Hallo an Alle, es ist wohl unbestritten das es den Personaldienstleistern immer besser geht und diese sozusagen im Aufwind sind. Viele Firmen greifen sehr stark auf Personaldienstleister zurück um anstehende Überkapazitäten abzuarbeiten. Das was sie dann dem Personaldienstleister zahlen, ist doch mit Sicherheit mehr als der Lohn eines fest oder befristet angestellten Ingenieurs, da von dem Lohn der Personaldienstleister und der Ingenieur leben müssen. Mich würde interessieren, wieviel % von dem was der Kunde dem Personaldienstleister zahlt, sieht der Ing. als Lohn. Gruß Peter
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dies variiert sehr stark und hängt von den Fähigkeiten des Ing. ab. Mir sind Bereiche von ca.60..70% bekannt. gruss herbert
Typisch schlagen die Vermittler 20 - 30% auf den Stundensatz des Ing's drauf. Manchmal, wen die eine unerfahreren Ing finden, sind es auch 50 - 100% ! Und bei den Verträgen ist auch große Vorsicht geboten. Vor dem Unterschreiben mal einen sachkunigen Anwalt fragen. Gruß Dieter
Einige konkrete Beispiele von Siemens: 1) Dienstleister Mo. bekommt 52,- der Facharbeiter erhält davon 39,- 2) Dienstleister Ha. bekommt 58,- der FH-Ingenieur erhält davon 44,- 3) Dienstleister Pe. bekommt 61,- der FH-Ingenieur erhält davon 48,- 4) Dienstleister Ax. bekommt 64,- der Uni-Ingenieur erhält davon 50,- Im letzten Fall verrechnet die zahlende Abteilung, die 64,- abdrücken muss je Stunde 81,- an den internen Kunden weiter.
Und noch zwei konkrete Beispiele (auch Siemens-VDO) für einen Test/Laborjob in der Endfertigung / QK: Brunel bietet einen FH-ING für 50,- an, Ferchau einen BA-ING für 48,- Eine Testanfrage bei Ferchau ergibt, daß INGs dieser Projektklasse etwa mit 35,- bis 40,- die Stunde rechnen können. Von einige dort Beschäftigten weis ich, daß z.T. sogar unter 30,- bezahlt wird. Ich sage mal, dass das, was die Dienstleister so einbehalten, schon teilweise etwas überzogen erscheint, besonders, weil sie ja im Grunde keine Leistung erbringen. Eine besondere Personalvorauswahl findet auch nicht statt: Man präsentiert eben den, den man gerade hat. Will man den ING dann später fest einstellen, kann man bei Ferchau eine Ablösesumme zahlen. Ist Kein Witz!
> Von einige dort Beschäftigten weis ich, daß z.T. sogar unter 30,- > bezahlt wird. 30EUR/h * 8h/Tag * 21Tage/Monat = 5040EUR/Monat (brutto). Wo ist der Fehler in meiner Rechnung? Was geht davon (außer den normalen Steuern und Sozialabgaben...) noch alles ab? Urlaub? Krankheit? Oder sind die Verleihingenieure grundsätzlich alle Selbständig? (Für den Uni-Ingenieur von oben wären das bei gleicher Rechnung 8400,-EUR brutto. Hört sich ja soo schlecht nicht an).
@Daniel kennst Du die Verträge dieser Vermittler? Das ist die moderne Form des Sklavenhandels. Du wirst als (Schein)Selbständiger angeheuert - d.h Du muß die Sozialversicherungen komplett selbst bezahlen, keine Lohnfortzahlung im Krankheitfall, kein bezahlter Urlaub oder Weiterbildung usw. usw. Die Kosten vor Ort, Reiskosten etc. zahlst Du alles selbst ! Teilweise sehen diese "Verträge" Kündigungsmöglichkeiten von einem Tag zum nächsten vor. Das Insolvenzrisiko trägst Du doppelt - daß des Vermittlers und daß des Entleihers. Zahlungsziel üblich 30Tage - also nichts mit Geld am Monatsende. Außerdem noch Vertragsstrafen - teilweise höher als der Umsatz im konkreten Projekt ... von dem Stundensatz mußt Du nebenbei noch einen Rechtsanwalt bezahlen. Finger weg von den Vermittlern !!! Dieter
Ich kann Dieter nur zustimmen - wer sich auf solche Vermittler mit Verträgen übelster Machart einläßt, ist selbst Schuld - das geht schon gegen die eigene Ehre. Es ist eine Schande, daß solche Adressenverschieber (denn mehr machen sie ja im Endeffekt nicht) überhaupt so frei agieren dürfen. Na ja, die Firmen sparen Kosten in der Personalabteilung und die Leute bekommen keine Festanstellung, das ist der Deal - ein Unding!
Ich stimme euch komplett zu, was die Vermittler angeht, die nur auf temporäre Festanstellungen aus sind. Dort werden die Techniker und Programmierer hemmungslos ausgenutzt. Wer dort zu 30,- arbeiten muss, ist definitiv unterbezahlt und selbst die, die auf 50,- kommen, stehen nicht wesentlich besser dar, als in einem Angestelltenverhältnis, wenn sie dort eine derart wichtige Funktion ausfüllen, die einen solchen Stundensatz rechtfertigt. Sicher, wenn einer vollbeschäftig ist, hat er mit 50x8x22x12 theretisch über 100.000 im Jahr. Praktisch sieht es so aus, daß er eine Stunde umsonst arbeitet, weil sein Hotel finanzieren muss, und zudem eine Reihe von unkalkulierbaren unbezahlten Tätigkeiten hat, die 10% (1-2 Tage im Monat) ausmachen. Hinzu kommen 1-2 Tage für Weiterbildung und Projektbeschaffung, sowie Zeitverluste für lange Anreisen! Rechnet man den bezahlen Urlaub, Feiertage und Weiterbildung dagegen, kann man nur 10Mon im Jahr arbeiten, um vergleichbar zu sein. Zieht man nun effektive Mehraufwände von 10% am Stundensatz ab und veranschlagt damit eher 45,-, so sieht die Rechnung für die Meisten eher so aus: 45x7x18x10 = 56000. Das ist von gut bezahlten Angestellten durchaus zu übertreffen. Nun fehlen aber die Arbeitgeberanteile für KV+PV, RV und AL -> rund 5000-7000 Miese im Jahr! Das Einkommen vor Steuer ist also schonmal unter 50.000 und wehe, man hat keine genügende Auslastung: Arbeitslosengeld gibt's keins! Dafür macht man oft die Jobs, die die Festen nich machen wollen und hat dämliche Arbeitszeiten und viele unbezahlte Fahrten zwischen Tochterfirmen.
... und man muss NACHTS arbeiten, wenn der Server gewechselt werden muss! Dafür kriegt man dann aber auch 80,- die Stunde.
So, dann gebe ich mal meinen Senf zum Thema. Bin selber nach dem Studium bei Brunel gelandet und kann einige Ausführungen bezogen auf mich als Berufsstarter keinesfalls bestätigen. Ich weiß ungefähr, was meine ehem. Kommiltionen hier im Ruhrgebiet so verdienen und sehe mich da mit Brunel ganz klar über dem Durchschnitt. Ich habe einen unbefristeten Vertrag mit allen üblichen Sozialleistungen - won wegen Scheinselbständiger. Als arme Sklavensau würde ich mich nicht bezeichnen. Im Übrigen ist es ja auch ein Vorteil sich Firmen von innen anschauen zu können, bevor man sich dann vielleicht dorthin endgültig bewirbt oder es doch besser läßt, was bei mir z.B. grad der Fall ist.
