Forum: Offtopic E-LKW für lange Strecken


von Rudolph (Gast)


Lesenswert?

Guten Tag.

Ist es wahr, dass E-LKWs, die lange Strecken zurücklegen müssen (z.B. 
Berlin-Palermo und zurück), fast die gesamte Ladefläche für AKKUs 
verwenden müssten? (Konjunktiv beachten, es ist nur eine theoretische 
Frage).

Falls nein, wieviel Akku wäre nötig für sagen wir mal, eine 40-Tonner 
(am Beispiel Berlin-Palermo und zurück) ?

: Verschoben durch Admin
von Carfreitag (Gast)


Lesenswert?

Ein E-40-Tonner bräuchte ungefähr 100kWh/100km, bei knapp 500kg/100kWh 
Akkugewicht.

Bei 2500km bräuchte man also rund 12,5 Tonnen Akkus. Alles sehr grob und 
optimistisch gerechnet. Ladekabel passt also noch rein, wird aber knapp.

von (Gast)


Lesenswert?

KraftfahrerInnen müssen alle 4,5h eine Pause von 45min einlegen und 
dürfen maximal 9h pro Tag fahren. Wenn also nicht abwechselnd gefahren 
wird dann hat man alle 4,5h Zeit um nachzuladen.

In den 4,5h legt das Fahrzeug legal maximal 360km zurück. Bei angenommen 
5-fachem Verbrauch eines PKW sollte sich das mit einer Traktionsbatterie 
in der Gegend von 500kWh ausgehen, die ist also ca. 5mal so gross wie in 
einem "großen" E-Auto. Selbst eine MWh passt unter den LKW / die 
Zugmaschine.

Problem ist eher ausreichend Autobahn-Parkplätze mit 1MW/Platz 
Ladeleistung auszustatten, man will die 500kWh ja in ca. einer halben 
Stunde wieder voll haben. Ein LKW Berlin -> Palermo gehört mMn aber 
sowieso auf die rollende Landstraße aka Zug.

von Rudolph (Gast)


Lesenswert?

Danke. Die 12,5 to Akku müsste man auch noch rechnen, oder sind die 
enthalten? Je mehr Akku, desto schwerer, desto mehr Akku bräuchte man. 
Oder war das Akkugewicht schon drin?

Ich finde das merkwürdig, dachte, es sei ein Witz. Welchen Nutzen hat es 
denn, wenn ein 40-Tonner nach Palermo fährt, und netto keine Ladefläche 
übrig hat? Gibt es da schon Erfahrungsberichte?

von A. S. (Gast)


Lesenswert?

Rudolph schrieb:
> Danke. Die 12,5 to Akku müsste man auch noch rechnen, oder sind die
> enthalten?

Die 12,5 to Akku sind in den 40 enthalten. 40Tonner heisst 40to brutto, 
netto eher 27, mit Akku eher <20.

So ein LKW kann sich aber unterwegs, z.B. am Frankfurter Kreuz, 
aufladen. Und bei den Pausen sowieso. Von daher wird das über kurz oder 
lang kommen, mit weit in die 20to Zuladung.

Auch Wechselstationen werden bei LKW(-Flotten) kommen. Das ist ein ganz 
anderes Geschäft als bei PKWs.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Wobei man dabei auch an Containertransport oder Zugmaschinenwechsel 
denken kann. Dann fährt nur die Fracht die ganze Strecke nach Palermo, 
nicht aber der Akku.

: Bearbeitet durch User
von Autofahrer (Gast)


Lesenswert?

Hallo

Die Strecke beträgt etwa 2400km.
Laut der allwisenden Müllhalde sind wohl für "echte" moderne LKW 
35l/100km realistisch (unter echten Bedingungen mit Stau ?).

Sei es drum:

24 * 35 = 840l

Energiegehalt von Disel laut Wikipedia 9,7 kWh/L  also bei 840l wären 
das 8148 kWh Energiegehalt.
Dieselmotoren sollen bei Direkteinspritzung bis zu 45% Wirkungsgrad 
erreichen... - na ja in der Praxis dürfte selbst ein LKW Motor oft weit 
außerhalb des optimalen Wirkungsgrad laufen und ob außerhalb des 
westlich und nördlichen EU Raums immer die modernsten (sparsamsten) 
Motoren genutzt werden wage ich zu bezweifeln.
Na gehen wir über alles (Getriebe, Nebenverbraucher -keine Kühlaggregate 
- Stau(!), sinnloses beschleunigen -Langeweile? "Meiner hat 50 kW mehr 
als deiner"?, Autofahrer ärgern?) von sehr großzügigen 30% aus:
0,3 * 8148 kWh = 2444,4 kWh "Bewegungsenergie" bzw. 1,02 kW 
Bewegungsenergie pro km

So jetzt noch von 60km Durchschnittsgeschwindigkeit ausgegangen macht 
pro h (theoretische...) Lenkzeit 480km  - ach sein wir Großzügig:
500km pro Schicht
Da ein E-Antrieb über alles auch keine 100% Wirkungsgrad hat und ein 
Leerfahren des Akkus schlecht für dessen Lebensdauer ist würde ich 
rechnen:

500km *1,02 kW/km * 0,78 (78Prozent angenommener Gesamtwirkungsgrad) = 
groß 400kWh müssten im Akku sein - da aber dann noch einige Sicherheits- 
und
Lebenszeitreserven - also wohl eher 500kWh...

Das wird groß und teuer - und funktioniert auch nur wenn der LKW in der 
Ruhezeit (8h?) wieder vollständig aufgeladen werden könnte...
Wer schon mal eine größeren Rastplatz am Abend bewundern durfte weis das 
da mehr als 10 LKW (und zwar richtige) herumstehen...

Reiner Akkubetrieb dürfte wohl (für den Fernverkehr) illusorisch sein - 
daher auch die Oberleitungsversuche...

Nebenbei:
Wer macht zum Großteil den Fernverkehr -die Osteuropäer- mit ihren 
oftmals älteren Fahrzeugen - warum älter?
Weil diese relativ billig sind - wer wird daher wohl als letztes auf 
andere Antriebe (leider immer teuer egal ob E-Antrieb auch der über 
"Oberleitung", Wasserstoff oder sonst was) umrüsten?
Eine Umrüstung wird am ehesten dort stattfinden wo nur recht wenig km 
gefahren werden die LKW (kein Aufleger, keine 40 Tonnen)öfter auch nicht 
ganz so groß sind und die Lenkzeiten deutlich ernster genommen werden 
(und der LKW auch mal länger als 8 Stunden stehen bleibt).

von Rudolph (Gast)


Lesenswert?

rµ schrieb:
> KraftfahrerInnen müssen alle 4,5h eine Pause von 45min einlegen und
> Problem ist eher ausreichend Autobahn-Parkplätze mit 1MW/Platz
> Ladeleistung auszustatten
Dnake.
1MW bei 400V sind 2500A. 600er Ladekabel? 2x4cm dicke Kabel. Das halte 
ich für unrealistisch. Die Zuleitung vom E-Werk zur Ladestation muss man 
auch noch rechen, und nur 1 Ladestation ist ja nix, mindestens 10 Stück, 
besser 20. Sind dann 50000 Ampere, die das Ewerk liefern muss ... damit 
beim LKW Ladefläche frei wird. Vertragen die akkus es überhaupt, mit 
2500 Ampere geladen zu werden, was der halben Stunde Pause entspricht?

von Rudolph (Gast)


Lesenswert?

A. S. schrieb:
> So ein LKW kann sich aber unterwegs, z.B. am Frankfurter Kreuz,
> aufladen. Und bei den Pausen sowieso. Von daher wird das über kurz oder
> lang kommen, mit weit in die 20to Zuladung.
??
"weit in die 20to Zuladung" bei einem 40-Tonner?
Ist das denn nicht ein Rückschritt, bei einem 40-Tonner ?

von Rudolph (Gast)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Wobei man dabei auch an Containertransport oder
> Zugmaschinenwechsel
> denken kann. Dann fährt nur die Fracht die ganze Strecke nach Palermo,
> nicht aber der Akku.

Wie bitte? Wie willst du denn 12,5 Tonnen Akku (siehe Antw. 1) auf die 
Zugmaschine packen?

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Rudolph schrieb:
> Ist das denn nicht ein Rückschritt, bei einem 40-Tonner ?

Theoretische Fragen, die an der Praxis weit vorbei gehen, ergeben 
mitunter seltsame Antworten. Logistiker können rechnen und werden 
praktikable Lösungen verwenden.

Im bisherigen Passagiertransport per Flugzeug ist das nicht anders als 
bei zukünftigen E-LKWs. Von Berlin nach Sydney fliegt die meisten Leute 
nicht direkt, obwohl es Flieger gibt, mit denen das technisch möglich 
ist. Direktflug ist deutlich teuerer, denn dabei transportiert man erst 
den Treibstoff der zweiten Streckenhälfte per Schiff vom Ölscheich nach 
Berlin und dann wieder per Flugzeug zurück zum Ölscheich. Lässt man den 
Unsinn sein, dauert es ein wenig länger, ist aber deutlich billiger.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Rudolph schrieb:
> Wie bitte? Wie willst du denn 12,5 Tonnen Akku (siehe Antw. 1) auf die
> Zugmaschine packen?

Indem ich den Zugmaschinen/Containerwechsel nicht erst nach 12,5 Tonnen 
Strecke durchführe, sondern vorher. Es muss nur die Fracht nach Palermo, 
nicht der Berliner Akku. Die ökonomische Abwägung, wie weit man pro 
Streckenabschnitt am Stück fährt, kann man dem Logistiker überlassen. 
Fahrerwechsel erledigt sich bei der Gelegenheit gleich mit, Pause auf 
der Raststätte wird überflüssig.

: Bearbeitet durch User
von Boomerschreck (Gast)


Lesenswert?

Rudolph schrieb:
> Ist es wahr, dass E-LKWs, die lange Strecken zurücklegen müssen (z.B.
> Berlin-Palermo und zurück), fast die gesamte Ladefläche für AKKUs
> verwenden müssten? (Konjunktiv beachten, es ist nur eine theoretische
> Frage).

Ah, eine Suggestivfrage, an der sich die üblichen Schimmelboomer und 
Putinfreunde aus denen sich gefühle 87% des Forums zusammensetzen 
abarbeiten können.

Geil, kann man auf den "E-Scheiß" schimpfen, der "son ein Mist ist" "Und 
total schlimm", und sich gegenseitig Mut zusprechen ob der "schlimmen 
E-Mobilität" "die so ein Scheiß ist".

Der einen Hälfte passt nicht, dass das "was neues ist", weil sie 
Gedanklich im 50er-Jahre-Muff der BRD oder in der DDR hängengeblieben 
sind. Der anderne Hälfte passt nicht, dass sie ihrem Idol Vladolf Putler 
Geld wegnimmt, weil man ist ja schließlich nicht umsonst Reichsbürger 
und Covidiot.

von Markus E. (markus_e176)


Lesenswert?

Rudolph schrieb:
> rµ schrieb:
>> KraftfahrerInnen müssen alle 4,5h eine Pause von 45min einlegen und
>> Problem ist eher ausreichend Autobahn-Parkplätze mit 1MW/Platz
>> Ladeleistung auszustatten
> Dnake.
> 1MW bei 400V sind 2500A. 600er Ladekabel? 2x4cm dicke Kabel. Das halte
> ich für unrealistisch. Die Zuleitung vom E-Werk zur Ladestation muss man
> auch noch rechen, und nur 1 Ladestation ist ja nix, mindestens 10 Stück,
> besser 20. Sind dann 50000 Ampere, die das Ewerk liefern muss ...

Bei 1200V Akkuspannung sind das nur noch 800A, die lassen sich noch 
handhaben, im Zweifelsfall mit aktiv gekühlten Kabeln.

Vom Kraftwerk kommt die Leistung auch nicht mit 400V, sondern eher mit 
20.000 auf der letzten Meile (am Rastplatz steht dann die Trafostation 
neben den Ladesäulen), also noch entspannte 50A.
Und für die ersten drei LKW, die zum Laden kommen, liefert die Leistung 
das Windrad auf dem billigen Grundstück neben der Autobahn (das in einen 
großen unterirdischen Akku aus alten Autobatterien einspeist, wenn grade 
niemand lädt).

Klar, ist einiges an Aufwand, aber das ist/war Dieselraffinierung aus 
Erdöl und die Tankstellen-Infrastruktur auch.

von A-Freak (Gast)


Lesenswert?

Es gibt da ein mehr als 100 Jahre lang bewährtes System bei dem man 
während der Fahrt den Strom aus einer Oberleitung bekommt. Außerdem 
rollen die Wägen auf Schienen viel leichter als Gummiräder auf der 
Straße

Beitrag #7033798 wurde vom Autor gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Ein Akku, der die 9 Stunden zulässiger Fahrzeit durchhält, auch ohne 
Zwischenaufladung in der vorgeschriebenen Pause, passt bei 400 kWh/m³ 
locker in eine dafür konstruierte Zugmaschine. Wenn man danach nicht nur 
den Fahrer auswechselt, sondern auch die Zugmaschine, dann steht dem 
LKW-Transport auch auf längeren Strecken nichts im Weg.

Das einzige, was man dafür also benötigt, ist die Infrastruktur für die 
Zwischenstationen. Das freilich haben auch schon unsere Vorvorfahren 
geschafft, denn die Pferde der Postkutschen mussten auch ab und zu 
gewechselt werden.

von Schukostecker (Gast)


Lesenswert?

A-Freak schrieb:
> Es gibt da ein mehr als 100 Jahre lang bewährtes System bei dem
> man während der Fahrt den Strom aus einer Oberleitung bekommt. Außerdem
> rollen die Wägen auf Schienen viel leichter als Gummiräder auf der
> Straße

Man kann sogar 2 Zugmaschinen zusammenhängen, um die Leistung zu 
verdoppeln, braucht aber nur einen Fahrer. Die Schweiz und USA haben den 
Güterverkehr besser in Griff als D.

von Waldemar Rennbootlenker (Gast)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Ein Akku, der die 9 Stunden zulässiger Fahrzeit durchhält, auch ohne
> Zwischenaufladung in der vorgeschriebenen Pause, passt bei 400 kWh/m³
> locker in eine dafür konstruierte Zugmaschine.

Die Zugmaschine muß dafür nur die Länge der jetzigen Auflieger besitzen 
und die Auflieger dann die der Zugmaschine.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Waldemar Rennbootlenker schrieb:
> Die Zugmaschine muß dafür nur die Länge der jetzigen Auflieger besitzen

Aber klar doch. Werden Widerstände genauso mit dem Arsch berechnet, wie 
solche Angaben, dann bin ich froh, dass heutzutage die Chinesen die 
Elektronik designen.

Bei maximal 9h Fahrzeit und 400 kWh/m³ sind das 2-3 m³ für den Akku, und 
das auch nur, wenn die ganze Strecke durchgebrezelt werden kann. Allein 
im frei werdenden Platz des bisherigen Motors passt einiges davon rein.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Wobei man dabei auch an Containertransport oder Zugmaschinenwechsel
> denken kann. Dann fährt nur die Fracht die ganze Strecke nach Palermo,
> nicht aber der Akku.

So wie früher in der Postkutschenzeit, als man die Pferde gewechselt 
hat. Ach wie romaaaaantisch! ;-)

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

A-Freak schrieb:
> Es gibt da ein mehr als 100 Jahre lang bewährtes System bei dem man
> während der Fahrt den Strom aus einer Oberleitung bekommt. Außerdem
> rollen die Wägen auf Schienen viel leichter als Gummiräder auf der
> Straße

Dampflok? ;-)

von Dieter (Gast)


Lesenswert?


von Falk B. (falk)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Das einzige, was man dafür also benötigt, ist die Infrastruktur für die
> Zwischenstationen. Das freilich haben auch schon unsere Vorvorfahren
> geschafft, denn die Pferde der Postkutschen mussten auch ab und zu
> gewechselt werden.

Was macht man nicht alles, um seine Ideologie durchzupeitschen! (Wie 
beim Pferd! ;-)

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Bei maximal 9h Fahrzeit und 400 kWh/m³ sind das 2-3 m³ für den Akku, und
> das auch nur, wenn die ganze Strecke durchgebrezelt werden kann. Allein
> im frei werdenden Platz des bisherigen Motors passt einiges davon rein.

Jaja, bei amerikanischen Truck mit ihrer traditionellen Bauweise mit 
Schnauze, bei europäischen sieht das anders aus. Du tust ja gerade so, 
als ob so ein Diesel im LKW so groß wie ein Schiffsdiesel wäre und der 
E-Motor in der Radnabe verschwindet.

Warten wir doch einfach mal, wie der E-löser (sic!) Elon mit seinem Semi 
Truck die Branche umkrempelt. Die Post hat es mit ihrem E-Scooter ja 
versucht, ist aber außerhalb ihres Vereins gescheitert. Ich vermute am 
Preis und an den technischen Daten im Vergleich zu einem old school 
Verbrenner.

https://www.youtube.com/watch?v=91lxr3UD8ys#t=26m0s

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

Die Eisenbahn braucht keine Batterien und fährt schon seit Jahrzehnten 
mit hoher Effizienz elektrisch. Ein Problem, also schon vor vielen 
Jahren elegant gelöst. Mit Wasserkraft könnte man den Strom in manchen 
Anwendungsumständen sogar ohne CO2 Erzeugung erzeugen. Vielleicht wären 
sogar Busse mit Oberleitung immer noch interessant. Warum müssen es 
immer Batterien sein?

Wie man sieht müssen für reibungslosen Gebrauch von Batteriemobilität 
doch noch viele intrinsische Probleme angegangen werden. In der Theorie 
hört sich Vieles immer so rosig an. Die harte Praxis spricht meist 
andere Worte. Statistisch gesehen sind auch die extrem hohen Nummern von 
Serien geschalteter Zellen ein Zuverlässigkeitsrisiko. Die 
Kontinuierliche Abnahme der Zellen-Kapazität wird bei LKWs besonders 
fühlbar sein.

Insgesamt gesehen ist Batterie gestützte Mobilität auch kein "Walk in 
the Park". Alles hat wie immer seinen Preis. Probleme werden oft 
lediglich verschoben.

Vielleicht sollte man sich mehr Gedanken machen den kommerziellen 
Transport auf bewährte Methoden zu stützen als mit Gewalt auf Batterien 
zu setzen. Vielleicht sollte man Produkte, wo es möglich ist, lokal 
produzieren. Warum alles die ganze Welt herum zu schicken? Müssen denn 
so viele Konsumerprodukte in Billigländern produziert werden?  Manche 
Probleme sind moderner Natur die durch vermeintliche geschäftliche 
Vorteile verursacht wurden. Aber alles hat seinen Preis. In gewisser 
Hinsicht sind menschliche wirtschafts- und technische Systeme eine "Zero 
Sum Equation" oder es gibt keinen "Free Lunch". Alles hat eben seinen 
Preis. Ideallösungen gibt es kaum.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Gerhard O. schrieb:
> Die Eisenbahn braucht keine Batterien und fährt schon seit Jahrzehnten
> mit hoher Effizienz elektrisch.

Aber leider meist nicht von A nach B. Und in Deutschland neue 
Bahnstrecken auch nur bis zum Baubeginn durchzukriegen, das beschäftigt 
endlos Gerichte und dauert Jahrzehnte. Allein die überlastete 
Rheinstrecke so auszubauen, dass die bereits bestehende Schweizer 
Bahnkapazität auch genutzt werden kann, ist ein Thema für sich.

"Unter dem Titel „Ausbau- und Neubaustrecke Karlsruhe–Basel“ wird seit 
April 1987 am viergleisigen Ausbau und Neubau der Strecke gearbeitet. 
Dessen ursprünglich für 2008 ins Auge gefasste Fertigstellung ist 
derzeit (Stand: 2021) für 2041 geplant, wobei die Neubauabschnitte bis 
2035 fertiggestellt sein sollen." Hervorhebung von mir.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Mannheim%E2%80%93Basel

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
>> Die Eisenbahn braucht keine Batterien und fährt schon seit Jahrzehnten
>> mit hoher Effizienz elektrisch.
>
> Aber leider meist nicht von A nach B.

Jain. Klar ist die Bahn logistisch und technisch nicht so flexibel wie 
ein LKW. Das ist der wesentliche Grund, warum immer mehr Kram auf 
letzterem landet, vor allem da wir ja alle just in Time mit minimalen 
lokalen Lagerbeständen praktizieren wollen.

> Und in Deutschland neue
> Bahnstrecken auch nur bis zum Baubeginn durchzukriegen, das beschäftigt
> endlos Gerichte und dauert Jahrzehnte.

Leider wahr. Aber andererseits haben wir als flächenmäßig kleines Land 
eines der dichtesten Bahnnetzte der Welt!

> Allein die überlastete
> Rheinstrecke so auszubauen, dass die bereits bestehende Schweizer
> Bahnkapazität auch genutzt werden kann, ist ein Thema für sich.

Alles richtig, die Lösung lautet aber sicher nicht LKW mit 
Batteriebetrieb. Auch nicht Wasserstoff. Dann schon eher Erdgas, 
natürlich nur das gute amerikanische oder katarische ;-)
Batterieantrieb ist auf Langstrecke Unfug, vor allem im Vergleich mit 
effizienten Dieselmotoren. Und auch auf Kurzstrecke lassen erfolgreiche 
Modellversuche noch auf sich warten. Der E-Scooter ist da nur bedingt 
ein Erfolg. Böse Zungen würden ihn gar als green washing bezeichnen.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> "Unter dem Titel „Ausbau- und Neubaustrecke Karlsruhe–Basel“ wird seit
> April 1987 am viergleisigen Ausbau und Neubau der Strecke gearbeitet.
> Dessen ursprünglich für 2008 ins Auge gefasste Fertigstellung ist
> derzeit (Stand: 2021) für 2041 geplant, wobei die Neubauabschnitte bis
> 2035 fertiggestellt sein sollen." Hervorhebung von mir.
> https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Mannheim%E2%80%93Basel

Spätrömische Dekadenz. 8-(

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Noch bissel Anti-E(!)vangelium!

https://www.youtube.com/watch?v=56862W24HK8&t=183s

von Michael O. (michael_o)


Lesenswert?

Und wenn der lieb Gott etwas Hirn vom Himmel fallen läßt setzt man den 
Container in Berlin auf ein Fahrgestell mit Eisenrädern und bewegt das 
ganze mit 1/7 der Reibung ohne ein Gramm Akku nach Palermo per 
Oberleitung.
Für die dämlich Idee mit sinnloser Energieverschwendung alles per LKW zu 
bewegen statt Bahn und Schiff zu nehmen zahlen jetzt viele den Preis an 
jeder Tankstelle und in den Kriegsgebieten von Putins Zeitvertreib.

Mfg
Michael

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Michael O. schrieb:
> Und wenn der lieb Gott etwas Hirn vom Himmel fallen läßt

Aus Hirn kannst du keine Schienenstrecken bauen. Im Gegenteil, Hirn 
kannst du einsetzen, um dich mit allen Kräften dagegen zu wehren, dass 
welche in deiner Nähe gebaut werden, wo sie doch irgendwo anders weit 
weniger problematisch wären.

Es ist nicht das fehlende Hirn, sondern die Frage, welche Rolle und 
welchen Rang Eigeninteresse und Interesse der Gesellschaft spielen. 
Diese Balance ist immer schwierig, aber in den letzten Jahrzehnten etwas 
abgerutscht.

> Für die dämlich Idee mit sinnloser Energieverschwendung alles per LKW zu
> bewegen statt Bahn und Schiff zu nehmen zahlen jetzt viele den Preis

Ja. Werden wir was draus lernen?

