Hallo ich habe einen Mikrocontroller den ich über meinen seriellen Monitor in Linux steuere. Das geht über plink und der Baudrate 115000 UART. In Windows kann man glaube ich eine GUI für sowas erstellen. Wie mache ich das am besten in Linux? Also eine GUI die Buttons hat und dann mit der Seriellen Schnittstelle kommunizieren kann. Kann ich irgendwie mit einer Programmiersprache die serielle schnittstelle ansprechen? Das sollte doch mit irgendeiner Bibliothek gehen oder? Dann müsste ich nur noch eine GUI hinzufügen. ... Danke :D
Mit Python ist das problemlos möglich. Neben Tk gibt es Qt for Python und wxPython.
schmeißfliege schrieb: > Kann ich irgendwie mit einer Programmiersprache die serielle > schnittstelle ansprechen? Das ist in der regel eine ganz normale Datei in dev. Im Programm einfach ganz normal öffnen, lesen & schreiben. Dann gibt es noch einen ioctl, um die baud rate usw. zu setzen. Kann man im Program, oder vorher einmal mit dem stty Program machen. Oder halt eine lib nehmen, die das alles abstrahiert. Gibts vermutlich hunderte für so ziemlich jede Sprache. schmeißfliege schrieb: > In Windows kann man glaube ich eine GUI für sowas erstellen. > Wie mache ich das am besten in Linux? In Linux gibt es auch GUI Programme. Klar kannst du ein GUI Programm machen. Auch dafür gibt es hunderte Toolkits und Libraries, für so ziemlich jede Sprache. Such dir einfach aus, was du nehmen willst (Programmiersprache, evtl. GUI Library, evtl. Serial Library (oder selbst machen)). Es gibt nie den einen richtigen Weg. Programmieren ist eine Artform. Falls du QT für die GUI nimmst, die haben auch Abstraktionen für Serial Ports. Die abstrahieren sowieso alles. Hat Vor und Nachteile.
schmeißfliege schrieb: > Kann ich irgendwie mit einer Programmiersprache die serielle > schnittstelle ansprechen? Sehr wahrscheinlich mit jeder.
Fredl schrieb: > QT, Gtk, Mingw, Lazarus, Python (numpy) Nicht zu vergessen: mono Hat den extremen Vorteil, dass man mit einer wirklich komfortablen IDE (sprich: Visual Studio) entwickeln kann, sich um das ganze Gedöhns mit Compiler- und Linkerkonfigurationen und all so'n Zeug keinerlei Kopp machen muss und dass das Ergebnis dann auf Windows und Linux gleichermaßen läuft, ohne es mehrfach kompilieren zu müssen. So weit die Theorie... In der Praxis gibt es natürlich dann doch noch diverse Fallstricke. Im großen und ganzen aber löppt das schon recht ordentlich. Nur Performance-Wunder sollte man natürlich nicht erwarten. Insbesondere auch der (erste) Start einer Anwendung kann merklich zäh sein. Aber wohl längst noch nicht relevant bei Anwendungen, die solche Leute wie der OT produzieren...
c-hater schrieb: > Nicht zu vergessen: mono Wenn er Linux nutzt wird er sich wohl kein Windows installieren um Visual Studio zu installieren um dort ein Programm zu entwickeln das dann auf Linux laufen soll. Auf Linux kann man es gleich in Python machen ohne dieses halbfertige MS-Gefrieckel.
Für kleine Sachen sollte Python + TKinter ( + PySerial) reichen. TKinter ist unter Windoofs standardmäßig bei Python dabei, somit sollte ein Wechsel von Linux zu Windoofs einfach gehen. Du kannst auch PySimpleGUI anschauen, das basiert direkt auf TKinter. Warum Python: Gute Portabilität und leichter Einstieg. Als IDE würde ich PyCharm empfehlen. Wer richtig low cost möchte: Bash-Script und xmessage für die "GUI" Programmierung. Die Buttons können dann direkt die plink-Befehle callen und eine "neue GUI" ;-)
Und für die eher graphisch veranlagten Menschen: mit node-red ein serial-port-modul mit diversen dashboard-ui-elementen verdrahten. Dann läuft die Bedienung über Browser und ist damit direkt plattformunabhängig, inklusive Android und iOS...
Hier mal eine kleine Einstiegshilfe für's GUI:
1 | #!/usr/bin/env python
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2 | # -*- coding: UTF-8 -*-
|
3 | |
4 | import wx |
5 | |
6 | class NewFrame(wx.Frame): |
7 | |
8 | def __init__(self, *args, **kwds): |
9 | kwds["style"] = kwds.get("style", 0) | wx.DEFAULT_FRAME_STYLE |
10 | wx.Frame.__init__(self, *args, **kwds) |
11 | self.SetSize((200, 217)) |
12 | self.button1 = wx.Button(self, wx.ID_ANY, "Button 1") |
13 | self.button2 = wx.Button(self, wx.ID_ANY, "Button 2") |
14 | self.textctrl1 = wx.TextCtrl(self, wx.ID_ANY, "Text 1") |
15 | self.textctrl2 = wx.TextCtrl(self, wx.ID_ANY, "Text 2") |
16 | self.SetTitle("New Frame") |
17 | sizer = wx.BoxSizer(wx.VERTICAL) |
18 | sizer.Add(self.button1, 0, wx.EXPAND, 0) |
19 | sizer.Add(self.button2, 0, wx.EXPAND, 0) |
20 | sizer.Add(self.textctrl1, 0, wx.EXPAND, 0) |
21 | sizer.Add(self.textctrl2, 0, wx.EXPAND, 0) |
22 | self.SetSizer(sizer) |
23 | self.Layout() |
24 | self.Bind(wx.EVT_BUTTON, self.onClick1, self.button1) |
25 | self.Bind(wx.EVT_BUTTON, self.onClick2, self.button2) |
26 | |
27 | def onClick1(self, event): |
28 | print("Button1") |
29 | self.textctrl1.SetValue('Button 1 pressed.') |
30 | event.Skip() |
31 | |
32 | def onClick2(self, event): |
33 | print("Button2") |
34 | self.textctrl2.SetValue('Button 2 pressed.') |
35 | event.Skip() |
36 | |
37 | class NewApp(wx.App): |
38 | |
39 | def OnInit(self): |
40 | self.frame = NewFrame(None, wx.ID_ANY, "") |
41 | self.SetTopWindow(self.frame) |
42 | self.frame.Show() |
43 | return True |
44 | |
45 | if __name__ == "__main__": |
46 | app = NewApp(0) |
47 | app.MainLoop() |
Karl schrieb: > Wenn er Linux nutzt wird er sich wohl kein Windows installieren um > Visual Studio zu installieren um dort ein Programm zu entwickeln das > dann auf Linux laufen soll. > > Auf Linux kann man es gleich in Python machen ohne dieses halbfertige > MS-Gefrieckel. Ich bin zwar auch nicht unbedingt ein Fan von Visual Studio respektive C#, aber so unrecht hat der c-hater hier gar nicht. Zum einen gibt es wohl auch eine Studioversion die unter Linux läuft (s. hier https://www.linux-magazin.de/ausgaben/2015/10/visual-studio-code/ bzw. https://visualstudio.microsoft.com/de/downloads/). Man kann schon mit .Net recht fix gut aussehende Oberflächen zusammenklicken und Visualstudio ist schon als IDE nicht schlecht und nimmt einen viel Arbeit ab. Mit Mono ist das ganze auch portabel auf andere Platformen (wäre es mit Python natürlich auch). Allerdings wird das ganze mit einen mehr oder weniger großen Framework, welches auf der Zielplattform vorhanden sein muß, erkauft. Das ist einer der Hauptgründe meiner Abneigung gegen .Net (Mono) und auch interpretierte Sprachen wie z.B. Python. Ich brauche immer auf dem System eine passende Laufzeitumgebung. Ein natives ausführbares Programm ist mir da allemal lieber, da dieses Programm in aller Regel unter dem Zielsystem läuft ohne das ich da noch irgend etwas brauche. Nachteil des nativen Programmes ist natürlich, das ich es für die Zielplattform kompilieren muß, was allerdings z.B. mit Lazerus kein wirkliches Problem darstellt.
//|\\ schrieb: > minicom tuts's wohl nicht ? Kann man sich damit eine GUI zusammenbauen? Das hat der TO gefragt.
Zeno schrieb: > Zum einen gibt es > wohl auch eine Studioversion die unter Linux läuft VScode != Visual Studio. VScode ist im Herzen eine Webanwendung, nur dass der Server zusammen mit dem Webbrowser in ein Binary verpackt wurde. Klicki-Bunti-.NET GUIs gehen damit nicht.
Freitagsbrater schrieb: > Wer richtig low cost möchte: Bash-Script und xmessage für die "GUI" > Programmierung. richtig low cost, mit Bash-Script, aber trotzdem mit voller GUI-Optik, geht auch: man überlässt den ganzen Grafikaufwand einem Browser. Das Script verbindet sich mit der seriellen Schnittstelle und liefert am anderen Ende simples HTML. Das allermeiste funktioniert sogar ohne Javascript. Natürlich darf man statt Bash auch seine Lieblingssprache verwenden. Aber vor allem muss man sich nicht für Qt, GTK oder oder entscheiden, weil man das alles nicht braucht. Keine IDE und kein Framework, nur einen kleinen Webserver (nicht gerade apache, bozohttpd ist besonders pflegeleicht). Bonus: es funktioniert vom Start weg auch auf Windows und ähnlich exotischen Oberflächen oder auf der Linux-Console mit w3m -- und alles ohne zusätzliche Installation.
Karl schrieb: > Wenn er Linux nutzt wird er sich wohl kein Windows installieren Sagt wer? Ich nutze seit 25 Jahren auf jedem meiner Arbeitsrechner Linux, habe aber auch immer ein Windows installiert. Dummgeschwalle von ideologisch verblendeten OS-Fanboys war mir jederzeit verhaßt. Das sind Leute arm im Geiste und fern jeder Realität.
Εrnst B. schrieb: > VScode != Visual Studio. Richtig. Für Linux gibt es MonoDevelop. Das versucht, das unerreichte Visual Studio nachzuempfinden, kann es allerdings nicht wirklich erreichen. Man kann damit durchaus entwickeln, habe ich selber schon getan. Aber wirklich komfortabel, so wie das Original, ist es nicht. Aber immer noch um viele, viele Größenordnungen besser als jeder andere Scheiß, den es unter Linux gibt. Für die Entwicklung von GUI-Anwendungen ist praktisch nix davon wirklich geeignet. Ausnahme ist Eclipse (mit den passenden Plugins), was dann aber auch wieder auf etwas setzt, was nicht nativ ist. Statt mono-RT halt java-RT. Prinzipiell kein Unterschied.
Εrnst B. schrieb: > VScode != Visual Studio. Ich hatte nur mal Google bemüht und geschaut was es da so gibt. Habe das dann aber auch nicht näher untersucht (da mich der .Net Kram nicht wirklich interessiert, die 2 Jahre die ich mich auf Wunsch eines einzelnen Chefs damit befassen mußte reichen für den Rest des Lebens) und deshalb auch im Konjunktiv formuliert. Εrnst B. schrieb: > VScode ist im Herzen eine Webanwendung, nur dass der Server zusammen mit > dem Webbrowser in ein Binary verpackt wurde. Das wäre ja erst mal nicht weiter tragisch, dem Anwender ist das völlig Rille, wenn es funktioniert. Bei Delphi gab's/gibt es so etwas auch und man konnte damit sogar richtige GUIs erstellen, habe ich aber auch nur mal testweise ausprobiert genauso wie Delphi.Net. Da mir beides nicht wirklich zugesagt hat und ich da auch nicht wirklich einen Mehrwert erkennen konnte habe ich es nicht weiter verfolgt. Ich bevorzuge native ausführbare Programme die ohne jegliches zusätzliches Framework oder irgendwelche Runtimeumgebungen auskommen. Wenn es mit GUI sein soll dann geht das mit Delphi bzw. Lazarus sehr gut und man kann damit problemlos Windows, Linux und Mac abdecken, was für meine Zwecke bei weitem ausreichend ist.
Zeno schrieb: > Ein natives ausführbares Programm ist mir da allemal lieber, da dieses > Programm in aller Regel unter dem Zielsystem läuft ohne das ich da noch > irgend etwas brauche. Wenn du das Programm auf mehr als eine Hand voll Rechner installieren willst sicher keine verkehrte Einstellung. Eine GUI ohne Framework zu programmieren ist aber sicher nicht ohne. Wie schon angemerkt wurde ist Tk bei Pythin in der Grundinstallation vorhanden. Außerdem lassen sich z.B. mit PyInstaller u.ä. Pakete schnuren. Freitagsbrater schrieb: > Wer richtig low cost möchte: Bash-Script und xmessage für die "GUI" > Programmierung. Ist das billiger als Python? Spuckt der Computer dann Geld aus? Bauform B. schrieb: > Das > Script verbindet sich mit der seriellen Schnittstelle und liefert am > anderen Ende simples HTML. Das allermeiste funktioniert sogar ohne > Javascript. Natürlich darf man statt Bash auch seine Lieblingssprache > verwenden. > > Aber vor allem muss man sich nicht für Qt, GTK oder oder entscheiden, > weil man das alles nicht braucht. Keine IDE und kein Framework, nur > einen kleinen Webserver (nicht gerade apache, bozohttpd ist besonders > pflegeleicht). Da ist aber der Programmieraufwand für das Skript doch recht hoch. Was man in Python in 3 Zeilen macht, macht man in dem Bashskript über 10 Zeilen mit verworrenen Zeichen. Kann man machen, wenn man neu lernt kann man aber auch was zeitgemäßes lernen. Außerdem läuft das Backend auch nicht plattformunabhängig. c-hater schrieb: > Sagt wer? Ich nutze seit 25 Jahren auf jedem meiner Arbeitsrechner > Linux, habe aber auch immer ein Windows installiert. > > Dummgeschwalle von ideologisch verblendeten OS-Fanboys war mir jederzeit > verhaßt. Das sind Leute arm im Geiste und fern jeder Realität. Was ist dir denn für eine Laus über die Leber gelaufen? Ich habe eine Annahme getroffen, die wahrscheinlich ist (er arbeitet ja an seinem Projekt auf Linux), aber nicht richtig sein muss und du beschimpfst mich als dummschwallenden ideologisch verblendeten OS-Fanboys. Bist du noch ganz normal?
Zeno schrieb: > Ich bevorzuge native ausführbare Programme die ohne jegliches > zusätzliches Framework oder irgendwelche Runtimeumgebungen auskommen. Das wäre dann Assembler-Entwicklung. Das ist dir doch hoffentlich klar? Selbst primitive "Hochsprachen" wie C benötigen bereits eine Runtime. OK, sie können sie immerhin selbst im Executable mitführen... Bei fetteren Sachen führt das dann dazu, dass die Exe mal eben 40..100MB groß ist, weil sie alle Abhängigkeiten statisch gelinkt hat. Ob das wirklich clever ist? Insbesondere mit Rücksicht auf die Sicherheitslücken, die in den Abhängigkeiten typisch regelmäßig aufpoppen? Wer will jede verschissene Anwendung regelmäßig auf verwundbare Abhängigkeiten durchforsten, die Abhängigkeit updaten und dann die Anwendung neu kompilieren und an alle Benutzer verteilen? Das ist SCHWACHSINN, der konsequent in den Abgrund führt.
Von mono und all dem MS scheiss würde ich dringend abraten. Mono mag vielleicht in der Theorie Portabel sein, und bei Entwicklern, die ihre Anwendungen unter Linux testen, funktioniert das auch. Aber wenn nicht... bei Windows Anwendungen sehe ich häufiger die mono runtime Fehler werfen und sich verweigern, als selbst normale Windows Anwendungen in wine. Nicht alle teile von mono sind gleich offen. Wo die reise mit der neusten version hin geht sieht da auch nicht schön aus. Und abgesehen von all dem, ich finde die meisten mono GUIs sehen generell erstmal richtig scheisse aus, rein visuell. Nein, nimm was anderes. Ganz egal was, schlimmer gehts nicht mehr.
c-hater schrieb: > Selbst primitive "Hochsprachen" wie C benötigen bereits eine Runtime. Per default linken c Compiler meistens eine dazu, aber das kann man oft abstellen. Ist nur nicht besonders sinvoll, dann muss man sich nämlich selbst um den kram kümmern. Die Suchbegriffe da dürften "freestanding" und "hosted" sein.
c-hater schrieb: > Zeno schrieb: > >> Ich bevorzuge native ausführbare Programme die ohne jegliches >> zusätzliches Framework oder irgendwelche Runtimeumgebungen auskommen. > > Das wäre dann Assembler-Entwicklung. Noe, Lazarus (Object Pascal) z.B. Da wird eine ausfuehrbare Datei erzeugt, die auf dem Zielsystem kopiert wird und fertig. Daher mein absoluter Favorit was systemuebergreifende Entwicklungen angeht.
c-hater schrieb: > Dummgeschwalle von ideologisch verblendeten schreibt einer, der "hater" im Nicknamen hat. Klar.
c-hater schrieb: > Zeno schrieb: > >> Ich bevorzuge native ausführbare Programme die ohne jegliches >> zusätzliches Framework oder irgendwelche Runtimeumgebungen auskommen. > > Das wäre dann Assembler-Entwicklung. Das ist dir doch hoffentlich klar? > Selbst primitive "Hochsprachen" wie C benötigen bereits eine Runtime. Was du meinst ist die Standardbibliothek. Er spricht wohl eher von diesen umfangreichen JIT-Framworks, die dann unter anderem erstmal beim Start das Programm noch fertigcompilieren müssen. > Bei fetteren Sachen führt das dann dazu, dass die Exe mal eben 40..100MB > groß ist, weil sie alle Abhängigkeiten statisch gelinkt hat. > > Ob das wirklich clever ist? Wieviel kosten 100 MB heutzutage? Und was ist das schon im Vergleich zu den Gigabytes an .net-Frameworks? Schließlich sind die Versionen ja alle nicht kompatibel, so dass man praktisch für jedes Programm ein eigenes .net-Framework installiert haben muss. Aber ja, alles statisch zu linken, hat durchaus erhebliche Nachteile. Muss man aber nicht. > Das ist SCHWACHSINN, der konsequent in den Abgrund führt. DU bist derjenige, der statisches Linken überhaupt in den Raum geworfen hat.
c-hater schrieb: > Das wäre dann Assembler-Entwicklung. Das ist dir doch hoffentlich klar? Was ist denn da so groß anders mit Assembler... meines Wissens nach erzeugen doch auch die üblichen Compiler bloß Assemblercode, der dann assembliert und gelinkt werden muss. Man kann auch Barebone mit C/C++ entwickeln. Oder Ada. Oder Pascal. Ums Linken gegen externe Symbole kommt man auch mit Assembler kaum drumrum. > Bei fetteren Sachen führt das dann dazu, dass die Exe mal eben 40..100MB > groß ist, weil sie alle Abhängigkeiten statisch gelinkt hat. Ja, funktioniert aber gut. Hatte mal 2003/04 mir CivCTP für Linux auf CD (!) gekauft, das lief dann mit der richtigen glibc auch 10 Jahre später noch auf nem damals aktuellen Linux, wo schon die halbe Desktop-Infrastruktur wieder ganz anders aussah. So schlimm find ich statische Binaries nicht. > Ob das wirklich clever ist? Insbesondere mit Rücksicht auf die > Sicherheitslücken, die in den Abhängigkeiten typisch regelmäßig > aufpoppen? Nicht aller Code in den Abhängigkeiten wird auch wirklich aufgerufen. > Wer will jede verschissene Anwendung regelmäßig auf verwundbare > Abhängigkeiten durchforsten, die Abhängigkeit updaten und dann die > Anwendung neu kompilieren und an alle Benutzer verteilen? Das ist die große Herausforderung des Deployments, die auch riesen Buden wie Microsoft lange gekotzt haben dagegen (Dll-hell). Ob's .net die richtige Lösung gegen die Dll-Hölle war, sei mal noch dahingestellt - denn eigentlich sind die Abhängigkeiten dann auch nicht weg, sondern bestenfalls im CLR irgendwo verborgen. Selbes Problem, nur auf anderem Layer...
