Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Was verschleisst an einem Starter für Leuchtstofflampen ?


von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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Meine Leuchtstofflampen starten kaum oder nicht mehr.
"Macht nichts", ich habe noch ca. 10 Reservestarter, allerdings 
mindestens 20 Jahre alt. Ergebnis, keiner funktioniert mehr.

5 x angeblich Neue bestellt. Ergebnis, von 5 geht einer zuverlässig. 2 
weitere starten erst beim 2-3ten Mal An-Ausschalten.

Was verschleisst hieran? Der Kondensator hat 6,2nF. Verdoppelt man den 
Wert geht es besser, aber nicht 100%.

Hat jemand Erfahrung gesammelt diesbezüglich?

Ist das evtl. ein Problem der Halbwertzeit, wie man es bei Glimmstabis 
findet?

Beim Fehlstart glimmt der Starter noch sichtbar weiter, ohne das die 
Leuchte startet.

Was ist der Unterschied zwischen einem "Ecostarter" und Schnellstarter?

: Bearbeitet durch User
von A. B. (Gast)


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Tandem- oder Duoschaltung, passende Starter dazu???

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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Das sagt mir nichts, kläre mal auf.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Der Kondensator kann bei manchen Typen eher durchschlagen, dann zündet 
die Röhre nicht mehr, bei kurzgeschlossenem Kondensator heizt sie nur 
noch dauerhaft vor und nimmt recht schnell Schaden davon.

In dem Glasröhrchen ist eine Neonfüllung, wenn die entweicht, dann 
funktionieren die Starter auch nicht mehr. Wenn ich mich recht erinnere, 
dann soll die Glimmentladung die Bimetallstreifen erwärmen bis sie 
Kontakt miteinander bekommen, dadurch erlischt die Glimmentladung, die 
Bimetallstreifen trennen sich wieder, was den recht hohen Strom durch 
die Drossel (der gleichzeitig auch die Elektroden vorheizen soll) 
unterbricht und dabei sollte die Röhre zünden. Bei erfolgreicher Zündung 
fällt im Starter nicht mehr genug Spannung für eine Glimmentladung ab.

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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von Dieter (Gast)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Was ist der Unterschied zwischen einem "Ecostarter" und Schnellstarter?

Eco: Langsames Aufheizen der Wendel und dann Zünden.
Schneell: Aggressives Aufheizen der Wendel und Zünden.

Beitrag #7101443 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Praktiker (Gast)


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Hallo

Auch wenn es manche (alte) nicht gerne hören wollen und mit den ewig 
gleichen Argumenten kommen:

Leuchtstoffröhren sind im Jahr 2022 (und auch schon mindestens 3 Jahre 
davor eher aber 5 Jahre) dort angekommen wo Bildröhren TV und Monitore 
in den frühen 2000er angekommen waren:

Am Ende - man braucht sie im besten Falle nur noch auf - mancher 
hofft(e) das der "Alte" (die Leuchtstoffröhre) nun endlich kaputt geht 
um auf Zeitgemäße Technik mit ihren diversen Vorteilen umzusteigen 
(Wirkungsgrad ist eben nicht alles - schlechter ist er bei LED Röhren 
nämlich auch nicht - besser allerdings auch nur sehr selten - aber 
dennoch gibt es viele Vorteile gegenüber der klassischen 
Leuchtstoffröhre).
Selbst funktionsfähige und ehemals hochwertige Geräte will niemand 
geschenkt haben und die letzten Geräte der alten Technik sieht man 
eventuell noch in einen eher ärmeren Urlaubsland bei einfachen Leuten 
auf der "Arbeit" )deren laden) bzw. in super geizigen Hotels.

Die wenigen komischen Kautze (meist älter und sehr speziell -um es nett 
zu sagen) die aktuell Bildröhren TVs im Alltag nutzen und in wenigen 
Jahren dann  halt Leuchtstoffröhren nutzen werden interessieren nicht 
und verbrauchen halt dann den Müll der es nicht in den E-Schrott 
geschafft hat.
Und ja da das "Argument" kommen wird:
Auch die Industrie ist kräftig dabei Leuchtstoffröhren (und genau die 
meine ich . nicht andere Gasendladungstechnologien die für viel Licht 
auf kleinen Raum (vorerst) weiterhin genutzt wird) durch LED Röhren zu 
ersetzen - das System "Lange Röhre" an sich hat sich ja bewährt-

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Um dem undichten Glasröhrchen ein Schnippchen zu schlagen, kann man es 
entweder mit Isolierband umwickeln, oder gleich einen Thyristor-Starter 
einsetzen.

von Nichtverzweifelnder (Gast)


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Praktiker schrieb:
> Auch wenn es manche (alte) nicht gerne hören wollen und mit den ewig
> gleichen Argumenten kommen:
> Leuchtstoffröhren sind im Jahr 2022 (und auch schon mindestens 3 Jahre
> davor eher aber 5 Jahre) dort angekommen wo Bildröhren TV und Monitore
> in den frühen 2000er angekommen
> zu sagen) die aktuell Bildröhren TVs im Alltag nutzen und in wenigen
> Jahren dann  halt Leuchtstoffröhren nutzen werden interessieren nicht
> und verbrauchen .... ....

Meine Güte! Der ! sheissst das Forum aber mit seinen Weltanschaungen zu!

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> 5 x angeblich Neue bestellt. Ergebnis, von 5 geht einer zuverlässig.

Entweder schlechte Ware oder die Röhren sind bereits zu stark 
vorgeschädigt. Oder eher beides.

Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Beim Fehlstart glimmt der Starter noch sichtbar weiter, ohne das die
> Leuchte startet.

Dann kommen die Kontakte nicht zusammen und es gibt keinen Funken beim 
Trennen. Falsche Starter bestellt?


