauf hinweisen, daß der Verein selbst, so ziemlich alles falsch > gemacht hat was man nur falsch machen kann um Mitglieder zu werben und > vor allem auch zu halten. > Das war vor 60 Jahren schon so und ist heute immernoch so. volle Zustimmung! Jörg W. schrieb: > Ich denke, dass sich ein Teil der Popularität von FT8 eben daraus > erklären lässt, dass man damit praktisch mit jedem etwas längeren > „nassen Schnürsenkel“ überhaupt irgendwelche Verbindungen hinbekommen > kann. Ja richtig und es ist eben faszinierend was mit FT8 möglich ist. Obwohl auch da teilweise eine Materialschlacht wie auf SSB geführt wird und die schwachen Stationen ignoriert werden. Die Bevölkerungsdichte wird immer höher, man sitzt den Nachbarn dicht auf der Pelle und immer weniger Leute haben ein eigenes Grundstück wo sie Antennen aufbauen können. In einem Mehrfamilienwohnklo bleibt da nur etwas unauffälliges auf dem Balkon, oder Indoor. Dazu kommt, dass man mit FT8 vom Quasselfunk verschont bleibt. Gut, das könnte man auch mit cw erreichen.
Peter schrieb: > Und da es heute noch 40jährige Männer, selbst mit technischen Berufen > wie Elektriker gibt, die keinen Computer bedienen können, sieht es in > den meisten OVs nicht gut aus. Es geht halt nichts über ein gut gepflegtes Vorurteil.
Jörg W. schrieb: > Peter schrieb: >> Und da es heute noch 40jährige Männer, selbst mit technischen Berufen >> wie Elektriker gibt, die keinen Computer bedienen können, sieht es in >> den meisten OVs nicht gut aus. > > Es geht halt nichts über ein gut gepflegtes Vorurteil. Es geht nichts über eigene Erfahrungen. Ich habe leider mit solchen Elektrikern beruflich zu tun. Heute gibt es ja leider keine Einstellungstests mehr. Es wird einfach jeder genommen, der ein Papier vorzeigen kann, egal wo er es her hat.
Peter schrieb: > Es geht nichts über eigene Erfahrungen. Dann solltest du aber nicht den Fehler machen, von einer Stichprobengröße von 1 (oder einigen wenigen) auf die Grundgesamtheit zu schließen.
OM schrieb: > 2012 war das bei mir PSK31. > > FT8 habe ich 2018 oder 2019 ausprobiert. Dann sind Sie aber ziemlich spät dran. Zu diesem Zeitpunkten hatten die jeweiligen Betriebsarten schon ihren Zenith überschritten. > Ich habe Maschinenschreiben gelernt, und bin bei PSK31 unterfordert Da hätten Sie auch auf PSK63 oder PSK125 ausweichen können. Damit hätten Sie vielen OPs einen Gefallen getan, da diese Modi immer unterrepräsentiert waren und Sie ihnen so wichtige Punkte für Diplome hätten verschaffen können. Das Chatten in den PSK-Betreiebsarten war aber wirklich cool, da man ja jeden beliebigen Klartext übertragen konnte. Ich meine, es gibt eine modifizierte Version von FT8 (JS8Call?), mit der man auch chatten oder zumindest eine Art SMS übertragen kann. Soll wohl bei den CB-Funkern ziemlich populär sein. In AFU-Kreisen habe ich davon noch nichts gehört :-( Sie sind von FT8 enttäuscht, weil Sie daran Erwartungen gestellt haben, die es gar nicht erfüllen kann: FT8 ist keine 'Long-Distance'-Betriebsart sondern eine für 'Weak-Signal'. Mathematisch ist es tatsächlich CW überlegen, da es bis zu einem SNR von -24 dB sicher dekodiert.*) Und zwar innerhalb eines Phonie-Kanals von ca. 2,4 kHz, wo man bewusst breitbandiges "Noise" in Kauf nimmt (ein FT8-Kanal ist ja nur rund 50 Hz breit) zu Gunsten des Dekodierens von allen Stationen gleichzeitig und eines Frequenzmultiplex', der ein explizites Designziel von FT8 ist. Erstaunlicherweise tun sich viele OPs mit diesem Frequenzmultiplex schwer und wechseln dann auf die eigene Frequenz, wenn sie angerufen werden und verfolgen einen dann sogar, wenn man wieder die Frequenz ändert. - Dabei gibt es so gute Tutorials in allen möglichen Sprachen! Auch ein gewisser Robot zeigt(e) dieses Verhalten, wenn mit der Standard-Konfiguration betrieben ;-) Als ich FT8 probiert habe (2017?) hatte ich innerhalb eines Wochenendes per Hand die 100 DXCCs und einige Dutzend Diplome zusammen an einigen Metern Litze vom Dachfenster zum Holzzaun + Tuner runter. Selbst beim WAG in Sonnenfleckenmaximum habe nicht mal ansatzweise die 100 DXCCs geschafft mit dem selben Transceier an einem abgestimmten Dipol und das obwohl man da als DL-Station "Wanted" war. > Es gab damals im Funkamateur einen Artikel, der mathematisch > darlegte, warum FT8 die überlegene Betriebsart sei. Habe ich nicht > gesehen. Kann das jemand bestätigen oder erklären? Hier wird ein bisschen an der mathematischen Oberfläche gekratzt: https://physics.princeton.edu/pulsar/k1jt/FT4_FT8_QEX.pdf Wie gesagt, FT8 ist eine Übertragungsart für schwache Signale und war perfekt, um die Durststrecke des letzten Sonnenflecken-Minimums zu überbrücken. Jetzt, wo allmählich die Bedingungen wieder besser werden, hat es langsam sein Pulver verschossen, da die Signale nicht mehr 'weak' sind sondern immer stärker werden. Immer öfter beobachte ich, wie eine Station, die "bunt" ist (also noch nicht von mir gearbeitet wurde) auf meine Anrufe nicht reagiert, weil wahrscheinlich bei ihr der komplette Wasserfall voll ist mit dicken roten Balken und mein Signal in diesem Noise untergeht und deutlich weniger als -25 dB hat**). Vermutung: Vielen OPs ergeht es wahrscheinlich ähnlich, worauf sie aus Frust die Sendeleistung weiter erhöhen und es so den anderen Stationen noch schwieriger machen, was zu einer positiven Mitkopplung führt. Statt QRO wäre hier eine LeistungsREDUZIERUNG ALLER STAIONEN die richtige Starategie. Im nächsten Schritt dann ein adaptiver Bitloading-Algorithmus, der bei starken Signalen eine effizientere Codierung mit weniger Redundanz verwendet und durch höhere Bandbreite die Kanalzugriffszeit reduziert und somit die Kollisionswahrscheinlichkeit verringert, wodurch die Kanalkapazität effektiver ausgenutzt wird. Naja, Joe Taylor hat ja noch rund 6 Jahre Zeit, uns mit der nächsten Erfindung zu beglücken. Jörg W. schrieb: > Wenn du 'ne gute Antenne hast und gut CW kannst und ein