Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik ADW mit 709, Drift durch Alterung ?


von 2aggressive (Gast)


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Zeno schrieb:
> Lötlack SK10 ganz gut. Das Zeugs ist
> praktisch so, wie wenn man früher die Leiterplatte mit gelöstem Kolo
> eingepinselt hat.
Absolut richtig! Kolophonium + Lösemittel, im SK10 halt zum sprühen 
gedacht. Das Kolo kann man beim späteren Löten sogar am Geruch 
wiedererkennen.

Meine Meinung: das hat hier (viele Gigaohm sind durch Feuchtigkeit des 
Harzes beeinflussbar) nichts zu suchen.

von Edi M. (edi-mv)


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2aggressive schrieb:
> Nur um eines möchte ich bitten: wenn Du das Zeug einsetzt dann nimm
> "lötfähigen Leiterplatten- Schutzlack", nicht zu verwechseln mit
> "leittfähigen Leiterplatten- Schutzlack" :D

Hehehee- das sind LEITERplatten, da muß der Schutzlack doch auch leitend 
sein !

Übrigens kenne ich mehrere Fälle von echt "leitenden Leiterplatten"- es 
gab mal eine ZF- Baugruppe in Röhrenfernsehern, die dafür berüchtigt 
war.

2aggressive schrieb:
> Oder nicht die Ausgangsspannung des VV gemessen (bei Eingangsspannung
> 0V), sondern stattdessen auf die Anzeige des zu Prüfenden (= im Moment
> defektverdächtigen Gerätes) verlassen?
>
> Oder der Eingang lag garnicht auf 0V (da sind wir wieder beim Schalter);

Es sind ja ZWEI Baugruppen. der ADW sollte seine Eingangsspannung vom VV 
beziehen, der die Meßspannung (oder die Eichspannungen) 1.1 
"durchreicht".
Ist Null versetzt, sind es die Eichspannunmgen auch. Ich hatte aber auch 
schon Nuull ok, und die Spannungsanzeige versetzt !
Da beide Baugruppen in Verdacht, messe ich mit dem V524.

2aggressive schrieb:
> Aha!
> !!!? Lag das jetzt an der (in dem Moment herrschenden Temperatur;
> Konstantstromgeber kackt ab) oder an einem kaputten SMY51, oder
> hatte der TL081 eine (in dem Fall kaputt) Offsetspannung >0,5V?

Ja, ich denke, es ist wohl angebracht, die Fassung auf die VV- 
Leiterplatte zu jagen, und aus dem Vorrat an SMY51 den besten 
herauszusuchen.

Und es wäre leicht möglich, nochmals testweise B081 als OPV 
raufzustecken. Obwohl der erste Versuch ja verheerend endete. Und ein 
081 beim Auslöten draufging.
Eeeeeiiiigentlich dürfte die alte FK gar nichts bewirken, denn die 
Ausgangs- FK wäre ja nur der kleine Kondensator zwischen dem Offset- 
Kompensations- Pin5 = Source- R des 081 und Ausgang Pin6 des 081, und 
die Eingangs- FK wäre am Offset- Kompensations- Pin1 = Source- R des 081 
zum Pin 8 des 081, der eeeiiiigentlich nicht belegt ist.

Die beiden DM2010 laufen, des erste Gerät noch mit höherer Drift, das 
NVA- Gerät mit geringer Drift. Ausschalten lasse ich mal- der Versatz 
beim ersten DMM ist meist hoch (45mV)
Also alles wieder wie bisher.

Nun ja... heute mache ich nichts mehr- abends geht's auf Tour.

von Edi M. (edi-mv)


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2aggressive schrieb:
> Meine Meinung: das hat hier (viele Gigaohm sind durch Feuchtigkeit des
> Harzes beeinflussbar) nichts zu suchen.

Original war (DDR-) Schutzlack drauf. Der war auch sicher kein Kolo.

Bei der WF- Digitaluhr, die ich restauriert habe- die verwendet die 
gleichen Zähler- und Anzeige- Baugruppen, wie DM2010- habe ich Kolo- 
Spiritus raufgepínselt. Da ist auch wenig zu befürchten- nicht so 
hochohmig, und das Gerät steht warm und trocken.

von 2aggressive (Gast)


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Edi M. schrieb:
> 2aggressive schrieb:
>> Nur um eines möchte ich bitten: wenn Du das Zeug einsetzt dann nimm
>> "lötfähigen Leiterplatten- Schutzlack", nicht zu verwechseln mit
>> "leittfähigen Leiterplatten- Schutzlack" :D
>
> Hehehee- das sind LEITERplatten, da muß der Schutzlack doch auch leitend
> sein !
YMMSunday


>> Oder nicht die Ausgangsspannung des VV gemessen (bei Eingangsspannung
>> 0V), sondern stattdessen auf die Anzeige des zu Prüfenden (= im Moment
>> defektverdächtigen Gerätes) verlassen?
>>
>> Oder der Eingang lag garnicht auf 0V (da sind wir wieder beim Schalter);
>
> Es sind ja ZWEI Baugruppen. der ADW sollte seine Eingangsspannung vom VV
> beziehen, der die Meßspannung (oder die Eichspannungen) 1.1
> "durchreicht".
Sollte. Wenn da mal nicht Querströme durch "Taste R" (den Fehler hatten 
wir ja ausgeschlossen) eine Rolle spielen.


> Ist Null versetzt, sind es die Eichspannunmgen auch. Ich hatte aber auch
> schon Nuull ok, und die Spannungsanzeige versetzt !
Das ist eine Frage der Einstellung. Nicht der persönlichen :D

> Da beide Baugruppen in Verdacht, messe ich mit dem V524.
Ok, klingt sehr gut!
Um ein Problem mit der Prosa auszuschliessen: Du misst also auch (die 
gewünschten) 0V als Ausgangsspannung des VV mit dem  V524, ist das 
richtig? Oder sehe ich das verkehrt?


> Nun ja... heute mache ich nichts mehr- abends geht's auf Tour.
Deichkind - Arbeit Nervt
https://www.youtube.com/watch?v=hQ49zz49MxM

Wenn man "auf Montage" wenigstens nur die Montage arbeiten müsste :D 
grrrrmmmbl


Viel Spass! Ich denke: dort warten ebenfalls herausfordernde ---und 
überraschende--- Aufgaben auf dich. Langweilig wirds sicherlich nicht, 
Geld fürs Fitnessstudio brauchts auch nicht, was will man mehr?

von Edi M. (edi-mv)


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2aggressive schrieb:
> Um ein Problem mit der Prosa auszuschliessen: Du misst also auch (die
> gewünschten) 0V als Ausgangsspannung des VV mit dem  V524, ist das
> richtig? Oder sehe ich das verkehrt?

So ist es.
Nur ist es eben so, daß der VV korrekt ausgibt, 0,000V, wenn richtig 
eingestellt, sowie +/-2V, aber der ADW spinnt, und dann ist es bei 
einigen Mesungen dann auch wieder umgekehrt. Das ist ja das Verrückte. 
Und alles im Bereich 1- stelliger bis ca. 50mV.

Falls Zweifel- das V524 ist absolut genau und stabil, hat ein 
Normalelement, und dessen Spannung wird immer korrekt angezeigt.

2aggressive schrieb:
> Sollte. Wenn da mal nicht Querströme durch "Taste R" (den Fehler hatten
> wir ja ausgeschlossen) eine Rolle spielen.

Ja, das darf man auch nicht ausschließen- leitende Leiterplatten, usw. 
Davon gehe ich aber aufgrund der Fehlererscheinungen weniger aus- 
typisch wären ja sporadisch einsetzender Varsatz, wie einst beim V524.

2aggressive schrieb:
> Wenn man "auf Montage" wenigstens nur die Montage arbeiten müsste :D

Das ist es ja- die ruhigen Arbeiten machen 5-10% aus. Optimistisch 
geschätzt.
Zur Zeit pro Etage (4 Etagen) 1 Tag Vorbereitung, laut und dreckig, und 
ohne das geht gar nichts. Und dann bekommt man eine Fachkraft aus dem 
Land der 1001 Nacht zur Unterstützung, und nach 2 Stunden verkündet 
dieser: "Dafür bin ich nicht hier ! Scheiccarbeiten mach' ich nicht !".

2aggressive schrieb:
> Viel Spass! Ich denke: dort warten ebenfalls herausfordernde ---und
> überraschende--- Aufgaben auf dich. Langweilig wirds sicherlich nicht,
> Geld fürs Fitnessstudio brauchts auch nicht, was will man mehr?

Stimmt schon- einigermaßen fit hält der Job. Und ich bin ja auch schon 
reichlich mit Blech und Plastik bestückt, und fitter, als mancher, der 
nur halb oder ein Drittel so alt ist.
Noch.
Wenn das zu Ende ist- und das ist in Sichtweite, muß ich mir was 
einfallen lassen.
Aber ich habe hier schon mal 2 Hunde neben mir- und vielleicht gibt es 
in erreichbarer Nähe die Möglichkeit, Sport zu machen (ich wohne jwd).

Da ich jetzt nicht weitermachen kann- Grübelaufgabe:

Uwe schrieb:
> Der ganze U/f Wandler sieht, durch die 390pf
> Rückführung , recht instabiel aus. Wenn da mal was im Rauschen der 709er
> untergeht ist Ruhe im Schiff. Aber, es ist ja gegangen. Die Entwickler
> werden sich schon was dabei gedacht haben.

Die kleinste Verstellung der Steller des ADW bewirken schon andere 
Anzeigewerte. Schon das Berühren der Blechröhrchen der "Rückführungs"- 
Kondensatoren (normal nicht erreichbar) bewirkt das auch.
Versatz beim Aus-/Einschalten und Startprobleme des Integrators- das bei 
2 Geräten- da stellt sich die Frage:
Suche ich ein Phantom ? Ist die Schaltung vielleicht wirklich instabil 
entworfen ?

von 2aggressive (Gast)


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OT - Politik/Firmenpolitik

Edi M. schrieb:
> Und dann bekommt man eine Fachkraft aus dem
> Land der 1001 Nacht zur Unterstützung, und nach 2 Stunden verkündet
> dieser: "Dafür bin ich nicht hier ! Scheiccarbeiten mach' ich nicht !".
Das kenne ich .-(
--->Sofort als "defekt" aka "nicht funktionsfähig" betrachten; also 
austauschen, so hart das auch klingen mag!

Wenn Du so arbeiten würdest wäre dein Chef bald Pleite, und Du selbst 
erst einmal arbeitslos.

Will man (man:= Du oder ein Cheffe) solche "unterstützenden Kollegen" 
wirklich in aller Zukunft mitschleppen? Und wer soll einen solchen 
"Helfer" in baldiger Zukunft durch die anfallende Scheicce tragen? Das 
ist eine Frage an deinen Chef, nicht an Dich; "+schönen Gruss".


Jammern hilft nix - Jammern [Politik/Firmenpolitik] hier im Forum erst 
recht nix; das gibt hier nur Ärger mit Trollen; dann muss die Moderation 
agieren; noch mehr ätzendere Folgeprobleme sind kaum vorauszusehen.

/OT

Also lieber beim Thema bleiben; da gibts schon mehr als genug Probleme, 
und das Thema /die Problematik selbst ist weitaus interessanter und 
lösbarer :D

von Edi M. (edi-mv)


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Ja, ist richtig.
Ich jammere auch nicht, warum auch- der Austausch "des Defekten" wie 
vorgeschlagen, wurde angeordnet (nicht von mir, ich habe das nicht zu 
verantworten), aber damit ist das ein Vorteil für mich.
Das war nur mal so ein Einblick. in den Arbeits- Alltag.