Aus dem Bekanntenkreis kenne ich folgenden Fall. Uni-Absolvent hat sich bei Brunel (Ingenieurdienstleister) beworben, und hätte dort EUR 3.000,00 Brutto im Monat als Einstiegsgehalt bekommen. Naja bei einer 40h-Woche wären dass dann umgerechnet EUR 18,75 Brutto. Hört sich wenig an (soviel habe ich als Aushilfe während des Studiums verdient), aber es liegt im Durchschnitt. Im Jahr wären das EUR 36.000,00, hinzu kommen 30% Weihnachtsgeld und Reiskosten sowie gegebenenfalls Unterkunftskosten. Also ich würde sagen, für den Ingenieur ok. Ist ja auch nur das Anfangsgehalt, welches nach der Probezeit (6 Monate) schon angehoben wird. Naja und Brunel vermittelt seine Ingenieure an die Industrie für EUR 60,00 - EUR 100,00 pro Stunde. Was ich allerdings nicht ganz verstehe, ist folgendes. Warum wenden sich Firmen wie z. B. Daimler-Crysler an Dienstleister? Wo ist der Unterschied für die Firma, wenn ich als Absolvent z. B. über Brunel zu DC komme oder direkt. Meine Fähigkeiten sind ja die gleichen nur mit dem Unterschied, dass Brunel mich als Experte verkauft und ich mich erst mal als Absolvent verkaufen würde. Somit hat doch DC einen enormen Unsicherheitsfaktor, ob ich der Aufgabe überhaupt gewachsen bin. Oder sehe ich das falsch?
Es ist für die Firmen einfacher (und billiger), sich von den Leuten wieder zu trennen. Ingenieurdienstleister arbeiten auf zwei Arten: Entweder als Mitarbeiterüberlasser (Man ist beim Verleiher angestellt, meist mit einem unbefristeten Vertrag) oder als Vermittler. Für Absolventen bietet es sich meist an, bei den Verleihern als Arbeitnehmer angestellt zu werden. Wenn sie als Vermittler auftreten, ist der Arbeitnehmer selbständig, und sollte wissen, worauf er sich einlässt. Eigentlich fällt mir zum Thema "Ingenieurdienstleister sind Sklavenhändler" nur ein: "Eimfach mal die Fresse halten, wenn man keine Ahnung davon hat."
Ich halte mal die Fresse nicht, da ich durchaus Ahnung habe und die ING-DL sowohl von Innen, als auch von Aussen kenne. "Sklavenhändler" ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck, aber "Zecke" würde ich schon sagen: Es ist in den seltensten Fällen so, daß die DL tatsächlich hochkarätige Experten anbieten und weitervermitteln, denn die Experten sind durch jahrelanges Arbeiten in den Branchen erst zu Experten geworden, kennen daher das Umfled und die Ansprechpartner. Sie haben selber genug Kontakte und arbeiten voll auf eigene Rechung. Die DL nutzen im Grunde mehrer Umstände aus, um am großen Kuchen mit zu verdienen: a) Firma kann und will nur kurzfrisitg handeln, möchte sich nicht mit festen Mitarbeitern belasten b) Abteilungsleiter hat keine Planstelle, muss aber Projekttermin halten c) Personalabteilung / Einsteller ist zu unfähig und zu faul, sich jemanden zu suchen d) Für Schrottaufgaben findet sich kein interner, der es machen will e) Dienstleister klüngelt mit (und schmiert den) Abteilungsleiter !!! So kommt es, daß die Firmen WIDER JEGLICHE KOSTENWIRTSCHAFTLICHKEIT Mitarbeiter zu überhöhten Tarifen anstellen, welche dann aber selber nur einen reduzierten Teil davon ernten. Weil man dort aber nicht voll verdient und es die Guten nicht nötig haben, hängen in den DL-Firmen nur die Klasse 2 und die Anfänger. Das scheint die auftraggebenden Firmen aber nicht zu stören, oder so wollen es nicht wissen. Hauptsache, man hat den Auftrag ausgelagert, und ist die Verantwortung los, knn sich sogar im GAU-Fall noch regresstechnisch bedienen. Egal, wie man es sich hinrechnet: Auch die Firmen können nicht belibeig hoch zahlen und de Aufwand der DL an Koordintaion (Händeschütteln, Reisen, Verwalten) muss bezahlt werden. Dasselbe gilt für das Risiko, für einige der Angestellten keine Auträge zu haben, deren Krankheiten, Unfähigkeit und Ineffizienz finanzieren zu müssen. Auch das Haftungsrisiko der Dienstleister müssen sie irgendwie über die durchschnittlichen Einnahmen finanzieren. All dies führt zu einem reduzierten Gehalt der Angestellten. Um es deutlich zu sagen: Die Dienstleister lohnen nur für Anfänger / solche, die öfters krank sind / Alte, die sonst nix kriegen / Unterqualifizierte und Faulpelze! Wer was drauf hat, sollte zusehen, daß er nicht zu lange dort bleibt und sich eine ordentliche Firma aussucht. Problem: "ordentliche" Firmen haben kaum Fluktuation und stellem kaum jemanden ein. Die meisten Firmen. in die man vermittelt wird, sind daher nicht die, in denen man langfrisitg arbeiten möchte und auch das hat ja ein Schreiber hier oben erkannt.
@inoffizieller WM-Rahul Eigentlich fällt mir zum Thema "Ingenieurdienstleister sind Sklavenhändler" nur ein: "Eimfach mal die Fresse halten, wenn man keine Ahnung davon hat." -> Na klar, aber Du hast ja die Ahnung! Dann lehne mal beim Arbeitsamt einen Dienstleister ab; die stecken nämlich unter einer Decke mit den Personalserviceagenturen - andere Angebote wirst Du vom Arbeitsamt kaum noch kriegen. @Aufreger deluxe "Also ich würde sagen, für den Ingenieur ok." Als Anfangsgehalt ist leider heute nicht mehr viel möglich, weil sie sich ja mittlerweile gegenseitig unterbieten - deswegen ist das aber noch lange nicht okay! Du sagst es ja selber: Als HiWi hast Du in Deiner Studienzeit fast genauso viel verdient - und dafür hast Du jetzt lange Zeit studiert, um genauso viel wie vorher zu verdienen. Eine grandiose Steigerung wirst Du auch nicht unbedingt erleben (Gehaltssteigerung schon, aber nicht so stark wie in einem regulärem Arbeitsverhältnis), dann mußt Du aber schon besser als Deine Nachfolger sein und es ist auch nicht gesagt inwieweit Dir das Wissen Deiner Arbeit für die weitere Karriere förderlich ist, d.h. Du mußt u.U. die Ausputzerjobs machen. Wenn Du Dir nur einmal die Gewinnspanne dieser Dienstleister anschaust, kann einem schon schlecht werden - rechnen wir mal: Ing. bekommt 19 Euro, PSA verlangt 60 Euro = 41 Euro Gewinn also knapp über 2/3 pro Teilnehmer für ein wenig Adressen verschieben und "Marketing" bei den Firmen (die sich Ihre Personalabteilung oder Teile davon einsparen), ganz schön heftig! Kein Wunder, daß es immer mehr Sklavenhändler gibt - die Einstellpraxis der Firmen hat sich aufgrund dieser Dienstleister ja auch schon verändert!
Interessant finde ich es jedenfalls mehr zu bekommen als mein ex Studienkollege in der gleichen Firma, gleiches Projekt und festangestellt im Gegensatz zu mir als Brunel-Externer. Ok, das war natürlich auch mein Verhandlungsgeschick (>40,5 k€). Wir hatten uns ursprünglich beide in der Firma zum gleichen Zeitpunkt beworben, ich wurde aber nicht genommen. Heute sage ich mir, was ein Glück. Den obigen Punkten a), b) und d) kann ich allerdings zustimmen, wobei es sich mir auch als marktwirtschaftliche Feigheit darstellt, mit Externen zu arbeiten. Langfristig möchte ich auch woanders hin, um mich auch weiter qualifizieren zu können. Denn da sehe ich schon eine Sackgasse als Externer -> d).
