Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Beschiss oder selber Schuld?


von Hans (Gast)


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Was denkt ihr hierüber?

https://www.conrad.ch/de/p/tru-components-1567142-litze-liy-z-2-x-2-mm-rot-schwarz-20-m-1567142.html

Wer das als Bastler kauft ist

a) selber Schuld

b) erfolgreich beschissen worden

Das "warum" lasse ich mal weg. Bin gespannt, wer es merkt.

PS: Bin selber erfolgreich reingefallen.

: Verschoben durch Moderator
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Lösung a)

Denn da steht doch "Alukabel mit Kupferhauchbeschichtung".

: Bearbeitet durch Moderator
von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Ich kaufe ein a.) und moechte loesen :-)

SCNR,
WK

von A. M. (annell)


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Da ist kein Kupfer drin...;-)

von Stefan B. (stefan_b278)


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CCA steht doch da also a)

von mm (Gast)


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Da steht mindestens 3x CCA - also a) selber Schuld...

von Wühlhase (Gast)


Angehängte Dateien:

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Lothar M. schrieb:
> Denn da steht doch klar: Alukabel mit Kupferhauch.

Und das muß nicht schlecht sein.

Ich habe, als ich noch dabei war, in unserem Formula-Student-Team solche 
Leitungen gesucht weil der Kabelbaum damit auf das halbe Gewicht 
gekommen wäre.

Am geilsten finde ich an Conrad aber die Meldung im Anhang. Ob da noch 
mehr als nur die Märchensteuer aus den Preisen entfernt wird?

von kenny (Gast)


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Hans schrieb:
> lasse ich mal weg. Bin gespannt, wer es merkt.
>
> PS: Bin selber erfolgreich reingefallen.

Was stärt Dich denn?
Der Preis???
Alu Kern der Litzen???

von Rainer D. (rainer4x4)


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Sind ja auch spezielle Hochfrequenzkabel:

Zitat:
CCA bezeichnet bi-metallische ein- und mehradrige Leitungen/Kabel mit 
kupfer-plattiertem Aluminiumkern für höherfrequente Einsatzbereiche.
Spezifikationserklärung:
Der sog. Skin-Effekt oder auch Stromverdrängung genannt, ist eine 
physikalische Erscheinung, die von höherfrequenten Wechselströmen 
hervorgerufen wird. Die Stromdichte im Inneren des Leiters wird mit 
steigender Frequenz geringer als die an der Außenfläche.

von Peter S. (Gast)


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Übrigens werden Freileitungen für Hochspannung interessanterweise
meist aus Aluminium gefertigt. Für eine hohe mechanische Zugfestig-
keit sorgt eine Seele aus Stahldrähten.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Rainer D. schrieb:
> Sind ja auch spezielle Hochfrequenzkabel:
Nein, das wären sie nur, wenn die einzelnen Drähte des Bündels 
gegeneinander isoliert wären. Der Skineffekt, der hier auftreten wird, 
passiert duch diese fehlende Isolation nämlich nicht auf der 
CU-Beschichtung jedes einzelnen Drahts der Litze, sondern auf den 
äusseren Zehntelmillimetern des gesamten Bündels. Insofern ist der 
Hinweis auf den Skineffekt für diese Leitung hier reine Verarschung und 
pures Marketinggeschwätz.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Lothar M. schrieb:
> Der Skineffekt, der hier auftreten wird,
> passiert duch diese fehlende Isolation nämlich nicht auf der
> CU-Beschichtung jedes einzelnen Drahts der Litze, sondern auf den
> äusseren Zehntelmillimetern des gesamten Bündels. Insofern ist der
> Hinweis auf den Skineffekt für diese Leitung hier reine Verarschung und
> pures Marketinggeschwätz.

Nichts Anderes würde aber für Litze aus reinem Kupfer gelten.

von Rainer D. (rainer4x4)


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Lothar M. schrieb:
> Rainer D. schrieb:
>> Sind ja auch spezielle Hochfrequenzkabel:
> Nein,
Das war auch rein ironisch gemeint. Dazu fehlt einfach alles, ein 
Wellenwiderstand usw usw.
Irgendwie fehlen mir hier die Smilys.

> Insofern ist der
> Hinweis auf den Skineffekt für diese Leitung hier reine Verarschung und
> pures Marketinggeschwätz.
So isses!

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Für sehr viele Zwecke ist CCA völlig ausreichend. Crimpen, schrauben, 
Klemmen - kein Unterschied. Nur beim Löten kann (nicht muss) es Probleme 
geben.

Dass oft CCA angeboten wird ist aber schon seit Jahren so.

von Hans (Gast)


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Ja, vor Gericht würde Conrad auch genau so argumentieren. Steht doch da! 
CCA! Wenn du nicht weisst, was das ist, dann selber Schuld. Hättest ja 
googeln können!!!111

Seht ihr hier wirklich kein grundsätzliches Problem?

Eigentlich müsste sich hier doch bei euch euer Gehirn melden und sagen, 
dass da irgendwas nicht ganz in Ordnung ist. Auch wenn man nicht direkt 
mit dem Finger drauf zeigen kann.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Rainer Z. schrieb:
> Nichts Anderes würde aber für Litze aus reinem Kupfer gelten.
Litze wird vorwiegend dafür verwendet, damit der Leiter flexibel ist.

Wenn Strom durch einen Leiter fließt, dann verdrängt der Strom die 
Elektronen an den Rand des Leiters, aber eben nur bei höheren Frequenzen 
ist das wirklich von Bedeutung.

Wenn du jetzt die einzelnen Leiter der Litze alle zusammen presst, dann 
wirkt sie eh nur wie ein solider Leiter. Mit ein wenig Luft dazwischen 
wirkt der Skin-Effekt ein wenig, mit viel Luft dazwischen wirkt er 
stärker.

Solch eine Alu-Litze würde ich mir niemals kaufen, ich habe mal versucht 
eine zu verzinnen und das Litzenbündel brach beim einfachen verzinnen 
ab, als würden die Adern aus Glas bestehen.

Es war unmöglich das Zeug zu verlöten und die Stabilität war wirklich 
mies.

von Falk B. (falk)


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Mike J. schrieb:
> Wenn Strom durch einen Leiter fließt, dann verdrängt der Strom die
> Elektronen an den Rand des Leiters, aber eben nur bei höheren Frequenzen
> ist das wirklich von Bedeutung.

Kommt auf die Dicke des Leiters an. Selbst bei lausigen 50Hz kann ein 
Skineffekt eine fette Sammelschiene schon hochohmiger machen!

https://de.wikipedia.org/wiki/Skin-Effekt

Nur 9,4mm bei 50Hz und Kupfer!

von Dussel (Gast)


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Hans schrieb:
> Seht ihr hier wirklich kein grundsätzliches Problem?
>
> Eigentlich müsste sich hier doch bei euch euer Gehirn melden und sagen,
> dass da irgendwas nicht ganz in Ordnung ist. Auch wenn man nicht direkt
> mit dem Finger drauf zeigen kann.
Wenn man unbedingt ein Problem sehen will, dann dass 
"Isolationsmaterial: PVC" und "Material (Details): PVC" angegeben ist. 
Wenn das Isolationsmaterial angegeben ist, muss sich die andere 
"Material"-Angabe wohl auf das Leitermaterial beziehen. Also ein 
PVC-Leiter. Für jeden, der ein bisschen Ahnung hat, ist das aber so 
abwegig, dass ich da kein Problem sehe.

Hans schrieb:
> Ja, vor Gericht würde Conrad auch genau so argumentieren. Steht doch da!
> CCA! Wenn du nicht weisst, was das ist, dann selber Schuld. Hättest ja
> googeln können!!!111
Mich würde interessieren, wie die Gegenseite argumentieren würde. "Es 
steht zwar alles da, aber ich dachte trotzdem was anderes, deshalb ist 
Conrad jetzt Schuld"?
Natürlich kann man sich mal vertun, das wäre mir vielleicht auch 
passiert, aber das ist nicht immer die Schuld anderer.

von MaWin (Gast)


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Hans schrieb:
> Seht ihr hier wirklich kein grundsätzliches Problem?

Nein.

