Forum: Fahrzeugelektronik Wohnmobil aus Sattelzugmaschine bauen?


von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ich stellen die Frage mal hier rein obwohl es nicht primär um 
Fahrzeugelektronik geht bzw. erstmal nicht.

Ich überlege nochmal, mir ein Wohnmobil zu holen oder einen LKW dazu 
auszubauen, bevor das mangels Diesel in ein paar Jahren evtl. gar nicht 
mehr möglich ist. Ich lege keinen Wert auf "Luxus" von der Stange, ein 
fertiges Wohnmobil finde ich grundsätzlich überteuert und irgendwie 
bekommt man nie das, was man wirklich möchte. Oder man muss viel Kram 
dazu nehmen, den man gar nicht haben will.

Da mir ein richtig großer Motor und Technik allgemein wichtiger ist als 
Camping-Luxus wäre es vielleicht eine Idee, eine Sattelzugmaschine 
entsprechend umzubauen, also die Sattelplatte runter und einen 
Wohnaufbau auf den Rahmen geschraubt. Größere Probleme bei der Frage 
"Geht das überhaupt?" sehe ich nicht, man bekommt eine zweiachsige SZM 
mit Wohnaufbau unter 7,5t hin und irgendwelche Regeln zur Zulassung wie 
Stehhöhe, Kochstelle, Fenster usw. bekommt man hin bzw. Fernverkehr-SZM 
erfüllen manche dieser Kriterien bereits von Hause aus.

Was mir aber absolut fehlt sind Einblicke in den Betrieb solcher LKWs. 
Also was braucht man dafür (C1 Lappen habe ich), sollte man das Fahrzeug 
als LKW laufen lassen oder besser als So.KFZ Wohnmobil? Gibts außer den 
Sonntagsfahrverboten Unterschiede zwischen LKW unter 7,5t und darüber? 
Brauchen die alle den gleichen TÜV oder haben LKW unter 7,5t da 
Vorteile? Wie werden solche Fahrzeuge besteuert, was kostet das genau? 
Wo darf sowas parken, oder wo darf sowas nicht parken? Was verbraucht 
eine Fernverkehr-Sattelzugmaschine wirklich an Diesel wenn sie ohne 
ihren 40t Auflieger fährt? Wenn man danach im Internet sucht, findet man 
viele verschiedene Stimmen, aber nichts verlässliches. Die 
Höchstgeschwindkeit von 80km/h trotz 400..500PS wird wohl leider 
bleiben, aber irgendwelche Kompromisse hat man bei sowas immer.

Vielleicht ist hier im Forum ja jemand unterwegs, der Einblicke in 
solche Zahlen für SZM mit modernen Motoren hat, entweder sowas beruflich 
fährt oder in der Logistik-Planung/Verwaltung mit sowas beschäftigt ist.

Damit könnte ich das evtl. einmal kalkulieren, würde mir dann mal 
Fahrzeuge anschauen, wie gut man an denen schrauben kann oder was 
Ersatzteile kosten wenn man sowas mal braucht - wobei Motor und Getriebe 
ja recht lange halten sollten wenn sie keine 40 Tonnen mehr durch die 
Gegend zotteln müssen.

Beitrag #7028926 wurde von einem Moderator gelöscht.
von camper (Gast)


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von oszi40 (Gast)


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>25 l/100km sind nicht von Pappe. 500PS für eine Wohnung kaum größer als ein 
Schuhkarton und Tempo 80? Ein Bekannter hat eine alte Feuerwehr umgebaut indem er 
den Wasserbehälter entfernt hat. Da scheint mir schon interessanter.

von camper (Gast)


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von Helge (Gast)


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Bekannter hatte einen ausgedienten Stadtwerke-Bus umgebaut, bei ruhiger 
Fahrt so 20l/100km. Problem bei sowas (außer bei Gerätschaften einer 
freiwilligen Feuerwehr) ist, daß das wirtschaftliche Lebensende meist 
sehr nahe ist.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Nächstes Problem: Maut.

von Murmeltier (Gast)


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Unimog oder Bremag wäre interessant.

von Kurt A. (hobbyst)


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Wendels B. schrieb:
> Nächstes Problem: Maut.

Und in einigen Ländern Sonntagsfahrverbot.

von Maxe (Gast)


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Ben B. schrieb:
> SZM mit modernen Motoren hat

Stell ich mir ziemlich teuer vor. Hast du den Markt sondiert?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Naja, ein wenig Verrücktheit muss ich mir wohl vorwerfen lassen, aber 
ohne verrückte Ideen wäre das Leben doch langweilig.

Kriegt man die Dinger ohne Auflieger wirklich nicht unter 25L/100km? 
Wenn das so ist, wieso ist das so? Also nur für mein Verständnis, 
weniger zur Diskussion. Meine, ein Dieselmotor braucht kein zündfähiges 
Gemisch zu bilden, es zünden auch kleine Mengen Kraftstoff in großen 
Zylindern. Ohne Auflieger ist der Großteil des Gewichts weg, die 
Zugmaschinen alleine wiegen so um die 5,5 Tonnen. Der Motor braucht also 
im Vergleich zum 40-Tonnen-Zug kaum noch was zu leisten.

Über einen Bus habe ich auch schon nachgedacht, aber die wiegen zuviel, 
man bekommt sie nicht unter 7,5t. Ich habe nur C1(E) Flappen und ab 7,5t 
wäre man soweit ich weiß als LKW vom Sonntagsfahrverbot betroffen. 
Außerdem wird die Fahrzeuglänge "unhandlich", bei einer Zugmaschine ist 
das noch nicht ganz so schlimm. Die ist zwar breit, aber trotzdem 
vergleichweise gut manövrierfähig, evtl. passt sowas noch auf einen 
PKW-Stellplatz.

Edit:
Maut interessiert unter 7,5t (noch?) nicht, Unimog habe ich überlegt, 
aber da sind gute Stücke teurer als eine gute Sattelzugmaschine. Soviel 
kosten die Dinger gar nicht.

: Bearbeitet durch User
von Helge (Gast)


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Sehr große Motoren haben sehr große Gleitflächen.

Mein Kleintransporter hat einen 1,9l-100PS-Motor. Kumpel hat sich den 
Nachfolger gekauft, 1,5l-115PS und weniger Verbrauch.

Beitrag #7029058 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7029064 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7029070 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Toxic (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Ich stellen die Frage mal hier rein obwohl es nicht primär um
> Fahrzeugelektronik geht bzw. erstmal nicht.

Dann darf ich vielleicht auch eine Frage stellen,die nichts mit 
Elektronik zu tun hat sondern mit Wohnmobilnutzern und deren anfallender 
Muell.
Hier bei mir fahren zur warmen Jahreszeit zig Wohnmobile durch die 
Gegend und ich frage mich oftmals wie die ihren Abfall entsorgen.Lehne 
ich mich ueber Meeresklippen sehe ich oftmals vom Wind aufgerissene 
Muellsaecke deren Inhalt weit verstreut herumliegen.Ich selbst habe 
(innerlich) ein ziemlich angespanntes Verhaeltnis zu diesen 
Naturliebhabern und es aergert mich massiv,dass ich hin und wieder 
Plastikflaschen etc aufsammeln kann.Es kam auch schon vor,dass ein 
komplett gefuellter Abfallsack bei mir entsorgt wurde und ich fuer die 
ordentliche Entsorgung entsprechende Gebuehren bezahlen musste.

von oszi40 (Gast)


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Ben B. schrieb:
> aber da sind gute Stücke teurer als eine gute Sattelzugmaschine

Erfahrungsaustausch mit Helge Schneider? Er hat ein Wohnmobil-Oldtimer, 
6 Kinder von 4 Frauen ...

von Ralf B. (Firma: BöniConsulting) (ralfib)


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Helge schrieb:
> Mein Kleintransporter hat einen 1,9l-100PS-Motor. Kumpel hat sich den
> Nachfolger gekauft, 1,5l-115PS und weniger Verbrauch.

Ich hab den 1.0 3-zyl. 100ps Turbo. 6liter/100km Bleifuss. Der 115ps war 
bei 8 liter.

: Bearbeitet durch User
von Maxe (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Kriegt man die Dinger ohne Auflieger wirklich nicht unter 25L/100km?
> Wenn das so ist, wieso ist das so? Also nur für mein Verständnis,
> weniger zur Diskussion.

Ist doch immer so, dass Verbrennungsmotoren ihr Wirkungsgradmaximum eher 
bei Nennleistung haben. Liegt vermutlich hauptsächlich an der geringeren 
Verdichtung bei Teillast. Aber zu den 25L/100km kann ich nichts sagen.

von Ralf B. (Firma: BöniConsulting) (ralfib)


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Maxe schrieb:
> geringeren
> Verdichtung bei Teillast

Nur bei benzinern. Beim diesel nicht.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Also wie das Thema teure Begleitung oder das Abkippen von Ärger über so 
manchen dummen Camper und dessen Müllentsorgung in diesen Thread passt 
ist mir etwas schleierhaft, aber okay.

Im Moment kostet der Diesel auch noch keine 4L, sondern die Hälfte (was 
auch schon viel ist, das ist nicht die Frage). Ich plane auch keine 
Wüstentouren und in Südafrika lebt man mit so einem Wagen nicht lange. 
Außer es ist ein Marauder, dann hat man eine Chance, aber der wiegt leer 
auch schon 10 Tonnen. Also da will ich nicht hin, sondern eher mal ein 
Wochen- oder Wochenendausflug. Andere kaufen sich eine 10..15m Jacht für 
sowas, da rechnet mir auch niemand vor, was der schnelle Törn nach Kap 
Horn kosten würde.

Diesel-Erfahrung habe ich auch... S400 CDI mit 4L V8 und über 300PS, 
verbraucht im Speckgürtel Berlins etwa 8,5L/100km, im Sommer noch ein 
bißchen weniger. Und der Benz wiegt auch schon 2,2 Tonnen.

Naja mal sehen. Vielleicht mal eine leere SZM für 'ne Woche mieten, 
damit in der Gegend herumfahren und am Ende sehen wieviel Sprit man 
verbraucht hat?

von Helge (Gast)


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Ralf B. schrieb:
> Ich hab den 1.0 3-zyl. 100ps Turbo. 6liter/100km Bleifuss. Der 115ps war
> bei 8 liter.

Primär für den Verbrauch sind die Laufflächen. Da kommste nich rum.

Übrigens kann eine Zugmaschine locker 200km/h, wenn die nicht abgeregelt 
ist. Der Tankwart ist dein bester Freund :-)

von Manfred (Gast)


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Helge schrieb:
> Mein Kleintransporter hat einen 1,9l-100PS-Motor. Kumpel hat sich den
> Nachfolger gekauft, 1,5l-115PS und weniger Verbrauch.

Mein Diesel-Kombi 2,2l-175PS wurde durch 2,0l-180PS benachfolgert. Der 
läuft fühlbar unkultivierter und die Kraftstoffersparnis steht nur im 
Katalog, ist in der Praxis nicht vorhanden.

von oszi40 (Gast)


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Eine Probefahrt wäre bestimmt nützlich. Es gibt jedoch einige Leute, die 
ihr Wohnmobil gegen Wohnanhänger getauscht haben, weil man dann 
variabler ist. Es ist auch nicht einfacher einen geeigneten Parkplatz zu 
finden für LKW.

Heute nehme ich lieber einen schnellen PKW und ein Hotel und habe 2 
E-Klappräder im Kofferraum. Das erweitert den Wirkungskreis erheblich.

Beitrag #7029136 wurde vom Autor gelöscht.
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Heute nehme ich lieber einen schnellen PKW und ein Hotel und
> habe 2 E-Klappräder im Kofferraum. Das erweitert den
> Wirkungskreis erheblich.
Naja, das kommt eben ganz darauf an, was man möchte. Ich hab wenig Lust 
auf Hotel und setz' mich auch höchstens aus sportlichen Motiven auf 'ne 
Eierfeile. Da brauche ich keinen Elektroantrieb bzw. bevorzuge anderes 
Gefährt wenn es mir um den reinen Transport geht. Elektrofahrräder als 
reines Transportmittel... ich weiß, daß viele sie dafür nutzen, aber für 
mich sind die überflüssig wie'n Kropf. Entweder Sport ohne Elektro oder 
anderes Transportmittel.

Den schnellen PKW habe ich zur Zeit, aber wo kann man denn überhaupt 
noch schnell fahren? Der Zustand der Autobahnen wird nicht besser. Es 
wird zwar ständig gefühlt überall gebaut, aber wenn man hinterher mit 
mehr als 200 über die Flickschusterei brettert, muß man selbst bei einer 
S-Klasse Angst haben, daß einem in Kürze die Achsen rausfallen.
  Dazu kommt, daß die Geschwindigkeit an den Auffahrten in den meisten 
Fällen begrenzt ist. Bremst man da auch nur einmal nicht runter, steht 
natürlich genau da die Polizei mit ihrem neuesten Blitzer und wenn man 
aus dem Urlaub zurückkommt, wartet ein gepfefferter Bußgeldbescheid.
  Oder man steht im Stau... dann kann man beim Benz zwar die Scheiben zu 
machen, die Klima an und sich bequem ausruhen, aber so richtig Spaß 
macht Staustehen auch mit einer S-Klasse nicht.
  Und abschließend: Außerhalb Deutschlands nutzt Dir der schnelle PKW 
gar nichts. Eigentlich nirgendwo, denn mit Camper hinten dran darfst 
auch nur noch 100 fahren und außerhalb Deutschlands ist bei 120 oder 130 
generell Feierabend. Da hab ich zwar ein Auto unter'm Arsch, was 
problemlos mehr als das doppelte schafft, evtl. eine völlig leere 
Strecke, aber wenn man auch nur einmal Gas gibt, dann begünstigt das 
eine stark negative Tendenz für die Urlaubskasse.

Wohnwagen zum Anhängen kommt für mich nicht in Frage. Ich bin nicht 
Camper genug, um mich mit deren Image zu identifizieren. Also wenn ich 
sowas baue, dann nur vielleicht zur Hälfte wegen den Ausflügen - die 
andere Hälfte eher wegen der Größe und Leistungsfähigkeit des Motors, 
solange wie man überhaupt noch die Chance hat, sowas durch die Gegend 
fahren zu können. Sorry, aber isso.

Nochmal, mir geht es noch nicht um eine konkrete Umsetzung oder die 
Rechtfertigung meiner Idee. Sie ist nicht besonders sparsam, billig und 
nicht besonders vernünftig. Der Vergleich mit einer Jacht passt 
hinsichtlich Kosten/Nutzen recht gut, nur daß die Jacht nochmal ein 
Stück teurer ist und mehr Probleme mit sich bringt (Thema Liegeplatz und 
Winter).

Ich würde mich aber echt über realistische Zahlen freuen. Also nicht was 
könnte man alles machen oder auch nicht (ich glaube vieles davon weiß 
ich alleine), sondern was genau kostet es wenn man etwas so und so macht 
- oder wenn man es macht, wie macht man es am besten. Das ist das, was 
ich nicht weiß.

von Volker S. (sjv)


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Ich habe mal eine ex Feuerwehr Doppelkabine gesehen, Aufbau war eine ex 
NVA Plastekabine (Funk-LKW?). Sowas halte ich für sinnvoller als ein 
SZM.

von Arno (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Da mir ein richtig großer Motor und Technik allgemein wichtiger ist als
> Camping-Luxus wäre es vielleicht eine Idee, eine Sattelzugmaschine
> entsprechend umzubauen, also die Sattelplatte runter und einen
> Wohnaufbau auf den Rahmen geschraubt.

Was erhoffst du dir davon, ein auf 40to ausgelegtes Fahrzeug (mit u.a. 
entsprechendem Rahmen, Achsen, Reifen, Bremsen...) mit 7,5to zu fahren?

Wenn dir die 3,5to nicht reichen, dann such dir einen 7,5to-LKW, auch 
bekannt als "Postkutscher". Sowas im Format kleiner MB Atego: 
https://en.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_Atego

Die gibt es in deutlich länger als SZM (-> mehr Platz), das Fahrgestell 
ist flacher, allein schon wegen der kleineren Räder (-> mehr Platz in 
der Höhe oder kleinere Fahrzeuggesamthöhe, hilfreich wegen Brücken etc.) 
und sicherlich weniger Leergewicht / Basisgewicht. Sparsamer dürften die 
Motoren auch sein, weil näher am Optimum betrieben. Ersatz- und 
Verschleißteile sind vermutlich auch billiger. Das Fahrerhaus ist 
kleiner, d.h. du musst weniger aufräumen, wenn du es mal (für den Zugang 
zum Motor) vorklappen musst. Und so weiter...

Oder eben die schon vorgeschlagenen Feuerwehren, falls du ins Gelände 
willst - die haben oft Allrad und sind häufig auch uralt noch in gutem 
Zustand, weil immer trocken gestanden und wenig gelaufen.

MfG, Arno

von Ralf X. (ralf0815)


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Fast alle Deine Fragen sind leicht durch googeln zu beantworten, solange 
es um <7,5t geht, vieles auch für mehr.
Aber was interessieren Dich die Bestimmungen u.a. für >7,5t, wenn Du 
"nur" den C1 hast?
Eine nicht abgelastete Sattelzugmaschine der von Dir angedachten 
Grössenordnung, darfst Du damit auch nicht fahren, es zählt das zGG, 
also nichts mit mal eben ne Woche auf Mietbasis probefahren.
Es bleibt also im Prinzip die Verbrauchsfrage offen, die Dir an sich 
niemand beantworten kann, da niemand mit der Zugmaschine alleine längere 
Spazierfahrten macht und selbst wenn, das alles viel zu individuell 
wäre.
Und da Du damit eh keine Fernreisen machen möchtest, ist das doch eh 
wurscht, was das Teil verbraucht.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Was erhoffst du dir davon, ein auf 40to ausgelegtes Fahrzeug
> (mit u.a. entsprechendem Rahmen, Achsen, Reifen, Bremsen...)
> mit 7,5to zu fahren?
Weil ich die Dinger cool finde. Ich bin bei sowas nicht besonders 
rational, keine Ahnung wie man das nennen soll. Ich mache bei solchen 
Dingen einfach gerne was mir Spaß macht wenn ich es kann. Oder ich 
versuche, mir Möglichkeiten zu schaffen, daß ich es kann. Sprich wenn 
ich es mir leisten kann, so eine Zugmaschine als "daily driver" zu 
fahren oder ich mir Möglichkeiten schaffen kann, DASS ich mir das 
leisten kann ... ja dann mache ich das wenn ich da Lust drauf bekomme.

