Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik ?analoges Voltmeter Meßbereich einschränken


von Wolfgang P. (Gast)


Lesenswert?

Moin, ich brauch mal die Hilfe der Schwarmintelligenz.
Ich will den Meßbereich eines Voltmeters einschränken. Unterhalb eines 
bestimmten Wertes soll 0 (null) angezeigt werden.

Hintergrund:
Ich habe ein Voltmeter 0-15Volt DC. Dazu eine kleine Solaranlage für den 
Garten mit Bleiakkumulator. Ich möchte, daß unter ca. 10,5V das 
Voltmeter nicht ausschlägt.

Dafür gabs mal eine Schaltung mit Z-Diode. Nur ich finde diese Schaltung 
einfach nicht wieder. Kann sich jemand evtl. daran erinnern und mir in 
den Hinter treten?

Danke
Wolfgang

von HildeK (Gast)


Lesenswert?

Wolfgang P. schrieb:
> Dafür gabs mal eine Schaltung mit Z-Diode. Nur ich finde diese Schaltung
> einfach nicht wieder. Kann sich jemand evtl. daran erinnern und mir in
> den Hinter treten?

Treten tue ich nicht!
Die einfachste Version ist einfach eine 10V-Z-Diode in Reihe zum 
Messinstrument. Es kann allerdings sein, dass auf Grund der kleine 
Ströme durch die Z-Diode diese schon viel früher was anzeigt. Die 
Möglichkeiten sind dann:
- falls die zu messende Spannung eine kleine zusätzliche Belastung haben 
darf: ein Widerstand parallel zum Messinstrument, so dass auch einige mA 
durch die Z-Diode fließen
- evtl. hilft es auch, eine 12V Z-Diode zu verwenden.

Im Übergangsbereich wird es aber sehr nichtlinear sein.

von HildeK (Gast)


Lesenswert?

Nachtrag: du musst aber dein Voltmeter mit einer neuen Skala versehen, 
denn es zeigt jetzt einfach die ca. 10V weniger an.

Beitrag #7098449 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jörg R. (solar77)


Lesenswert?

Wolfgang P. schrieb:
> Ich möchte, daß unter ca. 10,5V das Voltmeter nicht ausschlägt.

Warum?

Sind die 10,5V am Akku gemessen? Dann würde ich mir eher Sorgen um den 
Akku machen. Dass das Voltmeter den noch belastet spielt dann auch keine 
Rolle mehr.

von HildeK (Gast)


Lesenswert?

Oder du kaufst was fertiges aus dem KFZ-Handel: 
https://www.amazon.de/Biopoel-Universal-Voltmeter-8-16V-52/dp/B01MDOUR8D/

von Wolfgang P. (Gast)


Lesenswert?

Meine Dank an Alle, welche bisher geantwortet haben.
Die Reihenschaltung hatte ich in Erinnerung, habe aber die Izmin 
ignoriert und deshalb nur Müll rausbekommen. Auf den Parallelwiderstand 
bin ich nicht gekommen. Nun hab ich aber erstmal die Marschrichtung, in 
welcher ich weiter arbeiten kann.

an Jörg R.
[Zitat]
Sind die 10,5V am Akku gemessen? Dann würde ich mir eher Sorgen um den
Akku machen. Dass das Voltmeter den noch belastet spielt dann auch keine
Rolle mehr.
[/Zitat]

Die 10,5Volt sind nur als Beispiel. Durch Auswahl einer entsprechenden 
Z-Diode kann ich ja den Wert beeinflussen. Es ging erstmal nur ums 
Prinzip.
Aber trotzden Danke für den Hinweis.

von Wolfgang P. (Gast)


Lesenswert?

HildeK schrieb:
> Oder du kaufst was fertiges aus dem KFZ-Handel:
> https://www.amazon.de/Biopoel-Universal-Voltmeter-8-16V-52/dp/B01MDOUR8D/

naja, irgendwie muß ich auch meine Restbestand an Bauelementen mal 
verarbeiten. Und nebenbei auch die alten grauen Hirnzellen mal wieder in 
Schwung bringen.