schmales Filter > für CW hast, kannst du damit einiges erreichen. Eben, bei starken Signalen und guten Ausbreitungsbedingungen schafft man auch in "FM" ordentlich was weg. Wenn aber der Übertragungspfad "zu scheint" und nur mit AWGN vor sich hinrauscht, dann kratzen die Betriebsarten aus der WSJT-Familie noch das letzte dB zusammen. Mittlerweile wird dank der WSPR-Baken regelmäßig von transatlantischen und transäquatorialen Verbindungen auf 2 m berichtet und das immer noch in Zeiten schwacher Sonnenaktivität. Damit wird ein weiterer wertvoller Beitrag zum Verständnis der Ionospährenphysik geleistet, wodurch z.B. die Rolle des geomagnetischen Äquators und der südatlantischen Anomalie wieder in den Fokus rückt. Einfach mal regelmäßig in den Blog von EI7GL reinschauen, wenn man sich für die Porpagation über 30 MHz interessiert: https://ei7gl.blogspot.com/ Hätte man vor 10...15 Jahren behauptet, man könne auf 2 m (ohne Satelliten) über den Atlantik funken, wäre man als Ketzer verlacht worden! Ich freue mich schon sehr, wenn man (vielleicht noch in diesem Jahrzehnt?) solche Ausbreitungsstudien auf dem Mars durchführen wird, weil sie sich vermutlich komplett von den irdischen Ausbreitungsbedingungen unterscheiden wird: Die Sonneneinstrahlung ist geringer, das Magnetfeld ist schwächer und anders geformt, die Atmosphäre ist dünner und hat eine andere Zusammensetzung (praktisch nur CO2 und kein Stickstoff). Peter schrieb: > Und da es heute noch 40jährige > Männer, selbst mit technischen Berufen wie Elektriker gibt, die keinen > Computer bedienen können, sieht es in den meisten OVs nicht gut aus. Gerüchten zufolge sollen die meisten Jugendlichen keinen eigenen Rechner und E-Mail-Adresse haben. So sollen in den letzten beiden Jahren vermehrt Referate auf dem Tablet oder Smartphone getippt worden sein und per Whats-App an den Lehrer geschickt worden sein. Das nächste Klischee bitte :-p *) Ich hatte schon öfters sogar QSOs, die sogar bei -25 dB SNR zuverlässig und im ersten Durchgang einwandfrei abgewickelt wurden. Andererseits hatte ich auch schon bei einstelligem SNR Fehldecodierungen und es kamen viel zu lange Phantasie-Rufzeichen raus, die zwar vielleicht von ihrer Entropie "maximum likely" waren, aber trotzdem falsch. Da ist dann der Algorithmus zwischen den Ohren ausnahmsweise mal im Vorteil. **) Oder auch hier mal wieder der Robot falsch konfiguriert wurde, aber ich unterstelle keine Bösartigkeit.
Jörg W. schrieb: > Peter schrieb: >> Es geht nichts über eigene Erfahrungen. > > Dann solltest du aber nicht den Fehler machen, von einer > Stichprobengröße von 1 (oder einigen wenigen) auf die Grundgesamtheit zu > schließen. Meine Stichprobe ist wesentlich größer als 1 und ich habe damit niemals auf die Grundgesamtheit geschlossen. Du solltest wirklich an deinem Leseverständnis arbeiten.
Peter schrieb: > ich habe damit niemals auf die Grundgesamtheit geschlossen. "sieht es in den meisten OVs nicht gut aus" – das impliziert für mich sehr wohl, dass du, von was auch immer einer Stichprobe, auf zumindest einen großen Teil schließt. Die letzten Personen, die ich kenne, die keinen Computer benutzt haben, waren meine Eltern, aber die sind jetzt schon ein paar Jahre tot (und haben dabei ein gutes Alter erreicht). Ansonsten fällt mir spontan niemand ein, der auf deinen Pessimismus auch nur ansatzweise passen würde.
HAM schrieb: > Nun, ich mache mir wenigstens Gedanken, wie man den Amateurfunk > retten > könnte und ihn für Jugendliche attraktiver gestalten könnte. > > Also ich könnte mir eine Reformierung der QSL-Vermittlung vorstellen > nach folgendem Schema: > LOL. Das alles schreckt mögliche newbies mehr ab als die alten Männer die noch Funken. Selbst mich würde das abschrecken, das ist einfach nur ungequirlter Mist. Das ganze soll Spass machen, "SPASS". Du verstehen? Unter vorgaben, aber die kann man auch einhalten.
Otto schrieb: > Habe ich nicht bestritten. > Es wäre aber schön gewesen, wenn man als junger Mensch von den Alten im > OV etwas Unterstützung und Hilfestellung in Sachen Elektronik und > Antennenbau bekommen hätte und auch mal neue Technik gemeinsam > ausprobiert hätte, anstelle von Anfeindungen (weil man böse > Digitaltechnik verwenden wollte), und nicht alles für sich selber neu > hätte erfinden müssen. Das Internet war noch nicht so weit wie heute und > es gab da nicht zu fast allen Themen Informationen. Das ist doof. Wird sich aber sicher auch nie ändern, Menschen sind so. Leider schreckt sowas mehr ab, als daß man auf die Idee kommt es bei nem anderen OV zu versuchen, oder einzelne Personen direkt anzusprechen. Bisschen viel Scheu isst bei den neuen leider auch vorhanden, kenn ich von mir. Man will sich es ja nicht versauen.
Peter schrieb: > Dazu kommt, dass man mit FT8 vom Quasselfunk Dann mach einfach nur Conteste. Und btw. Auch im "normalen" Funk gibts wohl mehr, die schnell QSO durchklappern, statt sich auszutauschen. Bei Sondercalls OK, aber wenn ich höhre, daß da einfach nur "qrz 59 73" läuft, dann dreh ich weiter. Solche Antworten auf die Frage nach der Technik etc.: "i allways do conteststyle qso" kann ich garnicht ab. Dann 1QSO weniger, aber auch weniger Nerven lassen.
HAM schrieb: > Peter schrieb: >> Und da es heute noch 40jährige >> Männer, selbst mit technischen Berufen wie Elektriker gibt, die keinen >> Computer bedienen können, sieht es in den meisten OVs nicht gut aus. > > Gerüchten zufolge sollen die meisten Jugendlichen keinen eigenen Rechner > und E-Mail-Adresse haben. So sollen in den letzten beiden Jahren > vermehrt Referate auf dem Tablet oder Smartphone getippt worden sein und > per Whats-App an den Lehrer geschickt worden sein. > > Das nächste Klischee bitte :-p > "Alte" Leute die keinen PC bedienen können, haben nichts mit Jugendlichen zu tun die nur Smartphones & Tablets nutzen. Wobei das mit der Mailadresse sicher nicht stimmt. Eine Googleadresse haben wohl die meisten.