Eine Feuerwehr würde ich wahrscheinlich eher in dem Zustand belassen wie 
sie ist, solange man das Gewicht auf unter 7,5t drücken kann. Einfach 
der Möglichkeiten wegen, die das Fahrzeug in dem Zustand hat, egal ob 
ich das mal brauche oder nicht. Soll ja in nächster Zeit häufiger 
vorkommen, daß mal Keller oder Tunnel volllaufen und so wie ich mich 
kenne würde ich bei sowas durchaus helfen wenn ich ein derartiges 
Fahrzeug hätte. Also ich würde da die Pumpe nicht ausbauen, so ein 
Fahrzeug wäre daher für den Umbau nicht sonderlich geeignet. Oder man 
müsste sich was ganz altes mit Frontpumpe suchen, wobei ich nicht weiß 
ob die dranbleiben darf wenn das Fahrzeug nicht mehr behördlich bewegt 
wird.

> Eine nicht abgelastete Sattelzugmaschine der von Dir angedachten
> Grössenordnung, darfst Du damit auch nicht fahren, es zählt
> das zGG, also nichts mit mal eben ne Woche auf Mietbasis
> probefahren.
Das ist ein altes Streitthema, sowas wie eine rechtliche Grauzone wenn 
die Sattelplatte "zugeschlossen" ist und die SZM in diesem Zustand 
keinen Auflieger ankuppeln kann - oder wenn einfach kein Auflieger dran 
ist, dann kann eine SZM auch nichts zuladen. Auf Dauer erspart eine 
Ablastung und Abbau der Sattelplatte aber unnötige Diskussionen.

> Es bleibt also im Prinzip die Verbrauchsfrage offen
Korrekt, erstmal ja, zusammen mit Steuerfragen oder möglichen 
Zulassungen allgemein. Es gibt ja auch noch die Gruppe der Agro-Trucks, 
das sind im Grunde SZM, die auch landwirtschaftliches Gerät ziehen 
können. Wie sowas besteuert wird und welche TÜV-Untersuchungen das 
braucht, weiß ich z.B. überhaupt nicht, aber wenn das weniger Aufwand 
ist als bei 7,5t LKWs, dann wäre das eine Überlegung wert.

> Aber was interessieren Dich die Bestimmungen
> u.a. für >7,5t, wenn Du "nur" den C1 hast?
Wenn es da irgendwelche besonderen Vorteile gäbe, von denen ich im 
Moment noch nichts weiß, würde ich im Fall des Falles über den 
C/CE-Führerschein nachdenken. Da ich C1E bereits habe, wären die Kosten 
dafür vergleichsweise überschaubar, mit nur Klasse B wäre es deutlich 
teurer.

Edit:
Wegen dem Unimog: Habe mir ein paar Angebote angeschaut, die Preise für 
die Dinger sind jenseits von gut und böse. Was da teilweise für 20 Jahre 
alte Rostlauben aufgerufen wird... dafür bekäme man eine echte 
Luxus-SZM.

Der MAN Kat 4x4 (Bundeswehr-Sprech LKW, MAN, 5t, mil, gl) aus 
Bundeswehrbeständen wäre auch eine brauchbare Basis, aber die Dinger 
kosten ähnlich viel und wenn ich bei sowas nach dem Dieselverbrauch 
frage, brauche ich mich über lautes Gelächter nicht zu wundern. Ein 
normaler Dieselmotor braucht mehr Luft als Kraftstoff, bei den Dingern 
ist es andersrum.

: Bearbeitet durch User
von Dirk L. (garagenwirt)


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Ben B. schrieb:
> wird.
>
>> Eine nicht abgelastete Sattelzugmaschine der von Dir angedachten
>> Grössenordnung, darfst Du damit auch nicht fahren, es zählt
>> das zGG, also nichts mit mal eben ne Woche auf Mietbasis
>> probefahren.
> Das ist ein altes Streitthema, sowas wie eine rechtliche Grauzone wenn
> die Sattelplatte "zugeschlossen" ist und die SZM in diesem Zustand
> keinen Auflieger ankuppeln kann - oder wenn einfach kein Auflieger dran
> ist, dann kann eine SZM auch nichts zuladen. Auf Dauer erspart eine
> Ablastung und Abbau der Sattelplatte aber unnötige Diskussionen.
>

Zum Fahren ist das zGG von Bedeutung, ob du einen Auflieger dran hast 
oder nicht, Punkt
Abbau der Sattelkupplung? Vergess es, in Deutschland fahren keine 
Fahrgestelle durch die Gegend, sondern entweder SZM oder LKW. Bedeutet 
also, entweder Sattelplatte oder Ladefläche.
Mach dich mal schlau was ein Wohmmobil/SZM an Steuern und Versicherung 
kostet.
Dann hat sich das mit SZM/LKW sofort erledigt und ein WOMO bleibt übrig.
Nach der ersten Probefahrt mit einer leeren SZM brauchst du einen Termin 
beim Physiotherapeuten um die Bandscheibe wieder einzurenken.
Die Hinterachse trampelt so dermaßen das man bei SZM mit überwiegend 
Solobetrieb (oftmals Schaustellerbetriebe die damit einen 
Drehschemelhänger ziehen und auf der SZM einen Kran montiert haben/oder 
eine Winzig Ladefläche für die Einstufung als LKW haben) mal eben 5to 
Betongewicht auf der Hinterachse spazieren fahren.
Eine weitere Möglichkeit wäre SZM mit 1achsigem Möbelauflieger. Die 
Dinger sind leicht und lang. Sattelzüge mit Wohnmobilzulassung findet 
man ab und an bei Mobile, ist also wohl machbar
Nachtrag: Es gibt im WWW Plattformen für Schausteller, da werden oft 
ausrangierte Schausteller Fahrzeuge angeboten, dort findet man sehr 
interessante Wohnfahrzeuge in allen Größen und Preisen

: Bearbeitet durch User
von Heinz B. (Firma: Privat) (hbrill)


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Ben B. schrieb:
> Wenn es da irgendwelche besonderen Vorteile gäbe, von denen ich im
> Moment noch nichts weiß, würde ich im Fall des Falles über den
> C/CE-Führerschein nachdenken. Da ich C1E bereits habe, wären die Kosten
> dafür vergleichsweise überschaubar, mit nur Klasse B wäre es deutlich
> teurer.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Hatte mal die gleiche Situation vor
30 Jahren, als meine Firma von mir verlangt hatte, den Klasse 2 (damals)
nach zu machen. Den hatte die Firma zwar bezahlt, aber ich mußte
meinen Urlaub dafür opfern.
Fahrschulmäßig war es das gleiche, als wenn ich nur einen 
Autoführerschein
besessen hätte. Das ist wahrscheinlich wie bei uns Älteren, wo der C1
als Besitzstand beim Autoführerschein mit drin war.
Also, Theorie  : PKW + LKW, Fahrstunden Solo und mit Hänger, Prüfung 
Therorie : PKW-Bogen + LKW-Bogen und normale Fahrprüfung mit LKW + 
Hänger.

Also, Kosten sparst du dir da womöglich keine. Das einzige, was ich
gespart hatte, war, weil ich zusätzlich noch den Motorradführerschein
(weil ich schon mal gerade in der Fahrschule war) wollte, war die
zus. Kosten zur Theorie-Prüfung fürs Motorrad. Ich hatte also 3
Fragebögen bei der Prüfung auf dem Tisch liegen. Man gab mir aber
etwas mehr Zeit zum Ausfüllen.

Was das andere betrifft :
Da hatte ich gerade in den letzten Wochen mir Sendungen vom Camping
angesehen. Da gab es auch ein paar Einträge, die den Umbau eines
Transporters zeigten. Fazit : Also ganz minimalistisch ausgestattet,
kostet so ein Umbau ca. 25.000 - 30.000 € ohne Kosten für das Fahrzeug.
Also nur die reinen Umbaumaßnahmen.

Da kam mir schon der Gedanke, wenn ich so ein Teil viel nutzen würde,
mir lieber ein fertiges Wohnmobil zu kaufen. Und wenn möglich, unter
3,5 Tonnen. Das kommt mich im Endeffekt genauso teuer oder evtl. sogar
etwas billiger und ich habe was neues, was sowohl Fahrzeug + Ausbau
betrifft. Da gibt es heutzutage ja soviel Ausstattungsvarianten, wo
dann auch ein Minimalist oder jemand, der Vollausstattung wünscht,
etwas findet.

von MaWin (Gast)


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Heinz B. schrieb:
> Also ganz minimalistisch ausgestattet,
> kostet so ein Umbau ca. 25.000 - 30.000 € ohne Kosten für das Fahrzeug

Blödsinn.

Zwar ist der Einbau einer Nasszelle mit Wasservorrat und Abwasser 
'interessant', die Elektrik 'Drahtverhau', und Stauraum immer ein 
Problem, aber über 5000 muss man auch mit Matratze, Waschbecken nicht 
ausgeben.

von Gold (Gast)


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Heinz B. schrieb:
> Fazit : Also ganz minimalistisch ausgestattet,
> kostet so ein Umbau ca. 25.000 - 30.000 €

Na dann verzichte mal auf die goldenen Wasserhähne (- ist halt sehr 
minimalistisch dann...), da sparst du locker 20000

von Heinz B. (Firma: Privat) (hbrill)


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Dann haben ja die 3 Personen, von denen im TV berichtet wurde,
ja ganz schön übertrieben. Obwohl sie für die Einbauschränke und
div. anderes sich das Holz selber besorgt und dann einzeln
angefertigt haben. Also nichts Fertiges, außer halt was Campingherd,
Wassertanks usw. angeht. Das Waschbecken hat sich einer sogar
aus einer alten Kunststoffschale, etwas Armatur, Schlauch und
Auffangbehälter selber gemacht. Nix goldene Wasserhähne. Da
war auch nur das nötigste drin. Etwas Elektrik für etwas Licht,
Koch - und Sitzgelegenheit, Einbauschränke usw. Also noch nicht
mal alles das, was in den untersten Klassen von Wohnmobilen
Standard ist.

Natürlich kann man sich einfache Stützen machen und Matrazen
drauf werfen und fertig. So minimalistisch meinte ich ja auch
nicht. Dann kann ich mir ja auch gleich eine passende Unterlage
und Schlafsack kaufen und drehe meine Sitze zum Liegen herunter.
Das kostet dann noch weniger.

Wenn man mit sowas anfängt, kommt immer noch das eine oder andere
dabei. Geht jedenfalls mir so. Macht ja auch erst richtig Sinn,
wenn man es etwas wohnlich hat. Ansonsten würde ich erst gar nicht
mit sowas anfangen.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Heinz B. schrieb:
> Dann haben ja die 3 Personen, von denen im TV berichtet wurde,
> ja ganz schön übertrieben.

Natürlich.

Bzw. es ist leicht, zu viel zu bezahlen.

Wobei, wenn man einen Tischler mit dem Ausbau beauftragt, kann das schon 
auf 25k rauskommen, wenn der jeden Schrank einzeln einpasst, aus 
Mahagoni mit Marmor und eben goldenen Wasserhähnen.

von Karl (Gast)


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Ich würde auch einen 7,5 Tonner nehmen. Eine SZM mit 5,5 t Leergewicht 
ist die Außnahme, die meiten haben zwischen 6,5 und 8,5 t. Bzkl. der 
schlechten Gewichtsverteilung einer leeren SZM wurde schon geschrieben. 
500 PS auf bei einem 7,5 t Fahrzeug wo man nur 2 t auf der Antriebsachse 
hat ist nicht schön. Außerdem ist der Radstand bei einer SZM sehr kurz.
Lieber einen 7,5 Tonner mit langem Radstand. Der hat ca. 3 t 
Leergewicht, da kann man dann einen schönen Aufbau draufmachen.

von (prx) A. K. (prx)


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Gibts sowas eigentlich auch als abnehmbaren Wohncontainer auf einer SZM? 
Dann kann man später die SZM wechseln oder weglassen, und den Container 
behalten. Oder andersrum, weils ja doch ein wenig dauern wird, bis man 
einen solchen Container in Handarbeit schön wohnlich gestaltet hat.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Ben B. schrieb:
> Eine Feuerwehr würde ich wahrscheinlich eher in dem Zustand belassen wie
> sie ist, solange man das Gewicht auf unter 7,5t drücken kann. Einfach
> der Möglichkeiten wegen, die das Fahrzeug in dem Zustand hat, egal ob
> ich das mal brauche oder nicht. Soll ja in nächster Zeit häufiger
> vorkommen, daß mal Keller oder Tunnel volllaufen und so wie ich mich
> kenne würde ich bei sowas durchaus helfen wenn ich ein derartiges
> Fahrzeug hätte. Also ich würde da die Pumpe nicht ausbauen,

Nicht jedes Feuerwehrauto hat eine Pumpe. Alternativ auch mal Augen zum 
Bund/THW, aber was da ausgemustert wird hat das Lebensende oft auch 
trotz weniger km erreicht.

Ich kann deine Idee ja durchaus nachvollziehen, finde aber eine SZM 
dafür eine schlechte Basis (wenig Platz) und auch viel zu unhandlich. 
Ein Allrad-Sprinter ist da für mich deutlich attraktiver :)

von Karl (Gast)


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Bzgl. Steuern, TÜV und sonstige Regeln fährt man mit einem 7,5 Tonner 
auch besser.

von hmm (Gast)


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Man kann einen LKW auch nicht einfach auf 7,5t ablasten. Für LKW bis 
7,5t gelten teilweise andere Vorschriften als für schwerere, z.B. 
strengere Lärm- und Abgasgrenzwerte. Diese werden normalerweise nicht 
erfllt, daher ist ein ablasten nicht möglich. Früher war das einfacher 
und der TÜV hat es oft auch nicht so genau genommen. Aber seit viele 
wegen der Maut ihre LKWs auf dem Papier ablasten wollten, wird da 
genauer drauf geachtet.
Um Klasse C wirst du nicht herumkommen.

von Icke ®. (49636b65)


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Zu bedenken wäre, daß man mit solch einem Fahrzeug nicht auf jeden 
Campingplatz kann bzw. darf. Gleiches gilt für Fähren oder 
Tonnage-Beschränkungen auf Straßen. Wenn es nicht unbedingt aus Gründen 
der Coolness ein LKW sein muß, wäre ein alter Sprinter oder ähnlicher 
Transporter sicher die bessere Wahl.

von Percy N. (vox_bovi)


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Ralf X. schrieb:
> Eine nicht abgelastete Sattelzugmaschine der von Dir angedachten
> Grössenordnung, darfst Du damit auch nicht fahren, es zählt das zGG,
> also nichts mit mal eben ne Woche auf Mietbasis probefahren.

Ach, wirklich?

Ralf X. schrieb:
> Fast alle Deine Fragen sind leicht durch googeln zu beantworten,

zB hier:

https://www.hedden.eu/index.php?Sattelzugmaschine%20%7C%20SZM&thema=Seminare&pid=177

von Arno (Gast)


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Also, ich fasse zusammen: Sinnvoll ist nicht die Frage, es geht ums 
Wollen. Verstanden.

Ben B. schrieb:
> Größere Probleme bei der Frage
> "Geht das überhaupt?" sehe ich nicht, man bekommt eine zweiachsige SZM
> mit Wohnaufbau unter 7,5t hin

Wenn das Leergewicht schon über 7to liegt? 
https://www.eurotransport.de/test/1/9/3/9/0/2/7/technische_daten.pdf

Ben B. schrieb:
> Was mir aber absolut fehlt sind Einblicke in den Betrieb solcher LKWs.
> Also was braucht man dafür (C1 Lappen habe ich), sollte man das Fahrzeug
> als LKW laufen lassen oder besser als So.KFZ Wohnmobil?

Steuer ist beim WoMo teurer (laut www.kfz-steuer.de). Diskussionen um 
"gewerblich oder nicht" sind beim WoMo einfacher. Versicherung weiß ich 
nicht, ich vermute aber, LKW teurer.

Ben B. schrieb:
> Gibts außer den
> Sonntagsfahrverboten Unterschiede zwischen LKW unter 7,5t und darüber?

Lenk- und Ruhezeitenverordnung gilt nicht für nicht-gewerbliche Fahrten 
mit LKW unter 7,5t. Dementsprechend keine Fahrerkarte.

Ben B. schrieb:
> Brauchen die alle den gleichen TÜV oder haben LKW unter 7,5t da
> Vorteile?

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/reparatur-pflege-wartung/hu-und-au/hu-und-au/

Ben B. schrieb:
> Wie werden solche Fahrzeuge besteuert, was kostet das genau?

www.kfz-steuer.de

Ben B. schrieb:
> Wo darf sowas parken, oder wo darf sowas nicht parken?

Über 7,5t zwischen 22:00 Uhr und 6:00 Uhr nicht (regelmäßig) im 
Wohngebiet. Darunter wie PKW - aber halt auch nicht auf PKW-Parkplätzen.

Ben B. schrieb:
> Was verbraucht
> eine Fernverkehr-Sattelzugmaschine wirklich an Diesel wenn sie ohne
> ihren 40t Auflieger fährt?

Spiel mal mit 
https://www.spritmonitor.de/de/uebersicht/110-DAF/0-Alle_Modelle.html?fueltype=1&vehicletype=3&power_s=300&minkm=150000&powerunit=2 
herum...

Ben B. schrieb:
> Die
> Höchstgeschwindkeit von 80km/h trotz 400..500PS wird wohl leider
> bleiben, aber irgendwelche Kompromisse hat man bei sowas immer.

Die gilt ab 3,5to zGm sowieso (außer für PKW, aber das Fahrzeug als PKW 
zuzulassen...)

MfG, Arno

von Fuzzi (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Wenn es da irgendwelche besonderen Vorteile gäbe, von denen ich im
> Moment noch nichts weiß, würde ich im Fall des Falles über den
> C/CE-Führerschein nachdenken. Da ich C1E bereits habe, wären die Kosten
> dafür vergleichsweise überschaubar, mit nur Klasse B wäre es deutlich
> teurer.

Vergiss es. C1E hat meistens, wer einen alten Papierführerschein in eine 
Plastikkarte hat umschreiben lassen. Quasi als Besitzstandswahrung für 
die 7,49t-PKW-Führerscheine. Damit bist du aber bei der LKW-Fahrschule 
trotzdem nur der PKW-Fahrer und darfst für CE komplett von vorn 
anfangen.

Bei der CE ist außerdem zu beachten, dass der Führerschein alle 5 Jahre 
verlängert werden muss und nur bis zum 50. Geburtstag gilt. Ab da ist 
immer bei der Verlängerung ein medizinisches und augenärztliches 
Gutachten fällig.

von Ordnungsamt in Teilzeit (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Sprich wenn
> ich es mir leisten kann, so eine Zugmaschine als "daily driver" zu
> fahren

Fahren kannst Du damit, Parken nur extrem eingeschränkt.
Fahrzeuge dürfen nur auf Parkplätzen parken, in deren Markierungen sie 
passen, auch wenn das die Qxx, Gxx, Hummer Fraktion nicht weiss.

von Oliver S. (oliverso)


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Arno schrieb:
>> Die
>> Höchstgeschwindkeit von 80km/h trotz 400..500PS wird wohl leider
>> bleiben, aber irgendwelche Kompromisse hat man bei sowas immer.
>
> Die gilt ab 3,5to zGm sowieso (außer für PKW, aber das Fahrzeug als PKW
> zuzulassen...)