Geht es hier um "lange" Röhren, 36 WAtt und 65 WAtt?
je länger, desto schlechter starte sie, außer es sind die ganz alten 
"dicken" Röhren mit einem Schuß Quecksilber extra.

Praktiker schrieb:
> Die wenigen komischen Kautze (meist älter und sehr speziell -um es nett
> zu sagen) die aktuell Bildröhren TVs im Alltag nutzen und in wenigen
> Jahren dann  halt Leuchtstoffröhren nutzen werden interessieren nicht
> und verbrauchen halt dann den Müll der es nicht in den E-Schrott
> geschafft hat.

Genau für diese Exoten ist das extra Quecksilber drin.
Wir nutzen hier Wechselstrom und vom Trafohäusel bis ins Haus werden 
seit 50 Jahren immer noch die gleichen Elektronen hin und her geschoben. 
Wird Zeit, daß mal neue eingefüllt werden. Vielleicht liegts daran.

mfg

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Nichtverzweifelnder schrieb:
> Der ! sheissst

ob sich hier ein Schreibfehler versteckt hat?

von Gerhard O. (gerhard_)


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Ich habe vor ein paar Wochen meine 20W Küchenleuchte mit einer 
äquivalenten LED Röhre ausgewechselt. Damit das funktionierte mußte ich 
den alten Starter intern überbrücken. Die LED Leuchte ist trotz halber 
Leistungsaufnahme deutlich heller und man kann sogar die Farbtemperatur 
umschalten. Das Licht ist in der 4000 Grad Stellung sehr angenehm. Ich 
würde nicht mehr zurückgehen wollen. Allerdings hoffe ich, daß es die 
vielen Einschaltzyklen nicht übel nimmt. Da bin ich mir noch nicht so 
sicher ob die Elektronik robust genug ist. Naja, mal sehen. Viel 
gekostet hat das Teil übrigens nicht. ($15).

von Nichtverzweifelnder (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Um dem undichten Glasröhrchen ein Schnippchen zu schlagen, kann man es
> entweder mit Isolierband umwickeln

So ein Schmarrn. Edelgasfüllung mit Unterdruck. Isolierband, total 
plem-plem.

von Nichtverzweifelnder (Gast)


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@Christian: Teste selbst, auch das A-Wort für Allerwertesten.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Gerhard O. schrieb:
> Allerdings hoffe ich, daß es die
> vielen Einschaltzyklen nicht übel nimmt.

In der Küche ist es oben an der Decke oft schön warm. Wir haben es 
drinnen heute auf 28,4 Grad gebracht. Über der Lampe fürfte sich noch 
einige Stauwärme ansammeln und innen drin, wo die SMD-Elektronik ihr 
Wunderwerk vollbringt, dürfte es schon richtig heiß sein. Vielleicht muß 
sie bei 115V nicht so viel Verlust-Leistung verkraften.

Ich bin gespannt auf zukünftige Berichte.

Auf dem besagten Dachboden hatten wir oben heute 46 Grad. Wenn ich da 
noch die aufgehängte 65 W Röhre mit EVG einschalte, wird dieses sicher 
nicht mehr lange leben. Deshalb habe ihr noch eine "Sommerlampe" mit KVG 
zur Seite montiert, die mit ihrer Drossel beweisen kann, wieviel Hitze 
so ein Cul-Draht verkraften kann.

mfg

von Gerhard O. (gerhard_)


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Die Leuchte ist an der Wand unter einem Küchenkabinett über dem Küchen 
Waschbecken installiert und schon 60 Jahre alt.

Auch hatten wir heuer noch keine Affenhitze hier in Alberta im Vergleich 
zu Euch. Ist ja furchtbar heiss bei Euch. Naja, wir werden es wie 
letztes Jahr auch zum Schmecken kriegen. Diese Hitzedome scheinen immer 
häufiger zu werden.

Die LED Röhre wird relativ warm. Schätzungsweise 40C.

Zur Sicherheit habe ich noch Ersatzröhren und Starter. Just in case...

: Bearbeitet durch User
von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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Das Problem ist gelöst.
Mal wieder ein schönes Beispiel, wo Generationen nur weggeworfen haben, 
anstatt der Sache endlich mal auf den Grund zu gehen. Schade drum.

Wenn jemand das auf YouTube bringen könnte, um ein bisschen Müllberg zu 
verhindern, gerne mit "meiner Einwilligung" für Idee und Bildmaterial.

Und selbst Leute die aus Bequemlichkeit natürlich neu kaufen, ist ja ein 
"Wegwerfteil", fallen rein, siehe meine neu Gekauften. 80% Ausschuss.

Das Problem ist der Stahldraht des Bimetallschalters, der im Sockel 
gecrimpt sein soll, aber Übergangswiderstand hat oder über Zeit bekommt. 
Dann tritt u.a. die oben erwähnte Situation auf, dass der Bimetall nicht 
ganz schliesst, es glimmt,und nicht startet.
Der Messingkontakt des Starters ist jeweils in der Pertinaxplatine auch 
so wackelig, dass es beim Reindrehen bewegt wird, und es so mal geht, 
mal nicht geht.

Abhilfe schafft eine Verlötung mit den Anschlussdrähten des parallel 
geschalteten Kondensators.
Alle 5 neu gekauften Starter funktionieren so gut wie ich es bisher noch 
nie erlebt habe. Einschalten, kein Flackern, und das Licht leuchtet. 
Geht doch ;)

von Gerhard O. (gerhard_)


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Das ist mir übrigens beim Öffnen meines Starters auch aufgefallen als 
ich ihn zum Überbrücken verlötete. Gut zu wissen, daß es 
herstellungsmäßig so schlecht sein kann.