Karl schrieb: > Eine GUI ohne Framework zu > programmieren ist aber sicher nicht ohne. Nö, das ist überhaupt kein Problem. Mit Delphi oder auch Lazarus geht das völlig problemlos. Da habe ich am Ende eine Exe (Windows) bzw. ein ELF-Binary (Linux). Da braucht es weder ein Framework noch irgendwelche Libs. Wie schwierig das am Ende ist ein Programm mit einer GUI zu erstellen hängt letzlich nur von der dazu verwendeten IDE ab. Unter Mac mit XCode geht das auch prima. Ich kann mich noch an frühere Zeiten erinnern wo es keine komfortablen Komponentenpaletten, von denen man nur die gewünschte Komponente auf's Formular ziehen kann, gab. Da hat mat man wirklich alles zu Fuß gemacht und jedes einzelne Objekt der GUI mit etlichen Zeilen COde selbst erstellt. Die Zeiten sind heute Gott sei dank vorbei und so ein Terminalprogram z.B. hat in wenigen Stunden fertig, wenn man die passenden KOmponenten zu Verfügung hat.
Zeno schrieb: > Karl schrieb: >> Eine GUI ohne Framework zu >> programmieren ist aber sicher nicht ohne. > Nö, das ist überhaupt kein Problem. Mit Delphi oder auch Lazarus geht > das völlig problemlos. "Ohne Framework" heißt im Prinzip, jeden Pixel selbst in den Grafikspeicher zu schreiben. Ich hoffe nicht, dass das bei Delphi erforderlich ist. > Da habe ich am Ende eine Exe (Windows) bzw. ein ELF-Binary (Linux). Da > braucht es weder ein Framework noch irgendwelche Libs. Natürlich braucht es die. Die sind eben nur statisch statt dynamisch gelinkt.
c-hater schrieb: > Das wäre dann Assembler-Entwicklung. Da muß ich Dir widersprechen. c-hater schrieb: > Selbst primitive "Hochsprachen" wie C benötigen bereits eine Runtime. Das mag für C zutreffend sein, ich kann es aber nicht wirklich beurteilen. Andererseits braucht es auf einem µC z.B. auch keine Runtime und warum sollte das auf einem PC anders sein. Solange ich da nicht gegen irgendwelche Lib's/DLL's linke braucht es da gar nichts. Mit Borland Pascal oder Delphi erstellte Programme brauchen da gar nichts, es sei denn das OS ist für Dich schon eine Runtime. Ich habe vor langer Zeit Programme mit Turbo Vision (Bestandteil von Turbopascal) geschrieben, die ich auf eine bootfähige Diskette kopiert habe und die haben wunderbar ohne jegliche Runtime funktioniert MSDOS.SYS und IO.SYS waren da völlig ausreichend. c-hater schrieb: > OK, sie können sie immerhin selbst im Executable mitführen... Achso also doch keine Runtime die vom OS bereitgestellt wird. Wie das die Exe intern regelt ist dem Anwender und am Ende auch mir doch völlig egal. c-hater schrieb: > Bei fetteren Sachen führt das dann dazu, dass die Exe mal eben 40..100MB > groß ist, weil sie alle Abhängigkeiten statisch gelinkt hat. Wo ist da das Problem? Es hindert Dich niemand daran bestimmte Programmteile in eine Lib/DLL auszulagern und selbige dann mit dem Programm ins Programmverzeichnis zu kopieren. Habe ich z.B bei einem modular aufgebauten Programm so gemacht. Da gibt es eine Basis-Exe die kommt ganz ohne DLL aus und kann dann demzufolge auch nur einen bestimmten Umfang an Aufgaben ausführen. Wenn man mehr Funktionalität möchte braucht es halt die passenden Module in Form einer DLL dazu. Da ist auch nichts statisch gelinkt, weil das nach meinem Verständnis Scheiße ist, denn da baut man Abhängigkeiten auf die man so nicht möchte und die sich auch nur schwer pflegen lassen. Nichts ist häßlicher, als wenn sich ein Programm schon beim Start verabschiedet, weil irgendeine Lib fehlt und man dann angeblökt wird die Lib X in Version Y kann nicht gefunden werden. Klasse das braucht der Anwender. In .Net ist so etwas gang und gäbe. Da braucht man in der Applikation nur ein einzige Feature aus dem aktuellsten Framework zu verwenden und schon klatscht die App bei nächsten User auf bloß weil dieser noch eine Versionsnummer zurück ist. Der ist dann genötigt mehrere 100MB nachzuinstallieren um das aktuelle Framework (wenn es denn auf der vorhandenen OS-Version läuft) zu haben, damit er die App nutzen kann. c-hater schrieb: > Ob das wirklich clever ist? Insbesondere mit Rücksicht auf die > Sicherheitslücken, die in den Abhängigkeiten typisch regelmäßig > aufpoppen? Ja ein bissel Mimi muß natürlich auch noch sein. c-hater schrieb: > die Abhängigkeit updaten und dann die > Anwendung neu kompilieren Du hättest halt kein Programmierer werden sollen, wenn Dir das zu viel ist. Außerdem gibt es da diverse Tools die das mehr oder weniger automatisch machen. Während die arbeiten kann man in aller Ruhe eine Tasse Kaffe trinken. DPA schrieb: > Mono mag > vielleicht .... Damit ist es halt genauso wie mit .Net, man braucht das zur App passende Framework und muß dabei noch hoffen das es auf dem vorhandenen OS funktioniert. Wenn's ganz dumm läuft muß man dann auch da noch ein Update durchführen (s.o.). Rolf M. schrieb: > Was du meinst ist die Standardbibliothek. Er spricht wohl eher von > diesen umfangreichen JIT-Framworks, die dann unter anderem erstmal beim > Start das Programm noch fertigcompilieren müssen. Du hast es erkannt. db8fs schrieb: > Ob's .net die > richtige Lösung gegen die Dll-Hölle war, Nö ist es nicht. Jetzt sind es noch mehr DLL's.
Danke Leute! Ich freue mich schon auf mein erstes GTK+ hello world. Nur so falls es jemanden interessiert was meine aktuellen Vorstellungen sind: Ideal: * buttons und textfelder zur eingabe. * Ebenfalls auslesen des seriell ports in der GUI über ein Fenster. * Und ggfs. noch parsen der Daten * Verbindungsaufbau auch über diese GUI damit ich ein rundes Programm hab xD Realität: Buttons und und ich muss ein extra bash aufmachen um den output zu sehen xD haha
Rolf M. schrieb: > "Ohne Framework" heißt im Prinzip, jeden Pixel selbst in den > Grafikspeicher zu schreiben. Ich hoffe nicht, dass das bei Delphi > erforderlich ist. Leute, ihr schmeißt euch mal wieder Schlagworte um die Ohren. Also: Pascal ist eine Programmiersprache. Delphi ist eine Programierumgebung, oft auch IDE genannt VCL und FCL sind Bibliotheken visueller Komponenten, wird von manchen auch Framework genannt. Natürlich hat man auch bei Delphi mit einem Framework zu tun. Das ist etwas ganz anderes, als das alles dirkt auf dem API von Windows zu machen. Den Unterschied kenne ich näher, denn das, was man bei EVC für WinCE vor sich hat, ist genau das Programmieren auf dem API von Windows. Allerdings bedeutet das keineswegs "jeden Pixel selbst in den Grafikspeicher zu schreiben". Windows (und vermutlich auch der Grafikaufsatz bei Linux) hat ganz entschieden etwas gegen derartiges. Es bedeutet eher, am Event-Geschehen von Windows teilzunehmen und die bereits im OS angelegte Funktionalität der diversen grafischen Komponenten zu ergänzen. Also Menüs, Listen, usw. mit dem applikationsspezifischen Zeugs zu versehen und deren Reaktionen auf Benutzeraktionen zu ergänzen. So etwas wird einem natürlich von einer Bibliothek grafischer Elemente (VCL und Konsorten) zum größten Teil abgenommen. auch dann, wenn die eigentliche Basis-Funktionalität im OS selber drinsteckt. Allerdings hat das alles überhaupt nichts mit dem Thema dieses Threads zu tun: schmeißfliege schrieb: > Also eine GUI die Buttons hat und dann mit der Seriellen Schnittstelle > kommunizieren kann. Gemeinhin nennt man so etwas ein Terminalprogramm. In verständliche Worte konvertiert, lautet also dein Vorhaben: "Ich will ein Programm schreiben, das sowohl ein GUI hat als auch mit einigen Standard-Geräten wie seriellen Schnittstellen umgehen kann". Sehr schön, aber das sollte man 2022 schlichtweg können. Und wenn der TO bemerkt: schmeißfliege schrieb: > Hallo ich habe einen Mikrocontroller den ich über meinen seriellen > Monitor in Linux steuere. dann sollte eigentlich der Umgang mit o.g. Schnittstellen bereits geläufig sein. Bleibt bloß noch der Umstieg von einer Konsolen-App auf eine App mit GUI. Was mich an solchen Stellen immer wundert: der TO läßt (wie ganz viele Andere) die Daten auf der Seriellen mit 115kBaud laufen. Wozu? So schnell kann niemand mit den Fingern tippen. Gemütliche 9600 Baud wären in solchem Falle völlig ausreichend. W.S.
Das ist doch alles widerliche Mausklickergruetze. Um an den Nippeln einer seriellen Schnittstelle zu spielen, gibt es seit Urzeiten stty. Und die ueberaus schwachsinnige Frage "wieviel" 100 MB Speicherplatz heute kostet, beweist nur, dass der Dummfrager den ganzen Rattenschwanz an Implikationen solcher Monster weder erkennt, noch hinreichend Ernst nimmt. Aber es ist sein eigenes Verderben in das er rennt.
Mehr GHz! schrieb: > Das ist doch alles widerliche Mausklickergruetze. Natürlich. Nur ist es den allermeisten Leuten halt sehr viel angenehmer, ein bissel mit der Maus zu klicken anstatt ellenlange kryptische und oft nur unvollständig dokumentierte Parameter auf irgendeiner verschissenen Kommandozeile einzugeben. Nicht umsonst haben sich halt graphische Shells als absoluter Standard für produktive Arbeit etabliert. Schon vor Jahrzehnten... Wenn jemand (ggf. sogar zu Recht) meint, dass Ausweichen auf das CLI was bringt bezüglich der Produktivität, heißt das nur genau nur eins: Das GUI ist suboptimal und somit verbesserungswürdig. Auf sowas trifft man mit überragender Signifikanz im OSS-Sektor. Das GUI war hier oft das Stiefkind der Entwicklung. Ja, das macht halt auch sehr viel mehr Arbeit...
W.S. schrieb: > Leute, ihr schmeißt euch mal wieder Schlagworte um die Ohren. > Also: > Pascal ist eine Programmiersprache. > Delphi ist eine Programierumgebung, oft auch IDE genannt Ich glaube diese Erläuterung kannst Du Dir an dieser Stelle durchaus sparen, auch wenn Du recht hast. Allerdings sind Delphi oder auch Lazarus im allgemeinen Sprachgebrauch auch Synonyme für Pascal. Beide sind ohne Pascal schwer vorstellbar, auch wenn es theoretisch möglich wäre mit der IDE was anderes zu machen. Wenn jemand von Delphi redet, dann meint er damit in aller Regel Pascal - auch wenn es so nicht ganz korrekt ist. Die VCL Bibliotheken würde ich nun eher nicht als Framework bezeichnen. Das sind schlichtweg Klassenbibliothen, wie in anderen Programmiersprachen auch. Unter Framework verstehe ich eher so etwas wie .Net also eine Runtimeumgebung ohne die die App halt nicht funktionieren würde. Vielleicht wäre auch Runtimeumgebung der bessere Ausdruck an dieser Stelle. Ich meine hier https://de.wikipedia.org/wiki/Framework ist es ganz gut erklärt. Mehr GHz! schrieb: > Das ist doch alles widerliche Mausklickergruetze. > > Um an den Nippeln einer seriellen Schnittstelle zu spielen, > gibt es seit Urzeiten stty. Einige Linuxleute finden es halt geil ellenlange Befehlssequenzen auf der Konsole einzutippen - je kryptischer um so besser. Die Zeit ist halt nicht stehen geblieben und graphische Oberflächen haben sich aus gutem Grund durchgesetzt. Es ist halt mehr als angenehm wenn man z.B. komfortabel durch die Konfiguration der seriellen Schnittstelle geführt wird. Dabei bedeutet dies nicht das das (Terminal)Programm riesig wird. Mit den passenden Komponenten bringt man in einer Exe die kein MB groß ist schon sehr viel Komfort unter.
c-hater schrieb: > Auf sowas trifft man mit überragender Signifikanz im OSS-Sektor. Das GUI > war hier oft das Stiefkind der Entwicklung. Das hast du aber zart formuliert. Ich kann mich daran erinnern, daß mich Linuxer noch nach 2000 zur Zeit von Windows XP zu belehren suchten, daß grafische User-Interfaces nur unnützer Kram für Dummköpfe sei und die Kommandozeile hingegen das einzig geeignete für den echten Profi. Inzwischen haben sich die Linuxer zwar dem Druck der Zeit beugen müssen, aber das GUI wird insgeheim noch immer gehaßt. Vehement. Und entsprechend behandelt. OK, es ist für manche Programmierer ganz offensichtlich ein erhebliches Problem, so etwas wie objektorientiertes Programmieren und ereignisgesteuertes Verhalten zu kapieren, anstelle auch weiterhin mit der Keule und mit einem PAP geradeaus zu programmieren - und eben deswegen ist gerade beim Übergang zum GUI zunächst Unverständnis und dann vehemente Ablehnung aufgekommen. Aber das o.g. Problem zieht sich auch hier bei den Mikrocontrollern durch. Ich hatte bereits Anfang 2017, also vor reichlich 5 Jahren mal eine konkrete Realisierung für ein Event-System bei einer Firmware für die STM32F103 gepostet und noch viele Jahre davor das Menüsystem bei der Lernbetty quasi objektorientiert gemacht (soweit man das in C kann), aber keinen hat's interessiert. Stattdessen hat es seitdem alle Nase lang Gejammer gegeben, weil jemand für seine µC-Anwendung ein Menü benötigt und es nicht gebacken kriegt oder ein anderer nicht weiß, wie er nicht blockierend programmieren kann. W.S.
W.S. schrieb: > Inzwischen haben sich die Linuxer zwar dem Druck der Zeit beugen müssen, > aber das GUI wird insgeheim noch immer gehaßt. Vehement. Und > entsprechend behandelt. Naja ganz so ist es ja nun auch nicht. Man denke nur mal an Solaris, welches ja auch unixoid ist, die hatten schon 1989 eine grafische Oberfläche. Ich hatte seit ca. 1993 viel mit HP-UX zu tun und auch dort gab es die grafische Oberfläche (X11). Die Systeme mit denen ich zu tun hatte booteten auch in die grafische Oberfläche und man hat sich dort auch grafisch angemeldet. Es war auch nicht so, das das einfach nur Kommandozeilenprogramme waren, denen man ein GUI übergestülpt hat. Dennoch sollte man nicht verkennen, das die Kommandozeile gerade für administrative Zwecke durchaus ein mächtiges Werkzeug ist - selbst bei Windows. Es steht aber auch außer Frage, das für den normalen Anwender die grafische Oberfläche das Maß der Dinge ist. Selbst als auf dem PC grafische Oberflächen noch nicht unbedingt Mode waren hat man sich ja Gedanken gemacht wie die Handhabung für den normalen Anwender vereinfachen kann, was halt mal besser oder schlechter gelungen ist. Die Crux bei OSS ist halt das es zwar viel gute Ansätze und Ideen gibt, die dann am Ende oftmals nur halbherzig umgesetzt werden. Für den der im Thema drin steckt oftmals kein Problem, da man meist einen Workaround findet, aber für normalen User der mit der SW sein Tagesgeschäft erledigen möchte halt einfach nur nervig. Der hat dann auch wenig Lust stundenlang nach einer Lösung zu suchen und sich dabei von der Commutity noch dumm an machen zu lassen.