Hans schrieb:
> Eigentlich müsste sich hier doch bei euch euer Gehirn melden und sagen,
> dass da irgendwas nicht ganz in Ordnung ist

Natürlich: Händler: Conrad. Die Apotheke unter den Bauteillieferanten. 
Querschnitt: nicht 1.5 oder 2.5 sondern 2. Spannung: nicht 500V sondern 
40V. Nicht mal als Lautsprecherkabel zu gebrauchen.

von Ralf X. (ralf0815)


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Tilo R. schrieb:
> Für sehr viele Zwecke ist CCA völlig ausreichend. Crimpen, schrauben,
> Klemmen - kein Unterschied. Nur beim Löten kann (nicht muss) es Probleme
> geben.

Naja, ein AWG14 (~2mm²) wählt man an sich nicht ohne Grund, sondern z.B. 
nach seinen Anforderungen auf Stromfestigkeit/Widerstand.
Und da schneidet CCA eben bedeutend schlechter als Cu ab.
Und bei einer hauchdünnen Cu-Beschichtung kommt esmit Standardlot an 
sich immer zu Problemen.

> Dass oft CCA angeboten wird ist aber schon seit Jahren so.

Leider ja, an sich sogar Jahrzehnte, je nach Land.
Daher sollte man also grundsätzlich sehr genau lesen, easman kauft und 
ggf. die Finger von lassen.

von Likeme (Gast)


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Hatte letztens beim Pollin so Bastelkrokos bestellt, die Kabel waren 
alle magnetisch ohne Stromfluß.

von Falk B. (falk)


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Likeme schrieb:
> Hatte letztens beim Pollin so Bastelkrokos bestellt, die Kabel waren
> alle magnetisch ohne Stromfluß.

Was Aluminium als Leiter schon mal ausschließt ;-)

von Stefan F. (Gast)


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Hans schrieb:
> Ja, vor Gericht würde Conrad auch genau so argumentieren. Steht doch da!
> CCA! Wenn du nicht weisst, was das ist, dann selber Schuld. Hättest ja
> googeln können!!!111

Auch in der Artikelbeschreibung steht unmissverständlich in Worten, dass 
es sich um ein Kabel auf Aluminium handelt.

von H. H. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Likeme schrieb:
>> Hatte letztens beim Pollin so Bastelkrokos bestellt, die Kabel waren
>> alle magnetisch ohne Stromfluß.
>
> Was Aluminium als Leiter schon mal ausschließt ;-)

Bestimmt wieder mal transparentes Aluminium.

von Harald W. (wilhelms)


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Hans schrieb:

> Ja, vor Gericht würde Conrad auch genau so argumentieren. Steht doch da!
> CCA! Wenn du nicht weisst, was das ist, dann selber Schuld. Hättest ja
> googeln können!!!111
>
> Seht ihr hier wirklich kein grundsätzliches Problem?
>
> Eigentlich müsste sich hier doch bei euch euer Gehirn melden und sagen,
> dass da irgendwas nicht ganz in Ordnung ist. Auch wenn man nicht direkt
> mit dem Finger drauf zeigen kann.

Nein, Du hast Doch genau das gleiche bekommen, was Du bestellt hast.
Und Aluminium ist grundsätzlich nicht schlechter als Kupfer, sondern
nur anders.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Auch in der Artikelbeschreibung steht unmissverständlich in Worten, dass
> es sich um ein Kabel auf Aluminium handelt.

Und schon die Bezeichnung LiY-Z dürfte darauf hinweisen. Oder was ist 
das -Z sonst?

von Wühlhase (Gast)


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Hans schrieb:
> Ja, vor Gericht würde Conrad auch genau so argumentieren. Steht
> doch da!
> CCA! Wenn du nicht weisst, was das ist, dann selber Schuld. Hättest ja
> googeln können!!!111
>
> Seht ihr hier wirklich kein grundsätzliches Problem?

Was für ein Problem denn? Ja, da hätten sich vielleicht einige vertan, 
ich möglicherweise auch. Kann passieren.
Aber dann bin ich halt doof, und nicht Conrad.
Conrad ist zwar ohnehin doof, aber aus anderen Gründen.

Meine Fresse, wie kommst du bloß heil über die Straße?

von (prx) A. K. (prx)


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H. H. schrieb:
> transparentes Aluminium

Panzerglas (Aluminiumoxynitrid) ist als Kabel aber nicht so der Knüller. 
;-)

von H. H. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Auch in der Artikelbeschreibung steht unmissverständlich in Worten, dass
>> es sich um ein Kabel auf Aluminium handelt.
>
> Und schon die Bezeichnung LiY-Z dürfte darauf hinweisen. Oder was ist
> das -Z sonst?

Zwilling

von H. H. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> transparentes Aluminium
>
> Panzerglas (Aluminiumoxynitrid) ist als Kabel aber nicht so der Knüller.
> ;-)

Scotty fragen!

von Wühlhase (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> transparentes Aluminium
>
> Panzerglas (Aluminiumoxynitrid) ist als Kabel aber nicht so der Knüller.
> ;-)

Nur eine Frage der Betriebstemperatur. ;)

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Hans schrieb:
> Hättest ja googeln können!!!111
Und nicht mal das musst du, denn dort beim Conrad in der 
Artikelbeschreibung steht klar "CCA bezeichnet bi-metallische ein- und 
mehradrige Leitungen/Kabel mit kupfer-plattiertem Aluminiumkern für 
höherfrequente Einsatzbereiche."

> Seht ihr hier wirklich kein grundsätzliches Problem?
Ja, nämlich das, dass du jetzt erwartest, dass jemand Anderer die Schuld 
übernimmt, dass du die Beschreibung nicht gelesen oder verstanden hast 
und Lehrgeld bezahlen musst. Hätten die dich zurückrufen sollen, ob du 
das Kabel auch wirklich willst? Oder was erwartest du?


Rainer D. schrieb:
> Irgendwie fehlen mir hier die Smilys.
Aufm Handy hast du welche und sonst nimm den :-) oder den ;-)

von Mehr Umpf (Gast)


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Hmm. Was schaust du auch bei Conrad? Die sind halt nicht günstig, is 
halt so.

Ich finds jetzt zwar teuer, aber auch nicht so übertrieben, dass man 
gleich rebellisch werden muss. Wenn ich jetzt für die Firma einmalig 20m 
Litze brauche, dann sind die 17€ eh wurscht:
Wenn du 10 Minuten mit Suchen verbringst und dann einen obskuren Shop 
findest, wo das 2€ kostet, sparst du nämlich auch nichts:
- dein Suchen kostet Geld
- der Einkäufer muss den obskuren Shop im ERP-System anlegen.

Da pickt man sich das halt bei Conrad raus, und bei 17€ schaut das 
keiner zweimal an.

SOWAS ist überteuert:
https://www.highend-hifi-shop.de/aim-ua3-usb-2-0-kabel.html

von Stefan F. (Gast)


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von Peter D. (peda)


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Beschiß wäre es nur, wenn es gleich teuer wie gleichwertiges Kupferkabel 
wäre.
Es ist aber deutlich günstiger (nur 14€ statt 35€). In der Industrie 
wird daher CCA gerne genommen.

https://www.conrad.de/de/p/kash-70i111-litze-liy-z-2-x-1-50-mm-schwarz-20-m-1544557.html

von temp (Gast)


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CCA ist heute in vielen Bereichen "Standard". Versucht mal normale 
Ethernetkabel zu kaufen die nicht CCA oder CCS sind. Wenn es denn 
überhaupt angegeben ist. Besonders lustig wenn da PPoE ins Spiel kommt 
und keiner weiss aus was die hauchdünnen Patchkabel bestehen.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Mike J. schrieb:
> Litze wird vorwiegend dafür verwendet, damit der Leiter flexibel ist.

Eben wegen dem Skineffekt verwendet man Litze, siehe HF-Litze, um durch 
die vielen Einzeldrähte eine grössere Oberfläche zu bekommen.
Das funktioniert allerdings nur, wenn die einzelnen Drähte gegeneinander 
isoliert sind, z.B. Lackdraht.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Das deutsche Wort "Ersatz" wird von den Franzosen seit WW2 benutzt
https://fr.wikipedia.org/wiki/Ersatz
...de nombreux ersatz de produits... zahlreiche Ersatzprodukte
Das wurde sogar für aufblasbare Panzeratrappen benutzt.
Bekannt ist hierzulande vor allem Ersatzkaffee.