Einen Vorteil sehe ich aber bei Dienstleistern, zumindest bei Brunel. Wenn dein Job als Externer vorbei ist und nicht gleich ein Folgeprojekt in Aussicht ist, erhälst du dein volles Gehalt ohne Abzüge weiter. Das muß nicht so sein. Ein ehemaliger Kommilitone war nach seinem Studium 1 Jahr arbeitslos, fand dann eine Anstellung bei einem Dienstleister. Leider dauerte das Projekt nur 6 Monate (so seine Aussage). Oder aber es dauerte länger, nur hat er die Probezeit nicht bestanden, keine Ahnung. Jedenfalls ist er jetzt wieder arbeitslos und ws. auf Hartz IV, denn normales Arbeitslosengeld bekommt man ja glaube ich nur, wenn man mindestens 1 Jahr gearbeitet hat.
@Mitarbeiter Da kann ich wirklich nur sagen Glückwunsch, weil so etwas gibt es eher selten! Ich nehme mal an Du hattest ein paar Trumpfkarten bezüglich Skills, dann sieht die Sache deutlich besser aus. Dann müßte ja die Firma Ihrem regulärem Mitarbeiter noch wesentlich weniger zahlen als dem Dienstleister (der Dienstleister muß ja auch von irgendwas leben) - bei so einer Firma möchte ich auch nicht festangestellt sein ;-) @Aufreger deluxe Es gibt sicherlich auch ein paar gute Dienstleister, das will ich gar nicht bestreiten, und man kann das auch mal eine zeitlang machen. "Jedenfalls ist er jetzt wieder arbeitslos und ws. auf Hartz IV, denn normales Arbeitslosengeld bekommt man ja glaube ich nur, wenn man mindestens 1 Jahr gearbeitet hat" -> Stimmt; wenn er noch sonstige Vermögenswerte hat, die den Rahmen irgendwie übersteigen, gibt es auch kein Hartz IV.
@Smörre: "Unter der Decke" stecken die Vermittler mit der AA sicher nicht, es ist eher ein stillschweigendes Abkommen: Indirekt werden dadurch die Gehälter gedrückt und zwar massivst und wie Du vermutest, besteht dann eine ArtZwang, dort einzusteigen. Allerdings ist auch das allesamt eine Frage von Angebot und Nachfrage: Wer arbeitet denn schon für 19,- über einen Dienstleister, wenn er direkt oder woanders für 25,- drin sein könnte? Und für 25,- die Stunde kommt man als Anfänger überall rein, weil derzeit die, die nur so wenig haben, dorthin wechseln, wo es 30,- und 35,- gibt! Und noch ein Punkt: Welcher AG zahlt schon 60,- für einen "ingenieur", der nur 19,- wert ist? Bei meinem letzten Projekt weis ich, was mein Vermittler in Rechung gestellt hat, weil ich den Posten zufällig gesehen habe: Er bekommt 62,15, während ich 51,50 später 52,00 erhielt. Ich sehe das ganz nüchtern: Jeder kriegt das, was er Wert ist und was er leistet. Das gilt für den Ingeneiur und auch für den Dienstleister. Die machen sich auch immer mehr Konkurrenz und muessen von ihren hohen Spannen runter und müssen mit den Stundensätzen für die Mitarbeiter hoch.. Wenn es heute ein Ingeneiur nicht schafft, wenigstens mal 40,- als Selbständiger, oder 25,- als Angestellter auszuhandeln, dann gute Nacht. Umgekehrt kriegt aber auch der Arbeitgeber, der auf dem extremen Spartripp ist und die Mitarbeiter nur ausnutzen will, das, was ihm gebührt: Einen schlechten unmotivierten Ingenieur, der woanders nicht landen konnte!!!! Da wo ich jetzt bin, verfährt man nach dem umgekehrten Prinzip: Es werden nur die hochpreisigen Entwickler als Selbständige angeworben, die sonst noch Angebote haben, denn wenn die trotz Superauswahl dennoch bei uns zusagen, haben sie sich die beste Firma rausgesucht und sind hochmotiviert. Und ich kann Dir versichern, hier sind die Leute wirklich hoch motiviert , im Gegensatz zu den vielen Dienstleistern mit ihren zusammengestöpselten, angeblich motivierten "Teams", die das Wort nicht einmal verdienen.
@Smörre: Dazu kann ich nur sagen, dass ich bisher prima ohne die AA ausgekommen bin. Die Anstellung hat bei mir zwar auch etwas gedauert, dann bin ich auch bei einem Dienstleiter untergekommen als Absolvent finde ich das Gehalt in Ordnung, wobei dessen Höhe auch stark vom eigenen Verhandlungsgeschick abhängt... Ausserdem gilt auch noch der Grund, den irgendwer oben schon brachte: Man bekommt Einblick in Firmen. Mir ist die Bezahlung durch einen "Verleiher" lieber, als wenn ich von der "Stütze" leben müsste.
Es kann doch nicht so schwer sein, bei einer Firma direkt einzusteigen. Verrate uns mal, was Du effektiv bekommst (auch an Zulagen und Reisekosten)?