Jens B. schrieb: > Das ganze soll Spass machen, "SPASS". Du verstehen? Du verstehst das nicht lieber Jens. Das "bussen verteilen" und "leute mit total sinnlosen regeln vergraulen" macht unserem "HAM" eben spass. Wahrscheinlich die folge frühkindlicher vernachlässigung.
Nun, wenn Ihnen meine Vorschläge nicht gefallen, wie man Jugendliche für den Amateurfunk gewinnen kann, bin ich sehr auf Ihre Vorschläge gespannt.
Nichtverzweifelter schrieb: > Aber welch dämliches Millenial kann schon rechnen? Und welcher nörgelige alte Sack versteht sich schon auf die Rechtschreibung modischer Neologismen?
Bin ich eigentlich der Einzige den es stört, dass sein Name und die Adresse in dieser Rufzeichenliste veröffentlicht wird? Das hält mich jedenfalls momentan noch vom Ablegen der Prüfung ab. Die Daten auszuwerten und anonymisiert zu veröffentlichen ist ja ok, aber in dieser Form ist das doch einfach im letzten Jahrtausend hängen geblieben. Es werden ja auch nicht alle Führerscheinbesitzer, KFZ-Halter, Religionsangehörige, Mobilfunkteilnehmer oder Ungeimpfte so aufgelistet. Ja, bei meinem Nachbarn sieht man das an der monströsen Antenne, aber bei vielen im Ort hätte ich nicht vermutet, dass sie Amateurfunker sind und eigentlich geht mich das auch nichts an. Die Menschen sind aber neugierig und denken gerne in Schubladen.
Wenn du nicht willst, wird dein Name und Adresse auch nicht veröffentlicht! Du musst auch dein Rufzeichen nicht gerade aufs Auto kleben. Ist wie mit der Telefonnummer im Telefonbuch. Manuel R. schrieb: > Das hält mich > jedenfalls momentan noch vom Ablegen der Prüfung ab. Glaube ich dir nicht.
Wer völlig unerkannt bleiben möchte, ohne Kontakt zum Rest der Welt, der wird an diesem Hobby ohnehin wenig Freude haben.
Phasenschieber S. schrieb: > Wenn du nicht willst, wird dein Name und Adresse auch nicht > veröffentlicht! Ok danke, dass wusste ich nicht. Aufgrund der scheinbaren Vollständigkeit war ich davon ausgegangen. > > Du musst auch dein Rufzeichen nicht gerade aufs Auto kleben. > > Ist wie mit der Telefonnummer im Telefonbuch. Unsere ist nicht drinnen. Ist seit Ende des letzten Jahrtausends nicht mehr Pflicht. > > Manuel R. schrieb: >> Das hält mich >> jedenfalls momentan noch vom Ablegen der Prüfung ab. > > Glaube ich dir nicht. Ok, auch der innere Schweinehund. Aber die Veröffentlichung in der Liste war der Punkt, der die größten Bedenken auslöste. Ich entscheide gerne selber, wem ich meine Daten gebe und ja, ich habe kein Facebook & Co. Ich nutze einige ähnliche Dienste und schon da geht mir auf den Keks, von einigen Leute auf Schritt und Tritt verfolgt zu werden. Es fängt meist harmlos an (z.B. Teilen von Bildern), aber einige scheinen verloren gegangene Detektive zu sein (schließe mich da teilweise ein) und wenige leben dann ihr Denunziantentum aus (ich behalte meine Erkenntnisse wenigstens für mich). Dann werde ich das Thema Amateurfunkprüfung doch mal verstärkt in Angriff nehmen, auch wenn ich den Altersdurchschnitt wohl nicht senken werde.
Als ich ein Heranwachsender war, genossen Funkamateure ein äusserst hohes Ansehen in der Bevölkerung. Im Ort wusste jeder wo der oder die Funkamateure wohnten, in meinem Ort gab es nur einen. Nicht zuletzt, so manche imposante Antennenalage wies es aus. Es gab überhaupt keinen Grund für einen OM sich zu verstecken, ganz im Gegenteil. Wenn jemand ein Problem mit seinem Radio oder dessen Empfang hatte, damals hatte jeder Haushalt zumindest ein Radio, wurde ihm geraten mal den Herrn XY, der ist Amateurfunker, zu fragen, der weiß das bestimmt. Als Junge durfte ich dann mal einen in seinem Shack besuchen; ich stand ehrfurchtsvoll vor all den Geräten und kam nichtmehr aus dem Staunen raus. Soetwas wollte ich unbedingt auchmal haben, dachte ich und ging heim an meinen Detektorempfänger mit dem ich den OM manchmal empfangen konnte, AM war zu dieser Zeit auch auf der Kurzwelle angesagt. ....und jetzt muß ich lesen, daß die Veröffentlichung von Rufzeichen, Name, Adresse ein Hinderungsgrund sein soll, die AFu-Prüfung zu machen. Oh weh.... Zumal es ja garnicht sein muß.
Phasenschieber S. schrieb: > ....und jetzt muß ich lesen, daß die Veröffentlichung von Rufzeichen, > Name, Adresse ein Hinderungsgrund sein soll, die AFu-Prüfung zu machen. > Oh weh.... > Zumal es ja garnicht sein muß. Ja, leider. Die Zeiten ändern sich. Ich wurde wegen meinem Amateurfunknachbarn schon von anderen Nachbarn kritisch angesprochen. Mittlerweile haben viele Angst vor der Strahlung. Mancherorts werden sogar Mobilfunkmasten abgefackelt. In den 80ern hatten wir hier einen MW-Sender, mit dem konnte man kleine Geräte betreiben und keiner ist daran gestorben, heute klagen die Nachbarn über Kopfschmerzen wenn sie rausbekommen, dass man das WLAN permanent an hat und bitten darum, es doch wenigstens nachts abzuschalten. In den 90ern konnte man auch noch einen ftp-Server einfach so betreiben und seinen Rechner offen ans Internet hängen. Bei uns auf dem Dorf standen die Autos mit steckendem Schlüssel rum, falls mal eines im Weg stand. Und man konnte mit Chemiekästen experimentieren. Dafür würden sie einem heute ein SEK vorbei schicken. Schade eigentlich, war eine schöne Zeit aber Jammern bringt nichts. Jetzt ist halt das Zeitalter der Datensparsamkeit angebrochen.
Peter schrieb: > Heute gibt es ja leider keine > Einstellungstests mehr. Es wird einfach jeder genommen, der ein Papier > vorzeigen kann, egal wo er es her hat. Einstellungstests? Bei uns gibt es noch nicht mal ein Fachgespräch. Nur ein Personalgespräch. Kaufleute mit Hauptschulabschluss entscheiden über die Einstellung eines Elektrikers und eines Ingenieurs. Und das bei einer Tochter eines MDAX-Unternehmens.
