Hier funktioniert's, dort nicht. Wackelkontakt? Programmfehler? EMV Störungen Einstrahlung? Ich kann das Problem nicht reproduzieren. Einen sporadischen Wackelkontakt habe ich mit "an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" ausgeschlossen. Temperatur. Mechanische Spannung. Schwerkraft. Gegen einen Progammfehler spricht, dass es hier funktioniert. Welche "ganz anderen", blöden Ursachen gibt es noch?
Friedrich S. Ehler, III schrieb: > Gegen einen Progammfehler spricht, dass es hier funktioniert. Gegen einen Hardwarefehler spricht, dass es hier funktioniert. > Programmfehler? Das ist in 99,9% der Fälle der Fall. Zumindest in der Form, dass die Software mit einem Wackelkontakt oder einem ESD-Impuls nicht zurechtkommt, Eingänge nicht entprellt sind und das ganze Design auf Flankeninterrupts läuft. Friedrich S. Ehler, III schrieb: > Welche "ganz anderen", blöden Ursachen gibt es noch? Die blödesten Ursachen sind Doppelfehler, bei denen sich jeder einzelne Fehler in einem ähnlichen "Fehlerbild" auswirkt. Dann hat man einen Fehler gefunden und das "Fehlerbild" ist trotzdem noch da... hmm schrieb: > worum geht#s denn überhaput ? Augenscheinlich ums Herumfilosofieren zum Thema "Fehler".
hmm schrieb: > worum geht#s denn überhaput ? Allgemein um Fehlerursachen, an die "man" nicht denkt. Aber es bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als dort zu messen.
Friedrich S. Ehler, III schrieb: > Hier funktioniert's, dort nicht. Ach soo! Du betreibst die Apparatur in zwei unterschiedlichen Städten. Dann kann es eigentlich nur die Versorgungsspannung sein. Vielleicht sind in der einen Stadt Störungen im Lichtnetz?
Du hast irgendwo die GPS-Koordinaten fest einprogrammiert. Dort gilt ein anderer Wert als hier. D.h. Du musst die GPS Koordinate beim Einschalten erst übernehmen und dann damit weiter arbeiten.
Friedrich S. Ehler, III schrieb: > Welche "ganz anderen", blöden Ursachen gibt es noch? Chemie. In Italien gibt's eine Gegend, da sind neue versilberte Kontakte binnen weniger Tage komplett schwarz vergammelt. Zwei gleiche Netzteile, aber das eine dort hat trockene Elkos.
Seit ich mit TDD (Test Driven Development) arbeite, habe ich weniger "Unfassbaren" Fehler. Dabei am besten 1) Fehler reproduzieren 2) Versuchen die Fehlfrequenz so schnell wie moeglich zu machen 3) Erst dann die Software anpassen (mittels TDD) Patrick aus die Niederlaende
Beitrag #7003206 wurde von einem Moderator gelöscht.
Michael M. schrieb: > Friedrich S. Ehler, III schrieb: >> Hier funktioniert's, dort nicht. > Ach soo! Du betreibst die Apparatur in zwei unterschiedlichen Städten. Ist es wenigstens die selbe Apparatur oder nur die gleiche?
"Es" ist dasselbe. Sonst hätte ich natürlich schon eine Gegenprobe gemacht / quergetauscht.
Friedrich S. Ehler, III schrieb: > "Es" ist dasselbe. Sonst hätte ich natürlich schon eine Gegenprobe > gemacht / quergetauscht. du merkst schon das die anderen sich nur über dich lustig machen? Wenn du nicht mit paar Details rausrückst kann man dir nicht helfen -.-
In einer EULA stand mal "Hiermit versichere ich, dass diese Software am soundsovielten um soundsoviel Uhr im zweiten Stockwerk meines Hauses FUNKTIONIERT hat." Für Hardwareproblem gibt es Rütteltest, Hitze und Kälte und vor allem Mikroskope zum simplen Betrachten. Damit lassen sich schon viele unerklärliche Fehler finden.
hmm schrieb: > ... > Wenn du nicht mit paar Details rausrückst kann man dir nicht helfen -.- Mit ein paar Details wäre ja nicht geholfen. Selbst mit allen Details (Schaltung und Firmware) nicht. Ihr müsstet alle hier_ her und _dort hin kommen ... unpraktikabel. Also allgemein. Das nützt auch anderen eher.
