Forum: Projekte & Code Diskussion zum Artikel "Power Analyzer mit Soundkarte (low cost / no cost)"


von Hannes M. (hannes69)


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Habe soeben einen Artikel eingestellt zum Thema "Power Analyzer mit 
Soundkarte (low cost / no cost)":
https://www.mikrocontroller.net/articles/Power_Analyzer_mit_Soundkarte_(low_cost_/_no_cost)
Das Projekt zeigt meine Herangehensweise, um im Hobbybereich mit 
einfachen Mitteln Leistungsmessungen mit ausreichender Genauigkeit für 
kleinere Leistungen zu machen.
Das Projekt steht einstweilen als solches da und ist soweit auch 
funktionsfähig und von jedermann/jederfrau reproduzierbar.

Verbesserungspotentiale sind natürlich vorhanden.
Ich würde es insbesondere begrüßen, wenn sich jemand dem Bereich 
"Messaufbau" annehmen würde.
Mein Ding ist eher Digitales und Software, die analoge Ecke ist nicht so 
meine Baustelle. Ich habe meinen Ansatz vorgestellt von wegen fliegender 
Aufbau und Arbeiten ohne galvanische Trennung, wär nett, wenn jemand 
sinnvolle Alternativen darstellen könnte. Vielleicht auch ne Idee für ne 
Schutzschaltung, um die Soundkarteneingänge zu schützen.
Oder gleich einen netten Entwurf vorlegen für ein komplettes, 
geschlossenes Gehäuse mit Klinkenanschluß und Steckdose ;)

Ich würde mich, wenn Verbesserungsbedarf besteht, eher der Software 
widmen.
Also fehlende Größen implementieren, falls ich was vergessen habe. Oder 
irgendwas konfigurierbar machen. Oder Bezeichnungen ändern.
Ich habe nichts vor in Richtung klickibunti, also keine grafischen 
Aufhübschungen.
Desweiteren bleibt die Restriktion auf Windows stehen, ich arbeite 
selber nicht mit Apple oder Linux usw. (sorry ;) ).
Ich möchte auch keine grafischen Ausgaben programmieren, sondern bei dem 
bleiben, wie es aktuell ist, reine Zahlenwerte ausgeben.

Ich wünsche erst mal viel Spaß mit dem Projekt!
Bedarf sollte in der heutigen Zeit ja da sein (Energieeffizienz und 
-einsparungen...) und manch einem sind ordentliche käufliche Messgeräte 
vielleicht doch zu teuer, da gibts ja jetzt ne günstige Alternative :)

Vorsicht mit Netzspannung und grillt nicht die Soundkarte.

Bin offen für Kritik, Vorschläge, Verbesserungen, Erfahrungsberichte, 
Fragen.

von hacker-tobi (Gast)


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Hi,

ich sehe die fehlende galvanische Trennung als Problem. Nicht nur für 
die Sicherheit.

Warum nutzt du keinen printtrafo als Überträger? So könntest du auch 
gleich die Spannung herunter teilen. Nichtlinearitäten kannst du ja per 
Software ausgleichen. Und für den Strom einen einfachen Messverstärker 
und Überträger oder Optokoppler? Dann hättest die galvanische Trennung 
und auch das vertauschen l und n wäre kein Problem mehr.

von Thomas F. (tommf)


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Zitat:

"Ich hab mich bei meinem Aufbau für die absolute low cost Variante 
entschieden, und messe am Netz direkt ohne galvanische Trennung über 
Widerstände bzw. über Shunt. Das trifft nicht jedermanns Geschmack und 
Sicherheitsempfinden, tut aber, wenn man weiß was man tut (ich erspare 
mir die Sicherheitsbelehrung an dieser Stelle) ;) Spannung wird simpel 
über Spannungsteiler einem Messkanal zugeführt."

Ende Zitat.

Völlig unverantwortlich, wenn man daran denkt, auf welchem Wissenstand 
manche Leser hier sind. Nicht zufällig hast du auch keine Schaltung 
gezeigt.