Manuel R. schrieb: > Die Zeiten ändern sich. Nur scheinbar. Früher wurden, je nachdem, Hexen, Juden, Homosexuelle, Kommunisten, ... für alle denkbaren mehr oder minder okkulten Übel der Welt verantwortlich gemacht. Heute geht die diffuse Bedrohung halt zum Einen vom Informationzeitalter im Allgemrinen und von der Belastung durch elektrische, magnetische, elektromagnetische, permanent-dynmische etc Felder, Strahlen, Leitungen (!?) und überhaupt aus. Und damit wird der heweilige Betreiber ider Veranlasser zum Brunnenvergifter, Viehverhexer, Kinderverderber, Hostienschänder ... Such Dir was aus; Dein Nachbar tut es auch.
Phasenschieber S. schrieb: > Wenn du nicht willst, wird dein Name und Adresse auch nicht > veröffentlicht! Halbrichtig. Der Name wird veröffentlicht, die Adresse kannst Du weglassen. > > Du musst auch dein Rufzeichen nicht gerade aufs Auto kleben. > > Ist wie mit der Telefonnummer im Telefonbuch. > > Manuel R. schrieb: >> Das hält mich >> jedenfalls momentan noch vom Ablegen der Prüfung ab. > > Glaube ich dir nicht. Seh ich auch so, wobei es so komische Leute gibt.
Manuel R. schrieb: >> Glaube ich dir nicht. > Ok, auch der innere Schweinehund. Aber die Veröffentlichung in der Liste > war der Punkt, der die größten Bedenken auslöste. Ich entscheide gerne > selber, wem ich meine Daten gebe und ja, ich habe kein Facebook & Co. Sag das mal dem Einwohnermeldeamt. Die verkaufen die daten.
Jens B. schrieb: > albrichtig. Der Name wird veröffentlicht, Nö, zu vielen Rufzeichen gibt es garkeine Veröffentlichung; die Rufzeichen erscheinen garnicht erst in der Liste.
HAM schrieb: > Können Sie das beweisen? Muß ich das? Wenn du es nicht glaubst, laß es sein. ....und übrigens, kein Funkamateur und auch kaum ein Forumsuser redet seine Kommunikationspartner mit Sie an, ich schreibe, kaum, weil es einen einzigen in diesem Forum gibt, den ich kenne, der das ebenfalls tut, das ist Edi. Insofern kannst du mich mit deinem Sie nicht ereichen.
Warum seid ihr nur alle so aggressiv? :D Entspannt euch mal! Es ist Wochenende :))
Phasenschieber S. schrieb: > kein Funkamateur und auch kaum ein Forumsuser redet seine > Kommunikationspartner mit Sie an Naja, stimmt nicht ganz. War früher schon zuweilen üblich (in der westlichen deutschen Republik mehr als in der östlichen, da kenne ich das wirklich gar nicht). Aber der Trend zum "du" ist ohnehin gesamtgesellschaftlich vorhanden, unsere nördlichen Nachbarn machen das ja schon sehr lange.
Jörg W. schrieb: > Naja, stimmt nicht ganz. War früher schon zuweilen üblich Wie ich schon schrieb, meine AFu-Prüfung legte ich 1969 ab und habe seither unzählige QSOs gefahren, aber eine Anrede per Sie war in dieser langen Zeit nie dabei. Aber vielleicht meinst du mit früher eine Zeit noch weiter davor, da muß ich leider passen. Soll jetzt aberauch egal sein; diese Höflichkeitsfloskel dient im täglichen Umgang der Menschen einfach nur dazu eine gewisse Distanz zu erzeugen/bewahren und genau das ist im gemeinsamen Hobby äußerst unangebracht. Schon der Eröffnungspost: HAM schrieb: > zuallererst möchte ich mich bei den Mitarbeitenden der > Bundesnetz-Agentur dafür bedanken, dass sie uns jeden Monat mit einer > aktuellen Rufzeichenliste und jedes Jahr mit einer aktuellen Statistik > versorgen! trieft nurso von Unterwürfigkeit, das widert mich an. Die Leute werden dafür bezahlt, daß sie ihren Job machen, fertig.
Phasenschieber S. schrieb: > Soll jetzt aberauch egal sein; diese Höflichkeitsfloskel dient im > täglichen Umgang der Menschen einfach nur dazu eine gewisse Distanz zu > erzeugen/bewahren und genau das ist im gemeinsamen Hobby äußerst > unangebracht. Das sehe ich genauso. Nein, es sind eher die 1980er Jahre, an die ich mich da erinnere.
Manuel R. schrieb: > Jetzt ist halt das Zeitalter der > Datensparsamkeit angebrochen. Falsch. Heute ist das Zeitalter der professionellen und semiprofessionellen Datenauswertung und Analyse mit technischen Hilfsmitteln. Damit meine ich nicht das Treiben von Geheimdiensten, denn die wussten schon immer wer Funkamateur ist und was er so treibt. Ich meine professionelle Datenhändler für die Werbeindustrie, Denunzianten und Nichtsgönner aus der eigenen Stadt, Nachbarn, die gegen alles sind, Elektrosmog-Spinner, Einbrecher, die Vermögensverhältnisse ihrer Opfer auskundschaften, Arbeitgeber, die eine Gehaltserhöhung verweigern weil sie im Funkamateur einen Menschen sehen der sich ein teures Hobby leisten kann usw Deshalb tritt man in Foren besser unter Pseudonym auf. Früher war es da eher egal, wenn man in einem käuflich zu erwerbenden Callbook auf Papier stand. Abgesehen davon, dass die meisten Leute damals gar nicht wussten, dass es so etwas gibt und es auch aufwändig war die Bücher durchzuschauen. Heute gibts die Daten kostenlos für jeden im Netz. Lässt man seine Adresse löschen, so hat das Nachteile fürs Hobby. Viele lassen sogar auf Seiten wie qrz.com ihre Hosen runter. Von Datensparsamkeit also keine Spur. Zur Ausübung des Hobbys eher vorteilhaft. Die oben genannten Probleme werden dadurch aber verstärkt. Als als ich vor 30 Jahren meine Lizenz gemacht habe, war mir nicht bewusst, wie man als Funkamateur heute in der Öffentlichkeit steht. Das Thema ist ja auch hier nicht neu. Gab ja schon einige Threads dazu, z.B. Beitrag "QSL-Karten auf Papier im Afu heute noch zeitgemäß?"