Das Digi läuft gut- leider zwischendurch ein kurzer Ausfall- ein Bein 
einer IC- Fassung hatte kein Lötzinn angenommen (trotz vergoldeter 
Kontakte !)- erst unter der Lupe zu sehen.
Läuft mit geringer Drift.
Ich werde nächste Woche mal Spannungswerte notieren, verstellen, und 
dann vergleichen, bei welchen Werten die Drift am geringsten ist, bzw. 
der ADW gut startet.

von 2aggressive (Gast)


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Edi M. schrieb:
> kein Lötzinn angenommen (trotz vergoldeter
> Kontakte !)- erst unter der Lupe zu sehen.
Läuft diese Woche ja wirklich gut!
Nennt sich "Löten", also ein erwärmen auf weit mehr als 
Zimmertemperatur! SCNR :D


> Läuft mit geringer Drift.
> Ich werde nächste Woche mal Spannungswerte notieren, verstellen, und
> dann vergleichen, bei welchen Werten die Drift am geringsten ist, bzw.
> der ADW gut startet.
Eine Pause für den VV und den ADW scheint angebracht: die sollen über 
ihre Fehler mal schlafen :D


Wünsche ne Stressarme; ab spätestens Mittwoch wirds angeblich wieder 
hässlich warm, da schwitzen sogar die Faulen :D

von Edi M. (edi-mv)


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2aggressive schrieb:
> Edi M. schrieb:
>> kein Lötzinn angenommen (trotz vergoldeter
>> Kontakte !)- erst unter der Lupe zu sehen.
> Nennt sich "Löten", also ein erwärmen auf weit mehr als
> Zimmertemperatur!

Das ist ein wichtiger Hinweis- vielen Dank !
Dachte ich mir doch, daß das runde Ding mit 2 Metallstiften an der 
Lötkolben- Aufhängeschnur irgendwo reingesteckt werden muß.
Hätten die doch nun wirklich  in die Bedienungsanleitung reinschreiben 
können...




Ich vermute, die Ursache war Leiterplattenlack- die Fassungen hatten 
zwar vergoldete Pins, aber etliche Pins wurden nicht benötigt, und darum 
nur durchgesteckt und nicht belötet, die Platinen waren reichlich 
belackt worden, so daß die Fassungen angeklebt waren.

: Bearbeitet durch User
von 2aggressive (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Leiterplattenlack
Klingt plausibel. Ein Restrisiko bei nicht absolut fabrikneuen Brocken 
ist immer vorhanden. Und bei absolut fabrikneuen Brocken leider auch LOL


Frei nach Monty Python --- and now for something completely different
Richtig spassig wirds wenn Lackspritzer auch auf die "andere" Seite der 
Sockel (die federnden Steckseite) gelangt sind :D


Dazu passend ausm Nähkästchen:
Haardrähte (jeweils dünner Kupfereinzellitzendraht als Leiterbahnersatz 
wegen Änderung Funktion/Layout eines neuen Apparellos), daran angeklemmt 
ein Messhaken.
Gesamtumbau funzt (wider Erwarten sofort auf Anhieb) bestens, also mal 
eben --- Quick-N-Dirty--- die dünnen Kupferdrähtchen mit Hilfe von 
Cyanacrylat ("Superkleber") auf der Trägerplatine mit einem fetten Blob 
fixiert. Der Pimp soll ja nicht beim einfachen drüberwischen zerfetzt 
werden... alles gut!
Nochmal "schnell" Nachmessen; selber Messhaken, alles gut.

"Superkleber" und "fetter Blob" sorgte für verspätetes Leid. Nicht beim 
umgebauten Aparello (der rennt bis heute noch), aber eine spätere 
Überraschung am Messhaken.


Wochen später: Mit dem selben Haken zwecks debugging an anderem 
Apparello herumgemessen, völlig unplausible Ergebnisse, fast überall 
unsinnige Spannungen. grübel, was wäre wenn die Leitung zum Messhaken 
gebrochen wäre?

Das Kleps (Klemmprüfhaken darf ich nicht schreiben, weil eingetragenes 
Warenzeichen der Hirschmann-Konkurrenz) auf Durchgang gepiepst: offen.
Strippe gekürzt (sah noch gut aus,  klar), neu angelötet, Zugentlastung 
passend zurechtgefrickelt. Test mit Durchgangspiepser versagt 
weiterhin...


Am Ende: Mein Facepalm der Erkenntnis... die Kleps innen [(diese 
Formulierung ist nicht gegendert!)] mit Schleifpapier bearbeitet. 
Funzt, aber das Vertrauen ist angekratzt.

von Edi M. (edi-mv)


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2aggressive schrieb:
> Am Ende: Mein Facepalm der Erkenntnis... die Kleps innen [(diese
> Formulierung ist nicht gegendert!)] mit Schleifpapier bearbeitet.
> Funzt, aber das Vertrauen ist angekratzt.

DAs müßte vielleicht ein Chemiker klären können- dieser Fehler bei 
Steckverbindungen ist so selten nicht- ich kenne das von Klinkensteckern 
aller Größen, Cinch- und glatten Bananensteckern, und ja- auch 
Meßspitzen und Meßhaken.
Und zwar IMMER die vernickelten Ausführungen, sowie auch die Buchsen 
dazu, wenn vernickelt.
Manche Klinkenstecker waren glatte Nichtleiter, obwohl blitzeblank.
Einiges dieser Müllteile oxydiert wohl heute noch bei mir herum. Habe 
ich oft bei "A-Z" gekauft, Billigzeug. Aber der Laden war damals nur 50m 
entfernt.

Obwohl es funktionieren sollte, ist das Zeug absolut Schrott.
Ich denke, das ist irgend ein Nickelüberzug,  der eine dünne Oxydschicht 
bildet.
Vernickelte Teile aus den 60er Jahren haben solche Effekte aber nicht !

Dagegen funktionieren die Meßhaken und Stecker aus der Elektronik- 
Steinzeit immer, habe ich bei einigen Meßgeräten als Zubehör, an den 
Tastköpfen, die haben Silber drauf, aber die Meßhaken funktionieren 
immer, obwohl oft etwas angelaufen.

von Edi M. (edi-mv)


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Bin noch auf Tour- mal so zwischendurch:

Mich beschäftigt immer noch die Aussage, daß die Integratorschaltung mit 
ihrer Komparatoren- "Rückführung" unstabil erscheint.
bis jetzt scheint es auch tatsächlich so zu sein.

Dann ist da noch die Unstabilität der Null- und Eich- Einstellungen- die 
aber wohl eher im Gleichspannungs- Vorverstärker liegen- m. E. kann das 
aber auch durch RÜCKWIRKUNG verursacht werden !!! Das würde die bessere 
Stanbilität des NVA- Geräts erklären, dem nach dem VV ein 
Spannungsteiler folgt, der natürlich Rückwirkungen verringert.

Ja- eigentlich sollte dem nicht so sein, aber die Neigung mancher 
Pferde, sich -genauer: ihren Mageninhalt- zu übergeben, lehrt uns oft 
Besserem.

Möglich ist aber auch -immer noch- Fehler in Einstellungen, immerhin 
gibt es keine Unterlagen die irgendwas dazu sagen.
...oder auch Bauteile-Fehler, von Mitleser U. (nicht im µC) bekam ich 
einen Hinweis auf mögliche Effekte von Kohleschichtwiderständen, nämlich 
mit spannungsabhängigem Verhalten.

Am Wochende setze ich nochmal eine Fassung für den Doppel- MOSFET, und 
ich werde nochmal die 081er FET- OPV's einsetzen, ich werde die Pins 1 
und 5 für Offset- Kompensation und den angeblich nichtbeschalteten Pin 8 
nicht mit stecken. Die OK ist ja auch nicht Pflicht.

Mit 5 Fassungen könnte ich dann alles an OPV's und Doppel- MOSFETs 
testen, was ich bekommen kann, wenn nötig.

Und- ich werde die Spannungsteiler- Variante des 1977er NVA- Geräts 
verwenden, sind nur 5 oder 7 Widerstände zu tauschen- übrigens hat der 
Ausgang dann sogar je 1 C von 1µF nach Ub+/- drin, das kann nur von 
Vorteil sein.

Nachdenk- Frage:

Ich habe etliche Bücher und Internet- Quellen gesichtet, ADW und 
Komparatoren sind oft erwähnt, gleichen der Schaltung im DM2010, sind 
aber immer nur Prinzipschaltungen, ohne Bauteilangaben oder nähere 
Schaltungsdetails.

Hat jemand vielleicht Kenntnis von einem Digitalvoltmeter mit einer 
ähnlichen Schaltungslösung ?
WF (DDR) ist doch sicher nicht der erste und einzige Hersteller, der 
einen 1- Rampen- ("Single Slope"-) ADW mit 708 als Integrator und auch 
als Komparator(en) verwendet. Auch "im Westen" war doch der 709 anfangs 
das Arbeitstier.

Wäre interessant: Was ist schaltungstechnisch anders, welche 
Dimensionierung ?
Auch der Gleichspannungsverstärker wäre einen Vergleich wert.

von Edi M. (edi-mv)



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So, zu Hause.

Draußen fette Wolken, Blitz & Donner, aber mehr nicht. Kein Tropfen.
Dafür ein Regenbogen.
Irre Hitze in der Bude.

Morgen mach' ich was an den Geräten, Sonnabend und Sonntag bin ich mit 
den Enkeln unterwegs.

@2aggressive: Nach dem letzten "nicht funktionsfähigen" Kollegen kam 
Montag der nächste. Selbe Quelle.
Und hielt durch. Nicht wie der erste, 2 1/2 Stunden, sondern... immerhin 
5 Stunden. Die aber zusätzlich einer von uns (wir sind 2) ans Bein 
binden mußte, zwecks Überwachung.
Und heute Messung. Trotz Überwachung... funktionierte nichts (Netzwerk).
Reife Leistung, so zu murksen, daß es dem Erfahrenen nicht auffiel.

Die DMM's laufen wieder warm, und ich habe Neu- Ersatzröhren für das 
Vergleichsgerät bekommen. (Bilder)

von Edi M. (edi-mv)



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So- es geht weiter.

Das erste DM2010 hat jetzt auch eine Fassung für den Doppel- MOSFET 
SMY51.
Damit haben Vorverstärker und A/D- Wandler nun Fassungen für alle 
aktiven Halbleiter.

Dann habe ich einen anderen SMY51 aufgesteckt, natürlich waren die 
eingestellten Werte weg, also nach Einlaufzeit neu eingestellt.
Das Gerät läuft jetzt im Test.
Sah gleich besser aus, weniger Drift, aber mal bei längere Laufzeit 
beobachten.

Dann habe ich mich am "Konkurrenzgerät", dem Nordmende DiVo,  zu 
schaffen gemacht- das hatte schweren Transportschaden, eine Röhre war 
herausgerissen, hing aber noch an 2 Stiften, und war dann auch defekt, 
da bekam ich gestern sehr schöne, rot überzogene Neulampen.
Und sehe gleich: Der Treiber ist über'n Jordan- einige Ziffern leuchten 
diffus, sind aber noch erkennbar. Typisch für diese Dinger. Ist SN74141.
Ich hatte mit den Röhren zusammen den russischen Paralltyp K155iD1 
bestellt, für ein anderes Gerät, aber ich hatte gleich 2 mehr bestellt.

Beim DiVo sind die Leiterzüge sehr dünn, aber heute ist es etwas kühler, 
da ist meine Konzentration besser, wenngleich ich auch etwas Sehprobleme 
habe.
Lupe und viel Licht, IC- Pins am Gehäuse abgeknipst (der ist ja hinüber, 
was soll's), mit der Pinzette die Beinchen aus dem erwärmten Lot 
gezogen, mit einer Vakuum- Pumpe das Lot aus den durchkontaktierten 
Löchern gesaugt, und:
- Nun hilft ein IC aus dem Lenins sozialistischen Land der 
Arbeiterklasse dem Produkt des dekadenten Kapitalismus/ Imperialismus 
auf die Sprünge.
:-)

Am DiVo sind noch kleinere Probleme, 1 Spannungsteiler teilt falsch, 
eine Betriebsart geht nicht,  möglicherweise auch aufgrund des 
Transportschadens, da mache ich nach den Arbeiten an den DM2010 weiter.

von Edi M. (edi-mv)


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Noch kurzer Zwischenbericht, hatte ich vergessen:
709- Klon durch B081 ersetzen, geht nur, wenn man ihn mit allen 8 Pins 
in die Fassung steckt.

