Ich fange mal einen Beitrag zum Thema Lötzinn an, um Informationen über mehr oder weniger gutes Lötzinn zu sammeln. 4. Bild gebrochene Spule Marke: Felder Temperatur: ca. 230° Flusseigenschaft: gut - sehr gut Quelle: Reichelt 2017 Preis/250g: ? Link: 1. Bild Marke: ? Temperatur: höher als 1. Bild Flusseigenschaft: befriedigend Quelle: bg-electronics / eBay Preis/100g: 8,80€ Link: https://www.ebay.de/itm/153034627129 Sorry, die ersten Uploads wurden nicht angezeigt.
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Wolfgang S. schrieb: > Ich fange mal einen Beitrag zum Thema Lötzinn an, um Informationen über > mehr oder weniger gutes Lötzinn zu sammeln. Suchst Du Lötzinn mit oder ohne Blei?
Bleifreies Lot nimmt man nur wenn man eine Pistole an der Schläfe hat und man dazu gezwungen wird "scheiß Lötstellen" zu machen ;-) Leider ist Bleilot mittlerweile sehr teuer, da verboten und wird gehandelt wie Drogen.
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Christian M. schrieb: > Bleifreies Lot nimmt man nur wenn Bleihaltiges Lot nimmt man nur, wenn man immer noch nicht löten gelernt hat, und auf Kindergartenniveau basteln muss.
MaWin schrieb: > auf Kindergartenniveau war eher Dein Beitrag! Die Qualität von Lötzinn hat generell mit dem Verzicht auf Blei stark nachgelassen. Wohl dem der sich lebenslange Vorräte angelegt hat!
Bleifrei kann man nach wie vor kaufen. Ich wüßte privat keinen Grund, sich mit bleifrei rumzuärgern.
Bleifreie Lote sind inzwischen deutlich besser als ihr Ruf. Oder die ewig gestrigen einfach nur zu doof zum löten. Ich nutze welche mit 99% Zinn, die glänzen wieder wie früher. Die Weller steht dann halt auf 305..320°C und nicht mehr auf 290. Who cares. Bauteile, die Bleifrei löten nicht (mehr) vertragen sind Geschichte.
Harald W. schrieb: > Wolfgang S. schrieb: > >> Ich fange mal einen Beitrag zum Thema Lötzinn an, um Informationen über >> mehr oder weniger gutes Lötzinn zu sammeln. > > Suchst Du Lötzinn mit oder ohne Blei? Ich suche kein Lötzinn. Schreibt einfach mal eure Erfahrung mit diversen Lötzinnsorten. Das hilft allen Lesern.
Roland E. schrieb: > Bleifreie Lote sind inzwischen deutlich besser als ihr Ruf. Mag ja alles sein. Ich kann auch mit bleifrei löten, aber wozu? Spätestens wenn man mal Bauteile mit Masseflächen ablöten muß, geht's schon los. Nicht jeder hat eine JBC. Davon abgesehen, auch wenn die bleifreien Lote besser als früher sind, an bleifrei kommen die immer noch nicht dran.
Andreas B. schrieb: > Davon abgesehen, auch wenn die bleifreien Lote besser als früher sind, > an bleifrei kommen die immer noch nicht dran. Ähemm... du machst deinem Nick alle Ehre. Aber wozu der TO diesen Thread überhaupt gestartet hat (außer zum Stänkern) ist nicht klar. Er will ja kein Lot kaufen. Weder klassisches noch bleifrei. W.S.
Andreas B. schrieb: > Bleifrei kann man nach wie vor kaufen. Ich wüßte privat keinen Grund, > sich mit bleifrei rumzuärgern. Andreas B. schrieb: > Davon abgesehen, auch wenn die bleifreien Lote besser als früher sind, > an bleifrei kommen die immer noch nicht dran. Aha, soso... "Bleifrei" kann man "nach wie vor" kaufen. Soso! Dass bleifrei nicht an bleifrei rankommt, na sowas?
