Forum: Haus & Smart Home PV Überschussleistung über DC Seite runterregeln


von Marco Brandt (Gast)


Lesenswert?

Hallo,
ich stehe vor dem Problem PV Überschussleistung zu vermeiden.
Erster Ansatz: Durch höheren Mehrverbrauch auf AC Seite die 
überschüssigen Energie verbrauchen --> schwierig zu regeln/steuern.

Zweiter Ansatz: die PV Anlage auf DC Seite (runter)regeln , aber wie und 
macht das Sinn, insbesondere kommt es dem Wechselrichter gut, wenn auf 
Dc Seite die Leistung unnötig schwankt ?

Zur Verfügung habe ich ein DC Steuersignal (0-5 V) oder eine 
Impulsfolge, deren Frequenz proportional zur überschüssigen Wirkleistung 
ist. Das Dc Steuersignal als Alternative zum Impulssignal ist umso 
größer, je höher die überschüssige Leistung ist.

Der 2. Ansatz würde mir besser gefallen, aber die Fragen oben bestehen - 
wie und ist es nicht schädlich für den WS ?

Danke
Marco

von Michael H. (mha1)


Lesenswert?

Leider machst du keine Angaben zu deiner Anlage (insbesondere dem 
Wechselrichter).

Man könnte einen Wechselrichter nehmen, bei dem man mit Hilfe von 
zusätzlichen Stromsensoren die Überschußeinspeisung auf 0% regeln kann.

Bei Wechselrichters, an die Akkus angeschlossen werden können, kann man 
dies in der Regel entsprechend konfigurieren.

von Käferlein (Gast)


Lesenswert?

Marco Brandt schrieb:
> Zur Verfügung habe ich ein DC Steuersignal (0-5 V) oder eine
> Impulsfolge, deren Frequenz proportional zur überschüssigen Wirkleistung
> ist. Das Dc Steuersignal als Alternative zum Impulssignal ist umso
> größer, je höher die überschüssige Leistung ist.

Wie merkt der Wechselrichter, dass er Überschuss wechselrichtet?

Ich schiebe meinen Überschuss in einen Warmwasserboiler.
Wenn der sich tatsächlich ausklinkt, was ich gerade probiere,
werde ich einen Wechselrichter abwerfen oder auf ein
Heizgerät umschalten.

Marco Brandt schrieb:
> ich stehe vor dem Problem PV Überschussleistung zu vermeiden.

Das geht tatsächlich mit einem Widerstand in reihe zum Panel.
Ist aber eher theoretischer Natur, weil der Widerstand viel
Wärme umsetzen muss wenn die Sonne scheint.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Für den 1. Ansatz hat Marco schon ein Thread am laufen:
Beitrag "Leistung eines 2KW Heizstabes steuern"

Marco Brandt schrieb:
> Zweiter Ansatz: die PV Anlage auf DC Seite (runter)regeln , aber wie und
> macht das Sinn

Eher nicht. Warum willst du Energie wegwerfen wenn du fürs Einspeisen 
noch knapp 6ct die kwh bekommst?
Eigenverbrauch optimieren macht man mit deinem Ansetz 1.

von Michael H. (mha1)


Lesenswert?

Käferlein schrieb:
> Wie merkt der Wechselrichter, dass er Überschuss wechselrichtet?

Mit Hilfe eines entsprechenden Stromsensor direkt zwischen dem Zähler 
und der Hausinstallation.

von Käferlein (Gast)


Lesenswert?

Michael H. schrieb:
> Mit Hilfe eines entsprechenden Stromsensor direkt zwischen dem Zähler
> und der Hausinstallation.

So habe ich das auch gemacht. Plus einem Sensor für den Boiler.

von Käferlein (Gast)


Lesenswert?

Marco Brandt schrieb:
> ich stehe vor dem Problem PV Überschussleistung zu vermeiden.

Wenn du zwei Panele mit 400Wp hast und 600Wp erzeugen willst:

Nachsehen bei welcher Spannung und welchem Strom das Modul seine
400Wp generiert.
Ich sage mal 40V 10A.
40V/10A = 4 Ohm
(1-300/400)*4 Ohm = 1 Ohm 100W für den Serienwiderstand am Panel.
(Ohne Gewähr)
https://www.digikey.de/de/products/detail/ohmite/HS100%25201R%2520J/5307079?

von Heino (Gast)


Lesenswert?

Marco Brandt schrieb:
> ich stehe vor dem Problem PV Überschussleistung zu vermeiden.
Könntest du beschreiben, warum?

von Käferlein (Gast)


Lesenswert?

Heino schrieb:
>> ich stehe vor dem Problem PV Überschussleistung zu vermeiden.
> Könntest du beschreiben, warum?