Bis 7,5to dürfen Wohnmobile 100 km/fahren. Als PKW müssen die dafür 
nicht zugelassen sein (was ja eh nur bis 3,5to ginge).

Oliver

: Bearbeitet durch User
von Heinz B. (Firma: Privat) (hbrill)


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Fuzzi schrieb:
> Bei der CE ist außerdem zu beachten, dass der Führerschein alle 5 Jahre
> verlängert werden muss und nur bis zum 50. Geburtstag gilt. Ab da ist
> immer bei der Verlängerung ein medizinisches und augenärztliches
> Gutachten fällig.

Das sollte man unbedingt im Auge behalten. Ich hatte meinen CE/C
verloren, da ich ab 55. Geburtstag nicht mehr verlängert bzw. die
Gutachten nicht mehr machte..
Ich brauchte ihn damals nicht mehr, weil die Firma nur LKW bis
7.5 t hatte. Nachdem ich später auch noch die Module machen
mußte, ist er futsch. Da gab es nämlich wieder einen neuen
Führerschein, auf dem KEIN CE mehr, besser gesagt die Erlaubnis
(Einträge rechts) drauf war. Auf Anfrage war es auch zu spät, den
wieder zu erlangen, da mehr als 6 Jahre vergangen waren. Da käme
nur noch neu machen in Betracht.
Darum muß ich mich nächstes Jahr auch noch kümmern. Da ich den
Führerschein gewerblich nutzte, laufen bei mir im Frühjahr 2024
der C1, C1E als auch der BE ab. Also, solange die Module gültig
sind. Scheint mit den Modulen zusammen zu hängen. Dann darf ich
noch nicht mal einen Anhänger am Auto ziehen.

Da hilft nur, dann die Module neu zu machen. Obwohl ich jetzt
schon über ein Jahr in Rente bin, bräuchte ich diese ja nicht
mehr. Hat da jemand Erfahrung, ob die nach Ablauf wieder neu
eingetragen werden. Es kann ja auch sein, daß man sich ein
Wohnmobil über 3.5 t zulegen möchte. Da bin ich ja gegenüber
anderen, die ihren Führerschein nicht beruflich benutzten und
bei denen der auch dann noch gültig ist, im Nachteil.

Das muß ich spätestens nächstes Jahr bei der Führerscheinstelle
klären.

: Bearbeitet durch User
von Rente mit 76 (Gast)


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Der echte Angeber fährt einen Peterbilt. Ich tendiere da zum Modell 389.
https://www.peterbilt.com/trucks/highway/model-389
Hinten kann man dann Wohnzimmer und Pool aufsatteln.

von Reinhard S. (rezz)


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Heinz B. schrieb:
> Da ich den
> Führerschein gewerblich nutzte, laufen bei mir im Frühjahr 2024
> der C1, C1E als auch der BE ab.

Seit wann läuft BE ab?

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Hi Arno!

Endlich mal ein paar konkrete Antworten, ich danke Dir dafür!

Ich verstehe nicht ganz, was die mit "Leergewicht fahrfertig" meinen. 
Ich habe schon SZM gesehen, die 5,5t leer hatten, damit hätte man zwei 
Tonnen zur Verfügung. Evtl. führt der Umbau zu Einschränkungen wie daß 
man nur noch 300L Diesel mitnehmen kann anstatt der vielleicht 1200, die 
bei manchen Fahrzeugen reinpassen, bzw. daß man einfach bei der Zuladung 
aufpassen muß, nicht über 7,5t zu kommen. Damit könnte ich leben. Das 
Gewicht der Sattelplatte z.B. verteilt sich beim Umbau in den Aufbau um.

Was so Dinge wie Fahrkomfort angeht - noch bin ich jung genug und habe 
keine Rückenprobleme. In 20 Jahren sehe ich das vielleicht anders, aber 
im Moment wäre es kein Problem, wenn die Maschine etwas hüppelig fährt. 
In den 90er Jahren waren Autos cool, wo einem beim Überfahren einer 
Polizeikelle die Wirbelsäule rausfällt. Ich plane auch nicht, 
tonnenweise Geschirr zuzuladen, was dann bei der ersten Fahrt über 
Kopfsteinpflaster rieselfähig wird. Wobei, eigentlich praktisch, dann 
braucht man weniger abzuwaschen.

> Fahren kannst Du damit, Parken nur extrem eingeschränkt.
> Fahrzeuge dürfen nur auf Parkplätzen parken,
> in deren Markierungen sie passen
Ich muss mal 'nen Zollstock mitnehmen, was die Parkplätze beim Kaufland 
hergeben. So eine SZM ist glaub ich 2,50m breit, der H1 hat "nur" 2,16m. 
Der W220 Benz kommt auf 1,85m. Die Länge wird da evtl. problematischer 
als die Breite.

> C1E hat meistens, wer einen alten Papierführerschein in eine
> Plastikkarte hat umschreiben lassen. Quasi als Besitzstandswahrung
> für die 7,49t-PKW-Führerscheine.
Korrekt. An dieser Stelle hatte ich einmal Glück im Leben und mein 
Antrag war ein paar Monate vor der Umstellung der Führerscheinklassen. 
Dadurch hab ich "ab Werk" die alte Klasse 3 auf die neue Plastikkarte 
bekommen. Also ich hatte nie so einen rosa Lappen, aber habe die alte 
Klasse bekommen.

> Damit bist du aber bei der LKW-Fahrschule trotzdem nur der PKW-Fahrer
> und darfst für CE komplett von vorn anfangen.
Warum sollten die da in zwei Klassen denken? Klar, um Geld zu machen, 
deswegen würde ich es Dir glauben. Nachdem was ich gelesen habe, hängt 
das von der Fahrschule ab (und natürlich wie man sich mit dem LKW 
anstellt), es gibt Möglichkeiten, daß C1 Inhaber weniger Pflichtstunden 
absolvieren müssen wenn sie C machen. Zwischen C und CE gibts keinen 
großen Unterschied. C ohne CE wird evtl. einfacher zu fahren sein, aber 
wenn man mit dem LKW fit ist, lohnt es sich nicht, auf CE zu verzichten.

Aber vielleicht frage ich hinsichtlich ein paar Zahlen zum Verbrauch und 
Pflege einer SZM mal bei LKW-Fahrschulen an. Evtl. fahren die öfter mit 
einer leeren SZM, weiß ich nicht.

> Bei der CE ist außerdem zu beachten, dass der Führerschein
> alle 5 Jahre verlängert werden muss und nur bis zum 50. Geburtstag
> gilt. Ab da ist immer bei der Verlängerung ein medizinisches
> und augenärztliches Gutachten fällig.
Das ist bei C1E ab dem 50. Geburtstag auch so, damit muß man dann leben 
wenn man den Führerschein nicht verfallen lassen möchte.

Mit C1E darf ich an eine auf 7,49t abgelastete SZM sogar noch einen 
Hänger dranhängen, dann darf der Zug bis zu 12t wiegen.

von Heinz B. (Firma: Privat) (hbrill)


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Reinhard S. schrieb:
> Seit wann läuft BE ab?

Das ist einer der Gründe, warum ich gerne mal die Führerscheinstelle
fragen will. Ist mir auch nicht so plausibel. Mein Bruder, der 3
Jahre älter ist, hat noch alle Erlaubnisse einschl. der damaligen
Klasse 2 auf seinem Kärtchen und das ohne zeitliche Einschränkung.
Der hatte mal früher den 2er für kurze Zeit gebraucht, um einen 
aufgelasteten VW-Bus zu fahren. Da er mit 49 in Rente ging,
ging auch die 50er Regelung (Gutachten) an ihm vorbei, bzw. brauchte
er das Kärtchen nicht umschreiben zu lassen. Das wäre jetzt vielleicht
anders, wenn er noch einen rosa Lappen gehabt hätte.

Ben B. schrieb:
> Warum sollten die da in zwei Klassen denken? Klar, um Geld zu machen,
> deswegen würde ich es Dir glauben. Nachdem was ich gelesen habe, hängt
> das von der Fahrschule ab (und natürlich wie man sich mit dem LKW
> anstellt), es gibt Möglichkeiten, daß C1 Inhaber weniger Pflichtstunden
> absolvieren müssen wenn sie C machen. Zwischen C und CE gibts keinen
> großen Unterschied. C ohne CE wird evtl. einfacher zu fahren sein, aber
> wenn man mit dem LKW fit ist, lohnt es sich nicht, auf CE zu verzichten.

In meiner Fahrschule (war eine große, die damals auch massenhaft
Bergwerksleute zu BKF - Berufskraftfahrer ausbildeten) hat es
keinen interessiert, obwohl ich sagte, daß ich schon über 20
Jahre Fahrpraxis mit 7.5 t hatte. Hatte auch keinen Einfluß
auf den Prüfer.

: Bearbeitet durch User
von Fuzzi (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Das ist bei C1E ab dem 50. Geburtstag auch so, damit muß man dann leben
> wenn man den Führerschein nicht verfallen lassen möchte.

Habe gerade noch mal auf meinen Führerschein geschaut. Da gibt es im 
Gegensatz zu C und CE kein Ablaufdatum.

von Dirk L. (garagenwirt)


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Ben B. schrieb:

> Was so Dinge wie Fahrkomfort angeht - noch bin ich jung genug und habe
> keine Rückenprobleme. In 20 Jahren sehe ich das vielleicht anders, aber
> im Moment wäre es kein Problem, wenn die Maschine etwas hüppelig fährt.
Du, das hüppelige Fahrverhalten ist nicht nur für den Rücken schlecht.
Eine SZM mit kurzem Radstand und hopsender Hinterachse kann zu einem 
unkontrollierbarem Geschoß werden wenn unerwartet Schlaglocher 
auftauchen.
Das gleicht schon eher einem Ritt auf der Kanonenkugel

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Habe gerade noch mal auf meinen Führerschein geschaut.
> Da gibt es im Gegensatz zu C und CE kein Ablaufdatum.
Dann bist Du evtl. älter als ich bzw. sie tragen Dir das Ablaufdatum 
noch nach wenn Du die Karte demnächst umtauschen musst. Das ist ja 
schließlich der neue geldscheißende Goldesel von denen, ich hab damals 
auch gedacht, die Plastikkarte behalte ich ewig. Nö, nun muss ich sie 
wegen irgendwelchen bescheuerten EU-Regeln demnächst kostenpflichtig 
erneuern.
Dankeschön dafür.

Generell scheinen die in Sachen Führerscheine so viel an immer neuen 
Regelungen oder Änderungen zu arbeiten, so als ob die nichts zu tun 
haben und sich zwanghaft neue Arbeit suchen müssen.

von Heinz B. (Firma: Privat) (hbrill)


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Na, siehst du.
Da werden die Leute, die gewerbsmäßig gefahren haben,
sogar noch bestraft. Falls ich es schaffen kann, diese
Führerscheinklassen auf privat umschreiben zu lassen, so
habe ich immerhin noch die Kosten (ca. 45 € + Passbild)
am Hals. Bin also immer noch im Nachteil. Ich müßte
eigentlich wegen meiner jahrelangen Fahrpraxis im Vorteil
sein.

Sowas nenne ich eine Frechheit vom Gesetzgeber. Die anderen
Besitzstands Besitzer haben teilweise noch nie so ein Teil
unterm A.... gehabt. Das habe ich erst vor zwei Jahren erlebt,
als mein Chef einen jüngeren Kollegen, der nur sein 3.5 t Kastenwagen
kannte, mit 6 Paletten und dem einen 7.5 t, den wir haben, zu 3
versch. Kaufhäusern schicken wollte. Der bekam den LKW schon
gar nicht von seinem Standplatz weg, weil er gar nicht wußte,
daß man den LKW ein paar Minuten laufen lassen muß, bis Luft
für die Bremsen verfügbar ist. Zum Wohle der Firma bin ich
dann selber gefahren und habe ihn als Beifahrer mitgeholt.
Der hätte das Teil mit Bestimmtheitheit nicht mehr heil zurück
gebracht. Ich hatte das dann auch meinem Chef gesagt, daß sowas
unverantwortlich sei. Lapidare Antwort : Der hat doch den C1.
Ja, hatte ich gesagt, aber noch nie auf so einem großen Teil
gesessen. Das ist schon eine andere Liga als so ein 3.5 t Furz.
Die lassen sich ja fast so fahren, wie ein PKW.
Wenn ich da an die Anfang 80er denke, als ich gerade meine Lehre
auf dem Schlachthof als Großhandelskaufmann hatte. Da hatte mein
Chef zu mir gesagt :
Fahre mal 2 oder 3 Tage mit dem Kollegen, der hat nämlich nächste
Woche Urlaub. Dann mußt du ran.

Auf diese Art hatte ich 7.5 t LKW - Fahren gelernt. Aber das
waren alleine schon von der Technik her ganz andere Zeiten.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Heinz B. schrieb:
> Wenn ich da an die Anfang 80er denke, als ich gerade meine Lehre
> auf dem Schlachthof als Großhandelskaufmann hatte. Da hatte mein
> Chef zu mir gesagt :
> Fahre mal 2 oder 3 Tage mit dem Kollegen, der hat nämlich nächste
> Woche Urlaub. Dann mußt du ran.

Und das selbstverständlich ausschließlich zu Ausbildungszwecken 
entsprechend der Ausbildungsordnung, nicht wahr? Denn was machst Du in 
der Kaufmannsgehilfenprüfung, wenn Du so einen 7,5tonner einparken 
sollst und kannst es nicht, hm? Das fällt dann alles auf Deinen 
Ausbilder zurück; und das gilt es zu vermelden.

: Bearbeitet durch User
von Heinz B. (Firma: Privat) (hbrill)


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Percy N. schrieb:
> Und das selbstverständlich ausschließlich zu Ausbildungszwecken
> entsprechend der Ausbildungsordnung, nicht wahr? Denn was machst Du in
> der Kaufmannsgehilfenprüfung, wenn Du so einen 7,5tonner einparken
> sollst und kannst es nicht, hm? Das fällt dann alles auf Deinen
> Ausbilder zurück; und das gilt es zu vermelden.

Sorry, das habe ich nicht deutlich genug geschrieben. Da steht : als ich
meine Ausbildung hatte. Da meinte ich natürlich nach meiner Lehre.
So blauäugig war schon damals keine Firma und hätte einen Lehrling
alleine fahren lassen.

von Schlaumaier (Gast)


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Ich würde ein Spezial-LKW für 40 Fuss-Container nehmen.

Selbst wenn die Karre Total-Schaden ist, rufe in einen Mobilen Kran mit 
Fahrer an. Lasse den Container in den Garten stellen o. gleich auf auf 
das neue Auto.

Was bedeutet. Mein "Wohnaufsatz" hält bedeutend länger als das Auto. Und 
könnte theoretisch sogar mal auf ein E-LKW landen ohne viel Stress.

Und vielleicht kann man das Teil sogar dann irgendwo als Wohnhaus 
nutzen. Stichwort "Tiny-House".

Sind alles machbare Alternativen. Aber ich denke eh immer so weit wie 
möglich Flexible mit Plan B + C.  ;)

Und bevor einer Lacht. Es gibt schon in DE Häuser aus Containern.  Hier 
ein sehr interessanter Link dazu. 
https://www.haus.de/bauen/containerhaus-kosten-28324

Man muss halt dann nur eine Flexible Gemeinde finden. Deren Anzahl 
wächst aber z.Z. stark an.

von Icke ®. (49636b65)


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Weitere Anregungen für DIY Wohnmobile:

https://www.youtube.com/watch?v=I7g08nwEmyY

von MaWin (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Ich habe schon SZM gesehen, die 5,5t leer hatten, damit hätte man zwei
> Tonnen zur Verfügung

4.5t und schnell genug:

https://www.auto-motor-und-sport.de/news/volvo-iron-knight-mit-dem-2400-ps-truck-auf-rekordjagd/

von Rainer D. (rainer4x4)


Angehängte Dateien:

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Ne Sattelzugmaschine ist viel zu kurz um daraus ein gutes Wohnmobil zu 
machen. Aus Erfahrung würde ich auf was kleineres mit 8 - 10to zurück 
greifen, und ggf wegen Führerschein auf 7,49to ablasten.
Die Sattel-ZM wirst Du kaum mit einem längeren Getriebe zwecks 
Drehzahlreduzierung ausstatten können - bei den kleineren Maschinen 
meistens kein Problem. Ich hab das ehemalige Feuerwehrfahrzeug von 
5,6L6Zyl/136PS 5Gang auf 6L6Zyl/150PS 6Gang umgebaut und somit den 
Spritverbrauch, den Verschleiss und die Lautstärke massiv reduziert. Der 
Allradantrieb und die potente Seilwinde sorgen für zuverlässiges 
Fortkommen. Dazu nen Wechselträger drauf für den 10Fuss LAK oder anderes 
und alles ist gut!
Der Spritpreis ist (bislang) in Afrika deutlich leichter zu verkraften.

: Bearbeitet durch User
von Karl (Gast)


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Fuzzi schrieb:
> Bei der CE ist außerdem zu beachten, dass der Führerschein alle 5 Jahre
> verlängert werden muss und nur bis zum 50. Geburtstag gilt. Ab da ist
> immer bei der Verlängerung ein medizinisches und augenärztliches
> Gutachten fällig.

Das ist so nicht korrekt. CE ist ab Erteilung alle 5 Jahre mit Gutachten 
zu verlängern. Alte Klasse 2 Führerscheine gelten bis 50, wobei man 
damit glaube keine Fahrkarte bekommt und somit nur noch LKW mit 
Schaublatt fahren kann.
C1 gilt ebenfalls bis 50 ohne ärztliches Gutachten.
Das BE irgendwie beschränkt wäre ist mir unbekannt, bei mir steht kein 
Verfalldatum drin. Da sich das (obwohl ich schon zu Kartenführerschein 
Zeiten den ersten Führerschein gemacht habe) in der letzten Zeit so oft 
geändert hat, muss das nichts heißen. Module brauche ich z.B. nicht, 
solange nicht gewerblich.

von Ralf X. (ralf0815)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich würde ein Spezial-LKW für 40 Fuss-Container nehmen.
>
> Selbst wenn die Karre Total-Schaden ist, rufe in einen Mobilen Kran mit
> Fahrer an. Lasse den Container in den Garten stellen o. gleich auf auf
> das neue Auto.

Als Mofafahrer ohne jeden Führerschein und Mieter in einer Anlage, wo Du 
Deine Wohnungstür mit diversen Sicherungsanlagen ausrüsten musstest, 
hast Du natürlich die besten Anlagen, hier Tipps für ein WoMo auf 
LKW-Basis zu geben. *lol

von Willi (Gast)


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Nimm halt einen SIL130,  den gab es auch mit Kastenaufbau oder, wenn es 
im Gelände mehr können soll, einen SIL157. Macht auch optisch mehr her.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


Angehängte Dateien:

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> 4.5t und schnell genug: https:// [..]
Nehm ich. :]

> SIL157
Äh... nee, den nicht.