> Ich hatte seit ca. 1993 viel mit HP-UX zu tun und auch dort gab es die > grafische Oberfläche (X11). Meine allererste Linuxversion bestand aus 4Disketten und hatte noch keine Grafik. 1992 kam dann SLS raus und dort gab es X11 und openlook. Das fand ich optisch durchaus cool und nett. Bloed war nur das es das nur in zwei Versionen gab, einmal ohne Farben und einmal mit 256Farben. Wobei jedes Fenster seine eigenen 256Farben hatte. Schon man also seinen Mousecursor (focus follows mouse!) auf ein anderes Fenster sahen die anderen inaktiven Fenster ploetzlich komisch aus. Das lief bei mir auf einem 386SX25 mit 6Mbyte bereits brauchbar. Auch damals konnte man schon problemlos Grafikprogramme entwickeln indem man direct X11 angesprochen hat, oder das openlook framework. ES ging aber auch mit Motiv. Die Lizenz dafuer musste ich aber kaufen. Natuerlich kann der heutige Nachwuchs sowas heute nicht mehr weil man dazu ja ein Buch kaufen und lesen muesste. Heute wuerde ich daher eher QT empfehlen. Das ist relativ innovativ und idiotensicher wenn man C++ kann. :) Linux war vor allem im Grafikbereich zu jederzeit besser als das was Windows zu gleichen Zeit konnte. So war es z.B damit schon moeglich 1280x1024pixel zu haben als Windows nicht wusste was das ist. Virtuelle Screen waren viel eher da. Die Moeglichkeit ein Programm auf einem anderen Rechner zu starten das seine Ausgabefenster auf dem eigenen Rechner oeffnet konnte Windows nichts entgegensetzen. Ich wuerde nicht seit 30Jahren Linux als Hauptbetriebssystem nutzen wenn es nicht besser waere. Allerdings laesst Linux in den letzen 10Jahren nach weil es durch seine Verzettelung auf ein Dutzend Distributionen multipliziert mit tausenden Libaries in unterschiedlichen Versionen immer schwieriger wird Software zu installieren. (also mit dem Compiler ihr Schnullerbubis. .-) ) Interessanterweise hat es aber gerade bei der Benutzung der seriellen Schnittstelle einen Nachteil gegenueber Windows. :-) Windows uebergibt direkt die Baudrate und kann so auch schraege Baudraten, wenn man eine Hardware hat die sie unterstuetzt. Oder auch Baudraten groesser B115200. Bei Linux ging das lange nicht, spaeter wurde aber das Interface dafuer erweitert. Dafuer muss man aber relativ schraeg/complex die Schnittstelle oeffnen. Kann sein das QT einem das abnimmt, hab ich dort noch nicht gebraucht. Aber bei Minicom hab ich mir bestimmt eine Stunde erstaunt am Kopf gekratzt bis ich da 230400 eingebaut hatte. Olaf
> Linux war vor allem im Grafikbereich zu jederzeit besser als das was > Windows zu gleichen Zeit konnte. So war es z.B damit schon moeglich > 1280x1024pixel zu haben als Windows nicht wusste was das ist. Windows war die Grafikaufloesung voellig egal. Die Programmerer des Treibers der Grafikkarte waren entscheidend. Und man konnte ohne Probleme Grafikkarten erwerbern, die deutlich mehr als der Marktdurchschnitt konnten. Hatte man einen passenden Monitor, waren auch 1600x1200 ueberhaupt kein Problem. Wohlgemerkt mit Windows und nicht mit Linux. Auch mit "Grafikbeschleunigern" wie IBM8514 oder TIGA tat sich Linux eher sehr schwer. Ein X11 unter Linux auf einem i386SX25 (8 MB RAM/ET4000) war schlicht unbenutzbar langsam. Ein parallel installiertes SCO-Unix war da bedeutend schneller ohne natuerlich die Geschwindigkeit einer 8514-kompatiblen Karte zu erreiechen. Und Qt ist nun wirklich Mausklickergruetze in Reinkultur.
> Windows war die Grafikaufloesung voellig egal. Die Programmerer > des Treibers der Grafikkarte waren entscheidend. Du musst das zeitgleich sehen. Als ich 1280x1024 genutzt haben waren meine Windows-kumpels alle noch bei 800x600 oder 1024x768 weil die gar keinen Monitor hatten der diese Aufloesung konnte. Ich dagegen hatte einen Trinitron Festfrequenzmonitor den ich als Student irgendwo guenstig gebraucht gekauft hatte. Den haetten Windowsnutzer nicht verwenden koennen weil die gar nicht die Frequenzen selber programmieren konnte die der gebraucht hat. Ich musste mir sogar das Kabel von VGA auf 5xBNC selber basteln. Als dann die Windowsuser aehnliche Aufloesungen konnten, da hatte ich schon eine Mach32 (spaeter dann Mach64) die ich auf 1280x1024 nutzen konnte, aber zusaetzlich noch mit einem groesseren virtuellen Screen. Ich glaube unter Win3.11 war denen das nicht so wichtig weil das sowieso bei mehr wie zwei Programmen gleichzeitig abgestuerzt ist. :-D > Hatte man einen passenden Monitor, waren auch 1600x1200 ueberhaupt > kein Problem. Wohlgemerkt mit Windows und nicht mit Linux. Aber nicht als Student der sich seine Kohle selber verdienen musste. Ich sah das halt aus dem Blick eines 25Jaehrigen Studenten der Kohle nicht scheissen konnte. In Firmen war man da vermutlich schon weiter. > Ein X11 unter Linux auf einem i386SX25 (8 MB RAM/ET4000) > war schlicht unbenutzbar langsam. Nein. Das lief gut. Kann aber sein das ich das mit dem 486DLC verwechsel. (das war so ein aufgebohrter 386er von Cyrix) Ist ja schon was her. Ich weiss jedenfalls das damals ein Freund entweder SCO oder Interactive auf einem 486DX33 laufen hatte und der war erstaunt wie schnell X11 bei mir lief. Nur musstest man damals sehr viel Raubsoft verschieben um sich einen 486DX33 leisten zu koennen. Das waren sehr viele tausend DM! Das wollte nicht jeder machen. Ich hab z.B noch in Erinnerung das alleine die 1GB SCSI Platte damals 5000DM kostete. > Und Qt ist nun wirklich Mausklickergruetze in Reinkultur. Das will man heute halt. Aber du kannst das ja auch ohne die Oberflaeche machen. :-D Aber ich finde das erstellen des Look&Feel seines Programms mit der Maus durchaus okay und als Verbesserung. Olaf
Um mal was substanzielles beizutragen. Es gibt immer noch xforms: http://xforms-toolkit.org Ja, das ist steinalt. Aber als Anfaenger kommt man damit sehr schnell zu Ergebnissen. Es kann sicher 100x weniger wie Qt, aber es ist auch 100x schneller gelernt. Ich nutze das immer noch gelegentlich fuer kleine Test, z.B wenn ich eine Mikrocontrollersache zum testen auf einen PC laufen lassen will. Ich wuerde damit keine dicke Anwendung schreiben, aber fuer erste Spielereien ganz nett, vor allem wenn man nur C und noch kein C++ kann. Olaf
> Du musst das zeitgleich sehen.
Muessen muss ich gar nichts. Ich war aber mit dem Studium schon
fertig, und stand im Berufsleben.
Ein 21" Multisync war zwar teuer, aber fuer professionelles Arbeiten
auch unverzichtbar. Der konnte mit einer passenden Grafikkarte
angesteuert auch FHD mit Interlace. Zum Arbeiten war das eher nichts,
aber ausgezeichnet geeignet sich an den ersten HD-Uebertragungen
zu erfreuen.
Bei meinem Urteil ueber X11 unter den fruehen Linuxreleases
(bei mit LST1.8) bleibe ich aber. Das war schlicht unbrauchbar.
Allerdings hatte der Rechner "daneben" auch schon einen
Grafikbeschleuniger und das was auch kein 386SX mehr.
Aber auch auf dem lief ein SCO Open Desktop. Treiber fuer Linux
waren da immer noch Fehlanzeige.
Was ein 386SX haette leisten koennen, konnte man ja im parallel
installierten SCO Unix gut sehen.
Deine Einschaetzung erinnert mich eher an einen Bekannten,
der die Qualitaet einer mit 3 bit gewandelten Audiodatei
aus einem Commodore C-16 als "gut" bezeichnete.
Da konnte man nur mit dem Kopf schuetteln.
Olaf schrieb: > Um mal was substanzielles beizutragen. Es gibt immer noch xforms: > > http://xforms-toolkit.org Neben dem xforms-toolkit gibt es auch noch das Fast Light Toolkit FLTK https://www.fltk.org/ Es gibt dazu auch ein interaktives UI-Tool FLUID. FLTK verwendet aber C++.
> Aber auch auf dem lief ein SCO Open Desktop. Treiber fuer Linux > waren da immer noch Fehlanzeige. Ich hatte in 30Jahren nie ein Treiberproblem mit Linux. Das lag daran das ich die Hardware immer passend zu den in Linux verfuegbaren Treibern gekauft habe und nicht umgekehrt. .-) > Deine Einschaetzung erinnert mich eher an einen Bekannten, Du warst einfach zu verwoehnt. :) BTW: Ich hab vor 10Jahren mal meinen alten ][+ in Betrieb genommen, mein erster Gedanke: Oh..was flimmert der Bildschirm. Dabei hatte ich einen Monocrom-Monitor mit entsprechender Nachleuchtdauer Und frueher haben wir ja sogar mit HF-Modulator auf dem TV gecodet und fanden es okay. Kann man sich heute echt nicht mehr vorstellen. Jaja...Opa erzaehlt vom Krieg. :-D Olaf
Olaf schrieb: > Meine allererste Linuxversion bestand aus 4Disketten und hatte noch > keine Grafik. Ja, ja Disketten - das waren noch Zeiten. Mein erstes Linux hatte, wenn ich mich recht entsinne 40 Disketten. X11 war da auch dabei und wenn man den vi bedienen konnte (was ich damals noch nicht wirklich konnte) dann hat man es sogar geschafft X11 zum Laufen zu bringen. Wirklich produktiv arbeiten konnte man damals aber mit dem Ganzen nicht wirklich. Irgendwann gab's dann Dreamlinux (auf CD) aber ein Traum war es nicht wirklich. Mein erstes Linux mit dem man halbwegs vernünftig was machen konnte, war eigentlich RedHat. Da lief dann auch Kylix drauf, so das man schon kleine Dinge mit GUI machen konnte. Olaf schrieb: > Ich glaube unter Win3.11 war denen das nicht so wichtig weil das sowieso > bei mehr wie zwei Programmen gleichzeitig abgestuerzt ist. :-D Kann man so auch nicht sagen. Ich habe lange mit der 3.1, später dann mit dem Aufsatz Win32s gearbeitet. Man konnte da schon mehr als 2 Programme laufen lassen, wenn die ordentlich programmiert waren und die sich an die Regeln gehalten haben, war halt preemptives Multitasking mit all seinen Schwächen. Dem System ging da eher der Speicher aus. Damals waren 4MB schon viel. Ich habe mir da irgendwann mal zusätzliche 4MB gegönnt weil ich OS/2 ausprobieren wollte. Eigentlich ein gutes System es hat halt hohe Hardwareanforderungen gestellt und die war seinerzeit eben richtig teuer. Die 8MB waren ja nur ne Minimalanforderung, richtig flüssig lief es da nicht. Da OS/2 auch DOS- und Windowsprogramme ausführen konnte, war SW auch kein Problem. Es lief eigentlich auch recht stabil. Hauptproblem war die Hardware. Es gab nur wenige Hersteller die Treibe für OS/2 bereitgestellt haben. Olaf schrieb: > (also mit dem Compiler > ihr Schnullerbubis. .-) ) Warum mußt Du hier schon wieder rum rotzen? Bist Du was Besseres? Mit solchen Äußerungen tust Du der Linuxcommunity keinen Gefallen. Du stärkst damit nur die Meinung das ein Großteil der Linuxuser die Nase etwas zu hoch trägt. Im Übrigen spricht Softwareinstallation durch Kompilieren aus den Quellen nicht unbedingt für das System. Das zeigt nur das es da zuviel Wildwuchs gibt und es oftmals gar keine andere Möglichkeit gibt, als die Software auf diesem Weg zu installieren. Das ist für die Allgemeinheit eher negativ als positiv. Da zeigen andere OS, und das muß noch nicht einmal Win sein, das so etwas besser geht. Olaf schrieb: >> Ein X11 unter Linux auf einem i386SX25 (8 MB RAM/ET4000) >> war schlicht unbenutzbar langsam. > > Nein. Das lief gut. Aber nicht auf einem 386SX mit 25MHz. Ich hatte seinerzeit einen 386DX mit 40MHz + Coprozessor und da ging es dann so halbwegs. Mit einem 486 lif es dann deutlich besser.
> ich mich recht entsinne 40 Disketten. X11 war da auch dabei und wenn man > den vi bedienen konnte (was ich damals noch nicht wirklich konnte) dann > hat man es sogar geschafft X11 zum Laufen zu bringen. Wirklich produktiv > arbeiten konnte man damals aber mit dem Ganzen nicht wirklich. Wie definierst du arbeiten? Ich hab damals darauf mit LaTeX meine Diplomarbeit geschrieben und ausgedruckt. Einfach so. Ein Freund hat den Fehler gemacht das mit Word zu machen und das ist dann jedesmal beim Ausdruck abgestuerzt wegen Speichermangel und 16MB haben da noch 1000DM gekostet. Die musste er sich dann fuer den finalen Druck zusammenleihen. Ausserdem hatte ich den Eindruck das auf den Windowskisten in >80% der Zeit Spiele liefen und das konnte man unter Linux wirklich nicht so gut. Das scheint mir die Produktivitaet doch sehr Richtung Linux zu verschieben. .-) > Warum mußt Du hier schon wieder rum rotzen? Bist Du was Besseres? Nein, ich bin nur kein Opa der zum Lachen in den Keller geht. > Mit einem 486 lif es dann deutlich besser. Das ist unbestritten. Muss man sich aber leisten koennen. Als ich mit dem 386SLC angefangen habe da hatte mein gesamter Freundeskreis noch 286er weil man erstmal die Kohle haben musste. Ich hatte auch nur deshalb so frueh aufgeruestet weil das halt fuer Linux die Minimalausstattung war. > etwas zu hoch trägt. Im Übrigen spricht Softwareinstallation durch > Kompilieren aus den Quellen nicht unbedingt für das System. Das zeigt Ist halt manchmal praktisch wenn man etwas veraendern will. Siehe z.B mein im Thread genanntes Beispiel wo ich minicom gepatcht habe damit es 230400Baud konnte. Oder schau mal hier: http://www.verycomputer.com/169_2c700e4d74d6d026_1.htm Die reden da ueber einen Patch zu tin den ich 1996 geschrieben habe damit man usenet in Farbe lesen konnte. Haette ich wohl kaum gemacht wenn ich den Reader nicht selber haette uebersetzen koennen. Man muss nicht muessen, aber es waere schoen wenn man noch koennte... > nur das es da zuviel Wildwuchs gibt und es oftmals gar keine andere > Möglichkeit gibt, als die Software auf diesem Weg zu installieren. Das kritisiere ich durchaus. (auch in diesem Thread) Linux wird seit 10Jahren eher schlechter als besser. Olaf
Olaf schrieb: > Das kritisiere ich durchaus. (auch in diesem Thread) Linux wird seit > 10Jahren eher schlechter als besser. Verdammt. Jetzt hatte ich mich während der vergangenen 18 Jahre so daran gewöhnt, es lieb gewonnen und zu meinem Betriebssystem der ersten (und ausschließlichen) Wahl gemacht. Und jetzt das! Sollte ich doch besser wechseln? Hmmm, decisions, decisions…
Olaf schrieb: > Linux war vor allem im Grafikbereich zu jederzeit besser als das was > Windows zu gleichen Zeit konnte. Jetzt sind wir wieder beim Üblichen: Schlammschlacht zwischen Windows und Linux. Also erstmal ne Klärung: der PC, genauer der PC von IBM war gedacht als eine Kiste, die sich leistungsmäßig von "echten" Rechnern nach unten hin unterscheidet und dennoch sowohl recht leicht erweiterbar ist als auch für die übliche Büroarbeit geeignet ist. Eben der 8088 - und zwar mit DOS. Dort überhaupt Grafik ins Betriebssystem zu kriegen, ist das Verdienst von Microsoft. Grafik überhaupt gab es schon früher. Ich entsinne mich, bereits zu DOS-Zeiten mit Autocad 3D-Konstruktionen gemacht zu haben. Das war damals noch ein recht umständliches Arbeiten - nicht wegen des allgegenwärtigen 'Hochziehens' für die 3. Dimension, sondern wegen der vielen notwendigen Tastaturarbeit. Linux ist eine Kopie von Unix, um dessen Lizenzen zu umgehen. Und das eigentliche Betriebssystem war und ist grafiklos, zum Gucken gibt es dort eben einen grafischen Aufsatz und zum Drucken gibt es dort Ghostsript, was wegen des edleren Namens in CUPS umbenannt wurde. Unix und damit Linux ist also strenggenommen weder grafikfähig noch druckfähig - beides ist Angelegenheit von anderweitigen Programmen. Aber das ist hier kein Thema, sondern das Ansinnen des TO, ein Programm zu schreiben, was sowohl ein GUI hat als auch mit seriellen Schnittstellen umgehen kann. Und da der TO zumindest in Sachen GUI noch Rat sucht, wäre es hier angemessen, eben darüber zu diskutieren. Zeno schrieb: > Naja ganz so ist es ja nun auch nicht. Man denke nur mal an Solaris, > welches ja auch unixoid ist, die hatten schon 1989 eine grafische > Oberfläche. Doch, doch. Mein erstes Linux war die "DLD 1.0" auf CD. Und das war 1994. Und es war grauenhaft. Ja, X11 gab's schon damit, aber man hatte da einen SEHR aufgeräumten grob geditherten Bildschirm, mit dem man rein garnix hat anfangen können. Und was andere 'unixoide' Kisten betrifft: Da entsinne ich mich an die Leute, die unsereinem eine Iris-Indigo mit einem CAD-System drauf schmackhaft machen wollten. Das sah zwar erstmal ganz nett aus, aber allein die Indigo war preislich weit über dem Budget. Von den Lizenzkosten für das CAD ganz zu schweigen. W.S.