Ich fürchte nicht. Im von vielen wahrgenommenen Abstiegskampf (das Forum 
ist voll davon) kämpft man lieber gegeneinander.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Was macht man nicht alles, um seine Ideologie durchzupeitschen!

Ist Realismus eine Ideologie? Wir haben über Jahrzehnte ein 
Transportwesen entwickelt, das auf LKWs setzt, auf Flexibilität und 
Tempo. Wenn es ein halbes Jahrhundert (oder länger) dauert, auch nur 
eine solche verdammte Bahntrasse zu bauen, dann ist ein Weg nötig, wie 
man inkrementell weiter kommt, statt auf Wolkenkuckucksheime zu setzen. 
Ich bin sehr dafür, diese Zeit zu nutzen und das Transportwesen wieder 
vom Kopf auf die Füsse zu stellen. Aber ich bin zu alt, um noch daran zu 
glauben.

Aber von mir aus darf jeder bei sich selbst anfangen. Und öffentliche 
Verkehrsmittel statt eines eigenen PKW nutzen. Und dann mal drüber 
nachdenken, warum er sich mit Händen und Füssen dagegen wehrt. Das ist 
nämlich nicht unähnlich. Sollen doch die anderen damit anfangen, die 
Unternehmen. Oder der Staat solls richten. Aber ich doch nicht. Ich will 
mein für den Alltag zu grosses und langstreckentaugliches Auto unbedingt 
für meine tägliche Kurzstrecke nutzen, weil bequemer als ÖPNV.

: Bearbeitet durch User
von J. T. (chaoskind)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Dampflok? ;-)

Wer kennt sie nicht, die guten alten stromgeheizten Dampfloks. :D

von Rechnung falsch? (Gast)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Aber klar doch. Werden Widerstände genauso mit dem Arsch berechnet ..
Ja, habe ich mir auch gedacht. Allerdings bei DEINER Rechnung!

> Bei maximal 9h Fahrzeit und 400 kWh/m³ sind das 2-3 m³ für den Akku, und
> das auch nur, wenn die ganze Strecke durchgebrezelt werden kann. Allein
> im frei werdenden Platz des bisherigen Motors passt einiges davon rein.
Schon mal daran gedacht, dass es sowas wie "den Brenner" gibt? Wenn ein 
40-Tonner diesen äh Brenner hoch fährt, wie weit käme er dann nach 
deiner Rechnung? Sagen wir mal, es sei Winter, 20° minus und der 
40-Tonner ist voll geladen. Äh, wieviele Tonnen Akku sind das doch 
gerade?

Wenn du jemand bist, der mit dem Kopf statt dem A. rechnet, dann ist dir 
die Antw. ein leichtes, danke schon mal im Voraus ;-)

von LKW-Fahrer (Gast)


Lesenswert?

Carfreitag schrieb:
> Ein E-40-Tonner bräuchte ungefähr 100kWh/100km, bei knapp 500kg/100kWh
> Akkugewicht.

So wird man das nicht rechnen können. Oder zumindest nur dann, wenn es 
topfeben ist wie in Norddeutschland.

Bin in jungen Jahren paar Jahre richtig schwere LKW im Werksfernverkehr 
gefahren und kann mich gut an die Kasseler Berge oder den Albaufstieg 
erinnern. Sobald es voll geladen an eine auch schon geringe Steigung 
geht, lief der schwere Diesel unter Volllast. Nicht selten 20 min. am 
Stück. Kann mir nicht vorstellen, dass die Batterie das verkraftet.

Dann heißt es zurück regeln, bis man nebenher laufen kann. Dann dauert 
der Albaufstieg aber nicht 20 min., sondern 2 Stunden und danach ist der 
Akku platt. So wie der Akku meines Pedelecs nach 30 min. Vollast und 10 
km Wegstrecke platt ist. Da helfen auch keine 120 km Reichweite im Modus 
"Eco plus" aus dem Hochglanz Werbeflyer des Herstellers.

Michael O. schrieb:
> setzt man den
> Container in Berlin auf ein Fahrgestell mit Eisenrädern und bewegt das
> ganze mit 1/7 der Reibung ohne ein Gramm Akku nach Palermo per
> Oberleitung.

Könnte man machen, wenn in Berlin alle Hersteller sitzen und in 
Palermo alle Kunden. Ist aber dummerweise nicht so, denn die 
Hersteller sitzen überall und die Kunden ebenso. Und um beide Parteien 
zusammen zu bringen, hat man die Straße erfunden plus die motorisierten 
Fahrzeuge auf Rädern. Hier als alleinige Lösung die Schiene zu 
favorisieren ist mehr als naiv. Gleiches gilt für die Wasserwege.

> Putins Zeitvertreib
In jüngster Zeit zu viel deutsches Staatsfernsehen geschaut und die 
letzten 30 Jahre gepennt?

von Rechnung falsch? (Gast)


Lesenswert?

Gerhard O. schrieb:
> Die Eisenbahn braucht keine Batterien und fährt schon seit Jahrzehnten
> mit hoher Effizienz elektrisch. Ein Problem, also schon vor vielen
> Jahren elegant gelöst.
Ja. Wenn nur die Eisenbahnlinien nicht großflächig demontiert worden 
wären, und zwar genau von der Liga, die alles daran setzt, dass man Bahn 
fahren soll. Derweilen legen sie weitere Strecken still. Es ist so ein 
Kreuz mit diesen ... äh (Dummköpfen oder Lügnern, das soll jeder Leser 
selbst entscheiden). Bei uns haben sie vor Jahrzehnten die wichtige 
Strecke still gelegt, für Millionen Gelder Teer drauf gemacht und dann 
wurde der neue Radweg ausgiebig gefeiert. Von denselben Luschen, die die 
Bahn bewirbt, wird die Bahn demontiert. Ich weiß nicht, wie man sowas 
nennen, das Wort Doppelmoral reicht da schon lange nicht mehr. Hätte man 
die Bahn seinerzeit, als es noch Schienen in jedes Nest gab, 
subventioniert statt optimiert (ich dachte damals daran, dass das 
Bahnfahren total KOSTENLOS sein könnte - das wäre wirklich ein Argument. 
Aber es wurde ja nicht getan. Stattdessen wurde Gesamthandseigentum in 
private Organisationen geleitet (die Bah n "privatisiert"), was man 
auch, nur mal nebenbei gesagt, als Unterschlagung öffentlicher Gelder 
sehen kann. Denn es ist das Geld von Generationen Steuerzahler, dass - 
ohne die zu fragen - auf private Konten gepumpt worden ist. Darüber 
hinaus werden nach wie vor die vollen Steuern kassiert für eine schon 
längst nicht mehr von der Öffentlichen Hand finanzierten Infrastruktur. 
Wie nennt man das doch gleich, nennt sich das nicht Betrug? Egal wie, 
die Bahn steht heutzutage nicht mehr zur Verfügung. Denn ins letzte Kaff 
oder Nest muss dann wieder der LKW fahren. Ins vorletzte überigens auch, 
und ins vorvorletzte auch. Denn Schienenverkehr gibt es nur noch in 
"privilegierte" Städte bzw. dorthin, wo man nicht demontieren konnte.

Und deswegen haben wir das Problem. Diejenigen, die lautstark den 
Schienenverkehr fordern, sind dieselben, die den Schienenverkehr 
demontiert haben. Weil denen ein leckers Pöstchen lieber war als der 
Sinn für Nachhaltigkeit. ungeachtet dessen ist die Nachhaltigkeit deren 
liebste Wort. Ein Knüpel sozusagen, den jeder um die Ohren gehauen 
bekommt, der gegen Bus und Bahn ist. So wie -vermeintlich- ICH. Aber 
eigentlich bin ich gar nicht dagegen. NUR: Das Kind ist längst tot, 
ersoffen und nciht mal mehr die Knochen sind übrig. Wogegen ich bin, 
sind Lügen und Selbstbeweihräucherung. Und ich bin auch gegen Fantasten, 
die a) selbst nicht rechnen können und gleichzeitig b) andere lautstark 
lächerlich machen wollen, die würden mit dem A. rechchen ... Genau 
solche Leute haben damals die Schienen abgebaut. Und nun jammern sie, 
und geben Unbeteiligten die Schuld. So, nun bin ich mal gespannt, ob Mr. 
Neunmalklug die Aufgabe mit dem Brenner lösen kann, möglichst ohne 
andere zu beleidigen. Das dürfte dem - erfahrungsgemäß - sehr schwer 
fallen!

von Christian S. (roehrenvorheizer)


Lesenswert?

Rudolph schrieb:
> Falls nein, wieviel Akku wäre nötig für sagen wir mal, eine 40-Tonner

Nunja, fortschrittlich wäre es, einen Atomreaktor mitzuführen, wie beim 
Atom-U-Boot, um dauerhaft genügend Wärmeleistung zum Antrieb einer 
Dampfturbine zu haben. Somit wäre der LKW emissionsfrei und um den 
Atommüll kann man sich später kümmern ;-)

mfg

von Nichtverzweifelter (Gast)


Lesenswert?

Weniger aufregen, stattdessen  die Morgennachrichten bei einem Tässchen 
Kaffee lesen : "Ampelkoalition beendet Hybrid-Auto-Förderung zum 
Jahresende, entgegen Koalitionsvertrag ".

Ich liebe diese Koalition, wunderbar unterhaltsame Fähnlein im Winde! 
Frau Baerbock und ihre Grünen rüsten auf, dabei entstand die Partei zu 
nicht geringem Anteil aus den Pazifisten, Wehrdienstverweigerern, 
Alternativen.

Kaffee-schlürf...

Jetzt das Ende der Hybridförderung. Na dann: Weiter so!

von Autofahrer (Gast)


Lesenswert?

Hallo

LKW-Fahrer schrieb:
> Könnte man machen, wenn in Berlin alle Hersteller sitzen und in
> Palermo alle Kunden. Ist aber dummerweise nicht so, denn die
> Hersteller sitzen überall und die Kunden ebenso. Und um beide Parteien
> zusammen zu bringen, hat man die Straße erfunden plus die motorisierten
> Fahrzeuge auf Rädern. Hier als alleinige Lösung die Schiene zu
> favorisieren ist mehr als naiv. Gleiches gilt für die Wasserwege.


Danke - diese simple selbstverständlichkeit haben so einige nicht 
verstanden - wo bei ich das nicht ernsthaft glaube - sondern sie 
ignorieren und "vergessen" es bewusst um ihren Ansichten einige 
"Argumente" mehr zu geben.

Auch wenn es mein gewählter Nickname nicht vermuten lässt:

Ich verwende mit einer gewissen Regelmäßigkeit die Bahn (Pendeln) und 
genau da sieht man das Problem in wesentlich kleineren Maßstab am 
eigenen Leib:

Ohne Auto, E-(Roller) Scooter oder ähnliches geht es nicht 
(Schichtarbeit - also unschöne Uhrzeiten und das Wetter kann man sich 
nicht passen aussuchen - Feste Arbeitszeiten - Handwerklicher Bereich - 
unvorhersehbare Arbeiten - das nur weil ich das dumme geschwätz der 
Sorte "Ich gehe zu die paar Meter zu Fuß" schon erahne) da das 
Transportgut nach mal 2,5km bzw. 2km  und das zweimal pro Pendeltag von 
Bahnfahrzeug zum eigentlichen Ziel befördert werden muss...

Und dieses "Transportgut" ist einfach, braucht kaum Platz und kann sich 
zur Not selbst bewegen...

Nebenbei:
Man solle sich mal anschauen was selbst eine reaktivierung einer simplen 
eingleisigen und nicht elektrisierten Bahnstrecke kostet (wobei "man" 
selbst dafür gesorgt hat das es so teuer wird - rein technisch würde es 
sehr oft deutlich preiswerter gehen...)

Und was man noch kann:
Mal nachfragen (lesen) was den so ein bahn gebundener Transport für 
Einzelgüter (Einzelgüter ist dort durchaus ein oder zwei Container) bei 
den Bahnen kostet und wie lange es dauert...
Es lohnt sich oft nicht - und nicht weil Straßentransport zu billig ist 
- sondern der Eisenbahntransport ist zu teuer.

Erst wenn es um Massen geht und die Infrastruktur passt (z.B. 
Kraftwerksversorgung, wenige sehr sehr große Baustellen, 
Containerterminals, glückliche Umstände das hoher Bedarf und ein 
bedienter Bahnanschluss auf beiden Seiten zusammentreffen) kann die 
Güterbahn ihre Vorteile - auch von den Kosten und der Lieferzeit 
ausspielen - doch wie oft kommt das vor - bzw. wie oft entsteht da neuer 
Bedarf?

Und das schreibe ich als durchaus Freund (Fan) des System Eisenbahn und 
der über jeden (noch) bedienten Werksanschluss froh ist und auch bei 
seinen Bahnfahrt auch mal nach draußen schaut und die Bahninfrastruktur 
bewundert bzw. an der Technik, Geschichte und Zukunft interessiert ist, 
aber auch sehr gut durch die tagtägliche Praxis weiß wie nervend und 
unzuverlässig die Bahn ist.

Autofahrer

von Autofahrer (Gast)


Lesenswert?

Hallo

(prx) A. K. schrieb:
> Aber von mir aus darf jeder bei sich selbst anfangen. Und öffentliche
> Verkehrsmittel statt eines eigenen PKW nutzen. Und dann mal drüber
> nachdenken, warum er sich mit Händen und Füssen dagegen wehrt. Das ist
> nämlich nicht unähnlich. Sollen doch die anderen damit anfangen, die
> Unternehmen. Oder der Staat solls richten. Aber ich doch nicht. Ich will
> mein für den Alltag zu grosses und langstreckentaugliches Auto unbedingt
> für meine tägliche Kurzstrecke nutzen, weil bequemer als ÖPNV.


So ist es - wobei ein "Ich will" mehr ein "Ich muss" ist.
Aber das erzähl mal den Ideologen welche nicht über ihren Horizont aus 
Wohnort, Einkommen und Arbeitszeiten herüber schauen können.

Der intelligente und für jeden halt auch anders aussehende Mix macht 
es...
Und immer daran denken:
Man lebt nur einmal - diese begrenzte Zeit sollte man zu einen möglichst 
großen teil mit Dingen und Personen verbringen die einen Spaß machen 
bzw. lieb sind...
Letztere Ausführung können aber die wenigsten (meist recht jungen) 
Ideologen nachvollziehen, wenn das leben sie dann doch um erzogen hat 
wandeln sich eben jene Ideologen öfter genau zum Gegenteil:
Aus Giftgrün wird Dunkelbraun...

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Ganz prinzipiell wäre ein Fern LKW mit Batterie eine 
Resourcenverschwendung ersten Grades. Wenn man schon an LKW Festhalten 
will (Weil man es muss, da die Bahninfrastruktur ja nur rückgebaut wird, 
zumindest was den Güterverkehr angeht) dann währe für den LKW der 
Fernreise eher der Weg der Brennstoffzelle und dann Entweder Wasserstoff 
oder ein Alkohol als Treibstoff anzuraten. Letzterer hat den Vorteil, 
dass er sich unproblematischer (aus energetischer Sicht) regenerativ 
erzeugen, lagern und transportieren lässt. Mein Vorschlag für das 
Verkehrskonzept der Zukunft währe: soweit wie möglich die Güter auf die 
Schiene, mindestens von Großer Kreisstadt zu Großer Kreisstadt und nur 
die letzten maximal 50km per LKW. Dieser kann dann auch ein BEV sein, da 
die Fahrwege nicht mehr so hoch sind und bei vielen Lade- und 
Entladestellen auch die Batterie immer wieder zwischengeladen werden 
könnte. Man bräuchte also nur einen Akku, der sagen wir 150km Real im 
Winter ermöglicht bei solch einem Fahrzeug. Dazu müsste man aber die 
Waren alle spätestens am Bahnhof in Container packen und dann via diesem 
auf den Zug verlasten. Wenn dann die Bahn auch noch mit Wasserstoff und 
Strom unterwegs ist, sind wir auf einem ökologisch Nachhaltigen und 
guten Weg. Natürlich kostet das Zeit. Man wird also eine Lieferung Quer 
durch Deutschland nicht mehr an einem Tag schaffen, sondern vermutlich 3 
mal so lange brauchen, mindestens. Aber ist nicht Entschleunigung 
sowieso der Schlüssel zur Nachhaltigkeit?

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Jain. Klar ist die Bahn logistisch und technisch nicht so flexibel wie
> ein LKW. Das ist der wesentliche Grund, ...

Der Fehler entstand 1990 durch Stakeholder innerhalb der Bahn und 
Politik, die mit hingebastelte Prognosen die Bahnpolitik beeinflußten. 
Da wurde behauptet, der zukünftige Verkehr ginge nur noch von 
Großzentrum zu Großzentrum und daher müsse man alle Güterverteilbahnhöfe 
in der Fläche abbauen. Damit das nie wieder kommt natürlich auch für 
viel Geld ganz schnell wegreißen. Die Großzentren hatten dann alle 
weniger Kapazität, als die kleinen, die abgebaut wurden.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Vieleicht sollte man sich auch mal die Frage stellen warum man im 
Februar Erdbeeren für 1,99 die 500g kaufen können muss, die dann aus 
Nordafrika kommen.
Oder Heidelbeeren aus Südamerika oder gar Australien.
Knoblauch aus Russland oder Zwiebeln aus China.
Ein Großteil (natürlich nicht alles) der Transporte wäre überflüssig 
wenn nicht alles immer und maximal billig zur Verfügung stehen müsste.
Dann hätte auch der heimische Produzent der ordentliche Löhne zahlt eine 
Chance.

von Mensch (Gast)


Lesenswert?

Hallo

Weil man halt nur einmal lebet und wir hier und in einigen anderen 
Weltgegenden nun mal Glück haben zur richtigen Periode in den richtigen 
gebieten zu leben?!

Verzicht - ja gerne aber dann auf Arbeit, Versicherungen, nicht 
freiwillig gewählte Verantwortung, Krankheit, Wartezeiten, Bettler usw.

Egoistisch?
Nein sondern nur menschlich-

P.S.
ein klein wenig Ironie und "kitzeln" der selbsternannten (und nur diese 
sind gemeint)Gutmenschen mag im oberen Beitrag dabei sein - aber auch 
viel ehrliches wenn auch nicht nicht "Salonfähiges" - aber ähnlich 
dürften auch einige andere Denken, nur aussprechen tun sie es nicht

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Udo S. schrieb:
> Dann hätte auch der heimische Produzent der ordentliche Löhne zahlt eine
> Chance.

Die deutschen Erdbeeren gibts auch dann nicht im Januar.  ;-)

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Die deutschen Erdbeeren gibts auch dann nicht im Januar.

In der Tiefkühltruhe schon.
Das ging schon bei den Eltern und Großeltern, die wussten sogar wie man 
selber Kirschen und anderes Steinobst für den Winter einmacht.

Ganz ohne Tiefkühltruhe.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Rechnung falsch? schrieb:
> Schon mal daran gedacht, dass es sowas wie "den Brenner" gibt? Wenn ein
> 40-Tonner diesen äh Brenner hoch fährt, wie weit käme er dann nach
> deiner Rechnung? Sagen wir mal, es sei Winter, 20° minus und der
> 40-Tonner ist voll geladen. Äh, wieviele Tonnen Akku sind das doch
> gerade?

Nicht so viel mehr. Aber dafür muss man rechnen ;-).

Ich hatte das mal für PKW durchgerechnet. Das Ergebnis war recht 
eindeutig zu Gunsten des batteriegetriebenen Fahrzeugs.

> Wenn du jemand bist, der mit dem Kopf statt dem A. rechnet, dann ist dir
> die Antw. ein leichtes, danke schon mal im Voraus ;-)

Fazit: Gerade in bergigen Regionen sind E-Antriebe durch Rekuperation 
und Drehmomentverlauf nochmal erheblich effizienter. Und da ist 
Leistungsverlust wegen abnehmendem Sauerstoffgehalt und Kühlprobleme bei 
Dieseln noch nicht mit drin.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Sagen wir mal, es sei Winter, 20° minus und der
> 40-Tonner ist voll geladen.

... mit vorgewärmtem Akku direkt zum losfahren. Die Kabinenheizung muss 
beim 40-Tonner nicht viel aufwendiger als beim PKW sein, fällt folglich 
in Relation zum viel höheren Fahrstromverbrauch viel weniger auf.

: Bearbeitet durch User
von rbx (Gast)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Fazit: Gerade in bergigen Regionen sind E-Antriebe durch Rekuperation
> und Drehmomentverlauf nochmal erheblich effizienter. Und da ist
> Leistungsverlust wegen abnehmendem Sauerstoffgehalt und Kühlprobleme bei
> Dieseln noch nicht mit drin.

Man müsste fairerweise noch die Kosten für die Logistik mitrechnen. Beim 
Atomkraftwerk wird gelegentlich das Lagerproblem bei den Rechnungen 
übersehen. Natürlich kann man Gutachten bis zum Abwinken schreiben, 
zumindest dieses eine kleine Beschäftigungsförderung.

Im Zug kann man nicht die wunderschönen Sonnenuntergänge gewisser 
Gegenden bewundern, aber dafür ein McDonald-Besuch im Bahnhof 
planen/genießen, das hat seinen eigenen Reiz.

Die Kosten der Lkws durch Straßenverstopfung/Unfallpotential sind auch 
nicht zu übersehen, wie auch die mittlerweile zugeparkten Städte nicht.

Manche Leute verstehen auch nicht, dass man hier und da zu Fuss gehen 
kann, oder das Fahrrad nehmen. Die Grenzen beim Fahrrad oder bei den 
Öffies sind eher die, dass man wenig mitnehmen kann, und sich an Plänen 
orientieren muss.
Klassische Familienfahrten gibt es noch, sind aber scheinbar auch schon 
etwas aus der Mode gekommen,.

Die durch die durch die Ölkrise (70er Jahre) gespaltene 
"Energie"-Politik hat auch das Dieselfahren viel teurer gemacht, als es 
sein sollte.

Grundsätzlich sollte man mit dem rechnen, was gut geht, aber dann 
möglichst alles auf den Tisch, was wirtschaftlich und 
lebensqualitätsmäßig eine Rolle spielt.

Wenn eine Gegend zum Beispiel von der Ölförderung profitiert - wo sind 
die Alternativen zum Einkommen (oder zum Frieden)?

Früher konnte man sogar in Hannover Öl gewinnen. Aber die Zeiten sind 
lange vorbei.

(gewisse Namensähnlichkeiten .. -> ;) )  :)

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

rbx schrieb:
> Manche Leute verstehen auch nicht, dass man hier und da zu Fuss gehen
> kann, oder das Fahrrad nehmen. Die Grenzen beim Fahrrad oder bei den
> Öffies sind eher die, dass man wenig mitnehmen kann, und sich an Plänen
> orientieren muss.
> Klassische Familienfahrten gibt es noch, sind aber scheinbar auch schon
> etwas aus der Mode gekommen,.

Du weist aber schon, daß es in dem Thread um Güterfernverkehr geht?
Ich zitiere dir gerne noch mal den Titel:

"E-LKW für lange Strecken"

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Was macht man nicht alles, um seine Ideologie durchzupeitschen!
>
> Ist Realismus eine Ideologie?

HAHA! Der war gut!

> Wir haben über Jahrzehnte ein
> Transportwesen entwickelt, das auf LKWs setzt, auf Flexibilität und
> Tempo. Wenn es ein halbes Jahrhundert (oder länger) dauert, auch nur
> eine solche verdammte Bahntrasse zu bauen, dann ist ein Weg nötig, wie
> man inkrementell weiter kommt, statt auf Wolkenkuckucksheime zu setzen.

In der Tat. Aber Elektrische LKW sind der Inbegriff des 
Wolkenkukuksheim!

> Aber von mir aus darf jeder bei sich selbst anfangen. Und öffentliche
> Verkehrsmittel statt eines eigenen PKW nutzen.