Kann ja auch sowas nehmen wie auf dem Bild. Dürfte schwerer sein als 7,5 
Tonnen, aber dafür hat sich jede Frage nach dem Verbrauch erledigt.

von Manfred (Gast)


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Rainer D. schrieb:
> Ich hab das ehemalige Feuerwehrfahrzeug

Der Aufbau in Deinen Bildern sieht nach Militärfahrzeug NVA oder GSTD 
aus, keinesfalls westlicher Feuerwehr.

von Dirk L. (garagenwirt)


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Zur Zeit mit einem Olivgrünen Fahrzeug mit einem Hauch Militärlook durch 
die Gegend zu fahren könnte sich als "Schlecht" erweisen

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ooch, solange man kein Z draufmalt, bleibt das schon heil.

von Ordnungsamt in Teilzeit (Gast)


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Dirk L. schrieb:
> Zur Zeit mit einem Olivgrünen Fahrzeug mit einem Hauch Militärlook durch
> die Gegend zu fahren könnte sich als "Schlecht" erweisen

Und die Karre auf dem Gehweg parken ist schlicht asozial und kostet zu 
Recht 55-100 EUR.

von Reinhard S. (rezz)


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Ordnungsamt in Teilzeit schrieb:
> Und die Karre auf dem Gehweg parken ist schlicht asozial und kostet zu
> Recht 55-100 EUR.

Was willste machen, wenn ansonsten die Durchfahrtsbreite nicht mehr 
ausreichend ist?

Ist wie wenn die Straße schmaler als 5m ist, es steht ein Schild 
"Bankette befahren verboten" und dir kommt ein LKW entgegen...

von Rainer D. (rainer4x4)


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Manfred schrieb:
> Rainer D. schrieb:
>> Ich hab das ehemalige Feuerwehrfahrzeug
>
> Der Aufbau in Deinen Bildern sieht nach Militärfahrzeug NVA oder GSTD
> aus, keinesfalls westlicher Feuerwehr.
http://man.lauerbach.de/wiki/file.do?page=GalerieMichael&file=man_4.jpg
Der Rest steht im Text den Du offensichtlich nicht verstanden hast.

Dirk L. schrieb:
> Zur Zeit mit einem Olivgrünen Fahrzeug
Die Farbe ist nicht olivgrün, sondern eine LKW Farbe alter Saurer LKWs
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f5/Saurer_4DM_und_5DF_Kipper.jpg

Ordnungsamt in Teilzeit schrieb:
> Und die Karre auf dem Gehweg parken ist schlicht asozial und kostet zu
> Recht 55-100 EUR.
Solange der Fahrer neben seinem Fahrzeug steht ist das nach der STVO 
allenfalls Halten und nicht parken!

Habt ihr zum Thema auch mal was konstruktives zu sagen?

von oszi40 (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Was willste machen, wenn ansonsten die Durchfahrtsbreite nicht mehr
> ausreichend ist?

Genau da ist der Pferdefuß großer Autos. Es wäre noch zu ergänzen, dass 
die Breite in der Zulassung ohne Spiegel eingetragen ist!

von Zottelmobil (Gast)


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Rainer D. schrieb:
> Habt ihr zum Thema auch mal was konstruktives zu sagen?

Hier? Bestimmt nicht. Da findest Du nur neidzerfressenes Pack.

(In so einem Aufbau habe ich bei der NVA viel Zeit verbracht, um an der 
Technik (Radar) herumzufuhrwerken.)

von Icke ®. (49636b65)


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Karl schrieb:
> C1 gilt ebenfalls bis 50 ohne ärztliches Gutachten.

Das kommt drauf an, ob die Fahrt privat oder beruflich ist und ob der 
Fahrer in die Übergangsregelung fällt (Führerschein wurde vor dem 19. 
Januar 2013 ausgestellt). Für Privatfahrten ist dann auch nach dem 50. 
Lebensjahr keine Verlängerung oder Gutachten notwendig. Meine C und CE 
sind inzwischen abgelaufen, alle anderen gelten unbegrenzt.

von Schlaumaier (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> ls Mofafahrer ohne jeden Führerschein und Mieter in einer Anlage, wo Du
> Deine Wohnungstür mit diversen Sicherungsanlagen ausrüsten musstest,
> hast Du natürlich die besten Anlagen, hier Tipps für ein WoMo auf
> LKW-Basis zu geben.

Ich gebe kein Erfahrungen weiter, sondern das was jeder Lehrer in der 
Schule macht. Normales Allgemeinwissen. Ich muss auch kein Pilotenschein 
haben, um mit den Flieger nach Malli zu fliegen. Trotzdem kenne ich die 
meisten Instrumente und ihrer Bedeutung weil ich gerne "Mayday Alarm im 
Cockpit" schaue.

Aber ich gebe zu. Bei RTL und Co. sind solche Beiträge sehr selten.

Und was meine Idee mit den Container angeht. Die ist auch nicht wirklich 
von mir. Da habe ich nämlich (vermutlich im Pay-TV) mal ein Bericht 
drüber gesehen. Und der Typ hat nicht viel Kohle ausgegeben.

Also lass das Labern.  Danke.

von Schlaumaier (Gast)


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Kleiner Nachtrag:

Jeder Wohncontainer am Bau ist im Prinzip das war der TO will.

Und die kommen auch nicht auf den Schrott wenn das Hochhaus fertig ist.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Rainer D. schrieb:
> Solange der Fahrer neben seinem Fahrzeug steht ist das nach der STVO
> allenfalls Halten und nicht parken!
>
> Habt ihr zum Thema auch mal was konstruktives zu sagen?

Ja, nämlich dass Du Mist erzählst. Du kannst neben dem Fahrzeug stehen, 
Dich auf die Motorhaube setzen, auf dem Autodach trampeln oder hinter 
dem Steuerrad sitzen bleiben. Nach 180 Sekunden parkst Du!

von Dirk L. (garagenwirt)


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Rainer Z. schrieb:

>  Nach 180 Sekunden parkst Du!

NACH 180 Sekunden!!!
Unter 180 Sekunden ist es halten, was meinst du denn wie lange es dauert 
um das Foto zu machen?
Also im Zweifel für den Angenagten

von Schlaumaier (Gast)


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Dirk L. schrieb:
> Unter 180 Sekunden ist es halten, was meinst du denn wie lange es dauert
> um das Foto zu machen?

Löl.

2 x Polizei gegen 1 Autofahrer

Und es reicht die Aussage völlig aus.  Und das ganze gilt eh nur bei 
einen Schild mit 1 Strich. Bei zwei reicht schon "halten zum Aussteigen 
des Beifahrers" für ein Ticket.

Man Leute : Der Staat braucht Geld. Seht es als Spende an, und regt euch 
nicht auf.  Mich hat es selbst mit den Roller schon erwischt.

von Karl (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Was willste machen, wenn ansonsten die Durchfahrtsbreite nicht mehr
> ausreichend ist?

Woanders parken und sich an recht und Gesetz halten?

Reinhard S. schrieb:
> Ist wie wenn die Straße schmaler als 5m ist, es steht ein Schild
> "Bankette befahren verboten" und dir kommt ein LKW entgegen...

a) reichen 5m und b) gibt es so ein Schild nicht. Es gibt nur 
Warnschilder, dass die Bankette nicht befahrbar ist.

von Reinhard S. (rezz)


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Karl schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Was willste machen, wenn ansonsten die Durchfahrtsbreite nicht mehr
>> ausreichend ist?
>
> Woanders parken und sich an recht und Gesetz halten?

Für eine dauerhafte Lösung sieht das auf dem Foto in der Tat nicht schön 
aus, für unregelmäßig ists für mich aber auch völlig vertretbar. Da 
keine Bordsteine vorhanden sind scheint das auch eingeplant zu sein. Seh 
ich bei mir in einem älteren Neubaugebiet (30er-Zone) auch.

> Reinhard S. schrieb:
>> Ist wie wenn die Straße schmaler als 5m ist, es steht ein Schild
>> "Bankette befahren verboten" und dir kommt ein LKW entgegen...
>
> a) reichen 5m

LKW/Traktor/Bus vs. LKW/Traktor/Bus/(Sprinter)? Reicht ganz sicher 
nicht.

> und b) gibt es so ein Schild nicht. Es gibt nur
> Warnschilder, dass die Bankette nicht befahrbar ist.

...und dann doch befahren wird.

: Bearbeitet durch User
von Ordnungsamt in Teilzeit (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> ists für mich aber auch völlig vertretbar

Das sind die Leute, die jeden Morgen auf dem Radweg vor dem Bäcker 
parken zum Brötchen holen.
Es sind aber auch die Leute, die dann völlig ausflippen, wenn mal 
Gleiches mit Gleichem vergolten wird:
https://www.ksta.de/koeln/-nur-kurz-zum-baecker---koelner-politiker-protestiert-gegen-parkende-autofahrer-27816346?cb=1649603281059&;

von Percy N. (vox_bovi)


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Schlaumaier schrieb:
> Und das ganze gilt eh nur bei einen Schild mit 1 Strich.

Unfug, da kannst Du stundenlang be- und entladen.

von Schlaumaier (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Unfug, da kannst Du stundenlang be- und entladen.

Nur mit Sonderlizenz in der Stadt, und auch nur während der angebenden 
Zeit.

Diese Steht i.d.R. sogar auf den kleinen weißen Schild unten drunter.

Steht da nix dann gibt es eine Knolle.

Frag mal mein Freund der ist Handwerker. Wenn der bei der Stadt keine 
"Enlade-Lizenz" kauft darf er nicht halten parken  be-Entladen etc.

Aber du kannst ihm ja gerne seine Tickets bezahlen die er bekommen hat. 
Bei gewissen Anlagen die er Montiert holt er sich inzwischen die 
Genehmigung (gegen Gebühren) weil die Tickets richtig teuer sind.

Und selbst dann sind die oft zeitlich begrenzt.  Besonders in 
Großstädten ist das Risiko das du ein Ticket bekommst bei ca. 70% nach 
seiner Erfahrung.

Also labere nicht sondern zeig mir die Rechtsprechung.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Trotzdem kenne ich die meisten Instrumente und ihrer Bedeutung weil
> ich gerne "Mayday Alarm im Cockpit" schaue.
Ähm sorry, aber als jemand, der sich mit der Fliegerei etwas genauer 
auseinandergesetzt hat, empfinde ich das als eine der dümmsten 
Bemerkungen, die man darüber ablassen kann. Ich kann auch nicht mal eben 
im Krankenhaus operieren nur weil ich weiß wie 'ne Niere aussieht und 
Blut von Wasser unterscheiden kann.

Landmaschinen wie Großtraktoren, Feldhäcksler oder Mähdrescher sind bis 
zu drei Meter breit. Das ist nochmal ein halber Meter mehr als eine 
Zugmaschine. Die Spiegel werden auch "nur" kritisch, wenn sich Fahrzeuge 
mit ähnlicher Bauhöhe begegnen. Der normale PKW fährt weit unterhalb der 
Spiegel eines LKWs durch.

von Percy N. (vox_bovi)


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Schlaumaier schrieb:
> Also labere nicht sondern zeig mir die Rechtsprechung.

Braucht es nicht, dafür reicht schon die StVO

"63 Zeichen 286
Eingeschränktes Haltverbot
Ge- oder Verbot
1.  Wer ein Fahrzeug führt, darf nicht länger als drei Minuten
auf der Fahrbahn halten, ausgenommen zum Ein- oder
Aussteigen oder zum Be- oder Entladen.
2.  Ladegeschäfte müssen ohne Verzögerung durchgeführt
werden."
StVO, Anlage 2 ( zu § 41), Abschnitt 8.

Belies Dich doch bitte erst einmal,  bevor Du hier unerträglichen 
Schwachsinn absonderst wie zB auch im Rest Deines hier zitierten 
geistigen Vomitus.

von Karl (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Für Privatfahrten ist dann auch nach dem 50. Lebensjahr keine
> Verlängerung oder Gutachten notwendig.

Das ist definitiv falsch. Der EU-Führerschein ist bei C1 von Anfang an 
auf 50 begrenzt (mit eingetragenen Ablaufdatum) und ohne Gutachten gibt 
es keine Verlängerung. Auch bei Ausstellung vor 2013 nicht.

Beitrag #7030693 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Schlaumaier (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Und es reicht die Aussage völlig aus.  Und das ganze gilt eh nur bei
> einen Schild mit 1 Strich. Bei zwei reicht schon "halten zum Aussteigen
> des Beifahrers" für ein Ticket.

Percy N. schrieb:
> "63 Zeichen 286
> Eingeschränktes Haltverbot

Das hat EINEN Strich Quer.

Ich habe aber von 2 Strichen geschrieben.

Und das ist DAS Schild.

https://www.stvo2go.de/zeichen-283-zusatzzeichen/

Wobei das sehr häufig auch OHNE einschränkendes Zusatzzeichen steht. 
Z.b. in der Nähe meiner Wohnung. Und ich kenne viele Leute die deshalb 
schon Zahlen mussten, obwohl sie im "Mama-Taxi" saßen, weil das Schild 
im Wendekreis einer Schule steht.

von Percy N. (vox_bovi)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich habe aber von 2 Strichen geschrieben.

Ach, wirklich?

Schlaumaier schrieb:
> Und das ganze gilt eh nur bei einen Schild mit 1 Strich.

Und genau das hatte ich bestritten:

Percy N. schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>
>> Und das ganze gilt eh nur bei einen Schild mit 1 Strich.
>
> Unfug, da kannst Du stundenlang be- und entladen.
Was Dir nicht passte:
Schlaumaier schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Unfug, da kannst Du stundenlang be- und entladen.
>
> Nur mit Sonderlizenz in der Stadt, und auch nur während der angebenden
> Zeit.
[restliche Schlauheiten entsorgt]

: Bearbeitet durch User
von Fuzzi (Gast)


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Karl schrieb:
> Das ist definitiv falsch. Der EU-Führerschein ist bei C1 von Anfang an
> auf 50 begrenzt (mit eingetragenen Ablaufdatum) und ohne Gutachten gibt
> es keine Verlängerung. Auch bei Ausstellung vor 2013 nicht.

Lesen bildet.

https://www.adac.de/verkehr/rund-um-den-fuehrerschein/klassen/fuehrerschein-c1-c1e/#:~:text=G%C3%BCltigkeitsdauer%20der%20Fahrerlaubnis,gilt%20sie%20f%C3%BCr%20f%C3%BCnf%20Jahre.

Dann hat meine Führerscheinstelle offenbar einen Fehler gemacht. Bei der 
letzten Verlängerung hat sie zwar bei C und CE das neue Gültigkeitsdatum 
eingetragen, die Gültigkeit bei C1 und C1E ist aber frei.

von Percy N. (vox_bovi)


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Schlaumaier schrieb:
> Und das ist DAS Schild.
> https://www.stvo2go.de/zeichen-283-zusatzzeichen/

Tolle Seite:

"Ein Beispiel:

“Christi Himmelfahrt” fällt auf einen Freitag. Absolute Haltverbote mit 
dem Zusatzzeichen “werktags” gelten an diesem Freitag nicht."

Diese Leute kennen sich echt gut aus. Kennst Du die näher?

von Icke ®. (49636b65)


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Karl schrieb:
> Das ist definitiv falsch. Der EU-Führerschein ist bei C1 von Anfang an
> auf 50 begrenzt (mit eingetragenen Ablaufdatum) und ohne Gutachten gibt
> es keine Verlängerung. Auch bei Ausstellung vor 2013 nicht.

https://blog.lapid.de/fuehrerschein-c1-c1e-gueltigkeit-ablauf-kosten-strafe

von Schlaumaier (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Diese Leute kennen sich echt gut aus. Kennst Du die näher?

Nö. Hab nur ne Seite gegoogelt wo das Schild mit Beschreibung drauf ist.

von Reinhard S. (rezz)


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Ordnungsamt in Teilzeit schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> ists für mich aber auch völlig vertretbar
>
> Das sind die Leute, die jeden Morgen auf dem Radweg vor dem Bäcker
> parken zum Brötchen holen.

Das Problem gibts hier nicht. Weil es keine Radwege gibt, weil es genug 
Parkplätze vorm Bäcker gibt UND weil der Bäcker für mich zu Fuß 
erreichbar ist :-P

> Es sind aber auch die Leute, die dann völlig ausflippen, wenn mal
> Gleiches mit Gleichem vergolten wird:

Ich flipp da nicht aus, finde die Aktion super, und ärger mich in 
Großstädten über Paketdienste, die halt auf dem Radweg parken und damit 
auch (m)eine Autospur einengen...

von Percy N. (vox_bovi)


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Schlaumaier schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Diese Leute kennen sich echt gut aus. Kennst Du die näher?
>
> Nö. Hab nur ne Seite gegoogelt wo das Schild mit Beschreibung drauf ist.

Dafür hätte sich primär ein Text der StVO angeboten, mit dem Vorteil, 
dass sämtlicher dort veröffentliche Quatsch amtlicher Unsinn mit 
Gesetzeskraft wäre.

Dafür sorgt das pöhse Ermächtigungsgesetz STVG.

: Bearbeitet durch User
von Karl (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Karl schrieb:
>
>> Das ist definitiv falsch. Der EU-Führerschein ist bei C1 von Anfang an
>> auf 50 begrenzt (mit eingetragenen Ablaufdatum) und ohne Gutachten gibt
>> es keine Verlängerung. Auch bei Ausstellung vor 2013 nicht.
>
> https://blog.lapid.de/fuehrerschein-c1-c1e-gueltigkeit-ablauf-kosten-strafe

Und lesen kannst du?:
"Wurde die Fahrerlaubnis für die Klasse C1 ab dem 01. Januar 1999 bis 
zum 18. Januar 2013 neu erteilt, gilt sie bis zur Vollendung des 50. 
Lebensjahres des Führerscheininhabers. Danach gilt die 5-Jahres-Regel."

von Karl (Gast)


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Fuzzi schrieb:
> Lesen bildet.
> 
https://www.adac.de/verkehr/rund-um-den-fuehrerschein/klassen/fuehrerschein-c1-c1e/#:~:text=G%C3%BCltigkeitsdauer%20der%20Fahrerlaubnis,gilt%20sie%20f%C3%BCr%20f%C3%BCnf%20Jahre.
> Dann hat meine Führerscheinstelle offenbar einen Fehler gemacht. Bei der
> letzten Verlängerung hat sie zwar bei C und CE das neue Gültigkeitsdatum
> eingetragen, die Gültigkeit bei C1 und C1E ist aber frei.

