Forum: HF, Funk und Felder RFM12/Si4401 physisch Kodierung verstehen


von Bernd Römer (Gast)


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Hallo.

Ich habe hier einen RFM12, der auf 443 MHz funkt. Den möchte ich gerne 
mit einem anderen Radio-Frontend kompatibel machen. Dazu muss ich aber 
verstehen, wie die Daten physisch kodiert werden. Ich habe mit einem SDR 
also mitgelauscht und Daten gesendet. Und werde überhaupt nicht aus dem 
Ergebnis schlau.

Ich sehe ganz klar das FSK, aber offenbar scheint da schonmal Whitening 
zu passieren, das im Datenblatt nicht beschrieben ist. Zumindest sehe 
ich, egal wie ich das drehe und wende, keine 0xaa 0xaa Präambel.

Und dann wird das noch komischer, teilweise sehe ich veränderte Daten zu 
"früh". Also z.B. habe ich nur ein Byte gesendet, es müssten also 3 Byte 
auf der Leitung sein -- die erste Änderung kommt aber schon rechnerisch 
im ersten Drittel. Das ergibt für mich überhaupt keinen Sinn.

Und selbst wenn das Sinn ergeben würde, wüsste ich immernoch nicht, wie 
man das dekodiert, also wird z.B. Manchester bei FSK gemacht? Oder ist 
einfach die eine Frequenz 0 und die andere 1? Ich hab von RF nicht so 
viel Ahnung.

Vielleicht kann mir ja der eine oder andere weiterhelfen.
Vielen Dank,
Bernd

von Günter Lenz (Gast)


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von Bernd (Gast)


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Ja, das ist dasselbe (sogar HW-mäßig einfach umschaltbar mit anderem 
Quartz), aber das Datenblatt ist natürlich das allererste in das ich 
reingeschaut habe... und darin ist die Frage leider nicht beantwortet.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Bernd Römer schrieb:
> Dazu muss ich aber
> verstehen, wie die Daten physisch kodiert werden.
Wessen Daten?

>Ich habe mit einem SDR
> also mitgelauscht und Daten gesendet.
Mit dem RFM12 oder mit der Gegenstelle wurden Daten gesendet?

Bernd Römer schrieb:
> aber offenbar scheint da schonmal Whitening
> zu passieren, das im Datenblatt nicht beschrieben ist. Zumindest sehe
> ich, egal wie ich das drehe und wende, keine 0xaa 0xaa Präambel.

Beim RFM12 passiert doch alles noch "zu Fuß". Im Programmablauf muß 
jedes zu sendende Byte extra ans RFM12 geschickt werden, dann auf die 
Flanke für "gesendet" gewartet werden. Genauso muß beim Empfangen jedes 
Byte einzeln vom Modul abgeholt werden, sonst gehen Bytes verloren. Es 
hat nur zwei Bytes Puffer.



>also wird z.B. Manchester bei FSK gemacht?
Das macht alles das steuernde Programm und niemals das RFM12. Man 
braucht dessen Datenblatt ja nicht gelesen und verstanden zu haben, wenn 
man damit herumwurschtelt.

Was Dein Programm macht, weiß auf der anderen Seite des Internets 
niemand.

Früher haben sich schon Leute mit dem Thema beschäftigt:
Beitrag "Mal wieder Manchester-Code dekodieren"

mfg

: Bearbeitet durch User
von Günter Lenz (Gast)


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von Bernd Römer schrieb:
> also wird z.B. Manchester bei FSK gemacht?

Nein, bei FSK wird die Trägerfrequenz, also die HF
die von der Antenne Abgestrahlt wird, zwischen zwei
Frequenzen hin und her getastet, eine Frequenz entspricht
dann 0 und die andere 1, hat also nichts mit Manchester
zu tun.

Im Datenblatt steht was von SPI-Schnittstelle, also
die Daten die von der Platine rein und raus gehen,
hat auch nichts mit Manchester zu tun.

Siehe hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Serial_Peripheral_Interface

http://www.netzmafia.de/skripten/hardware/RasPi/RasPi_SPI.html

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