W.S. schrieb: > Und da der TO zumindest in Sachen GUI noch > Rat sucht, wäre es hier angemessen, eben darüber zu diskutieren. Ja das stimmt. Hatte ich schon. Oben. Sehr weit oben. Wenn er in Python programmieren möchte, würde ich wxWidgets empfehlen. Der GUI-Designer wxGlade kann dann sofort Python Code generieren. Den kann man modifizieren oder aber in größere Projekte importieren. Sollte er jedoch in C++ programmieren, würde ich wxWidgets empfehlen. Der GUI-Designer wxGlade kann dann sofort C++ Code generieren. Nennt sich die Sprache seiner Wahl Lisp, würde ich wxWidgets empfehlen. Der GUI-Designer wxGlade kann dann sofort Lisp Code generieren. Falls er aber lieber Perl Code schreiben möchte, würde ich wxWidgets empfehlen. Der GUI-Designer wxGlade kann dann sofort Perl Code generieren. Soll das Ganze auf Windows laufen, würde ich…
Der TO hat sich für GTK entschieden. Die alten Männer Geschichten interessiert den nicht mehr.
Karl schrieb: > Der TO hat sich für GTK entschieden. Da schau her. Das ist ja eine ganz wichtige Information. Das Gute daran ist: Alle die später mal bei einer Suche nach GUI und Linux diesen Thread finden, können dann auch automatisch GTK nehmen. Wohl durchdacht dein Einwand, Hut ab der Herr…
Karl schrieb: > Der TO hat sich für GTK entschieden FLTK in C++ wäre einfacher gewesen. GTK ist der schlechte Versuch in C OOP zu machen.
Olaf schrieb: > Ich hab damals darauf mit LaTeX meine > Diplomarbeit geschrieben und ausgedruckt. Ja schön für Dich. Ich habe meine Diplomarbeit mit Schreibmaschine auf Transparentpapier geschrieben, denn wir hatten noch keine Computer auf denen man das hätte tun können.
Zeno schrieb: > Olaf schrieb: >> Ich hab damals darauf mit LaTeX meine >> Diplomarbeit geschrieben und ausgedruckt. > Ja schön für Dich. Ich habe meine Diplomarbeit mit Schreibmaschine auf > Transparentpapier geschrieben, denn wir hatten noch keine Computer auf > denen man das hätte tun können. Immerhin gab's wohl schon Schreibmaschinen, Prototypen vielleicht? ;-)
W.S. schrieb: > Ja, X11 gab's schon damit, aber man hatte > da einen SEHR aufgeräumten grob geditherten Bildschirm, mit dem man rein > garnix hat anfangen können. Ich schrieb nix anderes. W.S. schrieb: > Da entsinne ich mich an die > Leute, die unsereinem eine Iris-Indigo mit einem CAD-System drauf > schmackhaft machen wollten. Das sah zwar erstmal ganz nett aus, aber > allein die Indigo war preislich weit über dem Budget. Ja das war wohl seinerzeit so und ist heutzutage letztendlich auch nicht anders. Mit einem Unterschied, heutzutage ist die für jedermann bezahlbare Technik deutlich weiter und man kann damit Dinge machen von denen wir vor 30 Jahren, ja ja so lang ist schon her, nicht zu träumen gewagt hätten. Mit anderen Worten, heutzutage sind mit der zu einem vernünftigen Preis verfügbaren Technik eigentlich die meisten Dinge abgedeckt. Selbst anspruchsvolle SW läuft heute auf den meisten Systemen problemlos. Wer an sein Equipment höhere Ansprüche stellt muß aber auch heute noch tief in die Tasche greifen, sowohl bei HW als auch bei SW, wenn auch nicht mehr ganz so stolze Preise wie Anfang der 90'ziger aufgerufen werden.
Zeno schrieb: > Ja, ja Disketten - das waren noch Zeiten. Mein erstes Linux hatte, wenn > ich mich recht entsinne 40 Disketten. X11 war da auch dabei und wenn man > den vi bedienen konnte (was ich damals noch nicht wirklich konnte) dann > hat man es sogar geschafft X11 zum Laufen zu bringen. Wirklich produktiv > arbeiten konnte man damals aber mit dem Ganzen nicht wirklich. X11 war damals Gerüchten zufolge hauptsächlich dafür da, mehrere Terminals gleichzeitig anzuzeigen. > Olaf schrieb: >> Ich glaube unter Win3.11 war denen das nicht so wichtig weil das sowieso >> bei mehr wie zwei Programmen gleichzeitig abgestuerzt ist. :-D > Kann man so auch nicht sagen. Ich habe lange mit der 3.1, später dann > mit dem Aufsatz Win32s gearbeitet. Man konnte da schon mehr als 2 > Programme laufen lassen, wenn die ordentlich programmiert waren und die > sich an die Regeln gehalten haben, war halt preemptives Multitasking mit > all seinen Schwächen. Du meinst kooperatives Multitasking. Ich hatte damals Windows 3.1 als eher stabil im Vergleich zu den darauf folgenden Versionen empfunden. Aber wie du schon sagst, hängt es bei 3.1 noch sehr stark von der genutzten Software ab.
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Wir können auch gerne noch ein wenig über Sinix, Xenix, und Santa Cruz Operations reden, aber ging es hier nicht um GUI Programmierung auf einem Linux System? Und zwar im Jahre 2022? Irgendwann gegen Vormittag? Frag' ja nur…
> Ich habe meine Diplomarbeit mit Schreibmaschine auf > Transparentpapier geschrieben, denn wir hatten noch keine Computer auf > denen man das hätte tun können. So kenne ich das auch. Man haette die(den) Komputer der Universitaet nutzen koennen. Allerdings nur im Time-Sharing. Sowas kennt heute gar keiner mehr :). Die Schreibmashcine, auf der schon meine Mutter ihre wissenschaftlichen geschrieben hatte, stand zu 100% zur Verfuegung. Und: Ich habe selber getippt! Wenn das einer 2062 liest, findet er den "Alte Maenner"-Teil sicher interessanter, als das Palaver um eine GUI.
Norbert schrieb: > Da schau her. Das ist ja eine ganz wichtige Information. > Das Gute daran ist: Alle die später mal bei einer Suche nach GUI und > Linux di Na besser als die Schreibmaschine scheint es ja zu sein. Lothar schrieb: > FLTK in C++ wäre einfacher gewesen. > GTK ist der schlechte Versuch in C OOP zu machen. wx wäre noch besser gewesen und c++ ist der schlechte Versuch C in OOP zu machen.
Mehr GHz! schrieb: > Man haette die(den) Komputer der Universitaet nutzen koennen. > Allerdings nur im Time-Sharing. Sowas kennt heute gar keiner mehr :). Vielleicht ja, aber ich meine die Drucker von damals konnten nur Endlospapier und das Druckbild war zudem noch beschissen. So eine Diplomarbeit sollte schon irgendwie ordentlich aussehen. Transparentpapier war Vorschrift, damit das Ganze am Ende pausfähig (Lichtpausen) war. Frag da heute mal einen was Lichtpausen ist.
Olaf schrieb: > Linux war vor allem im Grafikbereich zu jederzeit besser als das was > Windows zu gleichen Zeit konnte. Nein, sicher nicht. Siehe allein das Thema Multi-Monitor. Als es unter Windows längst völlig normal war, eine sich über mehrere Monitore erstreckenden Desktop zu haben, war das mit Linux sehr lange eine überaus kitzlige Sache. Selbst als die Funktion grundsätzlich gegeben war, hat es nochmal sehr lange gedauert, bis es dann auch (einigermaßen) komfortabel über das GUI eingerichtet werden könnte. > Interessanterweise hat es aber gerade bei der Benutzung der seriellen > Schnittstelle einen Nachteil gegenueber Windows. :-) > Windows uebergibt direkt die Baudrate und kann so auch schraege > Baudraten, wenn man eine Hardware hat die sie unterstuetzt. Oder auch > Baudraten groesser B115200. Bei Linux ging das lange nicht, spaeter > wurde aber das Interface dafuer erweitert. Ja, die allseits beliebte termiosX-Scheiße. Aber das ist ein sehr schönes Beispiel dafür, wie schwachsinnig eng gedachte Konzepte den Fortschritt stören können. Auch o.g. Multimonitor-Problem geht letztlich ja auf so eine zu eng konzipierte Schnittstelle zurück. Man kann viel negatives über Windows sagen (wer wüßte das besser als die Leute, die ihre Brötchen damit verdienen, für dieses Zielsystem zu programmieren), aber die API-Designer von MS haben definitiv deutlich mehr Weitblick bewiesen. Allerdings gibt es leider natürlich auch hier viele Beispiele für Fälle, wo auch die nicht weitsichtig genug waren. Man schaue sich einfach nur eine Liste der Funktions- und/oder Strukturnamen an, die auf "Ex" enden... Fazit: überall wird nur mit Wasser gekocht.
Norbert schrieb: > Soll das Ganze auf Windows laufen, würde ich… ...na lieber nicht. Ich hatte ein Weile etwas gegen Embarcadero, weil die kein frei zugängliche Bastler-Edition hatten. Ist mittlerweile anders, ein jeder kann sich ein kostenloses Delphi herunterladen. Und wenn es Linux sein soll, dann würde ich zu Lazarus greifen. W.S.
Mehr GHz! schrieb: > Man haette die(den) Komputer der Universitaet nutzen koennen. Also am Annahme-Fensterchen vom Rechenzentrum anstehen, den Blechkasten mit den Lochkarten die ganze Zeit am Arm? Oder: Zu unmöglichen Zeiten (so 3 Uhr 15 bis 4 Uhr in der Nacht) den Rechner in der Sektion benutzen dürfen und sich seine Lochbandrollen selber mitbringen? W.S.
> Transparentpapier war Vorschrift Und ein Kohlebogen fuer die Rueckseite! Sonst gab es Abzuege in der Haltungsnote. > Also am Annahme-Fensterchen vom Rechenzentrum anstehen, den Blechkasten > mit den Lochkarten die ganze Zeit am Arm? > Oder: > Zu unmöglichen Zeiten (so 3 Uhr 15 bis 4 Uhr in der Nacht) den Rechner > in der Sektion benutzen dürfen und sich seine Lochbandrollen selber > mitbringen? Ja, so in etwa. Such dir ein Szenario aus. Gegen eine Schreibmaschine kommen beide nicht an. Am "grossen" Rechner wurden nur Karten gestanzt. Lochband war da Fehlanzeige. Und gedruckt wurde auf Kettenraddruckern mit dem typisch etwas unregelmaessigen Schriftbild. Die "kleinen" haetten immerhin Typenraddrucker gehabt. Ich bin mir aber gerade nicht sicher ob die nur Grossbuchstaben im Typenrad hatten :). Sehr lustik ist auch der parallele Fred zum Thema Desktop-Linux und die damit verbundenen Wehwehchen: "Umstieg auf Kinux von Win" Ich habe uebrigens mit der Verwendung diverser Unixe/Linuexxe ueberhaupt kein Problem. Die Erkenntnis das zumindest bei Linux etwas "abgestandene" Hardware heute einfacher zum Erfolg fuehrt. Das war frueher aber auch schon so.
> Ich hatte in 30Jahren nie ein Treiberproblem mit Linux
Ein GRML von 2018 (fuer Nichteingeweihte: eine Linuxdistribution)
verweigert sich bis hin zur Unbenutzbarkeit wegen einem SD-Karten Leser
in einem Rechnersystem von ca. 2012.
Man muss vor der Benutzung tatsaechlich die SD-Karte herauspuhlen.
Da haette man also schon ca. 6 Jahre Zeit gehabt das zu fixen.
Das aktuelle GRML kann nun zwar mit dem SD-Karten-Leser umgehen,
schafft es aber nicht mehr die WLAN-Schnittstelle zu bedienen:
Firmwareerror -6!
Gut das ich nicht darauf angewiesen bin dass es funktioniert.
c-hater schrieb: > termios ... Windows Ein serial.c unter Linux ist doch nicht schwieriger als unter Windows. Das Einzige was man unter Linux beachten muss ist, dass sich read() ohne poll() aufhängen kann, selbst wenn es auf non-blocking gesetzt wurde. Die Unix und die Arduino Programmierer scheinen ähnlich zu denken ;-) Rolf M. schrieb: > Du meinst kooperatives Multitasking RISC OS ist natürlich das Beste für seriell :-) https://www.riscosopen.org/wiki/documentation/show/OS_GBPB%204
Mehr GHz! schrieb: > Und ein Kohlebogen fuer die Rueckseite! Genau so! Und wenn man sich in der letzten Zeile vertippt hat - die ganze Seite noch einmal.
Mehr GHz! schrieb: > Das aktuelle GRML kann nun zwar mit dem SD-Karten-Leser umgehen, > schafft es aber nicht mehr die WLAN-Schnittstelle zu bedienen: > Firmwareerror -6! Na dann sei mal froh das Du keine alte NVidia Karte in Deinem Rechner hast. Da gibt es zwar einen ein freien Treiber (nouveau), aber der funktioniert nicht wirklich. Ist offenbar sehr abhängig vom Gesamtsystem. Unter Ubuntu aktuellste Version > Totalversagen, nach dem 3.Mausschubser schmiert dann das System ab. Debian11 mit alter Gnomeoberfläche da funktioniert er so leidlich, allerdings scheiter er am 2.Monitor. Linux Mint 20.03 mit XFCE funktioniert recht brauchbar. Allerdings ist es mir mit viel Mühe gelungen, Mint den propitären Treiber von NVidia zu verklickern und jetzt funktioniert es wie es soll.
> Gut das ich nicht darauf angewiesen bin dass es funktioniert.
Warum jammerst du dann rum? Wenn du unbedingt irgendeinen Exotenkram
nutzen willst dann fix das doch. Und wenn du das nicht kannst dann
kannst du dir ja immer noch den neuesten Kernel runterladen und den
installieren.
Und wenn du alles nicht kannst und auch keine Hardware kaufen willst
fuer die es brauchbare Treiber gibt dann bist du halt nicht der richtige
User fuer Linux.
Olaf
> Warum jammerst du dann rum? Wenn du unbedingt irgendeinen Exotenkram > nutzen willst Es war mir ja fast klar, dass man bei Kritik mehr oder weniger sofort angepflaumt wird. Der vermeintliche Exotenkram ist Intel-/Broadcomhardware verbaut von HP. Und ja, frueher habe ich meine Kernel noch selber gebaut. Mit einem umfaenglichen Sets an Patchen, und Treibern die ich zum Teil sogar selber geschrieben habe. Besagtes GRML kommt aber als ISO daher, mit der Intention das man es einfach nur auf einen USB-Stick schreiben und dann genauso einfach benutzen kann. Nicht das ich es nicht koennte den dort enthaltenen Kernel durch einen "Eigenbau" zu ersetzen. Ich will es einfach nicht. Ich puhle also lieber die SD-Karte aus dem Leser und benutze einfach die Version von 2018... Besagte Hardware ist mir uebrigens erst kuerzlich "zugelaufen". Ich finde die Zeitspanne von 2012 bis 2018 eigentlich auch schon so als lang genug, dass solche Bugs: - bemerkt werden - und gefixt werden. Im andern Fred schrieb jemand etwas von 2 % Anteil an Desktop-Linuxusern. Ich bin ueberzeugt, dass ca. die Haelfte davon auch einen Kernel bauen koennten. Bei der anderen Haelfte wird die Hardware eventuell auch so funktionieren. Und jetzt rate mal warum es nur (noch?) 2 % sind, die ueberhaupt mal ein Linux an ihren Rechner lassen. Mein Eindruck von der Treiberentwicklung im Linuxumfeld ist ohnehin eher desastroes. Da werden bereits funktioriende Treiber ohne Ruecksicht auf Verluste fuer neuere Hardware "zurechtgepatcht", mit der Folge dass die aeltere Hardware mit diesem Treiber dann nicht mehr funktioniert. Und mit ein wenig Pech endet der Support fuer die Majorline, so dass diese Bugs dann auch nicht mehr gefixt werden. Weil es ja ein "neues" Majorrelease gibt... Selbst bei Kunden wird heute eher eine Windowslizenz gekauft, und eine Applikation darunter betrieben, als das ueberhaupt noch ernsthaft eine alternative Installation der auch fuer Linux verfuegbaren Applikation in Erwaegung gezogen wird. Die Support-(Folge-)kosten der Linuxumgebung sind schlicht nicht mehr abschaetzbar.
Mehr GHz! schrieb: > Im andern Fred schrieb jemand etwas von 2 % Anteil an > Desktop-Linuxusern. Da war ich der Bösewicht. Mehr GHz! schrieb: > Selbst bei Kunden wird heute eher eine Windowslizenz gekauft, > und eine Applikation darunter betrieben, als das ueberhaupt noch > ernsthaft eine alternative Installation der auch fuer Linux > verfuegbaren Applikation in Erwaegung gezogen wird. > Die Support-(Folge-)kosten der Linuxumgebung sind schlicht nicht > mehr abschaetzbar. Genauso ist es. In den 90'zigern hat man öfter mal auch was anders als Windows bei den Kunden gesehen. Ich habe öfter mal ein CAD Programm gesehen welches unter HP-UX lief. Bei einigen Kunden gab es auch Sun. Die Firma in der ich arbeite hatte ebenfalls eine Software die auf HP-UX lief und die wurde zw. 1995 und 2000 auf auf Linux portiert. Beide Softwarepakete wurden sehr viel eingesetzt. Mittlerweile ist das alles verschwunden und an Stelle der Unixkisten werkelt halt ein Windowsrechner. Auch unsere Kunden sind mittlerweile auf von UX auf Windows umgestiegen, obwohl der Umstieg für viele erst mal ne gewaltige Investition war. Das muß ja einen Grund haben warum das gemacht wird. Linux auf dem Desktop habe ich im industriellen Umfeld in in 40 Jahren eher nicht gesehen, mit Ausnahme unserer Anlagen.
Olaf schrieb: > Und wenn du alles nicht kannst und auch keine Hardware kaufen willst > fuer die es brauchbare Treiber gibt dann bist du halt nicht der richtige > User fuer Linux. Tja, genau DAS ist die Linux-Sichtweise: Der Mensch als Zubehör zur Maschine. Nur die Menschen taugen, die zur Maschine passen. Da braucht man sich nicht drüber zu wundern, daß so etwas zu der Marktsituation führt, wie wir sie haben. W.S.