Mach ich. Hab noch nie einen PKW besessen.

> Und dann mal drüber
> nachdenken, warum er sich mit Händen und Füssen dagegen wehrt.

Weil einem weltfremde Ideologen was aufs Auge drücken wollen!
Ablaßhandel 2.0!

> Das ist
> nämlich nicht unähnlich. Sollen doch die anderen damit anfangen, die
> Unternehmen. Oder der Staat solls richten. Aber ich doch nicht. Ich will
> mein für den Alltag zu grosses und langstreckentaugliches Auto unbedingt
> für meine tägliche Kurzstrecke nutzen, weil bequemer als ÖPNV.

Ist auch so. Und schau dir die Ballungszentren an, da fahren schon viele 
U-Bahn etc. Klar könnte man noch mehr machen und den PKW-Stau 
entschärfen, aber dafür braucht es mehr Stau und Schmerz, dann lernen es 
vielleicht ein paar Leute. Aber Heilsdekrete und aufgezwungene 
E-Mobilität lösen das Problem nicht. Auch E-Autos stehen am Ende genau 
so im Stau wie Verbrenner ;-)
Aber das ist gar nicht das Thema der Diskussion. Sondern die 
Schnapsidee, LKWs mit den besten und saubersten Dieselmotoren aller 
Zeiten krampfhaft gegen deutlich schlechtere E-LKWs einzutauschen. Der 
E-Motor ist SPITZE, der Energiespeicher dazu nicht konkurrenzfähig! 
Weder technisch noch ökonomisch! Was beim PKW schon nicht wirklich in 
der Masse funktioniert, ist beim LKW schlicht Unfug.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Was beim PKW schon nicht wirklich in der Masse funktioniert

Funktioniert eigentlich überraschend gut in relativ kurzer Zeit.
Ist halt nur noch teurer. Das regelt irgendwann der Markt.

Aber da du nach eigener Angabe noch nie einen PKW besessen hast musst du 
ja der große Spezialist sein :-)

von Arno (Gast)


Lesenswert?

Autofahrer schrieb:
> Und was man noch kann:
> Mal nachfragen (lesen) was den so ein bahn gebundener Transport für
> Einzelgüter (Einzelgüter ist dort durchaus ein oder zwei Container) bei
> den Bahnen kostet und wie lange es dauert...
> Es lohnt sich oft nicht - und nicht weil Straßentransport zu billig ist
> - sondern der Eisenbahntransport ist zu teuer.

Und woran liegt das? Daran, dass ein LKW-Fahrer aus Rumänien mit 
Führerschein aus Moldau für 800€/Monat 48h/Woche durch ganz Europa fährt 
und zusätzlich noch 10h/Woche lädt, in Polen oder der Ukraine tankt und 
das Fahrzeug in Ungarn warten und prüfen lässt. Und der Staat zwecks 
Steuerersparnis und um "die Wirtschaft" nicht zu behindern nur in 
homöopathischen Dosen kontrolliert, ob sich die Speditionen auch nur an 
die gesetzlichen Mindestvoraussetzungen halten. Wir akzeptieren auch als 
Gesellschaft ~2500-3000 Tote pro Jahr im Straßenverkehr. Und wenn eine 
Autobahn kaputt ist, findet sich innerhalb von Stunden das Steuergeld 
für die Reparatur. Parkplätze soll der Staat gefälligst bereitstellen 
(und wenn nicht, können die armen LKW-Fahrer ja nicht anders, als 
gefährlich falsch zu parken, was wiederum kaum kontrolliert wird).

Dagegen werden TFZ-Führer, Rangierer und Instandhalter bei der Bahn nach 
Tarif bezahlt, müssen für jede Strecke Streckenkunde nachweisen, für 
viele Loktypen auch separat unterwiesen werden, haben deutlich strengere 
Schichtpläne (und ja, es gibt vor allem Güterzüge, die einfach irgendwo 
stehen bleiben, weil die erlaubte Fahrzeit abgelaufen ist), schlafen 
zwischen den Schichten nicht auf der Lok. Mehr als ~200 Tote pro Jahr im 
Bahnverkehr pro Jahr wären eine Tragödie. Und wenn eine Bahnstrecke 
kaputt ist, soll die Bahn (DB Netz) gefälligst sehen, wo sie das Geld 
für die Reparatur hernimmt, und so lange halt langsamer, eingleisig oder 
Umleitung fahren. Neue Bahnstrecken soll auch der Markt regeln.

Rudolph schrieb:
> "weit in die 20to Zuladung" bei einem 40-Tonner?
> Ist das denn nicht ein Rückschritt, bei einem 40-Tonner ?

Nein, das ist Stand der Technik bei einem mit Diesel angetriebenen 
40-Tonner. Relativ typisches Beispiel: 
http://www.geisslertransporte.de/sattelzug.html 24to Nutzlast.

Ich bin sehr gespannt, ob die ganzen "damit wäre es so viel 
einfacher"-E-Fuels den Vorsprung der Batterietechnik irgendwann 
aufholen. Ist ja nicht so, als würde daran niemand forschen. Trotzdem 
liefert Amazon mit batterieelektrischen Fahrzeugen aus...

MfG, Arno

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Auch E-Autos stehen am Ende genau
> so im Stau wie Verbrenner ;-)

nein, tun sie nicht. Es gibt einen entscheidenden Unterschied: Sie 
verpesten die Luft nicht, während sie stehen...

Falk B. schrieb:
> Was beim PKW schon nicht wirklich in
> der Masse funktioniert,

würde es schon, so wirklich hoch ist die Hürde zum Umstieg nämlich gar 
nicht mehr. Man muss sich nur darauf einlassen. Mittlerweile sind wir 
auch an einem Punkt, an dem man überall Ladesäulen findet. Außerdem 
steigt die Reichweite der Fahrzeuge, das führt dazu, dass ein e-Auto 
auch für Personen interessant sein kann, die in einem Mietshaus wohnen, 
wo sie nicht jeden Abend an die eigene Wallbox können. Wenn So ein Auto 
nur einmal in der Woche geladen werden muss, dann macht man das eben 
beim Einkaufen. Hat aber mit dem Topic so gar nichts zu tun.

Udo S. schrieb:
> Aber da du nach eigener Angabe noch nie einen PKW besessen hast musst du
> ja der große Spezialist sein :-)

Das sehe ich auch so. Das ist wie bei jungen Eltern. Die "fundiertesten" 
Ratschläge kommen auch bei denen von Personen, die selbst keine Kinder 
haben. true fact

Arno schrieb:
> Ich bin sehr gespannt, ob die ganzen "damit wäre es so viel
> einfacher"-E-Fuels den Vorsprung der Batterietechnik irgendwann
> aufholen.

Naja, es bleibt auch da der ineffiziente Verbrenner und die Aufwändige 
Logistik des Treibstoffs. Noch aufwändiger ist Wasserstoff, dafür ist 
der Motor effizienter... Momentan gibt es aber nur eine Option, und das 
ist die Batterie. Um grünen Wasserstoff zu produzieren muss man erstmal 
sehr viel grünen Strom übrig haben. Das wird in unseren Breiten nie 
erreicht werden, de facto würde man den Wasserstoff importieren aus 
Ländern, die näher am Äquator sind und entsprechend Solarstrom nutzen 
können. Bei efuels ist es etwas anders, die kann man auch hier erzeugen, 
da man nicht zwingend einen Überschuss an Strom dafür braucht. Aber die 
Probleme, an denen der Verbrenner aktuell krankt hat man auch mit 
e-Fuels. Da währen die Stickoxide und der Ruß zu nennen. Ich denke, es 
ist schwierig, hier nur auf ein Pferd zu setzen und der Markt regelt 
allein schonmal gar nichts. Wenn nicht steuernd eingegriffen wird, 
bleibts dort beim Status quo. E Autos haben dort Konjunktur, wo es in 
absehbarer Zeit ein Zulassungsverbot für Verbrenner gibt. Weil die 
Menschen sich dann damit auseinandersetzen müssen und allermeist dann 
feststellen, dass der Umstieg gar nicht so schwierig ist und die 
Probleme viel seltener sind als man sich das so ausmalt. Je mehr Zeit 
vergeht, umso mehr Infrastruktur wird errichtet. Im Moment sind die 
e-Auto Fahrer an den meisten Autobahnraststätten noch keine gern 
gesehenen Gäste. Das sieht man daran, dass die Ladesäulen zum einen oft 
recht weit weg vom Restaurantbereich platziert und in der Regel nicht 
überdacht sind. Wenn's Regnet und man Hunger hat ist man halt definitiv 
nass, erstmal weil man das Auto an die Ladestation anschließen und diese 
Freischalten muss und dann hat man noch den recht langen Weg zum 
Restaurant zurückzulegen. Aber das wird sich auch ändern und irgendwann 
umdrehen.

Aber um zum Topic zurückzukehren: Prinzipiell möglich ist es schon, auch 
ohne größere Einschränkungen in der Nutzbarkeit einen e-LKW zu bauen, 
aber sinnvoll ist es imho dennoch nicht. Andererseits ist abzusehen, 
dass der Diesel LKW in 20 Jahren sicher keine Rolle mehr spielt. Schon 
jetzt gibt es in einigen Europäischen Ländern terminierte 
Zulassungsstops für Verbrennergetriebene Fahrzeuge. Das wird früher oder 
Später die komplette Industiralisierte Welt erfassen. So auch uns. Naja, 
und ob ein Transit LKW 10 Jahre durchhält ist auch so eine Frage. 
Jedenfalls sind die Jahre gezählt und man wird eine Alternative 
brauchen. Gut währe, dann eine Wahl zu haben zwischen verschiedenen 
Konzepten um das beste für den entsprechenden Anwendungszweck 
herauszuholen.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Die deutschen Erdbeeren gibts auch dann nicht im Januar.  ;-)

Ich brauche weder die deutschen noch sonst welchen im Januar? Wer zum 
Geier kauft diese Plastikdinger? Ich kaufe Erdbeeren im Frühsommer 
direkt vom Feld, ich zahl auch den "schon gepflückt" Preis.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Udo S. schrieb:
> In der Tiefkühltruhe schon.
> Das ging schon bei den Eltern und Großeltern, die wussten sogar wie man
> selber Kirschen und anderes Steinobst für den Winter einmacht.
>
> Ganz ohne Tiefkühltruhe.

JAin. Eingekochte Früchte sind was anderes als Frischware.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Rechnung falsch? schrieb:
>> Schon mal daran gedacht, dass es sowas wie "den Brenner" gibt? Wenn ein
>> 40-Tonner diesen äh Brenner hoch fährt, wie weit käme er dann nach
>> deiner Rechnung? Sagen wir mal, es sei Winter, 20° minus und der
>> 40-Tonner ist voll geladen. Äh, wieviele Tonnen Akku sind das doch
>> gerade?
>
> Nicht so viel mehr. Aber dafür muss man rechnen ;-).
>
> Ich hatte das mal für PKW durchgerechnet. Das Ergebnis war recht
> eindeutig zu Gunsten des batteriegetriebenen Fahrzeugs.

Und wo ist die Rechnung? Du bist auch so ein bekannter 
Schönrechnungskandidat!

> Fazit: Gerade in bergigen Regionen sind E-Antriebe durch Rekuperation
> und Drehmomentverlauf nochmal erheblich effizienter.

Jaja, da hast du am Ende mehr im Akku als beim Losfahren . . .

> Und da ist
> Leistungsverlust wegen abnehmendem Sauerstoffgehalt und Kühlprobleme bei
> Dieseln noch nicht mit drin.

Jetzt wird's lächerlich! Wir sind hier nicht in Tibet!

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> LKW in 20 Jahren sicher keine Rolle mehr spielt.

Vielleicht sind wir hier in 10J auch so Pleite, dass keiner mehr hierher 
was liefern will. Dann gibt es auch keinen LKW-Verkehr mehr. So einfach 
könnte eine Problemlösung sein, gell. ;o)

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Udo S. schrieb:
>> Was beim PKW schon nicht wirklich in der Masse funktioniert
>
> Funktioniert eigentlich überraschend gut in relativ kurzer Zeit.
> Ist halt nur noch teurer. Das regelt irgendwann der Markt.
>
> Aber da du nach eigener Angabe noch nie einen PKW besessen hast musst du
> ja der große Spezialist sein :-)

Astronomen waren noch nie im Weltall oder gar in anderen Sonnensystemen, 
trotzdem wissen sie verdammt viel darüber. Woran DAS wohl liegen könnte?

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:

>> Auch E-Autos stehen am Ende genau
>> so im Stau wie Verbrenner ;-)
>
> nein, tun sie nicht. Es gibt einen entscheidenden Unterschied: Sie
> verpesten die Luft nicht, während sie stehen...

Gut, dann haben wir den wohlduftenden Stau, immerhin.

> Falk B. schrieb:
>> Was beim PKW schon nicht wirklich in
>> der Masse funktioniert,
>
> würde es schon, so wirklich hoch ist die Hürde zum Umstieg nämlich gar
> nicht mehr. Man muss sich nur darauf einlassen.

Nö. Nimm mal die ganzen Vergünstigungen und Förderungen weg und 
besteuere E-Autos vergleichbar zu Verbrennern (Mineralölsteuer). Mal 
sehen was dann passiert.

> Mittlerweile sind wir
> auch an einem Punkt, an dem man überall Ladesäulen findet. Außerdem
> steigt die Reichweite der Fahrzeuge,

Mit steigendem Preis ;-)

>> Aber da du nach eigener Angabe noch nie einen PKW besessen hast musst du
>> ja der große Spezialist sein :-)
>
> Das sehe ich auch so. Das ist wie bei jungen Eltern. Die "fundiertesten"
> Ratschläge kommen auch bei denen von Personen, die selbst keine Kinder
> haben. true fact

Die haben den entscheidenden Vorteil. Sie sind weder betriebsblind noch 
haben sie Interessenskonflikte, außerdem sind sie nicht im Stress. 
Unbrauchbare Ratschläge von selbsternannten Experten gibt es zu jedem 
Thema.

> Probleme, an denen der Verbrenner aktuell krankt hat man auch mit
> e-Fuels. Da währen die Stickoxide und der Ruß zu nennen.

Wirklich? Mit E5 oder E6 Autos im Jahr 2022? C'mon!

> Ich denke, es
> ist schwierig, hier nur auf ein Pferd zu setzen und der Markt regelt
> allein schonmal gar nichts. Wenn nicht steuernd eingegriffen wird,
> bleibts dort beim Status quo.

Aha, also der "fürsorgliche Staat" muss das regeln . . .

> E Autos haben dort Konjunktur, wo es in
> absehbarer Zeit ein Zulassungsverbot für Verbrenner gibt.

Und viel Geld übrig ist.

> Weil die
> Menschen sich dann damit auseinandersetzen müssen und allermeist dann
> feststellen, dass der Umstieg gar nicht so schwierig ist und die
> Probleme viel seltener sind als man sich das so ausmalt.

Wenn man es bezahlen kann.

> Aber um zum Topic zurückzukehren: Prinzipiell möglich ist es schon, auch
> ohne größere Einschränkungen in der Nutzbarkeit einen e-LKW zu bauen,

Nix als eine haltlose Behauptung! DAS ist die grüne Ideologie!

> aber sinnvoll ist es imho dennoch nicht. Andererseits ist abzusehen,
> dass der Diesel LKW in 20 Jahren sicher keine Rolle mehr spielt.

Noch so ein Blödsinn!

> Schon
> jetzt gibt es in einigen Europäischen Ländern terminierte
> Zulassungsstops für Verbrennergetriebene Fahrzeuge.

Lass die mal rankommen, mal sehen was dann passiert. Ich sagt nur 
Atomausstieg . . .

von LKW-Fahrer (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Udo S. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Was beim PKW schon nicht wirklich in der Masse funktioniert
>
> Funktioniert eigentlich überraschend gut in relativ kurzer Zeit.
> Ist halt nur noch teurer.

Man wirft den Eigenheimbesitzern Geld hinterher, damit sie sich als 3. 
oder 4. Wagen noch ein E-Auto auf den Hof stellen. Gut funktionieren 
geht anders.

Bei uns hier werden schon die ersten Ladestationen wieder abgebaut, weil 
die Mieter ohne Lademöglichkeit nicht so dämlich sind, sich ein E-Auto 
anzuschaffen.

von Arno (Gast)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Arno schrieb:
>> Ich bin sehr gespannt, ob die ganzen "damit wäre es so viel
>> einfacher"-E-Fuels den Vorsprung der Batterietechnik irgendwann
>> aufholen.
>
> Naja, es bleibt auch da der ineffiziente Verbrenner und die Aufwändige
> Logistik des Treibstoffs. Noch aufwändiger ist Wasserstoff, dafür ist
> der Motor effizienter...

Aber nur, wenn du mit "Motor" die Brennstoffzelle+E-Motor meinst. Oder 
mit "effizienter" sauberer im Sinne von weniger CO, HC, NOx.

Christian B. schrieb:
> Momentan gibt es aber nur eine Option, und das
> ist die Batterie. Um grünen Wasserstoff zu produzieren muss man erstmal
> sehr viel grünen Strom übrig haben. Das wird in unseren Breiten nie
> erreicht werden, de facto würde man den Wasserstoff importieren aus
> Ländern, die näher am Äquator sind und entsprechend Solarstrom nutzen
> können.

Das halte ich für ein Gerücht - es gibt ja jetzt schon Stunden im Jahr 
mit Überschuss an grünem Strom. Wenn wir da endlich mal richtig 
zubauen...

Christian B. schrieb:
> Bei efuels ist es etwas anders, die kann man auch hier erzeugen,
> da man nicht zwingend einen Überschuss an Strom dafür braucht.

Woher soll die Energie für E-Fuels denn dann kommen, wenn nicht aus 
Strom?

Zum Rest deines Postings: Ja, es wäre schön, mehrere Optionen zu haben, 
und ja, an anderen Problemen des Verbrennungsmotors ändern E-Fuels nicht 
viel (ein bisschen schon, denn sie sind tendenziell reiner und 
kurzkettiger als fossile Treibstoffe). Andererseits gibt es so viele 
Bereiche, die mit Batterien auf absehbare Zeit gar nicht arbeiten können 
(Luftfahrt...) dass ich derzeit von E-Fuels im Straßenverkehr nur eine 
sehr kleine Nebenrolle erwarten würde. So in der Größenordnung "THW + 
H-Kennzeichen" - Fahrzeuge mit wenig Fahrleistung, seltenen Fahrten und 
langen Pausen dazwischen eben.

Und ich stimme dir auch in einem anderen Punkt zu: Ohne Politik wird 
sich nicht so bald etwas ändern. Es muss kein Verbrenner-Verbot sein, es 
reicht meiner Einschätzung nach ein ernstzunehmender CO2-Preis, mit dem 
wir und andere Staaten wenigstens in die Nähe unserer international 
zugesagten CO2-Reduktionsziele kommen.

MfG, Arno

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
>> Nicht so viel mehr. Aber dafür muss man rechnen ;-).
>>
>> Ich hatte das mal für PKW durchgerechnet. Das Ergebnis war recht
>> eindeutig zu Gunsten des batteriegetriebenen Fahrzeugs.
>
> Und wo ist die Rechnung? Du bist auch so ein bekannter
> Schönrechnungskandidat!

Immerhin rechne ich, andere behaupten nur. Ist unangenehm, ich weiss.

Bspw. hier:
Beitrag "Re: E-Mobilitaet - wie sieht der Antrieb eigentlich technisch aus?"

>> Fazit: Gerade in bergigen Regionen sind E-Antriebe durch Rekuperation
>> und Drehmomentverlauf nochmal erheblich effizienter.
>
> Jaja, da hast du am Ende mehr im Akku als beim Losfahren . . .

Werden se nich' albern. Es sollte einem Ingenieur klar sein, dass ein 
System mit Energierückgewinnung effizienter ist als eines ohne.

>> Und da ist
>> Leistungsverlust wegen abnehmendem Sauerstoffgehalt und Kühlprobleme bei
>> Dieseln noch nicht mit drin.
>
> Jetzt wird's lächerlich! Wir sind hier nicht in Tibet!

Selbstverständlich hast Du auch auf 2000m schon deutliche 
Leistungsverluste.
Einfach mal selbst in den Alpen fahren hilft.

von LKW-Fahrer (Gast)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
>> Prinzipiell möglich ist es schon, auch
>> ohne größere Einschränkungen in der Nutzbarkeit einen e-LKW zu bauen,
>
> Nix als eine haltlose Behauptung! DAS ist die grüne Ideologie!

Richtig, ebenso wie die fetten Airliner irgendwann elektrisch fliegen 
werden. Dafür präsentiert man einer staunenden Öffentlichkeit ein 
Segelflugzeug für 2x2 Personen, eingepfercht wie die Ölsardinen in der 
Dose.

Der entscheidende Denkfehler ist, dass unsere Entscheider und große 
Teile der Bevölkerung meinen, wir können weiter in Saus und Braus leben. 
Wir brauchen nur noch paar Windräder und Solarpanels mehr und alles 
passt.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Fakt ist dass eine Elektrifizierung von Fernlastern und ziviler 
Luftfahrt derzeit wenig sinnvoll ist.
Solange noch genügend Potential bei dem normalen Verkehr besteht sollte 
man sich darauf konzentrieren. Und auf Energiesparpotentiale in 
Industrie und dem Wohnen.

Aber der Thread war ja ziemlich offensichtlich von einem E-Auto-Hasser 
provokativ angelegt und sammelt jetzt die technikfeindlichen und 
vorgestrigen Betonköpfe wieder nach und nach ein.

von Euro (Gast)


Lesenswert?

Michael O. schrieb:
> ...auf ein Fahrgestell mit Eisenrädern und bewegt das
> ganze mit 1/7 der Reibung...

Das Reifengummi der LKW ist der Schallschutz - das fehlt ein bisserl bei 
der Bahn.
 ;)

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Arno schrieb:
> Und ich stimme dir auch in einem anderen Punkt zu: Ohne Politik wird
> sich nicht so bald etwas ändern.

Tja, aber die Politik hat nicht erst beim bösen C-Thema den totalen 
Tunnelblick und den ideologischen Wahn und Machtmissbrauch zur Schau 
gestellt! Es ist ein Irrtum zu glauben, das "die Politk" sonderlich 
schlau oder vernünftig ist!

> Es muss kein Verbrenner-Verbot sein, es
> reicht meiner Einschätzung nach ein ernstzunehmender CO2-Preis, mit dem
> wir und andere Staaten wenigstens in die Nähe unserer international
> zugesagten CO2-Reduktionsziele kommen.

Um was zu erreichen? Die Steigerungsraten von Indien und China für ein 
Jahr zu kompensieren?

von Karl (Gast)


Lesenswert?

Statt in E-LKW zu investieren wäre es für die Umwelt besser sämtliche 
Ölheizungen durch Elektroheizstäbe zu ersetzten. Die halten länger, sind 
einfacher zu entsorgen als ein Akku-LKW und sparen genauso viel Diesel 
aka Heizöl.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Immerhin rechne ich, andere behaupten nur. Ist unangenehm, ich weiss.
>
> Bspw. hier:
> Beitrag "Re: E-Mobilitaet - wie sieht der Antrieb eigentlich technisch
> aus?"

Jaja, ne schöne Milchmädchenrechnung ohne Verluste, Reibung etc. Du hast 
das Zeug zum Politker, na wenigstens zum Hochglanzbroschürendesigner!

> Werden se nich' albern. Es sollte einem Ingenieur klar sein, dass ein
> System mit Energierückgewinnung effizienter ist als eines ohne.