Phasenschieber S. schrieb: > ....und übrigens, kein Funkamateur und auch kaum ein Forumsuser redet > seine Kommunikationspartner mit Sie an, ich schreibe, kaum, weil es > einen einzigen in diesem Forum gibt, den ich kenne, der das ebenfalls > tut, das ist Edi. Zufällig hier reingelesen... Oh ist, ja toll... Danke für die Erwähnung ! Und ja- ich bin einer der wenigen "Sie- Schreiber", ich habe übrigens niemals anders in Foren geschrieben. "Tote Fische schwimmen mit dem Strom, lebendige dagegen." Sorry für's OT... weiter machen ! Edi
Eine lustige Diskussion. Ich glaube, dass sich einige Funkamateure zu wichtig nehmen. Kein normaler Mensch außerhalb unseres Dunstkreises weiß, dass es überhaupt so etwas wie eine Rufzeichenliste gibt. Wer deswegen Angst hat, ausspioniert zu werden, sollte mal eine Auskunft über sich bei der Schufa anfordern (die Meldeämter als Datenhändler wurden ja schon erwähnt). Der ebenfalls schon erwähnte Striptease in den asozialen Medien führt alle diese Ängste ohnehin ad absurdum. Was die Anrede angeht: ich habe meine AFu-Prüfung 1960 abgelegt. Selbstverständlich war auch damals die Anrede im QSO und den Meetings das "Du". Darauf wurden wir Jungspunde sogar von den "Silberrücken" explizit hingewiesen. Etwas anderes ist der Umgang im sonstigen Leben und Beruf mit "Sie" aus Respekt der anderen Person gegenüber. Ich war in einer amerikanischen Firma beschäftigt. Dort redete man sich grundsätzlich mit dem Vornamen aber per "Sie" an (keine Titel). Das hat viele Hürden bei der internen Kommunikation beseitigt. Wir hatten auch Leute, bei denen ihr "Dr." oder "Professor" und Position zwecks Außenwirkung auf der Visitenkarte stand. Trotzdem waren sie eben intern nur Klaus, Erika, Thomas. Im Forum kann man sich über die Anrede streiten. Ich habe nichts gegen das "Du", solange der Ton zivilisiert bleibt. Da hapert's leider oft, wohl auch durch die mögliche Anonymität bedingt. Nur mein sicher überflüssiger Senf zum Wochenende MfG, Horst
Hallo Horst, HST schrieb: > Ich war in einer amerikanischen > Firma beschäftigt. Dort redete man sich grundsätzlich mit dem Vornamen > aber per "Sie" an interessant, kannst du mal posten wie das "Sie" auf amerikanisch lautet?
Hallo Phasenschieber, aber du kannst dir hoffentlich vorstellen, dass eine amerikanische Firma auch Niederlassungen und sogar Fabriken in Deutschland (nicht nur da) besitzt. MfG, Horst
HST schrieb: > aber du kannst dir hoffentlich vorstellen, dass eine amerikanische Firma > auch Niederlassungen und sogar Fabriken in Deutschland (nicht nur da) > besitzt. Ja dann ist das Siezen aber rein deutsch und hat mit dem Amerikanischen garnichts zu tun. Dann bleibt nurnoch die Anrede beim Vornamen als amerikanische Gepflogenheit. Das kam jetzt in deinem Post aber anders rüber.
Phasenschieber S. schrieb: > Ja dann ist das Siezen aber rein deutsch und hat mit dem Amerikanischen > garnichts zu tun. Dann bleibt nurnoch die Anrede beim Vornamen als > amerikanische Gepflogenheit. https://de.wikipedia.org/wiki/Hamburger_Sie
Percy N. schrieb: > https://de.wikipedia.org/wiki/Hamburger_Sie Demnach bleibt ja dann in der amerikanischen Firma garnichtsmehr als amerikanische Gepflogenheit übrig :-)
Phasenschieber S. schrieb: > Demnach bleibt ja dann in der amerikanischen Firma garnichtsmehr als > amerikanische Gepflogenheit übrig :-) Doch, die Cubicals. :-) Ich habe das aber in der Form auch nicht erlebt. Selbst als Lieferant mit unserem Kunden (AMD damals) haben sich alle mit "Du" angeredet. HST schrieb: > Selbstverständlich war auch damals die Anrede im QSO und den Meetings > das "Du". Dann habe ich wohl die "Ausreißer" in meiner Erinnerung. Vielleicht wollten auch einige DLs zu uns DMs damals besonders höflich sein oder was … keine Ahnung. Ich habe aber auch nur wenig SSB gemacht und war eher auf 20 m und höher "zu Hause", wo dann sowieso nicht deutsch gesprochen worden ist.
Jörg W. schrieb: > Ich habe aber auch nur wenig SSB gemacht und war > eher auf 20 m und höher "zu Hause", wo dann sowieso nicht deutsch > gesprochen worden ist. Dazu fällt mir gerade die Situation ein, wo ich als Junge bei besagtem OM staunend im Shack stand und dieser zu meiner weiteren Beeindruckung ein QSO auf 20m in SSB fuhr, natürlich in einer mir damals unverständlichen Sprache, mit einer ganz weit entfernten Station, wo genau weiß ich nichtmehr, aber was mir immer in Erinnerung bleibt ist: "Mei Antenna is a dabbeljutriediesettsett :-)
Hier mal ein aktuelles Beispiel so einer fehlerhaften Decodierung in FT8.
Deine Aussteuerungsanzeige ist rot, dein NF-Signal in der Begrenzung. Reduziere mal die NF-Verstärkung.
Danke für den Tipp! Hab jetzt den Pegel korrigiert. In den Windows-10-Einstellungen ist es gar nicht so leicht zu finden. Nicht etwa unter dem Mikrofon-Symbol, sondern unter dem Lautsprecher-Symbol -> Sound-Einstellungen öffnen -> Eingabe. Habe jetzt einen Lautstärke-Pegel von "25 %" eingestellt und habe in WSJT-X nun einen grünen Balken mit ca. 65 bis 70 dB. Wobei das 10 m-Band aktuell recht belegt ist.. . Mit abgezogener Antenne direkt am Transceiver sind es immer noch 35 bis 40 dB, wobei ich selbst da immer noch einige Stationen hören und decodieren kann.
Peter schrieb: > Dazu kommt, dass man mit FT8 vom Quasselfunk verschont bleibt Jörg W. schrieb: > nebenbei ein paar FT8-QSOs abspulen und sich im Sessel zurücklehnen... kann und sich nicht von dem Mord im Fernsehen ablenken lassen muss. Also wozu noch Amateurfunk? HAM-Interessierter schrieb: > da dies Dinge sind, welche man im Prinzip ja einfach nachschlagen kann. Etwas OT: das gilt für alles Schulwissen. Ich mache mir machmal den Spaß zu fragen, warum es im Winter kalt ist. Nur ein kleiner Teil der Gefragten weiss die richtige Antwort, die meisten tippen auf grössere Entfernung von der Sonne im Winter oder müssen erst einmnal irgendwo nachschlagen, egal ob Akademiker oder nicht. Leser, weißt du die Antwort?
Beitrag #7003863 wurde von einem Moderator gelöscht.
eric schrieb: > warum es im Winter kalt ist Es ist ja nicht kalt im Winter. Es ist zwar weniger warm als im Sommer, aber kalt ist es nicht. ...und sowieso, Kälte gibt es garnicht, es gibt nur mehr oder weniger warme Zonen.
