Hallo zusammen, Ich suche eine Schaltung für einen Balancer für zwei solche Akkus in Reihe. EnerSys Hawker Cyclon D 0810-0004 Bleiakku 2V 2.5Ah Blei-Vlies (AGM) Der Balancer soll die Ladespannung begrenzen und damit verhindern, dass die Zellen anfangen gasen und eine Zelle höher geladen wird als die Andere. Das Ganze ist der Ersatz für einen uralten Heizakku für Röhrengeräte. Dies sind die einzigen Zellen, die ich unsichtbar im Akkukasten unterbringen lassen. Der Akku wird mit einem nostalgischen Ladegerät geladen – Strombegrenzung durch Innenwiderstand, aber keine Spannungsbegrenzung – das soll auch original bleiben. Der Balancer sollte kurz unter der Ladeschlußspannung von 2,3V nur noch wenige µA ziehen. Im Prinzip brauche ich pro Zelle eine Leistungszenerdiode mit sehr scharfen Knick. Gibt es da Balancer-ICs, wo sich die Knickspannung einstellen läßt. Ich habe schon überlegt so was pro Zelle mit einem TLV431, einem µ-Power-OPV MCP6042 und Leistungstransistor aufzubauen. Da ich aber den 431 und OPV erst kaufen muß, frage ich erstmal hier. Eventuell kennt Jemand noch was Besseres. Viele Grüße Bernd
Das ist bei diesem Akku nicht nötig. Auch in Autobatterien sind ohne Balancer 6 Zellen in Reihe geschaltet. Sorge dafür, das beim erstmaligen Betrieb in Reihe beide Zellen gleich voll sind, den Rest erledigen die Akkus selber. Laden nach Datenblatt mit dem empfohlenen Strom und der erlaubten max. Spannung * 2. Sinnvoll ist es sicher, keine alten und neuen Zellen gemischt zu betreiben.
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Bernd M. schrieb: > Da ich aber den 431 und OPV erst kaufen muß Du brauchst keinen OpAmp, der TLV431 kann einen PNP direkt ansteuern, Schaltung im Datenblatt. Er belastet unter 2.3V den Akku halt mit 50uA.
Gibt es auch bei LiFe und Li Ionen Batterien. Must halt auf Deine 2,3 Volt umbauen. Beitrag "LiFePo4 Balancer/Überwachungsschaltung im Auto"
MaWin schrieb: > Bernd M. schrieb: >> Da ich aber den 431 und OPV erst kaufen muß > > Du brauchst keinen OpAmp, der TLV431 kann einen PNP direkt ansteuern, > Schaltung im Datenblatt. Er belastet unter 2.3V den Akku halt mit 50uA. Das habe ich schon gesehen. ich befürchte nur, daß der Knick nicht steil genug ausfällt. Siehe Datenblatt - strom steigt von 0,7V 0µA bis 1,4V auf 50µA stetig an. Erst dann wird der Knick steil. Oder sehe ich das falsch? Aber ich werde es mal mit einem TL431 für eine höhere Spannung testen. Die beiden sollten doch bis auf die Referenzspannung identisch sein. Viele Grüße Bernd
Bernd M. schrieb: > Der Akku wird mit einem nostalgischen Ladegerät geladen – > Strombegrenzung durch Innenwiderstand, aber keine Spannungsbegrenzung – > das soll auch original bleiben. Die Spannung geht also gegen Unendlich? Ich würde vermuten, dass auch Ladegeräte von vor langer Zeit nicht die Spannung unendlich geliefert haben.
Bernd M. schrieb: > Aber ich werde es mal mit einem TL431 für eine höhere Spannung testen. Der hat ein ähnliches Problem. > Die beiden sollten doch bis auf die Referenzspannung identisch sein. Na ja, müssten sie nicht, hier aber schon.