Ja und? Die Frage ist doch aber WIEVIEL und ob es praxisrelevant ist!
Deine Aussage ist genauso albern wie von dem Spinner Phasenschieber, der 
meint CCA mit seiner hauchdünnen Kupferschicht ist der HF-Leiter vor dem 
Herrn!

> Selbstverständlich hast Du auch auf 2000m schon deutliche
> Leistungsverluste.
> Einfach mal selbst in den Alpen fahren hilft.

Wirklich? Und wie praxisrelavant sind die? Bleiben die LKWs auf dem 
Brenner stehen? Der ist 1370m hoch. Das ist nur eine erbärmliches 
Argument, um den Verbrenner schlechtzureden!

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Karl schrieb:
> Statt in E-LKW zu investieren wäre es für die Umwelt besser sämtliche
> Ölheizungen durch Elektroheizstäbe zu ersetzten. Die halten länger, sind
> einfacher zu entsorgen als ein Akku-LKW und sparen genauso viel Diesel
> aka Heizöl.

Bestenfalls in Frankreich mit seinen 70%++ Atomstromanteil. Wenn man 
Stroma aus Kohle, gas oder Öl erzeugt, hat das bis zur Heizung deutlich 
mehr Verluste als das saubere Verbrennen vor Ort zwecks Wärmeerzeugung! 
Ich hab mal gelernt, das Strom die höchstveredelste Energieform ist und 
dementsprechend teuer.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

LKW-Fahrer schrieb:
> Bei uns hier werden schon die ersten Ladestationen wieder abgebaut, weil ...

Dafür gibt es viele Gründe:

Ein Grund ist, dass jetzt nur noch Ladestationen mit geeichten 
Verbrauchszähler betrieben werden dürfen. Es sind noch weitere Auflagen 
hinzugekommen. Nachdem die Garantiezeiten solcher ersten Anlagen bereits 
abgelaufen sind, gibt es auch mehr Geräte, die total Ausfallen. 
Reperatur wird zu teuer und die Befestigungen passen alle nicht mehr zu 
einem neuen Gerät.

von Euro (Gast)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Ich hab mal gelernt, das Strom die höchstveredelste Energieform ist und
> dementsprechend teuer.
Ich auch.
Aber rechne mal die "Veredelung" der Energie über Photosynthese mit dem 
Wirkungsgrad <1% gegen eine PV-Zelle mit 20%, dann relativiert sich das 
irgendwie.
Muss ja auch nicht das Ende der Evolution sein, aber aus dem Iter kommt 
auch nicht direkt Diesel raus, wenn's mal so weit ist.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Euro schrieb:
> Muss ja auch nicht das Ende der Evolution sein, aber aus dem Iter kommt
> auch nicht direkt Diesel raus, wenn's mal so weit ist.

Aus dem ITER kommt bestenfalls eine Erkenntnis raus, daß kontrollierte 
Kernfusion noch 30 Jahre bis zur Praxisreife dauert ;-)
Naja, ich wünsch dem Projekt Erfolg, aber ich bin das eher 
pessimistisch.

von Arno (Gast)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Arno schrieb:
>> Und ich stimme dir auch in einem anderen Punkt zu: Ohne Politik wird
>> sich nicht so bald etwas ändern.
>
> Tja, aber die Politik hat nicht erst beim bösen C-Thema den totalen
> Tunnelblick und den ideologischen Wahn und Machtmissbrauch zur Schau
> gestellt! Es ist ein Irrtum zu glauben, das "die Politk" sonderlich
> schlau oder vernünftig ist!

Tja, eine bessere Lösung zur Zuordnung von Gemeingut haben wir halt 
nicht.

Falk B. schrieb:
> Arno schrieb:
>> Es muss kein Verbrenner-Verbot sein, es
>> reicht meiner Einschätzung nach ein ernstzunehmender CO2-Preis, mit dem
>> wir und andere Staaten wenigstens in die Nähe unserer international
>> zugesagten CO2-Reduktionsziele kommen.
>
> Um was zu erreichen? Die Steigerungsraten von Indien und China für ein
> Jahr zu kompensieren?

Damit diese Erde auf absehbare Zeit von einer nennenswerten Anzahl 
Menschen bewohnbar bleibt. Wenn du glaubst, dass das geht, ohne dass wir 
Erdöl-Verbrenner abschaffen, dann brauchen wir nicht weiter zu 
diskutieren. Und dass das dafür zwar notwendig, aber nicht hinreichend 
ist, musst du mir nicht erzählen.

MfG, Arno

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Hat schon jemand ausgerechnet wieviele kg Akku pro Kopf notwendig wären 
um die 5PJ über das Jahr um den Unterschied zwischen Erzeugung und 
Verbrauch zu puffern?

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Hat schon jemand ausgerechnet wieviele kg Akku pro Kopf notwendig wären
> um die 5PJ über das Jahr um den Unterschied zwischen Erzeugung und
> Verbrauch zu puffern?

Es haben sogar schon viele deutlich clevere Menschen sich Gedanken 
gemacht wie man elektrische Energie sonst speichern und transportieren 
kann.
z.B.
https://de.wikipedia.org/wiki/Power-to-Ammonia

Aber jetzt kommt bestimmt das Argument "Das ist aber noch nicht 
serienreif".

Tja, zum Glück hat Bertha Benz das auch nicht interessiert, oder Rudolf 
Diesel hat es nicht interessiert daß es damals unmöglich war einen 
haltbaren Kolbenverdichter zu bauen der so hoch verdichtet dass 
eingspritzter Diesel sich selbst entzündet.
Sonst hätte Falk heute noch nicht seinen geliebten Dieselmotor.

von Nichtverzweifelter (Gast)


Lesenswert?

Haha, dieser E-Scheiß taugt doch gar nichts.

Überhaupt: Man kann aus gutem Atomstrom E-Fools herstellen, und mit 
denen fahren. Aber wozu, solange der zuverlässige Partner Russland noch 
bestes Öl lifert?

Putin wird nur in der deutschen Presse so schlechtgeschrieben. Nur wegen 
ein bischen Militäreinsatz in einer abtrünnigen Teilrepublik von 
Russland wird er total runtergemacht. Das würde den gendernden 
Linksveganer so passen, die nutzen das nur um den guten Diesel so 
schlechtzureden.

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Lass die mal rankommen, mal sehen was dann passiert. Ich sagt nur
> Atomausstieg . . .

ja was? werden nicht die letzten Kraftwerke bei uns demnächst 
abgeschalten?

Euro schrieb:
> Das Reifengummi der LKW ist der Schallschutz - das fehlt ein bisserl bei
> der Bahn.

Seit die Gleise verschweißt werden statt verschraubt ist die Bahn auch 
deutlich leiser geworden. Ich kenne das noch von Früher, das Ta tack, ta 
tack... hat man mittlerweile nur noch an Bahnhöfen, wo es viele 
Weichenstraßen gibt.

Falk B. schrieb:
> Ja und? Die Frage ist doch aber WIEVIEL und ob es praxisrelevant ist!
> Deine Aussage ist genauso albern wie von dem Spinner Phasenschieber, der
> meint CCA mit seiner hauchdünnen Kupferschicht ist der HF-Leiter vor dem
> Herrn!

ca. 60% der Energie, die man einen Berg hochzu braucht kann man bergab 
rekuperieren (Wenn man alle Verluste einrechnet). Das sind Messwerte von 
Speicher Elektrisiert, mal auf youtube selber schauen. d.h. du kannst im 
Gebirge 50% weiter fahren als mit einem Verbrenner gleicher 
Nominalreichweite.

Falk B. schrieb:
> Ich hab mal gelernt, das Strom die höchstveredelste Energieform ist und
> dementsprechend teuer.

tja, wenn man den Strom aber nicht aus Kohle oder Uran generiert sondern 
direkt via Windkraft oder Solar dreht sich das komplett um. Windkraft 
ist die günstigste Stromform, wenn man die kompletten Kosten vom Bau der 
Anlage bis zur Entsorgung aller Altlasten (inkl. 
Renaturierungsmaßnahmen) mit einrechnet. (Und sie idealerweise länger 
als 20 Jahre laufen lässt)

Nichtverzweifelter schrieb:
> Putin wird nur in der deutschen Presse so schlechtgeschrieben. Nur wegen
> ein bischen Militäreinsatz in einer abtrünnigen Teilrepublik von
> Russland wird er total runtergemacht. Das würde den gendernden
> Linksveganer so passen, die nutzen das nur um den guten Diesel so
> schlechtzureden.

erstens ist die Ukraine schon seit über 25Jahren ein anerkannter, 
souveränder Staat. 2. wurde der Diesel auch vorm Ukraine Krieg schon 
schlecht gemacht, Dieselgate war deutlich vor Ukrainekrieg

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Udo S. schrieb:
> Tja, zum Glück hat Bertha Benz das auch nicht interessiert, oder Rudolf
> Diesel hat es nicht interessiert daß es damals unmöglich war einen
> haltbaren Kolbenverdichter zu bauen der so hoch verdichtet dass
> eingspritzter Diesel sich selbst entzündet.
> Sonst hätte Falk heute noch nicht seinen geliebten Dieselmotor.

Wieviel staatliche und ideologische Unterstützung hat der Verbrenner in 
seiner Anfangsphase erfahren und wieviel das überschwenglich gehypte 
E-Mobil?

von Rechnung falsch? (Gast)


Lesenswert?

Chris D. schrieb:
> Fazit: Und da ist [..] Leistungsverlust wegen abnehmendem
> Sauerstoffgehalt [..]  noch nicht mit drin.

Womit wir bei den Peanuts wären. Im übrigen sind wir nicht mehr analog, 
sondern die heutige Elektronik kann mit (etwas) weniger Sauerstoff sehr 
gut umgehen, dass das (geringe) Sauerstoffdefizit (fast) nicht auffällt. 
Ich meine, gehört zu haben, die LKWs fahren über die Brenner-Autobahn, 
und nicht über die Passstraße. Krooigiere mich, wenn ich falsch liege.

Ich glaube, es ist alles in allem sinnvoll, mal die richtigen Profis 
zu Wort kommen zu lassen. Ohne ihen ins Wort zu fallen, nur weil sie 
"nicht studiert haben". Also die, die hinter dem Steuer sitzen. Die 
fragt aber komischerweise niemand .....
z.B.
LKW-Fahrer schrieb:
> Bin in jungen Jahren paar Jahre richtig schwere LKW im Werksfernverkehr
> gefahren und kann mich gut an die Kasseler Berge oder den Albaufstieg
> erinnern. Sobald es voll geladen an eine auch schon geringe Steigung
> geht, lief der schwere Diesel unter Volllast. Nicht selten 20 min. am
> Stück. Kann mir nicht vorstellen, dass die Batterie das verkraftet.
>
> Dann heißt es zurück regeln, bis man nebenher laufen kann. Dann dauert
> der Albaufstieg aber nicht 20 min., sondern 2 Stunden und danach ist der
> Akku platt. So wie der Akku meines Pedelecs nach 30 min. Vollast und 10
> km Wegstrecke platt ist. Da helfen auch keine 120 km Reichweite im Modus
> "Eco plus" aus dem Hochglanz Werbeflyer des Herstellers.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Nichtverzweifelter schrieb:
> Aber wozu, solange der zuverlässige Partner Russland noch bestes Öl
> liefert?

Aber die Angst fährt ständig mit!

von Nichtverzweifelter (Gast)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> tja, wenn man den Strom aber nicht aus Kohle oder Uran generiert sondern
> direkt via Windkraft oder Solar dreht sich das komplett um.

Haha, das ist die nächste Betrugsmasche.

Im Winter scheint keine Sonne, und mit was willst du dann fahren? Da 
werden mit von armen Stromkunden ergaunterten Milliarden nutzlose 
Insektenschredder aufgestellt und Hektarweise das Land für (hochgiftige) 
Solaranlagen zubetoniert, und das soll umweltfreundlich sein?

Außerdem muss man bei dem E-Scheiß alle 3 Jahre die Batterien wechseln. 
Die werden aus seltenem Kuhbold hergestellt. Und dann ist die 
Endlagerfrage für die Batterien noch gar nicht geklärt, die sind nämlich 
total giftig!

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Nichtverzweifelter schrieb:
> Außerdem muss man bei dem E-Scheiß alle 3 Jahre die Batterien wechseln.

Das stimmt nicht einmal, wenn du den LKW mit Handys als Stromlieferant 
bestückst. ;-)

von Karl (Gast)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Bestenfalls in Frankreich mit seinen 70%++ Atomstromanteil. Wenn man
> Stroma aus Kohle, gas oder Öl erzeugt, hat das bis zur Heizung deutlich
> mehr Verluste als das saubere Verbrennen vor Ort zwecks Wärmeerzeugung!
> Ich hab mal gelernt, das Strom die höchstveredelste Energieform ist und
> dementsprechend teuer.

Und für E-Mobilität gilt das nicht? Mit bei Heizstrom. Fahrstrom ist 
grün und 100 % CO2 frei? Frag für einen Freund.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Kein LKW, aber die Bahn wurde ja schon erwähnt. Ist wohl einfacher, als 
die Strecken zu elektrifizieren.
"Der Test eines Batteriezuges in Baden-Württemberg verläuft 
vielversprechend."
https://www.heise.de/news/Unter-Strom-Deutsche-Bahn-hofft-dank-Batteriezug-auf-schnellen-Diesel-Abschied-6679763.html

: Bearbeitet durch User
von Euro (Gast)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Hat schon jemand ausgerechnet ...


Vielleicht stellst Du die Frage noch einmal mit weniger Polemik und 
bezogen auf die Realität. Die ist nicht schwarz-weiß, sondern grau.

Für mich ist diese Frage sogar brisant, weil die aktuell angepeilte 
Pufferung regenerativer Energien durch Umwandlung in etwas Brennbares 
nicht nur im Prozess weitere Wirkungsgradverluste verspricht, sondern 
weil letztlich auch das optimale Gleichgewicht zwischen Erzeugern und 
Wandlern das Problem der Abriegelung nicht löst.
Kurz: Baust Du heute die Wasserstoffwandler, die unsere jetzigen 
Überschüsse veredeln, musst Du damit rechnen, dass sie 350Tage/a 
stillstehen.
Mit mehr Wind und PV-Anlagen stehen sie nicht mehr so oft still, aber 
dann reichen die Wandlungsanlagen wieder nicht, um alle Überschüsse 
aufzunehmen.
Das senkt den Gesamtwirkungsgrad und ist auch nur ein Kompromiss.
Kompromisse sind nun mal grau - man sollte das im Vorfeld einpreisen.

von Rechnung falsch? (Gast)


Lesenswert?

@(prx) A. K.
War es zu schwer für dich, zuzuordnen, wer mit "Mr. Neunmalklug" gemeint 
war? Ich habe den gemeint, der andere "Arschdenker" nennt. Na, WER 
könnte das gewesen sein ...

Rechnung falsch? schrieb:
> So, nun bin ich mal gespannt, ob Mr.
> Neunmalklug die Aufgabe mit dem Brenner lösen kann, möglichst ohne
> andere zu beleidigen. Das dürfte dem - erfahrungsgemäß - sehr schwer
> fallen!
Nun ja, beleidigt hat er nicht. Aber nun ist die Kabinenheizung im 
Fokus. Diese Oberlehrer können es einfach nicht lassen.

(prx) A. K. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Sagen wir mal, es sei Winter, 20° minus und der
>> 40-Tonner ist voll geladen.
> ... mit vorgewärmtem Akku direkt zum losfahren. Die Kabinenheizung muss
> beim 40-Tonner nicht viel aufwendiger als beim PKW sein, fällt folglich
> in Relation zum viel höheren Fahrstromverbrauch viel weniger auf.
War mir eigentlich gestern schon klar, dass entweder Beleidigungen oder 
Geschwurbel kommt. Doch diese "bewerte Methode" funzt nicht mehr: Es 
sind mittlerweile zu viele, die kritisch denken. Mein Dank an alle 
kritischen und DENKENDEN Zeitgenossen :-)

von Rechnung falsch? (Gast)


Lesenswert?

Euro schrieb:
> Dieter schrieb:
>> Hat schon jemand ausgerechnet ...
> Vielleicht stellst Du die Frage noch einmal mit weniger Polemik und
> bezogen auf die Realität. Die ist nicht schwarz-weiß, sondern grau.
Das Wort Polemik ist ein "unsachlicher Angriff". Hinter Dieters Beitrag 
kann ich beim besten Willen keine Polemik erkennen. Hinter deinem 
Kommentar aber schon.

Oh, ich vergaß: Polemik ist auch ein beliebtes Kampfwort der 
unbelehrbaren Idealisten: Es wird bei jeder Möglichkeit eingesetzt, wo 
sinnvolle Argumente ausgegangen sind.

Im übrigen sollte man Polemik auch nicht mit Polemik beantworten, meine 
ansicht ;-)

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Wieviel staatliche und ideologische Unterstützung hat der Verbrenner in
> seiner Anfangsphase erfahren und wieviel das überschwenglich gehypte
> E-Mobil?

Ach, aber die hunderte von Milliarden die die Kernenergie erhalten hat 
und für die Entsorgung der Staat (also wir) noch seeeehhhr lange weitere 
hunderte Milliarden zahlen werden, die stören dich seltsamerweise nicht.

Deine Argumentation ist so billig!

Es gibt absolut nichts daran auszusetzen eine neue Technologie die 
teurer ist zu subventionieren, weil man weiß, dass die langsfristigen 
Kosten für einen kaputteren Planeten noch viel teurer kommen.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> ein LKW, aber die Bahn wurde ja schon erwähnt. Ist wohl einfacher, als
> die Strecken zu elektrifizieren.
> "Der Test eines Batteriezuges in Baden-Württemberg verläuft
> vielversprechend."
> 
https://www.heise.de/news/Unter-Strom-Deutsche-Bahn-hofft-dank-Batteriezug-auf-schnellen-Diesel-Abschied-6679763.html

Jaja, PR und Greenwashing. Als ob die paar kleinen Nebenstrecken mit 
einem modernen Diesel OHNE Schummelsoftware ein Problem sind. Wer's 
glaubt, wird seelig.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Also mir wärs sehr recht damit. Die hiesigen Nahverkehrzüge haben einen 
mörderisch lauten Dieselmotor. Die E-Züge gibts bestimmt schneller als 
eine Oberleitung.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Udo S. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Wieviel staatliche und ideologische Unterstützung hat der Verbrenner in
>> seiner Anfangsphase erfahren und wieviel das überschwenglich gehypte
>> E-Mobil?
>
> Ach, aber die hunderte von Milliarden die die Kernenergie erhalten hat
> und für die Entsorgung der Staat (also wir) noch seeeehhhr lange weitere
> hunderte Milliarden zahlen werden, die stören dich seltsamerweise nicht.

Wo habe ich das behauptet?

> Deine Argumentation ist so billig!

Ohje. Schönes Strohmannargument!

> Es gibt absolut nichts daran auszusetzen eine neue Technologie die
> teurer ist zu subventionieren, weil man weiß, dass die langsfristigen
> Kosten für einen kaputteren Planeten noch viel teurer kommen.

Das weiß man nicht, das glaubt man. Und dafür ist unseren Ideologen da 
oben nix zu teuer!

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Also mir wärs sehr recht damit. Die hiesigen Nahverkehrzüge haben einen
> mörderisch lauten Dieselmotor.

WIRKLICH! IN der Kabine? Tierisch laut! Entweder sind bei dir ECHT alte 
Kisten unterwegs oder du bist hypersensibel. Das Innengeräusch der 
Dieseltriebwagen liegt in der gleichen Liga wie beim Bus, ggf. sogar 
darunter. Und ich würde mal behaupten, daß die wesentlichen Geräusche 
nicht vom Diesel kommen, eher vom Getriebe, so hört es sich für mich 
zumindest an. Ich bin aber kein Fachmann für sowas.

> Die E-Züge gibts bestimmt schneller als
> eine Oberleitung.

Ja sicher, weil sich die Oberleitung nur auf vielbefahrenen Strecken 
lohnt. Schau dir mal den Rest der Welt an, wieviel die noch mit RICHTIG 
dreckigem Diesel fahren. Nix Euronorm und Abgasfilter! Aber wir retten 
dann mal fix das Weltklima ;-)

P S Außerdem sind auch die Dieseltriebwagen schon 50% elektrisch, 
nämlich diesel-elektrisch! ;-)

https://de.wikipedia.org/wiki/Dieselelektrischer_Antrieb

von Schukostecker (Gast)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Also mir wärs sehr recht damit. Die hiesigen Nahverkehrzüge haben einen
> mörderisch lauten Dieselmotor. Die E-Züge gibts bestimmt schneller als
> eine Oberleitung.

Ich bin früher jahrelang mit den alten Schienenbussen (BR 798) und 
später mit dem Dieseltriebwagen BR 628 zur Arbeit gefahren und lebe noch 
(mit gutem Gehör).

Ich immer wider über den Wahn in D erstaunt, alles auf Batterietechnik 
umzustellen zu wollen, ohne die Gesamtkosten für Umwelt und 
Volkswirtschaft zur begreifen (Stromerzeugung und Herstellungsprozesse 
für Batterien & Fahrzeuge werden immer schön ausgeblendet).

Hat man in dem Land des Diesel-Erfinders vergessen, wie gut man 
mittlerweile den Bau von sauberen und leisen Verbrennungsmaschinen 
beherrscht?

von Euro (Gast)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Das weiß man nicht, das glaubt man. Und dafür ist unseren Ideologen da
> oben nix zu teuer!
Doch, dass weiß man.
Die Klimamodelle sind mittlerweile 50 Jahre alt, mit Nachpflege der 
tatsächlichen Emissionswerte passen sie wie Arsch auf Eimer.

Gegenteiliges hörst Du nur von der Fraktion der Tabaklobby, die nahtlos
nach ihrem Scheitern sowohl personell als auch argumentativ zur 
Mineralölindustrie gewechselt ist.

Um das mal verständlich zu machen: Die Arbeit dieser Gruppen zielten nie 
auf Widerlegung, sondern nur auf das Sähen von Zweifeln ab. Das reicht 
zur Manipulation der öffentlichen Meinung - leider nicht zu Ändern der 
Realität.

Kurz: Suche einmal nach Studien, die Deine These unterstützen. Wenn Du 
die  Dr. med oder hc als Autoren ausklammerst, bleibt da nicht viel - 
eigentlich gar nix.

von Arno (Gast)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Nichtverzweifelter schrieb:
>> Außerdem muss man bei dem E-Scheiß alle 3 Jahre die Batterien wechseln.
>
> Das stimmt nicht einmal, wenn du den LKW mit Handys als Stromlieferant
> bestückst. ;-)

Er hat wohl noch nicht verstanden, dass man dazu heutzutage Akkus nimmt 
;)

MfG, Arno

P.S: Meine Uhr sollte nur 7 Jahre Batterielaufzeit haben - das weiß sie 
aber zum Glück nicht, sie läuft nämlich schon 10 Jahre mit der ersten 
Batterie :)

von Gerhard O. (gerhard_)


Lesenswert?

Ich bin nach wie vor der Ansicht, daß fremdgespeiste Transportation wie 
Bahn und O-Bus eine robustere Technik als Batterietechnik repräsentiert 
die gerade so unter allen möglichen Einschränkungen und 
Arbeitsbedingungen operieren muß.

Nicht-Batterietechnik hat halt konzeptbedingt die besseren Reserven und 
Systemm-Robustheit. Die aktuelle Batterietechnik erscheint mir 
persönlich immer noch als zu fragil und extrem kompliziert was BMS und 
Ladetechnik und Umweltbedingte Operations-Einschränkungen betrifft. Die 
Klimmzüge die gemacht werden müssen um Abwärme der Batterien zu 
beherrschen (Tesla) sind auch nicht gerade trivial. (Aber das ist halt 
meine Meinung und muß nicht unbedingt richtig sein).

