Hallo Leute, hab ein Problem mit einer Schaltung bei der zum 2. mal schon die CD4050B abgeraucht sind. Aufgabe der Schaltung ist es einen 12V Datenbus auf 3.3V Level zu bringen. Im Trockentest läuft alles perfekt. Hänge ich 12V an READ0-7, dann wird das entsprechende Bit am PORTD des Atxmega gesetzt. (mit Netzteil HAMEG HM4020-3) Die Karte, welche ausgelesen werden soll, hat am Datenbus einen MM74C244N. Beim letzten Versuch sind die Bits 1-7 abgestorben. Bit 0 wird jedoch tadellos durchgeschaltet und wenn ich mit dem Oszi (RIGOL MSO5074) messe, dann habe ich hier auch 13.4V. Bei den anderen Bits hatte ich nur 8.4V. Aber auch Störungen mit 1.2V. In diesem Moment ist der CD4050B auch schon wieder halb tot. Das Signal CARD_ADDRESSED läuft auch über den CD4050B und zerstört das Gatter des Level Shifters ab nicht. Dieses Signal wird aber anders als die READ Signale mit einem Pull-Up auf das Bus High-Level gezogen (13.4V). Grund dafür ist der CD40107 Ausgang, welcher nur gegen Masse zieht. Ich habe noch keine logische Erklärung gefunden warum beim letzten Versuch ein überlebendes Bit gegeben hat. Danach habe ich die CD4050B ausgelötet und die Signale am Datenbus ohne Teilnehmer gemessen. Wieder schöne 13.4V Signale auf allen Bits. Die maximale Eingangsspannung des CD4050B liegt bei 20V, die Spannung sollte also nicht das Problem sein. Ich habe noch 3 Platinen mit denen ich testen kann. Als nächstes hätte ich Pull-Up Widerstände am 12V Datenbus eingeglötet. Hat jemand sonst eine andere Idee wo der Fehler liegen kann?
Verbaut ist in der aktuellen Schaltung ein CD4050B. Aufgrund des Chipmangels habe ich für die nächste Version den 74HC4050 wählen müssen.
Das sind aber grundverschiedene Bausteine. Die Signalspannung darf nicht höher sein als die Betriebsspannung. Daniel A. schrieb: > Die maximale Eingangsspannung des CD4050B liegt bei 20V, die Spannung > sollte also nicht das Problem sein. Die normale Serie hat 16V Betriebsspannung. Spez. Serien haben 18V.
michael_ schrieb: > Die Signalspannung darf nicht höher sein als die Betriebsspannung. Das ist eben beim 4050 anders!
habe jetzt 10k Pull-up Widerstände eingelötet. Im Trockentest mit 0V und 12V wieder saubere Signale im Atxmega. Mit dem 74HC244 gabs dann als Resultat ein Signal mit 10V DC Anteil und 1V Signalpegel am Datenbus. Also Mist, keine Ahnung wieso. Hab dann Pull-Downs daraus gemacht und nun hat das Signal 8.5V. Das Signal sollte locker ausreichen um ein High am Ausgang des CD4050 zu erzeugen, das passiert aber nicht. Am Atxmega kommt 0 an. Leider ist der Einschub so eng, dass ich schlecht an die Pins an der Platine rankomme. Ich greife die Signal des Datenbus über einen DSUB Stecker ab. Der vorige Prototyp lief mit einem Arduino und auf 5V. Ich habe damals auch die Versorgungsspannung der anzusprechenden Karten auf 5V gesenkt damit ich keine Level Shifter brauche. Am Datenbus habe ich die internen Pullups aktiviert. Mit dieser Konfiguration konnte ich die Karte ohne weiteres auslesen. Ich verstehe daher dieses merkwürdige Verhalten bei 12V nicht.
Zumindest bei U10 gibt es offene Eingänge, das geht gar nicht. Und die Versorgungsspannung ist im Layout auch ziemlich merkwürdig geführt.
