Hallo Zusammen, ich bin neu im Forum und wäre über eure Hilfe sehr dankbar. Ich muss für eine Projektarbeit folgenden Aufbau nachbauen. http://solar-center.stanford.edu/SID/sidmonitor/ Damit ist es möglich anhand von VLF SIgnalen Sonneneruptionen nachzuweisen. Die Stanford University hat auch eine Anleitung zum Aufbau der Antenne und des Verstärkers, allerdings sind die Bauteilelisten von 2013 und somit kann ich gewisse Bauteile nicht auftreiben. Dazu gehört unter anderem ein Operationsverstärker vom Typ OPA2365AID https://www.ti.com/sitesearch/en-us/docs/universalsearch.tsp?langPref=en-US&searchTerm=OPA2365AID&nr=14#q=OPA2365AID&numberOfResults=25 Wie kann ich eine passende Alternative finden? Im Schaltplan ist zu erkennen, dass er zweimal verwendet wird aber jeweils immer nur ein Kanal. Reicht dann nicht ein einkanaliger OP? Hier die Beschreibung des Herstellers (Die leistungsstarken Rail-to-Rail-CMOS-Operationsverstärker der Serie OPAx365 mit Nulldurchgang sind für Anwendungen mit sehr niedriger Spannung und einfacher Versorgung optimiert. Rail-to-Rail-Eingang oder -Ausgang, geringes Rauschen (4,5 nV/√Hz) und Hochgeschwindigkeitsbetrieb (50-MHz-Verstärkungsbandbreite) machen diese Geräte ideal für die Ansteuerung von Abtast-Analog-Digital-Wandlern (ADCs). Zu den Anwendungen gehören Audio, Signalaufbereitung und Sensorverstärkung. Die Operationsverstärker der OPA365-Familie eignen sich auch gut für Steuerschleifen von Handy-Leistungsverstärkern. Zu den besonderen Merkmalen gehören ein ausgezeichnetes Gleichtaktunterdrückungsverhältnis (CMRR), keine Eingangsstufenübergangsverzerrung, hohe Eingangsimpedanz und Rail-to-Rail-Eingangs- und Ausgangsschwingung. Der Eingangs-Gleichtaktbereich umfasst sowohl die negative als auch die positive Versorgung. Der Ausgangsspannungshub liegt innerhalb von 10 mV der Schienen.) Ebenso finde ich keinen Lieferanten für die rückstellbare Sicherung vom Typ TM2P-10271 https://www.littelfuse.com/products/varistors/2pro-devices/tm2p/tm2p_10271_2.aspx Handelt es sich dabei um einen speziellen Varistor? Im Anhang findet ihr den Schaltplan des Verstärkers Gruß Markus
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> Dazu gehört unter anderem ein Operationsverstärker vom Typ OPA2365AID > [...] > Im Schaltplan ist zu erkennen, dass er zweimal verwendet wird aber > jeweils immer nur ein Kanal. Reicht dann nicht ein einkanaliger OP? Im Schaltplan werden die beiden OPs von nur einem IC OPA2365AID verwendet, schau auf die Referenzbezeichnungen U1.1 / U1.2 und auf die Pin-Nummern. Wenn es nicht pinkompatibel sein muss, könntest du auf den 1fach-Typ OPA365AID ausweichen, der ist bei Digikey verfügbar. > Ebenso finde ich keinen Lieferanten für die rückstellbare Sicherung vom > Typ TM2P-10271 > [...] > Handelt es sich dabei um einen speziellen Varistor? Das ist eine Kombination aus Polyfuse und Varistor in einem Bauteil. Könntest du natürlich durch Einzelbauteile ersetzen. Ist bei Digikey und Mouser aber verfügbar.