Jetzt also auch Kupferersatz.

von (prx) A. K. (prx)


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temp schrieb:
> Versucht mal normale
> Ethernetkabel zu kaufen die nicht CCA oder CCS sind. Wenn es denn
> überhaupt angegeben ist.

Es kommt schon ein wenig darauf an, wo man das kauft. Wer beschissen 
werden will, findet immer eine Quelle.

von PC-Freak (Gast)


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Wieso? steht doch unten erklärt was CCA ist.

Zitat:
Beschreibung
CCA bezeichnet bi-metallische ein- und mehradrige Leitungen/Kabel mit 
kupfer-plattiertem Aluminiumkern für höherfrequente Einsatzbereiche.

von Peter D. (peda)


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Das höherfrequent ist aber Quatsch. Das Kupfer dient hauptsächlich dem 
Korrosionsschutz und der besseren Lötbarkeit, sowie der besseren Optik 
für Laien.

von ich³ (Gast)


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H. H. schrieb:
> Scotty fragen!

Ich suche bis heute erfolglos das Mikrofon in meiner Maus. Hmpf.

von Peter D. (peda)


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In der DDR wurden früher reine Alukabel verwendet, die sind dann 
regelmäßig in den Anschlußdosen weggefault. Daher später die 
Kupferbeschichtung.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Das Kupfer dient hauptsächlich ..... der besseren Optik für Laien.

Ja, selbiger nimmt nämlich an, es handele sich um Vollkupfer.

von temp (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Es kommt schon ein wenig darauf an, wo man das kauft. Wer beschissen
> werden will, findet immer eine Quelle.

Falsch, und es hat auch nicht unbedingt was mit Beschiss zu tun. Fast 
alle großen Shops haben verschiedene Varianten im Angebot. Ist ja auch 
eine Preisfrage. Es ist also nicht "wo" die Frage sondern "was" man 
kauft. Beschissen wird man nur wenn die Beschreibung reines Kupfer 
verspricht und CCA oder CCS ist drin. Wenn keine Angaben gemacht werden, 
kann man auch nicht erwarten dass reines Kupfer drin ist. Schließlich 
kauft man ja ein Ethernetkabel mit CATx, was seinen Zweck sicherlich 
erfüllt. Es gibt keinen Standard der vorschreibt dass ein Ethernetkabel 
aus reinem Kupfer bestehen muss.

von Thomas W. (Gast)


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Moin, -

das Angebot ist schon sehr klar und offen, Reichelt ist schlimmer in der 
Hinsicht.

Die elektrischen Eigenschaften sind die Sache, auch die mechanischen 
Eigenschaften von CCA und Cu sind schon unterschiedlich: Die veraenderte 
Loetbarkeit ist eine Sache, die Sproedigkeit von CCA ist 
gewoehnungsbeduerftig (der freundliche Sproedbruch), vor allen Dingen 
wenn man an Cu gewoehnt ist. Ist aber billig und leicht.

Als Litze wuerde ich das unter keinen Umstaenden einsetzen.

Gruesse

Th.

von Meister Nadelöhr sein Neffe (Gast)


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Peter D. schrieb:
> In der DDR wurden früher reine Alukabel verwendet, die sind dann
> regelmäßig in den Anschlußdosen weggefault. Daher später die
> Kupferbeschichtung.

Märchen-Onkel!

Selbst in Ställen (in denen aggressive Ammoniak-Athmosphäre herrschte) 
ist bei reiner Alu-Installation NICHTS, aber auch gar nichts passiert. 
Im Gegensatz zu Kupfer bildet das sofort eine Oxidschicht auf der 
Oberfläche und da gammelt dann nichts.

von Peter D. (peda)


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Meister Nadelöhr sein Neffe schrieb:
> Märchen-Onkel!

Nö, selbst erlebt.
In Altbauten wurden oft weitere Steckdosen installiert, d.h. das 
Alukabel zu den alten Leitungen mit angeklemmt. Und dann ist das Alu 
verrottet. In einer Wohnung habe ich den Aludraht zweimal nachziehen 
müssen, weil das Ende fehlte. Kann sein, daß die Raumluft durch die 
Ofenheizung besonders agressiv war. Die Kohle in Leipzig war sehr 
schwefelhaltig.

von Thomas W. (Gast)


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Es kann sein, dass Du Kupfer und Aluminium zusammengebaut hast, dann 
hast Du eine Batterie (elektro-chemische Spannungsreihe) gebaut. Ein 
wenig H2O und Zeit -> Das Alu-Kabel ist nach einigen Jahren weg.

Reines Alu-Kabel ist schon sehr resistent gegen Saeure und Wasser (durch 
die Passivierung der Alu-Oberflaeche).

Es gibt spezielle Verbinder fuer solche Faelle.

Gruesse

Th.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Thema Kupferzuschlag?

Wird bei nur leicht kupferhaltigem Kabel
wie auch bei diesen Blumendrähten (Stahldraht, verkupfert) so getan,
als würde man Vollkupfer-Kabel verkaufen?

von Hans (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Peter D. schrieb:
>> Das Kupfer dient hauptsächlich ..... der besseren Optik für Laien.
>
> Ja, selbiger nimmt nämlich an, es handele sich um Vollkupfer.

Eben. Wenn man mal schnell ein Kabel braucht, kauft man sich halt 
schnell eins. 2mm², Kupfer. Zwilling. Passt.

Und das menschliche Gehirn funktioniert nunmal so, dass bei völlig 
unbekannten Begriffen NICHT die Alarmglocken schrillen. CCA war mir 
überhaupt kein Begriff und bis zum Kleingedruckten scrolle ich bei einem 
simplen Kabel halt nicht runter. Ich kauf mir doch grad kein Auto!

Hätten die da jetzt in der Überschrift Aluminium-Kabel hingeschrieben, 
dann hätte ich das nicht gekauft.

Ich will gar nicht wissen, wie viele Bastler, die noch nie was von CCA 
gehört haben, jetzt extra dieses dicke Kabel günstig gekauft haben, weil 
die weger der hohen Stromstärke in ihrem aktuellen Projekt auf Nummer 
sicher gehen wollten....

von Stefan F. (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
>> Das Kupfer dient hauptsächlich ..... der besseren Optik für Laien.
> Ja, selbiger nimmt nämlich an, es handele sich um Vollkupfer.

Mein Fahrrad-Lenker ist aus Silber!

von Mehr Umpf (Gast)


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Hans schrieb:
> Ich will gar nicht wissen, wie viele Bastler, die noch nie was von CCA
> gehört haben, jetzt extra dieses dicke Kabel günstig gekauft haben, weil
> die weger der hohen Stromstärke in ihrem aktuellen Projekt auf Nummer
> sicher gehen wollten....

Eine Runde Mitleid:
ooooooOOOOOOOoooh. aaaaAAAAaaah. ooooooOOOOOOOoooh.

Mal ehrlich:
Wenn ich einen Preis von 17€ für das Kabel sieht, ist es nicht zuviel 
verlangt, mal nachzulesen warum das so teuer ist. Oder eine Alternative 
zu bestellen.
Wer das nicht tut, kann sich brausen gehen.

Es ist nicht die Pflicht von Conrad faulen Menschen den Hintern 
abzuwischen.

von 3. von Mitte (Gast)


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Ich kaufe auch nur noch veganen Salat, seit herausgekommen ist, dass Die 
da früher Tier reingetan haben.

Schon übel, wenn jahrzehntelang überkommene Begriffe bzw. Bilder gegen 
die Kunden verwendet werden. Tausche kurzfristgen Gewinn gegegen ... 
garnichts. Obwohl ... Conrad hat seinen guten Ruf ... bis wann nochmal 
genau ... genossen?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Hans schrieb:
> Hätten die da jetzt in der Überschrift Aluminium-Kabel hingeschrieben,
> dann hätte ich das nicht gekauft.

Da stand aber schon LiY-Z in der Überschrift und selbst die Beschreibung 
ist nicht wirklich kleingedruckt:

"CCA bezeichnet bi-metallische ein- und mehradrige Leitungen/Kabel mit 
kupfer-plattiertem Aluminiumkern für höherfrequente Einsatzbereiche."

Wer lesen kann, ist eben im Vorteil.