Wolfgang

von Manfred (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Wolfgang P. schrieb:
> naja, irgendwie muß ich auch meine Restbestand an Bauelementen mal
> verarbeiten.

:-)

Wolfgang P. schrieb:
> Die Reihenschaltung hatte ich in Erinnerung, habe aber die Izmin
> ignoriert und deshalb nur Müll rausbekommen.

Da kommt sowieso nichts heraus, was zuverlässig stabil läuft.

Die Schaltung im Anhang haben wir vor ca. 30 Jahren entwickelt, um die 
Spannung vom Bleiakus anzuzeigen, z.B. im Wohnmobil. Sowas liegt aktuell 
noch mobil in meinem PKW und ist nach wie vor stabil.

Als OP habe ich LM258 verwendet, die Z-Diode muss 5V1 sein, weil nur 
diese hinreichend stabil ist.

von Cartman (Gast)


Lesenswert?

> die Z-Diode muss 5V1 sein

Mit 2 x 10 V Z-Diode + passendem Widerstand habe ich auch
mal ein Instrument fuer 20 - 30 V gebaut um den Bleiakku
der USV zu ueberwachen.
Das Zimmer wo sich das Instrument befand, war uebrigens beheizt.
Da spielte der TK der Z-Dioden nicht so die Rolle...

Fuer einen 12 V Akku wuerde sich ein Bereich von 10 - 15 V anbieten.

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Manfred schrieb:

> Als OP habe ich LM258 verwendet, die Z-Diode muss 5V1 sein, weil nur
> diese hinreichend stabil ist.

Heute würde ich dir die LM 236-2.5 doppelt oder wenn erhält lich die LM 
236-5 empfehlen,
da ist der Regelknick sehr exakt ist,
und der Tk angenehm klein.

von Jobst M. (jobstens-de)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Unterhalb von 10,5V liegt der Ausgang des OPVs auf nahe 0V,
Über 10,5V liegt der Ausgang auf seiner zu messenden Betriebsspannung.

Gruß
Jobst

von Jörg R. (solar77)


Lesenswert?

Jobst M. schrieb:
> Unterhalb von 10,5V liegt der Ausgang des OPVs auf nahe 0V,
> Über 10,5V liegt der Ausgang auf seiner zu messenden Betriebsspannung.

Schöne und simple Lösung für das Problem👍

Um die Schaltung etwas temperaturstabiler zu machen würde ich die 3V9 
Z-Diode gegen eine 6V2 tauschen. Der Spannungsteiler R1/R4 müsste dann 
aber angepasst werden.

Ich setze für solche „einfachen“ Stabilisierungen gerne auch mal eine 
LED ein, anstelle der Z-Diode.

: Bearbeitet durch User
von Jobst M. (jobstens-de)


Lesenswert?

Jörg R. schrieb:
> Um die Schaltung etwas temperaturstabiler zu machen

Wozu? Es hat keine Auswirkung auf die Messwerte. Nur auf die Schwelle, 
wann angezeigt wird. Dazu gibt es auch noch eine Hysterese.

Gruß
Jobst

von Manfred (Gast)


Lesenswert?

Jörg R. schrieb:
> Um die Schaltung etwas temperaturstabiler zu machen würde ich die 3V9
> Z-Diode gegen eine 6V2 tauschen.

Da bin ich anderer Meinung. Bei den kleinen Spannungen überwiegt der 
Zener-Effekt, die sind stabiler als Avalanche-Dioden ab etwa 6 Volt. Das 
ist auch der Grund, weshalb in 'meiner' Schaltung eine 5V1 vorgegeben 
ist.

Jobst M. schrieb:
> Wozu? Es hat keine Auswirkung auf die Messwerte. Nur auf die Schwelle,
> wann angezeigt wird. Dazu gibt es auch noch eine Hysterese.