Somit ist die Eingangs- Frequenzkompensation (R/C- Reihenschaltung) dann 
an den Anschlüssen 1 (Offsetkompensation) und 8 (abgeblich frei), die 
Ausgangs- Frequenzkompensation (nur C) an den Anschlüssen 4 (Ausgang) 
und 5 (Offsetkompensation).

Normal ist zwischen 1 und 5 die Bahnenden eines Kohlestellers, dessen 
Schleifer an -Ub. Damit werden also nur die Source- Widerstände des 
EIngangs- FETs mit den Stellerwiderständen nach Masse überbrückt. EIn 
Kondensator sollte da kaum Wirkung haben. Anschluß 8 sollte eigentlich 
auchg keine Wirkung haben können. Aber das war schon früher bei Röhren 
so- manchmal wurden freie Stifte als "i.V". verwendet, also als "innere 
Verbindung".

Stecke ich 1, 5 und 8 des B081 NICHT, funktioniert auch das, aber es 
werden falsche Werte angezeigt, Null ist um 135 mV versetzt, und die 2 V 
sind nur noch 1,3 V, also sehr weit weg.

Stecke ich den B081 komplett, funktioniert's. Allerdings ohne 
Unterschied zum 709.
Ich habe mehrere Varianten der Bestückung durchprobiert.
Ich hatte ja sowieso schon als OPV's die A109, B109, MAA502, und jetzt 
MAA503.
Nur der Doppel- MOSFET ist immer SMY51, ich habe aber viele davon.

Es ändert nichts.

Temperatur- Drift, Drift überhaupt, ADW- Startprobleme, Versatz nach 
Aus-/ Einschalten- alles immer gleich, nur die Werte sind etwas anders.

Auffallend: Wenn ich einige Minuten ausschalte, Bauteil tausche, und 
wieder einschalte, ist wieder eine "Warmlaufzeit" vonnöten, als ob das 
Gerät schnell "abgekühlt" wäre !
Das wäre noch einzusehen, wenn die aktiven Bauteile einen hohen 
Leistungsumsatz hätten- den haben sie aber nicht.

Ich habe diese Bestückungsversuche mit den jetzigen Einstellungen an den 
Stellern in VV und ADW, sowie den Grobstellern und Feinstellern 
vorgenommen.

Es ist also noch möglich:
1.  die Einstellungen gegenseitig zu verändern, und zu notieren, was 
sich ändert, oder
2. Die Dimensionierung der Bauteile entsprechend der des NVA- Geräts, 
also mit einem Spannungsteiler hinter dem Vorverstärker, umzusetzen- das 
NVA- Gerät hat die gleichen Effekte wie das erste DM2010, aber geringer.

Trotz allem bestehen immer noch die Fragen:
WAS bewirkt einen "Versatz" bei Aus-/ Einschalten ???
WAS bewirkt die Startprobleme des Integrators ???

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)


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Update Test nach 16 Stunden :
Ich habe immer nach etwa 2 Stunden aus-/ eingeschaltet.
Ich muß mich korrigieren- @2aggressive, Sie tippten auf den SMY51 (hatte 
ich bereits getauscht)- seit ich nun einen Dritten aufs Geratewohl aus 
der Schachtel in die Fassung expediert haber, ist keine oder nur geringe 
Aus-/ Einschaltdrift (2mV, Nulldifferenz wird unter 1 Minute erreicht !) 
vorhanden ! Ohne weitere Änderungen an der Dimensionierung von 
Bauteilen.
Die Drift über den Tag war 4 mA bei positiver Eichspannung, 2mV bei 
negativer Eichspannung, Null bei Null.


Das läßt hoffen.

Wenn es dabei bleibt, werde ich die Spannungen genauestens messen und 
dokumentieren, damit ich die Einstellungen nachvollziehen kann.
Im Moment ist es immer im VV immer noch die Einstellung bei ca. 17,06 - 
17,15V an den Drains, evtl. etwas abweichend, um die Differenz Null zu 
erreichen.
ADW: Draht- Grobsteller in der Bedieneinheit- Baugruppe (BE) etwa auf 
Mitte, Kohle- Grobsteller auf +/-2,000V, Feineinstellung mit den Front- 
Drahtstellern.

Daß ich einen SMY51 eingesetzt hatte, der offensichtlich nichts taugt... 
nun ja- richtig kaputt war er  nicht.

Die "Kickstart"- Notwendigkeit ist immer noch vorhanden, da aber die 
Aus-/ Einschaltdrift gering ist, und schnell  wieder "eingeholt" wird, 
ist das für mich ok- so ist ein Digitalvoltmeter brauchbar.

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)


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Nach Test gestern früh aus, heute abend eingeschaltet: 32mV Differenz 
der Eichspannungen, das ist fett !
Aber- ohne was zu tun, nach 1 Stunde 4 mV.
Das ist eine lange Einlaufzeit, aber es ist ja ein 52 Jahre altes Gerät.

Versatz nach Aus-/ Einschalten 1 mV. Das geht doch.

Ich denke, viel mehr werde ich kaum noch herausholen können,
Da müßte ich Tage verbringen, und den besten MOSFET und OPV's zu finden, 
und noch mehr, um die beste Einstellung der Stellwiderstände zu finden, 
die ja immer voneinander abhängig sind, und viele Einstellungen z. B. 
die Differenz Null zeigen, aber den Arbeitspunkt des MOSFETs anders 
einstellen.

Wenn man das DM2010 eingeschaltet läßt, läßt es sich damit gut arbeiten.
Ich werde auch die originalen Dimensionierungen der Platinen so lassen- 
offensichtlich ist ja auch mit dem 1. Gerät gutes Arbeiten möglich.

Ich mache noch eine Messung der Spannungen für die Einstellungen, und 
arbeite alle Schaltungen, Fotos, Zeichnungen usw. zu einem richtigen 
Reparaturhandbuch auf, es ist schon fast fertig, und hat ca. 200 Seiten, 
das originale, und unvollständige Kundenbuch hat nur 60 Seiten.

Allen, die hier mitgeholfen haben: Siehe Bild.

Edi

von Edi M. (edi-mv)



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Nachbeitrag:
Ich habe gestern, weil das mit Fassung nun in Sekunden erledigt ist, 
einen anderen SMY51 aufgesteckt, nachgeglichen (Null, Eichspannungen).
Die Drift ab Einschalten nach langem Stehen ist damit noch geringer, 14 
mV, aber nur im positiven Bereich, im negativen Bereich nur 1-2 mV.
Es gibt keinen nennenswerten Versatz mehr bei Aus-/ Einschalten im 
Betrieb !
Nur manchmal 1-2 mV, die in 10- 15 Sekunden wieder auf dem 
ursprünglichen Wert sind.

Der Doppelmosfet scheint für die Stabilität überhaupt DAS bestimmende 
Bauteil zu sein.

Die Einlaufzeit ist jetzt kürzer, 1/2 Stunde. Angegeben sind 15 Minuten.

Für hohe Genauigkeit ist die Einlaufzeit damals sowieso für viele 
Digitalvoltmeter üblich- eine automatische Nullpunkt- Korrektur gab es 
noch nicht.

Die "Kickstart- Notwendigleit" nach fast jedem Einschalten ist immer 
noch da, das stört aber wenig.

Und dann eine Überraschung:
Das erste DM2010 und das NVA- Exemplar, an dem ich nur die Drainspannung 
auf den gleichen Wert wie beim 1. Exemplar eingestellt habe, aber keine 
Arbeiten sonst, haben beide eine übereinstimmende Linearität bei 
Gleichspannungsmessung (Grundbereich) !
Bei 0,5 V, 1 V, 1,5V (nicht exakt, das gibt der Steller am Netzteil 
nicht her) und der sowieso vorhandenen 2,000V Eichspannung zeigen beide 
DM2010 immer gleiche Werte an ! Nur die 1mV- Stelle kippt gelegentlich 
um 1- normal für Zähler- basierte Digitalvoltmeter.
Das präzisere V524 zeigt nur jeweils 1-2 mV mehr an.

Das ist für mich eine gute Linearität, Genauigkeit und ausreichende 
Stabilität für die beiden Digitalvoltmeter von 1975 und 1977.

: Bearbeitet durch User
von 2aggressive (Gast)


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Sorry, ich war ein paar Tage offline, medizinisch gesehen bin ich sehr 
bald Schrottreif, da gibts kaum noch austauschbare Ersatzteile :D

Alt werden will jeder, alt sein will keiner!
Immerhin: von Tag zu Tag werden wir immer knackiger; es knackt hier, es 
knackt da, und es knackt dort :D


Edi M. schrieb:
> Ich habe gestern, weil das mit Fassung nun in Sekunden erledigt ist,
> einen anderen SMY51 aufgesteckt, nachgeglichen (Null, Eichspannungen).
> Die Drift ab Einschalten nach langem Stehen ist damit noch geringer, 14
> mV, aber nur im positiven Bereich, im negativen Bereich nur 1-2 mV.
Falls damit die Ausgangsspannung des VV gemeint/betroffen (Nachmessen!) 
ist: Das klingt dann noch immer nach einem nicht optimal 
funktionierendem Konstantstrom als mögliche Fehlerquelle.
Stehen beide 500-Ohm-Trimmer möglichst nahe null?


> Es gibt keinen nennenswerten Versatz mehr bei Aus-/ Einschalten im
> Betrieb !
> Nur manchmal 1-2 mV, die in 10- 15 Sekunden wieder auf dem
> ursprünglichen Wert sind.
Eine gute Nachricht :D


Was ich empfehlen würde: den OPV (A109) auf möglichst kleine 
Offsetspannungsdrift hin selektieren, also die Spannung Pin4 gegen Pin5 
Messen. Eine Offsetspannung von 0mV wäre schön, aber viel wichtiger ist 
deren Drift in der Warmlaufphase; an dieser Stelle lieber 
temperaturstabile 5mV Dauerfehler (der sich mit den 500R + "NULL" 
wegtrimmen lässt) als unzuverlässig herumhampelnde Werte.

von Edi M. (edi-mv)


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2aggressive schrieb:
> Sorry, ich war ein paar Tage offline, medizinisch gesehen bin ich sehr
> bald Schrottreif, da gibts kaum noch austauschbare Ersatzteile :D

Willkommen zurück !
Ich tippsel wieder mal aus dem Wohnwagen, bin auf Montage.

Na ja... Heutzutage kann man sich schon ganz schon mit Blech & Draht, 
oder Plaste & Elaste bestücken lassen. Ich bin da auch schon bei.
Gibt Leute, die haben soviel Metall drin, die haben sicher immer Öl und 
Rostschutzmittel auf Tasche.

Ich bin mit dem ersten DM2010 soweit durch.
Immer noch Große Abweichung beim Einschalten, nach 1 Stunde dann ok, und 
bleibt auch recht stabil.
Ähnliches bein NVA- Exemplar. Manchmal gibt es kurioserweise 
Abweichungen gegensätzlich, manchmal  in gleicher Richtung- je nach 
Temperatur in der Werkstatt.
Ist schon merkwürdig. Aber das findet bei sehr stark schwankenden 
Temperaturen statt- wenn ich eine klomatisierte Bude hätte, würde ich 
das gar nicht mitkriegen.

Die Einstellungen, die ich notierte, 17,15V an den Vorverstärker- Drains 
erwiesen sich als günstige Einstellung für beide Geräte.

Ich denke, damit habe ich erreicht, was geht.

Herr Berres ist aufgrund der Tatsache, daß die Drainspannungs- Steller 
den Nullpunkt auf dem gesamten Einstellbereich gestatten, aber nur 1 
Einstellung korrekt sein müßte, ebenfalls der Meinung, daß die Methode 
mit dem Temperaturtest so ok ist, und wahrscheinlich vom Hersteller 
jeder Doppel- MOSFET auf den Temperaturkoeffizienten- Nullpunkt gemessen 
wurde, um den genauen Spannungswert für die Einstellung zu bekommen, 
denn der ist absolut abhängig vom jeweiligen Exemplar, und kann für 
jeden einzelnen MOSFET stark schwanken.