Oder brauchst Du Hinweise der Art und in großer Schrift, dass man Katzen 
nicht in der Mikrowelle trocknen sollte?

von M.M.M (Gast)


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Hans schrieb:
> Ich will gar nicht wissen, wie viele Bastler, die noch nie was von CCA

Sicher, CCA haben sicher viele noch nie gelesen..

> gehört haben, jetzt extra dieses dicke Kabel günstig gekauft haben, weil
> die weger der hohen Stromstärke in ihrem aktuellen Projekt auf Nummer
> sicher gehen wollten....


Sicher, von CCA haben sicher viele noch nie gelesen. Aber in der 
Beschreibung, direkt unter den technischen Daten, steht doch die 
Erklärung und auch "Aluminiumkern".

Aber eigentlich interessiert mit viel mehr, wie sich das Material löten 
läßt.

von Mehr Umpf (Gast)


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3. von Mitte schrieb:
> Ich kaufe auch nur noch veganen Salat, seit herausgekommen ist,
> dass Die
> da früher Tier reingetan haben.
>
> Schon übel, wenn jahrzehntelang überkommene Begriffe bzw. Bilder gegen
> die Kunden verwendet werden. Tausche kurzfristgen Gewinn gegegen ...
> garnichts. Obwohl ... Conrad hat seinen guten Ruf ... bis wann nochmal
> genau ... genossen?

Wenn dir das Verhalten von Conrad nicht passt, kauf woanders.

Such dir einen Lieferanten, der dir Händchen hält und dir mit einem 
Taschentuch die Tränen abtupft, wenn mal was nicht passt. Gibt es. 
Kostet halt extra.

Ich kauf schon seit Jahren nicht mehr bei Conrad, aber aus anderen 
Gründen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Hans schrieb:
> CCA war mir überhaupt kein Begriff
Na siehst du: jetzt hast du es gelernt und es war gar nicht mal soooo 
arg teuer. Und vielleicht brauchst du ja mal so ein Kabel oder kannst es 
wo verbauen, wo es keinen stört.

Peter D. schrieb:
> Das Kupfer dient ... dem Korrosionsschutz und der besseren Lötbarkeit
Man lese zum Thema "bessere Lötbarkeit" auch die Produktbewertungen... 
;-)

von Daniel S. (stokmar)


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Ich frage mich eher was ist zwischen Alukern und Kupfermantel? wie 
bereits mehrfach erwähnt Löst sich doch bei direktem Kontakt +  zeit Alu 
gerne auf...

von Mehr Umpf (Gast)


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Daniel S. schrieb:
> Ich frage mich eher was ist zwischen Alukern und Kupfermantel? wie
> bereits mehrfach erwähnt Löst sich doch bei direktem Kontakt +  zeit Alu
> gerne auf...

Es gibt zwar eine elektrochemische Spannungsreihe, aber solange kein 
Wasser da ist, gibt es auch kein galvanisches Element und es sollte sich 
auch nichts auflösen.

CUPAL ist z.B. schon seit ewiger Zeit bewährt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Cupal

Das Problem mit Aluminium sind eher die mechanischen Eigenschaften und 
die lästige Oxydschicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Daniel S. schrieb:
> Löst sich doch bei direktem Kontakt +  zeit Alu
> gerne auf...

Mit Wassereinspritzung bestimmt. ;-)

von Manfred K. (4for)


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Hans schrieb:
> Wer das als Bastler kauft ist

da eigentliche Problem beginnt schon im ersten Beitrag:
wer bei C*** kauft ist wirklich immer selbst schuld.

von Mike J. (linuxmint_user)


Angehängte Dateien:

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Ich habe im Schuppen tatsächlich noch solch eine Dose mit so einem 
Alu-Kabel gefunden. Das Ding muss da aber schon weit über 50 Jahre 
verbaut sein. Feuchtigkeit haben wir hier in der Luft ordentlich, 
direkten Regen hat es aber sicher nicht abbekommen.
Bei destilliertem Wasser würde da wohl auch nichts passieren, Alu 
oxidiert gerne in der Erde, wenn irgend welche Salze an die Oberfläche 
kommen.

von Conrad Spezial Kleber (Gast)


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Wer bei Conrad kauft wird immer
b) erfolgreich beschissen...

Die Preise sind der Wahnsinn

von Manfred (Gast)


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Mike J. schrieb:
> Ich habe im Schuppen tatsächlich noch solch eine Dose mit so einem
> Alu-Kabel gefunden.

In welchem (Bundes-)Land, Alu ist mir nie begegenet?

Conrad Spezial Kleber schrieb:
> Wer bei Conrad kauft wird immer
> b) erfolgreich beschissen...

Er wird ja im Forum gerne als "blaue Apotheke" bezeichnet. Manchmal, 
eher selten, bekommt man aber auch da mal ein Schnäppchen.

von Ralf X. (ralf0815)


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Manfred schrieb:
> Mike J. schrieb:
>> Ich habe im Schuppen tatsächlich noch solch eine Dose mit so einem
>> Alu-Kabel gefunden.
>
> In welchem (Bundes-)Land, Alu ist mir nie begegenet?

???
Es ist alle naslang Thema in allen E-Foren, dass in der Ex-DDR ab 
Nachkriegszeit bis zur Wende Hausinstallationen aus 
Kosten-/Materialbeschaffungsgründen so gut wie ausschliesslich in Alu 
ausgeführt wurden.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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3. von Mitte schrieb:
> Ich kaufe auch nur noch veganen Salat, seit herausgekommen ist, dass Die
> da früher Tier reingetan haben.

Ich dachte immer das ging anders rum.
Die Viecher kommen da eigentlich von selbst rein.

Und deswegen muss man da haufenweise Wirkstoffe rauf sprühen.
DANN ist das vegan.

von Hans (Gast)


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Conrad ist also Müll? Wo kauft ihr denn eure Qualitätswaren ein? Bei 
Völkner und Pollin?

von Andre G. (andgst01)


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Wieder einmal zeigt sich:
Wer lesen kann ist klar im Vorteil!

von Nuzer (Gast)


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Hallo

Harald W. schrieb:
> Nein, Du hast Doch genau das gleiche bekommen, was Du bestellt hast.
> Und Aluminium ist grundsätzlich nicht schlechter als Kupfer, sondern
> nur anders.

Der hohe Preis verhindert es, meiner Meinung nach - bin aber auch kein 
Schweizer der entsprechende Preise aber auch dazu passende Einkommen 
gewöhnt ist,  sowieso wirkungsvoll, aber trotzdem:

Die Anmutung für einen nennenswerten Teil der zu vermutenden 
Kundengruppe von Conra d (Laien, Leute die nicht mal Hobbymäßig eine 
Verbindung in die E-Technik haben) ist aber:

Zweiaderige "schöne" Litzen in einen "netten" Durchmesser _> "Kann ich 
als Modellbauer, für meine Stereoanlage, ... gut gebrauchen".

Auch der Titel "TRU COMPONENTS 1567142 Litze LiY-Z 2 x 2 mm² Rot, 
Schwarz 20 m" hört sich erst mal gut an.
Selbst viele Hobbyisten aus dem E-Technik Umfeld und auch so manche 
Profis kennen die Kabelbezeichnungen nicht auswendig und lesen nicht 
unbedingt den gesamten Beschreibungstext durch - 20m zweiadrige 2mm² 
Litze für 17,30 CHF (aktuell wohl in etwa der gleiche Betrag in Euro?!) 
ist ein (leider...) realistischer recht brauchbarer Preis, da sagt so 
mancher sich:
"Nehme ich, was soll ich da für mein Kram noch genau durchlesen (Keine 
Hitze, kein Außeneinsatz, Brandschutz nicht von besonderen Belang, usw. 
das was halt viele Kunden von Conrad als Grundlage haben).

In der Realität lesen halt viele nicht alles durch, bzw. verstehen es 
gar nicht und wollen auch nicht nachforschen - das kann man diesen 
Leuten auch nicht vorwerfen, wir hier sind halt trotz allen eine 
Minderheit die sich halt in diesen Forum trifft - und somit eine Blase 
bildet die mit der Realität wenig zu tun hat.