Ich glaube, dass diese Schaltung keinen Sinn macht und an der 
Freagestellung vorbei geht. Es soll eine Spannung auf einem 
Zeigerinstrument angezeigt werden, zwecks besserer Ablesbarkeit 
gespreizt.

Du hast mein Bild gesehen? Unterhalb 10V rührt sich der Zeiger nicht, 
erst ab da zeigt er Spannung an. Dafür braucht man keinesfalls eine 
Hysterese, sondern eine stabile Referenzspannung als Stromsenke am Fuß 
des Zeigermeßwerkes.

von Jörg R. (solar77)


Lesenswert?

Jobst M. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Um die Schaltung etwas temperaturstabiler zu machen
>
> Wozu? Es hat keine Auswirkung auf die Messwerte. Nur auf die Schwelle,
> wann angezeigt wird. Dazu gibt es auch noch eine Hysterese.

Sorry, war nur ein Vorschlag.


Manfred schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Um die Schaltung etwas temperaturstabiler zu machen würde ich die 3V9
>> Z-Diode gegen eine 6V2 tauschen.
>
> Da bin ich anderer Meinung. Bei den kleinen Spannungen überwiegt der
> Zener-Effekt, die sind stabiler als Avalanche-Dioden ab etwa 6 Volt. Das
> ist auch der Grund, weshalb in 'meiner' Schaltung eine 5V1 vorgegeben
> ist.

6V2 Z-Dioden, ok Avalanche-Dioden, sind am temperarurstabilsten.


Der TO hat ein Voltmeter das von 0-15V misst. Daher erschließt sich mir 
nach wie vor nicht weshalb das Voltmeter erst ab Spannung X anzeigen 
soll.

: Bearbeitet durch User
von Nichtverzweifelter (Gast)


Lesenswert?

Jörg R. schrieb:
> weshalb das Voltmeter erst ab Spannung X anzeigen soll.

...um den interessierenden Bereich über die gesamte zur Verfügung 
stehende Analogskala zu dehnen, zu spreizen, höher aufzulösen, besser 
ablesbar zu machen.

von Günter Lenz (Gast)


Lesenswert?

von Jobst M. schrieb:
>Unterhalb von 10,5V liegt der Ausgang des OPVs auf nahe 0V,
>Über 10,5V liegt der Ausgang auf seiner zu messenden Betriebsspannung.

Genau das ist ja nicht erwünscht, die Skale soll 10V bis 15V
im gesamten Anzeigebereich anzeigen, also wie eine Lupe.
Die Skale muß dann neu beschriftet werden. Also bei 0V
muß dann 10V stehen.

von Jörg R. (solar77)


Lesenswert?

Nichtverzweifelter schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> weshalb das Voltmeter erst ab Spannung X anzeigen soll.
>
> ...um den interessierenden Bereich über die gesamte zur Verfügung
> stehende Analogskala zu dehnen, zu spreizen, höher aufzulösen, besser
> ablesbar zu machen.

Günter Lenz schrieb:
> von Jobst M. schrieb:
>>Unterhalb von 10,5V liegt der Ausgang des OPVs auf nahe 0V,
>>Über 10,5V liegt der Ausgang auf seiner zu messenden Betriebsspannung.
>
> Genau das ist ja nicht erwünscht, die Skale soll 10V bis 15V
> im gesamten Anzeigebereich anzeigen, also wie eine Lupe.
> Die Skale muß dann neu beschriftet werden. Also bei 0V
> muß dann 10V stehen.

Wo schreibt der TO das?

von Jobst M. (jobstens-de)


Lesenswert?

Jörg R. schrieb:
> Sorry, war nur ein Vorschlag.

Alles gut. Habe ich auch so aufgenommen und nur meinen Standpunkt dazu 
geschrieben.

@all:

Die Bereichsspreizung sehe ich bisher nicht, daher ist die Schaltung von 
mir auch so geworden. Die Bereichsspreizung wird nur angenommen. Leider 
hat sich der TO hier nicht ausgelassen.