Ich muss für Balkonsolar meinem Netzbetreiber versprechen,
nicht mehr als 600VA einzuspeisen. Darüber hinaus gilt es
noch die 70% Regel einzuhalten.

von Heinz R. (heijz)


Lesenswert?

Käferlein schrieb:
> Ich muss für Balkonsolar meinem Netzbetreiber versprechen,
> nicht mehr als 600VA einzuspeisen. Darüber hinaus gilt es
> noch die 70% Regel einzuhalten.

Ist das in Deutschland?
Dann reicht nicht das Versprechen mit den 600W, sondern der 
Wechselrichter darf generell nicht mehr als 600W Leistung haben

Fast alle größeren WR lassen sich aber in Ihrer Ausgangsleistung regeln 
- welchen hast denn?

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Käferlein schrieb:
> Ich muss für Balkonsolar meinem Netzbetreiber versprechen,
> nicht mehr als 600VA einzuspeisen.

Der TO Marco wurde gefragt

Heino schrieb:
> Marco Brandt schrieb:
>> ich stehe vor dem Problem PV Überschussleistung zu vermeiden.
> Könntest du beschreiben, warum?

könntest du es also bitte unterlassen den Thread mit deinem Kram zu 
trollen.
Man könnte meinen du bist "Rudi Ratlos" unter einem neuen Nick

von Heino (Gast)


Lesenswert?

Udo S. schrieb:
> könntest du es also bitte unterlassen den Thread mit deinem Kram zu
> trollen.
> Man könnte meinen du bist "Rudi Ratlos" unter einem neuen Nick

Wer ist denn hier jetzt wer und gegen wen richtet sich dein Apell?
Und ist dein Ton überhaupt gerechtfertigt wenn es um eine simple 
Nachfrage geht?
Komische Leute hier, so pingeliges Verhalten kenne ich eigentlich nur 
von Ingenieuren :)

von Käferlein (Gast)


Lesenswert?

Heinz R. schrieb:
> Dann reicht nicht das Versprechen mit den 600W

Meinem Netzbetreiber genügt das.
Es gibt da keine Einheitsregel für Großdeutschland.

von Ich (Gast)


Lesenswert?

Käferlein schrieb:
> Es gibt da keine Einheitsregel für Großdeutschland.

Richtig. Da macht jeder Netzbetreiber wohl sein eigenes Ding.
Bei meinem ist die Ausgangsleistung des Wechselrichter z.B. relevant.

von Hans B. (Gast)


Lesenswert?

Wenn es mehrere Panele sind:
Unterschiedliche Ausrichtung genügt! z.B. SO und SW -dann stehen die im 
90° Winkel zueinander und erreichen nie gleichzeitig die Nennleistung.
Weiterer Vorteil ist eine gleichmäßigere Leistung über den Tag.

von tnsz (Gast)


Lesenswert?

Ich habe meine Anlage einfach beim Versorger angemeldet. Leistung war 
dem egal, wichtig war nur das ein Zähler mit Rücklaufsperre im Haus 
vorhanden ist.

von ge-nka (Gast)


Lesenswert?

Das macht man entweder durch Smartmeter/Stromsensor kurz nach dem 
Zähler, der mit WR kommuniziert und ihn soweit runterregelt, dass nicht 
mehr als 600W eingespeist wird oder gar nichts eingespeist wird nur 
verbraucht. Oder man stellt das im WR ein als eine feste Grenze z.B., 
dass WR nicht mehr als 60% produziert, bei 1 kW wäre genau 600W.

von Marco Brandt (Gast)


Lesenswert?

ge-nka schrieb:
> Oder man stellt das im WR ein als eine feste Grenze z.B.,
> dass WR nicht mehr als 60% produziert, bei 1 kW wäre genau 600W.

Das geht aber leider nur dann, wenn der WS das kann, aber meiner 
(Growatt) kann nicht selber runterregeln.

von Sven L. (sven_rvbg)


Lesenswert?

Marco Brandt schrieb:
> Das geht aber leider nur dann, wenn der WS das kann, aber meiner
> (Growatt) kann nicht selber runterregeln.

Tja falsche Auswahl der Komponenten...

Da Dein WR wahrscheinlich die Module auch über einen internen 
MPP-Tracker angeschlossen hat, ist eine Regelung zw. WR und Modulen 
sowieso kontraproduktiv.

Da wir aber auch alle Deinen WR nicht kennen, wissen wir auch nicht was 
der kann oder nicht kann.

Die Frage ist sowieso ob es bei Balkon PV erlabut ist eine dynamische 
Leistungsreduzierung vorzunehmen.

Bei "richtigen" Anlagen muss die Lösung eine zertifizierte vom 
Hersteller sein, sonst geht es beim Netzbetreiber nicht durch.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.