Daher:

Es dümpelt nach meinen Empfinden zumindest in den Untiefen des Beschiss 
- rein rechtlich dürfte zwar alles i.O. sein (wobei ein guter Richter 
das wohl auch durchaus anderes interpretieren können, bleibt halt die 
Frage was die Gesetze eien Richter an Freitheit lassen) aber trotzdem 
vermeide ich solche Anbieter falls irgend möglich:

Richtig wäre erstmal so etwas wie "Alulitze" zu schreiben und dann in 
die Details zu gehen - Laien aller Art würden dann er
st gar nicht weiter lesen und ein für sich unpassendes Produkt kaufen...

Da aber Conrad in der gleichen Liga wie Apple und Lego  spielt (Einen 
auf "Kumpel" und "sozial" machen aber vollkommen gegensätzlich handeln - 
und zwar viel heftiger als viele Firmen die ehrlich "sagen" wir wollen 
Geld machen und dir ein Produkt, aber keine Weltanschauung verkaufen, 
und wollen auch nicht dein "Kumpel" sein.

Beitrag #7011907 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Nuzer (Gast)


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Halloo

Hans schrieb:
> Eben. Wenn man mal schnell ein Kabel braucht, kauft man sich halt
> schnell eins. 2mm², Kupfer. Zwilling. Passt.
>
> Und das menschliche Gehirn funktioniert nunmal so, dass bei völlig
> unbekannten Begriffen NICHT die Alarmglocken schrillen. CCA war mir
> überhaupt kein Begriff und bis zum Kleingedruckten scrolle ich bei einem
> simplen Kabel halt nicht runter. Ich kauf mir doch grad kein Auto!
....

Danke - schön zu - nachträglich - warum müssen bei solchen Themen auch 
immer soviel reagieren ;-)) sehen das es auch Hobby (oder sogar Profi ?) 
Kollegen gibt die auch in der Lage sind über ihren Nerdhorizont heraus 
zu schauen.
Gehöre selbst zu den Nerds (und habe kein Problem damit - bin sogar ein 
wenig stolz darauf) somit ist Nerd für mich kein "Schimpfwort".

Hans hat doch vollkommen recht, hört bitte mit euren sarkastischen, 
überheblichen Kommentaren auf

von Peter D. (peda)


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Hans schrieb:
> PS: Bin selber erfolgreich reingefallen.

Warum?
Das Kabel ist doch voll funktionstüchtig. Und hören kann den Unterschied 
eh niemand.

Viel schlimmer sind da minderwertige Laborstrippen, die ganz schnell 
brechen. Da lohnt es sich nicht, auf den Preis zu achten, will man sie 
länger benutzen. Laborstrippen sollten daher besonders viele und feine 
Adern haben (z.B. 392x0,07mm).

von ...kanns. (Zumindest jetzt). (Gast)


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Nuzer schrieb:
> Es dümpelt nach meinen Empfinden zumindest in den Untiefen des Beschiss

Was hat "Dein Empfinden" mit Fakten zu tun? Nichts.

> - rein rechtlich dürfte zwar alles i.O. sein

Oh, das ist es.

> (wobei ein guter Richter das wohl auch durchaus anderes
> interpretieren können,

Dann ist er KEIN guter Richter, sorry.

> bleibt halt die Frage was die Gesetze eien Richter an
> Freitheit lassen)

Kommt jetzt noch Paranoia bis Verschwörungstheorie dazu?
> aber trotzdem
> vermeide ich solche Anbieter falls irgend möglich:

Ja, mach doch.

> Richtig wäre erstmal so etwas wie "Alulitze" zu schreiben und dann in
> die Details zu gehen - Laien aller Art würden dann er
> st gar nicht weiter lesen und ein für sich unpassendes Produkt kaufen...

Mann, Du hast Vorstellungen... Jetzt mal "mein Empfinden":

Er tut Dir leid? Ok, mir auch. Aber nur soooooooooooooo wenig.
Er ist nämlich (und das ist wahr, auch wenn ich mich Sarkasmus
und Lästerei nicht direkt anschließe) selbst schuld, nicht genau
genug gelesen zu haben.

Gelä#stert wurde aber weniger über seinen (nachvollziehbaren -
ja, so "weltfremd" sind die Nerds nämlich gar nicht...) Fehler
sondern

SEIN PENETRANTES GEJAMMER

hierüber. Und da er wohl kaum Frührentner mit << HartzIV ist
oder sonstwie in einer Lage, dafür schlagende Gründe zu haben,
...

Comprende?

von ...kanns. (Zumindest jetzt). (Gast)


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Oder noch andersrum:

Wäre er gar so arm (dran), einen echten Grund zum Jammern
(...und sozusagen in der Öffentlichkeit *) zu haben, hätte er
erst_recht genauer lesen sollen...

(* Seiner Familie (notfalls noch gerade auf Besuch verweilender
Verwandschaft) abends kurz darüber sein Leid zu klagen, ist eins.

Aber hier wegen der paar Kröten ein "angebliches Beschiß-Faß"
aufmachen zu wollen, ...

Als ob er ein "Beschiß-Alibi" für die Holde gesucht hätte, die
ihn wegen XX Öre zu pfählen bereit ist oder was. Also, bitte!)

von Mike J. (linuxmint_user)


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...kanns. (Zumindest jetzt). schrieb:
> Aber hier wegen der paar Kröten ein "angebliches Beschiß-Faß"
> aufmachen zu wollen, ...

Also Alu-Kabel die aus China kommen sind ursprünglich für den Beschiss 
produziert worden. Die Dinger sind für mich einfach nicht sinnvoll 
nutzbar. Sie sind ja sogar noch weicher als Kupfer-Kabel.
Alu mit Klemmen zu verbinden ist für mich okay, aber löten können das 
nur die Leute welche ganz genau wissen wie es geht.

Nichts desto trotz steht in der Beschreibung dass es sich um Alu 
handelt, man muss schon alles durchlesen, sonst macht man Fehler. Beim 
nächsten mal wird er hoffentlich daraus lernen und es nicht mehr kaufen. 
Oder er lernt in der Zwischenzeit damit umzugehen.

von Butterbrot (Gast)


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Mike J. schrieb:
> Also Alu-Kabel die aus China kommen sind ursprünglich für den Beschiss
> produziert worden. Die Dinger sind für mich einfach nicht sinnvoll
> nutzbar. Sie sind ja sogar noch weicher als Kupfer-Kabel.

Aha.
So gut wie alle Hochspannungsleitungen und Erdkabel sind heutzutage 
Aluminium. Da hat man die Stromversorger aber kräftig über den Tisch 
gezogen, gell?

Lesen lernt man schon in der Schule. Auch damit man sich 
Artikelbeschreibungen durchlesen kann, bevor man Produkte kauft. Hätte 
in dem Fall geholfen.

Probiers mal aus!

von F. M. (foxmulder)


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Hans schrieb:
> Ja, vor Gericht würde Conrad auch genau so argumentieren. Steht doch da!
> CCA! Wenn du nicht weisst, was das ist, dann selber Schuld. Hättest ja
> googeln können!!!111

genau so ist es!
Mehr als da stehen kann es nicht, eine Laienübersetzung muss ja wohl 
nicht sein.

von Cyblord -. (cyblord)


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Manfred schrieb:
> In welchem (Bundes-)Land, Alu ist mir nie begegenet?

Kein Bundesland. SBZ.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Butterbrot schrieb:
> So gut wie alle Hochspannungsleitungen und Erdkabel sind heutzutage
> Aluminium. Da hat man die Stromversorger aber kräftig über den Tisch
> gezogen, gell?
Es geht um Litze. 0,14mm Litze oder wie hier 2mm² Litze.

> Lesen lernt man schon in der Schule.
Dann fange mal besser damit an, sonst ist es für dich noch zu spät.
Niewa?

von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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F. M. schrieb:
> ...eine Laienübersetzung muss ja wohl nicht sein.

Diese hat Conrad sogar beigefügt:
"CCA bezeichnet bi-metallische ein- und mehradrige Leitungen/Kabel mit 
kupfer-plattiertem Aluminiumkern für höherfrequente Einsatzbereiche."

Also alles im allem mal wieder ein Fall wo jemand seinen eigenen Fehler 
einfach nicht einsehen will und statt dessen die Schuld auf andere 
Scheiben will.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Irgend W. schrieb:
> Also alles im allem mal wieder ein Fall wo jemand seinen eigenen Fehler
> einfach nicht einsehen will und statt dessen die Schuld auf andere
> Scheiben will.