Hört sich für mich logisch an, es erklärt eben, daß ich den Nullpunkt an 
jeder Stelle der Schleifbahn einstellen kann, es ändert sich meßbar die 
Drainspannung.

Der exakte TK- Nullpunkt ist dabei (meiner Meinung nach) nicht mal der 
zu suchende Punkt, sondern der Punkt, bei dem der TK exakt vom Transi 
der Konstantstromquelle kompensiert wird - wie wir das ja schon vor 
einiger Zeit herausgearbeitet haben.

"Zu Fuß", ohne entsprechenden Meßaufbau kann man das also nur mit dem 
Fön auf die Platine ermitteln, und die Einstellung suchen, bei der sich 
Temperaturänderungen am geringsten auswirken.

Ich denke, das wär's erst mal zum DM2010- Driftproblem.

leider muß ich immer noch den Drehschalter des Eingangsspannungsteilers 
tauschen, weil durch mese Lötung bei der Herstellung ein oder mehrere 
Kontakte beschädigt sind- gelegentlich ist der Übergangswiderstand zu 
hoch, obwohl der Eingangswiderstand ja 1 GOhm ist.

Ich habe einen Schalter auf Pertinax- Grundlage, da wurde mir abgeraten- 
wegen dem hohen Ri.

Alternativ möglich wären Relais, wurde mir hier mehrmals vorgeschlagen- 
allerdings sind es insgesamt 64 zu schaltende Kontakte, und die Relais + 
eine Ebene des Drehschalters müssen reinpassen. DDR- Relais im 
verlöteten Gehäuse, je 2 x Wechsler.... aber 32 Stück- das wird 
sportlich- ich überlege noch.

Vergleich:
Inzwischen habe ich das vierte Digitalmultimeter, das "DiVo 3335" von 
1970, eine "West- Konkurrenz" in Gang, bis auf den Ohm- Bereich 
funktioniert es, da ist ein Leiterzug abgeraucht, leider auf Unter- UND 
Oberseite verteilt, und ich habe nur 1 Seite ersetzt, muß nochmal ran.

Das polnische V524 von 1970 arbeitet nach dem Wägeverfahren, DM2010 von 
1975/ 77 nach dem 1- Rampen- Verfahren, DiVo von 1970 nach dem 2- 
Rampen-Verfahren.

Das Uralt- Polen- Gerät mit Germanium schlägt alle, keine Drift, 
supergenau.
Danach das DiVo, im Grundbereich auch 4 Stellen nach dem Komma. Drift 
ist auch da, wenn sich die Temperatur in der Werkstatt stark ändert, 
auch schon höher.
Allerdings ist DiVo beim Messen lahmarschig- auch bei schneller 
Abtastung (Steller auf der Front) dauert es manchmal (etwa bei großem 
Unterschied zum Vorwert, oder andere Polarität) 10- 15 Sekunden, bis es 
den Meßwert eingezählt hat.
Der Wert ist aber genau.

Abgeschlagen die DDR- Kisten- aber immerhin brauchbar.

Die Genauigkeit ist für alle gut, wobei das V524 für mich Referenz ist.
Die DM2010 habe eine exakt gleiche Linearität- beide zeigen (wenn 
geeicht) immer exakt gleiche Werte an- das ist bemerkenswert,

Bei Interesse berichte ich weiter, mit Fotos, etc.

von Edi M. (edi-mv)


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@2aggressive,
bitte mich per Forennachricht anschreiben
Edi

von 2aggressive (Gast)


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Edi M. schrieb:
> per Forennachricht anschreiben

Funzt!

Mach nw´er so! kam an. Anmeldung ok [x], deine Verbindungsdaten = alles 
gut; liegt  an mir, kein technisches Problem wenn ich verspäte :F

von Peter M. (2aggressive)


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Viele kennen mich, ich sabbel hier schon lange. Da geht die Problematik 
der gesichtlosen Formulierung schon los; viele kenne meine hier 
abgeladenen Beiträge, nicht mehr und nicht weniger: Freunde suche ich 
hier nicht, nur technische Lösungen und Unterhaltung; Spass an Lösungen.

Viele hassen, oder lieben mich; es ist mir klar das ich polarisiere. 
Klar; Mein Humor ist ---technisch gesagt--- "seltsam".


Hier ("nun endlich mal") angemeldet wegen edi.


Als "angemeldeter" beim querlesen im hiesigem Forum wird mir klar; das 
"Bewertungssystem" ist sicherlich (auf seine weise) recht Unterhaltsam, 
teils zum Brüllen komisch ("Tumor ist wenn man trotzdem lacht"), aber 
leider offensichtlich nicht in Verwendung wie beim Implementieren 
angedacht.


Alles gut! Ich werde das beobachten. Wenns mich zu sehr ankotzen sollte 
kann ich mich ja jederzeit im abgemeldeten zustand hier einlesen, wie 
auch immer: ich liebe euch alle, danke für die Unterhaltung!

Gruss p.

von Edi M. (edi-mv)


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Peter M. schrieb:
> Hier ("nun endlich mal") angemeldet wegen edi.

Danke !

> Als "angemeldeter" beim querlesen im hiesigem Forum wird mir klar; das
> "Bewertungssystem" ist sicherlich (auf seine weise) recht Unterhaltsam,

Na ja...manchmal werden echt gute Beiträge runterbewertet, und 
umgekehrt.
Sowas würde mich nur interessieren, wenn ich wüßte, WER bewertet.

Peter M. schrieb:
> ich liebe euch alle

https://www.youtube.com/watch?v=FvjdevsTyno
(Verwandt ?)
:-)

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Edi M. schrieb:
> ja...manchmal werden echt gute Beiträge runterbewertet, und umgekehrt.
> Sowas würde mich nur interessieren, wenn ich wüßte, WER bewertet.

Die Bewertungsfunktion ist doch für'n A****. Offensichtlich geben manche 
User bevorzugt personenbezogene Bewertungen ab und nicht, wie eigentlich 
vorgesehen ('Artikel lesenswert') auf das geschriebene bezogen.

Ich beachte die Bewertungen nicht, wundere mich nur gelegentlich, und 
behalte meinen Seelenfrieden.

On-topic: Ich wollte ja noch herausfinden wie es sich mit dem TK von 
MOSFETs verhält, bin ich noch nicht zu gekommen. Ist Sommer, da bin ich 
eher draußen, Herbst & Winter kommen früh genug - wenn ich was 
herausfinde, dann liefere ich das hier nach.

P.S. Eines der geplanten Winterprojekte: ein Direktmischempfänger mit 
Röhren. Nachdem mein Fledermausdetektor nach genau diesem Prinzip 
endlich funktioniert (letzte Woche habe ich eine Stelle entdeckt, wo die 
fledernden Mäuse fast im Sekundentakt vorbeifliegen), werde ich das auf 
KW ausprobieren.

von Edi M. (edi-mv)


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Mohandes H. schrieb:
> Ich wollte ja noch herausfinden wie es sich mit dem TK von
> MOSFETs verhält, bin ich noch nicht zu gekommen.

Ich denke, das kann man mit schaltungstechnisch mit einer recht 
einfachen Testschaltung ermitteln, ein üblicher Arbeitspunkt 
eingestellt, aber temperaturmäßig müßte man dann einen Mini- 
Thermostaten bauen, dessen Temperatur mindestens überwachbar, besser 
stellbar ist.

Mohandes H. schrieb:
> Nachdem mein Fledermausdetektor nach genau diesem Prinzip
> endlich funktioniert

Bitte Kurzbeschreibung, ggf. eigene Beitragsfolge.

von Edi M. (edi-mv)


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Mohandes H. schrieb:
> Ich wollte ja noch herausfinden wie es sich mit dem TK von
> MOSFETs verhält, bin ich noch nicht zu gekommen.

Hier ein Vorschlag zur Diskussion- ist jetzt speziell für meinen MOSFET 
gedacht, weil eben für mein Gerät wichtig. Auf die 
Konstantspannungsquelle, die bei mir im Source- Kreis liegt,  dürfte man 
verzichten müssen.

Da in Source- und Drainkreisen Widerstände sind, ist das Strommeßgerät 
symbolisch- der Strom kann ja elegant durch Messung und Notieren der 
Spannungsabfälle über den R's und Nachrechnen ermittelt werden.

: Bearbeitet durch User
von 2aggressive (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Mohandes H. schrieb:
>> Ich wollte ja noch herausfinden wie es sich mit dem TK von
>> MOSFETs verhält, bin ich noch nicht zu gekommen.
>
> Hier ein Vorschlag zur Diskussion- ist jetzt speziell für meinen MOSFET
> gedacht, weil eben für mein Gerät wichtig. Auf die
> Konstantspannungsquelle, die bei mir im Source- Kreis liegt,  dürfte man
> verzichten müssen.
Nicht Konstantspannung, sondern Konstantstromquelle.
Aber ja: darauf kann man (für diesen Zweck) durchaus verzichten: der 
Strom kann ja nun durch verändern der 500R-Trimmer verändert werden, 
oder auch durch verändern des 1K im Sourcekreis.


> Da in Source- und Drainkreisen Widerstände sind, ist das Strommeßgerät
> symbolisch- der Strom kann ja elegant durch Messung und Notieren der
> Spannungsabfälle über den R's und Nachrechnen ermittelt werden.
Klar. Und die beiden 25R werden auch nicht gebraucht.



Zwei Fehler hast Du eingebaut:
-die Polarität ist verkehrt; SMY51 ist ein P-Typ, also müssen nicht 
+24V, sondern -24V "nach oben"
-Die Gatespannung (Ugs) ist in deiner Schaltung 0V, damit bekommst du 
keinen  Drainstrom. Richtig wäre hier dei beiden zusammenverbundenen 
Gates nicht auf GND, sondern per 50/50-Versorgungsspannungsteiler 
(hochohmig) auf -12V festzunageln. (Das entspricht im übertragenem Sinne 
einer Eingangsspannung von 0V am DMM)

von Edi M. (edi-mv)


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2aggressive schrieb:
> -die Polarität ist verkehrt; SMY51 ist ein P-Typ, also müssen nicht
> +24V, sondern -24V "nach oben"
> -Die Gatespannung (Ugs) ist in deiner Schaltung 0V, damit bekommst du
> keinen  Drainstrom. Richtig wäre hier dei beiden zusammenverbundenen
> Gates nicht auf GND, sondern per 50/50-Versorgungsspannungsteiler
> (hochohmig) auf -12V festzunageln. (Das entspricht im übertragenem Sinne
> einer Eingangsspannung von 0V am DMM)

Ja, stimmt.
War aber auch etwas in Eile, geht gleich zur Arbeit.
Danke für die Berichtigung.

Wäre dann nur noch der definierte Temperatureinfluß zu realisieren.
Ich denke gerade über das Diagramm nach...
I drain = f(Temp), Parameter Stellerwerte im Drainkreis ?  Müßte dann ja 
nach unten fallend,  bis TK- Nullpunkt, dann wieder ansteigend sein.
Oder I Drain = f(R Drainsteller), Parameter.Temperatur ? Aber wie sieht 
es mit der Projektion der Temp-Werte aus...
Ich muß mal drüber grübeln. aber gleich geht's zur Arbeit- in der Woche 
habe ich aber Mobil- Internet, melde mich dann wieder.

von Edi M. (edi-mv)


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Daß  der Temperaturkoeffizient von MOSFETs für kleine Stromwerte stark 
positiv ist, im Verlauf einen Nullpunkt hat, und ist für große Werte 
negativ ist, wurde ja bereits erörtert.