Beitrag #7003908 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ich sitze gerade bei wohligen 297K vorm Laptop. Wenn die Gaspreise noch weiter steigen, muß ich wohl auf 296 oder 295K reduzieren. Aber bei fast 300K ist noch viel Luft nach unten ;-)
Pepe T. schrieb: > Bei technischen aspekten sollte mehr verstehen gefordert werden, nicht > weniger. Antennentheorie und praxis ist das wichtigste. > Das auswendiglernen könnte man streichen, z.b. alle landskenner und > bandgrenzen lernen macht wenig sinn und schreckt intelligente ab. Ich trage mich seit meiner Jugend mit dem Gedanken meine AFU Lizenz zu machen und mit Anfang 40 dachte ich: jetzt hab ich Zeit und die Technik ist nicht das Problem, Rechtliches ist auch noch völlig einzusehen. Aber völlig sinnloses auswendig von irgendwelchen Frequenz und Rufzeichen Tabellen sowie der Vereinszwang gehen garnicht. Die Herren der Vereinsführung sollten sich über schwindende Zahlen nicht wundern wenn alles nur auf Vereinsmeierei ab 50+ zugeschnitten ist.
lauscher schrieb: > Die Herren der Vereinsführung … die legen nicht die Fragenkataloge fest. Schmeiß mal nicht alles in einen Topf. Die legen Behörden fest, europäisch harmonisiert, schließlich darfst du mittlerweile in einer großen Anzahl von Ländern gegenseitig einfach so funken. Da haben zwar auch Funkamateure ein Mitspracherecht bei den Fragen, aber sie können die „Auswendiglern-Fragen“ dabei nicht völlig weg diskutieren. (Ansonsten ist der Prozess zumindest hier recht zählebig, bis da mal neue Kataloge zusammen gestellt sind, insofern finden sich bei der Technik auch einige Fragen, die mittlerweile keinen mehr groß interessieren würden.) Auch bei der Straßenverkehrsordnung lernst du halt zum Teil Sinnloses, trotzdem wird es gefordert, und: dort ist die Prüfung sehr viel pingeliger. Eine theoretische Fahrprüfung (die es ja auch als Online-Version gibt) mach ich nicht aus dem Effeff, weil es immer ein paar Kasperfragen gibt, bei denen Worklauberei betrieben wird, und weil man sich insgesamt nicht sehr viele Fehlerpunkte leisten darf. Das muss man alles haarklein vorher mal durchgegangen sein. Eine Online-Afu-Prüfung mache ich (und ganz sicher nicht nur ich) auch noch nach dem dritten Bier einfach so, weil die 70 … 75 %, die gefordert sind, völlig locker zu schaffen sind. Man kann da auch einfach Mut zur Lücke haben und irgendwelche Fragen weglassen, zu denem einen gerade keine Antwort einfällt. Sofern man insgesamt halbwegs sicher ist, kommt man da durch.
lauscher schrieb: > sowie der Vereinszwang > gehen garnicht. Es gibt keinen Vereinszwang. Der Hauptzweck des Vereins ist die QSL Vermittlung. Und das kann heutzutage auch online unabhängig eines Vereines geschehen. Das gibt es zwar geschätzt schon 30 Jahre, wurde früher jedoch von den meisten abgelehnt. Heute sieht es etwas anders aus. Der Computer ist im Shack angekommen.
Jörg W. schrieb: > Auch bei der Straßenverkehrsordnung Oder um etwas mehr beim Hobby zu bleiben: schau dir mal an, was man für einen Sportbootführerschein alles lernen darf. Da ist auch viel dabei, was dir später nicht mehr so schnell auf dem Wasser begegnen wird, trotzdem muss man halt zumindest mal nachweisen, das mal gewusst zu haben. Erich schrieb: > Es gibt keinen Vereinszwang. Das gab's wohl so nur in der DDR (und weiter östlich), lange her.
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Bearbeitet durch Moderator
Erich schrieb: > Das gibt es zwar geschätzt schon 30 Jahre, Übertreib mal nicht. Denk mal zurück, welcher Teil der Bevölkerung vor 30 Jahren wusste, was das Internet ist – und für die, die es wussten, bestand das zu der Zeit aus Email und FTP-Servern. Interaktive Dienste wie WWW (und damit sowas wie eQSL) waren da noch in weiter Ferne.
lauscher schrieb: > Aber völlig > sinnloses > auswendig von irgendwelchen Frequenz und Rufzeichen Tabellen... Halte ich garnicht für sinnlos. Frequenzen und ihre Zuteilung zu kennen ist essentiell! Rufzeichen sollte man auch kennen, zumindest was die Landeskenner ausweisen. Was wäre also unsinnig?
Jörg W. schrieb: > Übertreib mal nicht. Denk mal zurück, welcher Teil der Bevölkerung vor > 30 Jahren wusste, was das Internet ist Na gut, eQSL gibt es seit etwa 24 Jahren. Die Schätzung von 30 Jahren war also gar nicht so schlecht. Und wer als technisch interessierter Mensch (wozu Funkamateure gehören), 1990 noch kein Internet kannte, war nicht wirklich technisch interessiert. Aber ich weiß (habe 1993 meine Lizenz gemacht), dass der Computer unter Funkamateuren lange Zeit abgelehnt wurde. Auch wenn es einige Vorreiter wie z.B. die Entwickler von Packet-Radio gab.
Phasenschieber S. schrieb: > Frequenzen und ihre Zuteilung zu kennen ist essentiell! Da schaut man in einer aktuellen Liste zu dem Band das man benutzen möchte nach. Völlig sinnlos das auswendig zu lernen. Ich habe das seit meiner Prüfung längst vergessen. Zumal sich Zuteilungen und erlaubte Sendeleistungen auch ändern. Was man also vor x Jahren für die Prüfung auswendig gelernt hat, muss nicht mehr stimmen.
Paul schrieb: > Da schaut man in einer aktuellen Liste zu dem Band das man benutzen > möchte nach. Ja, so mache ich das beim Autofahren auch. Habe immer ein Buch mit den Verkehrsschildern neben mir liegen und wenn eines auftaucht schaue ich schnell nach was es bedeutet. SCNR
Jörg W. schrieb: > Eine Online-Afu-Prüfung mache ich (und ganz sicher nicht nur ich) auch > noch nach dem dritten Bier einfach so, weil die 70 … 75 %, die gefordert > sind ... Sehr beruhigend, sollte ich doch endlich mal angehen. Mir geht es ähnlich wie lauscher schrieb: > jetzt hab ich Zeit und die Technik ist nicht > das Problem ist also auch abseits der Technik, die mir wenig Sorgen bereitet, zu schaffen. Mich interessiert weniger die Vereinsmeierei als viel mehr die Technik. So Dinge wie qrp, wo man auch selber basteln kann/muß. > kein Vereinszwang Gibt eben viele Vorurteile und wenn ich mir die Bilder meines Ortsvereines anschaue, dann sind nicht alle davon unberechtigt. Ältere Herren grillen Würstchen beim Bier. ;-) Jörg W. schrieb: > Mut zur Lücke haben und irgendwelche Fragen weglassen, zu denem einen > gerade keine Antwort einfällt. Guter Tipp. Sollte man nicht drauf anlegen, aber wenn nicht 100% das Ziel ist, ist das schon beruhigend.