Wann hast du denn den Führerschein gemacht? Nach 1998?
Lesen bildet:
"Gültigkeitsdauer der Fahrerlaubnis
Wer seinen C1- oder C1E-Führerschein zwischen dem 1.1.1999 und 
28.12.2016 erworben hat, muss die Fahrberechtigung ab der Vollendung des 
50. Lebensjahrs verlängern. Nach Vollendung des 45. Lebensjahrs gilt sie 
für fünf Jahre."

von Maik .. (basteling)


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Das mit der Sattelzugmaschine ist Reizvoll, kann aber beliebig ausarten.
Ich empfehle im Rahmen der jetzt wieder einsetzenden 
Fahrzeugtreffens-Saison mit gesunder Skepsis einige Fahrzeuge zu 
besichtigen. In echt sind die doch größer als in den Internetanzeigen 
und Videos ;). Auch auf den Kiesplätzen der Vebeg Weiterverkäufer kann 
man sich viel potentielle Arbeit ansehen.

Ich habe hier mittlerweile einen Kompromiss in Arbeit.

Anstatt des im Unterhalt oder Anschaffung beliebig teueren Unimogs oder 
riesigen MAN KATs habe ich mir einen alten Mercedes Düdo T2 Transporter 
mit Doppelkabine aus Feuerwehrbestand gekauft. 3m Pritsche mit Plane und 
Spriegel. Dazu eine kurze hydraulische Ladebordwand. Und der passt 
Zuhause sogar noch um die Ecke der Grundstückseinfahrt.

Um 50.000km Laufleistung, Unimoggröße - aber ein alter Mercedes 
PKW-Motor drin. Also keine Ersatzteilprobleme.  Die gibt es aber auch 
mit größeren Dieselmotoren und Allrad. 7 Sitze in der Kabine, gut 
schallgedämmt. Mit den kleinen Motoren sind die Fahrzeuge spottbillig, 
weil alle Interessierten behaupten, dass die lahm wären. Für den ganz 
kleinen mag das gelten. Der bei mir verbaute 2,3l aus dem W123/W124 hat 
aber "ans Steuer gelassene Zweifler mit LKW Führerschein und 
KFZ-Meistertitel" auch auf der Autobahn überzeugt. Aber auch bei alten 
Feuerwehrautos direkt aus Behördeneinsatz kann man sich tagelang durch 
den Wartungsstau schrauben.

Dabei gilt wie immer das Dreieck des Grauens:

Allrad, Preiswert, Gut  - bitte streichen Sie eins

Für den Aufbau habe ich bereits das Material für eine isolierte 
Alukabine in 3m x 2,3m x 1,9m hier liegen. Das ganze wird eine Art 
Container als Ladung. Die muss halt mit Bordmitteln vom Fahrzeug lösbar 
sein. Wenn die Schlüsselweite dafür mit der Radmutterngröße 
übereinstimmt - sollte keiner was sagen können.

Ins Geld gehen dann bei regulärem Kauf alle campingspezifischen 
Spezialteile. Meine 6 Stück ca. 0,9x0,7m Dometic Fenster habe ich als 
Restposten zum Preis von einem Fenster bekommen - sonst wären da schon 
die ersten Paartausend weg. Auch die ca. 100kg Aluprofile haben mir 
Tränen in die Augen getrieben. Das wäre dieses Jahr wohl noch schlimmer. 
Eine Kabine auf Maß bauen lassen: kann man - aber unter 10k€ für eine 
große Tupperdose mit Tür und Fenster tut sich da nix.

Immer wieder gibt es auch solche Bundeswehr, NVA oder US Shelter / 
Militärkofferaufbauten. Aber da etwas zu finden, dass innen noch 
Stehhöhe besitzt und nicht gleich anderthalb Quadratmeter Platz auf der 
Pritsche zur Seite verschwendet ist schwierig. So einen alten 
vernieteten Aufbau zu kürzen wäre eine Heidenarbeit.

Normale Bürocontainer auf einem klassischen LKW mögen auch gehen. Aber 
die Dinger sind dann doch relativ hoch - und schwer.

Da schließt sich dann auch der Kreis zum Führerschein. Mit einem alten 
7,5to Führerschein kann man so ein Fahrzeug mit ca. 1,7to Zuladung für 
den Kofferaufbau fahren. Als Oldtimer im guten Zustand hat man noch ein 
paar Sorgen weniger - durch viel freie Fahrt. Einzig der jährliche 
Tüvtermin ist bei LKWs ein Ärgernis.

von Icke ®. (49636b65)


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Karl schrieb:
> Und lesen kannst du?

https://blog.lapid.de/fuehrerschein-c1-c1e-gueltigkeit-ablauf-kosten-strafe

Zitat:
"Wie lange sind die Führerscheinklassen C1 und C1E gültig?"

"Die hier beschriebenen Regelungen zur Befristung gelten für 
Berufskraftfahrer. Siehe dazu Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz 
(BKrFQG) insbesondere Paragraf 2 (Qualifikation) und Paragraf 5 
(Weiterbildung). Die Regelungen gelten auch für Kartenführerscheine, die 
nach dem 19. Januar 2013 ausgestellt worden sind.

Für Führerscheininhaber eines alten Papierführerscheins gilt das 
Übergangsrecht, wenn sie nicht als Berufskraftfahrer tätig sind und 
ihren Papierführerschein in einen Kartenführerschein umgetauscht haben.

Das Übergangsrecht wird in Paragraf 76 der Fahrerlaubnis-Verordnung 
geregelt. Demnach sind alle Klassen, die der ehemaligen Klasse 3 
entsprechen (B, BE, C1, C1E), unbefristet gültig. Einen Sonderfall 
bildet die Klasse CE: Sie gilt nur befristet bis zum 50. Lebensjahr. 
Anschließend muss eine Verlängerung beantragt werden."

Dementsprechend haben die Klassen C und CE auf meinem Führerschein ein 
Ablaufdatum, die C1 und C1E dagegen nicht.

von Karl (Gast)


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Karl schrieb:
> Das ist definitiv falsch. Der EU-Führerschein ist bei C1 von Anfang an
> auf 50 begrenzt

Icke ®. schrieb:
> Für Führerscheininhaber eines alten Papierführerscheins gilt das
> Übergangsrecht,

Merkst du es selber, oder muss ich es nochmal hervorheben?

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Damals in den frohen 90ern haben wir uns einen O405 umgebaut.
Alles bis auf 9 Sitze raus und die anderen sind mit dem Krad vorneweg 
oder hinterher. Personenbeförderungs und O-Schein hatte ich zwar, aber 
die Versicherung war uns zu teuer.
Grundsätzlich ist ein Sattelschlepper eine ganz andere Hausnummer, wie 
du sicher noch von der Fahrschule kennst.

Ben B. schrieb:
> Sattelplatte runter und einen Wohnaufbau auf den Rahmen geschraubt.
Da ist nicht viel Platz. Ein Sattelschlepper ist extrem kurz gebaut um 
bei 16,50 Gesamtlänge so viel Ladevolumen zu haben wie möglich.

> bekommt eine zweiachsige SZM mit Wohnaufbau unter 7,5t hin
Dann brauchst du eine Leichtbau SZM. Die normalen liegen nur ein paar 
100 kg unter 7,5 t. Datenblätter helfen dir. Leichte SZM sind eher 
selten.

> Was mir aber absolut fehlt sind Einblicke in den Betrieb solcher LKWs.
> Also was braucht man dafür (C1 Lappen habe ich),
öööhh. Hast du einen C1 Führerschein aber keine Fahrpraxis?
Bist du dir sicher, dass du einen C1 im heutigem öffentlichem Verkehr 
ohne Praxis und Theorieauffrischung lenken willst?

> sollte man das Fahrzeug
> als LKW laufen lassen oder besser als So.KFZ Wohnmobil?
Bis zu KFZ bekommst du das nicht abgelastet.

> Gibts außer den
> Sonntagsfahrverboten Unterschiede zwischen LKW unter 7,5t und darüber?
JA! Das war doch Tema bei der theoretischen Führerscheinprüfung.
Ausserdem: Wenn deine Prüfung schon mehr als 5 Jahre zurück liegt. Mache 
dringend eine Auffrischung. Da hat sich was geändert!
Für gewerbliche ist die Weiterbildung nach BKrFQG vorgeschrieben.

> Brauchen die alle den gleichen TÜV oder haben LKW unter 7,5t da
> Vorteile?
JA, <7,5 t für den nicht-gewerblichen Einsatz hast du gewaltige 
Vorteile.
HU alle 12m sowieso.

> Wie werden solche Fahrzeuge besteuert, was kostet das genau?
Die Recherche mache bitte selber.
Du brauchst die Modellbezeichung um die Schadstoffklasse zu kennen.
Vergiss die Versicherung nicht.

> Wo darf sowas parken,
auf einem eigenem Grundstück in einem Nicht-Wohngebiet.

> oder wo darf sowas nicht parken?
innerhalb geschlossener Ortschaften, in Wohngebieten
Wenn du da mit dem würfelhustendem Uraltdiesel überhaupt hineinfahren 
darfts.

> Was verbraucht eine Fernverkehr-Sattelzugmaschine wirklich an Diesel
siehe Spritmonitor.de
> Wenn man danach im Internet sucht, findet man
> viele verschiedene Stimmen, aber nichts verlässliches.
Weil es ein Riesenunterschied macht ob man 20t Nutzlast über Berge 
zerrt, durch Baustellenschlamm ackert oder bei 80 km/h im Windschatten 
dahinrollt.

> Die Höchstgeschwindkeit von 80km/h
Natürlich - und das ist auch gut so.

> solche Zahlen für SZM mit modernen Motoren hat,
Das wichtigste und komplizierteste an einer SZM ist das Getriebe. Aber 
das brauchst du ja gar nicht. Du schleppst also einen Riesenklotz 
teuersten Stahl als Ballast mit dir umher.
Wenn du einen Euro5 oder gar Euro6 willst, dann wird es teuer.
Die Dinger laufen weiterhin in den Flotten.

> wie gut man an denen schrauben kann
Hast du eine Grube und einen Kran (evt. in ausreichender Hallenhöhe)?
Bist du gewohnt an Bau- und Landmaschinen zu arbeiten?
Wenn nein: Vergiss es.

> oder was Ersatzteile kosten
Die sind erstaunlich günstig, weil die Betreiber eiskalt TCO 
kalkulieren. Mondpreise wie bei PKW sind eher selten. Aber: Das ist viel 
Stahl und das kostet halt.

> wobei Motor und Getriebe ja recht lange halten sollten
Leider nein. Ohne Belastung verkokt dir so ein Motor. 2l per Zylinder 
und max 2000 rpm sind nicht froh über Teillastbetrieb.

Alte Hochflurbusse wie den O405 bekommt man aus 4. oder 5. Hand 
hinterhergeschmissen. Die rote Pest und kaputte Radlager etc. folgen 
gratis mit - aber halt auch ein komfortables Automatikgetriebe. Die 
erste Generation Niederflur ist inzwischen auch aus den Flotten raus.
Reisebusse laufen normal in den Flotten bis sie "auf" sind und dann 
verschwinden die schnell über die EU Süd- und Ostgrenzen.

von Karl (Gast)


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Sebastian L. schrieb:
> Alte Hochflurbusse wie den O405 bekommt man aus 4. oder 5. Hand
> hinterhergeschmissen.

Wenn man dem TO die Fahrpraxis für eine SZM nicht zutraut, dann macht es 
wohl keinen Sinn ihm ein Gelenkbus zu empfehlen.

von Dirk L. (garagenwirt)


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Alter Gelenkstadtbus mit Wandler-Automatik...
...schau mal in Dubai ob der Erdöl-Scheich noch eine Schwester zu 
verheiraten hat.
Die Dinger hauen sich mal locker 50 Liter weg

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Hi Sebastian, danke für Deinen Beitrag, das muss ich erstmal alles 
lesen.

> Hast du einen C1 Führerschein aber keine Fahrpraxis?
Definiere Fahrpraxis.

> Bist du dir sicher, dass du einen C1 im heutigem öffentlichem
> Verkehr ohne Praxis und Theorieauffrischung lenken willst?
Ich habe mit dem frischen Führerschein 2..3mal leere SZM zur Überführung 
von A nach B gefahren - aber das ist inzwischen fast 25 Jahre her und 
mir war's damals auch egal, was die Dinger dabei schlucken, denn das 
waren nicht meine. Ich könnte auch nicht einschätzen, ob ein 20..25 
Jahre jüngeres Fahrzeug weniger Diesel braucht als das was ich damals 
gefahren bin. Mir kommt es so vor, als hätte sich in der Zeit viel an 
diesen Fahrzeugen verändert.

Ab und zu fahre ich Miet-LKWs wenn irgendwelche umziehenden Leute nur 
PKW-Flappen haben oder irgendwas transportieren wollen, wo ein größerer 
LKW nötig wird. Bislang keine Probleme damit, bin mit sowas auch noch 
nicht irgendwo gegen gebrummt. Die SZM fand ich aber übersichtlicher als 
einen 7,5t LKW, die Dinger zu fahren hat deutlich mehr Spaß gemacht.

>> sollte man das Fahrzeug als LKW laufen lassen
>> oder besser als So.KFZ Wohnmobil?
> Bis zu KFZ bekommst du das nicht abgelastet.
So.KFZ Wohnmobil darf glaube ich bis zu 7,49t wiegen.

Um gewerbliche Fahrten geht es mir nicht. Also salopp gesagt muss ich 
nur wissen was man braucht, um die Dinger für private Zwecke fahren zu 
dürfen und dabei den günstigsten Weg finden.

Darf auch kein LKW im Bereich 3,5..7,5t in Wohngebieten parken? Wenn das 
der Fall ist, müsste man definitiv eine Zulassung als So.KFZ Wohnmobil 
anstreben.

Die Kohlebriketts, die aus dem Auspuff klimpern, interessieren nur in 
Umweltzonen, nicht in Wohngebieten.

>> wie gut man an denen schrauben kann
> Hast du eine Grube und einen Kran
> (evt. in ausreichender Hallenhöhe)?
Grube/Kran evtl. schwierig, ich weiß wo 'ne Auffahrrampe für Panzer 
steht. Ansonsten müsste man sich Kontakte zu einem Bauern suchen, die 
meisten haben eines von beidem.

> Bist du gewohnt an Bau- und Landmaschinen zu arbeiten?
Nein, aber mich nevt, daß beim Auto alles so klein und verbaut ist. 
Evtl. macht mir das Schrauben an Bau- und Landmaschinen mehr Spaß als am 
PKW. Ich hatte eine Weile einen VW T3, in den ich einen 110PS TDI-Motor 
reingeschraubt hatte. An dem war alles schon ein bißchen größer, aber es 
hätte gerne noch größer sein dürfen.

Alternativ ein wirklich hohes Fahrgestell suchen. Da kann man sich im 
Bedarfsfall ohne Aufbocken zum Schrauben drunterlegen. Aber sowas wie 
einen MAN Kat 4x4 bekommt man nicht mit einem neueren Motor, die alten 
Dinger werden wohl ganz locker 30..40L/100km wegnuckeln. Und ich weiß 
bei LKW auch nicht, ob man da einen neueren Motor aus sowas wie einer 
SZM rein bekommt wie damals den TDI in den T3, bzw. ob man das darf.

>> oder was Ersatzteile kosten
> Die sind erstaunlich günstig, weil die Betreiber eiskalt
> TCO kalkulieren. Mondpreise wie bei PKW sind eher selten.
> Aber: Das ist viel Stahl und das kostet halt.
Also zwei Effekte, die sich gegenseitig aufheben.
Klingt erstmal besser als erwartet.

> wobei Motor und Getriebe ja recht lange halten sollten
> Leider nein. Ohne Belastung verkokt dir so ein Motor.
> 2l per Zylinder und max 2000 rpm sind nicht froh über
> Teillastbetrieb.
Hm, Drehzahl wird der im Speckgürtel von Berlin schon bekommen, unter 
7,5t darf der ja auch 80 auf der Landstraße fahren.

Ansonsten hab ich das Problem bei meinem 4L V8 Diesel im S400 CDI auch 
schon. Deswegen kommt der alle 2..3 Monate für ein paar Abfahrten auf 
die Autobahn wenn die schön leer ist. Beim ersten Hochbeschleunigen auf 
260..270 wird's hinten schwarz wie die Nacht, wenn man nach 2 Abfahrten 
wendet und zurückfliegt, kommt gefühlt nur noch Rosenduft aus dem 
Auspuff.

> Wenn du einen Euro5 oder gar Euro6 willst, dann wird es teuer.
Schätz Du mal bitte, wie teuer... also einfach was Du denkst.

Einen alten Bus überlege ich auch ab und zu... aber das ist dann wieder 
alles verbaut und verkleidet, nur damit's drinnen leise ist oder beim 
Reisebus überall Koffer reinpassen. Die Dinger sind auch alle schwerer 
als 7,5t und lange nicht so manövrierfähig wie eine leere SZM. Wäre 
natürlich eine Idee wenn man den C/CE Führerschein wirklich noch macht, 
aber ich glaube, sowas wäre mir zu klobig.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Karl schrieb:
> Sebastian L. schrieb:
>> Alte Hochflurbusse wie den O405 bekommt man aus 4. oder 5. Hand
>> hinterhergeschmissen.
>
> Wenn man dem TO die Fahrpraxis für eine SZM nicht zutraut, dann macht es
> wohl keinen Sinn ihm ein Gelenkbus zu empfehlen.
Full Ack.

Ein O 405 ist aber ein 12m Bus. Wenn man die Überhänge im Auge hat, dann 
ist das noch einigermassen beherrschbar. Bei nur 2,7 m Höhe freut man 
sich vor 3m Brücken.

Der O 405 G (G wie Gelenk) ist 18 m. Vom -G habe ich nicht gesprochen. 
und full ACK: Mit so einer fetten Raupe will man nicht ohne Training 
durch eine geschlossene Ortschaft bewegen und ohne Einweiser nicht 
rangieren.

14 oder 16m Dreiachser gab es vom O 405 nicht.

und ja, Spritsparwunder sollte man beim OM 447 nicht erwarten. 12 l 
Hubraum wollen halt befeuert werden. Dafür gibt es dann Drehmoment.

(einen stehenden OM 447 hat einer meiner Kunden im Notstromaggregat - 
ist nett, auch wenn man das Ding nicht in weniger als einer Minute auf 
Nennleistung bringen kann ohne das es kokt und russt. Ersatzteile sind 
weiterhin lieferbar.)

von Cyblord -. (cyblord)


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Helge schrieb:
> Problem bei sowas [...] ist, daß das wirtschaftliche Lebensende meist
> sehr nahe ist.

Trifft auf 50% der hiesigen Foristen auch zu.

von Percy N. (vox_bovi)


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Ben B. schrieb:
> Die Kohlebriketts, die aus dem Auspuff klimpern, interessieren nur in
> Umweltzonen, nicht in Wohngebieten.