Er weiß ja dass er nicht richtig geschaut hat und auch nicht alles 
durchgelesen hat. Ihm ist das ja bewusst.
Er kann sich trotzdem mal irgend wo auskotzen und das Thema zur Sprache 
bringen.
Ich selber bin ihm dankbar, denn ich wusste auch nicht dass Alu-Litze 
verkauft wird. Ich habe nur mal solche Litze aus einem China-Gerät 
ausgebaut, dann gedacht dass ich sie für etwas nutzen könnte und war 
dann sehr enttäuscht.

Wenn ich in Zukunft Litze kaufe, dann achte ich darauf.

Aber ganz ehrlich, es gibt kaum jemanden der sich etwas ganz 
gewissenhaft durchliest. Ich bin jemand der gerne ausführliche eMails 
schreibt und ich sehe dann immer wieder dass die Leute sich höchstens 
Anfang und Ende durchgelesen haben und dann irgend welche Fragen stellen 
welche im Text beantwortet worden sind. Passiert immer wieder, finde das 
auch scheiße, aber so ist es nun mal.

Conrad hätte in den technischen Daten besser "Alurotz - chemisch 
verkupfert" rein schreiben sollen, das ist dann wenigstens eindeutig. 
:-P

Ich will mal wissen wo solche Alulitzen in der Industrie Verwendung 
finden. Ich würde das Zeug nicht nutzen. Da muss es schon extrem 
spezielle Anforderungen geben um die Nachteile auszugleichen.

von michael_ (Gast)


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Nach 30 oder mehr Jahren auf dem Markt, sollte sich das in Fachkreisen 
langsam raumgesprochen haben.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Mike J. schrieb:
> Conrad hätte in den technischen Daten besser "Alurotz - chemisch
> verkupfert" rein schreiben sollen, das ist dann wenigstens eindeutig.

Wenn wir schon wenigstens eindeutig sein wollen: Du bietest sicher auch 
Deine fünf Jahre alte Immobilie als abbruchreifen Schuppen an, 
schließlich sind Gasbrennwertthermen wegen bekannter Krise überholt.

von Mike J. (linuxmint_user)


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michael_ schrieb:
> Nach 30 oder mehr Jahren auf dem Markt, sollte sich das in Fachkreisen
> langsam raumgesprochen haben.

Würde mich auch mal interessieren in welchen Fachkreisen man Alulitze 
verwendet.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Rainer Z. schrieb:
> Wenn wir schon wenigstens eindeutig sein wollen: Du bietest sicher auch
> Deine fünf Jahre alte Immobilie als abbruchreifen Schuppen an,
> schließlich sind Gasbrennwertthermen wegen bekannter Krise überholt.

Man muss schon ein bisschen ehrlich sein. Oder?

von USER (Gast)


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Mike J. schrieb:
> Würde mich auch mal interessieren in welchen Fachkreisen man Alulitze
> verwendet.

Sind doch geläufig. Vorallem in günstigen Produkten z.B. dein 0,99€ 2m 
RJ-45 Kabel.

von Falk B. (falk)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Eben wegen dem Skineffekt verwendet man Litze, siehe HF-Litze, um durch
> die vielen Einzeldrähte eine grössere Oberfläche zu bekommen.
> Das funktioniert allerdings nur, wenn die einzelnen Drähte gegeneinander
> isoliert sind, z.B. Lackdraht.

Ja eben! Die meisten Litze sind NICHT gegeneinander isoliert und damit 
keine HF-Litze. Deren einziger Vorteil ist die höhere Flexibilität.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Mike J. schrieb:
> Man muss schon ein bisschen ehrlich sein. Oder?

Auf jeden Fall, da widerspreche ich Dir nicht. Ich finde nur, Conrad hat 
den Artikel ausreichend ehrlich beschrieben. Dass die Litze 
kupferbeschichtete Aluminium-Drähte sind, stand nicht im 
Kleingedruckten, sondern wurde hinreichend klar dargestellt.

Möglicherweise mag Dich das Foto vom Artikel irritiert haben. Aber so 
sieht kupferbeschichtete Alu-Litze nun einmal aus.

von Elektrofan (Gast)


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In Leistungs-Transformatoren der Stromversorger sind die mehrere
Millimeter dicken Litzenleiter sehr wohl gegeneinander isoliert.
(Und besonders flexibel sind sie noch lange nicht.)

von Käptn Knallfrosch (Gast)


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Hans schrieb:
> Seht ihr hier wirklich kein grundsätzliches Problem?

Doch, aber kein lösbares.

>
> Eigentlich müsste sich hier doch bei euch euer Gehirn melden und sagen,
> dass da irgendwas nicht ganz in Ordnung ist. Auch wenn man nicht direkt
> mit dem Finger drauf zeigen kann.

Wo soll denn da die Grenze sein? Wie machen uns über Hinweise lustig, 
das man seinen Hamster nicht in der Mikrowelle trocknen soll.
Aber genau das käme zwangsweise dabei heraus. Ich persönlich finde den 
Hinweis CCA auch etwas dünn, aber es steht halt da, und ist Hinweis.
Wenn Du auf alles explizit Hinweisen musst, musst Du auch die 
Strukturformeln der Kunststoffisolierung und der darin verwendeten 
Farbstoffe inklusive Details des Extrusionsprozesses aufnehmen, weil das 
letztlich alles mal wichtig sein könnte. ;O)

Wir leben in einer selbstgeschaffenen Umgebung, in der selbst Fachleute 
nur noch einen schmalen Sektor ihres Fachgebietes so gerade mit Mühe 
abdecken können. Wir stossen an die Grenzen unseres eigenen Geistes, und 
das ist immer deprimierend.

von Wühlhase (Gast)


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Mike J. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Nach 30 oder mehr Jahren auf dem Markt, sollte sich das in Fachkreisen
>> langsam raumgesprochen haben.
>
> Würde mich auch mal interessieren in welchen Fachkreisen man Alulitze
> verwendet.

Wie ganz am Anfang schon gesagt, habe ich mal für unser Motorsportteam 
lötbare Alulitze gesucht. (Motorsport -> Ultraleichtbau)

Das Einzige, was ich damals fand, war eine Firma aus Frankreich die 
Alulitze hergestellt hat, allerdings nicht mit Kupfer- sondern mit 
Nickelbeschichtung. Das Zeug war eher für den Bereich Duft- und 
Schaumbad zertifiziert und sauteuer, 12€/m oder so. Und sponsern wollten 
die uns leider nicht.

Aber ein paar Samplemeter habe ich bekommen, löten ließ sich das Zeug 
wirklich gut.

Ich glaube zwar nicht daß michael_ auf diese Fachkreise angespielt hat, 
aber Alulitze hat schon ihre Berechtigung. Für Flugmodelle würde ich das 
z.B. auch verwenden.

von ...kanns. (Zumindest jetzt). (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Phasenschieber S. schrieb:
>> Eben wegen dem Skineffekt verwendet man Litze, siehe HF-Litze, um durch
>> die vielen Einzeldrähte eine grössere Oberfläche zu bekommen.
>> Das funktioniert allerdings nur, wenn die einzelnen Drähte gegeneinander
>> isoliert sind, z.B. Lackdraht.
>
> Ja eben! Die meisten Litze sind NICHT gegeneinander isoliert und damit
> keine HF-Litze.

"Richtige HF-Litze" würde sich ja auch noch anderweitig unterscheiden,
aber alleine schon das machte das Beispiel hier unpassend genug.


"Litze" automatisch mit "HF-..." zu assoziieren kann vorkommen.
(Oft genug gelesen, in diversen Threads.)

Und diese Beschreibung stellt es fälschlicherweise fast genau so dar.

Ist daher imho viel_mehr BESCHISS (-Versuch) als alles andere (Bild,
keine explizite Erwähnung des ausgeschriebenen Wortes "Aluminium", und
natürlich auch nicht von "Kupfer lediglich als dünn(st)e Beschichtung")
zusammengenommen.

Natürlich erneut nur "mein Empfinden", und da ja auch nur lose mit der
hier eigentlich diskutierten Problematik ("wer kennt CCA (nicht)")
verbunden, eventuell teils off topic.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Rainer Z. schrieb:
> Möglicherweise mag Dich das Foto vom Artikel irritiert haben.

Also ich bin nicht der TO, kann seinen Ärger aber teilweise 
nachvollziehen.