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Thomas B. schrieb: > Wenn es nicht pinkompatibel sein muss, könntest du auf den 1fach-Typ > OPA365AID ausweichen, der ist bei Digikey verfügbar. Vielen Dank schonmal. Pinkompatibel muss es nicht sein. Es wäre schön einen OP mit Durchsteckmontage zu haben, da diese für mich leichter zu verlöten sind, aber diesen OP gibt es nur als SMD Version. MaWin schrieb im Beitrag #7029195: > Was ist an einem OP ein Mikrokontroller und Digital ? Mir ist erst nach dem Schreiben des Thread aufgefallen, dass ich im falschen Unterforum bin. Ich habe versucht das zu ändern, ohne Erfolg
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Thomas B. schrieb: > Im Schaltplan werden die beiden OPs von nur einem IC OPA2365AID > verwendet, schau auf die Referenzbezeichnungen U1.1 / U1.2 und auf die > Pin-Nummern. > > Wenn es nicht pinkompatibel sein muss, könntest du auf den 1fach-Typ > OPA365AID ausweichen, der ist bei Digikey verfügbar. Jetzt kapier ich es erst. Auf dem Schaltplan ist zwar U1, U1.1 und U1.2 eingezeichnet, aber dabei handelt es sich nur um ein Bauteil. Dann reicht aber der OPA365AID nicht aus, da dieser nur einen Kanal hat. Kann ich anstatt eines OPA2365AID zwei OPA365AID nehmen und diese wie auf dem Schaltplan verschalten?
Ja, du bräuchtest zwei Stück OPA365AID. Diese musst du dann natürlich auch beide an die Versorgungsspannung anschließen, nach Möglichkeit auch über einen zweiten 100 nF Entkopplungskondensator.
Vielen Dank für die Unterstützung. Ich habe die Änderungen in das Schema eingezeichet. Zusätzlich habe ich eingezeichnet, wie ich glaube,dass die Antenne, Soundkarte und Spannungsversorgung angeschlossen werden.
Ja, sieht richtig aus. Allerdings verstehe ich nicht, warum man da ursprünglich einen OPA mit 50MHz GBW verwendet, wenn R3/C5 den Verstärker U1 auf 10kHz bandbegrenzen. Es sollen ja auch VLF- (very low frequency) Signale bearbeitet werden. Meines Erachtens müsste man fast jeden 5V-Rail-to-Rail dafür verwenden können, der einigermaßen geringe Werte für Offsetspannung und Biasstrom spezifiziert hat. Kleiner Hinweis: die Bezeichnung U1.1 und U1.2 soll nur sagen, dass zwei OPAs in einem Gehäuse sind, dem U1. Wenn man es mit zwei getrennten OPAs macht, dann schreibt man nur U1 und U2.
Für U2 tut es eigentlich jeder 5V Single Supply-fähige Typ, der erzeugt nur eine Mittenspannung für den nichtinvertierenden Eingang von U1. Arno
Markus S. schrieb: > Wie kann ich eine passende Alternative finden? > Im Schaltplan ist zu erkennen, dass er zweimal verwendet wird aber > jeweils immer nur ein Kanal. Das mit dem U1.1 versus U1.2 ist ja jetzt geklärt. Und daß in der Originalschaltung der zweite OpV zum Erzeugen der Mittenspannung genommen wurde, liegt wohl daran, daß er eben da war. Dein OpV macht eine Spannungsverstärkung von 18 und ist mit C5 vom Ausgang direkt auf E- auf reine NF frequenzbegrenzt. Sowas kann schiefgehen bei manchen OpV-Typen. Schalte mit C5 lieber einen Widerstand in Reihe. So etwa 100 Ohm erstmal. Dasselbe mit C6. Da kannst du dann auch einen anderen OpV nehmen, aber ich vermute mal, der sollte einigermaßen rauscharm sein. Über den Sinn des U1.2 als "Verstärker" für die Mittenspannung mag man diskutieren. Im Grunde soll er ja nur den Bias-Strom des E+ vom U1.1 liefern. Aber das kann eine "Edel"-Zenerdiode LM336Z selber. Die braucht keinen Verstärker dahinter. Und ob du davor nun einen 2.49 kOhm oder einen 2.2 kOhm oder einen 2.7 kOhm schaltest, ist eigentlich auch schnurz. Allenfalls wäre evtl. noch ein Tiefpaß gegen GND hinter der erzeugten Mittelspannung sinnvoll, da C4 vermutlich nicht alles an Rauschen des LM336Z wegnimmt. W.S.