Auch da könnten sich in der näheren Zukunft gewisse Grenzverschiebungen 
ergeben.

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Wenn es gemütlich werden soll, dann kauf einen Traktor und einen 
Bauwagen. Das würde mich reizen. Reisen in's Ausland eher nicht, aber in 
mehreren Etappen ist es bestimmt auch ganz nett eine längere Strecke zu 
fahren.
Ansonsten empfehle ich einen großen Sprinter selbst umzubauen. Da darfst 
du auch schneller wie 80 fahren und brauchst nur alle zwei Jahre zur HU.

von Manfred (Gast)


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Sebastian L. schrieb:
> Ein O 405 ist aber ein 12m Bus. Wenn man die Überhänge im Auge hat, dann
> ist das noch einigermassen beherrschbar.

Ein Bekannter ist beruflich Lastzug gefahren, also LKW mit Anhänger. Er 
ist dann in den Busverkehr gewechselt und hat später neue Kollegen 
eingewiesen. Nach seiner Aussage tat sich jeder schwer, dieses lange, 
starre Gebilde durch die Kleinstadt zu manövrieren!

Zwei Nummern kleiner: Der xx, Inhaber eines Autohauses, hat auch Autos 
vermietet, da habe ich mich öfter mal bedient, um größere Teile für mein 
Haus zu holen. Mehrere seiner VW-Transporter mit langem Radstand hatten 
Schäden am Seitenteil "Die fahren wie mit ihrem Golf um die Ecke und 
wundern sich, dass sie hängen bleiben".

An einer Kreuzung in xx haben die Stadtplaner Betonpoller an den 
Bürgersteigkanten aufgestellt, als vorsätzliche Verkehrsgefährdung: Die 
Dinger waren alle paar Wochen krumm und den Fahrer des Linienbusses habe 
ich bedauert.

Ich verstehe Ben, dass er ein kurzes Fahrzeug haben möchte!

von Andreas M. (andreas_m62)


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Ein LAK II (leicht absetzbarer Koffer) von der NVA wäre auch nicht 
schlecht.
Der ist aus glasfaservertärktem Material und hat 
Befestigungsmöglichkeiten
wie für einen normalen Container.

https://www.google.de/search?q=lak+ii&source=lnms&tbm=isch&sa=X

: Bearbeitet durch User
von Achim H. (anymouse)


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von Arno (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Nein, aber mich nevt, daß beim Auto alles so klein und verbaut ist.
> Evtl. macht mir das Schrauben an Bau- und Landmaschinen mehr Spaß als am
> PKW. Ich hatte eine Weile einen VW T3, in den ich einen 110PS TDI-Motor
> reingeschraubt hatte. An dem war alles schon ein bißchen größer, aber es
> hätte gerne noch größer sein dürfen.

Ich kann das nicht nachvollziehen. Beim T3 ist doch fast alles 
schlechter erreichbar als beim durchschnittlichen PKW, dank diesem 
schräg eingebauten Heckmotor unter dem Laderaumboden mit dem 
Mini-Zugang?

Und ich vermute, das wird bei der Sattelzugmaschine nicht viel besser 
sein. Die ist zwar größer als ein PKW und auch die Einzelteile sind es, 
aber freien Bauraum wird es darin auch nicht geben - das würde ja auf 
Kosten des Laderaums gehen. Für ernsthafte Schrauberarbeiten musst du 
(beim Frontlenker, also bei 99,9% der SZM in Deutschland) gleich das 
ganze Fahrerhaus klappen, das geht auch nicht mal so eben schnell 
zwischendurch. Schlimmer sind eigentlich nur Busse mit Unterflurmotor 
oder Wohnmobile auf LKW-Chassis ohne Klappfahrerhaus.

MfG, Arno

von Michael O. (michael_o)


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Statt etwas ultra schweres mit 30 Liter Diesel Verbrauch fände ich etwas 
ultra leichtes wie das Solar Wohnmobil aus dem Uniprojekt interessant. 
Die Studenten haben ein Mobil mit 1700kg Gesamtgewicht auf 7m länge mit 
gutem CW wert und großer und im Stand erweiterbare Solarflächen gebaut 
das autark fährt, kocht und sich mit Strom versorgt - völlig Putin und 
Scheichfrei. Da macht der Urlaub erst richtig Spaß.

MfG
Michael

von Dirk L. (garagenwirt)


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Arno schrieb:

> Kosten des Laderaums gehen. Für ernsthafte Schrauberarbeiten musst du
> (beim Frontlenker, also bei 99,9% der SZM in Deutschland) gleich das
> ganze Fahrerhaus klappen, das geht auch nicht mal so eben schnell
> zwischendurch.
Du hast keine Ahnung!
Führerhaus kippen geht ratzfatz.
Bei kurzen FH sind Drehstabfedern verbaut, da entriegelt man die Hütte 
und mit etwas Muskelantrieb wird gekippt.
Größere FH haben eine Hydraulikpumpe, Bedienhebel rein, pumpen und zack 
ist die Hütte gekippt.

Einziges Hemmnis könnte eine vollgepackte Hütte sein, die nach dem 
Kippen erst wieder aufgeräumt werden muss, oder schwere Klamotten von 
der Schlafpritsche die die Frontscheibe durchschlagen und dann vom 
Asphalt gesammelt werden müssen

von Reinhard S. (rezz)


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Jörg P. R. schrieb:
> Wenn es gemütlich werden soll, dann kauf einen Traktor und einen
> Bauwagen. Das würde mich reizen. Reisen in's Ausland eher nicht, aber in
> mehreren Etappen ist es bestimmt auch ganz nett eine längere Strecke zu
> fahren.

Dann lieber gleich Hausboot :D

> Ansonsten empfehle ich einen großen Sprinter selbst umzubauen. Da darfst
> du auch schneller wie 80 fahren und brauchst nur alle zwei Jahre zur HU.

Nachteil: Je größer der Sprinter, desto weniger Zuladung. Und natürlich 
wieder die Handlichkeit ;)

von Uwe B. (uwebre)


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Ben B. schrieb:
> eine Sattelzugmaschine
> entsprechend umzubauen, also die Sattelplatte runter und einen
> Wohnaufbau auf den Rahmen geschraubt.

Die Profilasterlenker werden sich kaputtlachen, kannst du das 
verantworten ;-) Also besser nicht auf Autbahnrastplätze fahren.

Ich habe, in den wilden 80ern, einen MAN Stadtbus umgebaut. Als Womo und 
Transporter für die mobile Dorfdisco sowie "Nightliner" für die lokalen 
"Rockstars".

Ich erinnere mich also schwach:

Busse und (richtige) Laster müssen regelmäßig bewegt und gewartet 
werden. Auch wenn sie nur herumstehen. Da ist außer den Rädern, Motor, 
Lenkrad und Getriebe noch viel Zeug dran. Elektrik, Hydraulik, Pneumatik 
z.B. Diese Artikel erfreuen das Bastlerherz regelmäßig, bei Wenignutzung 
sogar verhältnismäßig sehr regelmäßig, dadurch daß sie Aufmerksamkeit 
einfordern. Man leistet sich ja auch keinen Neuwagen.
Batteriepflege über den Winter vergessen? Beleuchtung ne Woche 
angelassen?  Ups, das wird teuer.
Federbalg undicht? Dieseltank durchgerostet? (Ist mir passiert) Eines 
der vielen Teile der Bremsanlage ausgefallen weswegen das Womo spontan 
zur Immobilie mutiert?

Dann möchte die Möhre jährlich zur HU. Bremsensonderuntersuchung auch. 
Haut gut rein das, in die Urlaubskasse.
Was kostet nochmal Abschleppen eines kraftlosen oder plattfüßigen 
Lasters von der Autobahn? Gut, kann man (teuer..) versichern, jedenfalls 
als Laster.
Versicherung war damals pauschal als Womo, war nicht teuer. Steuer war 
nach zul. Gesamtgewicht, war ordentlich.

Den umgekehrten Weg hatte ich vor einigen Jahren nochmal angedacht. 
1-Achsigen (Möbel-) Kofferauflieger umbauen, Zugmaschine ggf. leihen 
bzw. mieten. Die Vernunft hat aber einen seltenen Sieg eingefahren.

Und ja, einen Laster, Bus oder Transporter sinnvoll umbauen kostet 
richtig. Immer. Isolierung, (Kondenswasser!) Heizung, Küche, Dusche, 
Abwasser, Strom. Sonst könnte man ja in einem Zelt wohnen.

Uwe

: Bearbeitet durch User
von Hans (Gast)


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Nimm einen Krankenwagen. Der bringt seinen Koffer schon mit und ist auch 
gut gedämmt. Fahrzeuge unter 3,5 Tonnen sind da selten, aber du hast den 
Führerschein ja. Alternativ eben einen Bus, aber gerade die Modelle, die 
aktuell als gut bei den städtischen Verkehrsbetrieben ausgemustert 
werden, sind schon niederflurig. Bedeutet also, dass du eine Menge 
Podeste im Innenraum hast, die den Ausbau erschweren. Eine Alternative 
könnte noch ein ausgebauter Container sein, den du auf einen LKW stellt. 
Hat den Vorteil, dass du nur Ladung transportierst und sich Fragen nach 
der Zulassung erstmal gar nicht stellen.

von Dirk L. (garagenwirt)


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Hans schrieb:
> Eine Alternative
> könnte noch ein ausgebauter Container sein, den du auf einen LKW stellt.
> Hat den Vorteil, dass du nur Ladung transportierst und sich Fragen nach
> der Zulassung erstmal gar nicht stellen.

Und dann gibt es noch das Güterkraftverkehrsgesetz...
Ohne besondere Genehmigung ist bei 3500 Zuladung Ende der Fahnenstange 
für den Betrieb eines LKW´s
Man kann als Privatperson nicht einfach einen 40to Sattel-LKW betrieben. 
Da ist dann die Zulassung als So-KfZ Wohnmobil sinnvoller

von Arno (Gast)


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Dirk L. schrieb:
> Arno schrieb:
>
>> Kosten des Laderaums gehen. Für ernsthafte Schrauberarbeiten musst du
>> (beim Frontlenker, also bei 99,9% der SZM in Deutschland) gleich das
>> ganze Fahrerhaus klappen, das geht auch nicht mal so eben schnell
>> zwischendurch.
> Du hast keine Ahnung!
> Führerhaus kippen geht ratzfatz.

Wenn es leergeräumt ist, was ein WoMo eigentlich nie ist. Und nix hinten 
dran hängt. Und die "Wohnkabine" nicht fest damit verbunden ist. Das war 
mein Punkt.

MfG, Arno

von Arno (Gast)


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Dirk L. schrieb:
> Und dann gibt es noch das Güterkraftverkehrsgesetz...

Das genau was mit privaten LKW-Fahrten zu tun hat?

Dirk L. schrieb:
> Ohne besondere Genehmigung ist bei 3500 Zuladung Ende der Fahnenstange
> für den Betrieb eines LKW´s

Nicht bei 3500 Zuladung, sondern bei 3500kg zGm. Und auch nicht für den 
Betrieb, sondern für den geschäftsmäßigen oder entgeltlichen Betrieb 
eines LKW. Also laut Güterkraftverkehrsgesetz.

Dirk L. schrieb:
> Man kann als Privatperson nicht einfach einen 40to Sattel-LKW betrieben.

Einfach ist es sicher nicht - allein schon, weil alle, mit denen man 
dabei zu tun hat, auf Gewerbe eingerichtet sind.

MfG, Arno

von Maik .. (basteling)


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So einen Mercedes LKW mit Wohnkoffer und grade aufgeklapptem Fahrerhaus 
habe ich mal auf einem Autobahnrastplatz "getroffen". Mein daneben 
stehender alter Feuerwehr-LKW mit Planenaufbau war klein dagegen... .
Der aufgeklappte V8 Dieselmotor darunter  verursachte schon ein starkes 
Habenwollen. Andererseits dachte ich mir dann- das muss im Zweifelsfall 
alles repariert werden. Statt so einem Ungetüm kann man sich dann auch 
drei normale Oldtimer halten ;)

von Dirk L. (garagenwirt)


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Arno schrieb:

> Nicht bei 3500 Zuladung, sondern bei 3500kg zGm. Und auch nicht für den
> Betrieb, sondern für den geschäftsmäßigen oder entgeltlichen Betrieb
> eines LKW. Also laut Güterkraftverkehrsgesetz.
Du hast leider absolut keine Ahnung von dem was du da schreibst.
Aber egal, nicht mein Problem

von Rechnung falsch? (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Ich überlege nochmal, mir ein Wohnmobil zu holen oder einen LKW dazu
> auszubauen, bevor das mangels Diesel in ein paar Jahren evtl. gar nicht
> mehr möglich ist.
Es wird NIE keinen Diesel mehr geben.

Wie jede Mode, werden auch die Fantasten bald wieder verwelkt sein, gähn

von Rechnung falsch? (Gast)


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Wenn man einen alten, starken Diesel fahren will, der auch noch sündhaft 
teuer in Anschaffung und Unterhalt ist, und man das Geld dazu hat, würde 
ich einen gebrauchten Panzer als Wohnmobil einrichten. Nur mal so als 
zukunfsgerichteter Tipp.

von Arno (Gast)


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Dirk L. schrieb:
> Arno schrieb:
>
>> Nicht bei 3500 Zuladung, sondern bei 3500kg zGm. Und auch nicht für den
>> Betrieb, sondern für den geschäftsmäßigen oder entgeltlichen Betrieb
>> eines LKW. Also laut Güterkraftverkehrsgesetz.
> Du hast leider absolut keine Ahnung von dem was du da schreibst.

Ich kann zumindest das Güterkraftverkehrsgesetz, mit dem du das 
begründet hast, lesen.

MfG, Arno

von Uwe B. (uwebre)


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Dirk L. schrieb:
> Arno schrieb:
>
>> Nicht bei 3500 Zuladung, sondern bei 3500kg zGm. Und auch nicht für den
>> Betrieb, sondern für den geschäftsmäßigen oder entgeltlichen Betrieb
>> eines LKW. Also laut Güterkraftverkehrsgesetz.
> Du hast leider absolut keine Ahnung von dem was du da schreibst.

Doch, Arno hat recht. Es geht immer um die zulässige Gesamtmasse. 
Gewerblicher Güterverkehr unterliegt ab 3,5t dem Güterverkehrsgesetz 
und ist erlaubnispflichtig. Ausnahme ist Werkverkehr, z.b. Handwerker, 
Auslieferung eigener Produkte.
Ein privat gefahrener LKW hat mit dem Güterverkehrsgesetz nichts am Hut.
Ein privat gefahrener LKW fällt auch z.B. nicht unter das 
Sonntagsfahrverbot, egal wie groß.

Übrigens kommt man mit einem gewerblich gefahrenen Vito o.Ä. plus 
Anhänger gerne ahnungslos in Bereiche wo die Rennleitung 
kostenpflichtige Tickets für verschiedenste Vergehen verteilt..

> Aber egal, nicht mein Problem

Nein, natürlich nicht.

Uwe

von Manfred (Gast)


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Uwe B. schrieb:
> Ein privat gefahrener LKW fällt auch z.B. nicht unter das
> Sonntagsfahrverbot, egal wie groß.

Ach wirklich? In der StVO gibt es keine Differenzierung nach 
Privatnutzung, größer 7,5t oder mit Anhänger = Pause.

Eine Sattelzugmaschine mit Wohnaufbau so modifizieren zu wollen, dass 
die unter 7,5t zGG kommt, halte ich für aussichtslos. Und Sonntags nicht 
fahren zu dürfen ist ja auch nicht das, was man gerne haben möchte.

Bei mir fahren Sonn- und Feiertäglich typisch zwei schwere Sattelzüge 
vorbei, die unterliegen einer Ausnahme zum Lebensmitteltransport.

> Übrigens kommt man mit einem gewerblich gefahrenen Vito o.Ä. plus
> Anhänger gerne ahnungslos in Bereiche wo die Rennleitung
> kostenpflichtige Tickets für verschiedenste Vergehen verteilt..

Eine Falle, die kaum jemand kennt: Das Sonntagsfahverbot umfasst LKW mit 
Anhänger ohne Gewichtsgrenze. Ein VW-Caddy ohne Fenster kann als LKW 
zugelassen sein, kleiner Anhänger mit Crossmotorrad hinter kostet 
deutlich dreistellig *) Bußgeld und hat bis Montag Zwangspause.

Das fast gleiche Gespann als PKW-Kombi darf Sonntags fahren!

Ist mir nicht selbst passiert, war der Bruder eines Freundes. Der fuhr 
dann hin, hat das Hängerchen hinter seinen PKW-Kombi genommen und der 
LKW-Caddy ohne Anhänger durfte ja fahren.

*) https://www.bussgeldkatalog.org/lkw-sonntagsfahrverbot/

von Uwe B. (uwebre)


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Manfred schrieb:
> Uwe B. schrieb:
>> Ein privat gefahrener LKW fällt auch z.B. nicht unter das
>> Sonntagsfahrverbot, egal wie groß.
>
> Ach wirklich? In der StVO gibt es keine Differenzierung nach
> Privatnutzung, größer 7,5t oder mit Anhänger = Pause.

Doch:
Straßenverkehrs-Ordnung (StVO)
§ 30 Umweltschutz, Sonn- und Feiertagsfahrverbot
[...]
(3) An SonnStraßenverkehrs-Ordnung (StVO)
§ 30 Umweltschutz, Sonn- und Feiertagsfahrverbottagen und Feiertagen 
dürfen in der Zeit von 0.00 bis 22.00 Uhr *zur geschäftsmäßigen oder 
entgeltlichen Beförderung von Gütern* einschließlich damit verbundener 
Leerfahrten Lastkraftwagen mit einer zulässigen Gesamtmasse über 7,5 t 
sowie Anhänger hinter Lastkraftwagen nicht geführt werden.

Uwe

von Cyblord -. (cyblord)


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Uwe B. schrieb:

> Doch:
> Straßenverkehrs-Ordnung (StVO)
> § 30 Umweltschutz, Sonn- und Feiertagsfahrverbot
> [...]
> (3) An SonnStraßenverkehrs-Ordnung (StVO)
> § 30 Umweltschutz, Sonn- und Feiertagsfahrverbottagen und Feiertagen
> dürfen in der Zeit von 0.00 bis 22.00 Uhr *zur geschäftsmäßigen oder
> entgeltlichen Beförderung von Gütern* einschließlich damit verbundener
> Leerfahrten Lastkraftwagen mit einer zulässigen Gesamtmasse über 7,5 t
> sowie Anhänger hinter Lastkraftwagen nicht geführt werden.
>
> Uwe

Also, Anhänger hinter LKW OHNE Gewichtsbegrenzung. Steht doch da.

Allerdings *zur geschäftsmäßigen oder entgeltlichen Beförderung von 
Gütern* ist der Knackpunkt der die Sache mit dem Motorradanhänger für 
eine private Fahrt erlaubt.