: Bearbeitet durch User
von obi, baywa, sonderposten... (Gast)


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Praktiker schrieb:
> Leuchtstoffröhren sind im Jahr 2022 (und auch schon mindestens 3 Jahre
> davor eher aber 5 Jahre) dort angekommen wo Bildröhren TV und Monitore
> in den frühen 2000er angekommen waren

Iss gut, @Plagegeist. Wir kennen vermutlich die selben Daten wie Du.

Ob Du's fassen kannst oder nicht: Beides hat seine Vorteile, und man
muß nicht sofort alles entsorgen, nur weil manche das meinen.

Für alle, die LSR weiter (besser) nutzen möchten:

https://www.elektropraktiker.de/ep-2006-11-937-941.pdf?eID=tx_nawsecuredl&falId=7676&hash=f7792ea31188cf78e6b0c34b174c8bb7

von Gerhard O. (gerhard_)


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Ich habe auf LED Röhren nicht umgestellt um "Moderner" zu wirken oder zu 
sein, sondern weil sie in der Regel einfach ein besseres Resultat 
liefern. Erstens sind sie heller, geben ein besseres Licht und 
verbrauchen weniger Leistung.

Auf der Kehrseite scheint es manchmal mit der Qualität zu hapern. Beim 
letzten Kauf von 4 Röhren waren drei davon schon beim Kauf schadhaft. Da 
bin ich wieder weniger davon beeindruckt. Die Röhren die funktionieren, 
tun es allerdings schon seit Jahren. Damit kann man natürlich leben.

Und nein, ich hob ein paar noch wenig gebrauchte alte LSRs und Lampen 
mit Glühwendel auf:-) Man weiß ja nie ob ein gemeiner Gewittereinschlag 
nicht alle elektronischen Vorschaltgeräte auf einmal ausradiert und sich 
dann die breite Dunkelheit im Haus ausbreitet. Der Kluge baut vor:-) ( 
Meine LSR haben fast alle noch ihr Original magnetisch- Vorschaltgerät 
drin, so daß ein einfacher Röhrenaustausch genügt).

Die alte Technik ohne Elektronik war in dieser Hinsicht wesentlich 
robuster. Ist halt ein statistisches Risiko. Die meisten von uns werden 
natürlich niemals durch Einschlag verursachte Totalausfälle haben und 
dann wäre auch Vieles andere immer angesteckte Zeugs 
höchstwahrscheinlich gleich mit dabei in die ewigen Jagdgründe 
befördert. Aber immerhin...

: Bearbeitet durch User
von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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LED hat mich als Ersatz für Leuchtstoffröhren noch nicht überzeugt, dass 
sie heller wären und weniger Leistung verbrauchen. Meine 8W Leuchte im 
Wohnmobil habe ich deswegen auch noch nicht ersetzt, weil eine LED 
Leuchte nur nach "vorne" abstrahlt, aber der Reflektor nicht genutzt 
werden kann. Wenn der mit Alufolie ausgekleidet ist, ist die LED im 
Nachteil. Und wenn die LED keine COB LED's sind, sind sie erst recht 
nicht optimal.
Und wenn ich dran denke wie viele LED Lampen nach kurzer Zeit bei mir 
vermutlich dem Hitzetod erlegen sind, da kann eine Leuchtsoffröhre nur 
drüber schmunzeln. Und sie leuchtet mit herrlich homogenem Licht, wo das 
diffuse Licht der Einzel LED's ebenfalls hinterherhinkt.

von Wolle G. (wolleg)


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Gerhard O. schrieb:
> Ich habe auf LED Röhren nicht umgestellt um "Moderner" zu wirken oder zu
> sein,

Genau. Bei mir laufen in der Küche unter den Küchenhängeschränken
2St. 40W Leuchtstoffröhren seit über 25 Jahren problemlos. Gezündet 
werden die Röhren mit je einem elektronischen "Schnell"-Zünder.
Was will man mehr.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Gerhard O. schrieb:
> Man weiß ja nie ob ein gemeiner Gewittereinschlag
> nicht alle elektronischen Vorschaltgeräte auf einmal ausradiert und sich
> dann die breite Dunkelheit im Haus ausbreitet.

Um noch eins drauf zu setzen:
Zeitgemäße Kühlschränke haben einen elektronisch gesteuerten Motor, der 
von einem Schaltnetzteil im weitesten Sinne angesteuert wird. Falls 
keine Kurbel einsteckbar ist und keine Transmission anzubringen ist, 
müßte man auch hierfür ein konventionelles Modell ohne Elektronik bereit 
stehen haben, wenn nicht wieder das Pferd mit Eisblöcken im Eiswagen 
kommen soll nach dem "Schlag".

mfg

von Gerhard O. (gerhard_)


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Christian S. schrieb:
> Zeitgemäße Kühlschränke haben einen elektronisch gesteuerten Motor, der
> von einem Schaltnetzteil im weitesten Sinne angesteuert wird.

Vorsicht: Das folgende ist total Off topic;-)

Moin,

Mein Kühlschrank ist noch altmodisch ganz ohne Elektronik und läuft und 
läuft;-)

Ich vermeide Elektronik im Haushalt nach Möglichkeit wo es keine 
Nachteile bringt. Das alte Zeug hält ewig. Meine Toshiba Mikrowelle hat 
nun das betagte Alter von über 30 Jahren und funktioniert immer noch 
gut. Sogar das VFD ist noch nicht zu dunkel. Musste nur einmal die 
Beleuchtung und das Magnetron vor 10 Jahren auswechseln. Das Teil ist 
ganz solide aufgebaut und mechanisch unverwüstlich. Solange mir Strom 
ins Haus geliefert wird...

Elektronik als Spielzeug ist ja OK. Wenn man sich darauf verlassen muss, 
halte ich aber wenig von Konsumerelektronik im Haushalt. Die Qualität 
ist in der Regel schwer zu erfassen. Meistens ist man erst später 
klüger. Meine erste Waschmaschine hielt 35 Jahre ohne große Probleme. 
Die jetzige ist auch noch Elektromechanisch und läuft und läuft auch 
schon 25 Jahre...