Ich will mal ein wenig aus dem Nähkästchen meines Berufsumfeldes plaudern: 46 Jahre, gelernter "Meß-und Regelungstechniker", dann Studium der Informatik Elektrotechnik Betriebswirtschaft (Abschluss: Dipl-Inform). Seit 17 Jahren "im Job", davon die letzten 10 Jahre im Bereich Telekommunikation. Ich war die letzten 10 Jahre immer fest angestellt bei sogenannten "Beratungs-Unternehmen" und "Software-Unternehmen", welche halt Manpower bei Industrieunternehmen unterbringen. Ich bin kein "Powerpoint-Berater", sondern mach halt ganz reguläre Ingenieurs-Arbeit im Bereich der Qualitätssicherung und Projekt-Koordination. Zum "monetären": "Einnahmen" des Arbeitgebers: Der Kunde zahlt meinem Arbeitgeber 75 EUR/Stunde für meine Arbeit, es sind langfristige Verträge, und ich komme auf eine Jahresarbeitsleistung von ca. 2000 Stunden. Ich koste dem Auftraggeber (unseren Kunden) also ca. 150 TEUR im Jahr. mein Gehalt: Ich bekomme 80 TEUR Brutto im Jahr für Regelarbeitszeit (8 Std/Tag), bei voller Ausnutzung der 30 Urlaubstage sind das dieses Jahr so ca. 1600 Stunden, Ich hab jedoch einen Stundenüberhang von ca. 400 Stunden. Mein Überhang wird vergütet mit ca. 36 EUR/Std, also nochmal ca. 15 TEUR Brutto, macht zusammen ca. 95 TEUR Brutto. damit ist alles abgegolten. Reisekosten etc. gibts nicht, die kann ich höchstens selbst beim Finanzamt einreichen als "Aufwendungen zwischen Wohnung und Arbeitsstätte". Diese liegt ca.40 Km (einfache Entfernung) von meinem Wohnort entfernt. "Ausgaben" des Arbeitgebers: neben den benannten 95 TEUR kommen (Faustregel) nochmal 15% "Arbeitgeberanteil" an Sozialabgaben (RV, AV, KV, PV) drauf, also ca. 14 TEUR. Zusammen also 109 TEUR Personalausgaben, gegenüber 150 TEUR Einnahmen Bewertung: Ich bin mit meiner momentanen monetären Situation zufrieden, obwohl eine Steigerung weder absolut noch relativ in den nächsten Jahren statt finden wird. Wenn ich auf eine interne Stelle wechsle (wechseln könnte) läge ich so bei ca. 67-70 TEUR (gegenüber jetztigen 95 TEUR) mit fester Regelarbeitszeit von 1550 Stunden, sowie "garantierter" jährlicher Gehaltssteigerung um 1-2%. Mir macht meine Arbeit Spaß, und ich empfinde die Mehrarbeit nicht als belastend (wir haben keine Kinder, und außer Haustieren keine weiteren Verpflichtungen). Aber ich bin inzwischen ein "alter Sack", und muß auch schauen wo ich bleibe oder hin will. Auf jeden Fall will ich nicht mit 50 in "Zwangsrente" gehen. Also werde ich versuchen, "Interner" zu werden. Dies ist aber garnicht mal so einfach. --- Aussage: "Es kann doch nicht so schwer sein, bei einer Firma direkt einzusteigen." Doch, es ist recht schwierig. Die "variable Masse" an "freien Mitarbeitern" die sich der Kunde da hält, ist ein wunderbar disponierbares und steuerlich und betriebswirtschaftlich nutzbares Material. Ab hier setzt der Verstand aus und die betriebswirtschaftliche Rechnung ein: Auf der einen Seite stehen Ausgaben von ca. 90 TEUR (70 + Sozialabgaben) für eine "interne" Stelle, gegenüber 150 TEUR (fix) für eine "externe" Stelle. Zumindest für die Abteilung in der ich arbeite, gilt: "interne" Stellenkosten sind OPEX, "externe" Stellenkosten sind CAPEX Für die Bedeutung der Begriffe OPEX und CAPEX: http://de.wikipedia.org/wiki/OPEX http://de.wikipedia.org/wiki/CAPEX "CAPEX ist ein Begriff aus der Betriebswirtschaftslehre und die Abkürzung für die englische Bezeichnung "CAPital EXpenditure". Damit sind die Investitionsausgaben eines Unternehmens für längerfristige Anlagegüter gemeint (beispielsweise neue Geräte und Maschinen oder Immobilien). Im Gegensatz dazu stehen die Aufwendungen für den operativen Geschäftsbetrieb, genannt Opex (für "OPErational eXpenditure"). Zur Verdeutlichung: Die "externen" Stellen (=CAPEX) werden wie Investitionsausgaben gerechnet (http://de.wikipedia.org/wiki/Investition) und erhöhen den Bilanzwert des Unternehmens!!! Also: die 90 TEUR die für einen "internen" ausgegeben werden sind am Jahresende futsch und einfach als "Ausgaben" versickert. die 150 TEUR werden zwar abgeschrieben (z.B. auf 5 Jahre), aber der Auftrag wird kontinuierlich verlängert, und kontinuierlich fließt "Anlagenvermögen" der Bilanz zu. Steuerlich lassen sich die Capex-Kosten wegen Abschreibungen auch wunderbar nutzen, um seine Steuerlast zu senken. Den Rest mag man sich aus entsprechenden BWL-Fachbüchern zusammen suchen, warum und unter welchen Bedingungen es sich für Betriebe rechnet (sofern es abbildbar ist), Stellen mit externen anstatt internen Mitarbeitern zu besetzten. Nun ist vermutlich klarer, warum es garnicht so einfach ist "reinzuommen": 1. Wenn tatsächlich die Dinge die ich jetzt mache, als interne Stelle "transformiert" werden soll (interne Planstelle schaffen, also "externe" in "interne" Stelle transformieren), dann kommt das betriebswirtschaftliche Gefüge durcheinander. 2. Der Lieferant (mein Arbeitgeber) hat durch die langfristigen Zuliefer-Verträge (*1)auch gewisse Rechte, nämlich z.B. eine gewisse vereinbarte Kopfanzahl zu liefern. Demzufolge ist ein derartiger "Vermittler" im wesentlichen Vertragspartner mit der Verpflichtung, vakante Stellen aufzufüllen. [ Als auftraggebendes Unternehmen hat man kein Interesse, zig Einzeltänzer" Verträge abzuschließen, sondern möchte EINEN Vertragspartner haben, den man bezüglich der Zuführung von "human ressources" angehen kann ]. Wenn aber meine Stelle wegfällt, wohin dann mit dem Ersatzkandidaten? eine derartige "externe" Stelle müßte ja auch erst mal wieder geschaffen werden, oder grade verfügbar sein. Die Menge der Arbeit dei in einem Unternehmen anfällt ist jedoch nicht beliebig vervielfältigbar (im Gegenteil, man versucht ja imemr mehr Arbeit auf immer weniger Personen zu bündeln) 3. Bliebe nur, mich auf eine "andere" Stelle innerhalb des Unternehmens zu bewerben: Ich geh also zum Abteilungsleiter xxx (der was anbietet). Der kennt mich nicht, also fragt er bei meinem jetzigen Abteilungsleiter yyy nach was ich so mache und wie ich so bin. Das ist für alle Beteiligten mit großen Risiko verbunden, auf jeden Fall einem wesentlich größeren Risiko als wenn sich jemand ganz externes auf eine Vakanz bewirbt.
Vielen Dank für die wertvollen Infos. Mein erster Eindruck ist, daß du es eigentlich gut getroffen hast, mit Deinem jährlichen Umsatz. Jedenfalls hört sich das nicht nach den 19,50 von oben an. Ich gehe allerdings davon aus, daß Du auch viel im Bereich interner Abwicklung machst, gut informiert bist und das fachgerechte Knowhow besitzt und daher die Kohle wert bist. Mit dem Einkommen ist man auf Dauer auch gut bedient denke ich, ich sehe da also Hoffnung für mich (ich bin 10 Jahre jünger). Ich sage jetzt mal, daß man mit 50 nicht unbedingt in den Zwangsurlaub gehen muss, wenn man noch über Knwohow und Fachwissen verfügt. Im schlimmsten Fall geht man mit dem Stundensatz runter. Ich habe mir jedenfalls vorgenommen, mit 50 meine "Altersteilzeit" einzuleiten und maximal noch 35h zu arbeiten. Bis dahin muss ich halt meine Kohle zusammen haben.
Wenn Ferchau die im anderen Thema heute diskutierten 45,- Euro investiert und Deine IP ermitteln lässt, um festzustellen, wer dort das Wort Z... benutzt, dann kriegst Du mit Sicherheit ein schlechtes Zeugnis. Ob sie Dir ein gutes geben, hängt davon ab, wie loyal Du dich denen gegenüber gezeigt hast. Mit Deiner (gfs sogar berechtigten) Einstellung sollte da wohl kaum Positives gelaufen sein. Daher würde ich schon die Firmen, in denen Du gearbeitet hast, um eine Bestätigung bitten. Ich denke, das ist ok. Zu Deinen Fragen: Uns hat Ferchau mal einen angeboten und wollte eine Art Ablösesumme. Das haben wir dann gelassen. Der Typ war wohl ganz i.O. aber das Geld war es nicht wert. Kannst Du nicht einfach regulär kündigen? So schlecht stehtst Du aber nicht dar, denke ich: Du hast ja 3 Jahre dort gearbeitet und das tun die nicht, wenn Du Dich nicht rechnest. Du kannst dies als Argument für Dich nutzen und gleichzeitig behaupten, daß es dort gehaltsmäßig nicht weitergeht, weil Du schon am Limit bist. Damit das klappt, musst Du zum Jahresende wechseln, damit das mit der Lohnsteuerkarte hinhaut und dort kein Minigehalt drinsteht, das Du vermutlich bekommst.