: Bearbeitet durch User
von Arno (Gast)


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Manfred schrieb:
> Uwe B. schrieb:
>> Ein privat gefahrener LKW fällt auch z.B. nicht unter das
>> Sonntagsfahrverbot, egal wie groß.
>
> Ach wirklich? In der StVO gibt es keine Differenzierung nach
> Privatnutzung, größer 7,5t oder mit Anhänger = Pause.

Der Begriff in §30 StVO lautet "geschäftsmäßig oder entgeltlich". Die 
Grenze zwischen "privat" und "geschäftsmäßig" ist schwierig zu ziehen 
bzw. dazwischen gibt es einen Bereich, der beides sein kann 
(Vereinsarbeit, Ehrenamt...). Zumindest nach meinem Verständnis, IANAL.

MfG, Arno

von Cyblord -. (cyblord)


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Arno schrieb:
> Der Begriff in §30 StVO lautet "geschäftsmäßig oder entgeltlich". Die
> Grenze zwischen "privat" und "geschäftsmäßig" ist schwierig zu ziehen
> bzw. dazwischen gibt es einen Bereich, der beides sein kann
> (Vereinsarbeit, Ehrenamt...). Zumindest nach meinem Verständnis, IANAL.

Korrekt.

Beispiel: Geschäftsmäßige Sterbehilfe ist in D verboten. Damit auch 
Ehrenamtliche Vereine welche sowas anbieten.
D.h. auch Vereinsaktivität fällt da drunter.

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Uwe B. schrieb:
>> Ach wirklich? In der StVO gibt es keine Differenzierung nach
>> Privatnutzung, größer 7,5t oder mit Anhänger = Pause.
>
> Doch:
> Straßenverkehrs-Ordnung (StVO)
> § 30 Umweltschutz, Sonn- und Feiertagsfahrverbot
> [...]
> (3) An SonnStraßenverkehrs-Ordnung (StVO)
> § 30 Umweltschutz, Sonn- und Feiertagsfahrverbottagen und Feiertagen
> dürfen in der Zeit von 0.00 bis 22.00 Uhr *zur geschäftsmäßigen oder
> entgeltlichen Beförderung von Gütern*

In meiner Sammlung steht noch:
(3) An Sonntagen und Feiertagen dürfen in der Zeit von 0 bis 22 Uhr 
Lastkraftwagen mit
einem zulässigen Gesamtgewicht über 7,5 t sowie Anhänger hinter 
Lastkraftwagen nicht
verkehren. ...

Jetzt hole ich eine aktuelle Version:
(3) An Sonntagen und Feiertagen dürfen in der Zeit von 0.00 bis 22.00 
Uhr zur geschäftsmäßigen oder
entgeltlichen Beförderung von Gütern einschließlich damit verbundener 
Leerfahrten Lastkraftwagen mit einer
zulässigen Gesamtmasse über 7,5 t sowie Anhänger hinter Lastkraftwagen 
nicht geführt werden. ...

WANN wurde diese Änderung eingeführt?

von Manfred (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Allerdings *zur geschäftsmäßigen oder entgeltlichen Beförderung von
> Gütern* ist der Knackpunkt der die Sache mit dem Motorradanhänger für
> eine private Fahrt erlaubt.

Die Sache mit dem Motorradanhänger liegt viele Jahre zurück, wo 
"geschäftsmäßig" noch nicht im Gesetz stand.

Jetz frage ich mal G* und finde, dass das Oktober 2017 geändert wurde:
https://daubner-verkehrsrecht.info/2017/sonntagsfahrverbot-privatfahrten-mit-lkw-zukuenftig-erlaubt

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Der gebrauchte Panzer ist etwas schwierig auf deutschen Straßen 
zuzulassen. Ich weiß nicht ob man eine Leo2-Wanne ausreichend 
demilitarisiert bekommt, daß man sowas privat durch die Gegend fahren 
könnte. Vom ständigen Wechsel der abgefahrenen Gummiklötzchen an den 
Ketten mal abgesehen. Ich glaube solche Fahrzeuge sind nicht aus dem 
Kriegswaffenkontrollgesetz herauszubekommen, weil die Polizei und die 
"üblich" bewaffneten SEKs mit allem was sie haben nicht in der Lage 
sind, so ein Fahrzeug zu stoppen wenn jemand mit sowas in einer Stadt 
freidrehen würde. Man müsste erst die Bundeswehr anrücken lassen und 
dann kann man im urbanen Gebiet auch nicht mal eben mit einer 
Panzerabwehrwaffe drauf feuern, ohne größeren Kollateralschaden durch 
ihre Wirkung zu verursachen.

Was den Rest der Vorschläge angeht... ich bin kein Verein, auch keiner 
für aktive Sterbehilfe, ich will damit kein Geld verdienen und Boote 
fahren eher selten auf Straßen. Wobei... soll ja in Zukunft öfter mal 
Starkregen geben, vielleicht ist die Idee doch nicht so schlecht. Nee, 
ich bin einfach nur "ein Verrückter", der vielleicht gerne ein paar 
Jahre mit so einer SZM durch die Gegend brummen möchte bevor das 
endgültig nicht mehr möglich oder bezahlbar ist. Weil erstens lebt man 
nur eimal und zweitens kommt das nie wieder. Irgendwann ist Diesel so 
utopisch teuer oder gar nicht mehr verfügbar, daß kein LKW mehr damit 
fahren kann. Alternative Antriebe für LKW sind wegen ihrer hohen 
Dauerleistung im Güterverkehr schwierig zu bauen. Wenn sowas kommt, egal 
ob Akku-elektrisch oder Wasserstoff-Quatsch oder was auch immer... dann 
sind brauchbare SZM damit auf viele Jahre unbezahlbar teuer.

von Ferdl (Gast)


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Ben B. schrieb:
> der vielleicht gerne ein paar
> Jahre mit so einer SZM durch die Gegend brummen möchte bevor das
> endgültig nicht mehr möglich

Endzeitstimmung, noch mal so richtig die Sau rauslassen...
andererseits: begrenzte Ressourcen, soziale Verantwortung - fossil ist 
knapp, Verkehrsraum ist knapp ... sollen doch die anderen sparen
500 PS um eine Campinghütte rumzufahren? Mit dem Sattelschlepper zum 
Brötchenholen? Mit so einem Gefährt kann man auch gut Pizzen 
ausliefern...

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Endzeitstimmung, noch mal so richtig die Sau rauslassen...
Ich wills nicht Endzeitstimmung nennen, obwohl man den Energiewandel 
vielleicht als Zeitenwende bezeichnen mag. Dafür wird sich das noch viel 
zu lange hinziehen, bis der Mensch ohne fossile Energie auskommt. Ich 
denke mehr als 50 Jahre, ganz locker, allein schon weil das weltweite 
Finanzsystem einen schnelleren Wechsel verhindert.

Ich will einfach nur nicht in 10..20 Jahren sagen müssen... ach Mensch, 
hätteste damals mal, nu ist zu spät.

Ob's ökologisch sinnvoll ist ... sorry, aber da mache ich mir keine 
Gedanken drüber. Das versaut einem nur Tag für Tag die Laune. Weißt, ich 
hätte echt ökologisch wertvolle Ziele in diesem Leben gehabt. Aber ich 
habe einfach nicht das Geld (in der Anfangsphase von Banken bekommen), 
auch nur eines davon zu erreichen. Ich hätte sonst vor mehr als 20 
Jahren schon Windkraftanlagen gebaut wenn die Banken etwas guten Willen 
gehabt hätten. Ich habe das mehr als einmal durchgerechnet und den 
Banken die komplette Anlage als Sicherheit angeboten bis sie sich nach 
spätestens 7..8 Jahren komplett selbst bezahlt hätte. Glaubst Du, man 
wollte das? Glaubst Du ehrlich, man will das heute? Niemals, nichtmal 
wenn ich alles Geld nehme und das als Sicherheit anbiete, würde man mir 
eine WKA finanzieren. Man kann mit 50k Euro noch nicht mal eine größere 
Freiflächen-Solaranlage bauen (oder bekommt einen größeren Kredit 
dafür), die energie-ökologisch wenigstens auch was bewirken würde. Aber 
man muß schon Großinvestor sein, um sich auch nur ein paar Meter Land 
dafür leisten zu können.

Nöö ehrlich, tut mir leid, aber für mich ist das Thema Umweltschutz 
durch. Ich habe in diesem Leben einfach nicht die Möglichkeiten dazu. 
Man bräuchte mindestens ein eigenes Haus mit etwas Grundstück, dann 
könnte man mit einer PV-Anlage ein wenig was für sich selbst reißen. 
Wobei das aufgrund der geringen Lebensdauer vieler Speichersysteme bzw. 
ihrer eher geringen Zuverlässigkeit und hohen Kosten bei Reparaturen 
auch oft nur ein Minus- oder Nullsummen-Geschäft ist, aber immerhin 
spart man damit Strom, der nicht konventionell erzeugt werden muß.

von Flo R. (flo_r540)


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da kann ich nur beipflichten!

ich warte nun schon seit 3 Jahren mit meiner 150kWp Anlage mit 100kW 
Speicher, bis die Regierung nun endlich die Schleusen auf macht! in 
Österreich ist die Gesetzesgrundlage schon zu Kern-Regierungszeiten 
beschlossen worden. 18 Bundeskanzler später kommt das Politik blah blah 
noch immer nicht an.

Ich frage mich wirklich was noch passieren muss, dass auch mal was 
unternommen wird?! Wir (mitteleuropa) haben nun genau bis Herbst Zeit um 
so viele Alternativen Energiequellen zu schaffen dass wir im Winter 
nicht im kalten sitzen. Und es gibt noch immer kein "Not-Paket"

es ist ganz einfach, die Errichtung von PV Anlagen wird ab Morgen mit 
75% Subventioniert. Jeder der bereit ist seine Dachflächen und 
Freiflächen der Energieproduktion zur Verfügung zu stellen soll einen 
Anreiz spüren!

Und die nächste Idiotie in Österreich ist das Energieversorger Gesetz. 
Ich darf meine umliegenden Nachbarn nicht mit meiner Energie versorgen! 
Reiner Monopolismus!

Ich habe 1.500m² Dachflächen in perfekter PV Ausrichtung, ich könnte 
auch einen Teil mit Solarthermie vollpflastern und für alle 
Einfamilienhäuser um mein Grundstück (sind doch 7 oder 8) Warmwasser 
bereit stellen.
Gesetzgeber sagt: NEIN

und ich wäre bereit das Projekt morgen zu starten,.. aber die Politik 
will das faktisch garnicht!

und noch so ein schwank aus meinem Leben,

ich habe in meiner Gemeinde vorgeschlagen eine leerstehende Liegenschaft 
mit Fabrikshalle 2.500m² plus 2-3ha Grünland (alles als Industriegebiet 
gewidmet) zu kaufen und dort eine "versuchs" Power2Gas Anlage 
aufzustellen. Plus einem Gasspeicher (beutelspeicher) für ein paar 
tausend m³ Gas für schlechte Zeiten...

Als die Wasserstoff hörten wars vorbei!

GEFÄHRLICH!!!!! 
GEFÄÄÄÄHHHHRRRRLLLLIIIICCCCHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!!!!!!!!11111elfelfelf

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Ooch nu reg Dich mal nicht auf. Du weißt gar nicht was Du da hast. Du 
weißt nicht wie happy ich mit einer 150kW Solaranlage wäre, Du kannst 
das leider gar nicht verstehen und ich nehme Dir das auch nicht übel. 
Wenn Du Deinen Nachbarn helfen willst, dann biete ihnen ein Stück Land, 
um ihre eigene PV draufzubauen oder hilf ihnen bei der Errichtung einer 
eigenen PV.

Und es wird auch niemand im Winter im Kalten sitzen, wenn es zu einer 
echten Knappheit kommt, dann trifft das erstmal die Industrie. Für 
Privathaushalte ist zumindest in Deutschland immer genug Gas da, so viel 
könnte man uns von Osten gar nicht abdrehen und ich halte es für sehr 
wahrscheinlich, daß wir im Herbst mindestens ein erstes schwimmendes 
LNG-Terminal haben werden und einfacher von Schiffen beliefert werden 
können.

Wir schweifen ab.

von Manfred (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Der gebrauchte Panzer ist etwas schwierig auf deutschen Straßen
> zuzulassen.

Mal bei Morlock Motors (Steel Buddies) fragen?

Ben B. schrieb:
> Ich hätte sonst vor mehr als 20 Jahren schon Windkraftanlagen gebaut

Politik = Maulhelden und Behinderer.

Bei Steinlah auf dem Hügel steht eine Getreidemühle, die ursprünglich 
eine Windmühle war. Das ist eher 30 Jahre her, dass die Eigentümer dort 
ein Windrad bauen wollten. "Bringen sie erstmal ein Gutachten über die 
Windverhältnisse, und und und" - die haben dann die Lust verloren.

Heute stehen an genau diesem Ort sogar mehrere Anlagen, aber eben mit 20 
Jahren Verspätung.

Ben B. schrieb:
> ich halte es für sehr
> wahrscheinlich, daß wir im Herbst mindestens ein erstes schwimmendes
> LNG-Terminal haben werden und einfacher von Schiffen beliefert werden
> können.

Der Bau einer festen Anlage bei Wilhelmshaven wird gerade massiv 
beschelunigt, man rechnet bereits 2023 mit Abschluß der Planungen und 
wird es schon 2026 fertig haben. Alles klar, was schnell auf politisch 
bedeutet?

Ökologisch ist LNG an Idiotie wohl kaum zu überbieten: Gas mit 
Energieaufwand verflüssigen, tausende Meilen über das Meer fahren und am 
Ziel nochmal Energie zuführen, um es wieder zu Gas zu machen.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Politik = Maulhelden und Behinderer.
Stimmt in meinem Fall nicht, die Politik war's nicht. Ich hätte 
lediglich die Standfestigkeitsgutachten für die Anlage selbst gebraucht, 
das ist für alle Anlagen bis heute Pflicht soweit ich weiß. Die Fläche 
hätte mir ein befreundeter Bauer damals für eine sehr geringe Pacht 
langfristig zur Verfügung gestellt. Einen Kilometer weit weg vom Dorf, 
dort verlief zu der Zeit eine 20kV Mittelspannungsfreileitung, die heute 
noch immer als Kabeltrasse im Acker liegt. Seit inzwischen bestimmt 15 
Jahren stehen auf den Nachbarflächen Windkraftanlagen - sieht so aus, 
als hätte ich mit meinen Einschätzungen völlig richtig gelegen, nur daß 
ich einige Jahre früher dran gewesen wäre bevor die Heuschrecken 
gekommen sind, die sowas allein wegen möglichst hohem Profit machen, den 
wir alle heute bezahlen dürfen.

Verhindert haben es die Banken, die mir das Geld für den Aufbau nicht 
zur Verfügung stellen wollten. Egal ob sie die komplette Anlage und die 
ganzen Förderungen bis zur Abzahlung als Sicherheit bekommen hätten, die 
haben sich nicht mal auf eine Versicherung gegen Verdienstausfall 
eingelassen. Eine Bank funktioniert aus meiner Sicht leider so, daß sie 
einem nur hilft, wenn man ihre Hilfe gar nicht braucht. Hätte ich das 
Geld alleine gehabt, dann hätten sie's mir auch finanziert - aber was 
soll ich dann mit einer Bank, dann hätte ich die Anlage alleine einfach 
so gekauft anstatt mich mit den damals noch ziemlich hohen Zinssätzen 
herumzuschlagen.

Klar dauert es, die festen Terminals zu bauen. Schließlich will man ja 
auch, daß die beim ersten Versuch funktionieren und nicht erst 2..3 Mal 
explodieren wie andere deutsche Großbauprojekte. Deswegen wird es 
erstmal schwimmende Anlagen geben, sowas ließe sich in Lubmin 
(Anlandungspunkt der Nordstream-Pipelines) recht kurzfristig errichten. 
Also nichts festes, nur ein Ankerpunkt fürs Schiff und eine Leitung an 
Land, über die das Schiff entladen werden kann. Das geht dann nicht so 
gut wie mit einem echten ortsfesten Terminal, aber es geht für die 
Überbrückungszeit.

: Bearbeitet durch User
von Andreas M. (andreas_m62)


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Flo R. schrieb:
> Als die Wasserstoff hörten, wars vorbei!
>
> GEFÄHRLICH!!!!!
> GEFÄÄÄÄHHHHRRRRLLLLIIIICCCCHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!!!!!!!!11111elfelfelf

Die Hindenburg ist nicht ohne Grund abgestürzt.

von Detektor für infantile Fettwänste (Gast)


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von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Top. Das geht mit 500PS bestimmt richtig gut ab, aber da passe ich nicht 
mehr rein und die Zuladung dürfte auch eher begrenzt ausfallen.

von Andi (Gast)


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Hallo Ben, Deine Idee finde ich sehr gut. Ich überlege nämlich ein 
ähnliches Projekt zu starten. Da geht es nicht darum ob man so etwas 
braucht oder ob es sinnvoll ist, sondern darum, dass man die nötige 
Verrücktheit hat es zu machen ;-) In diesem Sinne, Viel Erfolg!!!

von Oliver S. (oliverso)


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Andi schrieb:
> Ich überlege nämlich ein
> ähnliches Projekt zu starten.

Da bist du ja schon richtig weit gekommen...

Oliver

von Hmmm.... (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Zugmaschinen alleine wiegen so um die 5,5 Tonnen. Der Motor braucht also
> im Vergleich zum 40-Tonnen-Zug kaum noch was zu leisten.

Das stimmt beim anfahren und bei bergfahrten, aber auf der flachen 
autobahn ist das grundfalsch.

Gewichtsabhängiger rollwiderstand braucht nur 10% der leistung, 
geschwindikeitsabhängiger luftwiderstand den rest.

von Kraftfleisch (Gast)


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Der abgehärtete Camper fährt sowas, ohne Servolenkung.
https://de.wikipedia.org/wiki/IFA_G5#/media/Datei:IFA_G5_Koffer_Volkspolizei.jpg

von Icke ®. (49636b65)


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Kraftfleisch schrieb:
> ohne Servolenkung

Und ohne synchronisiertes Getriebe. Das heißt, Zwischenkuppeln beim 
Hochschalten und Zwischenkuppeln/Zwischengas beim Runterschalten.

von Uli S. (uli12us)


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Warum nicht einfach nen 7,5T koffer. Da ist doch alles da, was man 
braucht.
Ne Tür und ein paar Fenster reinschneiden, einrichten fertig. Dann hat 
man halt keine 500PS, sondern vielleicht was mit so etwa 200. Das sollte 
aber auch reichen.

von Ove M. (Firma: ;-) gibt es auch) (hasenstall)


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Ich habe mir diesen ellenlangen Thread nun nicht duchgelesen, doch das 
erste was mir in den Kopf kommt ist, dass du vermutlich mit den 
Vibrationen durch das Fahrwerk ordentlich zu tun bekommen wirst. Dein 
Aufbau ist schlicht zu leicht für die Federungsabstimmung. Es sei denn, 
es gelingt dir diese zu ändern. Oder du kaufst dir gleich ein Teil mit 
Luftdämpfung. Vermutlich wird dann ein fertiges Wmb. günstiger.
Viele Grüsse

von Ove M. (Firma: ;-) gibt es auch) (hasenstall)


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Uli S. schrieb:
> Warum nicht einfach nen 7,5T koffer. Da ist doch alles da, was man
> braucht.
> Ne Tür und ein paar Fenster reinschneiden, einrichten fertig. Dann hat
> man halt keine 500PS, sondern vielleicht was mit so etwa 200. Das sollte
> aber auch reichen.