H. H. schrieb: > Zumindest bei U10 gibt es offene Eingänge, das geht gar nicht. Ich kann den letzten freien Pin testweise auf GND hängen. H. H. schrieb: > Und die Versorgungsspannung ist im Layout auch ziemlich merkwürdig > geführt. Was verstehst du genau unter untermerkwürdig? Am Bus liegen 12V an, am Board werden 3.3V mit einem StepDown Spannungsregler erzeugt. Wie wäre es besser geführt?
Daniel A. schrieb: > Aufgabe der Schaltung ist es einen 12V Datenbus auf 3.3V Level zu > bringen. Daniel A. schrieb: > Wieder schöne 13.4V Signale auf allen Bits. Da ist was faul. Ein 12V Datenbus darf nur max 12V liefern. Daniel A. schrieb: > Mit dem 74HC244 gabs dann als Resultat ein Signal mit 10V DC Anteil und > 1V Signalpegel am Datenbus. Also Mist, keine Ahnung wieso. Der 74HC244 hält definitv keine 10V aus. Irgendwo hast Du einen groben Verdrahtungsfehler oder Dein Meßgerät ist kaputt.
Daniel A. schrieb: > H. H. schrieb: >> Zumindest bei U10 gibt es offene Eingänge, das geht gar nicht. > > Ich kann den letzten freien Pin testweise auf GND hängen. Unbedingt! > H. H. schrieb: >> Und die Versorgungsspannung ist im Layout auch ziemlich merkwürdig >> geführt. > > Was verstehst du genau unter unter merkwürdig? Man kann den Weg der 3,3V zu den 4050 gar nicht nachvollziehen.
Peter D. schrieb: >> Mit dem 74HC244 gabs dann als Resultat ein Signal mit 10V DC Anteil und >> 1V Signalpegel am Datenbus. Also Mist, keine Ahnung wieso. > > Der 74HC244 hält definitv keine 10V aus. Irgendwo hast Du einen groben > Verdrahtungsfehler oder Dein Meßgerät ist kaputt. Da hat er sich wohl nur vertippt. Oben schreibt er ja vom 74C244.
Generell sollte man versuchen, VCC und VDD auch irgendwo zu erklären. Insbesondere wenn es mehrere Spannungsebenen gibt, wird das sonst sehr schnell Kauderwelsch. Des weiteren kann man an Spannungswandlerausgängen auch immer gleich den zu erwartenden maximalen Strom schreiben. Das hat mehrere Vorteile: 1. beim Layout kann man so sehr viel besser abschätzen, wie breit eine Leiterbahn sein sollte um den Strom dort tragen zu können, 2. Bei der Fehlersuche sehe ich gleich, dass hier etwas falsch ist, wenn der Strom sehr stark vom Erwartungswert abweicht. 3. bei einem Schaltplanreview kann man so schnell erkennen, wenn ein Bauteil nicht für die vorgesehene Aufgabe geeignet ist, weil die Werte nicht passen. Um den Strom messen zu können, empfiehlt es sich, Ferritbeads in den Ein- und / oder Ausgang der Wandler zu platzieren. Wenn die schon mal da sind kann man dann auch noch einen Kondensator dran bauen und hat gleich noch EMV technisch für mehr Ruhe gesorgt. Die Ferritbeads kann man dann bei der Erstbestückung erstmal weg lassen und durch Draht ersetzen, in dem man problemlos den Strom messen kann mittels Zange und Oszi. Passt alles, setzt man die Ferritbeads nach und alles ist schön. Aber das nur als Exkurs. Die FB müssen nicht unbedingt sein, aber eine Vernünftige Spannungsbenennung und der zu erwartende Strom sollten an einer Spannungs- oder Stromquelle definitiv dran stehen. Du musst halt auch mal darüber nachdenken, was passiert, wenn du oder ein anderer Mitarbeiter in 1 Jahr den Schaltplan wieder in den Händen hältst. Kannst du dich auf einen Blick mit diesen essentiellen Informationen versorgen oder musst du möglicherweise im schlimmsten Fall durch messen, herausfinden, was VCC hier nun genau heißt. Schaltpläne sollten immer Kommentarlos lesbar sein.