> Werden diese Zuhälter mich einfach ziehen lassen, oder können Sie > mich fertig machen (Zeugnis)? Was soll denn so ein schwachsinniger Spruch? Wenn du da weg willst, guck in deinen Arbeitsvertrag, was da zum Thema Kündigungsfrist drin steht. Ein Zeugnis muß dir die Firma ausstellen, dazu ist sie gesetzlich verpflichtet. Wenn dieses Zeugnis eher negativ für dich ausfällt, hast du die Möglichkeit, im Rahmen eines persönlichen Gesprächs mit Ferchau um Änderung zu bitten, oder du mußt vor das Arbeitsgericht ziehen. > Wenn Ferchau die im anderen Thema heute diskutierten 45,- Euro > investiert und Deine IP ermitteln lässt, um festzustellen, wer > dort das Wort Z... benutzt, dann kriegst Du mit Sicherheit ein > schlechtes Zeugnis. Und vermutlich eine Anzeige.
lol, Zuhälter darf ich als Personaldienstleister bezeichnen. Umgekehrt gibts Ärger. ^^
Noch besser: Einen solchen Personaldienstleister könnte man ja als "L-iebenswürde U-niversal D-ienstleistungs E-xperten", kurz LUDE bezeichnen. :-)
Aha, da hat wohl Ferchau tatsächlich Druck gemacht und die Löschung des Beitrags gefordert :-) Wie schaut es eigentlich mit anderen aus? Blättert man nur beim ersten Buchstaben im Alphabet, dann fallen gleich Access, Accent, Axis und Axenon ins Auge. Was ist von denen zu halten? Kriege ich dort einen fähigen Entwickler, enn ich mal einen brauche?
Ich hatte auch ein negatives Erlebnis mit Ferchau: Ich habe mich per Online-Formular auf eine Stelle beworben. Ich dachte, das ist ja ganz einfach, ich brauche keine Unterlagen per Post zu schicken. Falsch gedacht: Es kam die Bitte, doch meine vollstaendigen Unterlagen per Post zu schicken. Das habe ich dann auch gemacht. Danach kam dann noch die Frage nach dem Gehaltswunsch. Als ich den per Mail genannt habe, kam eine Absage. Da habe ich mich natuerlich gefragt, warum nicht schon im Onlineformular nach dem Gehaltswunsch gefragt wurde. Dann haette ich mir die ganze Muehe des Erstellens der schriftlichen Unterlagen sparen koennen. Wer sich so verhaelt wie Ferchau, muss sich nicht wundern, einen schlechten Ruf zu haben.
Der Ablauf ist doch aber nachvollziehbar: zuerst einmal schauen, wer als Kandidat überhaupt anbeist. Und dann schauen was er sonst so drauf hat (kompletten Unterlagen schicken). Ob das wirklich alles per Papier sein mu ßwage ich zu bezweifeln. Wenn da das hübsch als PDF in ausdruckbarer Form vorliegt, wird es für diese Stufe der Bewertung verwendbar sein. Und dann wird ein biscen mit dem Kunden gezockt und gepokert, und dann wird der Personaldienstleister och überlegen, ob man s einen Kracher-Kandidaten nicht doch besser oder statt dessen woanders verwerten kann. Tja, und dann gehts in die Preisvergleiche bzw. Preisverhandlungen. Wenn da genügend Potential vorhanden ist, den bewerber auch noch woanders zu verwerten, dann sind halt noch 2 EUR mehr drin, ansonsen ist halt nix mit Stelle
@ Wegstaben Verbuchsler: Fuer Dich ist das alles vielleicht verstaendlich und nachvollziehbar. Ich finde das ganze aus Bewerbersicht total bescheuert und deshalb wuerde ich mich auch nie wieder bei Ferchau bewerben. Ich habe mich auch mal per Online-Formular bei Intel beworben und wurde daraufhin von denen angerufen. Es wurde dann u.a. nach dem Gehaltswunsch gefragt. Darauf folgte die Einladung zum Gespraech, ohne dass ich noch irgendwelche Unterlagen schicken musste. Was lernen wir daraus: Es gibt auch gute Firmen, bei denen es vernuenftig ablaeuft. Bei solchen Firmen bewirbt man sich dann auch spaeter noch ein zweites Mal, weil man sie positiv in Erinnerung hat. Bei Ferchau ist es genau umgekehrt. Ich habe es im Moment nicht noetig, mich bei einer so schlechten Firma zu bewerben. Wenn ich mal arbeitslos werden sollte, sieht das natuerlich anders aus. Aber im Moment kommen die fuer mich niemals in Frage.
Ferchau mit Intel zu vergleichen ist aber gleich mehrfach fragwürdig: Die bewegen sich weder auf gleichen Arbeitsfeldern, noch Positionsleveln. Zudem ist Ferchau ein auftragsorientierter Dienstleister/Vermittler. Zu denen kann ich offiziell nur so viel sagen, daß ich in der Anfangszeit eine Bewerbung dort plaziert hatte, die sehr nachlässig bearbeitet wurde, sodaß ich mit denen nichts ins Boot kam. Später hatte ich dann mehrfach Gelegenheit, mit Leuten zusammenzuarbeuten, die von dort in die jeweilige Firma geschickt wurden. So richtig umgehauen hat mich von denen keiner :-) Inoffiziell gäbe es dazu noch mehr zu sagen, aber naja.. wir haben ja Weihnachten. :-)
Hi All, ich habe momentan (mind.) 2 feste Zusagen bekommen, die für mich in Frage kommen. Die eine ist bei der Tochterfirma eines deutschen Konzerns mit einem (sehr!) lauten Namen in einer ca. 200k-Einwohnerstadt in Mitteldeutschland. Die andere ist über Ferchau bei einem europäischen Konzern mit einem ebenfalls sehr großen Namen in einer norddeutschen Metropole. Gehaltsmäßig unterscheiden sich beide Angebote (auch wenn man Wohngebiete in Betracht zieht) nicht besonders von einander. Die Tätigkeiten sind beide interessant. Ich persönlich würde aus einigen persönlichen Gründen zum zweiten Angebot tendieren, wäre da nicht Ferchau im Spiel. Ist dieser Dienstleister wirklich so schlimm? Ich bin Dipl.-Inform. (Uni) und bin (eigentlich nicht mehr) auf der Suche nach einem guten Einstieg. Zusagen habe ich eigentlich mehr als diese zwei bekommen - diese sind jedoch für mich am interessantesten. Ein Projektgespräch fand schon statt, ich habe also die Leute, mit denen ich zusammenarbeiten würde, schon gesehen. Das Projekt wird zunächst auf 1.5 Jahre ausgelegt, wird aber wahrscheinlich verlängert und laut Ferchau bestehen sehr gute Chancen später zu diesem Konzern zu wechseln - würde es anders aussehen, hätte ich die Stelle wahrscheinlich nicht angenommen. Wie gesagt, eigentlich bin ich mit den ganzen Konditionen zufrieden. Nun lese ich hier so viel schlechtes über Ferchau und bin ziemlich verwirrt. Kann jemand definitiv bestätigen, dass Firmen eine Art Ablöse zahlen müssten, wenn sie Ferchau-Leute übernehmen? Meine Überlegungen gehen auch in die Richtung, dass wenn mich dieses Konzern nach 1-2 Jahren nicht übernehmen sollte, was hindert mich daran Ferchau zu verlassen? Dann habe ich schon auf jeden Fall Berufserfahrung bei einem namhaften Unternehmen gesammelt (ich denke, dass es über Ferchau lief, spielt auch keine große Rolle). Das einzige, was schief gehen kann ist, dass Ferchau sich irgendwie komisch anstellt und mir z.B. unberechtigterweise schlechtes Zeugnis ausstellt. Aber ich glaube nicht, dass der Laden sooo unseriös ist. Ich kann auf jedem Fall schon mal sagen, dass Ferchau SO schlecht, wie hier einige schreiben, NICHT zahlt. Gehaltsmäßig lagen sie bei mir zumindest im oberen Durchschnitt und ich habe schon mehrere Angebote gehört.