Olaf schrieb: > Und wenn du alles nicht kannst und auch keine Hardware kaufen willst > fuer die es brauchbare Treiber gibt dann bist du halt nicht der richtige > User fuer Linux. Full-ACK! W.S. schrieb: > Tja, genau DAS ist die Linux-Sichtweise: Der Mensch als Zubehör zur > Maschine. Nur die Menschen taugen, die zur Maschine passen. > Da braucht man sich nicht drüber zu wundern, daß so etwas zu der > Marktsituation führt, wie wir sie haben. Vielleicht wäre es ja mal eine gute Idee einige der Hardware-Hersteller anzuschnauzen. Die nämlich, welche es nicht für möglich erachten Treiber für ihr Hardware-Gelumpe zur Verfügung zu stellen. Oder zumindest das wenige was sie haben der Open-Source Gemeinschaft zur Verfügung zu stellen. Selbst der Source-Code für ihre Windows Treiber wäre da schon eine Hilfe. Aber nein, es ist bequemer Linux die Schuld zu geben…
Norbert schrieb: > Vielleicht wäre es ja mal eine gute Idee einige der Hardware-Hersteller > anzuschnauzen. Die nämlich, welche es nicht für möglich erachten Treiber > für ihr Hardware-Gelumpe zur Verfügung zu stellen. > Oder zumindest das wenige was sie haben der Open-Source Gemeinschaft zur > Verfügung zu stellen. Selbst der Source-Code für ihre Windows Treiber > wäre da schon eine Hilfe. Typisch Linux User. Schuld sind immer die anderen... Warum machst du das "Hardware-Gelump" nicht selber? Wenn du zu blöd dazu bist, überweise doch 100 Euro / Stunde, damit jemand mit Ahnung das zusammenlumpen kann...
Norbert schrieb: > Vielleicht wäre es ja mal eine gute Idee einige der Hardware-Hersteller > anzuschnauzen. Allen voran die Nvidia-Fuzzies.
udok schrieb: > Typisch Linux User. Schuld sind immer die anderen... > Warum machst du das "Hardware-Gelump" nicht selber? Hast du getrunken, Bub?
Lothar schrieb: > Ein serial.c unter Linux ist doch nicht schwieriger als unter Windows. Doch, natürlich. Unter Windows muss man sich eben nicht mit gleich vier verschiedenen Sätzen von von Funktionen und Strukturen zur Initialisierung der Schnittstelle herumschlagen. Außerdem sind die Strukturen/Funktionen unter Windows sinnvoll nach Teilaspekten separariert. Meiner Meinung nach ist das Hauptproblem der Linux-Lösung, die Eigenschaften der eigentliche Schnittstelle mit dem Terminal zu "verheiraten", welches sie benutzt. Das hat, verdammt nochmal, nur sehr eingeschränkt miteinander zu tun. Sprich: hier wurde beim Schichtenmodell der Kommunikation dramatisch geschlampt.
Norbert schrieb: > Hast du getrunken, Bub? Hast du keine 100 Euro / Stunde? Oder einfach nu Norbert schrieb: >> Typisch Linux User. Schuld sind immer die anderen... >> Warum machst du das "Hardware-Gelump" nicht selber? > > Hast du getrunken, Bub? Keine Argumente? Keine Ahnung? Keine 100 Euro? Stänkert fremde Leuten an? Muss ein Linux Jünger sein.
linuxguru schrieb: > Norbert schrieb: >> Vielleicht wäre es ja mal eine gute Idee einige der Hardware-Hersteller >> anzuschnauzen. > > Allen voran die Nvidia-Fuzzies. Ist ja bereits geschehen: https://youtu.be/_36yNWw_07g ... leider nicht sehr erfolgreich ;-)
udok schrieb: > Norbert schrieb: >>> Typisch Linux User. Schuld sind immer die anderen... >>> Warum machst du das "Hardware-Gelump" nicht selber? Das schrieb ich ganz sicher nicht! Du meine Güte Bub, du bist ja sogar zu dämlich korrekt zu zitieren. Dieser Grad an geistiger Verwahrlosung muss echt Schlimm für dich sein. Aber es besteht zumindest ein wenig Hoffnung für dich. Sobald du es schaffst von der Baumschule in eine Sonderschule versetzt zu werden, könntest du mit viel Arbeit etwas Boden gutmachen. Ein IQ mit zwei Ziffern ist selbst für dich erreichbar. Du schaffst das! Das Komma zwischen den Ziffern darfst du dann aber nicht beachten.
Norbert schrieb: > Die nämlich, welche es nicht für möglich erachten Treiber > für ihr Hardware-Gelumpe zur Verfügung zu stellen. Für 2% Desktopuser tagelang eine Entwicklungsabteilung beschäftigen? Was soll der Treiber am Ende kosten? Dazu kommt noch der allseits bekannte Wildwuchs im Linuxbereich, zich Distributionen komibiniert mit vielen Desktop(manager)varianten, dazu noch als Schmankel die diversen Kernelversionen. Da hat keiner mehr einen Überblick und es kann auch keiner einschätzen ob der (Binär)Treiber dann auch mit allen möglichen Kombinationen reibungsfrei zusammenarbeitet. Am Ende hängt da ja auch noch Support dran. Das tut sich freiwillig kein Hersteller an und da bleiben halt 2% einfach auf der Strecke und es wird der Mainstream bedient. Ist nicht nur in diesem Bereich so. Ich habe selbst gerade das Theater mit einer NVidiakarte, die dummerweise den 304'er Treiber braucht. Der wird seit einiger Zeit von NVidia nicht mehr supportet. Mit Kernelversionen unter 5 läßt sich der Treiber problemlos installieren und funktioniert dann auch. Ich wollte ein relativ aktuelles Debian und habe mich für Debian11 (Kernel 5.10) entschieden. Dafür bekomme ich den Treiber ums Verrecken nicht installiert. Ich habe dann mal entnervt ein Mint mit Kernel 5.4 installiert. Mit einer sehr guten Anleitung die ich mit viel Mühe im Netz gefunden habe, war der Treiber dann installierbar auch das war kein Spaziergang und hat ne Weile gedauert) und funktioniert auch. So etwas tut sich kein Hardwarehersteller an. Man darf auch nicht erwarten das er den Quelltext zu seinem Treiber veröffentlicht, denn damit würde er am Ende sein Know How offen legen. Das tut man als Unternehmen normalerweise nicht.
Yalu X. schrieb: > Ist ja bereits geschehen: > > https://youtu.be/_36yNWw_07g So wie das der Herr Torvalds dort macht wird das bei NVidia auch niemanden hinterm Ofen hervor locken. Arroganz und Nase hoch ist eben nicht immer das beste Mittel der Wahl. Und deshalb kommt dann das raus was raus kommen mußte: Yalu X. schrieb: > ... leider nicht sehr erfolgreich ;-)
Norbert schrieb: > udok schrieb: >> Norbert schrieb: >>>> Typisch Linux User. Schuld sind immer die anderen... >>>> Warum machst du das "Hardware-Gelump" nicht selber? > > Das schrieb ich ganz sicher nicht! Nö das hast Du nicht geschrieben, aber Du kannst offensichtlich selbst nicht zitieren. Du läßt einfach die Zeile weg die Du zu diesen 2 Zeilen verfasst hast. Wenn man das richtig macht dann sieht man nämlich ziemlich genau was Du geschrieben hast, sofern man in der Lage ist die > Zeichen vorm Zitat abzuzählen. Wenn diesen von Dir hier unterschlagenen Satz mit hinzunimmt Norbert schrieb: > Hast du getrunken, Bub? dann dürfte schnell klar sein, wer hier die Defizite hat. Aber ist schon klar der Satz hat nicht ins Konzept gepasst, denn mit diesem Satz hätte man dann anschließend sicht so schön pöbeln können.
> Es war mir ja fast klar, dass man bei Kritik mehr oder weniger sofort > angepflaumt wird. Das habe ich nicht getan. Ich habe nur die Moeglichkeit aufgezeigt das du nicht zur Menge der Linuxuserbasis gehoeren koenntest. Das ist einfach eine Eigenschaft sie ist weder boese noch schlecht. > Und jetzt rate mal warum es nur (noch?) 2 % sind, die ueberhaupt > mal ein Linux an ihren Rechner lassen. Ich muss nichts raten. Es interessiert mich schlicht nicht. Es ist in keiner Weise erstrebenswert viel oder wenig Prozent zu sein. Ich hab keine Linuxaktien im Portfolio. > Mein Eindruck von der Treiberentwicklung im Linuxumfeld ist > ohnehin eher desastroes. Da hab ich vermutlich eine weitere schlechte Nachricht fuer dich, es gibt kaum so etwas wie eine Treiberentwicklung wie du sie dir vorstellst. Einfach deshalb weil es Aufgabe eine Firma ist einen Treiber zu entwickeln und ihre Angestellten dafuer zu bezahlen das in ihrer Arbeitszeit zu machen. Treiber werden ueberwiegend von Leuten in ihrer Freizeit und aus Spass programmiert. Du hast daran keine Ansprueche zu stellen. Genau wie ich auch keine Ansprueche daran stellen wuerde was du in deiner Freizeit machst. Nimm was da ist oder lass es. Allerdings findet derzeit vermehrt ein Umdenken bei Firmen statt, dahingehend das sie ploetzlich doch Mitarbeiter dafuer bezahlen. Erst letzte Woche eine bemerkenswerter Sinneswandel bei Nokia. > Selbst bei Kunden wird heute eher eine Windowslizenz gekauft, > und eine Applikation darunter betrieben, als das ueberhaupt noch > ernsthaft eine alternative Installation der auch fuer Linux > verfuegbaren Applikation in Erwaegung gezogen wird. Ich beobachte eigentlich eher das Gegenteil, das Firmen naemlich verzweifelt Leute mit Linuxwissen suchen weil denen aufgefallen ist das Linux mittlerweile in extrem vielen Geraeten drin steckt und man Linuxkenntnisse im Portfolio der Mitarbeiter braucht. > Tja, genau DAS ist die Linux-Sichtweise: Der Mensch als Zubehör zur > Maschine. Nur die Menschen taugen, die zur Maschine passen. Das ist in keinster Weise meine Sichtweise. Wirklich ganz und gar nicht. Es stoert mich z.B an aktuellen Linuxdistribution das sich dessen Look&Feel immer mehr an Windows annaehert weil dessen Nutzer halt echte Betonkoepfe sind, die wenig neues lernen wollen und ich verwende immer mehr Zeit nach einer Installation das System an genau meine Beduerfnisse anzupassen. Das ist aber noch sehr gut moeglich. Unter anderem weil ich den Source des Systems habe und weil es weitestgehend gut dokumentiert ist. Das ist ein extremer Unterschied zur Windowswelt wo es friss oder stirb heisst. > Da braucht man sich nicht drüber zu wundern, daß so etwas zu der > Marktsituation führt, wie wir sie haben. Es gibt keine Marktsituation von Linux. Es kostet nichts. Es gibt allenfalls eine Marktsituation von einzelnen Firmen die bestimmte Distributionen durchsetzen moechten. > Du meine Güte Bub, du bist ja sogar zu dämlich korrekt zu zitieren. > Dieser Grad an geistiger Verwahrlosung muss echt Schlimm für dich sein. Du musst sowas ignorieren. Die meisten Windowsuser sind sicherlich nette Leute die man kennenlernen kann. Allerdings wegen dem einfachen Zugang zu Windows sind auch ein kleiner Teil unter ihnen, die mit der komplexeren Einstiegshuerde eines Unix nicht klarkommen. Die haben sich mit aeusserter Muehe Windowswissen angeeignet und merken jetzt (s.o.) einen gewissen Druck hin zu Linux und kommen damit nicht klar, das frustriert sie. Man muss sie einfach ignorieren und gut. Und ja, keineswegs alles an Linux ist gut! Da halt jeder so wie er Bock hat zum System beitraegt oder auch nicht, fuehrt dies auch zu einer gewissen Diversifikation! Anarchie hat ihren Reiz, aber auch Nachteile. :-) Olaf
schmeissfliege schrieb >Nur so falls es jemanden interessiert was meine aktuellen Vorstellungen >sind: >Ideal: >* buttons und textfelder zur eingabe. >* Ebenfalls auslesen des seriell ports in der GUI über ein Fenster. >* Und ggfs. noch parsen der Daten >* Verbindungsaufbau auch über diese GUI damit ich ein rundes Programm >hab xD Das hatte ich schon erwähnt: Beitrag "Re: Python <-> MC serial" Textfelder und Slider drann zu hängen ist kein Problem.
Olaf schrieb: > Du musst sowas ignorieren. Die meisten Windowsuser sind sicherlich nette > Leute die man kennenlernen kann. 100% Zustimmung. > Allerdings wegen dem einfachen Zugang > zu Windows sind auch ein kleiner Teil unter ihnen, die mit der > komplexeren Einstiegshuerde eines Unix nicht klarkommen. Die haben sich > mit aeusserter Muehe Windowswissen angeeignet und merken jetzt (s.o.) > einen gewissen Druck hin zu Linux und kommen damit nicht klar, das > frustriert sie. Man muss sie einfach ignorieren und gut. Haha, da hast du sicher Recht. Aber der kleine Teil ist oftmals so fürchterlich laut wenn er auf seiner Erdscheibe sitzt und die Welt erklären will. Und dabei noch so einfach gestrickt das es schon fast ein wenig weh tut. ;-)
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Zeno schrieb: > Yalu X. schrieb: >> Ist ja bereits geschehen: >> >> https://youtu.be/_36yNWw_07g > So wie das der Herr Torvalds dort macht wird das bei NVidia auch > niemanden hinterm Ofen hervor locken. Ich glaube, das war dem Herrn Torvalds durchaus bewusst :) Nachdem Nvidia auf frühere, freundlicher formulierte Anfragen nicht positiv reagiert hatte, war klar, dass die Firma keinerlei Interesse daran hat, Open-Source-Treiber zu liefern oder auch nur technische Unterstützung für deren Entwicklung durch die Linux-Community zu bieten. Torvalds Fingergeste war dann nur noch dazu gedacht, das Problem medienwirksam publik zu machen.
c-hater schrieb: >> Ein serial.c unter Linux ist doch nicht schwieriger als unter Windows. > > Doch, natürlich HANDLE port = CreateFileA(device, GENERIC_READ | GENERIC_WRITE, 0, NULL, OPEN_EXISTING, FILE_ATTRIBUTE_NORMAL, NULL); ... DCB state = {0}; ... vs. int fd = open(device, O_RDWR | O_NOCTTY); ... struct termios options; ...
Zeno schrieb: > Norbert schrieb: >> Die nämlich, welche es nicht für möglich erachten Treiber >> für ihr Hardware-Gelumpe zur Verfügung zu stellen. > Für 2% Desktopuser tagelang eine Entwicklungsabteilung beschäftigen? Was > soll der Treiber am Ende kosten? Mußt Du ja gar nicht. Es würde reichen, den Linux-Entwicklern die entsprechenden und selbstverständlich bereits vorhandenen Informationen zu übergeben. Dann machen die das alles selbst, kostet den Hardwarehersteller keinen Pfennig und seine Entwickler maximal fünf Minuten, um die entsprechenden Dokumente zusammenzustellen. Irgendwo habe ich mal gelesen, daß es etwa 4,2 Milliarden Desktoprechner auf der Welt gäbe. Selbst wenn es nur die Hälfte wäre und von denen wiederum die Hälfte Grafikhardware dieses Herstellers benutzt, wären das immer noch 21 Millionen Einheiten dieser Grafikhardware. Selbst wenn der Hersteller nur einen Euro pro verkaufter Einheit erlösen würde, könnte man damit mehrere Entwickler bezahlen. Wohlgemerkt: diese Schätzung ist ausgesprochen konservativ und spiegelt die realen Verhältnisse zweifellos nicht einmal näherungsweise wider. Was war nochmal die Frage?
Ein T. schrieb: > Zeno schrieb: >> Norbert schrieb: >>> Die nämlich, welche es nicht für möglich erachten Treiber >>> für ihr Hardware-Gelumpe zur Verfügung zu stellen. >> Für 2% Desktopuser tagelang eine Entwicklungsabteilung beschäftigen? Was >> soll der Treiber am Ende kosten? Mal gemerkt, dass Google intensiv Werbung für Chromebooks macht? Schauen wir mal, wo Linux auf dem Desktop in 5 Jahren steht.
Ein T. schrieb: > Es würde reichen, den Linux-Entwicklern die > entsprechenden und selbstverständlich bereits vorhandenen Informationen > zu übergeben. Dann machen die das alles selbst, kostet den > Hardwarehersteller keinen Pfennig und seine Entwickler maximal fünf > Minuten, um die entsprechenden Dokumente zusammenzustellen. Mit dieser Maßnahme veröffentlicht er sein Know How und macht dieses nicht nur der OSS-Community zugänglich, sondern auch dem Wettbewerb und das kann nicht sein Interesse sein. Und er macht das schon gar nicht um den Bedarf von knapp 2% (mehr Anteil hat Linux nun mal nicht im Desktopbereich) abzudecken, zumal von diesen 2% auch nur ein geringer Teil die spezielle Hardware nutzen werden. Am Ende geht es um einen Promillebedarf und das macht keiner, es lohnt sich einfach nicht. Mal ein anderes Beispiel, auch wenn's Offtopic ist: Wir regen uns auf das die Chinesen alles nachbauen, lassen aber im Gegenzug vieles in China fertigen, weil es ja so schön billig ist. Damit die das fertigen können, brauchen die auch entsprechende Unterlagen wie technische Zeichnungen, Verfahrenanweisungen etc. etc.. Genau damit haben wir schon Know How exportiert ohne es zu wollen. Der Chinese ist natürlich auch nicht blöd und weis dieses Angebot zu nutzen, spart er so doch jede Menge Entwicklungsarbeit. Mit HW und SW ist es am Ende das Gleiche. Für die Position am Markt ist es eben eher nicht dienlich sein Wissen offen zu legen.
Zeno schrieb: > Mit HW und SW ist es am Ende das Gleiche. Für die Position am Markt ist > es eben eher nicht dienlich sein Wissen offen zu legen. Komisch Google stellt fast alles als Open Source Version zur Verfügung bzw. bietet zu den Blackboxes gute Schnittstellen. Glaubst du MS hohlt mit seiner Strategie Google nochmal ein?