Endlich habe ich eine Darstellung zum Einfluß des  Temperatur- 
Koeffizienten auf die Kennlinie des MOSFET gefunden, zwar für einen 
JFET, in der Verwendung als "Stromregeldiode".
Die Prinzipschaltung dazu ist das im DM2010 verwendete Prinzip, der 
Unterschied ist, daß im DMM der Sourcewiderstand  durch einen Transistor 
ersetzt ist, der durch Vorspannung, sowie mit dem MOSFET im 
Kollektorkreis eine Konstantstromquelle realisiert.

Am Schnittpunkt Punkt der Kennlinien ändert sich der Drainstrom Id für 
die entsprechende Ugs bei Termperaturänderung nicht, das ist der TK- 
Nullpunkt.
Dieser Punkt kann mit einem Sourcewiderstand Rs fixiert werden, für 
genau diesen TK- Nullpunkt.

Daraus schließe ich:
Die Verwendung eines Transistors anstelle eines festen Sourcewiderstands 
des Differenzverstärker- MOSFETs, der zusätzlich einen dem MOSFET 
entgegengesetzten Temperatur- Koeffizient besitzt,  ist nicht nur zur 
Id- Stabilisierung am TK- Nullpunkt, und nur für diesen Arbeitspunkt, 
beabsichtigt, sondern bewirkt den TK- Nullpunkt über den vorgesehenen 
Gate- Eingangsspannungsbereich, denn es soll ja nicht nur 1 Punkt  des 
Gleichstromverstärkers des DMM temperaturstabil sein, sondern auch jede 
Gate- Spannung über den Arbeitsbereich. Dem kommt die hohe Verstärkung 
des Differenzverstärkers entgegen, so daß die Spannungsänderungen am 
Gate des Eingangstransistors ja, wie aus den Messungen, die ich gemacht 
habe, hervorgeht, sehr klein sind.

Die Bemerkung zur Selektion der Bauteile -Ermittlung des Id am TK- 
Nullpunkt- entspricht auch genau der Meinung von R. Berres, daß es 
günstig wäre, den MOSFET zu messen, um für jedes Exemplar einen entspr. 
Einstellwert haben, der beim Abgleich einzustellen ist, dies vielleicht 
sogar beim DM2010 so gemacht wurde.

Ein Kennlinie für den MOSFET wäre also als Id = f(Ud), Parameter 
Temperatur, aufzunehmen, wie abgebildet.

von Edi M. (edi-mv)


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Mohandes H. schrieb:
> Ich wollte ja noch herausfinden wie es sich mit dem TK von
> MOSFETs verhält, bin ich noch nicht zu gekommen. Ist Sommer, da bin ich
> eher draußen, Herbst & Winter kommen früh genug - wenn ich was
> herausfinde, dann liefere ich das hier nach.

Das wäre schon mal für einen MOSFET ein Beispiel, der Doppel- MOSFET 
SMY51, über den ich ja hier schrieb, ohne Temperatur- Parameter.

Ist aus dem Hersteller- Datenblatt- für meine Anwendung müßte ich 
natürlich Uds, Ug und Id anpassen, sowie eben die Möglichkeit schaffen, 
eindeutige Temperaturwerte einzubringen, um eine exakte TK- Einfluß- 
Abbildung zu bekommen.

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)



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Zur Kennlinienaufnahme:
Ich lege mal mit einem meiner MOSFETs vor.

Einfachster Meßaufbau: 2 Netzteile, 1 Labor- Prüffassung für ICs, per 
Hebel lassen sich die Pinklammern öffnen- Ideal.
Ich nutzte diese bisher für Transistoren, und zwar mit meinem 
Kennlinienschreiber, darum die Beschriftung E, B, C.

Ein Netzteil liefert Uds = 10V, das andere Ugs von 0- 15V.

Der Strombereich beim DiVo ist noch nicht repariert, also Strommessung 
über Messung des Spannungsabfalls über einem Widerstand. Im Drainkreis 
liegt ein Strommeß- Vorsatz vom Röhrenvoltmeter URV2, dieser benötigt 
ein nachgeschaltetes, hochohmiges Voltmeter im Bereich 1V, das macht 
hier das DiVo mit dem sehr genauen 1V- Bereich, es zählt 4- stellig bis 
999,9 mA, bei erreichen der 1000 geht die Überlaufanzeige an, es zählt 
aber brav weiter die NAchkommastellen.

Bei Uds = 10V, Ugs =10 V ist 0,0101 abzulesen, also 10,1 mA.
10,0 mA wäre der Wert im Datenblatt.
Die anderen Werte liegen dichtbei.
Dieser SMY51 entspricht also in etwa dem Datenblatt.

Ist übrigens der einzige SMY51, der so dicht dran ist, 12 andere 
Exemplare zeigen bei Ugs 10v Werte von 15-17 mA für Id !

Ich habe noch keine Möglichkeit der definierten Temperatur- 
Einflußnahme, aber ich habe den MOSFET an den Sockel meiner LED- Leuchte 
gehalten. den man gerade noch anfassen kann, ich schätze, der hat etwa 
50-60°C.
Dabei sinkt der Id dann von 10 auf 9mA.
Ich habe  die Raumtemperatur- Kennline und die Kennlinie bei erwärmten 
MOSFET in das Hersteller- Eingangs- Kennlinienfeld eingezeichnet.

Tatsächlich ist es so,wie im zitierten Artikel und dessen Diagramm 
beschrieben, negativer TK im oberen Bereich der Kennlinie, d. h. der 
Strom Id wird bei Temperaturerhöhung niedriger.

Im unteren Bereich gibt es nur eine sehr geringe Änderung- und ja: 
Positiver TK, also ein Anstieg !
Und zwar sehr weit "unten" auf der Kennlinie, bei sehr geringen Id, bei 
Ugs = 5V ist Id = 0,50mA, bei Erwärmung steigt dieser auf 0,51mA.,

Zwischen oberem und unteren Bereich liegt also der TK- Nullpunkt- dazu 
muß man eben die Kennlinie des gekühlten MOSFETs einzeichnen, der 
Schnittpunkt aller Kennlinien ist der TK- Nullpunkt.

Laut Hersteller WF arbeitet der SMY51 "im Bereich des Drainstroms, in 
dem der TK- Nullpunkt liegt, Dadurch erreicht man eine geringe 
Nullpunktdrift".
Der TK- Nullpunkt ist sicher immer da, aber beim DM2010 ist wohl der Id 
so bemessen, daß der TK- Nullpunkt etwa in der Mitte der Kennlinie 
liegt, um eine genaue Einstellung zu ermöglichen.

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)



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Ich habe zwar geschrieben, daß die Restauration des ersten DM2010 nun 
durch ist- Feinabstimmung mache ich aber nebenbei, wenn Zeit. Ich baue 
auch gerade einen Neben- Arbeitstisch für solche Zwecke auf.

Dabei ist mir aufgefallen:
Steller des 2. MOSFETs hatte ich erst auf einen ziemlich hohen 
Widerstandswert eingestellt, etwa 450 Ohm. Dann den anderen Steller auf 
Null- Anzeige bei Uein = 0 nachgestellt.
etwas am AD- Wandler nachgestellt, so daß alle Frontplattensteller auf 
Mitte ihre angegebenen Einstellungen: +2,000V, 0,000 und -2,000V  haben.
Dann ging es gut. Warmes Gerät-kaum Drift, aber die Einlaufzeit 1-2 
Stunden !
(übrigens mit einem noch nicht auf Toleranzhaltigkeit gemessenen SMY51.)

Aaaaber jetzt kommt's:

Einschalten des kalten Geräts:
1.) Die Anzeige +2,000 war 1,965, und wanderte nach 1(2 bis 1 Stunde 
dann zu 2,000V.
2.) Die Anzeige 0,000 war wenig oder nicht abweichend.wanderte kaum.
3.) Die Anzeige -2,000V war beim Einschalten 1,995, und wanderte nach 
1(2 bis 1 Stunde dann zu 2,000V.

Ich habe nun den Steller des 2. MOSFETs je 1 Umdrehung (von 10) in 
Richtung niedrigerer Widerstand gedreht (Da steht er z. Zt. noch).

Beim 2, Stellversuch dann die Überrachung:

Einschalten des kalten Geräts:
1.) +2,000V:  Anzeige 1,995V, wandert in 5-10 Minuten dann zu 2,000V.
2.) Die Anzeige 0,000 war wenig oder nicht abweichend.wanderte kaum.
3.) -2,000V  Anzeige 1,998, und wandert in 5-10 Minuten dann zu 2,000V.

*********************
Die Stellung der Stellwiderstände bewirkt also:
1. Eine Verringerung der Drift vom Kaltstart bis zum Erreichen des 
Eichwerts
2. Das Gleichgewicht der Eichung +/- 2,000V.

Ich überlege noch, ob der TK- Punkt der Punkt ist, an welchem alle 
Einstellungen perfekt passen- es sieht bisher so aus.
*********************

Hier noch ein Vergleich der Spannungen (Grafiken):
Bei U ein = 0,000V sind im V1 an Source des Eingangsfets gegen +Ub 
6,663V zu messen, da das Gate auf GND liegt, ist das also U gs. Dabei 
ist der Id ges = 3,2 mA, also 1,6 mA je MOSFET.
In der provisorischen Meßschaltung erreiche ich 1,6mA bei U gs = 6,45V, 
also nicht genau, aber schon einigermaßen dran.

In der Grafik sind merkwürdige Meßwerte an den Stellern, die können 
nicht stimmen, der Strom ist ja am Emitter des Transis nahezu konstant 
3,2 mA, alle Spannungen an beiden FETs nahezu gleich, also muß auch auch 
der gleiche Strom ca. 1,6mA da sein.
Ich hatte allerdings den Widerstandswert in der Schaltung gemessen, wo 
noch der andere Zweig mit dran ist, das ist wohl der Fehler.
Ich werde nochmal messen, an den festen Drainwiderständen 3,9 KOhm

Weiterhin werde ich:
1. nochmal ALLE Meßwerte im V1 aufnehmen
2. Nächsten Abgleichschritt (dritte Umdrehung des Stellers 2) und  alle 
Meßwerte aufnehmen
3. Nächsten Abgleichschritt (dritte Umdrehung des Stellers 2) und  alle 
Meßwerte aufnehmen
...
4. Aus den Abgleichschritten und Ergebnissen das beste Ergebnis 
festhalten, die dazugehörigen Werte festzuhalten, und eine Schritt- für- 
Schritt- Abgleichreihenfolge erstellen.

Worüber ich mir noch nicht klar bin:
Ob es sinnvoll ist, spezielle Spannungs-/ Strom- Einstellungen aufgrund 
eines vorher gemessenen und selektierten MOSFETs vorzuschreiben.

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)


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Im Vorbeitrag erwähnte ich Werte an Stellern, die hatte ich aber schon 
aus der Grafik genommen.

von 2aggressive (Gast)


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Edi M. schrieb:
> Aaaaber jetzt kommt's:
..
> Beim 2, Stellversuch dann die Überrachung:
..


> Einschalten des kalten Geräts:
> 1.) +2,000V:  Anzeige 1,995V, wandert in 5-10 Minuten dann zu 2,000V.
> 2.) Die Anzeige 0,000 war wenig oder nicht abweichend.wanderte kaum.
> 3.) -2,000V  Anzeige 1,998, und wandert in 5-10 Minuten dann zu 2,000V.
Predige ich schon seit Wochen... stell die Dinger vorerst auf null!


> In der Grafik sind merkwürdige Meßwerte an den Stellern, die können
> der Strom ist ja am Emitter des Transis nahezu konstant
> 3,2 mA, alle Spannungen an beiden FETs nahezu gleich, also muß auch auch
> der gleiche Strom ca. 1,6mA da sein.
... Nur wenn der Konstantstromgebende Transistor auch mitkommen kann!
In anderen Worten: Mit dieser Einstellung (der Trimmer); Im Winter wirds 
schwierig +2V zu messen.

Wenn der Konstantstromgeber an die Wand (<1V Uce) gefahren wird gibts 
unlösbare Probleme mit den SMY-Kennlinien. Deren Ugs (und die darus 
folgende Uds beider Mosfets) wird unvorhersagbar wegdriften; 
Folgeprobleme sind garantiert!