Gruß
Jobst

von Nichtverzweifelter (Gast)


Lesenswert?

Hier

Wolfgang P. schrieb:
> Ich will den Meßbereich eines Voltmeters einschränken. Unterhalb eines
> bestimmten Wertes soll 0 (null) angezeigt werden.

und hier

Wolfgang P. schrieb:
> Ich möchte, daß unter ca. 10,5V das Voltmeter nicht ausschlägt.

von Jörg R. (solar77)


Lesenswert?

Nichtverzweifelter schrieb:
> Wolfgang P. schrieb:
>> Ich will den Meßbereich eines Voltmeters einschränken. Unterhalb eines
>> bestimmten Wertes soll 0 (null) angezeigt werden.
>
> und hier
>
> Wolfgang P. schrieb:
>> Ich möchte, daß unter ca. 10,5V das Voltmeter nicht ausschlägt.

Genau das macht die Schaltung von Jobst M.
Der TO schreibt nirgendwo dass die Skala gespreizt werden soll.

: Bearbeitet durch User
von Nichtverzweifelter (Gast)


Lesenswert?

Wolfgang P. schrieb:
> Hintergrund:
> Ich habe ein Voltmeter 0-15Volt DC. Dazu eine kleine Solaranlage für den
> Garten mit Bleiakkumulator

Was wird es für ein Bleiakku sein? Richtig, ein 12 Volt Akku. Wie im 
klassischen Auto. Welcher Bereich interessiert da? Richtig, 10 bis 15 
Volt.

Er wird sich schon nochmal melden, tageszeittauglich, und Deine Bedenken 
zerstreuen.

von Toxic (Gast)


Lesenswert?

Wolfgang P. schrieb:
> Dafür gabs mal eine Schaltung mit Z-Diode.

Die hier vielleicht?
Beitrag "Re: Messbereich für ein Drehspulenmessgerät"

von Toxic (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Toxic schrieb:
> Wolfgang P. schrieb:
>> Dafür gabs mal eine Schaltung mit Z-Diode.
>
> Die hier vielleicht?
> Beitrag "Re: Messbereich für ein Drehspulenmessgerät"

Du kannst ja eine Kombination der Schaltung von  "Jobst M. 
(jobstens-de)"
Beitrag "Re: ?analoges Voltmeter Meßbereich einschränken"
und der Schaltung von " Ottmar K. (wil1)" - siehe Anhang 
zusammenbasteln.

Wenn bei der Spannungslupenschaltung die Spannung unter 10V 
kontinuierlich weiter abfaellt,schlaegt das Messgeraet in die 
andere/falsche Richtung aus.
"Jobst" Schaltung wuerde dies verhindern.

Hinweis:
Wenn der OP schaltet gibt es einen 1ms langen negativen Impuls (<1V) 
fuer das Voltmeter.Das haengt mit der Zenerdiode in der 
Brueckenschaltung zusammen und sollte weiter nicht tragisch sein.
Aufbauen & testen.Je nach Resultat in den Muelleimer oder 
weiterverwenden.

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Jörg R. schrieb:
> Um die Schaltung etwas temperaturstabiler zu machen würde ich die 3V9
> Z-Diode gegen eine 6V2 tauschen.

Oder besser gleich eine 2,5V Referenz aus der 431-Familie.
3,9V Z-Dioden taugen nichts, Abgleich nötig und hoher Innenwiderstand, 
hoher TK.

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Jörg R. schrieb:
>
>
>> Jörg R. schrieb:
>>
>
> 6V2 Z-Dioden, ok Avalanche-Dioden, sind am temperarurstabilsten.


Da irrt Jörg.

Die 6.2 sind 5.6 mit antiserieller si-diode, also keine einfache z bzw 
avalanche.

Sch dir Mal genau an wie eine 1n82x aufgebaut ist

von Jobst M. (jobstens-de)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Toxic schrieb:
> Du kannst ja eine Kombination der Schaltung von  "Jobst M.
> (jobstens-de)"
> Beitrag "Re: ?analoges Voltmeter Meßbereich einschränken"
> und der Schaltung von " Ottmar K. (wil1)" - siehe Anhang
> zusammenbasteln.