> Lothar schrieb: > >> Ein serial.c unter Linux ist doch nicht schwieriger als unter Windows. > > Doch, natürlich. Unter Windows muss man sich eben nicht mit gleich vier > verschiedenen Sätzen von von Funktionen und Strukturen zur > Initialisierung der Schnittstelle herumschlagen. Na so ganz als Referenz für einheitliche Lösungen nicht zu gebrauchen, glaub ich... man denke mal an Windows8 mit seinen 2 Systemsteuerungen ^^ > Außerdem sind die Strukturen/Funktionen unter Windows sinnvoll nach > Teilaspekten separariert. Beispiel Scanneransteuerung: Twain? WIA und COM+? .net? ^^ Windows ist ein guter Baukasten mit vielen Tools und APIs, teilweise sind da vermutlich bestimmt noch APIs aus den ersten Windows-Versionen mit drinne. Ist nix grundsätzlich schlechtes aus Sicht von Abwärtskompatibilität. > Meiner Meinung nach ist das Hauptproblem der Linux-Lösung, die > Eigenschaften der eigentliche Schnittstelle mit dem Terminal zu > "verheiraten", welches sie benutzt. Das hat, verdammt nochmal, nur sehr > eingeschränkt miteinander zu tun. Sprich: hier wurde beim > Schichtenmodell der Kommunikation dramatisch geschlampt. Nö, das nicht. Ne Trennung von GUI und Backend kann sinnvoll sein, weils helfen kann, überhaupt eine Layerung hinzukriegen. Dabei hilft Linux. Wo ich glaub, das es schwächelt, ist die Kohärenz im Gesamten. Die Vielfalt von unterschiedlich GUI-Toolkits muss nix Schlechtes sein. Auf einem Uralt-Rechner (Pentium 2-4) würde man, wenn Linux oder BSD drauf genutzt werden sollte, doch vermutlich am ehesten sowas wie Fluxbox oder e16 installieren. Browser läuft wegen Webkit zwar dann vermutlich immer noch nicht gescheit, aber ne ganze Menge von hier ausrangierter Hardware, ist doch sehr wahrscheinlich die letzten 10-20 Jahren in anderen Ländern außerhalb Europas noch zum Einsatz gekommen. Dafür kann Linux helfen, dass halt irgendwelche ältere Hardware auch noch lauffähig bleiben kann ohne auf vom Hersteller abgekündigte Betriebssysteme angewiesen zu sein. Sowas kann Linux/BSD leisten - abgesehen von der Rumdockerei, die ne sehr nützliche Sache sein kann. Keine Ahnung ob ElementaryOS auf solchen alten Buden läuft (ist btw. auch GTK-basiert), ganz schlechts schauts von weiten nicht aus. ^^
Karl schrieb: > Mal gemerkt, dass Google intensiv Werbung für Chromebooks macht? Schauen > wir mal, wo Linux auf dem Desktop in 5 Jahren steht. Ich denke nicht das sich das so signifikant ändern wird. Linux dümpelt weltweit halt schon lang bei den 1,8% ziemlich konstant herum. In DE hat es mal im Januar einen Höhenflug, da lag der Anteil bei 4,2%. Seit dem geht es wieder bergab, im März waren es nur noch 2,5% Tendenz fallend. Man hatte schon mal in den 90'zigern auf Linux gehofft. Da gab es nicht eine IT-Zeitschrift der irgendeine Linux-CD beilag. Ich meine Vobis hat damals sogar Rechner mit vorinstalliertem Linux verkauft. Es hat nix genutzt die überwiegende Mehrheit hat sich für Windows entschieden. Seit 2009 geht geht zwar lt. Statistik der Windowsanteil stetig nach unten, was aber nicht Linux zu Gute kommt. Die die Windows den Rücken kehren, gehen zu Apple, denn deren Marktanteil steigt so stetig wie der von Windows fällt.
Karl schrieb: > Komisch Google stellt fast alles als Open Source Version zur Verfügung > bzw. bietet zu den Blackboxes gute Schnittstellen. Glaubst du MS hohlt > mit seiner Strategie Google nochmal ein? Deren Hauptgeschäft ist eigentlich auch nicht Software. Bei Desktopsystemen erscheint Google noch nicht einmal in der Statistik. Bei Smartphones hat Google mit Android die Nase vorn, was an der deutlich günstigeren Hardware liegen dürfte. Bei den Tablets ist weltweit iOS noch knapp vor Android. Allerdings fällt iOS und Android steigt.
Zeno schrieb: > Karl schrieb: >> Komisch Google stellt fast alles als Open Source Version zur Verfügung >> bzw. bietet zu den Blackboxes gute Schnittstellen. Glaubst du MS hohlt >> mit seiner Strategie Google nochmal ein? > > Deren Hauptgeschäft ist eigentlich auch nicht Software. Das von NVidia auch nicht. Schon lustig: erst argumentierst Du mit den Kosten bei überschaubarem Nutzeranteil. Dabei scheut NVidia diese Kosten offenbar gar nicht, schließlich bieten ja einen proprietären Linux-Treiber für diese wenigen Benutzer an. NVidia hat aber offensichtlich keine Lust, ihre proprietären Treiber über einen gewissen Zeitraum hinaus zu pflegen. In diesem Fall reden wir von einer über zehn Jahre alten Grafikkarte, die aber bitteschön mit einem brandaktuellen System laufen sollen. Wieviel Promille von den 2% werden denn wohl noch dermaßen uralte Hardware haben, und gleichzeitig die allerneueste Software darauf nutzen wollen? Zumal ein aktuelles Windows 10 oder 11 auf Deiner ollen Büchse schon aufgrund der Anforderungen von Windows selbst wohl gar nicht mehr installiert werden könnte. Anscheinend tut das der Verbreitung von Windows auf dem Desktop jedoch keinerlei Abbruch, was Deine Argumentation etwas absurd erscheinen läßt. Auf mein anderes Argument, daß nämlich die besagten 2% trotzdem immer noch eine bedeutende Menge ist, mit der sich Geld verdienen läßt -- welches NVidia auch offensichtlich gerne mitnimmt --, antwortest Du mit Geschäftsgeheimnissen. Als ob die Wettbewerber diese Geheimnisse nicht ohnehin längst kennen würden, und als ob relevante Geschäftsgheimnisse nicht ohnehin mit Patenten geschützt wären. Sei mir bitte nicht böse, aber ich habe gerade so ein bisschen den Eindruck, daß Du Dich ein bisschen... Pardon: kindisch aufführst. Wenn Deine Methusalem-Kiste nicht mit aktueller Software läuft, kannst Du die Hardware aktualisieren oder eben ältere Software benutzen. Ja, das geht, die Vielzahl an WinXP-Usern hier im Forum beweist es ja... You can't eat the cake and have it. ;-) Daß der Nouveau-Treiber buggy sei, habe ich im Übrigen jetzt schon mehrmals gehört und gelesen, kann das aus meiner Erfahrung jedoch nicht bestätigen. Die Maschine, auf der ich diesen Treiber benutze, ist ein Dell E5580 mit NVidia Optimus, also durchaus keine ganz einfache Standard-Grafikhardware. Dennoch kann ich über den nouveau-Treiber nicht klagen, das funktioniert wunderbar und absolut stabil. (Ich schließe natürlich nicht aus, womöglich einfach Glück zu haben.)
c-hater schrieb: > Sprich: hier wurde beim > Schichtenmodell der Kommunikation dramatisch geschlampt. Genau das können wir hier jeden Tag beobachten. Unsereiner predigt den Leuten, die Dinge auseinander zu halten und saubere Schnittstellen zwischen den Schichten zu machen. Aber nein. Es wird immer wieder alles zu einer Art Eintopf verrührt und am Schluß heißt der Hilferuf immerzu nur "es geht nicht, helft mir". Gerade das hier schonmal diskutierte Nichtauseinanderhalten von seriellem Kanal und Terminalprogramm bei Linux ist dann die Folge, wenn Leute bereits im Kleinen es nicht gelernt haben. W.S.
Zeno schrieb: > was an der > deutlich günstigeren Hardware liegen dürfte. Jo, MS ist am Hardwarepreis gescheitert. So muss es gewesen sein.
Wegen des Anschnauzens oder dem Vorschlag dazu: Yalu X. schrieb: > ... leider nicht sehr erfolgreich ;-) Nun ja, gibt es irgend ein Recht, vom Hersteller eines Produktes die Herausgabe seiner Interna zu verlangen, bloß weil man das Produkt zu einem anderen Zweck gebrauchen will, als der Hersteller es vorgesehen hat? Dabei ist das eigentlich noch harmlos, denn in anderen Gefilden (z.B. USB) wäre eigentlich eine kostenpflichtige Mitgliedschaft in irgend einem obskuren Verein notwendig. Die Alternative wäre, die besagten Treiber so zu verwenden, wie sie eben sind. Das hieße, zumindest "von unten" die höheren Schichten im OS passend zu machen, so daß sie zur Hardware und deren Treibern passen. Aber da höre ich bereits ein "Satan weiche!" schallen. W.S.
Olaf schrieb: > Es stoert mich z.B an aktuellen Linuxdistribution das sich dessen > Look&Feel immer mehr an Windows annaehert weil dessen Nutzer halt echte > Betonkoepfe sind, die wenig neues lernen wollen... Ach wo. Andere Leute machen etwas ganz anderes und wollen lediglich, daß ihre Werkzeuge (zu denen eben auch der PC gehört) funktionieren. Eben damit sie sich auf ihre eigene Profession konzentrieren können und sich nicht mit Hakeligkeiten der Werkzeuge befassen müsse. Wenn das aus deiner Sicht "halt echte Betonköpfe" sind, dann kommt mir der Witz vom Geisterfahrer in den Sinn (was, einer? nee hunderte!". Aber das alles hat mit dem Anliegen des TO überhaupt nichts mehr zu tun. Er will eigentlich nur ein eigenes Terminalprogramm schreiben, wo er selbst noch Funktionalität für seine eigenen Bedürfnisse hineinprogrammieren kann. W.S.
Karl schrieb: > Zeno schrieb: >> was an der >> deutlich günstigeren Hardware liegen dürfte. > > Jo, MS ist am Hardwarepreis gescheitert. So muss es gewesen sein. Sag bist Du nicht im Stande richtig zu lesen? Ich habe geschrieben: Zeno schrieb: > Bei Smartphones hat Google mit Android die Nase vorn, was an der > deutlich günstigeren Hardware liegen dürfte. Wo steht da bitte was von MS? Ein T. schrieb: > Zumal ein aktuelles Windows 10 oder 11 auf Deiner ollen Büchse Och die olle Büchse erfüllt die Anforderungen an Win10 locker, ich könnte sogar die 64Bit Version installieren, habe ich aber aber nicht, für meine Zwecke reicht die 32Bit Version. Für 64Bit habe ich ja den Firmenlaptop. Bei Win11 fallen sogar schon relativ neue PC durch, weil sie den Kompatibilitätstest der während der Installation gemacht wird nicht bestehen. Habe ich selbst erlebt mit einem PC der noch kein Jahr alt ist. Durch einen Eingriff in Registry, die schon während der Installation aktiv ist, ja ich wollt's auch nicht glauben, kann man diesen Test aber aushebeln. Ein T. schrieb: > kindisch aufführst. Ja klar einer muß ja schuld sein. Wenn Linux nicht so tut wie gewünscht ist immer der User schuld. Ist halt so, typische Einstellung vieler Tuxer - also auch nichts Neues. Ein T. schrieb: > Als ob die Wettbewerber diese Geheimnisse nicht > ohnehin längst kennen würden Also bis zu den nouveau-Entwicklern scheinen die aber noch nicht vorgedrungen zu sein, denn dann müßte der Treiber perfekt funktionieren. Ein T. schrieb: > Daß der Nouveau-Treiber buggy sei, habe ich im Übrigen jetzt schon > mehrmals gehört und gelesen, kann das aus meiner Erfahrung jedoch nicht > bestätigen. Die Maschine, auf der ich diesen Treiber benutze, ist ein > Dell E5580 mit NVidia Optimus Dann hast Du mit dieser Karte offensichtlich Glück gehabt. Ich stehe ja mit den NVidia Problemen nicht alleine da. Desweiteren gibt es ja genug Enthusiasten, wo ich ausdrücklich den Hut ziehe, die auch für den alten Kram noch Patches zusammenbauen, damit die alten, von NVidia nicht mehr gepflegten Treiber auch mit neuem Kernel funktionieren. Es scheint da also durchaus Bedarf zu geben. Ich habe es hinbekommen, kann jetzt mit dem System das erledigen wofür ich es installiert habe und damit ist das Thema Grafiktreiber für mich abgehakt. @nano: Es ist ne PCI-Karte könnte man also theoretisch tauschen. Aber nunmehr läuft es und damit ist es nun auch gut.
> nicht zur Menge der Linuxuserbasis gehoeren koenntest Ja, das waere mir auch egal. Ich habe mit UNIX™ bereits einige Jahre vor dem Erscheinen des "experimentellen" Systems namens Linux zu tun gehabt und in Teilzeit sowohl Systeme als auch darauf befindliche Datenbanken administriert. Linux war bei mir immer nur eine Facette innerhalb der unixoiden Systeme. Auf ein "Golden Linux Membership Award" kann ich also gerne und dankend verzichten. Meine ersten Begegnung war ein Kernel 0.96 und ein dazu passendes Rootfilesystem. Damit konnte man kaum mehr als die Faehigkeiten der Shell examinieren. Wesentlich interessanter war dank guter Kontakte zur oertlichen Universitaet z.B. ein Plan 9 von AT&T. Wirklich praxistauglich wurde Linux erst mit den Distributionsreleases SuSE5/6 und Redhat 7/8/9. (Als Beispiel und nur so in etwa.) Ganz bloed kann aber ich auch nicht sein, immerhin habe ich fuer "meinen" IBM PC Server 320 (PCI/Microchannel) einen Treiber fuer die PCI-Microchannelbridge geschrieben. Ich habe mir aber die Unbill erspart, diesen Treiber oeffentlich zu machen. Den Server habe ich aus nostalgischen Gruenden immer noch. Es war meine erste (SMP-)Maschine mit der besonderen "Fluppdizitaet" die aus der zweiten CPU resultiert. > das Firmen naemlich verzweifelt Leute mit Linuxwissen suchen Die sie dann aber nicht ordentlich bezahlen koennen. Sonst haetten sie ja genug. Seitdem Heinis wie der Poettering am Linux herummurksen habe ich allerdings zunehmend das Gefuehl: "Das ist nicht mehr meins." Bei einem System das nur noch einstellige Verbreitung findet, ist mit: > Treiber werden ueberwiegend von Leuten in ihrer > Freizeit und aus Spass programmiert. eben auch nicht mehr zu rechnen.
Zeno schrieb: > Karl schrieb: >> Zeno schrieb: >>> was an der >>> deutlich günstigeren Hardware liegen dürfte. >> >> Jo, MS ist am Hardwarepreis gescheitert. So muss es gewesen sein. > Sag bist Du nicht im Stande richtig zu lesen? > Ich habe geschrieben: > Zeno schrieb: >> Bei Smartphones hat Google mit Android die Nase vorn, was an der >> deutlich günstigeren Hardware liegen dürfte. > Wo steht da bitte was von MS? Du behauptest Google kan keine Software und es überzeugt der Preis. Wo war jetzt bei MS das Problem, die ja herforagend Software können und auch billige Hardware hatten. Einmal etwas weiter denken.
Karl schrieb: > Du behauptest Google kan keine Software Du kannst immer noch nicht lesen und unterstellst mir hier Sachen die ich so nicht gesagt habe. Ich sagte: Zeno schrieb: > Deren Hauptgeschäft ist eigentlich auch nicht Software. Das viele ein Smartphone mit Android wählen hat schon in erster Linie preisliche Gründe. Man bekommt für gut 200€ schon ein technisch einwandfreies Gerät was die wesentlichen Funktionen die ein Smartphon können sollte beherrscht. Das billigste Applegerät kostet mehr als das Doppelte. Das ist für viele schon ein wesentliches Argument. Hochwertige Geräte z.B von Samsung sind mittlerweile vom iPhone gar nicht mehr so weit entfernt, so das es doch einige gibt die sich für Apple entscheiden. Ich kenne deutlich mehr Leute die irgendwann zu Apple gewechselt haben als umgekehrt - muß ja einen Grund haben. Für ne Smarthomegeschichte habe ich mir ein Tablet von Lenovo zu gelegt, weil mir das iPad für diesen Zweck zu teuer war. Das Lenovo ist von der Hardware her nicht schlecht und funktioniert schon ordentlich. Da meine Gattin ein iPad besitzt habe ich den direkten Vergleich und da muß ich sagen das da Apple schon die Nase vorn hat. Ich will aber nicht meckern, ich brauche für meinen Zweck nur den Browser und der tut das was er soll. Der Rest geht mir da am Allerwertesten vorbei. Karl schrieb: > Wo > war jetzt bei MS das Problem, die ja herforagend Software können und > auch billige Hardware hatten. Ja klar es steht außer Frage, Software können die Jungs hervorragend, das beweisen sie ja schon seit gut 3 Jahrzehnten, wenn mal von ME, Vista und Win8 absieht, die sich nie wirklich durchsetzen konnten. Und dann gabs da noch einen Totalausfall und das waren seinerzeit die Win Phones. Ich hatte so ein Teil von Nokia als Firmenhandy und das Ding war eine einzige Katastrophe. Das Teil hat mehrfach am Tag selbständig gebootet. Wenn man das nicht gleich mitbekommen hat, war man halt für längere Zeit nicht erreichbar - gab dann meist Mecker vom Chef. Da wurden dann Updates ohne Ende durchgeführt, hat aber nix gebracht. Die Akkulaufzeit war einfach nur unterirdisch, das Ding mußte laufend geladen werden. Dazu ständige Verbindungsabbrüche. Diese komischen Kacheln waren auch sehr gewöhnungsbedürftig aber von allen noch das kleinste Übel. Das Beste an dem Teil war die Kamera, die war wirklich Spitze - hatte ja auch Optik von Zeiss. Nach 2 Jahren hat dann auch die Geschäftsleitung mit bekommen das die Dinger nichts taugen und dann wurde auf Apple umgestellt. Mit den Dingern hat sich MS auf dem Smartphonemarkt selbst ins Aus katapultiert und Nokia ham'se gleich mit genommen. Eigentlich schade, denn Nokia hat keine schlechte Hardware gebaut, aber sie haben halt den Aufsprung auf den Smartphonezug verpasst. Als sie es gemerkt haben und dann noch auf Windows gesetzt haben ist der Zug endgültig abgefahren.
