Ich habe in meiner Schaltung OP-Verstärker. Diese werden mit +/- 15V versorgt. Ein (Fenster) Comparator LM393 überwacht das Einhalten der Grenzwerte. Der uC wird wohl ein ATtiny8x werden. Dieser wird mit 3,3V versorgt. Der uC würde gerne vom LM393 wissen, wie es aussieht. Nun suche ich eine Interface-Schaltung zwischen LM393 und dem uC. Optokoppler will ich nicht unbedingt, das wirkt unbeholfen, die Massen von Analog-Teil und Digital-Teil sind ja durchverbunden und nicht galvanisch getrennt.
Ja, der positive Pegel ist einfach. Aber der Negative geht auf ~-15V. Dort könnte man auch einfach einen Serienwiderstand rein tun und den Rest die Eingangsdioden erledigen lassen... Gruss Chregu
Klaus Odenwälder schrieb: > Ein (Fenster) Comparator LM393 ... Wieso sollte der LM393 ein Fensterkomparator sein? Dafür fehlt die erforderliche logische Verknüpfung. Der TCA965 wäre ein Fensterkomparator.
Wolfgang schrieb: > Wieso sollte der LM393 ein Fensterkomparator sein? Dafür fehlt die > erforderliche logische Verknüpfung. > Der TCA965 wäre ein Fensterkomparator. Liebs Herrgöttle, schau, wenn's i dia imma öides erkläre soll, da muscht mi oach bezohlen. Der LM393 ist ein preiswerter, gut erhältlicher DUAL Comparator mit OC-Output. Somit ist die für einen Fenstercomparator notwendige Wired-Or Verknüpfung recht einfach zu realisieren. Andererseits könnte das der uC auch Softwaremässig machen - und dann zwischen + und - Overflow unterscheiden. Der TCA965, ist er noch erhältlich? Die Eingangsdioden möchte ich nicht bemühen, ich habe eine panische Angst vor Latch-Up. Sind diese Dioden dafür spezifiziert? Wie schnell kommen diese Dioden aus der Sättigung? Macht man das so und benutzt die Eingangsdioden dafür??? Die
Bipolare ICs haben nicht unbedingt diese Schutzdioden drinnen. Was ist denn nun deine eigentliche Frage? Du willst zwei unabhängige Spannungen auf Nominalwert überwachen und brauchst dafür das Levelshifting, damit du die an den uC ranklöbbeln kannst, der auf Mittenpotential liegt??
Klaus Odenwälder schrieb: > Die Eingangsdioden möchte ich nicht bemühen, ich habe eine panische > Angst vor Latch-Up. Diese angst ist unberecht, aber noch kein Fall für psychotherapeutishce Betreuung. Dei brauchst d uaber, wenn Du längere zeit hier solchen Unfug postest. > Sind diese Dioden dafür spezifiziert? Ja, Steht auch im DaBal as 1mA zulässig sind. Mus aman aber richtig lesen. Oder bei TI direkt nachfragen. > Wie schnell kommen diese Dioden > aus der Sättigung? Schneller als der langsame LM393 braucht um da raus zu kommen. Dei absoutwerte hängne vo nder Höhe der Übersteuerung ab. Aber das slltest du wissne wenn D uschon so spezifisch fragst. > Macht man das so und benutzt die Eingangsdioden dafür??? Ja, macht man wenn man so designed das man alle Möglichkeiten des Bauteins ausreizt UND durch entsprechende EingangsBeschaltung sicherstellen kann das die Grenzwerte sicher eingehalten werden. Hier: < 1mA Da Du aber den 393 wohl (Dein Eingangspost!) aus den gleichen Spannungen wie de OPV betreibst, ist das Thema der Eingangsdioden: KEINES. Weil das Problem schlicht nicht auftritt. Capiche?
Andrew T. schrieb: > Da Du aber den 393 wohl (Dein Eingangspost!) aus den gleichen > Spannungen wie de OPV betreibst Dort sind ±15V erwähnt, allerdings für eine unbekannte OPA-Schaltung. Wenn er den 393 mit 3.3V single supply versorgen würde, muss er trotzdem dafür sorgen, dass die Eingänge des 393 innerhalb seiner Versorgungsspannung bleiben. Welchen Spannungsbereich will er überwachen? Vermutlich sind es die ±15V und mit geeigneten Spannungsteilern sollte es erreichbar sein, auch wenn der 393 nur mit 3.3V versorgt wird, die Eingänge vom 393 im zulässigen Bereich zu halten. Und mit welcher Spannung versorgt er tatsächlich den 393? Klaus Odenwälder schrieb: > Die Eingangsdioden möchte ich nicht bemühen, ich habe eine panische > Angst vor Latch-Up. Panik ist übertrieben. Und wenn, wie erwähnt, 1mA spezifiziert ist, dann bleibe halt unter 1mA mit einem Widerstand (>15k) vor dem Eingang. Dann passiert nichts. Und wenn die Angst trotzdem da ist, dann nimm einen MOSFET, dessen max. Gatespannung >15V beträgt. Dass die Logik dann invertiert ist, spielt für die SW-Auswertung keine Rolle. > Macht man das so und benutzt die Eingangsdioden dafür??? Man kann auch mit externen (Schottky-)Dioden die Eingänge schützen, dann werden die internen (Si-)Dioden gar nicht erst belastet.