Elektrofan schrieb:
> In Leistungs-Transformatoren der Stromversorger sind die mehrere
> Millimeter dicken Litzenleiter sehr wohl gegeneinander isoliert.
> (Und besonders flexibel sind sie noch lange nicht.)

Die werden das aber wohl eher deshalb machen, weil man so einen fetten 
Alustab eben nicht so einfach wickeln kann.

Wühlhase schrieb:
> Ich glaube zwar nicht daß michael_ auf diese Fachkreise angespielt hat,
> aber Alulitze hat schon ihre Berechtigung. Für Flugmodelle würde ich das
> z.B. auch verwenden.

In meinem Bereich der Medizintechnik habe ich so etwas eben auch nicht 
gesehen und sonst lief es mir eben nur in billigster Technik aus China 
über den Weg.

Sind in BLDC-Motoren vielleicht Aludrähte verbaut? Weiß das jemand?

von Dieter W. (dds5)


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In den Trafos von Schweißgeräten der Billig-Klasse werden sehr oft 
Alu-Lackdrähte verwendet. Das senkt die Herstellkosten und das Gewicht.

Gegenüber den Anfängen der CCA Angebote hat sich die Beschreibung schon 
gebessert - früher stand da schlicht "CCA Kupfer" ohne weitere 
Erklärung.

von michael_ (Gast)


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Als Lautsprecherleitung wurde das hier im Forum schon mindestens vor 10 
Jahren in ähnlicher Form diskutiert.

von Cyblord -. (cyblord)


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Mike J. schrieb:
> Würde mich auch mal interessieren in welchen Fachkreisen man Alulitze
> verwendet.

Elektroniker-Stammtisch Bitterfeld.

von Thomas R. (thomasr)


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Was glaubt ihr eigentlich über welche Leitungen ihr den Strom ins Haus 
bekommt? Maximal die letzten Meter sind heutzutage noch in Kupfer, alles 
andere ist Alu. Solange man die richtigen Klemmen benutzt ist das alles 
kein Problem. Und im Boden oder der Luft spielt der doppelte Querschnitt 
kaum eine Rolle.

Was mich nur ärgert: die wenigsten Anwender wissen, daß sie damit den 
Leitungswiderstand im Vergleich zu reinem Kupfer verdoppeln. Früher 
reichte für eine kleine Stereoanlage das berühmte NYFAZ in 0,75mm2, mit 
CCA müsste das 1,5 sein….

Bin aber an anderer Stelle ebenfalls reingefallen:

Koaxleitung als CCS

Das fiel nicht auf bis ich die Leitung für Fernspeisung verwenden 
wollte. Bei 48V und schlappen 1A war der Spannungsabfall dramatisch.

von Wühlhase (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Was mich nur ärgert: die wenigsten Anwender wissen, daß sie damit den
> Leitungswiderstand im Vergleich zu reinem Kupfer verdoppeln.

Warum ärgert dich das? Die Anwender könnten auch wissen, daß sie den 
höheren spezifischen Widerstand von Alu durch mehr Querschnitt 
ausgleichen können (von solchem Spielkram wie Skineffekt mal abgesehen).

Wenn sie das nicht wissen, was wollen sie dann überhaupt mt solchem 
Zeug?

von Mike J. (linuxmint_user)


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Thomas R. schrieb:
> Was glaubt ihr eigentlich über welche Leitungen ihr den Strom ins Haus
> bekommt? Maximal die letzten Meter sind heutzutage noch in Kupfer

Darum geht es hier doch gar nicht.

In der DDR hatte man zum Beispiel auch solche Klemmen mit Fett 
verwendet, damit die Kontakte nicht oxidieren, ging alles. Das war aber 
für die Hausstromversorgung. Es gab auch andere Systeme wo eben nicht 
Kupfer auf Alu geklemmt wurden, sondern ein anderes Material dazwischen 
war.

Ich könnte mir vorstellen dass man es im Flugzeugbau verwendet um dort 
leichtere Stromleitungen oder Datenleitungen zu nutzen. Bei Motoren soll 
es Verwendung finden, damals mehr als heutzutage.
Nur solche Alu-Litze habe ich in meinem Umfeld nicht gesehen. Würde ich 
auch nicht nutzen wollen.

von Stefan F. (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Was mich nur ärgert: die wenigsten Anwender wissen, daß sie damit den
> Leitungswiderstand im Vergleich zu reinem Kupfer verdoppeln.

Sorry, aber das lernte man zu meiner Zeit sogar in der Hauptschule im 
Physik Unterricht. Ist das heute nicht mehr so?

von ...kanns. (Zumindest jetzt). (Gast)


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Dieter W. schrieb:
> In den Trafos von Schweißgeräten der Billig-Klasse werden sehr oft
> Alu-Lackdrähte verwendet. Das senkt die Herstellkosten und das Gewicht.

Es gibt aber schon noch mehr Anwendungen als nur diese.

Allgemein muß man hierzu zwar den Trafo anders berechnen, weil beim
gleichen Drahtdurchmesser Alu bekanntlich schlechter leitet als Kupfer.
(Bekanntlich = zumindest denen, die Trafos berechnen, sicher bekannt.)

Jedoch ist der resultierende Trafo trotz des dann zuallermeist nötigen
Kerns "eine Nummer größer" (damit die dickeren Windungen daraufpassen)
normalerweise trotzdem immer noch etwas leichter.

Oder aber bei gleichem Gewicht effizienter.

"Alu(-Wicklung)" muß man nicht sofort oder nur mit billig assoziieren.

Beitrag #7015091 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7015096 wurde von einem Moderator gelöscht.
von michael_ (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Was mich nur ärgert: die wenigsten Anwender wissen, daß sie damit den
> Leitungswiderstand im Vergleich zu reinem Kupfer verdoppeln. Früher
> reichte für eine kleine Stereoanlage das berühmte NYFAZ in 0,75mm2, mit
> CCA müsste das 1,5 sein….

Und die wenigsten Anwender wissen, dass dann das Gewicht aber geringer 
als bei Cu ist.
Übrigens, Starterleitungen vom Trabi waren schon lange aus Alu.

von P. S. (namnyef)


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Anscheinend geht es nicht darum, dass ein solches Kabel dort eingesetzt 
wurde, wo es technisch tatsächlich Sinn macht. Sondern darum, dass etwas 
wohl ziemlich schief gelaufen ist.
Und dann gibt es im Grunde ja nur noch zwei Möglichkeiten: Entweder hat 
ein Amateur ohne Fachkenntnisse mit Leistungen hantiert, von denen er 
besser die Finger gelassen hätte. Oder ein Profi hat gepfuscht.

von michael_ (Gast)


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von Hans (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hier

Beitrag "Re: Quizfrage: Würdet ihr dieses Kabel benutzen?"

schreibt eine Fachperson, denn die muss es ja sein, immerhin ist diese 
Person Moderator, sperrt meinen schönen Thread und sagt, ich wäre ja 
schön blöd, wenn ich "die draufstehende Typbezeichnung nicht lesen 
und/oder verstehen kann"...

Bestimmt kann mit hier jemand erklären, was ich aus dem LiY-Z rauslesen 
kann. Denn ich dachte immer, es steht für Litze, PVC, Doppelader. Aber 
das muss ja falsch sein, denn es muss ja für CCA stehen. Sonst ergibt 
Lothars Geschreibsel keinen Sinn.

von Jack V. (jackv)


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Hans schrieb:
> Denn ich dachte immer, es steht für Litze, PVC, Doppelader. Aber
> das muss ja falsch sein, denn es muss ja für CCA stehen.

Nein, ist richtig: LiY steht dafür. Das -Z steht dann für CCA.

von michael_ (Gast)


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Hans schrieb:
> Bestimmt kann mit hier jemand erklären, was ich aus dem LiY-Z rauslesen
> kann.

Schau dir die Schnittfläche an oder kratze das Cu ab.
Ich hätte hier jedenfalls nicht gefragt.

von Joachim B. (jar)


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Hans schrieb:
> denn es muss ja für CCA stehen

googel
conrad 607591:
Ergebnis:
CCA-Leiter
googel CCA Leiter
Ergebnis:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kupferkaschiertes_Aluminium

so schwer ist das doch nicht!