Das Problem dabei ist aber, dass er dann eine Spannung von 0-15V 
benötigt, da er das Voltmeter schon besitzt. Und das ist dann nicht mehr 
so einfach.

Peter D. schrieb:
> 3,9V Z-Dioden taugen nichts

Peter, aber auch für Dich: Die Präzision der Diode ist eigentlich 
nebensächlich. Der OPV schaltet nur zwischen seinen beiden Rails.

In der hier angehängten Schaltung sieht das ganz anders aus.
Vielleicht mag Toxic nochmal simulieren, ich bin dazu gerade nicht in 
der Lage.
Auch der Bereich unter 5V ist interessant, was da passiert. Ich bin mir 
nicht sicher.
R6 muss allerdings 10k sein!

Anm.: Bis auf R2 müssen hier alle Widerstände recht genau sein. Die 
OpAmps sollten spätestens ab 2,5V laufen.

Gruß
Jobst

: Bearbeitet durch User
von Toxic (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Jobst M. schrieb:
> Das Problem dabei ist aber, dass er dann eine Spannung von 0-15V
> benötigt, da er das Voltmeter schon besitzt.

Er scheint ein einfaches Drehspulmessinstrument zu benutzen.Ich bin 
davon ausgegangen (so hatte ich das frueher als gemacht) ,dass er das 
Instrument oeffnet und den Vorwiderstand entfernt.

Aber wer will kann selbst simulieren - anbei die LTspice-Schaltung.
Der MCP601 uebrigens ist nicht geeignet: max. Ub 7V....
Hab den LM358 genommen - der natuerlich miserabal ist weil der Ausgang 
nicht ganz an die Versorgungsspannung heranreicht.



Jobst M. schrieb:
> Vielleicht mag Toxic nochmal simulieren

Der TO hat sich nicht mehr gemeldet - warum einen Haufen Zeit 
investieren.

von Volker S. (sjv)


Lesenswert?

Andrew T. schrieb:
> Die 6.2 sind 5.6 mit antiserieller si-diode, also keine einfache z bzw
> avalanche.
>
> Sch dir Mal genau an wie eine 1n82x aufgebaut ist

Stimmt, die 1N82x sind aber auch spezielle Referenz-Dioden mit 
minimierten TK und keine normalen Z-Dioden wie BZX yy. Die 1N82x Serie 
gibt es auch nur mit 6,2V im Gegensatz zu Standard Z-Dioden.

https://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/15029/PHILIPS/1N821.html

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Peter D. schrieb:

> Oder besser gleich eine 2,5V Referenz aus der 431-Familie.

Ja, die haben ein besonders gutes Preisleistungsverhältnis.
Falls man keine im Hause hat; sie sind in fast jedem Schalt-
netzteil und können vielleicht sogar aus defekten Netzteilen
"geerntet" werden.

> 3,9V Z-Dioden taugen nichts,

Da sind teilweise LEDs besser geeignet.

von Wolfgang P. (Gast)


Lesenswert?

So, Arbeit erledigt, Futter besorgt und nun kann ich hier wieder 
antworten.

Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Vorschläge. Aber bitte lasst die 
Kanonen im Schrank (nicht auf die armen Elektronen schiessen). Ich 
wollte nur eine einfache Methode um auf einen Blick erfassen zu können 
ob der Akku noch Reserven hat. Dafür reicht mir die Variante mit der 
Z-Diode völlig aus. Weiter oben kam ja schon der Einwand, daß diese 
Schaltung (egal welche) ja permanent am Akku nuckelt. Jetzt das ganze 
noch um einen OPV aufzublasen, würde ja noch mehr Strom ziehen. Deswegen 
eher nicht.