:
Bearbeitet durch User
H. H. schrieb: > Man kann den Weg der 3,3V zu den 4050 gar nicht nachvollziehen. So wie ich das im Moment sehe, brauchst einen anderen Inverter-Buffer. Vdd brauchst Du noch. Woher soll der 4050 wissen, auf welchen Pegel er den Ausgang setzen soll? Habe leider auf die Schnelle keinen Inverter-Buffer im I-Net gefunden. Bei einer ähnlichen Pegelumsetzung verwendete ich einen 4010. Allerdings muss hinterher nochmal invertiert werden. ciao gustav
:
Bearbeitet durch User
Peter D. schrieb: > Da ist was faul. Ein 12V Datenbus darf nur max 12V liefern. Das alte Netzteil in der Steuerung liefert leider keine 12V sondern 13.4V. Somit ist auch der Datenbus am selben Pegel. H. H. schrieb: > Peter D. schrieb: >>> Mit dem 74HC244 gabs dann als Resultat ein Signal mit 10V DC Anteil und >>> 1V Signalpegel am Datenbus. Also Mist, keine Ahnung wieso. >> >> Der 74HC244 hält definitv keine 10V aus. Irgendwo hast Du einen groben >> Verdrahtungsfehler oder Dein Meßgerät ist kaputt. > > Da hat er sich wohl nur vertippt. Oben schreibt er ja vom 74C244. Stimmt, es handelt sich auf der anzusprechenden Platine um einen MM74C244N. Christian B. schrieb: > Du musst halt auch mal darüber nachdenken, was passiert, wenn du oder > ein anderer Mitarbeiter in 1 Jahr den Schaltplan wieder in den Händen > hältst. Nächstes mal lass ich mir ein wenig mehr Zeit, hab das ganze in weniger als 4h gezeichnet und geroutet. Sind ein paar unschöne Fehler passiert, die ich noch beseitigen konnte und bis auf die READ Signale läuft jetzt alles. Basis dieses Projekts ist eine alte Bosch SPS Ausgangsbaugruppe aus den 90ern. Der Peripheriebus, welche ich hier ansprechen will lief merkwürdigerweise auf 12V und wurde vom Systembus mit einer Koppelkarte auf 5V runterbracht. Auf der Koppelkarte wurde ein CD40116 verwendet. Diese werden aber nicht mehr produziert. Ich habe daher als Ersatz den CD4050B gewählt, der laut seinem Datenblatt dafür geeignet hätte sein müssen. Immerhin steht im Datenblatt in der Beschreibung:
1 | The CD4049UB and CD4050B devices are inverting |
2 | and noninverting hex buffers, and feature logic-level |
3 | conversion using only one supply voltage (VCC). The |
4 | input-signal high level (VIH) can exceed the VCC |
5 | supply voltage when these devices are used for logiclevel conversions. |
https://www.ti.com/lit/ds/symlink/cd4049ub.pdf?ts=1646989591921&ref_url=https%253A%252F%252Fwww.google.com%252F Auf der Koppelkarten sind zwischen dem CD40116 und dem 74C244 noch Pullup Widerstände auf Bus-Pegel. Diese fehlten in meiner Schaltung, hab das jetzt nachgebessert. Der CD4010 ist ein heißer Tipp. Da er Pinkompatibel ist kann ich ihn der aktuellen Platine mal einbauen und VDD querverdrahten.
ich hab nun die 12V Versorgung gegen eine stufenlos einstellbare Spannungsversorgung getauscht. Unter 5.22V funktioniert der CD4050B einwandfrei. Was ist hier falsch?
H. H. schrieb: > michael_ schrieb: >> Die Signalspannung darf nicht höher sein als die Betriebsspannung. > > Das ist eben beim 4050 anders! Klar doch, du hast immer Recht! Aber andere Ungläubige, wo an den Pin-Eingängen eine höhere Spannung anliegt, siehe oben.