Stromkreis wurde ja schon genannt (mist) , Aufladepotential oder auch Bedienfehler (User) können eine Rolle spielen. Programmfehler müsste man nochmal weiter abstufen - je nach Anwendungsfall eben, also beispielsweise wenn eine bestimmte Hardware oder ein bestimmter Compiler bestimmte Betriebsysteme bevorzugt z.B.
Christoph db1uq K. schrieb: > "Hiermit versichere ich, dass diese Software am > soundsovielten um soundsoviel Uhr im zweiten Stockwerk meines Hauses > FUNKTIONIERT hat." Funktionieren bedeutet nur, daß sich der Softwarefehler noch nicht bemerkbar gemacht hat, nicht aber, daß kein Fehler vorhanden ist. Typisch sind Fehler, wenn Tasten zu schnell, zu oft, zu lange usw. gedrückt werden. Selten verhält sich ein Bediener, wie der Programmierer es geplant hat.
Fehler gesucht, keinen gefunden 8 3/4 Stunden! Weiter gesucht, doch noch gefunden: 2 Überstunden!
apropos EULA https://boingboing.net/2010/04/16/video-game-shoppers.html nanu, Deepl korrigiert automatisch die Webadresse von uk auf de??? Den genauen Wortlaut habe ich nicht mehr im Kopf. Aber zu versichern, dass etwas völlig in Ordnung sei, ist unmöglich.
Hi Friedrich S. Ehler, III schrieb: > Mit ein paar Details wäre ja nicht geholfen. > Selbst mit allen Details (Schaltung und Firmware) nicht. > Ihr müsstet alle hier her und dort hin kommen ... unpraktikabel. > Also allgemein. > Das nützt auch anderen eher. Mag sein, das Details kein Ergebnis bringen, die Chance ist aber wesentlich höher,wenn klar ist worum es geht und wie sich der Fehler äußert. Ich habe über 30 Jahre Fehler in großen Anlagen gesucht (und auch gefunden). Auch in komplett fremden Maschinen. Aber, hätte man mir eine Fehlerbeschreibung von einer Anlage in Afrika gegeben, so nach dem Motto, mal läuft's, mal nicht, dann hätte ich nicht helfen können. Dabei geh ich mal davon aus, da ist Fachpersonal vor Ort und kommt nicht weiter. Aber die sind auch in der Lage, eine Fehlerbeschreibung, auch wenn's hochgeheime Anlagen sind,zu geben. Sind da Laien, kann man sowieso nicht helfen und da ist's ja auch so, das selbst eine Brotschneidemaschine etwas völlig kompliziertes ist und man eben nur die Aussage treffen kann, mal geht's, mal nicht... Also, noch viel Spaß mit deinem Fehler und der lustigen Raterunde. Gruß oldmax
Bei uns in der Firma haben wir sowas auch oft: Ein automatisches Testsystem funktioniert nicht und gibt komische Fehlermeldungen aus. Man ruft den Entwickler von dem Ding an, er soll ich das mal anschauen. Sobald er da ist funktioniert alles ohne Probleme. Man entschuldigt sich für die "Zeitverschwendung" und er geht wieder. Kaum ist er weg funktioniert dsa System wieder nicht mehr.
Der Computer weiss eben, vor wem er Respekt haben muss, und wem er auf der Nase tanzen darf. Was hilft ist, dass man sich einfach davor setzt und anfängt zu zählen. Dann merkt der Computer, es würde auch ohne ihn gehen. Und dann gibt es sich mehr Mühe und bockt nicht.
Nachdem Friedrich S. Ehler, III alle anderen Ursachen ausgeschlossen hat, bleiben nur mehr zwei Theorien übrig. Entweder ist die Annahme falsch, unsere physikalischen Gesetze seinen Translationsinvariant und Zeitinvariant. Oder die Annahme unsere Mikrokontrollerprojekte würden sich an die Gesetze der Physik halten ist falsch.
Moin, H. H. schrieb: > Friedrich S. Ehler, III schrieb: >> Hier funktioniert's, dort nicht. > > Ganz klar Erdstrahlen! Wieso schliesst du Zauberei oder Hexenwerk aus? SCNR, WK
Dergute W. schrieb: > Moin, > > H. H. schrieb: >> Friedrich S. Ehler, III schrieb: >>> Hier funktioniert's, dort nicht. >> >> Ganz klar Erdstrahlen! > > Wieso schliesst du Zauberei oder Hexenwerk aus? Hab die Zauberer und Hexen gefragt. > SCNR, > WK dto.