"Meine Überlegungen gehen auch in die Richtung, dass wenn mich dieses Konzern nach 1-2 Jahren nicht übernehmen sollte, was hindert mich daran Ferchau zu verlassen? Dann habe ich schon auf jeden Fall Berufserfahrung bei einem namhaften Unternehmen gesammelt (ich denke, dass es über Ferchau lief, spielt auch keine große Rolle)" Aus meiner Sicht spielt es eine grosse Rolle, ob du direkt bei dem namhaften Unternehmen angestellt warst oder ueber einen Personaldienstleister dort gearbeitet hast. Das sieht man dann schon am Zeugnis: Dort steht dann eben das Firmenlogo von Ferchau und nicht das des grossen Konzerns. Du kannst lediglich im Lebenslauf mit dem grossen Konzern angeben. Vielleicht blaettert jemand irgendwann deine Unterlagen nur kurz durch. Da macht es schon einen grossen Unterschied, ob du nur im Lebenslauf den grossen Konzern erwaehnen kannst oder ob du ein richtiges Zeugnis mit Firmenlogo des grossen Konzerns hast. Das kann dann schnell Sortierung auf den Absagestapel bedeuten.
Diesen Umstand des Zeugnisses würde ich nicht so hoch bewerten. Eher schon kann es nachteilig gesehen werden, bei Ferchau gewesen zu sein und nicht direkt irgendwo gearbeitet zu haben. Mein Rat: In jedem Fall in eine gute Firma rein und ein gute Position haben auf der man viel lernen kann. Egal, was finanziell am Anfang dabei rauskommt!
@Red versteh ich nicht -- der Berufseinstieg über eine Zeitarbeitsfirma -- was ist dein Manko oder willste Werbung für 'F***' machen? Jeder normale Absolvent kann sich doch zur Zeit die Firmen direkt auswählen und geht nicht über eine Zeitarbeit..... (laut VDI, Bundesreg. und sonstigen Werbeblättern fg) gruss herbert.
Ich bin ja noch nicht im Berufsleben, aber den Gang zu einem Dienstleister müsste ich mir echt dreimal überlegen. Wie Ratgeber schon sagt, kann einem dass sicher mal so ausgelegt werden, dass der Kandidat in einem "richtigen Unternehmen" keinen Job gefunden hat und deswegen bei Ferchau angefangen ist. Mal angenommen, du könntest bei dem Konzern längere Zeit bleiben, wirst du wohl eher keine Gehaltserhöhung bekommen, da die ja einen Vertrag mit dem Dienstleister haben. Als Festangestellter sollte da bei guten Leistungen schon eher was drin sein. Versau dein Leben (bzw. deinen Lebenslauf) nicht! :-)
Vorteil des Dinestleisters: Festanstellung. Wenn man bei einem "grossen" Konzern angestellt wird, ist das meistens befristet (2 Jahre). Dann kommt entweder die nächste Verlängerung, die Trennung oder die Festanstellung. Festanstellung ist ganz nett, wenn man nicht dann doch nach einem Jahr wieder gekündigt wird, weil die Firma zu einem amerikanischen Konzern gehört und dieser der Meinung ist, dass der Gewinn nicht hoch genug ausgefallen ist und deswegen ein paar Leute ihren Stuhl räumen müssen. Und wer räumt seinen Stul als erses? Der, der zuletzt kam... So muß es zwar nicht laufen; das Beispiel gibt es aber in meinem Bekanntenkreis. Wenn es als Leiharbeiter in einer Firma nicht weitergeht (z.B. aus o.g. Gründen), dann ist der Geldgeber (bzw. Arbeitsvermittler) dafür zusändig, einen neuen Job zu finden. Das Geld fliesst aber weiter. Beim neuen Projekt hat am dann auch keine Probezeit mehr. Es passiert auch gelegentlich, dass man von der Firma abgeworben wird, für die man eigentlich tätig ist. Und wenn jemand über mehrere Jahre über einen Verleiher in einer Firma tätitg ist (was sehr häufig der Fall ist), dann sollte das zukünftigen Arbeitgebern egal sein. Denn der Mitarbeiter sollte die gleiche Menge an Erfahrung haben, wie jemand, der dort festangstellt war/ist. Also: Die Diskussion ist totaler Schwachsinn, bloß weil jemand zu hoch gepokert hat, und deswegen mal wieder eine Absage bekommen hat. Wenn man ein Jahr nach Studiumsende noch keinen Job hat, sollte man seine (Gehalts-)Ansprüche senken...
@ fieser Rahul (auch Oskar genannt) "Wenn es als Leiharbeiter in einer Firma nicht weitergeht (z.B. aus o.g. Gründen), dann ist der Geldgeber (bzw. Arbeitsvermittler) dafür zusändig, einen neuen Job zu finden. Das Geld fliesst aber weiter. Beim neuen Projekt hat am dann auch keine Probezeit mehr." Und der Angestellte muss dann umziehen, wenn der Job nicht in der Region ist. Viel Spass. "Also: Die Diskussion ist totaler Schwachsinn, bloß weil jemand zu hoch gepokert hat, und deswegen mal wieder eine Absage bekommen hat. Wenn man ein Jahr nach Studiumsende noch keinen Job hat, sollte man seine (Gehalts-)Ansprüche senken..." Wenn Du damit meinen Beitrag meinst, dann liegst Du voellig falsch. Ich habe mich damals aus einer ungekuendigten Anstellung heraus beworben. Der Gehaltswunsch hatte auch nichts mit Pokern zu tun. Ich habe einfach mein damaliges Gehalt genannt. Das war fuer Ferchau fuer den Job aber eben zu hoch. Zitat Maik: "Wie Ratgeber schon sagt, kann einem dass sicher mal so ausgelegt werden, dass der Kandidat in einem "richtigen Unternehmen" keinen Job gefunden hat und deswegen bei Ferchau angefangen ist." Das sehe ich genauso.
Also, wenn die Leistungen gut sind, hätte ich kein Problem auch bei der Firma um ein Zeugniss zu bitten, wo ich tatsächlich gearbeitet habe. Wenn das keine völligen Idioten sind und man gut klargekommen ist, werden die das auch ausstellen. Ansonsten kann man auf das Zeugniss eh verzichten. Gruss Axel
"Also, wenn die Leistungen gut sind, hätte ich kein Problem auch bei der Firma um ein Zeugniss zu bitten, wo ich tatsächlich gearbeitet habe. Wenn das keine völligen Idioten sind und man gut klargekommen ist, werden die das auch ausstellen." Bitten kannst Du ja darum. Ich bezweifel aber, dass die Dir ein Zeugnis ausstellen werden. Die werden sagen, sie sind beim Dienstleister angestellt und der ist fuer Ihr Zeugnis zustaendig. Deshalb sind das noch lange keine voelligen Idioten. Es wird sicherlich eine Beurteilung des Auftraggebers geben, die in das Zeugnis des Dienstleisters einfliesst. Aber selbst die wirst Du wahrscheinlich nicht zu sehen bekommen. Da wird wahrscheinlich so oder so nur angekreuzt oder zu einzelnen Punkten Noten vergeben.