Daniel A. schrieb: > Was ist hier falsch? Vermutlich deine Schaltung. Oder falscher IC-Typ. Oder beides. Vorschlag: mach einen sauberen Schaltplan deines aktuellen Aufbaus, mit genauer Angabe von verwendeten IC-Typen und Herstellern. Und dazu schreibst du bitte, was du erwartest und inwiefern deine Ergebnisse davon abweichen. Dann siehst du vielleicht selbst den Fehler, oder andere können dir helfen. So ist das bloß noch ein Ratespiel.
Karl B. schrieb: > Bei einer ähnlichen Pegelumsetzung verwendete ich einen 4010. Im Datenblatt des CD4010B von TI wird ausdrücklich der CD4050B als Nachfolger empfohlen.
H. H. schrieb: > Im Datenblatt des CD4010B von TI wird ausdrücklich der CD4050B als > Nachfolger empfohlen. 4050 hat keinen VDD Anschluss. Das war hier meine Aussage, warum ich auf den "obsoleten" 4010 verwies... "...and feature logic-level conversion using only one supply voltage (VCC). The input-signal high level (VIH) can exceed the VCC supply voltage when these devices are used for logic- level conversions. These devices are intended for use as CMOS to DTL or TTL converters and can drive directly two DTL or TTL loads. (VCC = 5 V, VOL ≤ 0.4 V, and IOL ≥ 3.3 mA.) Wie das nur mit Vcc funktionieren soll, (ohne Vdd Anschluss) die Ausgangsspannung runterzusetzen, erschließt sich mir nicht so recht. Wenn ich definierte Pegel haben möchte, braucht das IC eine "Ansage". Dann darf ich laut Datenblatt Vcc nicht höher als 5V setzen. TO hat da aber 12V. ciao gustav
Dann ist die Lösung so einfach, wie sie einfacher nicht sein kann. Der TO knipst die 12V Verbindung an den entsprechenden ICs ab und setzt dort seine 3,3V drauf. Fertig. Würde auch erklären, wieso es da vorher einen Lagerfeuereffekt gab. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Der TO knipst die 12V Verbindung an den entsprechenden ICs ab und setzt > dort seine 3,3V drauf. Er betreibt die schon mit 3,3V!
H. H. schrieb: > Karl B. schrieb: >> Der TO knipst die 12V Verbindung an den entsprechenden ICs ab und setzt >> dort seine 3,3V drauf. > > Er betreibt die schon mit 3,3V! Der Schaltplan ist soweit eindeutig und offenbar korrekt. Außerdem hat er aber inzwischen auf dem Board rumgelötet, schreibt wechselnde Typbezeichnungen und fabuliert über "abgestorbene" Bits, was auch immer er damit meint. Er begreift erst mühsam, dass man unbenutzte Eingänge nicht offen lassen darf, sein Board hat eine dilettantisch angelegte VCC-Fläche und im (Gerber?)-Plot sind lauter haarfeine Unterbrechungen, die hoffentlich in Wirklichkeit nicht vorhanden sind. Der Fehlermöglichkeiten sind viele. Er sollte erst mal seine Darstellung und seinen Schaltplan sauber aufräumen, dann sehen wir weiter.
Beitrag #7001583 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7001592 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7001593 wurde von einem Moderator gelöscht.