Markus S. schrieb: > aber diesen OP gibt es nur als SMD Version. Ja, TI produziert moderne OPVs nur noch als SMD. HildeK schrieb: > geringe Werte für Offsetspannung ... auch nicht notwendig. Du könntest den LT1630 versuchen. In SMD könnte ich Dir eine ganze Latte an Ersatztypen aufschreiben. Mit DIL kommst Du heute eben nicht mehr weit ... Du könntest auch einen Adapter von SO (oder was auch immer das auserwählte IC dann sein wird) auf DIL benutzen. Gruß Jobst
Jobst M. schrieb: > HildeK schrieb: >> geringe Werte für Offsetspannung > > ... auch nicht notwendig. Hast recht. Wobei ich nicht weiß, welche Art von Signalen da empfangen werden. Low Noise dürfte der wichtigere Parameter sein und wenn er nicht auf die 5V Single Supply angewiesen ist, dann geht auch ein NE5532 oder ein anderer aus dem Audiobereich. So wie ich ihn verstanden habe, will er ja nachbauen - für eine Projektarbeit. Dann sind u.U. auch die Schutzelemente an der Antenne nicht notwendig, wenn damit nicht bei jedem Wetter (insbesondere Gewitter) gemessen werden und es nur ein Demonstrator sein soll.
Jobst M. schrieb: > In SMD könnte ich Dir eine ganze Latte > an Ersatztypen aufschreiben. Mit DIL kommst Du heute eben nicht mehr > weit ... OK, das habe ich nicht gewusst. Dann muss ich mit einem SMD Format leben. Sind die von dir beschriebenen Adapter auf der SMD Seite lötfrei und somit zum stecken? Gruß Markus
Markus S. schrieb: > Jetzt kapier ich es erst. > Kann ich anstatt eines OPA2365AID zwei OPA365AID nehmen und diese wie > auf dem Schaltplan verschalten? Der zweit OP puffert in der Schaltung eine 2.5V GLEICHSPANNUNG. Dafür ist kein 50MHz OP nötig. Vielleicht solltest du dir erstmal klar machen, wie die Schaltung funktioniert.
Markus S. schrieb: > Sind die von dir beschriebenen Adapter auf der SMD Seite lötfrei und > somit zum stecken? Nein, aber es gibt auch Sockel. Du willst das doch nicht etwa auf einem Steckbrett aufbauen?
Tim D. schrieb: > Du willst das doch nicht etwa auf einem Steckbrett aufbauen? Zum Testen hätte ich gerne auf das Steckbrett gesetzt. Ist dies nicht empfehlenswert? Das finale Ziel ist ein Aufbau mit einem Raspberry Pi. Dafür soll ein Layout für eine eigene Platine erstellt werden.
Ich habe gerade einen Artikel entdeckt, in dem ebenfalls ein ander OpV genutzt wurde. Dee Auflösung ist nicht sehr gut, aber wenn ich es richtig erkenne, müsste es ein OPA2228 sein. https://www.mikrocontroller.net/part/OPA2228
Markus S. schrieb: > Mir ist erst nach dem Schreiben des Thread aufgefallen, dass ich im > falschen Unterforum bin. Ich habe versucht das zu ändern, ohne Erfolg Schon richtig. OPV sind Analogrechner.
HildeK schrieb: > dann geht auch ein NE5532 Dann benötigt man aber eine höhere Betriebsspannung. Wenn man diese gleich symetrisch aufbaut, kann man sogar auf einen OP und die Spannungsreferenz verzichten. Mal eine andere Überlegung: Das Ding macht 25dB und hat einen Eingangswiderstand von 1kΩ. Was spricht dagegen, die Antenne (inkl. Schutzbeschaltung) direkt an die Soundkarte anzuschließen? Evtl. am Mikrofoneingang? Gruß Jobst
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