Ihr, (vor allem natuerlich der liebe Zeno) scheint noch nicht die aktuelle Lage zu kennen. .-) https://www.heise.de/news/Hoelle-zugefroren-Nvidia-veroeffentlicht-Linux-Kernel-Treiber-unter-GPL-MIT-7088926.html Nvidia hat seine Haltung geaendert. Weil sie erkannt haben (Ironie) das Linux nun doch die Weltherrschaft antritt. :-D Oder anders gesagt weil im Profibereich/Server Linux nun mal das Mass der Dinge ist und sie dort halt weiterhin Grafikkarten verkaufen wollen hat wohl deren Verkaufsabteilung mal eine paar strenge Meetings abgehalten und die Firmenpolitik um 180Grad gedreht... Olaf
Mehr GHz! schrieb: >> das Firmen naemlich verzweifelt Leute mit Linuxwissen suchen > Die sie dann aber nicht ordentlich bezahlen koennen. > Sonst haetten sie ja genug. Naja... ich hätte da ein paar eigene Eindrücke vorrätig, aber es geht da wohl nicht so sehr um die Gehaltsthöhe, sondern mehr um die Fähigkeiten derer, die das Gehalt haben wollen. Mal abgesehen davon hatte IBM schon vor langer Zeit Linux ganz offiziell für ihre größeren Kisten eingeführt - vermutlich als Alibi um die Lizenzkosten oder -Bedingungen abzuschütteln, denn Unix war da schon seit langem in Benutzung. Aber das, was dann draus geworden ist, ist nicht öffentlich und Server pflegen keine Arbeits-Stationen zu sein, weswegen dort auch weniger Wert auf grandiose Bildschirme gelegt wird. Und das, was wir heute als Linux kennen, ist ein Unix und beruht in seinen Grundstrukturen auf den Bedingungen von damaligen Rechenzentren, wo ein Mainframe von Admis gepflegt wurde und die User (also die, welche die Rechenzeit bezahlten) waren in einem Nebengebäude untergebracht und hatten keinen Zugang zum eigentlichen Rechner. Das waren ganz andere Verhältnisse als die, welche wir heutzutage am PC haben. Und deshalb paßt das ganze OS (was damals genau gepaßt hat) nicht mehr so recht auf den PC und seine Umgebung. Man kann das irgendwie hinkriegen, aber es hakelt an allen Ecken und alle Bemühungen, Hakeligkeiten zu beseitigen oder wenigstens weniger störend zu machen, sind letztlich nur Workarounds um eine nicht zur aktuellen Situation passende Grundstruktur des OS wenigstens einigermaßen flott zu bekommen. Und da das größtenteils von Linux-Enthusiasten gemacht wird, von denen jeder am liebsten sein eigenes Süppchen kocht und alles viel besser weiß als der Rest der Welt und es keinen Obersack gibt, der all diesen Leutchen die Richtung mit dem Knüppel weist, zersplittert das ganze Projekt 'Linux' in schier unzählige Varianten und Editionen und in jeder gibt es gravierende Unterschiede zwischen den Versionen, so daß man fast sicher sein kann, daß ein etwas älteres Programm nicht mehr auf der aktuellen Version läuft. Und das sehen die Linuxer als große Freiheit an. W.S.
Olaf schrieb: > Nvidia hat seine Haltung geaendert. Weil sie erkannt haben (Ironie) das > Linux nun doch die Weltherrschaft antritt. :-D ... oder Torvalds Finger hat mit einem Jahrzehnt Verzögerung nun doch noch seine Wirkung entfacht :) Nee, ich glaube, die Entscheidung wurde einfach durch den aktuellen KI-Hype getrieben. Da die KI-Software nun mal nicht primär auf Desktops läuft, taugt auch das Argument mit den angeblichen nur 2% Linux-Anteil nicht mehr. Ich glaube auch nicht, dass Nvidia mit der Veröffentlichung des Treiberquellcodes wertvolle IP freigibt. Der prinzipielle Funktion der Rechnerknoten und deren Vernetzung dürfte weitgehend bekannt sein, und das Chip-Design (also wie die Funktionen im Detail hardwaremäßig implementiert sind) wird ja auch weiterhin nicht offengelegt. Lediglich die Schnittstellen des Chips nach außen werden jetzt öffentlich werden, aber da steckt sicher nicht viel schützenswerte IP darin.
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> Nee, ich glaube, die Entscheidung wurde einfach durch den aktuellen > KI-Hype getrieben. Es gibt da nur eine Antwort drauf: Geld! Die sind halt der Ueberzeugung das sie es machen muessen um Geld zu verdienen. Das zeigt aber auch welche Marktmacht Linux inzwischen hat. > Projekt 'Linux' in schier unzählige Varianten und Editionen und in jeder > gibt es gravierende Unterschiede zwischen den Versionen, so daß man fast Ich stimme dir(WS) zwar nicht in allem zu es steckt auch etwas "enge Weltsicht" in deinem Text, aber hier hast du grundsaetzlich Recht. Auch ich verstehe nicht wieso wir heute hundert oder mehr unterschiedliche Distributionen brauchen. Allerdings war es frueher kein bisschen besser. Auch da gab es SCO, Interactive, HP-UX, Apple-Unix, Solaris, Nextstep, AIX, usw) Olaf
Yalu X. schrieb: > Ist ja bereits geschehen: > > https://youtu.be/_36yNWw_07g > > ... leider nicht sehr erfolgreich ;-) Sowas wird auch nie erfolgreich sein. Das bleibt für >10 Jahre ungut in Erinnerung und führt zu nichts. Bei Linus kann man es vielleicht noch mit permanenter Überforderung entschuldigen (bei Nachahmungstätern wie Norbert hier eher nicht). Wahrscheinlich ist er einfach ein cholerischer Arsch. Ich möchte ihn jedenfalls nicht als Chef haben.
Yalu X. schrieb: > (also wie die Funktionen im Detail hardwaremäßig > implementiert sind) wird ja auch weiterhin nicht offengelegt. Lediglich > die Schnittstellen des Chips nach außen werden jetzt öffentlich werden, > aber da steckt sicher nicht viel schützenswerte IP darin. Gerade die Schnittstelle nach außen ist wichtig. Chinesen machen aus einer Schnittstellenbeschreibung sehr schnell 100% kompatible Nachbauten... Dazu kommt, das heutzutage ein Chip in verschiedenen Marktsegmenten verbaut wird. Der Unterschied zwischen einer 470 Euro Konsumerkarte und einer 1500 Euro Profikarte ist oft nur ein Bit in einem Register und ein paar zusätzliche Stecker.
Zeno schrieb: >> Zumal ein aktuelles Windows 10 oder 11 auf Deiner ollen Büchse > Och die olle Büchse erfüllt die Anforderungen an Win10 locker, ich > könnte sogar die 64Bit Version installieren, habe ich aber aber nicht, > für meine Zwecke reicht die 32Bit Version. Für 64Bit habe ich ja den > Firmenlaptop. > Bei Win11 fallen sogar schon relativ neue PC durch, weil sie den > Kompatibilitätstest der während der Installation gemacht wird nicht > bestehen. Habe ich selbst erlebt mit einem PC der noch kein Jahr alt Win10 ist gefühlt deutlich schneller als Win7 bei gleicher HW. Win11 ist zumindest ähnlich schnell. Win10 verwendet den RAM sehr viel aggressiver als Cache, und hat die gefühlte Bootzeit auf 1/5 reduziert (es gibt eigentlich kein Reboot mehr). Ich gehe mal davon aus, das die Forderungen nach den TPM Chips nicht von MS kommt, sondern von Stellen mindestens 2 Etagen weiter oben. In 5 Jahren wirst du ohne solche Chips einfach keinen Einkauf oder elektronisches Banking im Internet mehr machen können...
W.S. schrieb: > nd deshalb paßt das ganze OS (was damals genau gepaßt hat) nicht > mehr so recht auf den PC und seine Umgebung. Na ja, man hatte gefühlte 1000 Jahre Zeit, das anzupassen. Was man hätte haben können, zeigt Apples macOS. Das basiert auf wirklich steinzeitlichen Unixen, gegen die Linux ein Jungspund ist. Oliver
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Bearbeitet durch User
Oliver S. schrieb: > a ja, man hatte gefühlte 1000 Jahre Zeit, das anzupassen. > > Was man hätte haben können, zeigt Apples macOS. Das basiert auf wirklich > steinzeitlichen Unixen, gegen die Linux ein Jungspund ist. > > Oliver Aber wer solls denn machen? Dafür muss man Entwicklung aus der Sicht des Anwender machen. Meines Wissens macht Apple das auch so: Sie überlegen sich den typischen Workflow eines Anwenders, der mit dem PC so wenig wie möglich zu tun haben will. Das typische Linux Program entsteht aus dem anderen Extrem. Bei 9/10 Programmen kommt die Anwendersicht gar nicht vor. Für IT Freaks ja auch ok. Windows bis Win10 war da immer ein guter Kompromiss. Seit Win11 geht es aber zu stark in Richtung Apple.
Oliver S. schrieb: > Was man hätte haben können, zeigt Apples macOS. Das basiert auf wirklich > steinzeitlichen Unixen, gegen die Linux ein Jungspund ist. Da hatte es aber besagten Obersack gegeben, der den Knüppel geschwungen hat. Mal abgesehen davon ist die ganze Unix-Architektur zwar auch noch heute auf einem Server sinnvoll, aber eben nur wegen der Randbedingungen: Kein eigentliches Arbeiten am Rechner, sondern eben nur Administration, User weit entfernt an anderen Rechnern - aber für deren OS-Architektur taugt Unix eben nicht wirklich. Jetzt können alle Hobby-Administratoren sich aufregen und sagen, daß sie an ihrem heimischen Linux-PC ganz hervorragend den Kernel neu kompilieren oder sonstwelchen einschlägigen Beschäftigungen nachgehen können. Aber das ist - aus einiger Entfernung gesehen - eben nichts anderes, als das Administrieren zu zelebrieren. Bedenkt man das, dann erscheint das Anliegen des TO durchaus ein bissel schräg. W.S.
udok schrieb: > Seit Win11 geht es aber zu stark in Richtung Apple. Ja man wills irgendwie optisch nachbauen, aber es gelingt nicht wirklich. Es ist von Apple schon noch weit entfernt. Man hat sich bei Apple halt ein Konzept überlegt und zieht das konsequnt durch. Wer mit einem iPhone zurecht kommt kann auch einen iMac oder ein MacBook bedienen. Es wirkt bei denen alles irgendwie stimmig und aufeinander abgestimmt. Man erkauft sich das allerdings auch mit Nachteilen. Da ist zum einen der hohe Preis und man kann einen Apple-Rechner in aller Regel auch nicht so ohne weiteres, eigentlich gar nicht, nachrüsten. Man muß sich beim Kauf halt überlegen was man braucht. Man bekommt dann allerdings auch ein Produkt was funktioniert und stabil läuft. Auch wenn bei Appel nicht alles Gold ist was glänzt, auf meinen iMac möchte ich nur ungern verzichten. Da hier ja einige Linux-Gurus unterwegs sind mal ne kurze Frage: Habe mir ja gerade auf einem PC Mint 20.03 installiert. Läuft jetz auch im wesentlichen so wie es gern hätte. Allerdings nervt mich die Funktion der F10 bei XFCE, weil sie das Dateimenü öffnet. Damit kann sie nicht im Terminal zum Beenden des mc benutzt werden. Habe schon alles mögliche probiert, was so im Netz beschrieben ist. Bisher hat aber nix wirklich Wirkung gezeigt. Weis da jemand ne Lösung. Das was in den Einstellungen wird funktioniert nicht. Gibt es da irgendwo ne zentrale Datei wo man das abändern kann?
Zeno schrieb: > Da hier ja einige Linux-Gurus unterwegs sind mal ne kurze Frage: > Habe mir ja gerade auf einem PC Mint 20.03 installiert. Läuft jetz auch > im wesentlichen so wie es gern hätte. Allerdings nervt mich die Funktion > der F10 bei XFCE, weil sie das Dateimenü öffnet. Damit kann sie nicht im > Terminal zum Beenden des mc benutzt werden. Habe schon alles mögliche > probiert, was so im Netz beschrieben ist. Bisher hat aber nix wirklich > Wirkung gezeigt. Weis da jemand ne Lösung. Das was in den Einstellungen > wird funktioniert nicht. Gibt es da irgendwo ne zentrale Datei wo man > das abändern kann? Beim ›mate-terminal‹ ist das eine Einstellung in der Terminal-App. Bearbeiten-Tastenkombinationen Menütastenkombi aktivierten (Vorgabe:F10) Vielleicht ist es ja beim XFCE-Terminal-Emulator so ähnlich.
> Mal abgesehen davon ist die ganze Unix-Architektur zwar auch noch heute > auf einem Server sinnvoll, aber eben nur wegen der Randbedingungen: Kein > eigentliches Arbeiten am Rechner, sondern eben nur Administration, User > weit entfernt an anderen Rechnern - aber für deren OS-Architektur taugt > Unix eben nicht wirklich. Immer wieder lustig wie Leute die keine Ahnung haben mir erklaeren das nicht funktionieren kann was ich seit 30Jahren mache. Olaf
Norbert schrieb: > Beim ›mate-terminal‹ ist das eine Einstellung in der Terminal-App. > Bearbeiten-Tastenkombinationen > Menütastenkombi aktivierten (Vorgabe:F10) > > Vielleicht ist es ja beim XFCE-Terminal-Emulator so ähnlich. Danke erst mal für die Antwort. Die F10 wirkt nicht nur beim Terminal so, sondern bei jeder App. Ich schau aber gern mal nach, ob man es für's Terminal getrennt abschalten kann. Im Terminal nervt dieses Verhalten wirklich. Bei den anderen App's stört es mich nicht, da man das Menü ja problemlos mit Alt-D bzw. Alt-F(englisch) erreicht, so wie das allgemein üblich ist. War bestimm wieder mal so ein Geisteblitz von irgend einem Entwickler, der das cool findet - der übliche Wildfuchs eben, nur ja nicht an die Standards halten, das bringt da erst richtig Dynamik rein. Ich berichte wenn DEin Tip funktionier hat. Olaf schrieb: > Immer wieder lustig wie Leute die keine Ahnung haben mir erklaeren > das nicht funktionieren kann was ich seit 30Jahren mache. Na dann bantworte doch mal meine Frage, wenn Du so schlau bist.
Olaf schrieb: > Es gibt da nur eine Antwort drauf: Geld! Natürlich, was sonst. > Die sind halt der Ueberzeugung das sie es machen muessen um Geld zu > verdienen. Vermutlich liegen sie damit auch nicht völlig falsch. Sie haben sich einen kleinen Vorsprung beim GPU-Computing erarbeitet, aber solange es immer mal wieder Streß mit ihren Treibern gibt, könnten sie diesen Vorsprung schneller verspielen, als ihnen lieb sein kann. Insofern dient dieser Schritt primär dem Investitionsschutz und der Abschottung gegenüber den Wettbewerbern, insbesondere AMD und Intel. > Das zeigt aber auch welche Marktmacht Linux inzwischen hat. Absolut richtig. > Ich stimme dir(WS) zwar nicht in allem zu es steckt auch etwas "enge > Weltsicht" in deinem Text, aber hier hast du grundsaetzlich Recht. Auch > ich verstehe nicht wieso wir heute hundert oder mehr unterschiedliche > Distributionen brauchen. So funktioniert Wettbewerb bei OpenSource: einer hat eine Idee, implementiert sie und stellt sie der restlichen Welt zur Verfügung. Trotzdem sind die Unterschiede zwischen den großen Distributionen mehr als überschaubar -- ob ein Paket nun mit "apt-get install" oder mit "yum install" installiert wird, oder ob die Apache-Konfigurationsdateien nun in /etc/apache2 oder unter /etc/httpd zu finden ist, ist doch am Ende nur Pillepalle. > Allerdings war es frueher kein bisschen besser. Auch da gab es SCO, > Interactive, HP-UX, Apple-Unix, Solaris, Nextstep, AIX, usw) ... und da waren die Unterschiede WESENTLICH größer als zwischen den verbreitetsten Linux-Distributionen. Das scheinen leider auch einige der erfahrenen UNIX-Kollegen hin und wieder gerne zu vergessen. Aber wie sieht es denn wirklich unter Linux aus? Alle verbreiteten Distributionen verwenden heute dasselbe systemd (das mag einigen Leuten nicht gefallen, ist und bleibt aber so), dieselbe Shell, dieselben Programme, denselben Kernel, einzig die Paketmanagementsysteme unterscheiden sich -- und auch da haben sich Debians Apt und Redhats RPM in den verbreiteten Distributionen vollständig durchgesetzt. All die anderen Distributionen sind Spezialisten für Leute, die ganz besondere Features brauchen oder jedenfalls haben wollen. Diese angebliche Zersplitterung von Linux-Distributionen, die von Linuxhassern wie WS und c-hater gerne behauptet wird, ist bei seriöser Betrachtung nur eine Mischung aus Märchen und Propaganda.
Ein T. schrieb: > So funktioniert Wettbewerb bei OpenSource: einer hat eine Idee, > implementiert sie und stellt sie der restlichen Welt zur Verfügung. Bei den paar großen erfolgreich Open Source Projekten (wie Linux) hat da nicht einer eine Idee, da entwickelt die Entwicklungsabteilung von irgend einem Big Player eine Funktionalität, die die gerade brauchen, und stellen das dann zur Verfügung. Oliver
Zeno schrieb: > Da hier ja einige Linux-Gurus unterwegs sind mal ne kurze Frage: > Habe mir ja gerade auf einem PC Mint 20.03 installiert. Läuft jetz auch > im wesentlichen so wie es gern hätte. Allerdings nervt mich die Funktion > der F10 bei XFCE, weil sie das Dateimenü öffnet. Applications -> Settings -> Xfce Terminal Settings -> Advanced -> Shortcuts -> Disable menu short cut key (siehe Anhang). Wie man das global für alle Anwendungen deaktivieren kann, habe ich nicht gefunden.