> Worüber ich mir noch nicht klar bin:
> Ob es sinnvoll ist, spezielle Spannungs-/ Strom- Einstellungen aufgrund
> eines vorher gemessenen und selektierten MOSFETs vorzuschreiben.
Schritt für Schritt, eine Elephanten isst man in Scheiben :D

von Edi M. (edi-mv)


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2aggressive schrieb:
> Predige ich schon seit Wochen... stell die Dinger vorerst auf null!

Das mache ich doch grundsätzlich- Abgleich aller Grob- und Feinsteller.

Was ich jetzt meine: Ich stelle über den gesamten Bereich des Stellers 
2, und zwar in Schritten zu je einer Umdrehung von 10, und stelle 
jeweils Steller 1 auf Null nach, dann die Eichspannungen, usw. Für jede 
Einstellung der 10 Möglichen dann die Spannungen und Ströme festhalten, 
und das Einschalt-und Dauerverhalöten beobachten und notieren.

2aggressive schrieb:
> ... Nur wenn der Konstantstromgebende Transistor auch mitkommen kann!
> In anderen Worten: Mit dieser Einstellung (der Trimmer); Im Winter wirds
> schwierig +2V zu messen.

OK, das kann ich im Moment mangels definiert stellbarer Kältequelle 
nicht, aber nachts gehen die Temperaturen zur Zeit auf 13°C runter, und 
da geht es noch. Aber ich bleibe dran.

2aggressive schrieb:
> Wenn der Konstantstromgeber an die Wand (<1V Uce) gefahren wird gibts
> unlösbare Probleme mit den SMY-Kennlinien. Deren Ugs (und die darus
> folgende Uds beider Mosfets) wird unvorhersagbar wegdriften;
> Folgeprobleme sind garantiert!

Das müßte dann eine sehr miese Einstellung PLUS eine extreme Temperatur 
sein.
Ich habe nicht vor, das DM2010 zu einer dermaßenen Konstanz zu bringen.
Übrigens hatte ich diese miese Einstellung beim niedrigsten 
Steller-Ohmwert, das war total unstabil, und nicht mehr nullbar, usw.

Ich denke mal, das bisherige "Re- engineering" hat schon etwas gebracht, 
Herr Berres hat sich ja auch dazu geäußert, und bis jetzt sieht es so 
aus, daß wir hier den Gedankengängen der Entwickler doch langsam auf die 
Spur kommen.
Und das bei einer -scheinbar- einfachen Schaltung.
Wenn man sich dann vorstellt, daß man industriell möglicherweise -oder 
wahrscheinlich- eine Vorselektion nach TK vornahm, da ist ja auch ein 
beachtlicher Aufwand nötig- allerdings ja nur für 1 oder 2 Meßplätze, 
aber eben einen definierten Temperatureinfluß zu erfassen und abbilden 
zu könnnen, das ist nicht trivial.

2aggressive schrieb:
> Schritt für Schritt, eine Elephanten isst man in Scheiben :D

Aber die Knochen legt man an den Tellerrand.

Jetzt bin ich nicht mehr frisch genug, ich mache als nächstes wieder 
Messungen, morgen oder nächstes Wochenende- Dank der 
Zwischenleiterplatte geht das ja recht gut- Nachteil nur, daß die 
Platinen dann nicht mehr im warmen Gehäuse sind- das macht sich dann 
bemerkbar, wenn man nicht den TK- Nullpunkt hat.

: Bearbeitet durch User
von 2aggressive (Gast)


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> Das müßte dann eine sehr miese Einstellung PLUS eine extreme Temperatur
> sein.
Diesen Fall (Konstantstromgeber am Ende seiner Regelfähigkeit) hatten 
wir doch schon, ich Kommentierte sowas wie "glücklicherweise haben wir 
Sommer" as far as i remember, oder auf Deutsch: soweit ich mich erinnern 
kann. Die passende Stelle im hiesigen Faden zu finden ist nicht 
notwendig/nützlich.



> Ich habe nicht vor, das DM2010 zu einer dermaßenen Konstanz zu bringen.
Nicht meine Meinung, aber auch nicht meine Entscheidung!


> Übrigens hatte ich diese miese Einstellung beim niedrigsten
> Steller-Ohmwert, das war total unstabil, und nicht mehr nullbar, usw.
Seltsam, verbal trotzdem verstanden und kapiert! Technisch: leider 
meinerseits nicht kapiert!
Den Apparello auf dem (im Moment nicht vorhandenem Tisch) haben, und 
Ferndiagnosen unterscheiden sich. Überraschungen garantiert :D



> Zwischenleiterplatte geht das ja recht gut- Nachteil nur, daß die
> Platinen dann nicht mehr im warmen Gehäuse sind- das macht sich dann
> bemerkbar, wenn man nicht den TK- Nullpunkt hat.
Jein!
Wenn (falls/solange) alle Baugruppen einen TK von null haben ist es 
egal.
Erst wenn man den TK mehrerer Baugruppen zur gegenseitigen Kompensation 
ausnutzt wird die Einbaulage wichtig.


Prosit!

von Edi M. (edi-mv)


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2aggressive schrieb:
> Wenn der Konstantstromgeber an die Wand (<1V Uce) gefahren wird gibts
> unlösbare Probleme mit den SMY-Kennlinien. Deren Ugs (und die darus
> folgende Uds beider Mosfets) wird unvorhersagbar wegdriften;
> Folgeprobleme sind garantiert!

Trotz einigen Bier noch eingefallen: Das hatten wir schon irgendwo im 
Laufe dieser Beitragsfolge geklärt-dieser Bereich "Uein = Ugs zu hoch -> 
Uce <1V" ist möglich, da ist der Eingangsspannungsbereich aber schon 
weit "überfahren", und der Zähler zeigt schon lange die höchste Zahl 
"2400" an- also ein Bereich in dem das alles nicht mehr interessiert, 
lediglich das Hochfahren aus dem überrissenen Zustand dauert länger.

von Edi M. (edi-mv)


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2aggressive schrieb:
>> Ich habe nicht vor, das DM2010 zu einer dermaßenen Konstanz zu bringen.
> Nicht meine Meinung, aber auch nicht meine Entscheidung!

Hmmm... eine gewisse Konstanz kann man ja erreichen- aber die ist ja von 
Hause aus nicht berauschend ! die Toleranzen sind irgendwo in der 
Beitragsfolge ja bereits gelistet (Beitrag vom 01.07.2022 10:57):
"TK 0,03%/°C vom Endwert".
Im Bereich 2 V wären das 0,03% von 2V = 0,6mV bei Temperaturänderung um
1°C.
Die Auflösung der ANzeige ist 1mV.
Der TK wäre also unter der letzten Stelle bei 1°C., bei
Temperaturschwankungen von z. Zt. 10- 15°C wären da also schon 6 mV und
mehr möglich.

2aggressive schrieb:
> Seltsam, verbal trotzdem verstanden und kapiert! Technisch: leider
> meinerseits nicht kapiert!

Die Probleme waren: Steller FET2 auf einen niedrigen Ohmwert (>25 Ohm) 
gestellt -> Mit Nachkurbeln des Stellers 1 war ein Nullen bei Uein = 
0,000 nicht mehr möglich, der Anzeige- Wert "sprang" kurz vor 0,000 weg, 
um etwa 5-15mV, und zwar jeweils in entgegengesetzter Richtung !
Der Wert 0,000 war überhaupt nicht mehr einstellbar.

2aggressive schrieb:
> Wenn (falls/solange) alle Baugruppen einen TK von null haben ist es egal.
> Erst wenn man den TK mehrerer Baugruppen zur gegenseitigen Kompensation
> ausnutzt wird die Einbaulage wichtig.

Problem ist, daß ich ja ALLE Einstellungen durchteste, sowie ALLE 
Spannungen/ Ströme erfasse.
Und das sollte ja unter Betriebsbedingungen stattfinden.
Tut es auch, aber nach jeder Änderung muß das Gehäuse zu, Einlaufzeit, 
usw.
Darum mache ich das fürderhin auf einem Neben- Arbeitstisch.

von Edi M. (edi-mv)



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So, Messungen gemacht.
Ich habe festgestellt, daß es besser ist, erst den Eingangs- FET auf Ud 
einzustellen, und mit FET 2 auf Null nachzujustieren. Teil ging es gar 
nicht in umgekehrter Reihenfolge, weil sich die Werte gegenseitig 
beeinflussen.

Erstes Meßblatt die bis heute früh eingestelle Ud = 17,2 V (etwas 
abweichung, 15 mV)
Damit hatte ich heute früh in kühler Werkstatt -20 mV Differenz bei 
+2,000 V, die in 10 Minuten dann weg war., negativer Bereich 4 mV 
Differenz,

Zweites Meßblatt Ud = 17,3 V an FET 1.
Differenz bei Kaltstart und Warmlaufzeit kann ich noch nicht sagen.

Jetzt ist auch die Stromwert richtig, der ist immer um 1,6 mA. Und der 
ändert sich nur sehr gering.
Die Spannung Uds liegt bei 10V, wie im Datenblatt vorgeschlagen. Das ist 
gut, das kann ich dann mit dem MOSFET- Meßáufbáu gut nachvollziehen.

Die Spannung Ud und die an den Sources. sind die einzigen Spannungen, 
die sich wesentlich ändern
- Ud kann ich zw. 17,0 und 17,5 V einstellen.
- Us ändert sich sehr stark, und zwar bei Eingangsspannungen -2,000 V , 
0,000 V und +2,000 V

Und-  es ändert sich mit Ud FET 1 der Nullpunkt, um > 60mV pro 0,1V 
Erhöhung, das muß dann mit FET 2 nachgedreht werden, dabei ändert sich 
aber auch Ud am FET 1, es ist also ein wechselseitiger Abgleich nötig, 
bis die gewünschte Ud FET 1 erreicht ist..

Die Us hat aber immer 4kommanochwas, 6kommanochwas und 9kommanochwas 
Volt.
Und das ändert sich kaum, die Einstellung der Ud um 0,1 V höher erhöhte 
die 3 Werte nur um 4-6 Millivolt !

Der befürchtete Zusammenbruch der Konstantstromquelle mit Uce des pnp- 
Si- Transis passiert nur bei starkem Überschreiten der Eingangsspannung- 
da zeigt das DMM aber nur den festgelegten max. Zählerwert 2200, und 
nach ENtfernen der Überspannung kriegt sich der V1 etwas langsamer 
wieder ein, weil er ja eben die noch aufs Gate geschmissene Elektronen- 
Ladung wegschippen muß.

****************
Es ist also wirklich nur die Einstellung der beiden Steller nach Ud FET 
1 möglich- alle anderen Änderungen sind viel zu gering für irgendwelche 
Abgleiche.
****************

Und die Reihenfolge scheint
1. Steller FET1 (unterer Steller auf V1) auf eine vorgeschriebene Ud,
2. Nullen mit Steller FET2, (oberer Steller auf V1)
3. Ggf. Nachstellen -2,000 V (oberer Steller auf ADW) und +2,000 V 
(unterer Steller auf ADW)
zu sein.

Jetzt ist nur die Frage nach der besten Ud, bei der -hoffentlich- die 
Kaltstart- Drift und Temperaturstabilität am besten sind, idealerweise 
zusammenfallen.

Die Messungen sind immer noch mit einem noch nicht gemessenen SMY51 
erfolgt.

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)



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Überlegungen zum Ermitteln der richtigen Ud für beste 
Temperaturstabilität:
Gegeben sind:
1. Ein konstanter Strom Id von 1,6 mA.
2. Eine konst. Ug ein von 6,8 V für den Nullpunkt
3.  ein Rd, der geändert werden muß, um am Drain die beste Ud 
einzustellen.
der Hersteller hat durch eine Transi- Konstantstromquelle einen Id von 
1,6mA festgelegt.
4. Eine Ud, die davon beeinflußt wird.
5. Parameter ist die Temperatur, die z. B. für 3 Kennlinien 0°C, 25°C 
und 50°C beträgt.