Ich fürchte nur, dass es beim nächsten Austausch nicht mehr ohne 
Elektronik gehen wird.


Ich will jetzt nicht den Eindruck erwecken, ich hätte eine hoffnungslose 
Elektronikphobie - Nur eine Wut;-). Mir stinkt nämlich die aktuelle 
schändliche Reparaturpolitik der modernen Welt in der wir leben. Auf der 
einen Seite schreit man nach CO2 Verminderung und andrerseits torpediert 
man Ansätze die effektiv wären.

MS torpedierte mit dem neuen W11 und TPM2.0 einige hundert Millionen PCs 
global die damit eventuell für die meisten Menschen unbrauchbar werden 
wenn man sich nicht selber helfen kann. Was für eine Verschwendung.

Weiterverwendung und Reparatur und Langlebigkeit würde uns viel weiter 
bringen. Aber was man macht man? Wenn die HW zufällig langlebig sein 
sollte, dann  torpediert man eben die System-SW weil so viel heutzutage 
nicht mehr autonom funktionieren darf. Aber man darf ja auch nichts mehr 
selber reparieren.

Unsere alten CD Spieler, VCRs - alle die Sachen die maskenprogrammierte 
uC drin hatten, funktionieren heute noch. Viele alte Handies sind alle 
unbrauchbar. Für meinen iPad bekam ich nach vier Jahre keinen BS-Update 
mehr. Genauso war es mit dem iPhone4. Dann ändert man die Infrastruktur, 
so dass sich solche Geräte nicht mehr verbinden können. Die HW-Qualität 
war gut, aber das war scheinbar nicht genug;-) Naja, es ist jetzt 
besser genug...

Man sabotiert systematisch den Wunsch vieler Menschen schadhafte Geräte 
weiterverwenden zu wollen und legt ihnen wo es nur geht Hindernisse und 
Erschwernisse und eklatante Kosten in den Weg. Ist leider fast die 
Regel. Ausnahmen bestätigen nur oft die Regel. Der Markennamen 
Missbrauch ist ein weiteres Manko. Viele Firmen ruhen sich auf den 
Markennamen früherer Qualitätshersteller aus und stellen doch nur noch 
protzigen kurzlebigen Schrott her, weil Reparatur nicht gewünscht wird 
und finanziell systematisch unattraktiv gemacht wird.

Meine Nachbarin bat mich ihre schadhafte Kaffeemaschine anzusehen. Da 
waren Sicherheitsschrauben in sehr engen Plastikschächten am Boden 
eingebaut. Unmöglich das Ding ohne richtiges Werkzeug aufmachen zu 
können. Da war vielleicht nur eine 50ct Thermosicherung kaputt. Und so 
wird halt fast grundlos entsorgt und entsorgt und entsorgt. Die neue 
Maschine produzierte bei der Herstellung bestimmt mehr CO2 als die 
kleine Thermosicherung.

Anstatt großspuriger Ansätze sollte man zuerst sehen was man im Kleinen 
machen könnte. Wieviel Reparaturjobs könnte es geben. Auch die 
Produktpolitik vieler Produkte mit Verbrauchsgütern ist zum Weinen. Wenn 
z.B. die Tintenpatronen mehr kosten wie der Drucker.

Und dann fragt man sich verwundert warum uns die Erde mit Klimawandel 
die Hölle heiß macht. Mit der laufenden Katastrophe im Osten werden 
sogar jetzt die Kohlenkraftwerke überall vielfach wieder ausgemottet.In 
Brasilien und in Asien kann man nicht schnell genug die Urwälder 
verbrennen und in Plantagen verwandeln und Methan furzende Landviehzucht 
aufstellen.

Gerhard

von sagjanur (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> und
> verbrauchen weniger Leistung.

Leistung wird nicht verbraucht, sondern gebraucht.
Verbraucht wird Energie (genauer gesagt umgewandelt)

von Gerhard O. (gerhard_)


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sagjanur schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> und
>> verbrauchen weniger Leistung.
>
> Leistung wird nicht verbraucht, sondern gebraucht.
> Verbraucht wird Energie (genauer gesagt umgewandelt)

Obwohl das wissenschaftlich treffender ist, wird man aber 
umgangssprachlich wenig Freude am richtigen Gebrauch vom Begriff 
Leistung haben. Ich bin bis jetzt noch nie einen Menschen begegnet der 
sich fachlich akkurat ausgedrückt hätte. Die meisten Menschen nehmen 
wahrscheinlich an was sie von anderen Menschen hören.

Im Englischen spricht man übrigens von "Power consumption", also 
Leistungs-Konsumierung bzw. Verbrauch. Vielleicht rührt das von daher...

Siehe auch hier:
https://www.linguee.com/german-english/translation/leistungsverbrauch.html

: Bearbeitet durch User
von Max M. (Gast)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Meine Leuchtstofflampen starten kaum oder nicht mehr.

Wahrscheinlich sind eher die Leuchtstofflampen hinüber als die Starter.

Glimmlampenstarter mit konventionellem Vorschaltgerät ist nur eine Stufe 
besser als Glühlampe.

Das konventionelle Vorschaltgerät ist eine riesen Drosseln, die über den 
Starter kurze Zeit kurzgeschlossen wird um eine hohe Zündspannung zu 
erzeugen.
Danach läuft die in Reihe zur Lampe und wirkt als Strombegrenzung.
Die verbrät ca. 30% mehr Energie als ein EVG.

Steck da kein Geld mehr rein.
LED Lampen kosten nun wirklich nicht mehr die Welt.

von Walter K. (walter_k488)


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Christian S. schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Allerdings hoffe ich, daß es die
>> vielen Einschaltzyklen nicht übel nimmt.
>
> In der Küche ist es oben an der Decke oft schön warm. Wir haben es
> drinnen heute auf 28,4 Grad…

Das dürfte sich im
kommenden Herbst und Winter drastisch ändern!