Christian M. schrieb: > Bleifreies Lot nimmt man nur wenn man eine Pistole an der Schläfe hat Man nimmt es wenn man seine Produkte kommerziell vermarkten möchte. (RoHS-Richtlinie) > Leider ist > Bleilot mittlerweile sehr teuer, da verboten und wird gehandelt wie > Drogen. Das ist so nicht richtig. Bleihaltiges Lot ist nicht verboten und man kann es ganz normal kaufen. Als Gewerbetreibender ganz normal per (Versand-)Bestellung bei den einschlägigen Dealern, als Privatperson allerdings nur gegenüber einem sachverständigen Verkäufer an der Theke. Diesen zu finden dürfte die Herausforderung sein. Das ist natürich übertrieben, wird seinen Ursprung in irgendwelchen Gefahrstoffverordnungen haben (?) Glyphosat für den vorstädtischen Vorgarten zu kaufen ist jedenfalls deutlich schwieriger.. Uwe
Ich habe gute Erfahrungen mit silberhaltigem Lot gemacht, Zusammensetzung ungefähr Sn95Ag4Cu1, schwankt je nach Hersteller. Bei sauberen Lötpads werden die Lötstellen schön glänzend.
W.S. schrieb: > Ähemm... du machst deinem Nick alle Ehre. Ja, sorry, da habe ich einiges verdreht, aber die Intention war ja wohl klar. :-)
Wolfgang S. schrieb: >> Suchst Du Lötzinn mit oder ohne Blei? > > Ich suche kein Lötzinn. > > Schreibt einfach mal eure Erfahrung mit diversen Lötzinnsorten. > Das hilft allen Lesern. Nun, Erfahrung ist: Mit Bleilot ist das Löten wesentlich einfacher als mit Bleifreien. Und ein alter Käfer hat mit Bleibenzin wesent- lich weniger Probleme als mit bleifreien.
Harald W. schrieb: > Nun, Erfahrung ist: Mit Bleilot ist das Löten wesentlich einfacher > als mit Bleifreien. Und ein alter Käfer hat mit Bleibenzin wesent- > lich weniger Probleme als mit bleifreien. Top!
Wolfgang S. schrieb: > Flusseigenschaft: gut - sehr gut Kein Wunder mit F-SW26, ein Markenprodukt wäre zB. Iso-Core RA von Felder. Damit ist bleifrei kein Thema und von Korrosion habe ich auch noch nix gesehen und ich habe das SW26 schon Bleizeiten (mitte 90er, damals eher Zufall) hergenommen. Da sieht von den damaligen Arbeiten immer noch nichts grün oder so aus. Es gibt gerade bei Hobbybasteleien oder "normalen" Umgebungsbedingungen keinerlei Grund, sich mit dem Homöopathie-artigen SW34 rumzuärgern. Da kann ich gleich draufspucken, das hilft mehr.
