Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Zählert mit Infrarotlichtschranke


von Kay (Gast)


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Moin,
ich hab lange rumgefuhrwerkt an dieser Schaltung. Aus meiner Sicht 
müsste sie funktionieren hab aber nicht so viel Erfahrung und würde mich 
freuen wenn einer von euch mal drüberschaut.
Zur Funktion:
Es handelt sich um eine Box in der Würfel reingeworfen werden. Dabei 
soll bis fünf gezählt werden. Ich hab das so gedacht das immer wenn eine 
oder beide Lichtschranken unterbrochen werden die negative Flanke den 
Eingang des IC triggert und einen weiterzählt. Mit dem resettaster dann 
eben halt resetten.
Sin da vielleicht offensichtlich dumme Denkfehler drinne?
Danke und schönen Abend
Kay

von Stefan F. (Gast)


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DU hast die Empfänger gar nicht mit dem Zähler verbunden. Außerdem denke 
ich nicht, dass sie so in Reihe geschaltet vernünftig funktionieren. Für 
so etwas gibt es Logik-Gatter (und, oder)

von Max D. (max_d)


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Die TSOP4838 reagieren nur auf moduliertes Licht.
Deine IREDs leuchten in dieser Schaltung permanent und werden deswegen 
ignoriert.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Am Resettaster sollte noch ein 10k Pull-Down Widerstand hin. Die beiden 
IR-LEDs kannst du in Serie schalten, das spart Batteriestrom.

Wie gelangen die Signale in den Clockeingang?

von Wolfgang (Gast)


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Wenn du zwei LEDs mit je 20mA parallel an der Batterie betreibst, hält 
die nur wenige Stunden. Du solltest sie wenigstens hintereinander 
schalten. Das würde den Gesamtstrom halbieren. Wenn du sie dann 
zusätzlich, wie im Datenblatt vom TSOP4838 beschrieben, gepulste 
betreibst und den Strom an die Länge deiner Messestrecke anpasst, kämest 
du auf eine wesentlich längere Betriebsdauer.

von Walter (Gast)


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Kay schrieb:
> Dabei
> soll bis fünf gezählt werden.

dann brauchst du zur Anzeige nur 3 LED, damit kannst du sogar bis 7 
zählen

von Wolfgang (Gast)


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Kay schrieb:
> Sin da vielleicht offensichtlich dumme Denkfehler drinne?

Hast du schon mal ins Datenblatt vom HEF4017B geguckt?
In dem von Nexperia ist selbst in den Absolute Maximum Ratings nur ein 
Ausgangsstrom von 10mA angegeben.
Bei 20mA besteht mit aktuellen LED-Typen außerdem die Gefahr von 
Augenschäden.

von Kay (Gast)


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Stimmt da habe ich mich verzeichnet. Natürlich sind die IR Empfänger mit 
dem Zähler verbunden.
Die roten Leds werde ich dann über Transistoren schalten.
Wie ist das gemeint mit dem 10k pulldown widerstand?
Wie bekomme ich die IRED zum "pulsen"?
20mA Augenschäden? bedeutet das, dass ich den Vorwiderstand höher wählen 
muss?
Danke
Kay

von spess53 (Gast)


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Hi

>Hast du schon mal ins Datenblatt vom HEF4017B geguckt?

Es gibt ja auch den 74HCT4017 mit 20mA.

MfG Spess

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Kay schrieb:
> Wie bekomme ich die IRED zum "pulsen"?

Mit einem NPN-Transistor, der mit einem 10kHz Signal angesteuert wird.

Die IR-Empfänger sollten über je eine Diode ODER-verknüpft werden und 
anschließend mit einem gemeinsamen 10k Pull-Down Widerstand an GND 
angeschlossen werden.

von Falk B. (falk)


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Kay schrieb:
> Stimmt da habe ich mich verzeichnet. Natürlich sind die IR Empfänger mit
> dem Zähler verbunden.

Dann zeichne es ORDENTLICH! Siehe Netiquette!

von Einer (Gast)


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Michael M. schrieb:
> der mit einem 10kHz Signal angesteuert wird.

Für einen 38kHz Empfänger wohl nicht ganz optimal.

von Stefan F. (Gast)


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Kay schrieb:
> 20mA Augenschäden? bedeutet das, dass ich den Vorwiderstand höher wählen
> muss?

Früher hatte man LEDs fast immer mit den maximalen 20 mA betrieben, weil 
man sie gerne möglichst hell haben wollte.

Heute sind gewöhnliche Leuchtdioden allerdings hundertfach heller, und 
beim maximalen Strom unangenehm hell. In Innenräumen sind inzwischen 1 
bis 5 mA üblich.

Die Ausgänge des CD4017 sind bei 5V kurzschlussfest, bei 9V aber nicht 
mehr.

von Bert (Gast)


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@TO: Die 9V-Blockbatterie würde ich noch mal überdenken - ist eine der 
teuertste  n Energiequeller. 4 Stk. AA-Zellen halte ich für besser 
geeignet. Wenn das Ding längerfristig laufen soll, könnte man auch über 
eine Laternenbatterie (4R25) nachdenken.

Müsste man vielleicht noch mal untersuchen, ob die Lichtschranken 
ausreichend prellfrei sind ...


spess53 schrieb:
> Es gibt ja auch den 74HCT4017 mit 20mA.

Der wird sich über die 9V an Vcc sicher bedanken.


Einer schrieb:
> Für einen 38kHz Empfänger wohl nicht ganz optimal.

Obwohl ich den 555 nicht wirklich mag, an dieser Stelle könnte man ihn 
wohl einsetzen (ev. in CMOS) . Mit Pin 3 bzw 7 besitzt dieser sogar 
ziemlich potente Ausgänge, die locker auch 2 LEDs treiben können. 
Tastgrad beachten!

Und bis das alles gelötet ist ...

Viele Gründe, um auch mal über einen uC (Arduino?) nachzudenken.

von Wolfgang (Gast)


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Bert schrieb:
> Mit Pin 3 bzw 7 besitzt dieser sogar ziemlich potente Ausgänge, die locker
> auch 2 LEDs treiben können.
> Tastgrad beachten!

Bei 9V Betriebsspannung gibt es keinen vernünftigen Grund, die beiden 
LEDs parallel zu betreiben.
Die Spannung ist für eine Serienschaltung ausreichend und dann ist es 
für den Ausgangstreiber egal, ob da ein oder zwei LEDs dranhängen. Die 
Batterie wird es außerdem danken.

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