Nachdem die Maske Dich und mich geschützt hat - kommt nun: Frieren für 
den Frieden!

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Nachdem die Maske Dich und mich geschützt hat
> - kommt nun: Frieren für den Frieden!

Schwurbel nicht solche Scheiße zusammen. Selbst bei einem wirklich 
eintretenden Engpass sind Privathaushalte bei der Gasversorgung 
privilegiert. Wenn, dann bekommt die Industrie Probleme, die auf Gas als 
Grundstoff angewiesen ist, aber frieren muss deswegen erstmal niemand.

Natürlich wird das Gas teurer und die nächsten Rechnungen werden 
spannend, aber das trifft dann wieder die Gastwirte und die 
Urlaubsindustrie. Dann geht man für den warmen Arsch halt deutlich 
seltener schön essen und fliegt nur noch alle zwei Jahre in den Urlaub.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Max M. schrieb:
> Wahrscheinlich sind eher die Leuchtstofflampen hinüber als die Starter.

Nö - lies doch einfach den Thread. Es waren schlecht geklemmte Drähtchen 
in den Startern. Nachgelötet und schon gehen sie alle:
Beitrag "Re: Was verschleisst an einem Starter für Leuchtstofflampen ?"

von Udo S. (urschmitt)


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Walter K. schrieb:
> Nachdem die Maske Dich und mich geschützt hat - kommt nun: Frieren für
> den Frieden!

Du darst dich naturlich auch vor Putin bücken und deine Hose 
runterlassen.

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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Zu
 von Gerhard O. (gerhard_)
21.06.2022 06:54
noch folgendes.

OT
Dazu gehören auch die Heizungen. Egal ob Öl oder Gas. Alte Heizungen 
haben das Potential mechanisch geschätzte 50 Jahre zu halten, Neue 8-12 
Jahre.

Und Brennwertvorteil von bestenfalls 4% "Ersparnis", aber nur bei Gas, 
bei Öl noch weniger, gibt es nur, wenn die Rücklauftemperatur unter ca. 
35°C liegt, also man mit ca. 45°C alles warm bekommt. Das ist dann 
zunächst mal eine Frage der Heiz"körper"-Fläche und Isolierung.

von Oh Schitt, Herr Schmitt! (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Walter K. schrieb:
>> Nachdem die Maske Dich und mich geschützt hat - kommt nun: Frieren für
>> den Frieden!
>
> Du darst dich naturlich auch vor Putin bücken und deine Hose
> runterlassen.

Daß Du nicht auf allen Zylindern läufst, hast Du nun ja schon mehr als 
oft bewisen.


Frage: Was kann ein Land tun, das selbst nicht über genügend Reserven an 
Rohstoffen verfügt?
Bleibt ihm eine Wahl, als sich von Anderen abhängig zu machen? Wenn 
nicht von Rußland, dann
eben von Anderen. Hoch lebe das Fracking und der umweltschonende 
Transport von der anderen
Seite der Welt!

Typen wie Dich würde ich als Allererste von der Versorgung abschneiden 
-auch Dein Waldbesitz
hilft Dir nicht ewig weiter. Insbesondere dann nicht, wenn Du der 
Einzige bist, dessen Schornstein
noch raucht.

So weit reichts aber nicht, wie? Hauptsache Beifall klatschen, wenn man 
sich hier jeden Tag mit der Schrot-
flinte erneut in die Knie schießt -oh, wie wird das den bösen Diktator 
treffen.

von Karl B. (gustav)


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Die "elektronischen:
Wahrscheinlich mit TN221600D drin:
https://www.pollin.de/p/schnellstarter-fuer-leuchtstofflampen-530036

BTW:
Mit den etwas teureren "Industriestartern" rechts im Bild hatte ich noch 
nie Probleme. Diese beenden das grausame Spiel mit den erfolglosen 
Zündversuchen am Ende der Lebensdauer der Röhre zuverlässig mit Auslösen 
des Extra-Bimetall-Schalters (roter Knopf), der wieder eingerastet 
werden kann. Somit Starter wieder nach Austausch der Röhre 
weiterverwendbar.

ciao
gustav

von E34 L. (nostalgiker)


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Gerhard O. schrieb:
> Moin,
>
> Mein Kühlschrank ist noch altmodisch ganz ohne Elektronik und läuft und
> läuft;-)

Meiner auch, uralt und noch mit FCKW als Kühlmittel. Das haut wenigstens 
nicht ab, wie R600a oder R134a. Braucht vielleicht bissl mehr Strom, 
aber immernoch günstiger als alle paar Jahre einen neuen zu brauchen. 
Auch für's Klima besser. Was nicht produziert wird, verbraucht keine 
Resourcen.

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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Update:

Der unzuverlässige Phillips Starter wird mir ersetzt, wahrscheinlich mit 
der gleichen miesen Qualität mit 80% Ausfall.

Jetzt falle ich mir in den "Rücken" und habe unter " 10 x PHILIPS LED 
Röhre G13 T8 8W 800lm 4000K 600mm + Starter"
bei eB bestellt. Stückpreis mit Dummystarter, 1,70 Euro.

Die teste ich mal, ob sie ohne HF-Störungen läuft und dann doch meine 30 
Jahre alten Ikea Küchenleuchten ersetzen kann.

von Ansgar K. (malefiz)


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Es ist ehr die Röhre kaputt als der Starter.

Übrigens nächstes Jahr werden kein Leuchtstoffröhren mehr verkauft.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Hehe, Rußland gefällt mir. Mal sehen, vielleicht passiert das ja noch, 
daß von den beiden Machtblöcken nicht mehr als eine Ladung Ruß übrig 
bleibt, dann sind unsere Probleme mit der Kälte im Winter auch gelöst.