Wäre also die Funktion Ud = f(Rd), Parameter = Temp., Id = const. 1,6 
mA, Ug = 6,8V.
Irgendwo müßten die Kennlinien sich kreuzen.

oder:
1. Ein konstanter Strom Id von 1,6 mA.
2. Eine konst. Ug von 6,8 V für den Nullpunkt
3.  Die Temperatur, 0°C, 25°C und 50°C, die auf den MOSFET wirkt.
4. Eine Us, die davon beeinflußt wird.
5. Parameter ist Ud von 17,0 bis 17,5 V in 0,1V- Schritten

Wäre also die Funktion Us = f(Temp), Parameter = Ud., Id = const. 1,6 
mA, Ug = 6,8V..
Auch hier: Irgendwo müßten die Kennlinien sich kreuzen.

Ich überlege jetzt... die Konstantstromquelle kompensiert den MOSFET- 
TK, aber nur an einem Punkt- eigentlich mßte es auch MIT der KSQ gehen, 
oder ???

D. h., ich müßte den Gleichspannungsverstärker nebst Konstantstromquelle 
nachbilden, oder auch die Baugruppe selbst für die Messung verwenden.

Oder wäre was anderes ratsam, um den MOSFET mit einer fixen Angabe zu 
versehen, nach derr abgeglichen werden kann, zweckmäßigerweise Ud ?

Meine Testschaltung ohne  KSQ müßte ich nur weiter auflösend bemessen, 
um den "unteren" Bereich der Kennlinie um Id = 1,6 mA abzubilden. 
Dennoch brauche ich einen Rd, der ja das Stellelement ist, aber ob das 
ohne Konstantstromquelle einen brauchbaren Wert ergibt ?

: Bearbeitet durch User
von 2aggressive (Gast)


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Edi M. schrieb:
> lediglich das Hochfahren aus dem überrissenen Zustand dauert länger.
"lediglich"?
Das betrachte zumindest ich als ein ernst zu nehmendes Problem.


Edi M. schrieb:
> 2aggressive schrieb:
>> Seltsam, verbal trotzdem verstanden und kapiert! Technisch: leider
>> meinerseits nicht kapiert!
>
> Die Probleme waren: Steller FET2 auf einen niedrigen Ohmwert (>25 Ohm)
> gestellt -> Mit Nachkurbeln des Stellers 1 war ein Nullen bei Uein =
> 0,000 nicht mehr möglich, der Anzeige- Wert "sprang" kurz vor 0,000 weg,
> um etwa 5-15mV, und zwar jeweils in entgegengesetzter Richtung !
> Der Wert 0,000 war überhaupt nicht mehr einstellbar.
An der Stelle hätte ich erst einmal die Ausgangsspannung des VV (also 
mit externem DMM) gemessen; was der A/D-Wandler im DM2010 daraus macht 
ist eine Folgebaustelle.



Edi M. schrieb:
> Der befürchtete Zusammenbruch der Konstantstromquelle mit Uce des pnp-
> Si- Transis passiert nur bei starkem Überschreiten der Eingangsspannung-
> da zeigt das DMM aber nur den festgelegten max. Zählerwert 2200, und
> nach ENtfernen der Überspannung kriegt sich der V1 etwas langsamer
> wieder ein, weil er ja eben die noch aufs Gate geschmissene Elektronen-
> Ladung wegschippen muß.
Nicht wegen Gate-Ladung, sondern der Folgeeffekt ist rein thermisch. Und 
kann hässlich lange dauern.


https://thumb.mikrocontroller.net/tdqgXwjX35bIrheSel_wS5mpaVlubaj1ilDIHFByrz0/plain/https://www.mikrocontroller.net/attachment/568488/V1_Spannungen_Ud_FET_1_17_3_V_erstes_Geraet.bmp@jpg

Delta-Ud am linken FET: 17,307V - 17,293V = 14mV
Delta-Ud am rechten FET: 17,299V - 17,289V = 10mV
zeigt: der Strom am rechten FET (1,57mA) sollte etwas höher eingestelllt 
werden, also den Trimmer einen Tick niederohmiger. NULL an der 
Frontplatte (muss im Moment nicht kosmetisch "mittig" sein!) ist dann 
natürlich ebenfalls nachzustellen.

Edi M. schrieb:
> Meine Testschaltung ohne  KSQ müßte ich nur weiter auflösend bemessen,
> um den "unteren" Bereich der Kennlinie um Id = 1,6 mA abzubilden.
> Dennoch brauche ich einen Rd, der ja das Stellelement ist, aber ob das
> ohne Konstantstromquelle einen brauchbaren Wert ergibt ?
Es geht hier um den Drainstrom passend zu einem temperaurkoeffizienten 
+/-0 /Kelvin bei einer Uds von etwa 10V... meine Meinung: den Nachweiss 
das der TK sich unterhalb/oberhalb eines bestimmten Stromes 
positiv/negativ verhält sollte problemlos ohne KSQ zu vollbringen sein.

Und bitte nicht total vergessen: Im DM2010 muss der TK beider MOSFETS im 
SMY51 nicht exakt =0,000 sein, sondern hauptsache beide Mosfets machen 
immer den gleichen Fehler, "schon" klappts mit dem VV.

von Edi M. (edi-mv)


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2aggressive schrieb:
> meine Meinung: den Nachweiss
> das der TK sich unterhalb/oberhalb eines bestimmten Stromes
> positiv/negativ verhält sollte problemlos ohne KSQ zu vollbringen sein.

Der IST erbracht- Beitrag vom 26.08.2022 19:16

Im Moment funktioniert alles- selbst der Bereichsschalter spinnt nicht 
mehr, ich war dran, hatte die erste Ebene mit Unmengen Propanol 
geschrubbt, die Kontakte gerichtet, kann sein, daß das nur -wieder !!!- 
eine Anliegestelle zwischen 2 benachbarten Lötfahnen war.

> der Folgeeffekt ist rein thermisch

Bei nahezu keiner Last- irre.

An der Stelle hätte ich erst einmal die Ausgangsspannung des VV (also
mit externem DMM) gemessen; was der A/D-Wandler im DM2010 daraus macht
ist eine Folgebaustelle.

Der ADW arbeitet sauber- der soinnt nicht, der zeigt genau die vom V1 
durchgelassene oder vergeigte Meßspannung an, aber muß eben bei 
Veränderungh am V1 auch nachgeglichen werden- Stichwort Symmetrie bei 
pos./ neg. Meßspannung, die wird dabei nämlich geschoben.
Ich habe schon mal eine Uwechsel und eine Udreick  durchgejagt, dachte, 
Diskriminatoren gleicht man ja auch auf Symmetrie ab, und:
Wunderschöne, symmetrische Kurven, perfekte Abbildung (NF einige 10 Hz - 
100 Hz) - leider nicht tauglich zum Abgleich- der Unterschied ist 
einfach zu gering.

> zeigt: der Strom am rechten FET (1,57mA) sollte etwas höher eingestelllt
> werden, also den Trimmer einen Tick niederohmiger. NULL an der
> Frontplatte (muss im Moment nicht kosmetisch "mittig" sein!) ist dann
> natürlich ebenfalls nachzustellen.

Ich denke, das wird nicht klappen- der verschiebt dann den FET 1 wieder, 
und ziemlich weit,  auch mit dem Balancer vorne, aber ich werd's nochmal 
machen, komme ja überall ran.

Danke für Ihre Anregungen... werde ich mir alles nochmal durch den Kopf 
gehen lassen.
Ich bleibe dran.

Muß jetzt aber gleich los, malochen, in der Woche dann wieder, 
mobilerweise.
Wenn Ihnen was einfällt- immer her damit !

Edi

von Edi M. (edi-mv)


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Edi ist wieder QRV,

Ich habe heute früh, weil schön kühl, gerade in der Werkstatt, schon 
wieder was gemacht.
Und zwar den einzigen, maßhaltigen (der Hersteller-Kennlinie 
entsprechenden) SMY51 (von 14 Exemplaren !)  reingesteckt, das geht in 
Sekunden, habe ja in VV und ADW alle "Käfer" auf DIL- Fassungen.
Nochmal die Referenz nachgemessen- Au Backe, war etwas weg. Ok, die 
Referenz- Z- Diode ist nicht original, ist eine nromale Ausführung. Also 
nachgestellt auf 2,000 V.
Dann die übliche Nullung am VV, nach etwas Warmlauf  die Eichspannungen 
+2,000 V und -2,000 V nachgestellt.
Messung VV ein:
+/- 2,000 V, Ist ja klar, da ist kein Spannungsteiler vor.
Messung VV aus bei +2,000 V und -2,000 V:
+/- 1,999V.

Messung VV ein bei 0,000 V:
0,000 V. Ist klar- das ist Eingang gegen GND.

Messung VV aus bei 0,000 V:
0,005 V.

Gegenprobe:
Die Steller im VV auf auf Uaus = 0,000 gedreht:
Jetzt zeigt die DMM- Anzeige 0,005.

Dazu schrieb ich schon weit vorn: Der ADW bekommt für Anzeige Null KEIN 
0,000 am Eingang, er setzt ja eine Spannung in eine Frequenz um.
Die Spannung 2,000 V am ADW erzeugt die Frequenz 20000 Hz.
Die Spannung 0,000 V ist aber nicht 00,000 Hz. Sondern 50.

Kontrolle der Anzeigegenauigkeit mit Zähler.
Normal sollten ein externer Zähler und der
geräteeigene Zähler die gleiche Frequenz
anzeigen- das tun sie (fast)

Anzeige DMM/ Anzeige externer Zähler am Ausg. ADW:
2,000V = 20KHz
1,000V = 10KHz
0,2V    =  2KHz
0,1V    = 1 KHz
0,02V = 200 Hz
Ab hier ist es nicht mehr so:
0,01V = 150 Hz
0.005V = 100 Hz
0,002V = 70 Hz
0,001V = 60 Hz
0,000V = 50 Hz.

Damit ist eigentlich auch klar, warum die beiden MOSFET- Zweige bei 
Null- Anzeige nicht exakt gleich sein können- es ist ja eine Differenz 
nötig, um das Zähler- Null zu erreichen.

WARUM das nun "da unten" (in den niedrigsten Spannungen) so ist... ist 
mir eher Wumpe, wenn's funktioniert.
Ist übrigens bei beiden DM2010 so.

Momentan scheint die Einschaltdrift und die Langzeit- Stabilität (Drift) 
schlechter zu sein, als mit dem vorher verwendeten SMY. Ich denke, der 
wird auch von dem maßhaltigen SMY abweichen, auch den werde ich mal 
messen.

Als nächstes wieder also Meßmarathon bei verschiedenen Ud.
Allerdings weichen ja Dank der St5romstabilisierung nur wenige 
Spannungen ab, ich denke, vielleoicht ist es nicht nötig,. ALLE zu 
erfassen, vor alen aber werde ich nun die Kaltstart- Differenz, die 
Warmlaufzeit und die Warm- Drift erfassen.

Viel Differenz zw. unterer und oberer Ud ist nicht, etwa 17.0- 17,5 V 
waren es bisher- irgendwo dazwischen muß der thermisch optimale Punkt 
des VV liegen (der optimale, das muß nicht der sein, bei dem ALLE Werte 
am besten sind !).

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)


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Mit dem maßhaltigen SMY51 hatte ich nur auf Null und Eichspannungen 
abgeglichen, OHNE die Ud zu berücksichtigen, die lag nun so, wie es 
durch den anderen SMY bestimmt ist, meßmäßig bei 17,36V, also höher. 
Und- unstabile Verhältnisse. Kaltstart- Drift 30mV, E/A- Drift >10 mV, 
aber jedesmaö anders, Nulldrift 0-4mV.

Ich habe nun wieder den Steller des 1. FETs, mit Nachstellen des 
zweiten, auf den Wert gesetzt, der sich mit dem vorigen SM;Y als gut 
erwies, nämlich 17,200 V. Und auch jetzt wieder: Gute Verhältnisse- die 
E/A- Drift ist jetzt 1-2 mV, Nulldrift 0-1 mV, Kaltstartdrift taste ich, 
gerade ausgeschaltet.