Auch hier das Thema mit der Federung. Hast du schon mal einen leeren 
Koffer über schlechte Straßen gebügelt?
Deinen günstigen Aufbau zerlegt es in kurzer Zeit.

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Ove M. schrieb:
> Deinen günstigen Aufbau zerlegt es in kurzer Zeit.

Wenn der Aufbau ausgebaut ist, wird er schon schwer genug. Man darf 
nicht vergessen, dass ein 7,5 tonner nur eine Zuladung von 2,2 bis 2,5 t 
hat.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Dann hat man halt keine 500PS, sondern vielleicht was
> mit so etwa 200. Das sollte aber auch reichen.
Äh lass mich kurz überlegen ... nein!

Für mich als nicht-Ökospinner macht das gerade einen Teil des Reizes an 
der großen Technik aus. Wenn ich mir sowas tatsächlich zusammenbaue, 
dann mache ich genau an diesem Punkt keine Abstriche. Gewissermaßen 
geht's ja zum großen Teil um das Herumbasteln mit so großer Technik. 
Ansonsten kann man sich auch 'nen Hymer oder Westfalia kaufen und kann 
sich den ganzen Aufwand sparen.

von michael_o (Gast)


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Heute noch von Öko Spinner zu reden, im Angesicht von nie dagewesenem 
Klimawandel über 500PS Dueselmotoren für Spielzeuge nachzudenken zeugt 
davon, daß wir mit 2€ noch viel zu niedrigen Dieselpeise haben, und das 
Einstein bezüglich der menschlichen Dummheit wirklich recht hatte. 
Ökoterroristen bleiben uns wohl so lange erhalten bis es sinnvollere 
Gesetze gibt. Zu unserem Glück arbeiten eine Menge Leute daran solchen 
Schwachsinn zu unterbinden.

MfG
Michael

von Manfred (Gast)


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michael_o schrieb:
> das Einstein bezüglich der menschlichen Dummheit wirklich recht hatte.

Offensichtlich kannte er Dich persönlich.

Beitrag #7170350 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7170548 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7170565 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7170574 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Peter B. (funkheld)


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Ein Fahrerlaubnis ruht nur und läuft nicht ab.
Der Originalschein liegt in Flensburg , du bekommst vom Amt immer nur 
eine kopie von der Fahrerlaubnis.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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kommt man mit solch einem angedachten Gefährt überhaupt auf 
Campingplätze?

Und jetzt sag nicht Du wilsst ausschliesslich frei stehen...

Beitrag #7170619 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Udo S. (urschmitt)


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Ben B. schrieb:
> Für mich als nicht-Ökospinner macht das gerade einen Teil des Reizes an
> der großen Technik aus.

Na ja, wenn ich mit sowas z.B. nach Skaninavien möchte dann überlege ich 
schon ob ich jetzt 15 oder 30l Diesel pro 100km brauche.
Das Wort Öko Spinner finde ich jetzt ziemlich daneben, aber gut.
Was ist der Reiz von 500ps wenn du eh bei 90 aufhörst.

Reiz würde ich ganz wo anders finden, nämlich im Gelände, und da wo es 
richtig interessant wird bist du mit deutlich unter 10km/h unterwegs, da 
reichen selbst für 10 oder 12 Tonnen 200ps.
Wenn so ein Monster-Womo, dann würde ich als Basis eher einen BW 
MAN-Allradler nehmen, oder so ein schönen alten Rundhauber Mercedes, MAN 
oder Magirus BJ 1950-1975 mit großem Saugermotor und vieleicht noch 
unsynchronisiertem Getriebe.
Ansonsten wäre für mich die ideale Basie für ein WoMo ein Unimog.

Aber jedem das seine.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Udo S. schrieb:
> Wenn so ein Monster-Womo, dann würde ich als Basis eher einen BW
> MAN-Allradler nehmen, oder so ein schönen alten Rundhauber Mercedes, MAN
> oder Magirus BJ 1950-1975 mit großem Saugermotor und vieleicht noch
> unsynchronisiertem Getriebe.

und dann schön im Wohngebiet so'ne Schrankwand anreissen.
Und jeder Pool im Umkreis von 100m hat'n Ölfilm auf dem Wasser.

Beitrag #7170644 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7170803 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7170830 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Maik .. (basteling)


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Seht das mit dem Kraftstoffverbrauch von so einem alten LKW in Relation 
zu dem Energie und Rohstoffbedarf zur Herstellung eines neu produziertem 
Campingmobils. Da kann man viele Jahre im Urlaub mit so einer bereits 
bestehenden Kiste über den Kontinent truckern - und ist trotz hohem 
Verbrauch immernoch nachhaltiger als der Eigentümer eines neuen 
Wohnmobils oder der Pauschalurlaubsflieger.

Aber so alte LKW haben andere Probleme: Mir ist bei meinem alten 
Feuerwehrauto grade der Motor bei einem Kilometerstand von nicht mal 
60tkm mit einem Kolbenfresser verreckt. Da das aber ein PKW Motorblock 
ist ( Mercedes M102) konnte ich einen günstigen vollüberholten 
Rumpfmotor kaufen  Bei einem riesen LKW oder Unimog macht sowas 
finanziell keinen richtig Spaß mehr..

Beitrag #7170861 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Udo S. (urschmitt)


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Maik .. schrieb:
> Aber so alte LKW haben andere Probleme: Mir ist bei meinem alten
> Feuerwehrauto grade der Motor bei einem Kilometerstand von nicht mal
> 60tkm mit einem Kolbenfresser verreckt. Da das aber ein PKW Motorblock
> ist ( Mercedes M102) konnte ich einen günstigen vollüberholten
> Rumpfmotor kaufen  Bei einem riesen LKW oder Unimog macht sowas
> finanziell keinen richtig Spaß mehr..

Kann man so nicht sagen. Ein kompletter neuer Zylindersatz (Kolben, 
Ringe und Buchse) für meinen Deutz 06er Traktor kosten gerade mal 150 
Euro. Und die Dinger kann man wirklich noch selbst reparieren.
Unimog ist nochmal ein anderes Thema, die haben so eine große 
Fangemeinde, dass die Preise jenseits von Gut und Böse sind.
Leider :-(

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Udo S. schrieb:
> für meinen Deutz 06er Traktor

versuche ich mir gerade den WoMo Aufbau vorzustellen

von Udo S. (urschmitt)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> versuche ich mir gerade den WoMo Aufbau vorzustellen

Ich wollte daraus kein WoMo bauen, und der Motor wude auch in LKW 
verbaut. Den gabs als 2, 3, 4, 6 und 12-Zylinder. Pro Zylinder 1l 
Hubraum.

Ansonsten: https://www.youtube.com/watch?v=jhZuwhMYReo

Beitrag #7170881 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7170888 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7170917 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7170975 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Marvin (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Kann man so nicht sagen. Ein kompletter neuer Zylindersatz (Kolben,
> Ringe und Buchse) für meinen Deutz 06er Traktor kosten gerade mal 150
> Euro.

Das waren dann aber Billigteile. Für den F4L913 meines DX habe ich mehr 
als 3.500€ für die Teile einer Motorüberholung (Kolben, Zylinder, Ringe, 
Köpfe mit Ventilen und jede Menge Dichtungen) ausgegeben.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Was ist der Reiz von 500ps wenn du eh bei 90 aufhörst.
Ich kann versuchen, es zu erklären, aber Du wirst es nicht verstehen 
wenn Du kein Interesse für große Technik hast. Es ist einfach die 
Kraftentfaltung einer solchen Maschine ohne daß irgendwas heiß wird, der 
Sound von dem Ding... auch so ein bißchen 
Leckt-mich-alle-am-Arsch-Gedanke an die ganzen Verkehrsteilnehmer, die 
alle denken die Straße gehört ihnen alleine. Wenn die Ampel grün wird, 
muß der Kühlventilator den Golf vor einem ansaugen und der Fahrer des 
weißen Sportwagens hinter einem muß Tränen in die Augen kriegen, daß er 
die Scheißkarre gerade drei Stunden lang gewaschen und poliert hat. Oder 
wenn die Penner nicht aufpassen wie sie fahren... dann gibts einen 
kleinen Bumms und aus ihrem Auto wird 'ne Zieharmonika während es den 
Penner durch's Lenkrad drückt.

Nee Spaß, ganz so schlimm ist mein Hass auf andere Autofahrer nicht. Nur 
manchmal. Vielleicht oft genug. Wer weiß das schon.

> und dann schön im Wohngebiet so'ne Schrankwand anreissen.
> Und jeder Pool im Umkreis von 100m hat'n Ölfilm auf dem Wasser.
Cool. Nehme ich, das ist genau das Richtige.

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Maik .. schrieb:
> Bei einem riesen LKW oder Unimog macht sowas
> finanziell keinen richtig Spaß mehr...

Beim Unimog wurden auch nur Serienmotoren verwendet. Alles Massenware.

von Manfred (Gast)


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Ben B. schrieb:
>> Was ist der Reiz von 500ps wenn du eh bei 90 aufhörst.
> Ich kann versuchen, es zu erklären,

Im Nachbarort ist eine Getreidemühle, wo z.B. Bahlsen per Sattelzug Mehl 
holt. Mehl ist schwer, die Auflieger also recht kurz und die 
Zugmaschinen gut motorisiert.

Als ich noch einen Ford-KA hatte, musste ich mich echt anstrengen, dran 
zu bleiben, wenn der leere Zug am Berg angefahren ist.

von Andi (andi_gast)


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Oliver S. schrieb:
> Andi schrieb:
>> Ich überlege nämlich ein
>> ähnliches Projekt zu starten.
>
> Da bist du ja schon richtig weit gekommen...
>
> Oliver

Danke :-) Mittlerweile wurde eine SZM gekauft. 500 PS, 7800 kg.... Der 
nächste Schritt wird wieder ein Jahr dauern, aber solche Projekte 
brauchen Zeit.

von Reinhard S. (rezz)


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Andi schrieb:
> Mittlerweile wurde eine SZM gekauft. 500 PS, 7800 kg.... Der
> nächste Schritt wird wieder ein Jahr dauern, aber solche Projekte
> brauchen Zeit.

Klingt, als ob da für die SZM die Gefahr des Totstehens besteht…

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Oha....
Du brauchst zumindest handwerkliches Geschick, einiges an Maschinen 
(Stichsäge und Akkuschrauber reichen nicht), Platz (überdacht), Zeit, 
Durchhaltevermögen und viel viel viel Geld!

Ja, ich weiß wovon ich rede, meine Baustelle ging gestern (nach knapp 10 
Jahren) als poplige Baubude (Handwerkerübernachtung) vom Hof...

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von Andi (andi_gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Klingt, als ob da für die SZM die Gefahr des Totstehens besteht…

Steht in einer trockenen Garage und wird min. 1x pro Monat bewegt... 
auch weil es viel Spaß macht

von Andi (andi_gast)


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Old P. schrieb:
> Oha....
> Du brauchst zumindest handwerkliches Geschick, einiges an Maschinen
> (Stichsäge und Akkuschrauber reichen nicht), Platz (überdacht), Zeit,
> Durchhaltevermögen und viel viel viel Geld!

Das kann ich bestätigen, weil ich so ein Projekt schon einmal 
durchgezogen habe. War viel Arbeit aber auch sehr viel Spaß.

von Udo S. (urschmitt)


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Andi schrieb:
> Steht in einer trockenen Garage und wird min. 1x pro Monat bewegt...
> auch weil es viel Spaß macht

Was kostet die dich im Jahr?
Steuer, Versicherung, TÜV, Ölwechsel und sonstige Wartungskosten?
Bin einfach neugierig.

von Roland E. (roland0815)


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Manfred schrieb:
> Ben B. schrieb:
>>> Was ist der Reiz von 500ps wenn du eh bei 90 aufhörst.
>> Ich kann versuchen, es zu erklären,
>
> Im Nachbarort ist eine Getreidemühle, wo z.B. Bahlsen per Sattelzug Mehl
> holt. Mehl ist schwer, die Auflieger also recht kurz und die
> Zugmaschinen gut motorisiert.
>
> Als ich noch einen Ford-KA hatte, musste ich mich echt anstrengen, dran
> zu bleiben, wenn der leere Zug am Berg angefahren ist.

Bei einer abgesattelten Zugmaschine (vielleicht noch mit Allrad wie bei 
Schwerlast üblich) hast du auch mit nem GTI echte Probleme dran zu 
bleiben, wenn der Fahrer Ernst macht. Das Drehmoment machts.

Die ganz alten Diesel haben noch den Charme, dass man da theoretisch 
Pflanzenöl reinkippen kann, dann fahren sie CO2-Neutral. Eigentlich 
genau das, was die Ökos immer predigen...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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gelten die Tempolimits für reine Zugmaschinen
eigentlich genauso wie für "ganze" LKW?

von Uwe B. (uwebre)


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Roland E. schrieb:
> Eigentlich
> genau das, was die Ökos immer predigen...

Die "Ökos" predigen eigentlich nicht daß man nur zum Spaß mit rußenden, 
lärmenden und den Verkehr behindernden Maschinen herumballert...

Uwe, mit Moto Guzzi aus den 70'ern, ohne Verkehrsbehinderung

von Roland E. (roland0815)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> gelten die Tempolimits für reine Zugmaschinen
> eigentlich genauso wie für "ganze" LKW?

Ja. Auch für das daraus entstehende WoMo. Plus die restlichen 
Restriktionen, die für LKW gelten.

: Bearbeitet durch User
von J. T. (chaoskind)


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Scheinbar bin ich in einer Phase, in der es mir diebische Freude 
bereitet, alles wortwörtlich zu verstehen, daher:

Ja, wenn in deiner Sattelzugmaschine ein Wohnmobil steckt, solltest du 
es ausbauen :D

SCNR

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Roland E. schrieb:
> Plus die restlichen Restriktionen, die für LKW gelten.

also Sonntagsfahrverbot. Und das als Camper :-]

von Uwe B. (uwebre)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Plus die restlichen Restriktionen, die für LKW gelten.
>
> also Sonntagsfahrverbot. Und das als Camper :-]

Das Sonntagsfahrverbot gilt nur für gewerblichen Güterverkehr.
Fahrerkarte muß aber über 7,49t auch privat

Uwe

von Maik .. (basteling)


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Das mit der unnötigen Fahrerkarte und keinen Fahrverbotsdiskussionen ist 
dann ein Vorteil eines historischen max. 7,5 Tonners. So einen hab ich 
als Universaloldtimer im Privatbestand.

Wobei klar - gar keine Frage - ein halbes Megawatt Antriebsleistung 
einer SZM auch Charme hätte.

Da bei meiner Feuerwehr bei grademal 60tkm eine Motortotalrevision 
anstand - war das bei der kleinen Motorvariante noch machbar. Bei so 
einem schönen Achtzylinder in einer SZM unter einem klappbaren 
Fahrerhaus stelle ich mir das dann schon etwas teurer vor...

Also: nur als Vorwarnung- alte Feuerwehr LKWs können trotz niedriger 
Laufleistung einen vorgeschädigten Motor haben. Losrasen im Einsatz bei 
kaltem Motor in bergiger Gegend kriegt selbst einen Motor mit Stern gar.
BTDT - war aber im Einkaufspreis berücksichtig ;)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Maik .. schrieb:
> Universaloldtimer

Mit solchen Rauchgeneratoren ist man auf Campingplätzen
auch "besonders gerne" gesehen.

Aber man will heute ja frei stehen*, übertreibt das dann solange,
bis überall Schilder mit durchgestrichenen Wohnmobilen stehen.

*deswegen ja auch überall die Bastlerfragen
nach Wechselrichtern für die Kaffeemaschine.

(Alle keinen Arsch in der Hose, Wasser kocht man auf Gas)

von Maik .. (basteling)


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Nein - kein Rauchgenerator - da muss ich solchen Vorurteilen aber 
deutlich widersprechen.
Vollkommen überholter gut eingestellter Motor, sparsam und keine 
Probleme bei der Abgasuntersuchung.

Also Nachhaltigkeit pur.

----

Für irgendwelche durchgesifften Rauchfahnen und ölfleckenverteilende 
Kifferkisten habe ich auch nur wenig Verständnis.

Aber das groß der Oldtimer in Deutschland ist in einem guten technischen 
Zustand, besser als der Fahrzeugbrstand. Eher problematisch sind die 
ganzen ausgelutschen "weißen Lieferwagen"

----
Ich bin auch so einer mit elektrischer Kaffezubereitungsabsicht. Aber 
die vorhandene 230V Dachklima will auch bespaßt werden. Da baue ich mir 
nicht noch ne Gasanlage ein, die regelmäßig abgenommen werden will. Wozu 
hab ich denn Strom studiert und eine Klaukezange für amtliche 
Kabelschuhe...

: Bearbeitet durch User
von Uli S. (uli12us)


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Das mit dem Pöl klappt eh nicht, selbst wenns theoretisch möglich ist, 
das Zeugs frisst die ganzen Schläuche auf, die halt mal für Möl 
ausgelegt sind.
Das mag mal kurzfristig hinhauen, wenn weit und breit keine Tanke da 
ist, aber man im Supermarkt mal schnell ein paar Liter Pöl kaufen kann. 
Aber dann muss man, sobald wie möglich, wieder normalen Diesel tanken.

von J. T. (chaoskind)


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Uli S. schrieb:
> Das mit dem Pöl klappt eh nicht, selbst wenns theoretisch möglich ist,
> das Zeugs frisst die ganzen Schläuche auf, die halt mal für Möl
> ausgelegt sind.

Als vor vielen Sonnenumläufen das Salatöl noch für Preise weit unterhalb 
vom Dieselpreis zu haben war, konnten wir es in nen Hanomag AL28, mit 
nem um die 2Liter Diesel, direkt in den Tank schütten. Baujahr dürfte 63 
gewesen sein. Ich denke, das sollte jeder Diesel aus der Zeit vertragen, 
bin da aber auch eher nur mit ein wenig Hörensagen gesegnet.

Möl = Mineralöl? Ich denke, es war eher gemeint das Pflanzenöl als 
Treib- und nicht Schmierstoff einzusetzen.

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