Karl B. schrieb: > Wie das nur mit Vcc funktionieren soll, (ohne Vdd Anschluss) die > Ausgangsspannung runterzusetzen, erschließt sich mir nicht so recht. > Wenn ich definierte Pegel haben möchte, braucht das IC eine "Ansage". > Dann darf ich laut Datenblatt Vcc nicht höher als 5V setzen. > TO hat da aber 12V. VOH entspricht Vcc, somit stellt man die Ausgangsspannung mit Vcc ein. VIH darf über Vcc sein. So interpretiere ich zumindest das Datenblatt. Bei meiner Schaltung liegen 3.3V am Vcc Pin des CD4050B an. Ich habe den Aufbau nun ausführlich getestet und ich weis noch nicht so recht warum sich die Schaltung so verhält. Situation 1 - Trockentest mit 0V/12V an den Inputs aus Versorgung Alle Zustände wurden durchgespielt. H, L und Z, so wie es der 74C244 auch machen würde. Resultat: Stabile 3.3V sowie 0V an allen Ausgängen des CD4050B. Funktioniert also. Situation 2 (Sollkonfiguration) - Eingangskarte am Bus, 12V Versorgung durch Originalnetzteil (Peak 13.4V am Bus) Die CD4050 mussten mit dieser Konfiguration bereits zum dritten Mal getauscht werden. Die defekten ICs wurden Niederohmig und erzeugten einen Überstrom von mehr als 200mA. Die Signalpegel am Datenbus lagen bei 13.4V bis auf 8.4V runter. An allen Ausgängen des CD4050B kam 0V raus. Bei den 3 Tests wurden Pull-Ups (12V) und Pull-Downs sowie eine Variante wie im Schaltplan verwendet. Situation 3 - Eingangskarte am Bus, Regelbares Netzteil, Busspannung 3.3V bis 12V Von 3.3V bis 5V Busspannung läuft alles einwandfrei. Die Übertragung läuft mit 50kHz ohne Störung. Ab 5.22V kommen nur noch 0V Signale beim CD4050B raus, unabhängig von der Frequenz. Das bedeutet somit, dass aber einer Spannungsdifferenz von 1.9V die Schaltung nicht mehr funktioniert, aber nur wenn die Signale vom 74C244 kommen. Schließe ich die READ Signale direkt an GND oder 12V, kommen die Signale wieder sauber beim Atxmega an. Nach meinem Empfinden sollte die Schaltung funktionieren. Ich habe in den Datenblätter der beiden betroffenen Bausteine nichts gefunden, was auf das Gegenteil hindeutet. Nächste Woche kommen ein paar CD4010 und 74HC4050, dann werde ich mal berichten wie es mit denen aussieht. Sollte jemand noch einen Verbesserungsvorschlag haben, kann ich das gerne testen. Da die Pegel selbst bei statischer Ansteuerung durch den 74C244 nicht anliegen, kann man eine Störung durch parasitäre Kapazitäten und Induktivitäten als Ursache ausschließen.
:
Bearbeitet durch User
Daniel A. schrieb: > Nach meinem Empfinden sollte die Schaltung funktionieren. Tut sie ja auch, wenn man deiner Schilderung glauben kann. Statische Signale werden einwandfrei verarbeitet. Dynamische aber, wieder nach deiner Schilderung, nicht. Also gibt es einen (offenbar gigantischen, Abrauchen, 200mA) Einfluss dynamischer Signale. Da ist eine Ferndiagnose schwer. Hast du endlich alle Eingänge auf definiertes Potential gelegt, wie sehen die Signale und Betriebsspannungen aus (Oszilloskop)? Verhalten sich BEIDE ICs identisch? Verhalten sich ALLE Signale identisch (weiter oben gab es noch unerklärt unterschiedliches Verhalten)? Passieren die Phänomene nur bei 50 kHz? Kannst du das auch langsamer testen, ohne dass gleich alles abraucht, z. B. mit 1 kHz? Nach deiner Schilderung am wahrscheinlichsten wäre, dass die Signalflanken völlig kaputt (Schwingungen, laange Anstiegszeit) sind und in den ICs deshalb beide Ausgangstransistoren durchgeschaltet sind. Das müsste man aber auch bei niedrigerer Frequenz im Oszillogramm sehen können. Bedenke, dass bei 3,3V VCC die Schaltschwelle im Bereich 1V bis 2V liegt, dieser Bereich also "verboten" ist. > Da die Pegel selbst bei statischer Ansteuerung durch den 74C244 Oben schreibst du von 50 kHz. Unten ist es plötzlich auch statisch. Welche Pegel liegen denn dann GENAU an? Deine Schilderungen sind nicht besonders konsistent. Du willst uns doch wohl nicht erzählen, dass bei 0V/12V Ausgang am 74C244 etwas anderes passiert als bei 0V/12V Ansteuerung mit Drahtbrücke?
