Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik USB Isolator


von Martin (Gast)


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Hi,
habe mir folgenden USB Isolator zugelegt:
https://www.amazon.de/gp/aw/d/B07Z21RKMN

Ich wollte damit sicherstellen, dass ich bei Schaltungen mit externer 
Spannungsversorgung im Falle der Unachtsamkeit oder Unkenntnis über das 
Netzteil den USB Port am PC nicht zerstöre.

Das Teil kam an und gerade hab ich es in die USB Leitung zwischen PC und 
yC gesteckt.

Der yC startete... auch wenn ich mein Handy anschließe wird es geladen.

Also jetzt verstehe ich die Welt nicht mehr. Sollte das Ding nicht 
galvanisch trennen? Wie kommen die 5V DC da durch?

Der DIP Schalter soll zwischen low speed und full speed umschalten 
können.

von Joachim B. (jar)


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da ist doch der trennende DC/DC Wandler drauf

Sowas ähnliches wie ein SIM1 0505
https://www.reichelt.de/de/de/dc-dc-wandler-am1s-1-w-5-v-200-ma-sil-4-sim1-0505-sil4-p35024.html

nur in kleiner wie es aussieht?

von Martin (Gast)


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Zeit ins Bett zu gehen ;)

Danke Dir Joachim!

von Falk B. (falk)


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Jaja, 1500V Isolationsspannung. Bei schönem Wetter im trocknen Labor und 
mit Luft anhalten. Siehe Anhang, das sind die Kriechstrecken.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Martin schrieb:
> yC
Wenn du kein μ auf der Tastatur findest, dann schreibe uC. Das ist seit 
Jahrzehnten die Alternative Schreibweise für μC.

Beitrag #7101875 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan F. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Jaja, 1500V Isolationsspannung. Bei schönem Wetter im trocknen Labor und
> mit Luft anhalten. Siehe Anhang, das sind die Kriechstrecken.

Ist doch egal, das Ding soll den PC beim Basteln beschützen, und das tut 
es auch. Die 1500V sind natürlich übertrieben, wie alle großen Zahlen.

von Resident MSc. (Gast)


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Martin schrieb:
> Ich wollte damit sicherstellen, dass ich bei Schaltungen mit externer
> Spannungsversorgung im Falle der Unachtsamkeit oder Unkenntnis über das
> Netzteil den USB Port am PC nicht zerstöre.

Dafür sind diese Teile ideal und preiswert. Den Arduino, Adafruit etc. 
kann man dann sorgenfrei z.B. zum Testen einer 24V SPS benutzen. Da 
reicht es schon völlig aus, wenn die Isolatoren wenigstens 100V 
standhalten. Die geringe USB Geschwindigkeit ist dabei auch kein 
Problem. Um im Rahmen der SPS Zykluszeit I/O Werte einzuspeisen oder 
abzufragen, reicht das allemal aus.

von Martin (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Jaja

Hier wurde wohl nachgebessert, siehe Foto

Joachim B. schrieb:
> nur in kleiner wie es aussieht?

Ein B0505S-1W

Lothar M. schrieb:
> uC

Bin am Handy, aber klar bei LTSpice schreibt man ja auch u für micro. 
Danke.

von Martin (Gast)


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Martin schrieb:
> siehe Foto

Angabe vergessen:
6mm

von Joachim B. (jar)


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Martin schrieb:
> Martin schrieb:
>> siehe Foto
>
> Angabe vergessen:
> 6mm

? nicht nur das, üblicherweise mindestens 3 Angaben, aber die 6mm sehen 
aus wie beim Sim1 0505 auch die 1W passen.

Angaben ohne Kontext www wer was wann wo sind eh sinnlos!

von Falk B. (falk)


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Martin schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Jaja
>
> Hier wurde wohl nachgebessert, siehe Foto

Naja. Mehr Kriechstrecke, gleiche Luftstrecke. Für ECHTE 1500V (RMS) 
reicht das nach offiziellen Standards nicht. Dazu müßte man die inneren 
beiden Pins weglassen und nach außen schieben. Solche DC/DC Wandler gibt 
es, aber nicht unbedingt zum SuperDuperChinakracherpreis. Wobei man sich 
schon ragen kann, wieso der Hersteller dieser Wandler die Pins SOOOO eng 
setzt? Dummheit oder Ignoranz?

von Falk B. (falk)


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Man könnte die Pins PROBLEMLOS am Eingang und AUsgang parallel setzen 
und damit DEUTLICH mehr Kreichweg schaffen. Die Fläche unter dem DC/DC 
Wandler hat man so oder so.

von MaWin (Gast)


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>Kompatibel mit USB2.0. Vermeiden Sie das Fahren, es ist bequemer zu bedienen.

Ok...
Alles klar.
Glaube ich.

von MaWin (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Man könnte die Pins PROBLEMLOS am Eingang und AUsgang parallel setzen

Woher weißt du das? Kennst du den internen Aufbau des Wandlers?

von Falk B. (falk)


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MaWin schrieb:
>> Man könnte die Pins PROBLEMLOS am Eingang und AUsgang parallel setzen
>
> Woher weißt du das? Kennst du den internen Aufbau des Wandlers?