Ob sich Batterietechnik in der Praxis wirklich als Alltagstauglich 
bezeichnen lässt ist (für mich) noch nicht unbedingt etabliert. Unter 
Demonstrationsbedingungen und eng eingegrenzten Operationsbedingungen 
mag es ja schön ankommen und funktionieren. Langfristig, wird man sehen 
müssen. EAutos sind relativ kleine Anwendungen und deshalb auch etwas 
besser beherrschbar. Wo wirklich große Leistungen und Energiemengen 
beherrscht werden müssen, sieht das gänzlich anders aus. Auch 
Brandgefahren scheinen mit größeren Kapazitäten noch viel schlimmer zu 
werden.

Was mich betrifft, ist Abwarten und Zusehen meine Devise. Es würde mich 
freuen in der Zukunft gegenteilig überzeugt werden zu können.

von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Udo S. schrieb:
> Vieleicht sollte man sich auch mal die Frage stellen warum man im
> Februar Erdbeeren für 1,99 die 500g kaufen können muss, die dann aus
> Nordafrika kommen.
> Oder Heidelbeeren aus Südamerika oder gar Australien.
> Knoblauch aus Russland oder Zwiebeln aus China.
> Ein Großteil (natürlich nicht alles) der Transporte wäre überflüssig
> wenn nicht alles immer und maximal billig zur Verfügung stehen müsste.
> Dann hätte auch der heimische Produzent der ordentliche Löhne zahlt eine
> Chance.

O.k.
Die von Molkereien angekündigte Verdoppelung ihrer Preise wurden 
teilweise schon umgesetzt. Wobei - Milch und Butter ist schliesslich 
nicht vegaaan - geschieht den Umwelttrampeln recht! Aber wehe der 
ChemieTofu wird teurer!

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Nichtverzweifelter schrieb:
> Außerdem muss man bei dem E-Scheiß alle 3 Jahre die Batterien wechseln.
> Die werden aus seltenem Kuhbold hergestellt. Und dann ist die
> Endlagerfrage für die Batterien noch gar nicht geklärt, die sind nämlich
> total giftig!

Oh ja, komm... geh wieder zurück unter deinen Stein. Wieso geben denn 
Ausnahmslos alle Hersteller 8 Jahre Garantie auf die Batterie, wo die 
doch nach deiner fundierten Recherche nur 3 Jahre hält? Das Element, was 
du suchst ist Kobalt. Das gibt es auch im Erzgebrige, daher hat es 
nämlich seinen Namen (Weil es die Bergleute, welche auf Silber aus waren 
an der Nase herum führte glaubten Sie an den Streich eines Berggeistes, 
eines Kobolds und so kam das Element zu seinem Namen). Es wird nur hier 
nicht abgebaut. Außerdem kann man Batterien auch ohne Kobalt herstellen.

Nichtverzweifelter schrieb:
> Im Winter scheint keine Sonne, und mit was willst du dann fahren?

die Windkraft hast du ja direkt ignoriert. Das ist aber die einzige 
regenerative Energie, die Deutschland rund um die Uhr zur Verfügung 
steht ergo Grundlastgeeignet ist. Ja, zur Wahrheit gehört auch, dass man 
sich in den nächsten Jahren zunehmend an die Ansicht von 
Windkraftanlagen gewöhnen muss. Strom wird immer weniger Zentral und 
immer dezentraler produziert. Das schont die Leitungsnetze. Das erzürnt 
AFDler aber so ist es nunmal. Die Zeit der zentralen Großkraftwerke ist 
(bald) vorbei.

Karl schrieb:
> Und für E-Mobilität gilt das nicht? Mit bei Heizstrom. Fahrstrom ist
> grün und 100 % CO2 frei? Frag für einen Freund.

Noch nicht, kann er aber sein. Indess musst du auch in Zukunft für jeden 
Liter Benzin oder Diesel nochmal genausoviel einplanen, der verbraucht 
wird für Förderung, Veredelung und Transport. Nur als Tipp: Diesel wird 
nicht in der Tankstelle aus einer tiefen Schicht im Boden gefördert...

Udo S. schrieb:
> Ach, aber die hunderte von Milliarden die die Kernenergie erhalten hat
> und für die Entsorgung der Staat (also wir) noch seeeehhhr lange weitere
> hunderte Milliarden zahlen werden, die stören dich seltsamerweise nicht.

Weil sie nicht in seine Argumentationskette passen. Der Verbrenner ist 
nunmal durch, da lässt sich auch mit noch viel mehr Elektronik kaum noch 
mehr Wirkungsgrad erreichen während man sich beim Elektromotor schon 
sehr Anstrengen muss um unter 80% zu kommen, das konnten früher nur 
Staubsauger. zum Glück wurde das ja auch gestoppt.

(prx) A. K. schrieb:
> Die E-Züge gibts bestimmt schneller als
> eine Oberleitung.

Bei Zügen experimentiert man mit Allerlei, auch mit Wasserstoff. (Bin 
jetzt aber zu faul zu googeln) Batteriezüge gab es übrigens schon und 
die waren durchaus bewährt. Weil bei einem Zug das hohe Gewicht der Blei 
Akkus kein so gravierender Nachteil war.

Falk B. schrieb:
> WIRKLICH! IN der Kabine? Tierisch laut!
Naja, also gegen einen Elektrozug kann man mit dem Diesel schon von 
deutlicher Geräuschkulisse im Innenraum sprechen. Auch bei den aktuellen 
Typen.

Falk B. schrieb:
> Nix Euronorm und Abgasfilter! Aber wir retten
> dann mal fix das Weltklima ;-)
Einfach weiter so... hat ja früher auch funktioniert. Woher soll denn 
eine Ökologischere Technologie kommen, wenn nicht aus einem Reichen 
Hochtechnisierten Land wie Deutschland? Aus Kamerun? Bolivien? 
Indonesien? Wir haben die Mittel und das Know how. Wenn wir es schaffen, 
dann wird das auch andere Mitnehmen, da die dann ein fertiges System 
nutzen können. Somit ist die einstiegshürde geringer und da Nachhaltige 
Energieerzeugung auf dauer immer Billiger ist, wird sich das auch in 
Afrika z.B. durchsetzen. Da kann dann nämlich jede Lehmhütte mit Strom 
versorgt werden, wenn der vor Ort erzeugt wird.

Falk B. schrieb:
> P S Außerdem sind auch die Dieseltriebwagen schon 50% elektrisch,
> nämlich diesel-elektrisch! ;-)
LOL dir ist schon klar, dass das nur das Getriebe ersetzt...

Schukostecker schrieb:
> Hat man in dem Land des Diesel-Erfinders vergessen, wie gut man
> mittlerweile den Bau von sauberen und leisen Verbrennungsmaschinen
> beherrscht?
Der Abertausende Teile hat. Da geht die Ineffizienz und 
Resourcenverschwendung ja schon los. Ein E Motor ist etwas Draht, ein 
Rohr, eine Welle und 2 Lager, im Einfachsten Fall... Sauber ist am 
Verbrenner auch nichts. Das Beginnt bei den unbedingt notwendigen 
Schmierstoffen und geht bis hin zu den Verbrennungsrückständen. Ohne 
komplizierte Abgasreinigung währe der Verbrenner schon vor 20 Jahren 
gestorben. Allein, damals gab es noch keine Batterien mit halbwegs 
brauchbarem Leistungsgewicht. Diese hat man aber jetzt.

Gerhard O. schrieb:
> Nicht-Batterietechnik hat halt konzeptbedingt die besseren Reserven und
> Systemm-Robustheit.

Das schon aber sie bedingen eben eine aufwändige Infrastruktur die 
erstmal errichtet und dann auch gewartet werden muss. Da ist es doch 
deutlich effizienter an passender Stelle eine Ladestation zu bauen als 
die Autobahnen großflächig mit Oberleitungen auszustatten. Das bekommt 
die Bahn ja schon kaum gebacken fernab der 2 Gleisigen Hauptstrecken und 
die müssen prinzipbedingt nur einen Draht ziehen. Wenn du also auf den 
Oberleitungs- LKW warten willst, den wird es abseits irgendwelcher Test- 
oder Werksverkehrstrecken nicht geben.

Gerhard O. schrieb:
> Die aktuelle Batterietechnik erscheint mir
> persönlich immer noch als zu fragil und extrem kompliziert was BMS und
> Ladetechnik und Umweltbedingte Operations-Einschränkungen betrifft.

Das ist alles zusammen deutlich unproblematischer als ein 
Verbrennungsmotor.

Gerhard O. schrieb:
> Wo wirklich große Leistungen und Energiemengen
> beherrscht werden müssen, sieht das gänzlich anders aus.
Schon seit 1881 werden Tauchboote mit Elektromotoren unter Wasser 
angetrieben. Die Erfahrungen mit großen Leistungen aus Batteriespeisung 
sind also durchaus vorhanden. ein Automotor hat demgegenüber 
verschwindende Leistungsanforderungen. Dafür sind die Batterien 
effizienter und können viel mehr Strom liefern als das die alten 
Bleibatterien konnten.

Gerhard O. schrieb:
> Auch
> Brandgefahren scheinen mit größeren Kapazitäten noch viel schlimmer zu
> werden.
Natürlich, das muss kommen. Laut Versicherungsstatistik ist ein 
Fahrzeugbrand eines BEV und eines normalen Verbrennergetriebenen 
Fahrzeugs etwa gleich häufig. Der Schaden ist bei beiden in der Regel 
ein Totalschaden nur das Löschverfahren unterscheidet sich.

Gerhard O. schrieb:
> Was mich betrifft, ist Abwarten und Zusehen meine Devise.

Vielleicht solltest du einfach mal ein solches Fahrzeug für eine Weile 
ausleihen. Dann würdest du nämlich vielleicht feststellen, wieviel 
angenehmer das elektrische Fahren ist.

Aber ich muss zugeben, auch ich fahre noch Verbrenner. Allerdings mit 
Ablaufdatum. Unsere derzeit 2 Verbrenner werden sobald möglich durch ein 
BEV abgelöst. Bestellt hab ichs am 1.4., man darf gespannt sein, wann es 
geliefert wird, vermutlich 06/23... Danach wirds keinen Rückfall zu 
Verbrennern geben. Da bin ich ziemlich sicher.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
>> WIRKLICH! IN der Kabine? Tierisch laut!
> Naja, also gegen einen Elektrozug kann man mit dem Diesel schon von
> deutlicher Geräuschkulisse im Innenraum sprechen. Auch bei den aktuellen
> Typen.

Mag sein, das ist aber ein Luxusproblem der 1. Welt.

> Falk B. schrieb:
>> Nix Euronorm und Abgasfilter! Aber wir retten
>> dann mal fix das Weltklima ;-)
> Einfach weiter so... hat ja früher auch funktioniert. Woher soll denn
> eine Ökologischere Technologie kommen, wenn nicht aus einem Reichen
> Hochtechnisierten Land wie Deutschland? Aus Kamerun? Bolivien?

Na sicher! Dort kommen ja die ganzen Fachkräfte (tm) her!

> Indonesien? Wir haben die Mittel und das Know how. Wenn wir es schaffen,
> dann wird das auch andere Mitnehmen, da die dann ein fertiges System
> nutzen können.

Ja, aber

> Somit ist die einstiegshürde geringer und da Nachhaltige
> Energieerzeugung auf dauer immer Billiger ist,

Das ist NOCH WUnschdenken! Beweise es dauerhaft und großflächig!

>> P S Außerdem sind auch die Dieseltriebwagen schon 50% elektrisch,
>> nämlich diesel-elektrisch! ;-)
> LOL dir ist schon klar, dass das nur das Getriebe ersetzt...

[x] Dein Humordektor ist kaputt.

> Schukostecker schrieb:
>> Hat man in dem Land des Diesel-Erfinders vergessen, wie gut man
>> mittlerweile den Bau von sauberen und leisen Verbrennungsmaschinen
>> beherrscht?
> Der Abertausende Teile hat. Da geht die Ineffizienz und
> Resourcenverschwendung ja schon los.

Schwachsinn!! Der Dieselmotor wurde in den letzten 100+ Jahren 
MILLIARDEFACH gebaut und hat dadurch zur Verbesserung der 
Lebensbedingungen von Milliarden Menschen beigetragen! Du betreibst 
Propaganda!

> Ein E Motor ist etwas Draht, ein
> Rohr, eine Welle und 2 Lager, im Einfachsten Fall...

Propaganda die 2.

> Sauber ist am
> Verbrenner auch nichts. Das Beginnt bei den unbedingt notwendigen
> Schmierstoffen und geht bis hin zu den Verbrennungsrückständen.

Jaja, wir werden alle sterben. Gleich morgen!

> Ohne
> komplizierte Abgasreinigung währe der Verbrenner schon vor 20 Jahren
> gestorben.

Unfug! Du lebst in der grünen Propagandablase! Der Rest der Welt tickt 
ganz anders und lebt unter GANZ anderen Randbedingungen!


> Allein, damals gab es noch keine Batterien mit halbwegs
> brauchbarem Leistungsgewicht.

Auch damals gab es schon LiIon. Nur halt teurer.

>> Die aktuelle Batterietechnik erscheint mir
>> persönlich immer noch als zu fragil und extrem kompliziert was BMS und
>> Ladetechnik und Umweltbedingte Operations-Einschränkungen betrifft.
>
> Das ist alles zusammen deutlich unproblematischer als ein
> Verbrennungsmotor.

Quark. Der Verbrennungsmotor läuft seit Jahrzehnten in 
Millionenstückzahlen jedes Jahr vom Band! Trotz seiner "Komplexität". 
Wir haben die "Komplexität" des Fautkeils schon lange hinter uns 
gelassen und beherrschen KOMPLEXITÄT. Zumindest bei 
Verbrennungskraftmaschinen!

>> Wo wirklich große Leistungen und Energiemengen
>> beherrscht werden müssen, sieht das gänzlich anders aus.
> Schon seit 1881 werden Tauchboote mit Elektromotoren unter Wasser
> angetrieben. Die Erfahrungen mit großen Leistungen aus Batteriespeisung
> sind also durchaus vorhanden.

Tja, warum hat dann die letzten 100 Jahre der E-Motor im Mobilsektor nur 
ein winziges Nischendasein gefristet?

> ein Automotor hat demgegenüber
> verschwindende Leistungsanforderungen. Dafür sind die Batterien
> effizienter und können viel mehr Strom liefern als das die alten
> Bleibatterien konnten.

Bla. So wie die "neuen" zellen von Tesla, die FÜNF mal mehr Energie 
speichern? (Weil sie 5 mal so viel Volumen haben ;-)

https://www.n-tv.de/auto/Panasonic-praesentiert-starke-Tesla-Batterie-article22886286.html

Und die meisten Deppen schlucken das einfach so!

> Natürlich, das muss kommen. Laut Versicherungsstatistik ist ein
> Fahrzeugbrand eines BEV und eines normalen Verbrennergetriebenen
> Fahrzeugs etwa gleich häufig.

Da habe ich meine Zweifel.

> Der Schaden ist bei beiden in der Regel
> ein Totalschaden nur das Löschverfahren unterscheidet sich.

Eine brennende Batterie bekommt man nicht gelöscht, die kann man nur 
konrolliert abbrennen lassen. Einen Diesel/Benzinbrand kann man löschen, 
indem man den Sauerstoff entzieht. Wobei man sich bei Diesel schon SEHR 
anstrengen muss, das zu zünden, so einfach geht das nicht. Der bildet 
keine Dämpfe wie Benzin, da kann man sie brennende Zigarette in eine 
Pfütze schnippen, die geht aus.

> Gerhard O. schrieb:
>> Was mich betrifft, ist Abwarten und Zusehen meine Devise.
>
> Vielleicht solltest du einfach mal ein solches Fahrzeug für eine Weile
> ausleihen. Dann würdest du nämlich vielleicht feststellen, wieviel
> angenehmer das elektrische Fahren ist.

Jaja, Verbrenner sind ja soooo schrecklich, laut, unbequem, anstrengend. 
Nix als Propaganda!

> Aber ich muss zugeben, auch ich fahre noch Verbrenner. Allerdings mit
> Ablaufdatum. Unsere derzeit 2 Verbrenner werden sobald möglich durch ein
> BEV abgelöst. Bestellt hab ichs am 1.4., man darf gespannt sein, wann es
> geliefert wird, vermutlich 06/23... Danach wirds keinen Rückfall zu
> Verbrennern geben. Da bin ich ziemlich sicher.

Vorhersagen sind immer schwierig, vor allemw wenn sie die Zukunft 
betreffen.

von Rechnung falsch? (Gast)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Das Element, was
> du suchst ist Kobalt. Das gibt es auch im Erzgebrige, daher hat es
> nämlich seinen Namen (Weil es die Bergleute, welche auf Silber aus waren
> an der Nase herum führte glaubten Sie an den Streich eines Berggeistes,
> eines Kobolds und so kam das Element zu seinem Namen). Es wird nur hier
> nicht abgebaut. Außerdem kann man Batterien auch ohne Kobalt herstellen.

Frau Baerbock, schreiben Sie doch bitte unter Ihrem eigenen Namen.,
Danke.

von Michael Ohl (Gast)


Lesenswert?

In solch eine schreckliche Welt setze ich keine Kinder! Ich fahre lieber 
4 Elektroautos.

von Michael M. (Autotrollic) (Gast)


Lesenswert?

Da hast Du aber sowas von recht.

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> [x] Dein Humordektor ist kaputt.

tut mir leid, ich könnte natürlich deine ganzen Beiträge auch komplett 
als Satire abtun. So ist man sich leider nicht sicher, was du ernst 
meinst und was nicht.

Falk B. schrieb:
>> Schukostecker schrieb:
>>> Hat man in dem Land des Diesel-Erfinders vergessen, wie gut man
>>> mittlerweile den Bau von sauberen und leisen Verbrennungsmaschinen
>>> beherrscht?
>> Der Abertausende Teile hat. Da geht die Ineffizienz und
>> Resourcenverschwendung ja schon los.
>
> Schwachsinn!! Der Dieselmotor wurde in den letzten 100+ Jahren
> MILLIARDEFACH gebaut und hat dadurch zur Verbesserung der
> Lebensbedingungen von Milliarden Menschen beigetragen! Du betreibst
> Propaganda!
>
>> Ein E Motor ist etwas Draht, ein
>> Rohr, eine Welle und 2 Lager, im Einfachsten Fall...
>
> Propaganda die 2.

Stimmts etwa nicht? Hab ich die vielen beweglichen Teile im E Motor zur 
Ventilsteuerung, zur Umwandlung einer Geradlinigen- in eine 
Drehbewegung, die Bauteile zur Energie- und Luftzu-sowie Abluftabfuhr, 
Ventile, Schläuche Pumpen beim Elektromotor bisher übersehen?

Falk B. schrieb:
> Tja, warum hat dann die letzten 100 Jahre der E-Motor im Mobilsektor nur
> ein winziges Nischendasein gefristet?

Eben weil:

Falk B. schrieb:
> Auch damals gab es schon LiIon. Nur halt teurer.

Falk B. schrieb:
> Da habe ich meine Zweifel.

Eine Studie des amerikanischen Versicherers AutoinsuranceEZ ergab, dass 
gerade 25 von 100.000 versicherten Autos mit batterieelektrischem 
Antrieb brennen. Bei Verbrennern sind es 1530 von 100.000 Fahrzeugen. 
Die Überraschung: Bei den Plug-in-Hybriden stellt sich die Situation 
anders dar. Da gingen 3474 von 100.000 Einheiten in Flammen auf.

nachzulesen hier:
https://www.autobild.de/artikel/elektroauto-brandgefahr-gefahr-feuer-loeschen-statistik-18793633.html

Ist halt schon Mist, wenn die eigene subjektive Wahrnehmung ein anderes 
Gefahrenbewusstsein suggeriert als objektiv angemessen. Derartiges kann 
man ausgleichen, indem man vorm posten googelt. Hast du bei dir 
zweckdienlichen Fakten:
Falk B. schrieb:
> 
https://www.n-tv.de/auto/Panasonic-praesentiert-starke-Tesla-Batterie-article22886286.html
ja bereits getan. Kannst es also theoretisch.
Ich gebe aber zu, hier auch nicht vorher gegoogelt zu haben, sonst hätte 
ich das direkt widerlegen können. Klar kann man nun ins Feld führen, 
dass der Altersdurchschnitt der Verbrenner deutlich höher ist als der 
der reinen BEV, was die Statistik möglicherweise verzerrt, Etwas logisch 
ist es aber schon, da man keine brennbaren Schmierstoffe an heißen 
Aggregaten hat wie beim Verbrenner, die dort bei Undichtigkeiten (Alter 
des Fahrzeugs, da sind wir wieder) leichter zu Feuer führen können. Ich 
würde also durchaus sagen: Ich bleibe dabei, dass es in etwa gleich 
wahrscheinlich ist, auch wenns nach aktueller Sachlage nicht passt.

Aber ich verstehe, dass dies deiner Antihaltung Argumente beraubt und 
deshalb unterbleibt, ich unterstelle mal nicht, dass du es gezielt 
gegoogelt und dann weggelassen hast um bewusst Falschmeldungen weiter zu 
verbreiten.

Falk B. schrieb:
> Vorhersagen sind immer schwierig, vor allemw wenn sie die Zukunft
> betreffen.
Nun, jetzt, da ich mein Wunschauto einen ganzen Tag vom Autohaus 
gestellt bekam und damit auch den Arbeitsweg komplett testen konnte kann 
ich sagen, dass es genau meine Erwartungen erfüllt. Ich benötige bei 
Kalten Bedingungen mit Wintereifen ca. die hälfte des Akkus für meinen 
Arbeitsweg. Damit habe ich genug Reserve für etwaige Staus. Genau so wie 
ich es vorher erwartet hatte. Die reinen Stromkosten sind dabei aktuell 
die hälfte des Preises, den ich für die Selbe Strecke in Diesel 
investieren müsste. Da ich davon ausgehe, dass die Wartungs- und 
Verschleißkosten geringer sind als bei einem Verbrenner, stört auch der 
höhere Anschaffungspreis nicht. Im Gegenteil: Wenn ich die CO2 
Zertifikate, welche mir das Fahrzeug einbringt, verkaufe kann ich mit 
dem Erlös die Wartung finanzieren und bin damit Wartungskostenfrei 
unterwegs.
Das Motorgeräusch nicht mehr zu vernehmen ist alles in allem eine sehr 
entspannende Geschichte. Auch dass man die Bremse kaum noch benötigt 
stört mich überhaupt nicht, im Gegenteil, man gewöhnt sich doch recht 
schnell daran. Auch das Gas-Kupplungspedalspiel werde ich keinen Deut 
vermissen.
Für dich, der du ja laut eigener Aussage gar kein Fahrzeug besitzt, ist 
das alles irrelevant. Weshalb ich mich noch mehr frage, wieso du so 
verbissen für die Verbrenner einstehst, wo es dich doch noch nicht 
einmal selbst betrifft.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7035118 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

Schukostecker schrieb:
> Man kann sogar 2 Zugmaschinen zusammenhängen, um die Leistung zu
> verdoppeln, braucht aber nur einen Fahrer. Die Schweiz und USA haben den
> Güterverkehr besser in Griff als D.

... zwar nicht USA oder CH: Road Trains in AU

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Wolfgang schrieb:
> Road Trains in AU

Die Links dazu sind bereits dort:

Dieter schrieb:
> Das macht man dann so:

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Udo S. schrieb:
> Aber jetzt kommt bestimmt das Argument "Das ist aber noch nicht
> serienreif".

Aber rechne mal wie viele Anlagen zur Herstellung und Betrieb gebraucht 
würden?

Nehme noch dazu welche Probleme es gibt dafür ein Gewerbegebiet zu 
erweitern oder zu reaktivieren!