MaWin schrieb: > Bernd M. schrieb: >> Aber ich werde es mal mit einem TL431 für eine höhere Spannung testen. > > Der hat ein ähnliches Problem. > >> Die beiden sollten doch bis auf die Referenzspannung identisch sein. > > Na ja, müssten sie nicht, hier aber schon. Also doch besser den TLV431 nur als Referenz und einen OPV dahinter Hallo Karl, sehe schon, Du kennst dich damit nicht aus. Das Ladegerät liefert eine höhere Leerlaufspannung und bricht unter Last zusammen. Der Akku würde ständig geladen, würde gasen und trocknet nach einiger Zeit aus, was die Lebendauer des AGM stark verkürzt. Bei den originalen Masseplatten-Naßakkus spielt das keine Rolle. Es muß halt mal wieder Wasser aufgefüllt werden. Ich hatte Gebrauchte von der Bahn. Die haben bei mir nochmal mehr als 20Jahre ihren Dienst getan. Viele Grüße Bernd
Bernd M. schrieb: > Also doch besser den TLV431 nur als Referenz und einen OPV dahinter Was soll das bringen, der TLV431 braucht als Referenz eben diese 50uA. Der OpAmp dann nur zusätzlich Strom.
Der Transistor wird durch den Stromanstieg langsam durchgesteuert, verstärkt also das Verhalten des 431. Es gibt dann einen größeren Spannungsbereich, wo wesentlich mehr als die 50µA fließen. Der 431 nur als Referenz für den OPV macht das nicht . Beim Erreichen der Referenzspannung wird der Transistor schlagartig aufgesteuert. Der Ruhestrom des 431 und des OPVs ist verkraftbar. Wie funktionieren eigentlich die Balancer für LiPo - gibt es da Welche für kleinere einstellbare Spannungen ? - wohl eher nicht. Viele Grüße Bernd
Bernd M. schrieb: > Der Transistor wird durch den Stromanstieg langsam durchgesteuert, > verstärkt also das Verhalten des 431. Ich weis nicht welche Schaltung du dabei im Sinn hast. Ich denke an die gezeigte. Der Transistor verstärkt die 50µA nicht, weil dabei an R1 viel weniger Spannung abfällt, als der Transistor benötigt. Abgesehen davon schließe ich ich mich der Meinung an, dass man für Bleiakkus keinen Balancer benötigt.
Bernd M. schrieb: > Wie funktionieren eigentlich die Balancer für LiPo - gibt es da Welche > für kleinere einstellbare Spannungen ? Wozu? Man braucht nur zwei Varianten: 4,2V und 4,3V. Einstellbare Trimmpotis bringen immer die Gefahr mit, sich zu verstellen oder Wackelkontakte zu bekommen.
Aus den Erfahrungen mit meinem Akkustapel hier: Balancer ist nicht notwendig. Im Gegenteil ist passives balancing eher schädlich. Schwächere Zelle im Stapel braucht etwas höhere Spannung zum regenerieren. Fehlt das, wird die noch schwächer. Wichtiger: Ladeendspannung ist temperaturabhängig. Versuche Begrenzung mit TL431 und paar Dioden, die thermisch an den Akku gekoppelt sind.
Hallo Stefan, genau diese Schaltung aber nicht mit Darlington, denn 1,5V+1,5V pro Zelle ......da würden die Zellen schon überladen. Zu "brauche ich nicht" sage ich erstmal nichts - ist nicht das Thema. Nun und einstellbar ist mit Festwiderständen doch ungefährlich. Ja und Helge, wenn Akkus gasen, trocknen sie aus, und das will ich verhindern. Und die Zelle, die hochohmiger wird , wird das dann immer schneller hochohmiger. Das Gasen muß verhindert werden. Das die Kapazität mit zunehmenden Alter schwindet ist völlig klar Das ist aber auch nicht meine Frage.
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Aktuelle Bleiakkus mit CA/Ca- Technologie benötigen mehr als 2,4V Ladespannung um voll zu werden.
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