Harald W. schrieb: > Nun, Erfahrung ist: Mit Bleilot ist das Löten wesentlich einfacher > als mit Bleifreien. Deswegen lötet man Projekte fürs Hobby oder Testmuster ja auch gerne verbleit. > Und ein alter Käfer hat mit Bleibenzin wesent- > lich weniger Probleme als mit bleifreien. Das ist ein Mythos von dem z.B. meine Guzzi Baujahr '75 noch nichts gehört und weswegen sie auch keine Probleme mir bleifreiem Sprit hat. Weder mit den Ventilen noch mit Klingeln. (Hört man eh nicht..) Im modernem Benzin ist gegen Klopfen das Tetraethylblei durch andere Beimengungen (irgendwelche-butylether) ersetzt worden. Da stecken sich skrupellose Dealer für Bleiersatz und Kopfumrüstungen die Ersparnisse einer Rentnergeneration, welche die Fahrzeuge ihrer Jugendzeit pflegt,in die Tasche. Und eigentlich sollte ein gut gewarteter und korrekt eingestellter Käfermotor nicht nur weniger sondern keine Probleme haben. Blei im Benzin möchte man wirklich nicht haben. Da haben Fahrzeughersteller, Mineralölindustrie und Politik, um die Gefahr wissend, Generationen von Menschen, Tieren und Pflanzen vergiftet. Und immer schön nach dem Löten die Hände waschen.. Uwe
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Uwe B. schrieb: > Das ist ein Mythos von dem z.B. meine Guzzi Baujahr '75 noch nichts > gehört und weswegen sie auch keine Probleme mir bleifreiem Sprit hat. Meine MZ hatte davon auch nichts gehört, trotzdem hat sich das Messing des Benzinfilters im Tank in Wohlgefallen aufgelöst. Nur die Lotnaht (mit Bleianteil ;-) war wie eine Nadel stehen geblieben. Da außerdem mittlerweile noch Ethanolanteil drin ist, verrostete der Tank auch noch, und da es kein Filter mehr gab, verstopften die Rostkrümel anschließend die Benzinleitung für den "Reserve"-Bereich. Man hat dann also noch 2,5 Liter Kraftstoff im Tank, die sich nicht mehr nutzen ließen … Nicht, dass ich den Bleikrempel da drin gut fand, aber Auswirkungen konnte die Umstellung halt schon haben. Georg A. schrieb: > Korrosion habe ich auch noch nix gesehen Solange man in Büro- oder gängigen Labor-Umgebungen arbeitet, ist das kein Thema. Für einen Temperatur- und Feuchtigkeitssensor im Außeneinsatz könnte ich dir aber endlose Stories berichten, selbst mit "no-clean" Flussmittel. ;-) Auch kommerzielle Funkmodule wie die Zigbits haben das nicht überlebt. Nur gutes Waschen und Lackieren der Platine hat geholfen, wobei man natürlich die Sensoröffnung des SHT21 nicht lackieren darf. Achso, back to topic: Beitrag "Vergleich Lötzinne: Felder EL Sn100Ni+ und Amasan BF32-3" Schon 'ne Weile alt, aber zwei gut verarbeitbare bleifreie Lote.
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Jörg W. schrieb: > Meine MZ hatte davon auch nichts gehört, trotzdem hat sich das Messing > des Benzinfilters im Tank in Wohlgefallen aufgelöst. Essisäueregärung aus Ethanol ? Da kann das nicht anwesende Blei nichts für. > Da außerdem > mittlerweile noch Ethanolanteil drin ist, verrostete der Tank auch noch, Hygroskopisch, ja. Die Alkoholbeimischung ist in vielerlei Hinsicht Blödsinn. Denkt mittlerweile "die Politik" wohl auch. Alleine die Zahl der an zerfressenen Vergasern gestorbenen Rasenmäher wird hoch sein. Uwe
Uwe B. schrieb: >> Meine MZ hatte davon auch nichts gehört, trotzdem hat sich das Messing >> des Benzinfilters im Tank in Wohlgefallen aufgelöst. > > Essisäueregärung aus Ethanol ? OK, möglich. Wobei es eigentlich nicht nach Essig riecht/roch. Mittlerweile ist ein Polyamid-Filter da drin, und der Tank ist gegen weiteres Verrosten innen beschichtet. > Alleine die Zahl der an zerfressenen Vergasern gestorbenen Rasenmäher > wird hoch sein. Ja, einen abgesoffenen Schwimmer gab's auch mal. Ließ sich zumindest nachlöten. Dafür brauchte es auch keine besondere Lotqualität :-) (um auf den Thread-Titel zurück zu kommen).
Uwe B. schrieb: > Blei im Benzin möchte man wirklich nicht haben. Da haben > Fahrzeughersteller, Mineralölindustrie und Politik, um die Gefahr > wissend, Generationen von Menschen, Tieren und Pflanzen vergiftet. FULL ACK!