> Wieso schliesst du Zauberei oder Hexenwerk aus? > Hab die Zauberer und Hexen gefragt. Da hast du anscheinend die falschen gefragt. Arthur C. Clarke erkannte schon 1960: "Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden."
Ein Anderer schrieb: >> Wieso schliesst du Zauberei oder Hexenwerk aus? > >> Hab die Zauberer und Hexen gefragt. > > Da hast du anscheinend die falschen gefragt. Arthur C. Clarke erkannte > schon 1960: "Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie > nicht zu unterscheiden." Ist veraltet.
Noch ein Rateversuch von mir: Bedienfehler? Ich weiß von einem Gerät, wo sich eine Partnerfirma bitterlich beschwert hat daß es nicht funktionieren würde. Das Gerät war irgendeine HF-Wunderkiste mit Metallgehäuse. Der Gehäusedeckel wurde mit recht vielen Schrauben angeschraubt. Nach vielerlei vergeblichen Postsendungen, Emailverkehr und Telephonaten stand dann mal eine Dienstreise an. Als die Entwickler der Wunderbüchse dann mal bei der Partnerfirma auf der Matte standen sahen sie folgendes: Um Arbeit zu sparen, haben die Leute bei der Partnerfirma den Deckel nur mit ein paar wenigen Schrauben angeschraubt - wenn überhaupt. Dann war das Gehäuse allerdings nicht mehr HF-dicht, was zu wunderlichen Fehlfunktionen führte. Durch Nachfragen findest du sowas nicht raus, da hilft nur selbergucken.
Rente mit 76 schrieb: > Manchmal ist nur einfach was kaputt. Bei mir war schon ein-zwei mal der Funktionierer betroffen.
Beitrag #7003559 wurde von einem Moderator gelöscht.
H. H. schrieb: >> Da hast du anscheinend die falschen gefragt. Arthur C. Clarke erkannte >> schon 1960: "Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie >> nicht zu unterscheiden." Und war da nicht noch die Geschichte mit dem "Magic Smoke"? (Foto und Text entnommen einer sehr alten ebay Auktion...) Description Have you inadvertently let the smoke out of the wires on your classic British car? This, then, is the solution to your problem! Here is presented for your perusal one Lucas Replacement Wiring Harness Smoke kit, P/N 530433, along with the very rare Churchill Tool 18G548BS adapter tube and metering valve. These kits were supplied surreptitiously to Lucas factory technicians as a trouble-shooting and repair aid for the rectification of chronic electrical problems on a plethora of British cars...
Friedrich S. Ehler, III schrieb: > Hier funktioniert's, dort nicht. Da kenne ich was ganz einfaches. Friedrich S. Ehler, III schrieb: > Welche "ganz anderen", blöden Ursachen gibt es noch? Dummheit. Physik Dude vermutlich. Kannst ja nich mal posten was nicht geht.
Friedrich S. Ehler, III schrieb: > Also allgemein. > Das nützt auch anderen eher Alles klar! Keine Fragen mehr..... Alles klar. https://www.youtube.com/watch?v=DrG2c0_EyDE
Kann ja nicht viel sein. Bei dem anderen geht es ja. Und da Du ja immer nur hier sein kannst und nie dort, wirst Du das Problem auch gar nicht lösen können. Gruß Jobst
Friedrich S. Ehler, III schrieb: > Hier funktioniert's, dort nicht. Wenn bei irgendwas unbekanntem an irgendeinem unbekannten Ort irgendein unbekanntes Problem auftritt und an irgendeinem anderen unbekannten Ort nicht, liegt wahrscheinlich irgendein unbekannter Fehler vor. Friedrich S. Ehler, III schrieb: > Also allgemein. > Das nützt auch anderen eher. Nein, das nützt niemandem. Da könntest du auch fragen: Wenn an einem Auto etwas nicht geht, welches Ersatzteil muss ich bestellen? Da so ein Auto aus grob 3 Millionen Teilen besteht und es 10 Millionen Fehlermöglichkeiten gibt und 100000 verschiedene Fahrzeugtypen, wäre die Antwort eine Enzyklopädie in 5000 Bänden. Lothar M. schrieb: > Friedrich S. Ehler, III schrieb: >> Gegen einen Progammfehler spricht, dass es hier funktioniert. > Gegen einen Hardwarefehler spricht, dass es hier funktioniert. Also muss es ein Umgebungsfehler sein. Die Gegend, wo es nicht funktioniert, ist kaputt. Patrick C. schrieb: > Seit ich mit TDD (Test Driven Development) arbeite, habe ich weniger > "Unfassbaren" Fehler. Da gehört dann aber noch ein anderes Buzzword dazu: DFT (Design For Testability) Andre G. schrieb: > Ein automatisches Testsystem funktioniert nicht und gibt komische > Fehlermeldungen aus. > Man ruft den Entwickler von dem Ding an, er soll ich das mal anschauen. > Sobald er da ist funktioniert alles ohne Probleme. > Man entschuldigt sich für die "Zeitverschwendung" und er geht wieder. > Kaum ist er weg funktioniert dsa System wieder nicht mehr. Das bedeutet, dass der Entwickler kurz davor ist, auf eine andere Daseinsebene aufzusteigen. Er ist so gut geworden, dass bereits seine Aura das System zum Funktionieren bringt.