Das Problem ist nicht, sich abhängig zu machen - das Problem ist, sich 
von einem einzigen Wirtschaftspartner abhängig zu machen, ohne sich 
gegen Ausfälle dieses Partners vorzubereiten. Gut, ein LNG-Terminal in 
Lubmin wird das Problem in 1..2 Jahren lösen, dort haben wir dank 
Nordstream immerhin eine leistungsstarke Infrastruktur für den 
Weitertransport, aber bis das LNG-Terminal einsatzbereit ist, sehen wir 
trotzdem scheiße aus. Ein zweites Terminal in Emden oder so wäre auch 
nicht schlecht, die Pipeline zur Anbindung an das Gasnetz zu bauen, ist 
jetzt auch kein so hoher Aufwand. Das Netz ist in dieser Gegend schon 
recht dicht und bis zu dem großen Speicher in Rehden, mit dem uns die 
Russen so schön verarscht haben, ist's nicht weit.

Was das Fracking und den energieaufwendigen weltweiten Transport 
angeht... das wird sich nicht vermeiden lassen, wenn das Zeug irgendwo 
herkommen soll.  Erdgas gibts nunmal nicht zum Nulltarif. Um das zu 
vermeiden, müssten wir unabhängig vom Gas werden und nicht nur 
unabhängig von russischem Gas. Sprich wird dürften keines mehr 
verbrauchen. Das wird noch ein paar Jahre dauern, bis wir evtl. komplett 
ohne Gas heizen können, evtl. allein mit erneuerbaren Energien... und 
dann müsste man es auch in vielen Bereichen der Großindustrie als 
Grundstoff für diverse Produkte ersetzen. Alternativ kaufen wir diese 
Produkte wieder woanders ein, was eine Umstellung der Industrie 
erforderlich machen würde. Deutschland ist nunmal ein Industrieland mit 
wenig eigenen Resourcen, wir werden diese immer irgendwo auf dem 
Weltmarkt kaufen müssen. Ansonsten müssten wir einen großen Teil unserer 
Industrie umstrukturieren und uns ernste Gedanken machen, womit wir 
zukünftig den wirtschaftlichen Wohlstand Deutschlands (und damit auch 
seiner Einwohner) sichern wollen.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Gerhard O. schrieb:
> Vorsicht: Das folgende ist total Off topic;-)
> Mein Kühlschrank ist noch altmodisch ganz ohne Elektronik und läuft und
> läuft;-)

Na, da habe ich aber eine LAwine los getreten.

Um da noch einzusteigen:
An alten Geräten haben wir noch einen Gefrierschrank aus den frühen 
80ern am Laufen, leider mit von innen beschädigter Dichtung, weil die 
Schubladen beim Herausziehen gerne sich schräg verkanten. Braucht im 
Winter recht wenig Strom, da im Keller aufgestellt, im Sommer läuft er 
aber viel. Anschlußwert 140 Watt.

Den Sharp-edelstahl-Mikrowellenherd ohne Elektroik hatten wir bis vor 
kurzem in Gebrauch. Nur war die Leistung merklich zurück gegangen. Ein 
Ersatz-Magnetron wäre nötig geworden. Prinzipiell funktionierte noch 
alles. Steht jetzt im Fundus.

Entsorgt habe ich den alten Küchen-Kühlschrank von 1976 wegen lautem 
Brummen und ständigem Laufen. Auch war es nicht mehr richtig kalt innen, 
jedenfalls im Sommer. Lief noch, Themostat schaltete, aber der 
Stromverbrauch dürfte exorbitant gewesen sein. Der neue Leibherr von 
läuft seit 5 Jahren fast lautlos, ist nicht so oft an, wie der "alte".

Die Heizung Buderus mit elektronischer Steuerung funktioniert zum Glück 
noch. Ist auch schon Jahrzehnte alt. Die Einschübe haben mehere LM324 in 
THT drauf. Manche unserer Übereifrigen Nachbarn haben das gleiche Modell 
schon raus geworfen wegen Modernisierung auf GAS. Damit gutes und 
funktionierendes endlich in den Schrott kann.

__________

Auf dem Foto meine neueste Leuchtstofflampe: Die mit der gebogenen 
"dicken" Röhre. So eine fehlte mir noch. Die Röhre hat 40 Watt, die 
Lampe laut Messgerät 55 Watt Verbrauch. In der Kurve ist sie etwas 
dunkler, da die Elektronen beim Wenden immer wieder gegen die Innenwand 
donnern und diese dabei dreckig machen :-) So eine fehlte mir noch. Die 
Lampe kam unzerstört und sauber an, funktionierte direkt und startet bei 
23 Grad recht schnell. Nur ist der eine Sockel aus den Kitt wegen dem 
Alter und den vielen Aufwärmzyklen. Die Lampe stammt aus einem 
Seniorenhaushalt aus der Nachbarschaft und hat diese beiden überlebt. 
Die Senioren waren seit Monaten nicht mehr zu sehen, das Auto auch nicht 
mehr. Alsbald standen Transporter vor dem Haus und es wurde laut. Ein 
Jungspund mit dickem dickem Mercedes parkte davor und später lagen 
herausgerissene Wände im Hof. Immer mal wieder Elektrozeugs und dabei 
auch die Lampe. Der Nachfolger wird nun in die frei geschaften Räume 
überall das sparsame LED-Zeugs einbauen.

mfg

: Bearbeitet durch User
von Max M. (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Ausfälle dieses Partners

'Wir' haben Russland die Finanzen abgedreht und alles Kapital das in 
unserem Einflussraum gebunden war blockiert oder gepfändet.
Russland will daher für Gas in Rubel bezahlt werden.
Verständlich. Warum sollten die uns Gas liefern damit wir das in € 
bezahlen, die wir gleich darauf pfänden und für Reparationszahlungen in 
der Ukraine verwenden.
Das Gas wäre also da und wir könnten es kaufen.
Nur wollen wir nicht, weil Russland eben nicht tun darf was die USA 
ständig tun.