Ich weiss niemand mag Besswerwisser und auch ich bin schon mal 
reingefallen und/oder habe mich dämlich angestellt.

Man lernt halt immer dazu, egal wie alt man wird, wer denkt alles ist 
wie früher wird halt überrascht werden.
Auch Trickbetrüger und Kaufleute heute BWLer lernen dazu nach der Jagd 
auf die günstigsten Preise und den besten Profit, irgendwas irgendeiner 
bleibt aber immer auf der Strecke.

von Hans (Gast)


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Und in welcher Norm ist das definiert? Anscheinend weder DIN VDE 0292 
noch
HD 361 S2/S3.

von Hans (Gast)


Lesenswert?

Ja, mit dem Kratzen habe ich es auch rausgefunden. Ich prüfe nachher 
mal, ob meine Autoreifen auch wirklich aus Gummi sind. Habe ich nämlich 
auch nie gemacht.

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Jack V. schrieb:
> Das -Z steht dann für CCA.

Nein!

von Percy N. (vox_bovi)


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Jack V. schrieb:
> Hans schrieb:
>
>> Denn ich dachte immer, es steht für Litze, PVC, Doppelader. Aber
>> das muss ja falsch sein, denn es muss ja für CCA stehen.
>
> Nein, ist richtig: LiY steht dafür. Das -Z steht dann für CCA.

Sicher?

https://wittko.eu/liyz-flachleitung-2x014qmm-25m-ws-gn

von michael_ (Gast)


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Hans schrieb:
> Ja, mit dem Kratzen habe ich es auch rausgefunden.

Und???
Willst du uns dumm sterben lassen?

von Stefan F. (Gast)


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Hans schrieb:
> Bestimmt kann mit hier jemand erklären, was ich aus dem LiY-Z rauslesen
> kann.

Wie gesagt stand in der Artikelbeschreibung sehr deutlich drin, dass die 
Litze aus Aluminium ist. Wer Produkte kauft, ohne ihre Beschreibung zu 
lesen, ist selbst Schuld.

> sperrt meinen schönen Thread

Es wurde nichts gesperrt.

von Jack V. (jackv)


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Hans schrieb:
> Ja, mit dem Kratzen habe ich es auch rausgefunden. Ich prüfe nachher
> mal, ob meine Autoreifen auch wirklich aus Gummi sind. Habe ich nämlich
> auch nie gemacht.

Guck doch einfach auf die Schnittfläche. Das Gewicht gibt einen weiteren 
Anhaltspunkt. Und wer öfter mal mit so Sachen arbeitet, wird auch am 
Biegeverhalten merken, dass das keine Kupferlitze sein kann.

Percy N. schrieb:
> Sicher?

Nein, und wenn Hinz das schreibt, glaub ich dem auch. Wird so sein, dass 
ich in den Tabellen durcheinandergekommen bin, in denen unter Anderem 
stand: „Z: Leiter besonderer Form und/oder besonderen Werkstoffs“ – 
gehört dann wohl aber an eine andere Stelle.

von michael_ (Gast)


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von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Alu steht aber nicht fett vorne drauf. Das ist schon BWLer Verarsche.

Kommse rüber, kommse rüber, auch hier sind Betrüger.

von Stefan F. (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Alu steht aber nicht fett vorne drauf. Das ist schon BWLer Verarsche.

Dann sind andere Kabel wo nicht Kupfer "fett vorne drauf" steht ebenso 
verarsche. Aber da beklagt sich dann niemand.

Übrigens steht auf Dosen mit Gemüseeintopf auch nicht vorne drauf, dass 
da Fleisch drin ist. So ist das halt im hiesigen Markt. Wenn man damit 
nicht umgehen kann, muss man halt andere zum Einkaufen vorschicken.

von Thomas R. (thomasr)


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Thomas R. schrieb:
>
> Bin aber an anderer Stelle ebenfalls reingefallen:
>
> Koaxleitung als CCS
>
> Das fiel nicht auf bis ich die Leitung für Fernspeisung verwenden
> wollte. Bei 48V und schlappen 1A war der Spannungsabfall dramatisch.

Seltsam, daß keiner fragt was das ist! In 2014 war mir das unbekannt, 
ihr kennt das Zeug alle??

von Stefan F. (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> ihr kennt das Zeug alle??

Klaro. Auch Kabel aus Eisen sind inzwischen handelsüblich.

von Thomas U. (charley10)


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michael_ schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Was mich nur ärgert: die wenigsten Anwender wissen, daß sie damit den
>> Leitungswiderstand im Vergleich zu reinem Kupfer verdoppeln. Früher
>> reichte für eine kleine Stereoanlage das berühmte NYFAZ in 0,75mm2, mit
>> CCA müsste das 1,5 sein….
>
> Und die wenigsten Anwender wissen, dass dann das Gewicht aber geringer
> als bei Cu ist.
> Übrigens, Starterleitungen vom Trabi waren schon lange aus Alu.

Und das noch mit 6V Bordspannung! Allerdings war nicht das Al das 
Problem, sondern die ungefetteten Pressstellen in den Klemmen, die im 
Salzsprühnebel lustig vor sich hin oxidierten.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Klaro. Auch Kabel aus Eisen sind inzwischen handelsüblich.

Du meinst diese Kaltgerätekabel aus China?
Ja, die sind bei China-Geräten inzwischen immer mehr der Standard.
Schön dünn, flexibel und sind auch eine kleine Heizung, wo hat man denn 
sonst noch so einen Luxus.

von Stefan F. (Gast)


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Mike J. schrieb:
> Du meinst diese Kaltgerätekabel aus China?

Ja, und auch Kabel mit Krokodilklemmen, sowie Dupont Kabel. Kabel aus 
Eisen hatte ich auch schon USB Geräten und Kopfhörern.

von Falk B. (falk)


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Thomas R. schrieb:
> Das fiel nicht auf bis ich die Leitung für Fernspeisung verwenden
> wollte. Bei 48V und schlappen 1A war der Spannungsabfall dramatisch.

Das Problem hatt ich mal mit einfachen D-Sub9 Kabeln. Ultrabillig bei 
Reichelt, da hätte man schon stutzig werden müssen. War für ne kleine 
Anzeigeeinheit mit LCD und ein paar Tasten. Bei schlappen 70mA hatte ich 
schon über 1V Spannungsabfall, und das bei 3m Länge. Häää?? Das wären ja 
rund 14 Ohm! Und es waren 14 Ohm, Masse + Vcc! Und das Kabel war 
magnetisch. 8-0

Ok, mein Fehler. You get what you pay for!

von Joachim B. (jar)


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Falk B. schrieb:
> Ok, mein Fehler.

meine Worte!

Joachim B. schrieb:
> ich bin schon mal
> reingefallen und/oder habe mich dämlich angestellt.
> Man lernt halt immer dazu, egal wie alt man wird, wer denkt alles ist
> wie früher wird halt überrascht werden.

von michael_ (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Bei schlappen 70mA hatte ich
> schon über 1V Spannungsabfall, und das bei 3m Länge. Häää?? Das wären ja
> rund 14 Ohm! Und es waren 14 Ohm, Masse + Vcc! Und das Kabel war
> magnetisch. 8-0

So dünn kann eine Leitung aus Al, Fe, Ni o.ä. gar nicht sein, dass sie 
auf 3m so einen Widerstand hat.
Dein Alu-Hut hat Löcher.

Übrigens, ich bin froh, dass es dünne und reißfeste Kabel gibt.
Nokia-NT mit 1,5-2mm, Kopfhörerkabel usw.

Mir ist da wurscht, was da drin ist.

von Percy N. (vox_bovi)


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michael_ schrieb:
> Übrigens, ich bin froh, dass es dünne und reißfeste Kabel gibt.
> Nokia-NT mit 1,5-2mm, Kopfhörerkabel usw.

Die Fernmeldekabel, die mir von meiner Abi-Reise mit Y-Tours erinnerlich 
sind,  eigneten sich auch prima, um damit notfalls einen Pkw 0,4 t 
abzuschleppen ..

von Fish´n chips (Gast)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Die Fernmeldekabel, die mir von meiner Abi-Reise mit Y-Tours erinnerlich
> sind,

Ja, kenne ich auch, ich hatte mir damals den Doktorhut bei der Promotion 
müssen befestigen, weil mein Kopf zu dick war.

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