HildeK schrieb: > Wenn er den 393 mit 3.3V single supply versorgen würde, dann würde er eine ziemlich ungeschickte Schaltungsauslegung machen. Eben darum schreibe ich ja: Der 393 aus +/-15V versorgt. alles andere (3.3V) macht wenig Sinn wenn man sich das DaBla des 393 ansieht. Du mußt bei Vcc 3.3V für korrekte Funktion 2V Abstand von Vcc halten. Damit bleibt der Eingangsbereich 0...1,3V ...das ist wenig sinnig . Da wir wir aber weiter munter mutmaßen, und uns der TE keinen Schaltplan: Wird er Thread länger und länger. Daher: Schaltplan und weiter geht es. Den korrekten Hinweis wie es geht hat Chregu schon im zweiten Post gegeben...warum er negativ bewertet wurde ist wie immer unverständlich
:
Bearbeitet durch User
Klaus Odenwälder schrieb: > Macht man das so und benutzt die Eingangsdioden dafür??? Zumindest Atmel schlägt das in der AVR182 vor.
Klaus Odenwälder schrieb: > Der uC wird wohl ein ATtiny8x werden. Die AVRs haben doch interne Komparatoren, warum nicht die verwenden? Man muß nur mit Spannunsteilern, die Signale in den Bereich 0..VCC verschieben. Man kann aber auch den internen ADC nehmen, und den Meßwert mit den Fensterschwellen vergleichen. Eine Hysterese kann man damit auch programmieren.
Andrew T. schrieb: > Eben darum schreibe ich ja: Der 393 aus +/-15V versorgt. Ja, ist sicher sinnvoll und insgesamt einfacher. Aber auch die Abbildung auf den Bereich 0V...1.3V für einen mit 3.3V versorgten 393 ist machbar. Andrew T. schrieb: > Da Du aber den 393 wohl (Dein Eingangspost!) aus den gleichen > Spannungen wie de OPV betreibst, ist das Thema der Eingangsdioden: > KEINES. In dem Fall ist es für den 393 keines, für den nachfolgenden µC schon. Ich denke, darum geht es auch. Und dann helfen genau zwei Bauelemente, ein Serienwiderstand und eine Schottky-Diode, um die negative Spannung vom µC und seinen ESD-Dioden fern zu halten (Angst vom TO) - und den Ausgangs-PU an die µC-VCC legen. Fast wie von Chregu genannt 😀. Oder eben der Vorschlag von Peter D. Da muss man dann auch auf einen kleineren Bereich abbilden. Es ist ein Raten ohne den Schaltplan und ohne mehr Input vom TO.
HildeK schrieb: > Und dann helfen genau zwei Bauelemente, > ein Serienwiderstand Den braucht man. > und eine Schottky-Diode, um die negative Spannung das ist dann die Luxus variante, denn wie Atmel schon selber schreibt: nicht nötig, da interne Dioden. Vorwiderstand && gut ist. > vom µC und seinen ESD-Dioden fern zu halten (Angst vom TO) Gegen Angst hilft oft Wissen :-) Das Szenario welches der TO hier (bewußt?) erzeugt, ist sowas wie "Latzhose mit Gürtel sichern, zusätzlich Hosentrager". > > Oder eben der Vorschlag von Peter D. Da muss man dann auch auf einen > kleineren Bereich abbilden. Tja, womit dann das Problem der höheren Ungenauigkeit aufkommt. There is nothing like free lunch, wie der Brite so schön sagt. > > Es ist ein Raten ohne den Schaltplan und ohne mehr Input vom TO. Das hat volle Zustimmung -- sofern man davon ausgeht das der TO überhaupt noch was mitliest.
Andrew T. schrieb: > Das Szenario welches der TO hier (bewußt?) erzeugt, ist sowas wie > "Latzhose mit Gürtel sichern, zusätzlich Hosentrager". Meine Empfehlung zu einer Schottky-Diode gibt ihm halt noch einen Hosenträger - wenn er sich dadurch sicherer fühlt, spielen die paar Cent ja keine Rolle. Seine Befürchtung waren jedoch nicht nur Latch-up sondern auch, ob dadurch eine störende Erholzeit auftritt. Was auch nicht der Fall ist. BTW: Xilinx hat mal in ähnlichem Zusammenhang (5V/3.3V auf 1.8V-Input bei einem FPGA) in einer Applikationsschrift auf 10mA dimensioniert. Halten die mehr aus oder ist Atmel nur konserativer unterwegs? Die meisten Hersteller spezifizieren hier einfach gar nichts - leider.