Euro schrieb:
> Vielleicht stellst Du die Frage noch einmal mit weniger Polemik und
> bezogen auf die Realität. Die ist nicht schwarz-weiß, sondern grau.

Die Energieangabe ist bereits ein Kopromisswert, also grau und nicht 
schwarz-weiß.

> Kompromisse sind nun mal grau - man sollte das im Vorfeld einpreisen.
...
> dann reichen die Wandlungsanlagen wieder nicht, um alle Überschüsse

Auch hier gibt es wieder das Problem der notwendigen Gewerbegebiete. 
Zusätzlich müsssen auch die Wandleranlagen, vor allem die dezentral in 
Wohnhäusern eingebaut sind zu prüfen. Wenn das Geld beim Hausherrn klamm 
werden sollte, dann werden Viele dieser Anlagen am Rander des 
Zusammenbruchs betrieben. D.h. chemische Unfälle, Brände usw. wären dann 
die Gefahren für alle Bewohner.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Ergänzend hierzu gibt es bereits Häuser, das kam der Ablesedienst vor 
Installation der internetangeschlossenen fernablesbaren Stromzähler mit 
dem Einsatzbus. Stell Dir vor Du wohnst dort in der Nachbarschaft mit 
solch unsicher betriebenen Wandleranlagen?

von Karl (Gast)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Die E-Züge gibts bestimmt schneller als eine Oberleitung.

Ja während E-Akku-Züge wine bewährte Technik sind fie über Jahrzehnte 
hält, müssen für Oberleitungen erstmal teure Prototypen entwickelt 
werden.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Karl schrieb:
> müssen für Oberleitungen erstmal teure Prototypen entwickelt
> werden.

Eigentlich nicht, weil die Technik gibt es bereits durch die O-Busse.

von rbx (Gast)


Lesenswert?

Mal so grob:
Als ich noch viel jünger war, wurde bei uns mit Kohlen geheizt. Dann kam 
regelmäßig der Kohlewagen, und man musste runter zur Straße, und die 
Kohlen abholen.

Ich mochte das Feuer im großen Kachelofen, man konnte stundenlang 
hineinsehen..

Einmal hatte ich meine Mutter gefragt, was denn jetzt besser ist, bei 
den Nachtspeicherstrom-Heizungen.
Die meinte u.a. dazu, früher wurden die Wände regelmäßig schwarz. 
Allerdings hatte mein Vater auch zwei Schachteln Zigaretten am Tag 
verbraucht.

Oder Trier: Eine der Hauptstraßen unten an der Mosel war (und ist 
vermutlich immer noch) so stark befahren, dass man praktisch eine dichte 
Benzinwolke einatmen musste, wenn man da langging. Und man konnte sich 
darüber wundern, wie die Leute, die da unten an der Straße mitten in 
dieser stinkenden Benzinwolke gewohnt hatten, dass überhaupt überleben.
Auch eine freundliche Obstverkäuferin stand da oft in einer kleinen 
Holzbude und hatte sehr hochwertiges Obst verkauft.

Seit einiger Zeit gibt es viel weniger nächtliches - aber überlautes 
VW-Bus-Geknatter.

Sehr positiv finde ich das, wie die Post E-Autos einsetzt.

E-Reisebusse, oder E-Traktoren gibt es auch schon + entsprechende 
Überlegungen zur Strom(verbrauchs)logistik.

Für so eine normale Mofa müsste man zuerst die Tanke suchen, wo man 
heutzutage sein Kraftstoffgemisch herbekommt. Viele Tankstellen wurden 
schon geschlossen.
Vor diesem Hintergrund ist ein E-Roller einem traditionell 
kraftstoffgemischbetriebenem vorzuziehen. Kommt aber drauf an.

Was ein bisschen stört, ist dass die E-Fahrzeuge nicht die lange 
Entwicklungszeit der Dieselfahrzeuge haben. Die E-Fahrzeuge hätte man 
auch schon in den 60ern oder den 70er pionierhaft entwickeln können.
Stattdessen wurden die Diesel gefördert bis zum Abwinken.

Damals gab es noch (z.B. aufgrund der vielen E-Loks) massig viel 
E-Motoren-Knowhow + Materialangebot zum selber basteln.
Hat schon mal jemand ein altes Carrera-Auto von innen gesehen? Wie kann 
man das Auto beschleunigen?
(es gab auch kleine LKWs für die Fahrstrecke auf der Carrerabahn)

Und wenn man sich im Ausbildungsteil im Forum umsieht, wollen gar nicht 
so viele bei einer "Klitsche" arbeiten, und viele wollen mehr Geld 
verdienen und gelegentlich haben im Ausbildungsteil auch Maschinenbauer 
fragen.

So ganz grundsätzlich ist man als E-Technik Student schon im großen 
Vorteil hier - oder etwa nicht?

;)

P.S.: wäre eine Formel1 für E-Autos eine gute Alternative?
( https://e-formel.de/wiki/technik.html )

Beitrag #7035527 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Euro (Gast)


Lesenswert?

Rechnung falsch? schrieb:
> Das Wort Polemik ist ein "unsachlicher Angriff". Hinter Dieters Beitrag
> kann ich beim besten Willen keine Polemik erkennen. Hinter deinem
> Kommentar aber schon.
Die Zahlen zur Berechnung sind alle bekannt. Warum berechnet/schätzt 
Dieter es nicht selbst?
Vielleicht legt er er dann auch dar, was er überhaupt berechnet hat.
Zur Zeit gehe ich davon aus, er will 40% unseres jährlichen 
Primärenergiebedarfes in einen Akku stopfen.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Euro schrieb:
> Die Zahlen zur Berechnung sind alle bekannt.
> Warum berechnet/schätzt Dieter es nicht selbst?

Bereits praktiziert im ähnlichen Thread. Nach dem Feedback rechnet ruhig 
mal selber.

Fahrleistung der LKW: 60-70 Mio km/a.
(41Mio HH, 130kWh/100km)
E-LKW Bedarf bezogen auf Haushalte: 2000kWh/a
Normalverbrauch durchschnittlich eines Haushaltes: 2500kWh/a

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Die haben jetzt neue LKWs entwickelt, welche als Antrieb einen 
Elektromotor haben, welcher von einem Generator versorgt wird, welcher 
von einem Stirlingmotor angetrieben wird, welcher mit einer Wärmepumpe 
beheizt wird. Mit dieser Technologie soll sich eine Verdopplung der 
Reichweite ergeben.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Fahrleistung der LKW: 60-70 Mio km/a.
Verschrieben: 60-70 Mrd

von Helge (Gast)


Lesenswert?

Nunja. Güterverkehr mit der Bahn soweit sinnvoll, aber da bleibt noch 
genug für die Straße übrig. E-LKW bräuchten nur dann große Akkus, wenn 
man unterwegs nicht nachladen kann. Dafür braucht es wenigstens auf den 
Hauptstrecken Oberleitungen. Dann sind auch Abschnitte wie Kassler Berge 
oder Brenner nicht so arg, die talwärts fahrenden stellen einen Teil des 
Stroms für die bergwärts fahrenden.

Beitrag #7035758 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Für dich, der du ja laut eigener Aussage gar kein Fahrzeug besitzt, ist
> das alles irrelevant. Weshalb ich mich noch mehr frage, wieso du so
> verbissen für die Verbrenner einstehst, wo es dich doch noch nicht
> einmal selbst betrifft.

Weil ich was gegen ideologischen Schwachsinn habe!

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Weil ich was gegen ideologischen Schwachsinn habe!

Ahja, dann verrate mir doch mal, wie du an der Verbrennertechnologie 
festhaltend den CO2 Ausstoß verringern willst. Imho geht das nur mittels 
Batterie oder Brennstoffzelle und stärkerer Verlagerung des Verkehrs auf 
die Schiene. Die Hände in den Schoß legen und abwarten, bis es die 
Technologie gibt, die dir jedwede individuelle Freiheit ohne 
Einschränkungen erlauben wird und dann auch noch Klimaneutral ist, die 
gibt es nicht und die wird es auch in absehbarer Zeit nicht geben. 
(Tatsächlich kann es sie auch gar nicht geben, zumindest nicht, wenn man 
das Global sieht und für alle Menschen den gleichen Lebensstandard als 
Maßstab ansetzt. Das funktioniert nur, solange, wie es auf relativ 
kleine Gebiete, global gesehen, beschränkt ist. Über seine Verhältnisse 
zu leben ist einfach nicht nachhaltig. Weder wirtschaftlich, noch 
Klimatechnisch, nur dass man die Auswirkungen von letzterem 
Fehlverhalten eben auf leichter auf zukünftige Generationen verschieben 
kann oder besser, konnte.) Zum Glück werden aber die, welche da nicht 
auf "bessere" Zeiten warten wollen, sondern jetzt schon etwas tun, mehr. 
Auch wenn es die Ü50-er wohl kaum mehr gebacken bekommen sich auf etwas 
neues Einzulassen. Als unbeteiligter kann man natürlich immer die besten 
Tipps geben, die kommen dann auch, aufgrund des fundierten Backgrounds, 
sehr gut an. ;-)

: Bearbeitet durch User
von ACDC (Gast)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Zum Glück werden aber die, welche da nicht
> auf "bessere" Zeiten warten wollen, sondern jetzt schon etwas tun, mehr.

Noch mehr Grüne Kinder?
Die die Schule schwänzen?

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

ACDC schrieb:
> Noch mehr Grüne Kinder?
> Die die Schule schwänzen?

Es hat zumindest ein Umdenken eingesetzt dank Greta

von Walter K. (walter_k488)


Lesenswert?

Wir brauchen gar keine LKW für lange Strecken - sondern die Güter 
gehören auf die Schiene!
Funktioniert überall auf der Welt - nur in Deutschland nicht!
Die Bahn, quasi im Eigentum des Staates - besitzt die größte LKW 
Spedition ( Schenker ).
Im europäischen Vergleich liegen wir bei der Elektrifizierung der 
Schiene hinter Polen und Spanien auf Platz 8!

Das Land der Windräder, PV Felder und der „Energiepflanzen“-Monokulturen 
hat andere Dinge notwendig - als Batterie-LKWs

von Lothar J. (black-bird)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Es hat zumindest ein Umdenken eingesetzt dank Greta

Aber in welche Richtung und mit welchen Konsequenzen?

Blackbird

von Heinz B. (Firma: Privat) (hbrill)


Lesenswert?

rµ schrieb:
> KraftfahrerInnen müssen alle 4,5h eine Pause von 45min einlegen und
> dürfen maximal 9h pro Tag fahren. Wenn also nicht abwechselnd gefahren
> wird dann hat man alle 4,5h Zeit um nachzuladen.

Man kann es aber auch einteilen. Zuerst 15 Minuten und dann nach 4,5 h
30 Minuten. Das ist auch unabhängig, ob ein oder zwei Fahrer. Hatte
letztens einen Bericht bei Kabel1 Achtung Kontrolle gesehen. Da wurde
ein LKW mit 2 Fahrern angehalten. Obwohl der 2. Fahrer in der 
Schlafkabine
schlief, hatte er angeblich keine Pause gemacht. Die wollten 
wahrscheinlich
ohne Pause durchfahren, weil sie glaubten, der eine, der in der Kabine
schlief, könnte beim Fahrerwechsel direkt weiterfahren. Dem ist aber
nicht so. Das Fahrzeug muß die Pause über stehen.

Das sind aber meist die ausländischen Fahrer. Bei uns in D weiß jeder
das, der einen LKW - Führerschein und/oder die 5 Module eingetragen hat.

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Lothar J. schrieb:
> Aber in welche Richtung und mit welchen Konsequenzen?

in die Richtung, dass es den Klimawandel nicht nur in der Schule gibt 
und dort gesagt wird: da muss man aufpassen, sondern dass tatsächlich 
auch in der Politik und in der Gesellschaft ein Umdenken stattfindet. 
Auch wenn es mittlerweile zu spät ist, den Klimawandel als ganzes 
aufzuhalten, da hätte man vor 30 Jahren ernsthaft über alternative 
Möglichkeiten nachdenken müssen.
Jetzt bleibt uns nur die Folgen so gering wie möglich zu halten und dazu 
kann jeder etwas beitragen. Das heißt nicht, dass jetzt jeder sofort ein 
e-Auto kaufen soll und seinen 3 Jahre alten Verbrenner dafür ins Ausland 
abgibt. Auch nicht, dass nur noch Bio Fairtrade Lebensmittel konsumiert 
werden sollen. Aber jeder kann für sich mit nur geringem Aufwand etwas 
beitragen. Wer sowieso ein Fahrzeug neu anschaffen will, der kann sich 
ernsthaft damit befassen, ob ein Elektrofahrzeug nicht doch eine 
Alternative ist. Dabei meine ich explizit mal so einen Wagen zu fahren, 
vielleicht auch mal über 2-3 Tage und dann zu schauen, wie man im Alltag 
damit klar kommt. Man wird oftmals feststellen, dass es mit sehr wenig 
Einschränkungen möglich ist. Und es wird immer leichter, da immer mehr 
Infrastruktur gebaut wird.
nichtsdestotrotz ist ein Batterie LKW allenfalls für kurze Strecken eine 
Option. Das hab ich nun schon mehrfach in diesem Thread ausgeführt und 
will es nicht ein drittes mal schreiben.

von Lothar J. (black-bird)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Das heißt nicht, dass jetzt jeder sofort ein e-Auto kaufen soll und
> seinen 3 Jahre alten Verbrenner dafür ins Ausland abgibt. Auch nicht,
> dass nur noch Bio Fairtrade Lebensmittel konsumiert werden sollen. Aber
> jeder kann für sich mit nur geringem Aufwand etwas beitragen. Wer
> sowieso ein Fahrzeug neu anschaffen will, der kann sich ernsthaft damit
> befassen, ob ein Elektrofahrzeug nicht doch eine Alternative ist. Dabei
> meine ich explizit mal so einen Wagen zu fahren, vielleicht auch mal
> über 2-3 Tage und dann zu schauen, wie man im Alltag damit klar kommt.
> Man wird oftmals feststellen, dass es mit sehr wenig Einschränkungen
> möglich ist.

Dem kann ich vorbehaltlos zustimmen.

Aber das ist nur das Ziel.
Es fehlt immer noch das: Wie setzen wir das um, damit dieses Ziel 
erreicht werden kann?

Und zwar mit den Menschen, um die geht es doch die ganze Zeit. Sie 
sollen das machen und damit leben.

Was ich mittlerweile nicht mehr akzeptiere, ist die Schwarzweiß-Malerei 
- die Unterteilung in Klimagötter und Umweltschweine.
Von ein paar irren Ausnahmen mal abgesehen, wollen wir ALLE eine saubere 
und lebenswerte Umwelt für uns, unsere Nachkommen. Überall auf dieser 
Welt.

Was jetzt gerade im Osten passiert, vernichtet alles, was wir bisher für 
die Umwelt getan und bezahlt haben. In den anderen Kriegen der letzten 
30 Jahre noch viel mehr.

Da müssen wir zuerst ansetzen!

Darauf haben Greta, Habeck, Baerbock, ... keine Antwort

Jetzt muss das nur noch jemand den Politikern verklickern.

Blackbird

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


Lesenswert?

Lothar J. schrieb:
...
>
> Was ich mittlerweile nicht mehr akzeptiere, ist die Schwarzweiß-Malerei
> - die Unterteilung in Klimagötter und Umweltschweine.
> Von ein paar irren Ausnahmen mal abgesehen, wollen wir ALLE eine saubere
> und lebenswerte Umwelt für uns, unsere Nachkommen. Überall auf dieser
> Welt.
>
> Was jetzt gerade im Osten passiert, vernichtet alles, was wir bisher für
> die Umwelt getan und bezahlt haben. In den anderen Kriegen der letzten
> 30 Jahre noch viel mehr.
>
> Da müssen wir zuerst ansetzen!
>
> Darauf haben Greta, Habeck, Baerbock, ... keine Antwort
>
> Jetzt muss das nur noch jemand den Politikern verklickern.
>
> Blackbird

Keine Angst - das ist sicher auf dem Weg dahin schon alles eingerechnet!

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Weil ich was gegen ideologischen Schwachsinn habe!
>
> Ahja, dann verrate mir doch mal, wie du an der Verbrennertechnologie
> festhaltend den CO2 Ausstoß verringern willst.

Das muss ICH gar nicht. Und auch die Welt muss das in der Form, wie es 
propagiert wird gar nicht.

> Imho geht das nur mittels
> Batterie oder Brennstoffzelle und stärkerer Verlagerung des Verkehrs auf
> die Schiene.

Kann sein, muss nicht.

> Die Hände in den Schoß legen und abwarten, bis es die
> Technologie gibt, die dir jedwede individuelle Freiheit ohne
> Einschränkungen erlauben wird und dann auch noch Klimaneutral ist, die
> gibt es nicht und die wird es auch in absehbarer Zeit nicht geben.

Stimmt. Davon redet auch keiner, zumindest ich nicht. Aber es ist 
hirnrissig, auf Biegen und brechen, koste es, was es wolle, E-Mobilität 
durchzudrücken, entgegen ALLER technischen und ökonomischen Probleme und 
Nachteile!
Niemand hindert dich bzw. Unternehmen daran, E-Mobilität zu nutzen. Wer 
meint, damit besser zu fahren, sei es für sein grünes Gewissen oder ganz 
real technisch wie ökonomisch, soll das einfach tun! Es gibt AFAIK kein 
E-Mobil Verbot oder eine Verbrennungsmotorpflicht . . .

> (Tatsächlich kann es sie auch gar nicht geben, zumindest nicht, wenn man
> das Global sieht und für alle Menschen den gleichen Lebensstandard als
> Maßstab ansetzt.

Was schon der erste Denkfehler ist. Ein heres Ziel, das aber in 
WEIIIIITER Ferne liegt.

> Das funktioniert nur, solange, wie es auf relativ
> kleine Gebiete, global gesehen, beschränkt ist.

So wie die E-Mobilität und die erneuerbaren Energien? ;-)

> Über seine Verhältnisse
> zu leben ist einfach nicht nachhaltig.

Das Wort ist arg überstrapaziert.

> Weder wirtschaftlich,

Doch, das beweisen die letzten 200 Jahre.

> noch
> Klimatechnisch,

Jaja, die neue Religion und das alles bestimmende Element unseres 
Denkens, Fühlens und Handelns!

> nur dass man die Auswirkungen von letzterem
> Fehlverhalten eben auf leichter auf zukünftige Generationen verschieben
> kann oder besser, konnte.) Zum Glück werden aber die, welche da nicht
> auf "bessere" Zeiten warten wollen, sondern jetzt schon etwas tun, mehr.

Was tun ist wichtig und richtig. Aktionismus aber nicht. Die Grenzen 
sind fließen, wobei wir gerade in Deutschland sehr gern und geradezu 
GIERIEG im Aktionismus versinken. "Zeichen setzen", jaja. Weltmeister 
des Hypermoralismus!

> Auch wenn es die Ü50-er wohl kaum mehr gebacken bekommen sich auf etwas
> neues Einzulassen.

Viele vielleicht nicht, einige schon. Wenn es funktioniert, brauchbar, 
bezahlbar ist und GREIFBARE Vorteile bringt, nehmen die das auch. Z.B. 
Smartphones. Lastenfahrräder, egal ob mit oder ohne E-Antrieb, eher 
nicht.
Und vegane Pampe auch nicht ;-)

> Als unbeteiligter kann man natürlich immer die besten
> Tipps geben, die kommen dann auch, aufgrund des fundierten Backgrounds,
> sehr gut an. ;-)

Ich habe schon mal den Vorteil, keinen Interessenskonflikt zu haben. Ich 
halte nicht krampfhaft an "meinem" Verbrenner fest. Man könnte schon 
fast behaupten, ich bin objektiv.
Und nur weil jemand ein Auto fährt, egal ob Verbrenner oder Elektrisch, 
macht das ihn noch lange nicht zum Experten. Genauso wenig wie Leute mit 
Kindern nicht zwangsläuft Ahnung von deren Erziehung haben.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
>> Noch mehr Grüne Kinder?
>> Die die Schule schwänzen?
>
> Es hat zumindest ein Umdenken eingesetzt dank Greta

Das gabs bei der Zielgruppe auch schon vorher. Greta ist nur das 
Maskottchen der Moralprediger.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Walter K. schrieb:
> Wir brauchen gar keine LKW für lange Strecken - sondern die Güter
> gehören auf die Schiene!
> Funktioniert überall auf der Welt - nur in Deutschland nicht!

Quark. Auch in anderen Ländern hinkt die Bahn dem LKW hinterher.

> Die Bahn, quasi im Eigentum des Staates - besitzt die größte LKW
> Spedition ( Schenker ).

Hehe ;-)

> Im europäischen Vergleich liegen wir bei der Elektrifizierung der
> Schiene hinter Polen und Spanien auf Platz 8!

Blödsinn! Wie sind eines der am dichtest besiedelten Länder der Welt mit 
einer ebenso dichten Infrastruktur, auch der elektrifizierten Bahn! Nur 
weil ein paar mickrige Nebenstrecken nicht elektrifiziert sind, jammerst 
du hier rum. Erbärmlich!

> Das Land der Windräder, PV Felder und der „Energiepflanzen“-Monokulturen
> hat andere Dinge notwendig - als Batterie-LKWs

Ja, common sense, wie es der Angelsachse so schön sagt. Aber den kann 
man weder kaufen noch anbauen noch verordnen.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Lothar J. schrieb:
>> Aber in welche Richtung und mit welchen Konsequenzen?
>
> in die Richtung, dass es den Klimawandel nicht nur in der Schule gibt
> und dort gesagt wird: da muss man aufpassen, sondern dass tatsächlich
> auch in der Politik und in der Gesellschaft ein Umdenken stattfindet.

Die Propaganda wirkt und der Glauben setzt sich durch. So wie früher das 
Christentum ;-)

> Auch wenn es mittlerweile zu spät ist, den Klimawandel als ganzes
> aufzuhalten, da hätte man vor 30 Jahren ernsthaft über alternative
> Möglichkeiten nachdenken müssen.

Jaja. Wir halten den Klimawandel auf. Vor allem in Deutschland, mit 
seinen 2% am weltweiten CO2 Ausstoß. Dream on.
Wir schießen uns nur selber ins Knie und tragen stolz das Büßergewand.

> Jetzt bleibt uns nur die Folgen so gering wie möglich zu halten und dazu
> kann jeder etwas beitragen. Das heißt nicht, dass jetzt jeder sofort ein
> e-Auto kaufen soll und seinen 3 Jahre alten Verbrenner dafür ins Ausland
> abgibt.

AHA!

> Auch nicht, dass nur noch Bio Fairtrade Lebensmittel konsumiert
> werden sollen. Aber jeder kann für sich mit nur geringem Aufwand etwas
> beitragen. Wer sowieso ein Fahrzeug neu anschaffen will, der kann sich
> ernsthaft damit befassen, ob ein Elektrofahrzeug nicht doch eine
> Alternative ist.

Kann man machen, ist aber nur für einen kleinen Teil der Käufer 
interessant.

> Dabei meine ich explizit mal so einen Wagen zu fahren,
> vielleicht auch mal über 2-3 Tage und dann zu schauen, wie man im Alltag
> damit klar kommt.

Das ist das kleinste Problem.

> Man wird oftmals feststellen, dass es mit sehr wenig
> Einschränkungen möglich ist.

Spätestes beim bezahlen eher nicht.

> Und es wird immer leichter, da immer mehr
> Infrastruktur gebaut wird.

> nichtsdestotrotz ist ein Batterie LKW allenfalls für kurze Strecken eine
> Option.