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> Meine MZ hatte davon auch nichts gehört, trotzdem hat sich das Messing > des Benzinfilters im Tank in Wohlgefallen aufgelöst. Nur die Lotnaht Klar, vermutlich aus recycelten Blech von alten 126p gedengelt. :-D Der Tank meiner R75 ist noch wie neu. Kommt wohl aus einer umgewidmeten alten Stahlhelm Presse. Olaf
Beitrag #7075333 wurde von einem Moderator gelöscht.
> [..] Beitrag zum Thema Lötzinn an, um Informationen über mehr oder weniger > gutes Lötzinn zu sammeln. Felder Sn99Cu, mit F-SW32. Günstig und saugut [0]. Lötet sich hervorragend. In der Firma haben wir (selten auch) mit einer silberhaltigen Variante zu tun (möglicherweise Sn95.5AgCu0.7?), die lötet sich fastexakt genauso wie jenes Sn99Cu, kostet aber etwa das doppelte (i.e. lohnt sich nichtmal ansatzweise). HTH [0] jaaaa, da fließt ∗anders∗ als Sn60Pb, aber nicht ∗schlechter∗, und wenn man sich nicht agratt wie der erste Mensch anstellt [1], dann steht das dem Bleischrott in nichts nach. [1] wer mit bleifreiem Lot nicht zurecht kommt muss erst noch löten lernen, nix für ungut
Beitrag #7075360 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7075370 wurde von einem Moderator gelöscht.
Uwe B. schrieb: > Jörg W. schrieb: > >> Meine MZ hatte davon auch nichts gehört, trotzdem hat sich das Messing >> des Benzinfilters im Tank in Wohlgefallen aufgelöst. > > Essisäueregärung aus Ethanol ? Da kann das nicht anwesende Blei nichts > für. Brainstorm: Könnte ein anwesendes Blei möglicherweise die wirksame Oberfläche verkleinert haben?
2aggressive schrieb: > Könnte ein anwesendes Blei möglicherweise die wirksame Oberfläche > verkleinert haben? Bleitetraethyl? Glaub' ich jetzt nicht …
Hallo Uwe B. schrieb: > Da haben > Fahrzeughersteller, Mineralölindustrie und Politik, um die Gefahr > wissend, Generationen von Menschen, Tieren und Pflanzen vergiftet. Ja, ja wieder mal die typischen Schuldigen. Erstens erfolgte "nur" über ein unnötig langen Zeitraum eine Belastung der bei den wenigsten zur einer echten Vergiftung (Tod, schwere Beeinträchtigungen) geführt hat und wo dann Bleifreies Benzin herauskam und so langsam zur Pflicht wurde wer hat am meisten gemeckert und die Horrorstorys hervorgebracht (den Shitstorm hätte ich sehen wollen wenn es schon das WWW mit den ganzen "sozialen" Medien gegeben hätte)? Der besorgte Speisebürger sowohl in grüner als auch brauner Ausprägung und der Typus wie man ihn heute auch in diesen Forum überproportional und besonders laut und gerne auch mal mobend vertreten findet. Aber nein - nie bin "Ich" es schuld, nie gehöre "ich" zu den der von technologisch und finanziell bedingten "Sauereien" (sind es denn überhaupt welche...Was sind den diese "Sauereien" überhaupt, wer legt das fest?) mit Schuld ist... Um ins heute zu kommen: Warum wird sich den wie bei den Kesselflickern in Foren und sozialen Medien bezüglich der Elektromobilität gestritten und zwar kaum mit technologisch, biologisch, finanziell und physikalisch belegbaren Fakten die ruhig (!) und fair (keine Meinungen - reine Fakten) und sauber vorgetragen werden sondern vorwiegend vorrangig Emotionale und "Kampfgruppen" bildende Fraktionen die sich gegeneinander und persönlich Beleidigen, die die Lebensstiele der anderen abwerten (Also Sachen ins Spiel bringen die direkt gar nichts mit den Thema zu tun haben), Neid sähen, moralisch werten, bewusst