:
Bearbeitet durch User
Daniel A. schrieb: > Die defekten ICs wurden Niederohmig und erzeugten > einen Überstrom von mehr als 200mA. Klassischer Latchup. Die Situation tritt genau deiner Beschreibung nach nur dann auf, wenn die Karte mit dem Bus verbunden ist. Was nahelegt, dass über den Bus Mist reinkommt. Daniel A. schrieb: > wenn ich mit dem Oszi (RIGOL MSO5074) > messe, dann habe ich hier auch 13.4V. Hast du mit dem Oszi mal nach Aussreissern gesucht? Langzeittest mit Oneshot und Trigger auf unterhalb -0,5V bzw. oberhalb +16V an einer Datenleitung, gemessen gegenüber GND vom IC, nicht von Sonstwo. Ebenso die Versorgungs- und GND-Pegel am IC gegenüber denen an der Stromversorgung beobachten. Auch hier nicht einfach nur aufs Bild gucken, obs jetzt gerade schön aussieht, sondern per Trigger feststellen, ob zwischendurch Mist auftritt.
Sind diese ulkigen "fass mich nicht an" Pins ein Artefakt der Bilderzeugung des Layoutprogramms, oder sind die auch im Kupfer selbst? Letzteres ist schwer vorstellbar, aber es sieht schon merkwürdig aus und erschwert die Analyse.
:
Bearbeitet durch User
Daniel A. schrieb: > Die maximale Eingangsspannung des CD4050B liegt bei 20V, die Spannung > sollte also nicht das Problem sein. Doch, unter Maximum Ratings sind da eher 16V angesagt. Und ... > Peak 13.4V am Bus ... das sollte bei 12V Vdd die Alarmglocken klingeln lassen. Sind da womöglich noch höhere Peaks dabei, z.B. jenseits der 16V? Das würde sich imho lohnen, abgeklärt zu haben. Karl B. schrieb: > Woher soll der 4050 wissen, auf welchen Pegel er den Ausgang setzen > soll? Vcc, wie im Datenblatt beschrieben. michael_ schrieb: > Aber andere Ungläubige, wo an den Pin-Eingängen eine höhere Spannung > anliegt, siehe oben. Im Datenblatt ist dieser Betriebsmodus als ausdrücklicher Daseinszweck dieses Chips beschrieben. HTH; (re)
(prx) A. K. schrieb: > gemessen gegenüber GND vom IC, nicht von Sonstwo Ich will darauf raus, dass du dich bei der Fehlersuche nicht blind drauf verlassen solltest, dass GND überall gleich ist. Sondern der Fehler auch in völlig verschiedenen GND-Pegeln liegen kann.
Dieter R. schrieb: > Oben schreibst du von 50 kHz. Unten ist es plötzlich auch statisch. > Welche Pegel liegen denn dann GENAU an? Deine Schilderungen sind nicht > besonders konsistent. Du willst uns doch wohl nicht erzählen, dass bei > 0V/12V Ausgang am 74C244 etwas anderes passiert als bei 0V/12V > Ansteuerung mit Drahtbrücke? Doch, genau so ist es und das ist eben das Merkwürdige. Wenn ich über den Debugger die Karte adressiere, dann sollten die Daten anliegen. Tuen sie aber nicht. Ziehe ich die Karte raus und lege 12V auf den Datenbus, dann habe ich wieder mein Signal. Es scheint, als ob du dir meine Posts nicht genau durchliest oder nicht richtig verstehst. Die Ansteuerung passiert durch einen Atxmega, welcher im Debugmodus laufen kann und die Signale Schrittweise ausgibt. Frequenzstörungen sind daher Auszuschließen. Es ist selbst bei statischen Signalen keine Funktion mit dem 74C244 gegeben. Wenn die Ansteuerung funktioniert lasse ich das Programm in Echtzeit laufen und das sind 50kHz. Mein Versuch mit der Spannungsreduzierung hat gezeigt, dass es bei unter 5V funktioniert, unabhängig von der Frequenz. Ich habe die Eingangskarte mit einem Arduino auch schon angesteuert. Dieser lief bei 5V anstandslos mit allen Karten.
re schrieb: > Doch, unter Maximum Ratings sind da eher 16V angesagt. Beim CD4050B sind es 20V. Für den hatte er das konstruiert, und auch die sind ihm abgeraucht. Wäre aber egal, wenn hier alles koscher wäre. Ist es aber nicht.