Ich verstehe diese ganze Empörung über den Feldzug nicht.
Noch nie Bilder aus Vietnam, Laos, Irak, Afghanistan, Kosovo etc. pp. 
gesehen?
Foltergefängnisse, Tötungen ohne Gerichtsverfahren, Verschleppung 
Zerstückelung von Regimegegnern in Botschaften etc. pp.
Das tun alles die 'Guten' mit denen wir nur allzugerne arbeiten und 
Geschäfte machen.
Gerade ganz aktuell ist der Weg nun frei für die Auslieferung von 
Asssange in die USA wo er, dafür das er die Kriegsverbrechen der USA 
aufgedeckt hat, mit schlimmster Folterhaft bestraft wird, bis er den 
Verstand verliert, sich umbringt oder dort umgebracht wird. Aber als 
Mensch da wieder rauskommen wird er nie.

Und was tut der empörte und mitfühlende deutsche Bürger der jeden Russen 
am nächsten Baum aufknüpfen will?
NICHTS!
Weil wir nur die bösen Foltern und Töten?
Böse Kinder, Frauen und Alte mit Drohnen in die Luft sprengen?
Die von uns ausgelösten Kriege und Hungersnöte sind gut und schaden nur 
den Bösen?
Unsere in die Ukraine gelieferten Panzer und Haubitzen sind 
Friedenspanzer und Friedenshaubitzen die nur Teddibären und Bonbons 
verschiessen, wärend der diabolische Russe mit scharfer Munition 
zurückschiesst?

Und nun soll laut Herrn Klingbeil Deutschland wieder eine beherrschende 
Führungsrolle einnehmen, wenn es nach Aufrüstung schon die stärkste 
europäische Armee hat.
Dann putzt schon mal die Stiefel und strickt Handschuhe für den 
sibirischen Winter.
Wir sind wieder wer und wir ziehen wieder in den Krieg.
Hurra....
Erst haben wir unsere Werte am Hindukusch verteidigt, dann im Irak, nun 
also bald an der Wolga.
Was kann die Welt aber froh sein das sie uns hat.
So ein Pech, 3 Weltkriege und immer waren wir ganz vorne mit dabei.
Zufälle gibts....

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Max M. schrieb:
> haben Russland

Jungs, das ist hier die falsche Plattform. Hier gehts um Starter für 
LSR.

von Gerald B. (gerald_b)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Meine Leuchtstofflampen starten kaum oder nicht mehr.
> "Macht nichts", ich habe noch ca. 10 Reservestarter, allerdings
> mindestens 20 Jahre alt. Ergebnis, keiner funktioniert mehr.
>
> 5 x angeblich Neue bestellt. Ergebnis, von 5 geht einer zuverlässig. 2
> weitere starten erst beim 2-3ten Mal An-Ausschalten.

Um wieder auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen... ich glaube, mich 
zu erinnern, das es auch mal Starter gab, wo in der Gasfüllung ein 
radioaktives Isotop drin war, um durch die ionisierende Strahlung die 
Zündspannung abzusenken. Vielleicht ist auf Grund des Alters ein 
Großteil des Isotops zerfallen, so das sich daraus resultierend die 
Zündspannung erhöht hat?

Ja, ich finde LED Leuchtmittel eigentlich auch schöner, da sie auch den 
Betrieb über Bewegungsmelder verkraften.
ABER - es gibt auch Konstellationen, wo der Austausch nur mit 
unverhältnismäßigem Aufwand möglich ist.
Meiner Mutter wurde vom Vermieter vor Jahren das Bad saniert und eine 
Leuchtstofflampe mit EVG verbaut. Die Lampe gehört zur Wohnung, also 
fasse ich die nicht an. Ist Sache des Vermieters :-)
Ich habe eine Art begehbaren Schrank und dort vor 15 Jahren die 4,95€ 
Kombination aus Leuchtstoffröhre und Halterung verbaut. Auch dort ist 
ein EVG drin. Das wird erst bei einem Umzug entsorgt oder umgerüstet. 
Ohne Not tue ich mir den Umbau nicht an.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Schade, daß ich darauf hier nicht eingehen kann, ich würde das gerne mit 
Dir ausdiskutieren, aber wird sowieso wegen Politik-Verbot gelöscht.

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Ist das evtl. ein Problem der Halbwertzeit, wie man es bei Glimmstabis
> findet?

Das hatte ich schon erwähnt und ist sicherlich ein Faktum. Ich habe 
einen uralten Starter zerlegt, der gar nicht mehr ging und ganz schwarz 
war. Die Kontakte innen drin sind nicht verbrannt und der 
Bimetallschalter war sauber punktgeschweisst, nicht so ein Schrott wie 
die, die ich gekauft habe. Aber es reicht nicht mehr eine leitende 
Glimmstrecke aufzubauen.
--------
Zu halb-oben. Wer ist denn überhaupt in der Politik ein "Guter". Da 
kommt keiner gegen an das positiv zu beeinflussen.
---------------

von Holger R. (holgerr)


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Die meisten Lampen mit Neon-Röhren lassen sich
für kleines Geld auf EVG umbauen.
Um die Röhren halten 3 bis 4 mal solange.

Für viele alte Norka Lampen gibt es leider keine EVG.
Da muß man halt flicken.

Gruß HolgerR

von startloser Verdoppler (Gast)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Meine Leuchtstofflampen starten kaum oder nicht mehr...

Die Steigerung von imposant ist im Hintern Kies, im Arsch Geröll ;)

Soll heißen, die sind sehr am Ende, aber die Hoffnung stirbt zuletzt,

in der DDR wurden Verbrauchte so ohne Starter ganz ausgelutscht:

Beitrag "Wie ist die Leuchtstoffröhrenschaltung mit KVG ohne Starter aufgebaut?"