HAM schrieb: > Ich meine, es gibt eine modifizierte Version von FT8 (JS8Call?), mit der > man auch chatten oder zumindest eine Art SMS übertragen kann. Soll wohl > bei den CB-Funkern ziemlich populär sein. Richtig, benutze ich auch. Im prinzip kannst du dir das ähnlich vorstellen wie IRC. Lustiger Weise empfange ich allerdings auch auf den Afu Bändern ab und an JS8. Nur seltener. Und das nur mit einer Horizontalen Halbwelle (entlang des Balkongeländer gespannt) und einer Santiago 1200. Dafür sind da aber auch Reichweiten bis 1500km und mehr möglich, trotz der besch.... Antennensituation.
Ksrl schrieb: > Und wer als technisch interessierter Mensch (wozu Funkamateure > gehören), 1990 noch kein Internet kannte, war nicht wirklich technisch > interessiert. Davon, dass du schon mal was davon gehört hast, hast du allerdings lange noch keinen Zugang zu einem solchen gehabt. Dafür musste man entweder an einer Uni sein oder in einem der Vereine, die sich aktiv um Internet für Privatpersonen bemüht haben. Vor 20 Jahren, als sich DSL rundum breit gemacht hatte, war das dann was anderes.
Was ein Unsinn. Um 1990 war Internet schon für jeden verfügbar. Jörg W. schrieb: > Vor 20 Jahren, als sich DSL rundum breit gemacht hatte, war das dann was > anderes Und vor 20 Jahren also um das Jahr 2000 war es schon quasi Massenmarkt. Bei den meisten Funkamateuren allerdings noch nicht. Obwohl es sich da um technisch kompetente Leute handeln sollte.
Erich schrieb: > Was ein Unsinn. Um 1990 war Internet schon für jeden verfügbar. Als wenn das jetzt so wichtig wäre. Ein paar Jahre früher oder später ändern doch garnichts an dem Thema. Krakeelen nur um zu Krakeelen.
Bitte verstehen Sie mich nicht falsch. Ich habe nichts gegen alte Leute! Ich habe nur was gegen alte Leute, die nicht schon in ihrer Jugend die Lizenz gemacht haben.
Phasenschieber S. schrieb: > Erich schrieb: >> Was ein Unsinn. Um 1990 war Internet schon für jeden verfügbar. > > Als wenn das jetzt so wichtig wäre. Ein paar Jahre früher oder später > ändern doch garnichts an dem Thema. Ja sehe ich auch so. Aber Jörg hat wieder eine richtige Aussage angegriffen und irgendwelche falschen Behauptungen in den Raum gestellt, die man nicht unkommentiert stehen lassen kann.
Ralf schrieb: > Jörg hat wieder eine richtige Aussage angegriffen Die Aussage von jemandem, der hier gegen Forenregeln verstößt und unter verschiedenen Namen postet, damit er "mehr" wirkt? Nun ja, ich lass das einfach stehen, kann sich jeder seinen Reim drauf machen.
Erich schrieb: > Was ein Unsinn. Um 1990 war Internet schon für jeden verfügbar. Mein Kalender sagt etwas anderes. Ich habe mich 1994 mit dem Internet herumgeschlagen. Mit einem damals "schnellen" Modem mit sagenhaften 33,6kbit/sec über die Telefonleitung. Das hieß, während einer Inet-Verbindung konnte man nicht telefonieren. Außerdem kassierte die Telekom so um die 5Pfg pro Minute. War absolut Mist und nervtötend.
Beitrag #7004611 wurde von einem Moderator gelöscht.
Pepe T. schrieb im Beitrag #7004611: > Das "richtige" inet hat mit den ersten adsl > modems angefangen, war bei mir 2001. Käse! Mitte der 80er wurde das Online-Banking per BTX populär. Das führte dazu, dass die Modemhersteller nichtmehr nachkamen die Nachfrage zu decken. 9600 bit/sec waren erstmal angesagt. Dann ging es Schlag auf Schlag, HiSpeed mit 14400, dann kam Zyxel mit sagenhaften, aber proprietären 19200. Dann, Anfang der 90er begann das eigentliche Internet für die breite Masse, erstmal mit Modem zugänglich. Es war schon ein Abenteuer Internet auf Windows einzurichten. Der neu eingeführte Telefonie-Standard ISDN brachte die legendäre Fritz-Card auf den Markt. Jetzt konnte man zwei Kanäle von 64Kbit bündeln zu sagenhaften 128Kbit. ehrlich, ich musste das jetzt auch alles nochmal nachlesen, denn gefühlt war das alles viel länger her :-)
Phasenschieber S. schrieb: > Mitte der 80er wurde das Online-Banking per BTX populär. Auweia, populär. Also, ich habe das mal tatsächlich gemacht (Online Banking), aber eher Anfang der 90er an einem halb-öffentlichen BTX-Terminal. Ich kannte zu der Zeit niemanden, der das sonst noch so gemacht hat. > Das führte dazu, dass die Modemhersteller nichtmehr nachkamen die > Nachfrage zu decken. > 9600 bit/sec waren erstmal angesagt. Soso, laut https://de.wikipedia.org/wiki/Modem wurde das erste Modem mit 2400 bit/s 1990 auf der Cebit vorgestellt. > Dann, Anfang der 90er begann das eigentliche Internet für die breite > Masse, erstmal mit Modem zugänglich. Es war schon ein Abenteuer Internet > auf Windows einzurichten. Du träumst, 1990 gab's noch gar kein Html/WWW und NCSA Mosaic kam auch erst Anfang 1993 raus. Ich denke mal, Du verwechselst Modemzugang zu Diensten wie Compuserve und Mailboxen mit Internet. Der erste tatsächliche Zugang Ende der 80er/ Anfang der 90er war für mich Usenet und Email via Institut und dann der Zugang darauf auch via Modem von Zuhause aus. > ehrlich, ich musste das jetzt auch alles nochmal nachlesen, denn gefühlt > war das alles viel länger her :-) Du hast was gelesen? Wer soll das glauben?