Daniel A. schrieb: > Doch, genau so ist es und das ist eben das Merkwürdige. Wenn ich über > den Debugger die Karte adressiere, GENAU so ist es sicher NICHT. Du beschreibst ein physikalisch unmögliches Verhalten. Folglich ist die Erklärung dafür nicht, dass etwas physikalisch unmögliches geschieht, sondern dass deine Beschreibung falsch ist. Hast du die Pegel wirklich GEMESSEN? Mit dem OSZILLOSKOP? Kannst du das bitte mal vorzeigen? Oder verlässt du dich auf die Debugger-Ausgabe? Und nochmal: wie sieht dein genauer Schaltplan jetzt wirklich aus, nach deinen ganzen Bastel-Aktionen? UND: hast du geklärt, ob dein Board so aussieht wie im geposteten (Gerber?-) Plot mit den "drahtlosen" Pad-Anbindungen oder ob es da auch Verbindungen zu den Pads gibt? Danach wurdest du mittlerweile mindestens zweimal gefragt, deine Antwort steht aus.
:
Bearbeitet durch User
Dieter R. schrieb: > > UND: hast du geklärt, ob dein Board so aussieht wie im geposteten > (Gerber?-) Plot mit den "drahtlosen" Pad-Anbindungen oder ob es da auch > Verbindungen zu den Pads gibt? Danach wurdest du mittlerweile mindestens > zweimal gefragt, deine Antwort steht aus. Meine Herren, bitte. Das ist ein Screenshot einer Routing Software. Wenn du selbst drauf kommst, was das ist, dann gehe ich eventuell mal auf eine deiner Äußerungen ein. Mir gefällt deine Herangehensweise nicht und du liest dir anscheinend die Posts nicht durch. Du stellst ständig Fragen zu bereits Erläutertem und störst den Problemlösungsprozess. Wenn ich Zeit finde meinen Schreibtisch vom Kinderspielzeug meines Sohnes zu befreien, dann mache ich mal ein Foto vom Aufbau. Als Netzteil dient gerade ein HAMEG HM7042-5 und als Oszi immer noch das RIGOL MSO5074. Die Schaltung sieht immer noch genauso aus wie am Schaltplan. Die einzige Änderung waren Pullups und die sind wieder weg. Also hier gibt es kein rumgemurkse auf der Platine.
Daniel A. schrieb: > Dieter R. schrieb: > >> >> UND: hast du geklärt, ob dein Board so aussieht wie im geposteten >> (Gerber?-) Plot mit den "drahtlosen" Pad-Anbindungen oder ob es da auch >> Verbindungen zu den Pads gibt? Danach wurdest du mittlerweile mindestens >> zweimal gefragt, deine Antwort steht aus. > > Meine Herren, bitte. Das ist ein Screenshot einer Routing Software. Daniel, bitte: 1. Ich habe schon mit vielen Layout-Programmen gearbeitet. Keines produziert solche seltsamen Screenshots, da ist eine Nachfrage angebracht. Übrigens habe ich es mir angewohnt, JEDES Layout mit einem Gerber-Viewer vor der Boardfertigung zu überprüfen. Solltest du auch tun, dann gäbe es nicht solche Fragen. 2. Deine überhebliche Reaktion ist total unangebracht, schließlich bist du es, der keinen Durchblick hat. Wir anderen versuchen nur, zu helfen. Leider gehst du auf unsere Fragen nicht ein. 3. Die Qualität deines Layouts ist im übrigen beschissen. Das wurde dir bereits mehrfach gesagt, mit vorsichtigeren Worten, nicht nur von mir. Nun sage ich es mal deutlich. 4. Die Qualität deiner gesamten Vorgehensweise bei der Fehlersuche entspricht offensichtlich der Qualität deines Layouts. Dir wurde nun mehrfach gesagt, wonach du suchen musst. Tu es einfach.