Falschmeldungen produzieren usw. ?! Und das ist bei weiten nicht auf das Thema Elektromobilität beschränkt. Aber ja es ist so einfach: Die anderen sind immer Schuld besonders gerne die Politik (die von den Meckerköpfen und Bedenkenträgern aber so gewählt wurde), die Industrie (die aber viele der meckerköpfe ein gutes Einkommen garantiert und all die schönen Produkte schafft die auch die Meckerköpfe nutzen) und Schuld sind natürlich auch irgendwelche Interessenverbände und Lobbyisten (zu den sich ironischer weise die Obermeckerköpfe auch zusammentun...) Jemand
Jörg W. schrieb: > Meine MZ hatte davon auch nichts gehört, trotzdem hat sich das Messing > des Benzinfilters im Tank in Wohlgefallen aufgelöst. Nur die Lotnaht > (mit Bleianteil ;-) war wie eine Nadel stehen gebliebe Jörg W. schrieb: > Bleib bitte bei der Frage. Also so wie du als vorbildlicher Moderator ...? MZ Lötzinn mit Benzinfilter (seltsam Benzin habe ich bis jetzt noch nie im Lötzinn vorgefunden...
Sorry, wenn ich da jetzt mal mit On-Topic zwischenplatze (Edit: zum Zeitpunkt des Verfassens war da ’n halber Meter OT): Wolfgang S. schrieb: > Informationen über > mehr oder weniger gutes Lötzinn [sammeln] Ich habe hier: • Felder »ISO-Core „RA“« mit der Aufschrift S-Sn60Pb40 und 2,5% Flux in verschiedenen Stärken – das fließt ganz ausgezeichnet, und lässt sich bei Bedarf auch prima nachlöten • amasan »ED26«, ebenfalls mit der Aufschrift S-Sn60Pb40 und 2,5% Flussmittelgehalt, bei dem ich keinen nennenswerten Unterschied zum Felder feststellen kann. Es fließt und benetzt vielleicht sogar noch einen Hauch besser – aber das kann genausogut Einbildung sein • fixPOINT® »Qualitäts-Lötzinn« mit der Aufschrift Pb38Sn60Cu2, das sich ganz ähnlich wie die anderen beiden verarbeiten lässt • TOP-CRAFT »Lötdraht« mit der Aufschrift S-Sn60Pb40, ohne Angabe des Flussmittelanteils, das etwas weniger schön fließt, als die vorstehenden Produkte, aber nichtsdestotrotz gut nutzbar ist • armack »Lötdraht Typ32-2« mit der Aufschrift S-Sn95Ag4Cu1 und 3,5% Flussmittelanteil. Es benetzt die Flächen spürbar weniger geschmeidig, als die Obengenannten, aber es lässt sich trotzdem recht brauchbar verarbeiten. Problematischer wird’s beim Nachlöten – dann wird das ganze teigig, bekommt eine hohe Oberflächenspannung und benetzt die Oberflächen nur noch schwer. Mit ordentlich zusätzlichem Flussmittel lässt sich das kompensieren, am einfachsten ist aber meist, einmal das alte Zeugs abzusaugen und die Stelle mit frischem Zinn neu zu löten. Was mir bei dem Stoff aufgefallen ist: ich habe bislang nicht rausbekommen, was genau Grund ist, dass manche Lötstellen glänzen, wie man’s von dem Bleilot kennt, und manche Lötstellen beim Abkühlen matt werden. Das 32-2 habe ich mir mal geholt, weil ich neugierig war, wie sich das bleifreie Zeugs so verarbeiten lässt – in alten Threads wurd’s quasi mit als eines der am besten zu verarbeitenden Vertreter der bleifreien Sachen genannt. Ich muss gestehen: ich bin recht froh, ausreichend von dem Felder-Lötzinn besorgt zu haben, bevor die Quellen versiegten. Zwar kann man mit dem bleifreien Zinn durchaus arbeiten – keine Frage. Und bestimmt kommt man damit noch viel besser klar, wenn man häufig damit arbeitet. Aber für mich als Gelegenheitsbastler sind die davorstehenden Sachen einfach angenehmer zu verarbeiten – nicht zuletzt auch aufgrund der geringeren Verarbeitungstemperatur.