Und nicht mal dort sehen wir eine nennenswerte Anzahl von LKWs in der 
Realität. Warum wohl? Gibt es keine zu kaufen? Oder lohnt sich das 
nicht?
Warum fährt der Streetscooter nur bei der Post? Warum hat sonst keiner 
die Dinger gekauft? Kann das am Preis und an den Fahrleistungen liegen?
Warum war die Firma Streetscooter nahezu unverkäuflich?

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Lothar J. schrieb:
> Was jetzt gerade im Osten passiert, vernichtet alles, was wir bisher für
> die Umwelt getan und bezahlt haben. In den anderen Kriegen der letzten
> 30 Jahre noch viel mehr.

Du redet von Sachen, von denen du nicht mal ansatzweise was verstehst. 
Lass den Ukrainekonflikt aus dem Thema Umweltschutz raus.

> Da müssen wir zuerst ansetzen!

Jaja, gleich nach dem Terraforming vom Mars ;-)

> Darauf haben Greta, Habeck, Baerbock, ... keine Antwort

Die haben so oder so keine Antworten, nur Gejammer und Moralpredigten.

> Jetzt muss das nur noch jemand den Politikern verklickern.

Nö, dann das sind nur Marionetten, gewählt von Millionen Schlafschafen.

von Lothar J. (black-bird)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Lass den Ukrainekonflikt aus dem Thema Umweltschutz raus.

Würde ich ja wirklich gerne, wenn er denn überhaupt keinen Einfluß 
hätte.

Wenn ich das aber völlig trenne, dann bin ich nicht besser als die 
ganzen  Dogmatiker und Prediger.

Blackbird

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Lothar J. schrieb:
> Wenn ich das aber völlig trenne, dann bin ich nicht besser als die
> ganzen  Dogmatiker und Prediger.

google Selbstüberhöhung

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Stimmt. Davon redet auch keiner, zumindest ich nicht. Aber es ist
> hirnrissig, auf Biegen und brechen, koste es, was es wolle, E-Mobilität
> durchzudrücken, entgegen ALLER technischen und ökonomischen Probleme und
> Nachteile!

Ich frage mich, in welchem Land, nein, auf welchem Planeten du lebst. 
Hier auf der Erde, konkret in Deutschland, verbietet dir niemand einen 
neuen Verbrenner zu kaufen und zu betreiben. Jedenfalls war das noch am 
1.4.22 so, als ich den Kaufvertrag für unser neues Auto unterschrieben 
habe. Es ist jedermanns freie Entscheidung, welches Auto man sich denn 
kaufen möchte und welche Antriebsart dieses hat. Es gibt sicherlich 
Anreize in Form von Steuerminderung, Prämien und anderes mehr (Zeitlich 
befristetes kostenloses Parken, kostenloses Laden bei manchen 
Geschäften) Aber all das sind allenfalls Randbedingungen die 
normalerweise keinen nennenswerten Einfluss auf eine Kaufentscheidung 
haben (sollten). Von daher verstehe ich noch viel weniger, wie jemand, 
ohne KFZ, hier so ein riesen Geschrei macht. Versuche doch einfach einen 
neuen Verbrenner zu kaufen und zuzulassen. Es wird dich keiner daran 
hindern. Jedenfalls nicht die nächsten Jahre. Dass es immer teurer wird, 
diesen zu betreiben, das ist freilich so gewollt und entsprechend 
regulierend wird hier seitens der Politik eingegriffen. Und ganz 
ehrlich: das ist auch notwendig, sonst würden noch viel weniger sich mit 
dem Thema ernsthaft auseinander setzen.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Stimmt. Davon redet auch keiner, zumindest ich nicht. Aber es ist
>> hirnrissig, auf Biegen und brechen, koste es, was es wolle, E-Mobilität
>> durchzudrücken, entgegen ALLER technischen und ökonomischen Probleme und
>> Nachteile!
>
> Ich frage mich, in welchem Land, nein, auf welchem Planeten du lebst.

Dito!

> Hier auf der Erde, konkret in Deutschland, verbietet dir niemand einen
> neuen Verbrenner zu kaufen und zu betreiben.

Na dann warte mal bis 2030.

> Jedenfalls war das noch am
> 1.4.22 so, als ich den Kaufvertrag für unser neues Auto unterschrieben
> habe. Es ist jedermanns freie Entscheidung, welches Auto man sich denn
> kaufen möchte und welche Antriebsart dieses hat.

So wie die freie Entscheidung zu medizinischen Eingriffen mit 
experimentellen Substanzen mit bedingter Notfallzulassung?

> Es gibt sicherlich
> Anreize in Form von Steuerminderung, Prämien und anderes mehr (Zeitlich
> befristetes kostenloses Parken, kostenloses Laden bei manchen
> Geschäften) Aber all das sind allenfalls Randbedingungen die
> normalerweise keinen nennenswerten Einfluss auf eine Kaufentscheidung
> haben (sollten).

Da isse wieder, die ultragrüne Realitätsverzerrung ;-)

> Von daher verstehe ich noch viel weniger, wie jemand,
> ohne KFZ, hier so ein riesen Geschrei macht.

Das machst du. Ich argumentiere, gegen den linksdrehenden, grünen 
Mainstream,  dessen mustergültiger Vertreter du bist.

> Versuche doch einfach einen
> neuen Verbrenner zu kaufen und zuzulassen. Es wird dich keiner daran
> hindern. Jedenfalls nicht die nächsten Jahre.

AHA!

> Dass es immer teurer wird,
> diesen zu betreiben, das ist freilich so gewollt und entsprechend
> regulierend wird hier seitens der Politik eingegriffen.

AHA! Soviel zur freien Entscheidung.

> Und ganz
> ehrlich: das ist auch notwendig, sonst würden noch viel weniger sich mit
> dem Thema ernsthaft auseinander setzen.

Danke, du gütiger Vater Staat, daß du die dumme Masse weise und 
vorausschauend lenkst!

Ach ja, die kritischen Fragen in meinem letzten Beitrag hast du mal 
geflissentlich überlesen, weil die Anworten dein Weltbild bedrohen?

Beitrag "Re: E-LKW für lange Strecken"

>>> nichtsdestotrotz ist ein Batterie LKW allenfalls für kurze Strecken eine
>>> Option.

>>Und nicht mal dort sehen wir eine nennenswerte Anzahl von LKWs in der
>>Realität. Warum wohl? Gibt es keine zu kaufen? Oder lohnt sich das
>>nicht?
>>Warum fährt der Streetscooter nur bei der Post? Warum hat sonst keiner
>>die Dinger gekauft? Kann das am Preis und an den Fahrleistungen liegen?
>>Warum war die Firma Streetscooter nahezu unverkäuflich?

Erklärs mir mal, du hast doch den Durchblick.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Hier auf der Erde, konkret in Deutschland, verbietet dir niemand einen
> neuen Verbrenner zu kaufen und zu betreiben.

Es sind nur noch wenige Menschen, die sich ein thermisches Fahrzeug mit 
einem Wirkungsgrad von nur 25% neu kaufen!

Niemand würde heute noch einen Festspannungsregler 7805 an eine 
Versorgungsspannung von 20 Volt betreiben und davon 15 Watt nutzlos in 
Wärme umwandeln wollen (Wirkungsgrad ebenfalls nur 25%)! Diese 
schmerzhaften Zeiten sind zum Glück einfach vorbei.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Michael M. schrieb:
>> Hier auf der Erde, konkret in Deutschland, verbietet dir niemand einen
>> neuen Verbrenner zu kaufen und zu betreiben.
>
> Es sind nur noch wenige Menschen, die sich ein thermisches Fahrzeug mit
> einem Wirkungsgrad von nur 25% neu kaufen!

Soso. Na dann schau dir mal die Zulassungzahlen an . . .
Vor allem im LKW-Sektor, um den es hier geht!
Alles Idioten, schon klar!

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Alles Idioten, schon klar!

Jetzt sprechen wir die gleiche Sprache :)

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Ach ja, die kritischen Fragen in meinem letzten Beitrag hast du mal
> geflissentlich überlesen, weil die Anworten dein Weltbild bedrohen?

ich habe mir tatsächlich deinen Kettenbeitrag nicht durchgelesen. Das 
gebe ich zu. Es kann also sein, dass ich ein stichhaltiges Argument 
übersehen habe.

Falk B. schrieb:
> AHA! Soviel zur freien Entscheidung.
Ganz genau.

Es ist in meinen Augen nur folgerichtig, dass die Verbrennerfahrer auch 
für die Folgen, die der CO2 Ausstoß nunmal hat, zur Verantwortung 
gezogen werden. d.h. es wird halt immer teurer und man muss es sich 
irgendwann leisten können und wollen. Aber solange noch Dodge RAM und 
andere Ego-Verbesserungen mit nur marginalem Nutzwert gekauft werden ist 
hier noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Ich für meinen 
Teil freue mich schon sehr auf die Welt in 10-15 Jahren. Es wird 
deutlich leiser sein als im Moment. Nicht nur im Auto, auch auf der 
Straße allgemein. Das wiederum kommt allen zu Gute, auch dir oder magst 
du es an einer Hauptverkehrsstraße dem Verkehrslärm zu lauschen?

Michael M. schrieb:
> Es sind nur noch wenige Menschen, die sich ein thermisches Fahrzeug mit
> einem Wirkungsgrad von nur 25% neu kaufen!

Dem ist leider nicht so. Es werden mehr Elektrofahrzeuge aber das Gros 
der Bestellungen ist immer noch Verbrennermotorisiert. Allein wenn man 
sich anschaut, welche Auswahl man in einem Autohaus hat: 5-10 
Verbrennertypen stehen 1-2 elektrisch betriebenen gegenüber. Wenn sich 
dieses Verhältnis umkehrt, dann kann man so langsam davon ausgehen, dass 
auch die Zulassungsstatistik kippt.

Falk B. schrieb:
> Soso. Na dann schau dir mal die Zulassungzahlen an . . .
> Vor allem im LKW-Sektor, um den es hier geht!
> Alles Idioten, schon klar!

Vor allem im LKW Sektor gibt es bis auf Experimentalfahrzeuge derzeit 
nichts. Für LKW ist sicherlich Wasserstoff sinnvoller, zumindest auf der 
Langstrecke. Aber dafür fehlt die Infrastruktur noch komplett. Da es 
auch deutlich teurer ist eine Wasserstofftankstelle zu errichten als 
eine Ladesäule wird sich da auch noch länger nichts dran ändern und dann 
fehlt es ja auch noch an der Quelle des grünen Wasserstoffs. Klar, wie 
man den mittels Elektrolyse herstellt ist seit über 100 Jahren bekannt, 
aber großtechnisch wird es bis dato nicht gemacht, da zu ineffizient.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:

> ich habe mir tatsächlich deinen Kettenbeitrag nicht durchgelesen.

Ich bin halt nicht twittergeschädigt, ich kann auch lange Antworten auf 
mehrere Fragen verfassen ;-)

> Es ist in meinen Augen nur folgerichtig, dass die Verbrennerfahrer auch
> für die Folgen, die der CO2 Ausstoß nunmal hat, zur Verantwortung
> gezogen werden.

Na dann mal los, schraub den CO2 Preis in DEUTSCHLAND noch höher! Mal 
sehen was passiert und wer die Zeche WIRKLICH bezahlt!

> d.h. es wird halt immer teurer und man muss es sich
> irgendwann leisten können und wollen. Aber solange noch Dodge RAM und
> andere Ego-Verbesserungen mit nur marginalem Nutzwert gekauft werden ist
> hier noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht.

Ja, der neue Mensch muss erst noch ordentlich erzogen werden. Das hatten 
wir schon mehrfach in der jüngeren Geschichte. Kennst du die?

> Ich für meinen
> Teil freue mich schon sehr auf die Welt in 10-15 Jahren. Es wird
> deutlich leiser sein als im Moment. Nicht nur im Auto, auch auf der
> Straße allgemein.

Dir ist bekannt, daß ein wesentlicher Anteil des Lärms vom Rollgeräusch 
kommt, nicht nur vom Motor? Auch deine heißgeliebten E-Autos verursachen 
die in nennenswertem Maße. Aber OK, wenn man Autofahren weiter so 
verteuert, WIRD es deutlich leiser, weil deutlich weniger Autos 
unterwegs sind. Wohnst du an der Autobahn?

> de
> Das wiederum kommt allen zu Gute, auch dir oder magst
> du es an einer Hauptverkehrsstraße dem Verkehrslärm zu lauschen?

Nö, aber das ist ein eher kleines Problem. Es wurden ja nicht wenige 
Umgehungsstraßen gebaut, auch wenn es da an einigen Orten noch Bedarf 
gibt.

>> Es sind nur noch wenige Menschen, die sich ein thermisches Fahrzeug mit
>> einem Wirkungsgrad von nur 25% neu kaufen!
>
> Dem ist leider nicht so. Es werden mehr Elektrofahrzeuge aber das Gros
> der Bestellungen ist immer noch Verbrennermotorisiert. Allein wenn man
> sich anschaut, welche Auswahl man in einem Autohaus hat: 5-10
> Verbrennertypen stehen 1-2 elektrisch betriebenen gegenüber. Wenn sich
> dieses Verhältnis umkehrt, dann kann man so langsam davon ausgehen, dass
> auch die Zulassungsstatistik kippt.

Haha, du braucht 10 E-Mobile im Angebot und nur noch 2 Verbrenner 
(welche durch die politischen Vorgaben abgewürgt werden, nicht durch die 
Nachfrage), um die Leute dann ENDLICH zum Evangelium zu bekehren? Ohje!

>> Soso. Na dann schau dir mal die Zulassungzahlen an . . .
>> Vor allem im LKW-Sektor, um den es hier geht!
>> Alles Idioten, schon klar!
>
> Vor allem im LKW Sektor gibt es bis auf Experimentalfahrzeuge derzeit
> nichts.

Aha. Und warum?

> Für LKW ist sicherlich Wasserstoff sinnvoller, zumindest auf der
> Langstrecke.

Sicherlich? Mein Gott, du mußt ja den ultimativen Weit- und Durchblich 
zu haben, um das Adjektiv "sicherlich" so locker flockig zu gebrauchen.

> Aber dafür fehlt die Infrastruktur noch komplett. Da es
> auch deutlich teurer ist eine Wasserstofftankstelle zu errichten als
> eine Ladesäule wird sich da auch noch länger nichts dran ändern und dann
> fehlt es ja auch noch an der Quelle des grünen Wasserstoffs. Klar, wie
> man den mittels Elektrolyse herstellt ist seit über 100 Jahren bekannt,
> aber großtechnisch wird es bis dato nicht gemacht, da zu ineffizient.

Schön von den eigentlichen Fragen ausweichst. BRAVO! Du bist 
politiktauglich! Versuchs mal als umweltpolitischer Sprecher der Grünen 
oder Roten, ist eh die gleiche Soße. Oder als Regierungssprecher in der 
Bundespressekonferenz. Reden ohne etwas zu sagen! Eine Kunstform!

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Dir ist bekannt, daß ein wesentlicher Anteil des Lärms vom Rollgeräusch
> kommt, nicht nur vom Motor? Auch deine heißgeliebten E-Autos verursachen
> die in nennenswertem Maße. Aber OK, wenn man Autofahren weiter so
> verteuert, WIRD es deutlich leiser, weil deutlich weniger Autos
> unterwegs sind. Wohnst du an der Autobahn?

Natürlich, daher eine Gegenfrage: Bist du schonmal eine längere Strecke 
mit einem Elektroauto (mit-)gefahren?

Falk B. schrieb:
> Haha, du braucht 10 E-Mobile im Angebot und nur noch 2 Verbrenner
> (welche durch die politischen Vorgaben abgewürgt werden, nicht durch die
> Nachfrage), um die Leute dann ENDLICH zum Evangelium zu bekehren? Ohje!

aus welchem Zirkus kommst du eigentlich?
Nungut, nur für dich: Wenn du in ein Autohaus gehst, wirst du dort 
verschiedene Fahrzeuge für verschiedene Zielgruppen finden. Vom 
Kleinwagen über den klassischen Kombi und Van hin zum SUV. Davon gibt es 
von jeder Marke jeweils einen Vertreter. Demgegenüber steht 1, 
vielleicht 2 BEV. Dementsprechend kann dieses Batteriefahrzeug ja auch 
nur die Zielgruppe für ein, maximal 2 Verbrennermodelle übernehmen. 
Besser wirds, wenn man nicht auf eine Marke fixiert ist. Da gibt es dann 
schon mehr. Es gibt Hersteller von BEV Kleinwagen, klassischen Coupes, 
Kombis bis hin zu SUV aber eben nicht von einer Marke. Da alle die 
anderen Marken aber das Verbrennerportfolio als ganzes ebenfalls 
anbieten ist es eben so, dass es deutlich schwieriger ist, seine 
Bedürfnisse heute in einem BEV zu vereinen als das mit Verbrennern der 
Fall ist. Das kann dazu führen, dass man eben einer anderen als der 
Stammmarke eine Chance gibt, so wie in unserem Fall. Wir werden nun 
unseren ersten Skoda in Empfang nehmen, nächstes Jahr im Sommer.

Klar, das alles weißt du nicht, da du dich ja nur zum Stänkern mit KFZ 
befasst und nicht wirklich ein Autohaus von innen kennst.

Falk B. schrieb:
> Aha. Und warum?

Weil es erst einer Entwicklung bedarf? Neues fällt nicht einfach vom 
Himmel. Da werden Konzeptfahrzeuge entwickelt und ausprobiert. Erst 
innerhalb des Unternehmens auf abgeschlossenen Teststrecken und wenn es 
sich bewährt dann auf der normalen Straße. Bis dann eine neue Generation 
auf die Straße kommt dauert es einfach. Da müssen mehrere 
Konzeptvarianten evolutionieren um dann am Ende etwas brauchbares auf 
den Markt zu bringen.

Falk B. schrieb:
> Schön von den eigentlichen Fragen ausweichst.

Ich weiche nicht aus. Ich hab nur keinen Bock mehr mit dir zu 
diskutieren.

Es gibt eben Menschen, die steigen erst auf ein BEV um, wenn die 
Infrastruktur zu 120% fertiggestellt ist und die Reichweite mindestens 
1500km beträgt mit einer Batterieladung. Dann gibt es noch die, die noch 
nichtmal ein Auto haben aber natürlich (vermutlich genau deswegen) alles 
besser wissen.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:

>> unterwegs sind. Wohnst du an der Autobahn?
>
> Natürlich, daher eine Gegenfrage: Bist du schonmal eine längere Strecke
> mit einem Elektroauto (mit-)gefahren?

Nein.

> Falk B. schrieb:
>> Haha, du braucht 10 E-Mobile im Angebot und nur noch 2 Verbrenner
>> (welche durch die politischen Vorgaben abgewürgt werden, nicht durch die
>> Nachfrage), um die Leute dann ENDLICH zum Evangelium zu bekehren? Ohje!
>
> aus welchem Zirkus kommst du eigentlich?

Jaja, die liebe Polemik.

> Klar, das alles weißt du nicht, da du dich ja nur zum Stänkern mit KFZ
> befasst und nicht wirklich ein Autohaus von innen kennst.

Unfug. Ich argumentiere. Nur weil dir die Argumente nicht in den Kram 
passen,  ist das noch lange kein Stänkern.

> Falk B. schrieb:
>> Aha. Und warum?
>
> Weil es erst einer Entwicklung bedarf? Neues fällt nicht einfach vom
> Himmel. Da werden Konzeptfahrzeuge entwickelt und ausprobiert.

Tesla hat 2017! seinen Semi Truck für 2019 angekündigt. Es gab auch 
andere Startups, die vollmundig gleiches getan haben. Dumm nur, daß 
bisher keine nennenswerte Anzahl an LKW ausgeliefert wurde, geschweige 
denn die IMMMENSEN Vorteile des E-Trucks im harten Speditionsaltag 
ausspielen.

Such mal auf Youtube nach Thunderfoot, der zerlegt solche 
Traumtänzereien regelmäßig.

> Erst
> innerhalb des Unternehmens auf abgeschlossenen Teststrecken und wenn es
> sich bewährt dann auf der normalen Straße. Bis dann eine neue Generation
> auf die Straße kommt dauert es einfach. Da müssen mehrere
> Konzeptvarianten evolutionieren um dann am Ende etwas brauchbares auf
> den Markt zu bringen.

Schöne Ausreden. Wenn E-Antrieb bei LKW so toll wäre, erst recht auf 
Langstrecke, wäre da VIEL mehr Druck in der Entwicklung! Ist es aber 
nicht!

>
> Falk B. schrieb:
>> Schön von den eigentlichen Fragen ausweichst.
>
> Ich weiche nicht aus. Ich hab nur keinen Bock mehr mit dir zu
> diskutieren.

Dir gehen die Argumente aus und deine Predigt des E(!)vangeliums ist nur 
ein Monolog. Da stören Gegenargumente und harte Diskussion nur.

> Es gibt eben Menschen, die steigen erst auf ein BEV um, wenn die
> Infrastruktur zu 120% fertiggestellt ist und die Reichweite mindestens
> 1500km beträgt mit einer Batterieladung.

Jaja, was wäre dein Geschwätz ohne Übertreibungen.

> Dann gibt es noch die, die noch
> nichtmal ein Auto haben aber natürlich (vermutlich genau deswegen) alles
> besser wissen.

Klar, man muss selber Krebs haben, um Krebsforscher zu sein. Oder 
Eisbär, um Eisbärexperte zu sein. Was für ein Kindergartenargument! ;-)

Viel Spaß noch mit deinem heiligen Altar der E-Mobilität.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Unfug. Ich argumentiere.

Das sieht man:

Falk B. schrieb:
> Predigt des E(!)vangeliums

Falk B. schrieb:
> was wäre dein Geschwätz ohne Übertreibungen

Falk B. schrieb:
> Was für ein Kindergartenargument

Falk B. schrieb:
> deinem heiligen Altar der E-Mobilität

Falk B. schrieb:
> Da isse wieder, die ultragrüne Realitätsverzerrung

Falk B. schrieb:
> Ich argumentiere, gegen den linksdrehenden, grünen
> Mainstream,  dessen mustergültiger Vertreter du bist.

und so weiter und so fort.

Du weisst alles besser als die vielen tausend Wissenschaftler die seit 
Jahrzehnten zu Klimaerwärmung forschen und auch fundiert 
veröffentlichen.
Und dafür auch schon Nobelpreise erhalten haben.

Du weisst auch alles besser als die überwätigende Mehrheit der Ärzte, 
Epedemiologen, Virologen und Infektiologen bzgl Covid-19 und 
wahrscheinlich auch generell über Medizin.

Dass du hier dann des öfteren von "Main Stream" und "Staatsmedien" und 
grüner Propaganda" redest rundet den Eindruck eigentlich sauber ab.

Diskussion -> sinnlos Man kann alternative Wahrheiten leider 20 mal 
schneller erzeugen wie widerlegen.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Udo S. schrieb:
> Du weisst alles besser als die vielen tausend Wissenschaftler die seit
> Jahrzehnten zu Klimaerwärmung forschen und auch fundiert
> veröffentlichen.
> Und dafür auch schon Nobelpreise erhalten haben.

[ ] Du hast Ahnung von Politik und Medien.

> Du weisst auch alles besser als die überwätigende Mehrheit der Ärzte,
> Epedemiologen, Virologen und Infektiologen bzgl Covid-19 und
> wahrscheinlich auch generell über Medizin.

Na sicher ;-)

> Dass du hier dann des öfteren von "Main Stream" und "Staatsmedien" und
> grüner Propaganda" redest rundet den Eindruck eigentlich sauber ab.

Gott sei Dank, ich dachte schon, ich werde mißverstanden!

> Diskussion -> sinnlos Man kann alternative Wahrheiten leider 20 mal
> schneller erzeugen wie widerlegen.

Jaja, glaub mal schon weiter deine Märchen.

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Nein.