M.M.M schrieb: > Auweia, populär. Also, ich habe das mal tatsächlich gemacht (Online > Banking), aber eher Anfang der 90er an einem halb-öffentlichen > BTX-Terminal. Ich kannte zu der Zeit niemanden, der das sonst noch so > gemacht hat. 1983, der offizielle Start des Online-Banking Online-Banking war die ganze Zeit die führende Anwendung im BTX. Seit fast 40 Jahren gehört in Deutschland das Online-Banking zu den altagsrelevanten Anwendungen, denn mmerhin nutzen inzwischen über 38 Millionen Deutsche die Online-Banking Angebote der Banken. M.M.M schrieb: > Soso, laut https://de.wikipedia.org/wiki/Modem wurde das erste Modem mit > 2400 bit/s 1990 auf der Cebit vorgestellt. Warum zitierst du nicht weiter: ein Jahr später folgte das erste postzugelassene Modem mit 9600 bit/s ... M.M.M schrieb: > Du träumst, 1990 gab's noch gar kein Html/WWW und NCSA Mosaic kam auch > erst Anfang 1993 raus. Ich habe ja auch geschrieben Anfang der 90er und 93 gehört nunmal zum Anfang. M.M.M schrieb: > Du hast was gelesen? Wer soll das glauben? Bist du zum Stänkern hier? Dein Post hat keine Substanz, such dir ein anderes Feld zum Stänkern.
Was mir bei der Analyse der Rufzeichenlisten aufgefallen ist: Die Gesamtzahl der zugeteilten Rufzeichen ist schon schöngerechnet. Man prüfe mal, wie viele Doubletten es gibt, z.B. alte Rufzeichen, wenn eine neue Prüfung (Klasse) abgelegt wurde, ect. Oder es stehen noch alte Adressen drin. Ulrich Rohde hat z.B. 7 Rufzeichen:
1 | DJ2LR, A, Prof. Dr. Dr. h.c. Ulrich L. Rohde; Drygalskiallee 118, App. 1911; 81477 München |
2 | DL0BTU, A, Prof. Dr. Dr. h.c. Ulrich L. Rohde; Drygalskiallee 118, App. 1911; 81477 München, BTU Siemens-Halske-R 14; 03046 Cottbus |
3 | DL1R, A, Dr. Ulrich L. Rohde; Drygalskiallee 118 App. 1911; 81477 München, Hohenbreitenweg 9; 82418 Seehausen |
4 | DB0ULR, A, Dr. Ulrich L. Rohde, Drygalskiallee 118 App. 1911; 81477 München |
5 | DM0ULR, A, Dr. Ulrich L. Rohde; Drygalskiallee 118 App. 1911; 81477 München, 83098 Brannenburg |
6 | DA5UL, A, Dr. Ulrich L. Rohde |
7 | DA5UR, A, Dr. Ulrich L. Rohde |
In der Drygalskiallee 118 (ein riesiger Wohnblock in der Parkstadt Solln) findet man noch mehr Leute:
1 | DB8ICA, A, Martin Stresemann; Drygalski-Allee 118; 81477 München |
2 | DJ5LR, A, Christina Sigrid Rohde; Drygalskiallee 118, App.#1911; 81477 München |
3 | DK8MR, A, Meta Maria Rohde; Drygalskiallee 118, App.#1911; 81477 München |
4 | DJ0IN, A, Franz Fimpel; Drygalski-Allee 118; 81477 München |
5 | DL0ULR, A, Annette Nilsson; Zehetmaierstr. 10; 85635 Höhenkirchen-Siegertsbrunn, Drygalskiallee 118; 81477 München |
6 | DB0DBA, A, Jann Traschewski; Faber-Castell-Str. 9; 90522 Oberasbach, Drygalskiallee 118; 81477 München |
Das heißt, auch wenn es 70285 Rufzeichen gibt, es sind weniger Inhaber. Man könnte ermitteln, wie viele.
Tippgeber schrieb: > Man prüfe mal, wie viele Doubletten es gibt, z.B. alte Rufzeichen, wenn > eine neue Prüfung (Klasse) abgelegt wurde, ect. Das sind im Beispiel von Ulrich Rohde aber keine alten Rufzeichen, sondern Rufzeichen von Clubstationen (BTU = Uni Cottbus), Relais (DB0ULR, DM0ULR), Contestrufzeichen usw.
Ergänzend: Es gibt eine Tabelle, welche Rufzeichen tatsächlich personengebundene Rufzeichenzuteilungen sind: https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Amateurfunk/AmtsblattverfuegungenAFu/Vfg122005ge228ndertdurcId1833pdf.pdf?__blob=publicationFile Anzahl der personengebundene Rufzeichenzuteilungen wird auch veröffentlich, z.B. hier: https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Amateurfunk/Statistiken/2020.pdf?__blob=publicationFile&v=2
Rufzeichenversteher schrieb: > Das sind im Beispiel von Ulrich Rohde aber keine alten Rufzeichen, > sondern Rufzeichen von Clubstationen (BTU = Uni Cottbus), Relais > (DB0ULR, DM0ULR), Contestrufzeichen usw. Daher sollte man ja auch nur die personengebundenen Rufzeichen scannen und zählen.
Jörg W. schrieb: > Daher sollte man ja auch nur die personengebundenen Rufzeichen scannen > und zählen. Genau, und damit sind wir wieder bei den Zahlen aus Beitrag 1.
Bei "echo37" gibt es jeden Monat eine frische Statistik: http://www.echo37.de/rufzeichen/ Zum Anfang Juni sind tatsächlich wieder mehr dazu gekommen, als weggestorben, weil jetzt wiedet mehr und unkomplizierter geprüft werden kann.
Jörg W. schrieb: > Davon, dass du schon mal was davon gehört hast, hast du allerdings lange > noch keinen Zugang zu einem solchen gehabt. Dafür musste man entweder an > einer Uni sein oder in einem der Vereine, die sich aktiv um Internet für > Privatpersonen bemüht haben. > > Vor 20 Jahren, als sich DSL rundum breit gemacht hatte, war das dann was > anderes. War vielleicht im Osten so. Aber sonst war Internet Anfang der 90er für jeden verfügbar und schon entsprechend verbreitet, freilich noch kein echter Massenmarkt. Mailboxen gab es schon Jahre früher. Ab wann genau HTML eingeführt wurde, weiß ich jetzt nicht genau. Vorher habe ich eben gopher benutzt. Und als es DSL gab, war Internet wirklich im Massenmarkt angekommen und auch Leute, die mit Technik nicht so viel am Hut hatten, hatten das. Klar gab es auch Verweigerer, die erst viel später eingestiegen sind. Darunter viele Funkamateure.
Manuel R. schrieb: > Jetzt ist halt das Zeitalter der > Datensparsamkeit angebrochen. Ganz sicher nicht! Heute gibt fast jeder Daten bereitwillig weiter: * kein Protest gegen Zensus 2022, das war vor 10 Jahren noch anders * facebook.com, qrz.com, überall werden bereitwillig sehr persönliche Daten veröffentlicht, auch von Freunden und Bekannten die nichts davon wissen * öffentliche Afu-Logbücher * Rufzeichen/Adresslisten von der Behörde für jeden zum Download in einem durchsuchbaren Format * whatsapp, Adressbücher werden ohne Zustimmung der Betroffenen den Konzernen wie Meta geschenkt * viele Leute nutzen überall die gleiche E-Mail Adresse * fast jeder nutzt bereitwillig Clouddienste * kaum jemand nutzt verschlüsselte E-Mail (seit wann gibt es nochmal pgp und gpg?)
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