Ein Arbeitszeugnis muß der Arbeitgeber ausstellen, bei dem man unter Vertrag stand. Ein Arbeitszeugnis vom Kunden ist zwar nett, hat aber keinerlei Relevanz. Daher Sollte man den Kunden bitten, die Beurteilung an den Arbeitgeber zu senden, dieser muß dann das Zeugnis ausstellen.
>Bitten kannst Du ja darum. Ich bezweifel aber, dass die Dir ein Zeugnis >ausstellen werden. Die werden sagen, sie sind beim Dienstleister >angestellt und der ist fuer Ihr Zeugnis zustaendig. So ist es. >Da wird wahrscheinlich so oder so nur angekreuzt oder zu einzelnen >Punkten Noten vergeben. Das ist bei Festanstellungen doch nicht anders. Die Zeugnisse sind doch nur in Worte gefasste Notenspiegel. >Und der Angestellte muss dann umziehen, wenn der Job nicht in der Region >ist. Viel Spass. Man muß im einem gewissen Rahmen mobil sein. Die meisten Ing.-Dienstleister haben mehrere Niederlassungen. In den seltensten Fällen, wird ein Arbeitnehmer aufgefordert aus dem Norden im Süden zu arbeiten. Übrigens ist das bei Festanstellungen auch nicht anders: Wenn der Firmensitz verlegt wird, muß man auch umziehen. Sowas ist auch in meinem Bekanntenkreis passiert (Siemens lässt grüssen). Im Regelfall wird der Verleiher nach einem Job in seinem Gebiet und wenn es sehr schlimm ist (viele Leute auf einmal unterbringen) in den umgebenden Gebieten (andere Niederlassungen) suchen. Das sind auch keine Aktivitäten von heute auf morgen... >Wenn Du damit meinen Beitrag meinst, dann liegst Du voellig falsch. Ich >habe mich damals aus einer ungekuendigten Anstellung heraus beworben. Warum aus einer ungekündigten Anstellung bei ein Dienstleister bewerben? Zweiter Frühling? >Der Gehaltswunsch hatte auch nichts mit Pokern zu tun. Ich habe einfach >mein damaliges Gehalt genannt. Das war fuer Ferchau fuer den Job aber >eben zu hoch. Tja, so ist es eben... Übrigens nehmen die (und viele andere Arbeitgeber inzwischen) gerne ausdruckbare pdf-Bewerbungen entgegen.
"Ich bezweifel aber, dass die Dir ein Zeugnis ausstellen werden." Naja, wenn man sich dumm anstellt, wird das wohl nix. Einem fähigem Mitarbeiter mit vernünfigem Sozialverhalten stellt man das auch mal so aus. Ist zumindest meine Erfahrung. Habe übrigends auch schon als Freiberufler hervorragende Zeugnisse bekommen. Gibt es auch keinen Rechtsanspruch drauf. "Ein Arbeitszeugnis vom Kunden ist zwar nett, hat aber keinerlei Relevanz." Für wen ? Für einen potentiellen Arbeitgeber hat das allemal mehr Relevanz als ein Zeugniss von der Verleiherbude, die den Mann nur zweimal gesehen hat. Gruss Axel
>Für einen potentiellen Arbeitgeber hat das allemal mehr Relevanz als ein >Zeugniss von der Verleiherbude, die den Mann nur zweimal gesehen hat. Du wirst von dem Leihende aber keins bekommen. Du bekommst eins von deinem Arbeitgeber. Das ist aber der, von dem Du das Geld und in diesem Fall nicht direkt die Arbeit gegeben bekommst.
"Du wirst von dem Leihende aber keins bekommen." Hast Du schon mit dem gesprochen oder woher weisst Du das ? Gruss Axel
>Hast Du schon mit dem gesprochen oder woher weisst Du das ?
Hab meinen Kollegen gefragt (der ist von Ferchau).
"Hab meinen Kollegen gefragt (der ist von Ferchau)." Es geht nicht um Ferchau. Es geht um den Betrieb, bei dem man arbeitet. Hat Ferchau nichts mit zu tun. Ich habe ja selbst mal bei so einer Bude gearbeitet, wo ich auch mal entliehen wurde und hatte kein Problem damit, so ein Zeugniss zu bekommen. Nett fragen muss man halt. Anspruch hat man natürlich keinen. Gruss Axel
Ja, man hat keinen Anspruch. Man arbeitet ja bei einem Kunden des Arbeitgebers. Trotzdem hat man ja eine Referenz, wenn sich der Kunde bereit erklärt, eine zu sein :-)
Und Du wirst auch noch aus Deiner Traumwelt aufwachen! Zeitarbeit bedeutet: einfache Arbeit verrichten, keine Lehrgänge bekommen, Zweckentfremdet zu werden, keinen festen Lebensmittelpunkt mehr zu besitzen, ständig belogen zu werden, der erste zu sein, der gehen darf!
Was ich nicht verstehe: vielleicht kann mich mal einer aufklären. Warum schrecken die Firmen davor zurück jemanden fest einzustellen wenn im Endeffekt die Zuhälter dann teuerer kommen? Angenommen kostet der Firma einer vom Zeitarbeitsstrich 20% mehr als fest eingestellt. Hingegen muss man für Festeingestellten mit 3 Monaten Kündigungszeit rechnen. Und wirklichen Kündigungsschutz gibt es ja eh net, es sei denn man man 3 Kinder etc. dann sieht es anders aus. Z.B. wegen finanzieller Probleme kann man immer kündigen, da kann auch Arbeitsgericht nix gegen. Deswegen verstehe ich es nicht. Jemanden 3 Monate länger zu behalten muss doch billiger sein als 20-30% mehr Gehalt zu bezahlen und das bestimmt dauerhaft. Diese Leihverhältnisse durch Dienstleister dauern Jahre, gerade im Ingenieurbereich. Machen die Firmen das rein symbolisch als Generallangriff gegen Kündigungsschutz, der eh nur zahnloser Papiertiger ist?
> Warum schrecken die Firmen davor zurück jemanden fest einzustellen wenn > im Endeffekt die Zuhälter dann teuerer kommen? Thread lesen hilft, besonders das posting vom 11.11.2006, 22:26h. Kurzfassung: die Abrechnung erfolgt anders und es sind somit Investitionen, keine Personalkosten.
Ferchau kann man vergessern. Da arbeiten sogar zu irrationalen Unmenschen degenerierte Diplom-Informatikerinnen und Diplom-Ingenieure in der Personalabteilung. Der mir bekannte Dipl.-Ing. ist nur ein Wirtschaftsingenieur, der außerdem noch Betrug begeht, weil auf der Ferchau-Seite steht, er sei Dipl.-Ing., obwohl er Dipl.-Ing. (FH) ist, laut Xing. Die mir bekannte Informatikerin behauptet von sich, dass sehr gerne mit Menschen zusammenarbeite, und das dies der Sinn ihres Lebens sei. Ich fasse das als Drohung auf.
Soeren A. schrieb: > Thread lesen hilft, besonders das posting vom 11.11.2006, 22:26h. > Kurzfassung: die Abrechnung erfolgt anders und es sind somit > Investitionen, keine Personalkosten. Im Grunde genommen ist das doch aber eine Art von Bilanzfälschung. Denn die Kosten werden ja indirekt genau für Personal ausgegeben und für nichts anderes.
Bilanzfälschung im Sinne des sich selbst belügens, ja! 100% Rechtlich ist es ok und auch sachlich kann man Kosten beim Dienstleister konzentrieren, während man den Festangestellten jahrelang schleppen muss. Erstmal, um ihn überhaupt dahin zu kriegen, dass er gut genug ist (oder teuer einkaufen) und dann, um ihn loszuwerden.