>Fehler gesucht, keinen gefunden 8 3/4 Stunden! >Weiter gesucht, doch noch gefunden: 2 Überstunden! das hatten wir schon neulich: 100 bugs in the code, Fix one bug, compile it again, 101 little bugs in the code. Repeat until BUGS = 0. Beitrag "Re: Witz über wissenschaftliche Floskeln gesucht"
Danke für die ernstgemeinten Beiträge. Die Scherze sind leider überwiegend schlecht. Lothar M. schrieb: > Das ist in 99,9% der Fälle der Fall. Zumindest in der Form, dass die > Software mit einem Wackelkontakt oder einem ESD-Impuls nicht > zurechtkommt, Eingänge nicht entprellt sind und das ganze Design auf > Flankeninterrupts läuft. Patrick C. schrieb: > 1) Fehler reproduzieren > 2) Versuchen die Fehlfrequenz so schnell wie moeglich zu machen rbx schrieb: > Stromkreis wurde ja schon genannt (mist) , Aufladepotential oder auch > Bedienfehler (User) können eine Rolle spielen. Christoph db1uq K. schrieb: > Für Hardwareproblem gibt es Rütteltest, Hitze und Kälte und vor allem > Mikroskope zum simplen Betrachten. Damit lassen sich schon viele > unerklärliche Fehler finden. Peter D. schrieb: > Typisch sind Fehler, wenn Tasten zu schnell, zu oft, zu lange usw. > gedrückt werden. Selten verhält sich ein Bediener, wie der Programmierer > es geplant hat. Wenn es kein Wackelkontakt ist, dürfte "Flankeninterrupt" der richtige Tipp gewesen sein.
Friedrich S. Ehler, III schrieb: > Die Scherze ... ... waren oft besser als Deine Vorlagen, die nicht ungenutzt bleiben sollen. Friedrich S. Ehler, III schrieb: > "Flankeninterrupt" Häufige Umschreibung der Steuerungsfehler aus der Störquelle zwischen den Ohren.
Friedrich S. Ehler, III schrieb: > Hier funktioniert's, dort nicht. Ist doch klar, denn »dort« ist Dein Gerät 2m tief im Meerwasser. Außerdem bist Du »hier« natürlich noch in Reichweite Deines WLan, »dort« aber meilenweit davon entfernt. Desweiteren scheint nur »hier« im Freien die Sonne auf Deine Solarzellen, während es »dort« in der Höhle viel zu dunkel ist. So, das wären erstmal 3 gute Gründe; wenn Du die beseitigt hast und sich an Deinem Phänomen trotzdem nichts ändert, dann fallen mir sicher noch 3 weitere Gründe ein.
Andre G. schrieb: > Man ruft den Entwickler von dem Ding an, er soll ich das mal > anschauen. Sobald er da ist funktioniert alles ohne Probleme. Das ist ein schon lange bekanntes und gut erforschtes Phänomen, nennt man üblicherweise Vorführeffekt und dürfte ein ähnlich universell wirksames Phänomen darstellen wie der Placebo-Effekt.
>> Hab die Zauberer und Hexen gefragt. Ein Anderer schrieb: > Da hast du anscheinend die falschen gefragt. Arthur C. Clarke > erkannte schon 1960: "Jede hinreichend fortschrittliche > Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden." Darum hat er ja die Zauberer und Hexen gefragt, die müssen schließlich wissen, ob sie Magie angewandt haben.
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