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Jörg W. schrieb: > 2aggressive schrieb: >> Könnte ein anwesendes Blei möglicherweise die wirksame Oberfläche >> verkleinert haben? > > Bleitetraethyl? Glaub' ich jetzt nicht … Irgenwas muss aber dran sein, beim Wartburg haben sich die Messingschwimmer auch aufgelöst, bei Bleifrei Sprit. Die Plasteschwimmer haben gehalten.
Hab' bleifreies von Felder mit Germanium. Super zu verarbeiten, nur wenige Grad mehr nötig, glänzt auch wie gewohnt. Die genaue Bezeichnung ist leider nicht mehr zu erkennen. Und wenn's doch mit Blei sein soll: ist privat nach wie vor erlaubt, und sogar bei Läden wie Elektor zu bekommen (mal nach "Velleman" suchen).
Einen noch, kommt auch Lötzinn drin vor.. Jemand schrieb: > Uwe B. schrieb: >> Da haben >> Fahrzeughersteller, Mineralölindustrie und Politik, um die Gefahr >> wissend, Generationen von Menschen, Tieren und Pflanzen vergiftet. > > Ja, ja wieder mal die typischen Schuldigen. Ja. Der natürliche Daseinszweck der Industrie ist: Geld verdienen. Daß dabei gelegentlich nützliche, selten soger schöne, Produkte entstehen ist nur der Tatsache geschuldet daß die Produkte der Industrie sonst so recht niemand kauft. Jedenfalls nicht ohne Not wie beim Sprit. Personal, ja nun, es wird mißmutig in Kauf genommen. Ein Kostenfaktor. Umwelt, Gesundheit von Mensch und Natur, das spielt eine sehr untergeordnete Rolle. Ausnahmen bestätigen - wie immer - die Regel. Wie skrupellos die Industrie trotz besserem Wissen vorgehen kann sieht man schön bei der Zigarettenindustrie. Die Politik. Viele von uns haben ja beispielsweise (und grade) im Chemieunterricht Mühe gehabt die Augen offen zu halten. Und sowieso, wir können uns ja nicht um alles kümmern. Deswegen unterhalten wir, die Bürger, Politiker und Behörden welche sich um unsere Belange kümmern sollen, sozusagen unser Personal. Wir bezahlen es gut, meine ich. Jetzt kommen wir also zum Blei als Umweltgift. In der Ausbildung wurde uns beigebracht daß wir uns nach der Arbeit mit Lötzinn die Hände waschen sollen. Da war also schonmal was. Damals schon. Natürlich spielt die Menge an Blei welche alle Forennutzer freisetzen wenn sie alle mit verbleitem Lötzinn schaffen würden, global keine nennenswerte Rolle. Bedenkt man aber die irrwitzige Menge an "Jubelelektronik" und schnell veraltender IT welche zusammengelötet und kurz darauf häufig unsachgemäß "entsorgt" wird sieht das ganz anders aus. Da die Industrie logischerweise kein wirkliches Interesse daran hat Prozesse komplizierter zu machen (indem die bleifrei lötet) müssen sich also - in unserem, des Bürgers, Sinn und Auftrag - Politiker und Behörden kümmern. (Daß Die in der Schule auch nicht immer gut aufgepasst haben sieht man am Thema Feinstubplakette. Da wurde offensichtlich viel bei Prozentrechnung gefehlt) Was wir, die Bürger, nun überhaupt nicht möchten ist daß (Industrie | Wirtschaft) und Politik zu eng miteinander kuscheln, man lädt da gerne mal auf die warme Couch. Wir möchten unsere Interessen vertreten sehen. Eines unserer Interessen ist daß wir nicht vergiftet werden. Natürlich, ich habe mir früher weder wegen Blei im Lötzinn noch wegen Blei im Sprit irgendwelche Gedanken gemacht. Das war normal, daß Blei da drin war. Ich danke daher der Politik und den von ihr beauftragten Wissenschaftlern daß ein Fokus auf die Themen gelenkt wurde. Zurück zum Thema, wie versprochen: Felder ist das neue Fluitin (das auf den roten Rollen). Die machen wirklich guten Stoff. Uwe
