Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LTSpice Wechselrichter nachbauen


von Kev M. (Gast)


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Hallo zusammen,
ich habe die Ausgangsspannung und Ausgangsstromverläufe von einem 
Wechselrichter noch nicht so ganz verstanden. Deshalb wollte ich den in 
LTSpice nachbauen. Kann ich in LTSpice irgendwie ideale Bauteile 
verwenden ohne dass ich einen Wert für die Spule oder den Kondensator 
berechnen muss? S1 bis S4 sollen ja eigentlich MOSFETs sein. Sind das 
alte Schaltzeichen?

Vielen Dank schonmal

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Das ist das Schaltzeichen für IGBT. Ideal reicht auch, nimm sw(). 
Helpfile

Ohne Werte geht SPICE nicht.

: Bearbeitet durch User
von Kev M. (Gast)


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Ok danke. Was trage ich denn bei SW ein damit die funktionieren?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Die IGBT in LTSpice sind m.W. nur generische Schaltzeichen. Nimm lieber 
richtig dimensionierte MOSFets statt dieser Versuchsmodelle, sonst hast 
du gleich 2 Baustellen.

Kev M. schrieb:
> ohne dass ich einen Wert für die Spule oder den Kondensator
> berechnen muss?

Simulieren kannst du nicht, ohne das du irgendwelche Werte vergibst. Da 
es nur eine Simulation ist, ist die genaue Grösse aber erstmal wurscht. 
Die kannst du dann anpassen, wenn du die Sinusmodulation aufgelegt hast.

von H. H. (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> nimm sw()

Aber aufpassen, default ist ein ESR von 1 Ohm.

von Kev M. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Die IGBT in LTSpice sind m.W. nur generische Schaltzeichen. Nimm
> lieber richtig dimensionierte MOSFets statt dieser Versuchsmodelle,
> sonst hast du gleich 2 Baustellen.
> Kev M. schrieb:
>
>> ohne dass ich einen Wert für die Spule oder den Kondensator
>> berechnen muss?
>
> Simulieren kannst du nicht, ohne das du irgendwelche Werte vergibst. Da
> es nur eine Simulation ist, ist die genaue Grösse aber erstmal wurscht.
> Die kannst du dann anpassen, wenn du die Sinusmodulation aufgelegt hast.

Und welche mosfets nehme ich da am besten?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Kev M. schrieb:
> Und welche mosfets nehme ich da am besten?

Unter 'contrib/Toshiba/nmos' solltest du in LTSpice XVII eine Menge 
MOSFets von Toshiba finden. Da sollte für jeden Geschmack was bei sein.

von megR (Gast)


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Du könntest (und solltest vielleicht auch) ja schon eine ungefähre
Leistungsklasse festlegen, und die FETs sowie L und C Werte dazu
halbwegs passend wählen.


Bzgl. der FETs könnte man welche nehmen, deren Datenblatt-I_dauer
(Angabe @25°C, ein (normalerweise Anwendungs-ferner) Hilfswert zur
Dimensionierung) >> 2fach I_peak in der Schaltung ist.

Natürlich bei ZK 300-500VDC auch 600V oder gar 650V Typen.

Dann hättest Du auch halbwegs "reale" FET-Parameter.

Bzgl. der L und C könnte Dir ja H. Hinz passende Beispielparameter
nennen, wenn Du Ausgangsdauerleistung und Schaltfrequenz definierst.


Nur damit Du Dich nicht über seltsame Effekte wunderst, zu denen
es bei halbwegs "realgetreuer" Dimensionierung eben erst gar nicht
gekommen wäre (zu hohe R, oder Gegenteil: Resonanzen, ...).

von Carlo (Gast)


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empfehle das Beispiel der Ansteuerung in der LTspice
Schaltung von Helmut
Beitrag "Re: habe ich eine H-brücke wechselrichter in ltspice richtig semuliert ?"

... danach die eigene Simulation-Schaltung aufbauen  :-)

von MaWin (Gast)


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Kev M. schrieb:
> Kann ich in LTSpice irgendwie ideale Bauteile verwenden

Bei den MOSGETs schon, aber warum sollte man.

> ohne dass ich
> einen Wert für die Spule oder den Kondensator berechnen muss?

Nein. Die Bauteile müssen Werte haben, die zur Frequenz passen. Freue 
dich, dass Spulen in LTSpice ideal sind, keine Sättigung, keine 
Erwärmung, bau aber lieber solche Eigenschaften ein.

von Carlo (Gast)


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MaWin schrieb:
> Kev M. schrieb:
>> Kann ich in LTSpice irgendwie ideale Bauteile verwenden
>
> Bei den MOSGETs schon, aber warum sollte man.

wenn man reale Bauteil-Werte verwenden kann :-)

https://techweb.rohm.com/knowledge/simulation/s-simulation/01-s-simulation/8331
https://techweb.rohm.com/knowledge/category/simulation/

von thomas_at (Gast)


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Abend!

Ich habe mir schon mal einen kleinen Wechselrichter zusammen gebastelt.

Quelle V2 (ref) erzeugt eine Dreick Referenzspannung, Rise/Fall Zeiten 
sind entsprechend der gewüscnhten Schaltfrequemz einzustellen (hier je 
8µs für 62kHz).
Quelle V3 (ctrl) ist für die zu stellende SinusSpannung, die Amplitude 
gibt das maximale DutyCycle und damit die ausgegebene Spannung vor.

Kann nach Belieben angepasst werden.


mfG Thomas

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