Dieter R. schrieb: > 2. Deine überhebliche Reaktion ist total unangebracht, schließlich bist > du es, der keinen Durchblick hat. Wir anderen versuchen nur, zu helfen. > Leider gehst du auf unsere Fragen nicht ein. > > 3. Die Qualität deines Layouts ist im übrigen beschissen. Das wurde dir > bereits mehrfach gesagt, mit vorsichtigeren Worten, nicht nur von mir. > Nun sage ich es mal deutlich. Du unterstellst mir Überheblichkeit und beleidigst mich und meine Arbeit in einem Satz ohne einen Verbesserungsvorschlag zu bringen. Ich verschwende keine Lebenszeit mehr damit mir deine Meldungen durchzulesen, du trägst nichts bei und willst anscheinend nur dein Ego aufblasen mit deiner Besserwisserei. Aber nun zur Lösung des PCB Rätsels: es ist die Lötstopmaske in halbtransparanter Darstellung die als Trennung zwischen Pad und Leiterbahn erscheint. In Wahrheit ist alles ok mit der Platine und es treten auch keine Störungen auf.
Daniel A. schrieb: > In Wahrheit ist alles ok mit der Platine und es > treten auch keine Störungen auf. Der Witz ist gut. Dann kann das Thema ja geschlossen werden.
Hier sind nun Screenshots vom Oszi bei 5V und bei 12V Busspannung. Man sieht hier das Signal der Datenleitung READ0 wenn die Karte angesprochen wird und ein High Signal anliegt. Das Signal wird von Z auf H geschaltet. *Bild 17:* 13.4V Busspannung, keine Treiber eingelötet, somit im Leerlauf mit 27kOhm Pull Down *Bild 20:* 5V Busspannung durch externes Netzteil *Bild 23/24:* 12V Busspannung durch externes Netzteil Bei 5V läuft es äußerst stabil, auch beim Einbringen von Hochfrequenzstörungen konnte ich bis jetzt keinen Signalabriss feststellen. Ab einer Differenzspannung von mehr als 1.9V zwischen VCC und VDD gibt der CD4050B nur Low am Ausgang aus. Beim Versuch am Foto habe ich die Eingänge mit den Ausgängen verbunden. Die eingelesenen Werte werden um 8 Bit verschoben und wieder ausgegeben. Somit kann ich ein Byte durch alle IOs laufen lassen und am Schluss die Werte vergleichen. Zwischenzeitlich hab ich nochmal einen Blick auf die alte Bosch Koppelkarte geworfen. Hier wurden wie bereits erwähnt CD40116 genutzt und die Eingänge mit einem 20kOhm Widerstandsarray auf GND gezogen. Zusätzlich befindet sich auf einer weiteren Koppelkarte noch ein Widerstandsarray mit 27kOhm gegen GND. Im neuen Layout hab ich mal Widerstandsarrays eingebaut und die CD4050 auf Pin 16 mit VDD beaufschlagt, damit ich flexibel bin, wenn der CD4010 funktionieren sollte. Nächste Woche sollten CD4050B von TI kommen und CD4010. Mal sehen was dabei rauskommt.
Daniel A. schrieb: > Verbaut ist in der aktuellen Schaltung ein CD4050B. Aufgrund des > Chipmangels habe ich für die nächste Version den 74HC4050 wählen müssen. iirc sind das verschiedene Chips mit verschiedenen Maximum Ratings. Und mir haben Verkäufer schon mal den 5V (6V max?)-Chip geschickt wenn ich den 12V haben wollte... hase
Wo ich die angeschmurgelten Chips grad sehe: das sind ja doch erhebliche Erwärmungen. Das sieht wirklich nach einem Rating-Mismatch aus (6V-Version statt 12/18V-Version). Als ich mal einen vergleichbaren Fehler gesucht habe und wüstes Rumschwingen vermutet wurde, haben wir einen Adapter gebastelt, der mit einem Komparator mit einstellbarer Schwelle und einem RS-Flipflop auch kurze Übersteuerungen sichtbar machen konnte (lange her: Speicheroszi hatten wir nich' :-) Zumindest Überspannungen kann man so aufspüren. hase
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.