Weil hier der Begriff Spreizung auftauchte:
Das 0-15V Voltmeter hatte ich bisher ja schon dran, deswegen selbiges 
erstmal in der Schaltung. Es ist richtig, ich verschenke hier 2/3 des 
Anzeigebereiches. ABER
im 3.Beitrag wies HildeK mich darauf hin, daß mir jetzt 10V im Pegel 
fehlen und ich eine neue Skala anfertigen müßte. Daraufhin hab ich mal 
einen Blick in meine Kiste mit Anzeigen geworfen und noch ein Voltmeter 
0-5V gefunden. Das hatte ich vorher nicht im Blickfeld, da die Spannung 
ja bis fast 15V (14,7V Ladeendspannung) ging. Jetzt fehlen 10V und das 
0-5V passt perfekt und ich nutze den gesamten Anzeigebereich.

Nochmals vielen Dank an alle. Ich bau jetzt mal die Schaltung zusammen 
und teste. Bei Bedarf melde ich mich wieder.

Wolfgang

von Jörg R. (solar77)


Lesenswert?

Manfred schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Um die Schaltung etwas temperaturstabiler zu machen würde ich die 3V9
>> Z-Diode gegen eine 6V2 tauschen.
>
> Da bin ich anderer Meinung. Bei den kleinen Spannungen überwiegt der
> Zener-Effekt, die sind stabiler als Avalanche-Dioden ab etwa 6 Volt.


Andrew T. schrieb:
> Jörg R. schrieb:

>>> Jörg R. schrieb:

>> 6V2 Z-Dioden, ok Avalanche-Dioden, sind am temperarurstabilsten.

> Da irrt Jörg.

Ja, tatsächlich. Ich bin 40 Jahre mit einer Fehlinformation 
rumgelaufen;-( Gerade habe ich das Thema nochmals gegoogelt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Z-Diode

Unter dem Begriff „Durchbrucheffekte“ bin ich nun auf einem besseren 
Wissensstand.

: Bearbeitet durch User
von HildeK (Gast)


Lesenswert?

Wolfgang P. schrieb:
> im 3.Beitrag wies HildeK mich darauf hin, daß mir jetzt 10V im Pegel
> fehlen und ich eine neue Skala anfertigen müßte. Daraufhin hab ich mal
> einen Blick in meine Kiste mit Anzeigen geworfen und noch ein Voltmeter
> 0-5V gefunden.

Aber auch da brauchst du für die Anzeige der gespreizten Spannung eine 
neue Skala. 0-5V ist nicht das selbe wie 10-15V ...
Einfach eine '1' davor schreiben?

von Wolfgang P. (Gast)


Lesenswert?

HildeK schrieb:
> Wolfgang P. schrieb:
>> im 3.Beitrag wies HildeK mich darauf hin, daß mir jetzt 10V im Pegel
>> fehlen und ich eine neue Skala anfertigen müßte. Daraufhin hab ich mal
>> einen Blick in meine Kiste mit Anzeigen geworfen und noch ein Voltmeter
>> 0-5V gefunden.
>
> Aber auch da brauchst du für die Anzeige der gespreizten Spannung eine
> neue Skala. 0-5V ist nicht das selbe wie 10-15V ...
> Einfach eine '1' davor schreiben?

oder unter der Anzeige ein +10Volt anbringen?

von Manfred (Gast)


Lesenswert?

HildeK schrieb:
> Aber auch da brauchst du für die Anzeige der gespreizten Spannung eine
> neue Skala. 0-5V ist nicht das selbe wie 10-15V ...
> Einfach eine '1' davor schreiben?

Gibt es noch Anreibebuchstaben zu kaufen?

Das ist verdammt lange her, dass ich Prüfmittelbau gemacht habe. Da 
haben wir das Skalenblech ausgebaut, mit Wattestäbchen und Lösungsmittel 
die Zifern entfernt und passsend neu aufgerieben.

von Teo D. (teoderix)


Lesenswert?

Wird hier evtl. ne Spannungslupe gesucht...
https://ing-brauns.de/operationsverstaerker-schaltungs-rechner

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.