Viel Spaß!

von startloser Verdoppler (Gast)


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Holger R. schrieb:
> Die meisten Lampen mit Neon-Röhren lassen sich
> für kleines Geld auf EVG umbauen.

klassische Verwechslung - Leuchtstoffröhren brauchen VGs, Neon nicht.

Die Neonröhren der Leuchtreklamen brauchen HS.

Die Trafos liefern ca. 2x 5 kV und ähnlich wie bei einer µ~ ist die 
Mittelanzapfung geerdet.

Kleine Neonbirnchen gibts in Phasenprüfern und Leuchtschalter/Taster mit 
Vorwiderstand und Mittelgroße als Zierleuchten mit Edison Fassung.

von Nakamichi (Gast)


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Praktiker schrieb:
> Selbst funktionsfähige und ehemals hochwertige Geräte will niemand
> geschenkt haben

https://www.ebay.com/itm/165530575118

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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startloser Verdoppler schrieb:
> Soll heißen, die sind sehr am Ende, aber die Hoffnung stirbt zuletzt,

Nun lest doch mal. Die Röhre ist in Ordnung sobald der Starter auch 
funktioniert. Und die Starter habe ich sowieso an einer neuwertigen, 
anderen, Röhre vorgetestet.
----------------

Aber die Lichtausbeute und Energieeffizienz scheint identisch mit LED zu 
sein. Meine 18W 60cm Leuchte ist mit 1300lm spezifiziert und die LED, 
bei halber Abstrahlfläche, mit 8W und 800lm.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Na man könnte so eine Röhre auch manuell starten. Dazu muss man nur die 
Kontakte des Starters für 'ne Sekunde brücken und dann öffnen, wenn die 
Röhre nicht zündet, wiederholen. Oder man kann den Starter nach dem 
Zünden der Röhre auch herausnehmen und z.B. in die nächste Lampe 
reinstecken.

Ach ja, nur für den Fall der Fälle: Vor solchen Experimenten an 
Netzspannung bitte bedenken, daß diese einen tödlich umbringen kann wenn 
man nicht weiß was man tut oder nicht gut genug aufpasst. Während des 
Zündens der Röhre erzeugt die Drossel einen Spannungsimpuls, der 
durchaus 1..2kV erreichen kann, je nach Zündwilligkeit der Röhre.

von Münchner (Gast)


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Wolf-Dietmar P. schrieb:
> Aber die Lichtausbeute und Energieeffizienz scheint identisch mit LED

Schein oder nicht sein ist hier die Frage... Du irrst gewaltig.

von Mao (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Na man könnte so eine Röhre auch manuell starten.

Diese "Waldmann"schaltung ist auch im oberen Link beschrieben:

Beitrag "Wie ist die Leuchtstoffröhrenschaltung mit KVG ohne Starter aufgebaut?"

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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Noch Feedback zu der Phillips LED Lampe oben. Ich bin begeistert.

60cm lang, genau gemessene 8,0W, 230V Anschluss nur an einer Seite, das 
macht sie ohne Fassung leicht in Abstellräumen ohne Halterung 
montierbar.
Leuchtabstrahlung, bis auf einen paar Millimeter breiten Längsstreifen, 
rundherum. Keine HF-Störungen durch Schaltnetzteil. Vermutlich weil es 
sich nicht um eine 100-230V Leuchte handelt, sondern nur 230V.
Made in China. Preis, ca. 1,80 Euro.

Jetzt habe ich die ganzen Starter übrig, aber lieber so, als anders.

von obi (Gast)


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startloser Verdoppler schrieb:
> Leuchtstoffröhren brauchen VGs, Neon nicht.

Klassische Verwechslung - als "VG (Vorschaltgerät)" gilt m. W. auch
der HV-Trafo von (VOR! ;-) Neonröhren. Die Bezeichnung kommt also
nicht etwa von VG im Sinne von Reihenschaltung Verbraucher+Drossel.

Holger R. schrieb:
> Die meisten Lampen mit Neon-Röhren lassen sich
> für kleines Geld auf EVG umbauen.
> Um die Röhren halten 3 bis 4 mal solange.

Welche Röhren denn genau?

M. W. halten nämlich weder LSR an EVGs wesentlich länger als an 
Vorschaltdrosseln (nicht mal T5, nur gibt es für die i.A. kaum
wirklich passende 50Hz-Drosseln (Brennspannungs-/Strom Kombis sind
manchmal wesentlich anders als bei T8 oder gar T12)),

noch Neonröhren (oder Natriumdampf-Niederdruck-Lampen) an Royer-
Converter bzw. halt Stromgespeistem Gegentaktoszillator mit HV-
Sekundärwicklung wesentlich länger als am 50Hz-HV-Trafo,

vorausgesetzt man nutzt eben sog. Elektronische Starter (s. o.).

Woher hast Du diese Information (und worüber genau handelt sie)?

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Holger R. schrieb:
> Die meisten Lampen mit Neon-Röhren lassen sich
> für kleines Geld auf EVG umbauen.

Nein, Neonröhren hat man im normalen Haushalt nicht und sind auch keine 
Leuchtstofflampen. Neonröhren hatte man in bis etwa in die 70er Jahre 
als Leuchtreklame an Firmen-Fassaden. Unser Bäcker hier hat noch eine 
verfallene, wo schon einzelne Buchstaben abgefallen sind. Die war schon 
vor 40 Jahren außer Betrieb.

mfg

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Neonröhren gibts heute immer noch zu kaufen, einzelne Betriebe bauen 
sowas auf Anforderung noch neu. Aber stimmt schon, ist ein aussterbende 
Handwerk, die Dinger wurden von Plakattafeln und von LED-Werbewänden 
überholt.

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