Hast du wenigsten geprüft, auf welcher Ader Phase liegt, oder hast du 
den 50/50-Joker gezogen?

von Hannes M. (hannes69)


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hacker-tobi schrieb:
> ich sehe die fehlende galvanische Trennung als Problem. Nicht nur für
> die Sicherheit

Ja, habe ich ja angesprochen.
Sie ist kein Problem an sich, funktioniert ja auch, aber es gibt wohl 
bessere Lösungen im Sinne der Sicherheit, ja.

hacker-tobi schrieb:
> Warum nutzt du keinen printtrafo als Überträger? So könntest du auch
> gleich die Spannung herunter teilen. Nichtlinearitäten kannst du ja per
> Software ausgleichen. Und für den Strom einen einfachen Messverstärker
> und Überträger oder Optokoppler? Dann hättest die galvanische Trennung
> und auch das vertauschen l und n wäre kein Problem mehr.

Ich selber hab halt mit dem gearbeitet, was grad rumgelegen hat und 
funktioniert, sagte ich ja, fliegender Aufbau.
Ich verfüge selber über keinen großen Fundus an Bauelementen, müsste 
also bei Basteleien erst was besorgen.

Wie ich schrieb, befasse ich mich selber lieber mit Software und halte 
den Hardwareaufwand oder Gedanken in die Richtung eher klein.
Ich hab in meinem Artikel das Gesamtpaket so vorgestellt, wie ich es 
umgesetzt habe und auf Verbesserungspotential hingewiesen.

Ich hab den Artikel zunächst alleine geschrieben, aber es kann ihn (und 
soll auch) jeder hier weiter bearbeiten.
Ich habe kein Problem mit Arbeitsteilung, jeder soll das beitragen, wo 
er sich gut auskennt.

Ich würde es ausdrücklich begrüßen, wenn jemand hier mit guten 
Hardwarekenntnissen den Artikel an der entsprechenden Stelle 
überarbeitet.
Dabei von mir aus die Maleben-Lösung mit galvanischer Kopplung 
rauswirft, warum nicht.

Thomas F. schrieb:
> Völlig unverantwortlich, wenn man daran denkt, auf welchem Wissenstand
> manche Leser hier sind. Nicht zufällig hast du auch keine Schaltung
> gezeigt.

Geschmacksfrage.
Es ist hier ein Fachforum mit Themenbezug Elektrik/Elektronik.
Man kann, wenn man will, nach jedem zweiten Satz die fünf 
Sicherheitsregeln posten, vor tödlichen Stromschlägen warnen usw.
Oder gar nix posten, weil es ja ein öffentliches Forum ist, wo Hinz und 
Kunz mitlesen und sich verletzen können.

Ich setze voraus, dass jeder, der mit elektrischen Strom hantiert, sich 
der Gefahren selber bewußt sein muss und für sein Handeln selber 
verantwortlich ist. Wir sind hier nicht im Forum für Kindererziehung.

Irgendwas muss man voraussetzen können, sonst wirds arg anstrengend.
Aus dem Grund ist auch keine "Schaltung" gezeigt, oder soll ich mit 
LTspice einen Spannungsteiler zeigen?

Thomas F. schrieb:
> Hast du wenigsten geprüft, auf welcher Ader Phase liegt, oder hast du
> den 50/50-Joker gezogen?

Was denkst Du?
Würde ich einerseits schreiben, dass man ohne galvanische Trennung 
arbeiten kann, wenn man weiß was man tut, und parallel auf den richtigen 
Joker hoffen? ;)

Nochmal:
Nicht lang rumdiskutieren, wie verantwortungslos mein fliegender Aufbau 
ist, in der selben Zeit ist der Artikel bearbeitet und es steht eine 
verantwortungsvolle Lösung da :)
Das ist ja das schöne an diesen Artikeln hier. Man braucht nicht groß 
diskutieren, man kann sofort Hand anlegen und es besser machen.

Danach kann man sich dem aus meiner Sicht interessanteren Part widmen, 
der Software.
Da würde ich dann Hand anlegen, wenn es was zu ändern oder zu verbessern 
gibt.

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