Hi Leute, ich habe eure Erfahrungen über Dienstleister komplett gelesen danke euch dafür aber ich möchte trotzdem meine Situation darstellen. Vielleicht bekomme ich Tipps von euch. Ich habe auch mit denen gerade zu tun nämlich mit Brunel. Aber momentan läuft meine Probezeit nicht ganz gut, d.h. ich komme nicht weiter mit meiner Aufgabe. Es gab am Anfangs Missverständnisse bei der Anforderungen und jetzt finde ich keine Lösungswege mehr für meine Aufgabe. Ich möchte von euch wissen, ob ich von brunel auch gekündigt werden könnte obwohl ich bei denen einen unbefristeten Arbeitvertrag unterschrieben hatte, falls der Kunde sich beschwert? Oder die können mir ein neues Projekt finden? Ich habe noch 2 Monate vor mir damit die Probezeit zu Ende geht. Was könnt ihr mir empfehlen? ich danke euch
Florian schrieb: > Ich möchte von euch wissen, ob ich > von brunel auch gekündigt werden könnte obwohl ich bei denen einen > unbefristeten Arbeitvertrag unterschrieben hatte, falls der Kunde sich > beschwert? Oder die können mir ein neues Projekt finden? Ich habe noch 2 > Monate vor mir damit die Probezeit zu Ende geht. Was könnt ihr mir > empfehlen? Auch wenn der Beitrag uuuuuuuralt ist! Aber du hast eine konkrete Frage Ja, Brunel und jeder sonstiger Dienstleister kann dir auch nach der Probezeit kündigen, wenn sie keinen weiter Auftrag für dich haben. In der Probezeit eh ohne Probleme, danach kannst du dich idR. 3 Monate später beim Amt melden. Du bist wie bei (fast) allen Dienstleistern bundesweit verfügbar, ev. auch in Ossiland mit Ossitarifen (siehe Tarifvertrag), oder auch weiter weg, Bodenseeraum, München, Stuttgart, Hamburg... . Empfehlung: Hau beim Kunden rein, das er dich halten möchte und bewerbe dich intensiv weiter bei vernünftigen Firmen. Tipp: Deine aktuellen Kunden, bei dem du über Brunel arbeitest NICHT bei XING & Co. angeben. Das für nur dazu, das Möchtegern-Head-Hunter versuchen sich in der Firma anzurufen und du zum Telefon bei deinem Chef gerufen wirst.
vielen Dank für deine Antwort. Ist sehr nett von dir. Ich habe so eine schnelle Antwort nicht erwartet, da der Post wirklich sehr alt ist. Ich bewerbe mich schon seit Anfang des Monates bei konkreten Firmen aber es ist wirklich schwierig gerade wenn man noch keine Berufserfahrung hat. Denkst du, dass es gut klingt mich selber bei Brunel wieder zumelden und nach einem anderen Projekt schon zu fragen, bevor die 2 Monate zu ende gehen? Obwohl der jetztige Projekt etwas schief geht? > Tipp: Deine aktuellen Kunden, bei dem du über Brunel arbeitest NICHT bei > XING & Co. angeben. Wie anzugeben? Ich habe dein Tipp nicht ganz verstanden. In mein CV steht dass ich bei xxx Kunde über brunel gerade arbeite. Bei Xing & Co habe nichts angegeben. Danke dir noch vielmals für diene Antwort
Florian schrieb: > Post wirklich sehr alt ist. Post ist der einzelne Beitrag. Der Thread mit dem Startpost war wohl gemeint. Florian schrieb: > Ich bewerbe mich schon seit Anfang des Monates bei konkreten Firmen aber > es ist wirklich schwierig gerade wenn man noch keine Berufserfahrung > hat. Wohl schriftlich? Dann verplemperst du nur Zeit und Gelegenheiten. Lies dir mal den Thread durch: Beitrag "Was sind eigentlich "Beziehungen"?" Solange man in einem Job ist, sollte man die Firma nicht preis geben. Branche und Tätigkeit reichen völlig. Florian schrieb: > Denkst du, dass es gut klingt mich selber bei Brunel wieder zumelden und > nach einem anderen Projekt schon zu fragen, bevor die 2 Monate zu ende > gehen? Obwohl der jetztige Projekt etwas schief geht? Dein Arbeitgeber ist dir gegenüber Weisungsbefugt. Der Kunde wird das wohl nur so handhaben, weil er auf seinem Geltungsbereich das für legitim hält. Allerdings kann eine Weisungsbefugnis auch übertragen werden und der MA wird im Interessenkonflikt aufgerieben. In jedem Fall sollte man seinen Arbeitgeber, also mit dem man den Arbeitsvertrag hat auf dem Laufenden halten. Wenn es klemmt muss der sich kümmern. Die Frage nach neuen Projekten kann man sich meist schenken. Da sollte man schon mal die Arbeitsagentur ins Gebet nehmen. Du allenfalls ein Chance wenn du so gut wärst, dass du auch Unmögliches möglich machen könntest, aber danach siehst wohl nicht aus. Das ist eben die harte Realität. Warum hast du hier (in einem anderen Unterforum) mal dein Problem gepostet. Vielleicht hätte man dir helfen können.
Cyborg schrieb: > Da sollte man schon mal die Arbeitsagentur ins Gebet nehmen. Was sollte das bringen? Allgemein gibt es beim Entleiher keine Probezeit für den ANÜ`ler, der hat nur eine Probezeit beim Verleiher! Der Entleiher dagegen hat einen Vertrag mit dem Verleiher. Was da drin steht erfährt der ANÜ`ler in den meisten Fällen(99,9%) fast nie! Vertragsfreiheit herrscht zwischen Verleiher und Entleiher!
Florian schrieb: > Denkst du, dass es gut klingt mich selber bei Brunel wieder zumelden und > nach einem anderen Projekt schon zu fragen, bevor die 2 Monate zu ende > gehen? Obwohl der jetztige Projekt etwas schief geht? Die wissen das auch! Was heisst schief gehen? Projekte laufen selten zu 100% vernünftig. Florian schrieb: > Wie anzugeben? Ich habe dein Tipp nicht ganz verstanden. > In mein CV steht dass ich bei xxx Kunde über brunel gerade arbeite. Bei > Xing & Co habe nichts angegeben. Du schreibst bei XING, Monster etc. Arbeite als XY-Ingenieur-Techniker bei Brunel bei einem Kunden aus dem Raum im Bereich bla bla meine Aufgaben sind ...... Nicht den Namen des Kunden, das kann man in einer Bewerbung machen, aber nicht bei anderen Leihbuden. Bewerbe dich bei vernünftigen Firmen, nehme dir Zeit für die Bewerbung. Verlasse dich niemals auf die Sprüche des Verleihers, egal ob Brunel, ferchau, .... wir habe sooo viel Kontakte, wir finden bestimmt was.
Ich danke euch alle für eure Beiträge und Tipps. war sehr hilfreich Rick McGlenn schrieb: > Du schreibst bei XING, Monster etc. > Arbeite als XY-Ingenieur-Techniker bei Brunel bei einem Kunden aus dem > Raum im Bereich bla bla meine Aufgaben sind ...... > Nicht den Namen des Kunden, das kann man in einer Bewerbung machen, aber > nicht bei anderen Leihbuden. also wenn ich richtig verstanden habe, in meinem CV und/oder Anschreiben kann ich die Firma angeben aber nicht in solche Leihbuden. --> Gut Danke nochmal
Florian schrieb: > Was könnt ihr mir empfehlen? Mal davon abgesehen, dass du einen URALTEN Thread hervorgekramt hast: ein Thread zum Thema reicht!