Moin, Hm, ok, wenn die armen Schutzdioden beschuetzt werden muessen - und man das natuerlich auch keiner externen Diode zumuten mag: Wie waers mit einem Spannungsteiler: +3.3V---3.3kOhm---µCInput---15kOhm---OpenCollectorOutput. Bei den Spannungen von 3.3V und -15V muss man ja nicht mal wirklich rechnen, da kann man fuer die Dimensionierung der Widerstaende ja 1V entspricht 1kOhm setzen... scnr, WK
Dergute W. schrieb: > Bei den Spannungen von 3.3V und -15V muss man ja nicht mal wirklich > rechnen, da kann man fuer die Dimensionierung der Widerstaende ja 1V > entspricht 1kOhm setzen... Das ist 1k/ 1Volt nicht der Punkt. Auch wenn es in Deinem Wertebeispiel zufällig paßt. Relevant ist das Datenblatt: Du mußt dafür sorgen das die Spannung am Knotenpukt nicht kleiner als -0.3V wird, weil Du sonst die max. ratings des LM393 Familenspecs verletzt. Eben das kann ein sehr ernstes Thema werden wenn die +15V, -15 und 3.3V unterschiedlich schnell anliegen/abfallen... Du siehst, es ist doch ein bißchen mehr Denkarbeit nötig .-)
Andrew T. schrieb: > Du mußt dafür sorgen das die Spannung am Knotenpukt nicht kleiner als > -0.3V wird, > weil Du sonst die max. ratings des LM393 Familenspecs verletzt. Ich sehe den LM393 zu keinem Zeitpunkt in Gefahr, egal, wann die +-15V und die 3,3V anliegen/abfallen. Der ATtiny ist es, der mir Sorge machen würde. Die Lösung mit dem 3,3K / 15K Spannungsteiler hat den Pferdefuß, das wenn die 3,3V verspätet kommt, der uC in den Latch-up kommen könnte. Ich habe sogar schon erlebt, dass 7915 in den Latch-up gekommen sind und dadurch OP-Verstärker gehimmelt wurden!!!
So sieht meine Lösung nun aus : Ein PNP-Digital-Transistor BCR191-SMD. Digital-Transistor bedeutet, hier sind bereits Widerstände an der Basis mit integriert. Die Basis schaut herunter zum OC-Output des LM393. Der Emitter liegt an der Versorgungsspannung des uC, +3,3V. Der Collektor zum Input-Pin des uC und einem 3k3 Pull-Down-Widerstand nach Gnd. Zwei zu bestückende Bauteile --- nicht ganz schlecht :-)
Klaus Odenwälder schrieb: > So sieht meine Lösung nun aus : Ein PNP-Digital-Transistor BCR191-SMD. Das ist ein Bauteil und so noch keine Lösung. Wie gedenkst du den zu verwenden?
Wolfgang schrieb: > Das ist ein Bauteil und so noch keine Lösung. > Wie gedenkst du den zu verwenden? So, wie er es beschrieb. Aber vielleicht hat er Erbarmen mit Dir und tanzt es Dir in einem Jutube-Film vor... Klaus Odenwälder schrieb: > Die Basis schaut herunter zum OC-Output des LM393. Der Emitter liegt an > der Versorgungsspannung des uC, +3,3V. Der Collektor zum Input-Pin des > uC und einem 3k3 Pull-Down-Widerstand nach Gnd. Zwei zu bestückende > Bauteile --- nicht ganz schlecht :-)
Klaus Odenwälder schrieb: > Die Eingangsdioden möchte ich nicht bemühen, ich habe eine panische > Angst vor Latch-Up. Dein Problem. Dann packe halt eine Zenerdiode vor den Mikrocontroller.
Man könnte natürlich auch 2x LM311 statt 1x LM393 nehmen. Dann löst sich das Problem des Ausgangs im Luft auf, denn bei dem bezieht sich der Emitter des O.C. Ausgangs nicht auf V-, sondern ist separat rausgeführt.
:
Bearbeitet durch User
Klaus Odenwälder schrieb: > Die Basis schaut herunter zum OC-Output des LM393. Der Emitter liegt an > der Versorgungsspannung des uC, +3,3V. Der Collektor zum Input-Pin des > uC und einem 3k3 Pull-Down-Widerstand nach Gnd. Zwei zu bestückende > Bauteile --- nicht ganz schlecht :-) Ja, gut, wenn man den BCR191 nicht erst bestellen muss. Aber auch ein normaler PNP würde gehen, nur brauchst du dann 50% mehr Bauteile 😀 - noch einen Widerstand von der Basis nach +3V3.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.