Dann frage ich mich doch, woher du

Falk B. schrieb:
> Auch deine heißgeliebten E-Autos verursachen
> die in nennenswertem Maße.

das beurteilen kannst. So kann man nicht diskutieren. Jemand, der nur 
alles besser weiß ohne selbst einmal auf eigene Erfahrungen 
zurückblicken zu können ist kein würdiger Diskussionspartner.

Kannste nämlich nicht. Wie auch.
So, den Rest deiner Argumentation hat

Udo S. schrieb:

ja sehr gut zusammengefasst.

Mehr muss dazu nicht geschrieben werden, jedenfalls nicht mit dir. 
Möglicherweise, wenn du neue Argumente bringst. Aber bis es soweit ist 
hab ich besseres mit meiner Zeit zu tun.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Dann gibt es noch die, die noch nichtmal ein Auto haben aber natürlich
> (vermutlich genau deswegen) alles besser wissen.

Oder genau anders herum, das wäre auch eine Möglichkeit und als 
Kausalkette deutlich plausibler.

von Nichtverzweifelter (Gast)


Lesenswert?

Wahr bleibt aber, da hat er schon Recht: Es fahren keine E-LKWs. Einfach 
mal von einer Autobahnbrücke aus beobachten, und riechen, hören, 
Nummerntafeln lesen.

Keine E-LKWs. Einfach gar keine.

Weiter oben im Thread versucht sich ein Blödmann in übler Propaganda, es 
würden kaum noch Verbrenner neu gekauft. Derartig blöde Verkehrung der 
Tatsachen ist nur mit

- "böser Absicht" zu erklären,
- oder eben "völliger Verblödung". Da nützt auch der 7805 
Spannungsregler nichts. Dieses Hirn ist schon durchgeschmort!

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Nein.
>
> Dann frage ich mich doch, woher du
>
> Falk B. schrieb:
>> Auch deine heißgeliebten E-Autos verursachen
>> die in nennenswertem Maße.
>
> das beurteilen kannst.

Weil ich auf Erfahrungen und MEßWERTE von Dritten zurückgreifen kann!

> So kann man nicht diskutieren. Jemand, der nur
> alles besser weiß ohne selbst einmal auf eigene Erfahrungen
> zurückblicken zu können ist kein würdiger Diskussionspartner.

Deine Erfahrungen sind zu 90% nur Glaube und Gefühl und KEINE harten, 
objektiven Meßwerte!

> Kannste nämlich nicht. Wie auch.
> So, den Rest deiner Argumentation hat

Jaja, und wieder sind wie beim kindergartenargument.

> Mehr muss dazu nicht geschrieben werden, jedenfalls nicht mit dir.
> Möglicherweise, wenn du neue Argumente bringst. Aber bis es soweit ist
> hab ich besseres mit meiner Zeit zu tun.

Ja, dein E-Auto polieren. Vergiss den Gebetsteppich davor nicht!

von (prx) A. K. (prx)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Nichtverzweifelter schrieb:
> Weiter oben im Thread versucht sich ein Blödmann in übler Propaganda, es
> würden kaum noch Verbrenner neu gekauft.

Vielleicht lebt er in Norwegen.
"Verteilung der Antriebsarten bei Pkw-Neuzulassungen in Norwegen "
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/695029/umfrage/marktanteil-von-elektrofahrzeugen-in-norwegen/

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Vielleicht lebt er in Norwegen.
> "Verteilung der Antriebsarten bei Pkw-Neuzulassungen in Norwegen "
> 
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/695029/umfrage/marktanteil-von-elektrofahrzeugen-in-norwegen/

Nett. Aber skaliert sowas auch in Deutschland oder gar Europa oder gar 
weltweit? Norwegen ist ähnlich wie die Schweiz ein Sonderfall, die 
schwimmen im Öl und Geld. Da kann man schon mal reichlich für den grünen 
Ablaßhandel zahlen. Die Politik mit ihnen Fördermaßnahmen und Verboten 
tut ihr übriges.
Ein freier Markt sieht anders aus.

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Michael M. schrieb:
>
>>> Hier auf der Erde, konkret in Deutschland, verbietet dir niemand einen
>>> neuen Verbrenner zu kaufen und zu betreiben.
>>
>> Es sind nur noch wenige Menschen, die sich ein thermisches Fahrzeug mit
>> einem Wirkungsgrad von nur 25% neu kaufen!
>
> Soso. Na dann schau dir mal die Zulassungzahlen an . . .
> Vor allem im LKW-Sektor, um den es hier geht!
> Alles Idioten, schon klar!

Welcher Mensch kauft sich einen Lkw?

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Nichtverzweifelter schrieb:
> Dieses Hirn ist schon durchgeschmort!

Jaja. So ist das nun mal wenn Blondie an mittelalterliche thermische 
Fahrzeuge anhaftet.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Man nehme die Technologie welche extrem energieintensiv in der 
Herstellung ist, weil sie ja im kleinen Maßstab sinnvoll sein kann, und 
nutzt sie für den dümmsten Zweck den man sich dafür nur ausdenken kann, 
um etwas zu tun was man mit vorhandener Technologie "Eisenbahn" hätte 
bewerkstelligen können, und das nennt man dann Fortschritt, oder 
Umdenken.

Man stelle diese Technologie vollkommen undifferenziert als pauschales 
Allheilmittel da, und ignoriert dass es sowas wie Vorteile und Nachteile 
geben könnte, oder Anwendungen wo sie gut oder weniger gut geeignet ist. 
Und begründet das ganze mit einem behinderten Kind, welches 
theatralische herum heult, von Naturwissenschaften keine Ahnung hat, und 
andere Kinder dazu animiert Freitags draußen Müll zu verteilen.

Also das ist zumindestens meine Wahrnehmung von dem ganzen.

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Welcher Mensch kauft sich einen Lkw?

Spediteure?

von Nichtverzweifelter (Gast)


Lesenswert?

Nein, der Metzerdepp lebt nicht in Norwegen, schlechter Versuch...

Hier gehts um Deutschland, sowie die politischen Massnahmen der 
Regierung. Die aktuelle hat gerade erst verkündet

- die Hybridautoförderung noch dieses Jahr zu beenden,

- die staatliche Förderung für reine E-Autos schrittweise 
herunterzufahren

- die Haltedauer für E-Autos zu verlängern, um dem Dänemark-Export der 
E-Kisten zu drosseln. Wird in gehörigem Mass missbraucht.

Am Geld liegts nicht, denn gleichzeitig drängeln vor allem die "Grünen" 
auf noch mehr Geld- und Waffenlieferungen an die Ukraine. Jaja, die 
ehemaligen Wehrdienstverweigerer, Friedensbewegten und verlogenen 
Pazifisten.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Welcher Mensch kauft sich einen Lkw?

Ben B.
Beitrag "Wohnmobil aus Sattelzugmaschine bauen?"

von Euro (Gast)


Lesenswert?

Nichtverzweifelter schrieb:
> Jaja, die ehemaligen Wehrdienstverweigerer...
Da hast Du was missverstanden. Wehrdienstverweigerer verweiger(te)n den 
Wehrdienst, nicht das Schießen.

von Schukostecker (Gast)


Lesenswert?

Wolfgang schrieb:
> Schukostecker schrieb:
>> Man kann sogar 2 Zugmaschinen zusammenhängen, um die Leistung zu
>> verdoppeln, braucht aber nur einen Fahrer.
>
> ... zwar nicht USA oder CH: Road Trains in AU

Das bezog sich natürlich auf Lokomotiven, nicht auf Road-Trains in 
Australien. Hier sind es nur 2 Loks, aber in den USA können es auch mal 
6 Loks sein, die ein Lokführer bedient (in Doppelcontainerbeladung). 
Dagegen sieht die Transportleistung, Umweltbilanz und der 
Personalaufwand des "E-LKWs" ziemlich schwach aus.

Bitte nächstes Mal den Kontext beachten:

A-Freak schrieb:
> Es gibt da ein mehr als 100 Jahre lang bewährtes System bei dem
> man während der Fahrt den Strom aus einer Oberleitung bekommt. Außerdem
> rollen die Wägen auf Schienen viel leichter als Gummiräder auf der
> Straße

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Welcher Mensch kauft sich einen Lkw?
>
> Spediteure?

Eigentlich nicht. Spediteure benötigen keine Lkw.

Falls Du Frachtführer meinen solltest: die kaufen die Lkw nicht für 
"sich", sondern für ihren Betrieb.

(prx) A. K. schrieb:
> Ben B.
> Beitrag "Wohnmobil aus Sattelzugmaschine bauen?"

Ja, das wäre dann schon mal einer.

Man scheint aber noch zu zögern.

Beitrag #7039733 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> [ ] Du hast Ahnung von Politik und Medien.

Ich weiss, du vertraust vor allem RT und Sputnik.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Udo S. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> [ ] Du hast Ahnung von Politik und Medien.
>
> Ich weiss, du vertraust vor allem RT und Sputnik.

Genau weil die anderen bösen Medien lügen generell, und bei uns wird 
immer zu 100% die Wahrheit gesagt. Echt gut das wir da Leben wo die 
Guten sind, welche die Wahrheit sagen und das Richtige tun.

Ich lache über Leute, welche ihr Weltbild aus dem TV-Programm übernommen 
haben, und zu 100% an Dinge glauben, welche sie zu 0% nachvollziehen 
können, welche sie ohne TV Programm überhaupt nicht mal wahrgenommen 
hätten. Wer Fragen mit; "aber alle machen das" oder "Bliblablub sind 
auch der Meinung! Also muss es stimmen." oder vergleichbar beantwortet, 
dem fehlt eindeutig die Selbstreflexion, dass seine Aussagen den Wert 
-42 haben, ja das ist nämlich noch dümmer wie keine Ahnung haben, und zu 
sagen ich habe keine Ahnung.


Wenn ich an etwas glaube ohne es auch nur im geringsten nachvollziehen 
zu können, ist es eine Religion.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Genau weil die anderen bösen Medien lügen generell, und bei uns wird
> immer zu 100% die Wahrheit gesagt. Echt gut das wir da Leben wo die
> Guten sind, welche die Wahrheit sagen und das Richtige tun.

Immerhin leben wir da wo Leute wie du frei ihre Meinung sagen und auch 
alternative Wahrheiten verbreiten dürfen ohne dafür in ein Gulag oder in 
Umerziehungslager zu kommen.

DANIEL D. schrieb:
> Ich lache über Leute

Das Lachen ist mir seit dem Ukrainekrieg gründlich vergangen.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Udo S. schrieb:
> Immerhin leben wir da wo Leute wie du frei ihre Meinung sagen und auch
> alternative Wahrheiten verbreiten dürfen ohne dafür in ein Gulag oder in
> Umerziehungslager zu kommen.

Du irrst dich, das sind in Russland alles nur Querdenker und 
Demonstranten welche Corona regeln missachten, also da darf ansonsten 
auch Jeder seine Meinung sagen, wie bei uns auch.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

Udo S. schrieb:
> Immerhin leben wir da wo Leute wie du frei ihre Meinung sagen und auch
> alternative Wahrheiten verbreiten dürfen ohne dafür in ein Gulag oder in
> Umerziehungslager zu kommen.

Stimmt, sie werden nur gesellschaftlich ausgegrenzt, verlieren ihre 
Anstellung, man vermietet Ihnen keine Räume für Versammlungen und nennt 
sie Schwurbler, Rechtspopoulisten oder gar N****I.
Das ist das beste Deutschland, das es je gab! In dem die Regierung und 
ihre freiwillig angeschlossenen Medien die Wahrheit verkünden und alle 
andern doof sind.

von Christian B. (luckyfu)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> also da darf ansonsten
> auch Jeder seine Meinung sagen, wie bei uns auch.

solange man das Wort "Krieg" nicht verwendet oder sonst irgendetwas 
gegen die Regierung verbreitet: ja. Wenn man sich regelkonform verhält, 
passiert einem nichts. Das ist in allen Autokratien so.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Christian B. schrieb:
> Das ist in allen Autokratien so.

Zumindest in den meisten. Bei Stalin gehörte willkürlicher Terror zum 
Arbeitsprinzip und bei verlangter Planerfüllung bei der Anzahl von 
Gulageinwanderern kam es nicht mehr drauf an, wen man dafür einsammelte.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Stimmt, sie werden nur gesellschaftlich ausgegrenzt, verlieren ihre
> Anstellung, man vermietet Ihnen keine Räume für Versammlungen und nennt
> sie Schwurbler, Rechtspopoulisten oder gar N****I.

Eine Runde Mitleid. Das kommt davon wenn man sich für Zweistein hält und 
nur noch Unfug labert und dazu auch noch agressiv wird. Ich sage nur 
"Spaziergänge"
Dann wollen andere nichts mehr mit einem zu tun haben.

DANIEL D. schrieb:
> also da darf ansonsten
> auch Jeder seine Meinung sagen

Ja klar, deshalb wurde in Moskau die Frau mit dem leeren weissen Schild 
auch sofort verhaftet.

Beitrag #7040200 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7040205 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7040227 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> man vermietet Ihnen keine Räume für Versammlungen und nennt
> sie Schwurbler, Rechtspopoulisten oder gar N****I.

Wenn jemand aufgrund seiner Äusserungen von anderen Leuten als 
Schwurbler, Rechtspopulist oder Untertan bezeichnet wird, dann ist das 
eine Meinungsäusserung. Das mag unangenehm sein, aber m.E. ist man damit 
noch nicht bei einer Beleidigung, somit noch im Bereich normaler 
Auseinandersetzung.

Solange keine rechtliche Verpflichtung besteht, kann ein privat 
handelnder Vermieter sich aussuchen, wem er vermietet. Das scheint mir 
zu Meinungsfreiheit ähnlich zu sein. Ein Diskriminierungsverbot dagegen 
in Stellung zu bringen könnte in solchen Fällen schwierig sein.

: Bearbeitet durch User
von Ulli R. (Gast)


Lesenswert?

Nichtverzweifelter schrieb:
> - die Haltedauer für E-Autos zu verlängern, um dem Dänemark-Export der
> E-Kisten zu drosseln. Wird in gehörigem Mass missbraucht.

Hat sich das jetzt tatsächlich schon bei Politikern rum gesprochen?

Dann macht die Politik ja mal gewaltige Fortschritte, denn bei CumEx hat 
man 10 Jahre geknobelt, es es denn strafrechtlich relevant ist, wenn 
sich Superreiche Steuern erstatten lassen, die sie nie gezahlt haben.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

(prx) A. K. schrieb:
> Wenn jemand aufgrund seiner Äusserungen von anderen Leuten als
> Schwurbler, Rechtspopulist oder Untertan bezeichnet wird, dann ist das
> eine Meinungsäusserung. Das mag unangenehm sein, aber m.E. ist man damit
> noch nicht bei einer Beleidigung, somit noch im Bereich normaler
> Auseinandersetzung.

Stimmt. Aber wenn man Claudia Roht ne fette Sau (oder was auch immer der 
Begriff war) nennt, kommt der Anwalt und es wird teuer.

> Solange keine rechtliche Verpflichtung besteht, kann ein privat
> handelnder Vermieter sich aussuchen, wem er vermietet.

Stimmt. Und man darf auch Menschen einfach so kündigen. Auch deren 
Konten. Einfach so, ohne Begründung. Oder mit einer scheinheiligen 
Begründung. Immer weiter so!

> Das scheint mir
> zu Meinungsfreiheit ähnlich zu sein. Ein Diskriminierungsverbot dagegen
> in Stellung zu bringen könnte in solchen Fällen schwierig sein.

Na dann ist doch alles in BESTER ORDUNG! Die Demokratie feiert 
Höchststände!
Bist du so ignorant oder tust du nur so? Glaubt du ernsthaft, mit deiner 
"Logik" und Paragraphenreiterei das Problem einfach so wegwischen zu 
können?
Stell dir mal vor, die Kündigungen und Ausgrenzungen würden eine andere, 
ähhhh, Zielgruppe betreffen. Der #Aufschrei wäre GIGANTISCH!

Beitrag #7040268 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7040275 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7040292 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7040298 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7040321 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Euro (Gast)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb im Beitrag #7040321:
> Vielleicht sollte ich auch mal mehr Fernsehen schauen,

Bezüglich E-LKWs wirst Du dort praktisch nichts zu sehen bekommen.
Andererseits: Auch mit Bahn oder Oberleitung wird man die Waren wohl 
irgendwie die letzten 5..50km zum Zielort bringen müssen, ob elektrisch, 
mit Diesel oder E-Fuels oder eben wie die alten Ägypter.

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Euro schrieb:
> Bezüglich E-LKWs wirst Du dort praktisch nichts zu sehen bekommen.
> Andererseits: Auch mit Bahn oder Oberleitung wird man die Waren wohl
> irgendwie die letzten 5..50km zum Zielort bringen müssen, ob elektrisch,
> mit Diesel oder E-Fuels oder eben wie die alten Ägypter.

DANIEL D. schrieb:
> Man nehme die Technologie welche extrem energieintensiv in der
> Herstellung ist, weil sie ja im kleinen Maßstab sinnvoll sein kann, und
> nutzt sie für den dümmsten Zweck den man sich dafür nur ausdenken kann,
> um etwas zu tun was man mit vorhandener Technologie "Eisenbahn" hätte
> bewerkstelligen können, und das nennt man dann Fortschritt, oder
> Umdenken.

Ich hoffe doch das ich jetzt nicht erklären muss, das 2500km mit einem 
E-LKW extrem dumm sind, aber 5-50Km etwas komplett anderes.

von Euro (Gast)


Lesenswert?

DANIEL D. schrieb:
> Ich hoffe doch das ich jetzt nicht erklären muss, das 2500km mit einem
> E-LKW extrem dumm sind, aber 5-50Km etwas komplett anderes.
In Bezug auf Oberleitungen passt es doch: Den Elektroantrieb hast Du 
schon, es fehlt nur der Akku. Oder willst Du den Verbrenner die ganze 
Zeit mit rumschleppen?

von DANIEL D. (Gast)


Lesenswert?

Euro schrieb:
> In Bezug auf Oberleitungen passt es doch: Den Elektroantrieb hast Du
> schon, es fehlt nur der Akku. Oder willst Du den Verbrenner die ganze
> Zeit mit rumschleppen?

Welcher Verbrenner? Man kann nicht in deinen Kopf gucken. Da ich nicht 
von einem Verbrenner gesprochen habe, ist nicht ersichtlich was du mit 
"den Verbrenner" meinst.

Beitrag #7040558 wurde von einem Moderator gelöscht.
von sagjanur (Gast)


Lesenswert?

Ernst Jünger (1951) : Der Waldgang 
https://www.youtube.com/watch?v=abFIsqwU4hw#t=2191
"... wären die grossen Massen so durchsichtig, so gleichgerichtet in den 
Atomen, wie die Propaganda es behauptet, dann wäre nicht mehr an Polizei 
vonnöten, als ein Schäfer Hunde für seine Herde braucht.
Das ist nicht der Fall, denn es verbergen sich Wölfe in der grauen 
Herde.
Das heisst, Naturen, die noch wissen, was Freiheit ist.
Und diese Wölfe sind nicht nur an sich stark, sondern es ist auch die 
Gefahr gegeben, dass sie ihre Eigenschaften auf die Masse übertragen, 
wenn ein böser Morgen dämmert, so dass die Herde zum Rudel wird.
Das ist der Alpdruck der Machthaber  ..."

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Udo S. schrieb im Beitrag #7040298:
> DANIEL D. schrieb:
>
>> In Moskau darf auch jeder seine absurden Theorien äußern, und in
>> Deutschland gibt es auch demonstrationsverbot welche durchgesetzt
>> werden, wenn Leute eine unliebsame Meinung verbreiten.
>
> Komm lass stecken. Kriegst du wenigstens Geld für den Schwachsinn den du
> hier verbreitest?

Es ist zwar Schwachsinn, trifft aber leider zu. Such mal in der 
Mediathek nach "Fiedler" & "Morgenmagazin".

https://mediathekviewweb.de/#query=Morgenmagazin%20fiedler&everywhere=true

und zieh Dir den Eintrag vom 4.1.22 rein. Der Herr MdB KOK aD scheint in 
einer anderen Verfassungsordnung zu leben als andere Staatsbürger:

https://mediathekviewweb.de/#query=Morgenmagazin%20faeser&everywhere=true

Eintrag vom 11.1.22

Frau Bundesministerin sah wohl Handlungsbedarf ...

Herr MdB Fiedler ist demokratisch gewählt und nur seinem Gewissen 
verpflichtet. Ob Herr KOK Fiedler wieder un den aktiven Polizeidienst 
eines deutschen Landes oder der BRD eintreten können sollte, erscheint 
fraglich; insbesondere bestehen erhebliche Zweifel, ob er tatsächlich 
jederzeit für die freiheitlich-demokratische Grundordnung einzutreten 
bereit ist, zumal er augenscheinlich nicht einmal die elementarsten 
Grundzüge verstanden zu haben scheint.

Wie man es mit diesem Kenntnisstand zum KOK bringen kann, ist eine 
weitere interessante Frage.

von Michael O (Gast)


Lesenswert?

Fall noch jemand fragt, ich habe mir sogar 3 LKW gekauft. Zwei Kangoo ZE 
und einen E-Expert. Nach 123.000km und 10 Jahren im ersten frage ich 
mich, was an der Technik denn so fragile sein soll? Der zweite Kangoo ZE 
hat jetzt 94.000 km und fährt auch noch ebenfalls seit 10 Jahren und 
Nummer 3 ist ein E-Expert mit einer 75kWh Batterie, die nach gut 300.000 
km dann auch ihre 1000 Zyklen haben wird - ob mich das dann nich 
interessiert?
Die 22kWh Batterien der Kangoo lassen jetzt ordentlich nach was zu 
erwarten war. Bei Zeiten müsste ich mir mal neue Zellen organisieren.

mfG
Michael

von Nichtverzweifelter (Gast)


Lesenswert?

Michael O schrieb:
> Die 22kWh Batterien der Kangoo lassen jetzt ordentlich nach was zu
> erwarten war. Bei Zeiten müsste ich mir mal neue Zellen organisieren.

Darfst Du gar nicht selber tauschen. Kannst Du gar nicht selber 
tauschen, weil Dir der Hersteller die nötige Software nicht aushändigen 
darf. Kriegst Du gar nicht geliefert. Gratis wären die "Zellen" auch 
nicht.

Wirtschaftlicher Totalschaden.

von sagjanur (Gast)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Ob Herr KOK Fiedler wieder un den aktiven Polizeidienst
> eines deutschen Landes oder der BRD eintreten können sollte, erscheint
> fraglich;

Berufsverbote waren schon mal ein beliebtes Mittel der Repression, bis 
der Spuk dann vorbei war ...

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Stimmt. Und man darf auch Menschen einfach so kündigen.
Nein. Man kann Dauerschuldverhältnisse kündigen, und neuerdings auch 
Zimmer.
> Auch deren
> Konten.
Nach der Kündigung des Girovertrages ist die,Weiterführung des Kontis 
nicht wirklichcsinnvoll, gell?
> Einfach so, ohne Begründung.
Das kommt sehr darauf an, nämlich auf die Art des Schuldverhältnisses. 
Manche lassen sich überhaupt nicht ordentlich kündigen.
> Oder mit einer scheinheiligen
> Begründung. Immer weiter so!
Welche scheinheilige Begründung meinst Du denn zu brauchen, um Deine vor 
Monaten mal eben verliehene Lötstation zurück zu bekommen? Und warum 
solltest Du das überhaupt begründen müssen?

von Nichtverzweifelter (Gast)


Lesenswert?

Hausbanken verleihen Lötstationen? Interessant, erzähl mehr!

Beitrag #7040586 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7040588 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7040589 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7040592 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7040597 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.