Uwe B. schrieb: > Natürlich, ich habe mir früher weder wegen Blei im Lötzinn noch wegen > Blei im Sprit irgendwelche Gedanken gemacht. Das war normal, daß Blei da > drin war. Ich danke daher der Politik und den von ihr beauftragten > Wissenschaftlern daß ein Fokus auf die Themen gelenkt wurde. Mir geht es genauso, aber nachdem ich die Doku im Link gesehen habe, bin ich froh, bleifrei zu löten. https://www.youtube.com/watch?v=IV3dnLzthDA
Fridolin schrieb: > Hab' bleifreies von Felder mit Germanium. Super zu verarbeiten, nur > wenige Grad mehr nötig, glänzt auch wie gewohnt. Die genaue Bezeichnung > ist leider nicht mehr zu erkennen. Ich habe Felder IsoCore Clear Sn 100Ni+, Zusammensetzung: Sn99,3CuNiGe. Damit ließ sich auch mit meiner Voltrcraft LS 50 schon problemlos löten. Im Anhang noch ein Bild meiner ersten Lötversuche nach längerer Zeit (mit JBC). In echt ist es glänzender, als es auf dem Bild aussieht. Man erkennt aber zumindest, dass es gut verläuft, ohne 'braten' zu müssen. Ich weiß, dass das Bild nicht besonders gut ist, aber meine Kameraausrüstung- und Kenntnisse sind leider nicht so gut, wie meine Lötausrüstung- und Kenntnisse. 2011 wurde mir in einem Praktikum bleifreies Lot gegeben. Zuerst hatte ich Bedenken wegen der Geschichten, dass es schwer sei, damit zu löten, aber die waren vollkommen unbegründet. Damit konnte ich problemlos löten, als ziemlich Ungeübter. Seitdem sind über zehn Jahre vergangen, so dass es außer der fehlenden Langzeiterfahrung (wobei das auch relativ ist) keinen Grund mehr gibt, bleifreies Lötzinn nicht zu verwenden. (Außer, man hat noch bleihaltiges, das wegmuss.)
Die Umstellung auf Bleifrei erfolgte stressfrei, allerdings musste eine neue Loetstation her, eine, welche wieder abkuehlt, wenn der Kolben in der Station ist. Weshalb sollte man Bleidaempfe ansaugen wollen ? Die machen nur bloed, und bruechige Knochen auf's Alter. Naja, Bleivergiftung eben. Ich verwende Loetzinn, welches ein Maximum an Flussmittel enthaelt. Und verwende oft auch noch Flussgel.
Purzel H. schrieb: > Weshalb sollte man Bleidaempfe ansaugen wollen ? Die machen nur bloed, > und bruechige Knochen auf's Alter. Wenn du so lötest, dass nennenswerte Mengen Blei verdampfen, dann machst du irgendwas absolut verkehrt.
Jack V. schrieb: > Purzel H. schrieb: >> Weshalb sollte man Bleidaempfe ansaugen wollen ? Die machen nur bloed, >> und bruechige Knochen auf's Alter. > > Wenn du so lötest, dass nennenswerte Mengen Blei verdampfen, dann machst > du irgendwas absolut verkehrt. Sehe ich auch so. Und wieso "ansaugen"??? Besser ist absaugen angezeigt. Zum Ansaugen geegnet ist eine brennende "Roth-Händle"! Blöd, und bruechige Knochen auf's Alter Ack, das merke ich selber!
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