Zum Vergleich: Die Kaltstart- Drift des NVA- Geräts ist etwa 3 mV, d. h. 
beim Einschalten zeigt es die Eichspannung 2,000 V mit 1,997 V an. Die 
Ud dieses Geräts war 17,15 V,

Die Ud am FET 1 dürfte die bestimmende Größe zu sein, und irgendwo um 
17,100 bis 17,300 V an FET 1 liegt der Wert für die optimale Funktion 
des VV, da muß ich vielleicht die Messungen noch viel feiner abstufen.

Ich vermute, daß der beste Punkt für Ud, der sich finden läßt, dann auch 
mit dem TK- Nullpunkt übereinstimmt.

Das finde ich schon bemerkenswert, daß kleinste Änderungen, wenige 
Millivolt bei 17 V Ud, schon solch gravierende Änderungen des 
Kaltstart-/ Einschalt- und Langzeit- Driftverhaltens ergeben, so daß man 
für den genauen Abgleich ein besser auflösendes Meßgerät benötigt, mit 
einem 3 1/2- stelligen Multimeter ist da nix zu löten.

von Edi M. (edi-mv)


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Test mit maßhaltigem SMY51.
Udrain (Ud) mit Drain- Steller an FET 1: -17,200V gegen +Ub.

Steller an FET2: Eingestellt auf 0,000 V bei Eichung 0,000 V.
Da das die Ud an FET 1 verschiebt, wechselseitige EInstellung. bis Ud 
FET1 = 17,200, und die Eichung 0,000 V auch stimmt.

Die Spannungen am Transistor der Konstantstromquelle habe ich nicht mehr 
gemessen, die Änderungen sind ohnehin so gering, daß sie nicht für 
Einstellzwecke taugen.

Die Differenz zwischen Ud1 und Ud2 habe ich ebenfalls nicht mehr 
gemessen, da offensichtlich Ud 1 der das gesamte Verhalten bestimmende 
Wert ist, der Wert von Ud2 differiert etwa um 5 mV, wie in allen 
vorherigen Messungen, und ist der Tatsache geschuldet, daß der ADW nicht 
0,000 V für die Anzeige 0,000 V erwartet.

Wichtig ist aber das Verhalten bei der Wahl der Ud, deren Änderung sich, 
wie aus den vorherigen Messungen ersichtlich, auf  das Verhalten des DMM 
erheblich auswirkt.

Für Ud FET1 = 17,200 V:

Kaltstart- Anzeige:
-2,000  V -> -1,984 V
+2,000 V -> +1,970 V
0,000 V -> 0,000 V

Nach 1 Minute:
-2,000  V -> -1,999 V
+2,000 V -> 1,991 V
0,000 V -> 0,000 V

Ich wollte nach 20 Min. messen, hab's verpeilt, aber nach 1 Stunde:
-2,000  V -> -2,000 V
+2,000 V -> 2,000 V
0,000 V -> 0,000 V

Warmstart, also aus- und gleich wieder eingeschaltet:
-2,000  V -> -2,000 V
+2,000 V -> 2,000 V
0,000 V -> 0,000 V

Das sind schon recht zufriedenstellende Ergebnisse.

Ich werde den Kaltstart  + 20 Min. nochmal testen, wenn in 20 Min. die 
Eichspannungen stimmen, wie der Hersteller in den technischen Daten 
vorgibt, dann wäre die Kiste nahezu perfekt in Schuß.

Mit der hohen Kaltstart- Abweichung und Warmlaufzeit ist das DM2010 wohl 
eher kein Gerät für den Service- Einsatz mit x Einsätzen, also ständigen 
Abschaltungen, Fahrten und Kaltstarts pro Tag, dafür ist es auch nicht 
klein genug, aber bestens geeignet für die Reparaturwerkstatt oder 
Produktions- Überwachungsanlagen, wo die Temperaturen meist nicht extrem 
schwanken, und es  ohnehin lange Zeit eingeschaltet bleibt.

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)


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2aggressive schrieb:
> Nicht wegen Gate-Ladung, sondern der Folgeeffekt ist rein thermisch. Und
> kann hässlich lange dauern.

Das "Überfahren" des Meßbereichs scheint den Oldtimer- Digitalvoltmetern 
nicht besonders zu schmecken-  alle 3 Typen: ELPO "V524", WF "DM2010", 
und auch das Nordmende "DiVo3335" mögen das gar nicht, und kommen nur 
langsam von der Palme. Das DiVo läßt sich da schon richtig Zeit, aber 
nach Abbau der Über- Power arbeitet es wieder einwandfrei.

M. E. ist das logisch- denn wenn auch die Ströme der Eingangs- 
Bauelemente weitgehend begrenzt sind, die Überspannung also keinen enorm 
hohen Strom erzeugen kann, an der jeweiligen Steuerelektrode ist ja doch 
erheblicher Dampf, der erst mal "runtergekühlt" werden muß, wenn das ein 
thermischer Effekt ist, oder eben mit Ladungsabbau, wenn es ein 
statischer Effekt ist.

von Edi M. (edi-mv)


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Nachtrag: Neuer Kaltstart, die Sofort- Anzeigewerte Werte ähnlich wie 
vorher, die Eichwerte werden nach 25 Minuten erreicht. Hersteller- 
Vorgabe 15 Minuten,
Da könnte ich evtl. noch feinstabstimmen: Ud in in 10 mV- Schritten 
ändern, bis die bestmöglichen Werte erreicht sind.

Ud1 = 17,150 V mit dem ersten SMY51, sowie Ud1 = 17,2 V mit dem 
maßhaltigen SMY51 sind erst mal Anhaltswerte für eine Grundeinstellung.
Und eine Grundeinstell- Vorschrift ist ja nun erarbeitet.

Es wäre sicher möglich, die zeitraubende Prozedur "Ud einstellen, 
Kaltstart-, 1 Min.- und Warm- Werte bzw. Warmlaufzeit ermitteln" 
einzusparen, wenn man aus einer Meßschaltung den genauen Ud- Wert für 
den ersten FET im SMY51 gewinnen könnte.
In jedem Falle braucht man ein Meßgerät, welches mindestens eine Stelle 
besser ist, als das DM2010- und mit den hier gewonnenen Richtwerten geht 
die Einstellung auch ohne aufwendigen FET- Meßaufbau.

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)


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Und noch ein Nachtrag:

Die Stabilität ist jetzt gut- die Werte sind stabil, wie sie in der 
letzten Messung ermittelt wurden.

Zum Abgleich habe ich die Eigenbau- "Verlängerungsplatine" verwendet, 
damit schwebt die jeweils aufgesteckte Bagruppe über dem Gerät, und 
bekommt Kühlung- nach dem Stecken der Baugruppe direkt auf ihre Fassung 
weichen die Eichwert- Anzeigen um ca 3 mV ab.
Das habe ich schon bei vorherigen Messungen festgestellt.
Da beim geschlossenen Gerät die Steller der Baugruppen nicht mehr 
erreichbar sind -die Original- Steller sowieso NUR auf einer 
Verlängerungsplatine stellbar sind- ist dann mit den Frontplatten- 
Stellern nachzujustieren.
Das sind aber nur wenige Grad Drehung von der vorher justierten 
Mittelstellung.

Es ist also schon eine Temperaturabhängigkeit des Geräts festzustellen, 
trotz der jetzt guten Werte.
Vielleicht gibt es aber eine noch bessere Einstellung, bei der auch 
diese Differenz nicht mehr auftritt- dazu wäre eben eine noch feinere 
Abstufung der Ud- Änderung(en) mit anschließender Überprüfung der 
Kaltstart- und Warmwerte vonnöten.

Werde ich wohl noch machen, ich werde dann einen Meßanschluß am Drain 
von FET1 anlöten, um nicht immer die Platine umstecken zu müssen, die 
Steller sind ja Dank den Ersatz durch die langen Präzisions- Steller, 
die "Seiten- Raketen" ja gut erreichbar, da brauche ich nur den 
Oberdeckel öffnen, da leuchten mir die orangen Teile schon entgegen..

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)


Angehängte Dateien:

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Die Nacht über Testlauf in der Werkstatt, die sich deutlich abgekühlt 
hat.
Das DM2010 #1 schlägt sich top:
Drift nur um 1 der letzten Stelle !
Ein-/Ausschalt- Versatz ebenfalls 1 der letzten Stelle !
Nur die Warmlaufzeit -gestern ermittelt- ist höher (25 Min statt 15 
Min.)

Evtl. ist da mit Feinsttuning noch was zu machen, Testen der 
Einstellungen in Veränderung der Ud in 10mV- Schritten (etwa von 17,200 
auf 17,290 V oder 17,210 V).

Ansonsten ist das Gerät für die Werkstattverwendung bereits top !

Ich habe noch den vorher verwendeten SMY51 gemessen:
Auch der war nicht maßhaltig, und liefert eine heftig hohe Verstärkung: 
Bei Ugs = 7 V sollte laut Hersteller- Kennlinie 2 mA Uds zu erwarten 
sein- dieser MOSFET liefert 9 mA !,
Bei Ugs = 10 V sollte laut Hersteller- Kennlinie 10 mA Uds zu erwarten 
sein- dieser MOSFET liefert 18,2 mA !

Ich habe noch 2 SMY51 mit um 8 mA bei Ugs = 7 V, die restlichen 11 alle 
zw. 9 und 10,1 mA !

1 Exemplar maßhaltig (Kennlinie entspricht in etwa der 
Herstellerkennlinie, nur leichte Abweichung), 2 Exemplare höhere 
Verstärkung, 11 Stück mit irre hoher Verstärkung- was ist da los ???
Was, zum Teufel, ist das für ein Effekt ?

: Bearbeitet durch User
von Edi M. (edi-mv)


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Inzwischen wird es deutlich kühler- der Herbst kommt in Sicht. Die 
Werkstatt über die Woche ausgekühl, und die Eichwerte und Warmlaufzeit 
sind wieder... weit daneben. Nulleichung ist nur wenig daneben, 2- 6 mV, 
aber statt 2,000 sind 1,960 V Kaltstartwert, und nach einer Stunde sind 
es noch 1,991 V,

Doch etwas viel.

Irgendwo muß es einen Punkt geben, bei dem die Außentemperatur keine 
Rolle spielt, weil der TK Nullpunkt erreicht ist, bzw. genau kompensiert 
wird, ich hoffe, daß das auch auf die Eigenerwärmung des MOSFETs gilt.

Wie geschrieben, die einzige Einstellung, die im DM2010 bei geringster 
Verstellung -im Mikrovolt- Bereich !- bereits große Änderungen der 
Stabilität bewirkt, ist die der Steller der MOSFET- Kreise im 
Gleichspannungsverstärker.

Der zuerst eingestellte Wert war 17,300V Drainspannung am FET1 des 
Gleichspannungsverstärkers.
Schlechte  Langzeitstabilität nach Warmlauf, hohe Differenz Kaltstart 
und Warmgelaufen.

Der nächst eingestellte Wert war 17,150V Drainspannung am FET1 des 
Gleichspannungsverstärkers.
Gute Langzeitstabilität nach Warmlauf, aber hohe Differenz Kaltstart und 
Warmgelaufen.

Der danach  eingestellte Wert war 17,200 V.
Sehr gute Langzeitstabilität nach Warmlauf, aber hohe Differenz 
Kaltstart und Warmgelaufen.

Jetzt teste ich den Wert dazwischen, 17,175 V.

Wie üblich, danach Nachgleich aller Eichspannungen.

Diesmal reichte der Stellbereich der Kohle- Steller des ADW bei +2,000V 
nicht aus, aber diese bilden einen Spannungsteiler mit den Präzisions- 
Drahtstellern auf der Bedienteil- Platine und den Frontstellern, und da 
ist ein sehr weiter Nachstellbereich vorhanden, also noch viel Luft.

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