> Zersplitterung von Linux-Distributionen, die von Linuxhassern wie WS und > c-hater gerne behauptet wird, ist bei seriöser Betrachtung nur eine > Mischung aus Märchen und Propaganda. Ich behaupte das aber auch. Das Problem sind die Summe der kleinen Unterschiede. In Summe ist Linux aus meiner Sicht besser wie Windows, sonst wuerde ich es nicht verwenden, aber diese enorme Diversifikation ist schaedlich. Und nebenbei ist das nicht nur meine Meinung, Linus hat das auch mal vor ein paar Jahren in einem Interview gesagt. Linus sorgt mit eiserner Hand dafuer das dies dem Kernel nicht passiert, aber so jemand fehlt halt beim Systemdesign und der Libaryverwaltung. Olaf
Die Frage nach der F10 ist doch in Wirklichkeit so sinnvoll wie die Frage wie man unter Windows die Windowstaste deaktivieren kann. Die Programmierer der Oberfläche haben F10 vorgestern und das kann man sich merken oder eben nicht.
Oliver S. schrieb: > Bei den paar großen erfolgreich Open Source Projekten (wie Linux) hat da > nicht einer eine Idee, da entwickelt die Entwicklungsabteilung von > irgend einem Big Player eine Funktionalität, die die gerade brauchen, > und stellen das dann zur Verfügung. Im Distributionsumfeld, um das es oben ging, läuft das in der Regel andersherum. Das wüßtest Du natürlich selbst, wenn Du so fit und erfahren wärst, wie Du tust.
Olaf schrieb: > Ich behaupte das aber auch. Das Problem sind die Summe der kleinen > Unterschiede. In Summe ist Linux aus meiner Sicht besser wie Windows, > sonst wuerde ich es nicht verwenden, aber diese enorme Diversifikation > ist schaedlich. Und nebenbei ist das nicht nur meine Meinung, Linus hat > das auch mal vor ein paar Jahren in einem Interview gesagt. Linus hat sich beschwert, daß es zu viele Distributionen gebe? Ich habe seinen Talk mehrmals gesehen und ihn inhaltlich vollkommen anders verstanden. Da ging es nämlich gar nicht um Distributionen, um Wahlfreiheit oder Vielfalt, sondern es ging um die Stabilität von APIs, vor allem auch bei GNU-Projekten.
@Norbert, @alesi Mit den Einstellungen im Terminalmenü hat es geklappt. Danke! Ich hatte es erst mit der accels.scm unter ~/.config/xfce4/terminal versucht und dort editiert das hatte so aber nicht geklappt. Vielleicht habe ich dabei auch einen Fehler gemacht keine Ahnung. Dank Eurer Tips läuft es. Danke!
Karl schrieb: > Die Frage nach der F10 ist doch in Wirklichkeit so sinnvoll wie die > Frage wie man unter Windows die Windowstaste deaktivieren kann. > Die Programmierer der Oberfläche haben F10 vorgestern und das kann man > sich merken oder eben nicht. Was war noch mal mit der F10 vorgestern? Dein Vergleich mit Windowstaste hinkt - aber gewaltig. Da hat halt ein Programmierer wieder einen Pfurz in der Platte gehabt und diesen Shortcut für den gesamten Windowsmanager global eingeführt und das sogar noch falsch umgesetzt. F10 ist, wenn sie überhaupt als Shortcut zum Einsatz kommen soll, für die Aktivierung der Menüleiste vorgesehen. Da soll nichts aufklappen, da wird nur der ganz links stehende Menüeintrag aktiviert - mehr nicht. In einem Terminalfenster, wo in aller Regel Consoleanwendungen ausgeführt werden, sollte man mit Shortcuts (für das Terminalfenster) eher sparsam um gehen, da man ansonsten diesen Shortcut der Terminalanwendung entzieht, bei der diese essentiell sind. Beim mc könnte man natürlich auch mit der Maus auf die Taste hauen, aber warum sollte man dies im Terminal tun. Schließlich benutzt man das Terminal damit man zügig ohne Maus arbeiten kann. Gott sei Dank hat der Entwickler der Terminalapp sein Hirn nicht an der Pforte abgeben und daran gedacht das so etwas die Arbeit mit einem Terminalprogramm unmöglich machen könnte und deshalb ein Abschaltmöglichkeit für F1, F10 und sämtliche andere Shortcuts für die Terminalapp vorgesehen. Es gibt halt auch noch Leute die fähig sind über den Tellerrand zu schauen.
Zeno schrieb: > Es gibt halt auch noch Leute die fähig sind über den Tellerrand zu > schauen. Oder Leute die sie sind und Terminalprogramme nutzen. Dein lange Text ist viel Meinung, aber kein technischer Zwang. Und nein der Vergleich hinkt nicht F10 ist eine Taste wie die Windowstaste. Der Unterschied ist, das 99% aller PC-Nutzer die F10 Taste weniger als einmal im Jahr benutzen.
Karl schrieb: > Oder Leute die sie sind und Terminalprogramme nutzen. Dein lange Text > ist viel Meinung, aber kein technischer Zwang. Und nein der Vergleich > hinkt nicht F10 ist eine Taste wie die Windowstaste. Oh Kurt nimmst Du irgend etwas oder hast Du Deine Tabletten heut vergessen zu nehmen? Für Dein wirres Geschreibsel braucht es ja schon einen Dolmetscher. Kleiner Tip, erst überlegen, dann die Worte sinnvoll ordnen und erst dann zur Tastatur greifen. Abschließend noch mal drüber schauen bevor man auf "Beitrag veröffentlichen" klickt. Was spricht denn gegen die Nutzung der Shell. Mir wurde immer gesagt, das dies das Beste am ganzen Linux ist. Jetzt benutze ich die Shell und nun ist es Dir auch wieder nicht recht. Egal es geht auch ohne Deine unqualifizierten Kommentare, alle Shortcuts des Terminalfenster sind abgeschalten, ein paar spezielle Einstellungen für die Maus waren auch noch möglich und man kann jetzt arbeiten wie man das von einer Unixshell gewohnt ist. Übrigens diese Einstellungen stehen unter Ansicht ==> Fortgeschritten, also eher in Richtung Profi. Karl schrieb: > Der Unterschied > ist, das 99% aller PC-Nutzer die F10 Taste weniger als einmal im Jahr > benutzen. Du offenbar gar nicht.
Zeno schrieb: > Was spricht denn gegen die Nutzung der Shell. Mir wurde immer gesagt, > das dies das Beste am ganzen Linux ist. Jetzt benutze ich die Shell und > nun ist es Dir auch wieder nicht recht. Nichts spricht gegen die Nutzung der Shell. Was nicht geht ist, dass du dem Programmierer Unfähigkeit vorwirfst, nur weil er dein sehr spezielles Anforderungsprofil bei der Belegung der Shortcuts nicht erfüllt. Aber erstmal austeilen und selbst nie schuld sein, dass ist das was jeder heute führ sich in Anspruch nehmen möchte. Was prinzipiell gegen die Nutzung der Shell spricht, ist dass es ohne zusätzliche Doku völlig unbenutzbar ist, während eine grafische Oberfläche eine Benutzerführung ermöglicht. Zeno schrieb: > Du offenbar gar nicht. Das war bis eben korrekt. Hab sie jetzt gedrückt, es ist aber nichts passiert. Zeno schrieb: > Oh Kurt nimmst Du irgend etwas oder hast Du Deine Tabletten heut > vergessen zu nehmen? Danke dass du dich über meinen Gesundheitszustand lustig machst. Ich wünsche dir eigentlich keine psychische Erkrankung, aber vielleicht wäre es nicht verkehrt, dann würdest du zukünftig solche Sprüche stecken lassen.
udok schrieb: > Win10 ist gefühlt deutlich schneller als Win7 bei gleicher HW. Schwachsinn. Das kommt nur Leuten so vor, die ein frisch aufgesetztes Win10 mit einem altgedienten Win7 vergleichen. Ja klar, das frische Win10 erscheint dann viel fluffiger zu sein. Aber wenn man es wirklich benutzt, wird sehr bald genauso langsam sein, wie das Win7. Den umgekehrten Effekt kann man sehr leicht erzeugen: Einfach mal ein "gedientes" Win10 mit einem frisch aufgesetzten Win7 vergleichen. Nur Idioten, denen die Zusammenhänge nicht klar sind, kommen da in's Staunen, den Wissenden ist klar, dass das so kommen muss und warum das so kommen wird... > Win10 verwendet den RAM sehr viel aggressiver als Cache Quatsch. Im Kern hat sich zwischen Win7 (eigentlich sogar schon Vista) und Win10 nur sehr wenig geändert. Es sind nur ein paar Sachen hinzugekommen. Überwiegend Sachen, die man weder braucht noch will... > und hat die > gefühlte Bootzeit auf 1/5 reduziert (es gibt eigentlich kein Reboot > mehr). Das kann man erstens auch mit Win7 bereits haben und ist zweitens der Auslöser für eine ganze Menge "unerklärlicher" Probleme. Diese Art Probleme taucht bei Win7 nur etwas häufiger auf als bei Win10, das ist aber auch schon der einzige Unterschied. Und übrigens: für Leute wie mich, die grundsätzlich Multi-Boot-Systeme haben, ist diese Funktion sowieso immer das erste, was ABGESCHALTET werden muss...
c-hater schrieb: > udok schrieb: > >> Win10 ist gefühlt deutlich schneller als Win7 bei gleicher HW. > > Schwachsinn. Das kommt nur Leuten so vor, die ein frisch aufgesetztes > Win10 mit einem altgedienten Win7 vergleichen. Ich kenne ähnliche Aussagen von Leuten, die frisch aufgesetzte Systeme mit einander verglichen haben. Auch unsere internen Benchmarks bestätigen udok.
Titel-Kalligrapher schrieb: > nur weil er dein sehr > spezielles Anforderungsprofil bei der Belegung der Shortcuts nicht > erfüllt. Das ist überhaupt kein spezielles Anforderungsprofil. Im Terminalfenster werden in aller Regel Consolenapplikationen ausgeführt und die werden nun mal mit Funktionstasten und/oder Shortcuts gesteuert. Siehe der von mir benutzte mc oder auch der nano, vi etc. etc.. Wenn jetzt diese Tasten bzw. Tastenkombinationen von Windowsmanager abgefangen werden und an das Terminalfenster oder besser an Terminalapp weiter geleitet werden, dann kommen sie eben nicht in der Consoleapp an. Im besten Fall geht nur eine Funktion der App nicht, im schlimmsten Fall ist sie gar nicht mehr benutzbar. Bei besagtem mc kann man zur Not noch was mit der Maus machen, da er auf Mauseevents reagiert. Viele Consoleapps tun das aber nicht. Auf der Console bzw. im Consolefenster unter Unix/Linux ist es üblich das man Textpassagen mit gedrückter linker Maustaste markieren und mit mittler oder rechter Maustaste am Cursor einfügen kann. Das ist z.B. bei HP-UX und auch bei den meisten Linuxdistributionen so. Selbst der Putty der SSH-Client für Windows kann das. Nur das mit Mint installierte XFCE tanzt da aus der Reihe - zumindest bei mir. Das der Entwickler der Terminalapp es vorgesehen hat das Verhalten so einzustellen wie ich es beschrieben habe, beweist eigentlich nur, das mein "spezielles Anforderungsprofil" offensichtlich doch nicht so speziell ist. Titel-Kalligrapher schrieb: > Das war bis eben korrekt. Hab sie jetzt gedrückt, es ist aber nichts > passiert. Das kann schon sein das da bei Dir nichts passiert ist, da das ja offensichtlich vom Windowsmanager abzuhängen scheint. Bei meinem Debian Stretch mit Gnome passiert nichts, bei Fedora auch nicht, bei Windows auch nicht und bei HP-UX auch nicht. Bei anderen Apps z.B. beim Browser oder der Textverarbeitung funktioniert sie hingegen so, wie es bei den allgemeinen Richtlinien vorgesehen ist und markiert den am weitesten links stehenden Menüeintrag. Titel-Kalligrapher schrieb: > Zeno schrieb: >> Oh Kurt nimmst Du irgend etwas oder hast Du Deine Tabletten heut >> vergessen zu nehmen? > > Danke dass du dich über meinen Gesundheitszustand lustig machst. Ich > wünsche dir eigentlich keine psychische Erkrankung Was denn , wie denn nun - ich hatte Kurt gefragt und das war eher ironisch gemeint. Merke gerade das ich mich mit dem Namen vertan habe und der Kurt eigentlich Karl ist. Mit dem tatsächlichen Gesundheitszustand hat das recht wenig zu tun, da ich den Kurt nicht kenne und seinen Gesundheitszustand schon gar nicht. Wenn Du jetzt wirklich Karl sein sollte, dann hast Du gerade gegen die Forenregel - nur ein Nickname pro Thread - verstoßen. Und da Du auch n Ansonsten wenn Du solche ironische Anspielungen gleich persönlich nimmst solltest Du die aus solchen Foren lieber fern halten. Im Übrigen hast Du angefangen mich als Depp hinzustellen, woraufhin ich Dir sogar noch mal begründet habe warum ich es so gern hätte. Deine Reaktion darauf im Sinn wieder gleichlautend. Wenn Du so austeilst dann mußt eben auch das Echo vertragen.
Zeno schrieb: > Titel-Kalligrapher schrieb: >> nur weil er dein sehr >> spezielles Anforderungsprofil bei der Belegung der Shortcuts nicht >> erfüllt. > Das ist überhaupt kein spezielles Anforderungsprofil. Im Terminalfenster > werden in aller Regel Consolenapplikationen Die Ausführung von Konsolenapplikationen auf Systemen mit Fenstermanager würde ich als speziell bezeichnen.
Titel-Kalligrapher schrieb: > Die Ausführung von Konsolenapplikationen auf Systemen mit Fenstermanager > würde ich als speziell bezeichnen. Horizont - Radius - 0 Fixiert!
Norbert schrieb: > Titel-Kalligrapher schrieb: >> Die Ausführung von Konsolenapplikationen auf Systemen mit Fenstermanager >> würde ich als speziell bezeichnen. > > Horizont - Radius - 0 > Fixiert! Laß mal, ist halt einer der nur auf bunte Bildchen klicken kann. Da merkt der so was natürlich nicht. Dem würde es noch nicht einmal auffallen, wenn man die Terminalapp ganz weg fallen ließe.
Zeno schrieb: > Dem würde es noch nicht einmal auffallen, wenn man die Terminalapp ganz > weg fallen ließe. Wie würden 7,985 Mrd. Menschen. Warum ein Fenstermanager, wenn man Terminalprogramme will? Warum seit ihr klüger als der Programmierer? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dass ihr die Dummen seid und es nicht merkt? Argumente habt ihr ja keine.
Zeno schrieb: > Dem würde es noch nicht einmal auffallen, wenn man die Terminalapp ganz > weg fallen ließe. Wie weiteren 7,985 Mrd. Menschen. Warum ein Fenstermanager, wenn man Terminalprogramme will? Warum seid ihr klüger als der Programmierer? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ihr die Dummen seid und es nicht merkt? Argumente habt ihr ja keine.
Karl schrieb: > Warum ein Fenstermanager, wenn man Terminalprogramme will? Ja man merkt es Du brauchst das ganz bestimmt nicht. Man könnte natürlichlich die Frage auch anders herum stellen: Wozu braucht man eine Terminalapp, wenn man einen Fenstermanager hat? Wieso hat z.B Windows immer noch ein Terminalfenster? Man unter Windows 10 sogar die Funktionalität noch mal ordentlich aufgebohrt - Stichwort: Powershell. Du brauchst so etwas ganz bestimmt nicht, das hast Du nun schon mehrfach bewiesen. Du solltest allerdings nicht von Dir auf andere schließen. Um Deine Frage zu beantworten: Weil es immer noch jede Menge Programme gibt die eben keine GUI haben und es auch kein äquivalentes Programm mit GUI gibt. Weil manche Dinge auf der Console einfach schneller gehen als wenn da erst eine App mit GUI bemühen müßte. Warum sollte man nicht die Vorteile des Fenstermanagers mit denen der Console kombinieren, wenn man dadurch seine Aufgaben besser und schneller erledigen kann? Wird Dich wahrscheinlich alles nicht interessieren. Gut wenn ich nur im WWW datteln würde, ab und an mal ne Mail schreiben oder vielleicht mal ein Briefchen schreiben, dann bräuchte ich hhalt auch keine Console. Ich mache aber auch viel mit SSH und da ist die Console mehr als hilfreich. Karl schrieb: > Warum seid > ihr klüger als der Programmierer? Du bist der Einzige der das behauptet. Karl schrieb: > Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit > dass ihr die Dummen seid Vermutlich sehr gering. Wer hier die Defizite hat, darüber wollen wir uns mal lieber nicht unterhalten.
Karl schrieb: > Wie würden 7,985 Mrd. Menschen. ¿Que? > Warum ein Fenstermanager, wenn man Terminalprogramme will? Karl, du sollst doch nicht eigenmächtig die Medikation abbrechen.
Ich empfehele Karl den wm2. Sonntags vielleicht auch den wmx. Es gibt nichts besseeres um rxvts und xterms in der Gegend herumzuschieben.
Lothar schrieb: > Doch, natürlich > > HANDLE port = CreateFileA(device, GENERIC_READ | GENERIC_WRITE, 0, NULL, > OPEN_EXISTING, FILE_ATTRIBUTE_NORMAL, NULL); > ... > DCB state = {0}; > ... > > vs. > > int fd = open(device, O_RDWR | O_NOCTTY); > ... > struct termios options; > ... Ja, wenn man alles zur Funktion in einer allgemeinen realen Anwendung Wesentliche weg läßt, mag das tatsächlich gleich einfach erscheinen...
Zeno schrieb: > mal ne kurze Frage: > Habe mir ja gerade auf einem PC Mint 20.03 installiert. Läuft jetz auch > im wesentlichen so wie es gern hätte. Allerdings nervt mich die Funktion > der F10 bei XFCE, weil sie das Dateimenü öffnet. xfce4-settings-editor channel: xsettings --> Gtk --> MenuBarAccel: Value F10 <<--- F10 rauslöschen Logout/Login User https://unix.stackexchange.com/questions/181864/re-map-or-un-map-f10-from-triggering-window-file-menu-in-xfce ändert wohl folgende Config datei: ~/.config/xfce4/terminal/accels.scm: ... (gtk_accel_path "<Actions>/terminal-window/toggle-menubar" "F10") ...
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