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Das ist keine Raktenwissenschaft!
Vermutlich steckt da eine einfache Platine drin mit einer einfachen 
2,54mm Stiftleiste. Die gibt es auch doppelreihig, auch 2polig, auch 
wenn das "exotisch" ist. Und schon liegen die Anschlüsse parallel statt 
in Reihe.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Das ist keine Raktenwissenschaft!

Soso. Na wenn du das sagst, wirds wohl stimmen.

> Vermutlich steckt da eine einfache Platine drin mit einer einfachen
2,54mm Stiftleiste.

Woran machst du diese Vermutung fest?

Beitrag #7102046 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Falk B. (falk)


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DerEinzigeBernd schrieb im Beitrag #7102046:
> Ob es auf
> der Platine unter dem Wandler "Bratz" macht oder im Wandler selbst, ist
> ja nun wirklich wurscht.

Nö. Es ist ein Unterschied, ob ich einen Kriechweg im Verguß habe oder 
an einer Außenfläche. Wenn das Vergußmaterial was taugt, sind die 
internen Kriechwege bei gleicher Länge DEUTLICH spannungsfester. Außen 
hat man Umwelteinflüße, Feuchtigkeit und Schmutz.

von Manfred (Gast)


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Martin schrieb:
> Hier wurde wohl nachgebessert, siehe Foto

Genau so sieht das an meinem aus, den ich vor 5 Jahren direkt aus China 
gekauft habe.

> Joachim B. schrieb:
>> nur in kleiner wie es aussieht?
Klein ist relativ, das ist das größte Bauteil auf der Platine.

> Ein B0505S-1W
Bei mir auch.

Falk B. schrieb:
> Für ECHTE 1500V (RMS)

Das sind Chinesen-Volt. Laut Datenblatt von Mornsum "1kV DC".

Wenn Du schon Regularien reitest, wäre da noch der ADuM3160 zu 
betrachten:
"DIN V VDE V 0884-10 (VDE V 0884-10):2006-12
V IORM = 560 V peak"

Über den Sinn ... wurde schon hinreichend gestritten:
Beitrag "Benötigt man für µC Boards (Arduino, Launchpad, Raspberry Pi) eine galvanische Trennung für USB?"

Ich habe bei erheblich geringerer Spannung Schaden gemacht und dabei 
Glück gehabt, dass es den PC nicht erwischt hat. Seitdem verwende ich 
diesen USB-Isolator, sobald externe Speisungen höher 5 Volt im System 
vorkommen.

von Schlaumaier (Gast)


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JEDER Experte und Buchautor gibt an, das man Experimente am USB-Port 
(z.b. Arduino) nur an einen AKTIVEN (Mit eigenen Netzteil) Hub 
durchführen soll.

Wenn man sich dann nicht all zu doof anstellt, und Saft auf 
Datenleitungen legt, sollte das eigentlich sicher sein.

Und wenn der Hub noch ein Schalter hat (wie meiner) kann man den Arduino 
blitzschnell so neu starten.

Gilt übrigens für alles was am USB-Port hängt. Und das Gerät verhungert 
i.d.R. auch nicht da das Netzteil genug Saft liefert.

von Lars (Gast)


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DerEinzigeBernd schrieb im Beitrag #7101875:
> Da steht zwar "Kompatibel mit USB2.0."
>
> ... aber das ist irreführend

Nein, ist es nicht. USB 2.0 ist eine Protokollversion, diese unterstützt 
natürlich auch nachwievor 1,5 und 12 MBit/s.

Die Unterschiede fallen zum Beispiel in den erlaubten Paketgrößen und 
den Intervallen im Interrupt-Transfer auf. Daher kann es erforderlich 
sein, USB 2.0 protokollmäßig zu verwenden, auch wenn man "nur" 12 MBit/s 
nutzt.

von Peter Hosenpinkler (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Siehe Anhang, das sind die Kriechstrecken.

Die Pads unten in der Mitte sind ja isolationstechnisch der absolute 
Banger.

Beitrag #7102483 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan F. (Gast)


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DerEinzigeBernd schrieb im Beitrag #7102483:
> die meisten assoziieren mit USB2.0 die damit
> möglichen 480 MBit/sec.

Immerhin hat der Händler die unterstützten Geschwindigkeiten 
unmissverständlich angegeben.

von Martin (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> JEDER Experte und Buchautor gibt an

Für ganz doofe ja. Meine Experten nutzen keine 0-30V USB Hubs, sondern 
andere externe Spannungsquellen. Hatte auch noch kein Produkt, bei dem 
ein USB Hub zur Spannungsversorgung beilag erstanden. Arduino Bücher 
habe ich noch keine gelesen.

Schlaumaier schrieb:
> blitzschnell so neu starten

Dazu nutze ich den Reset Knopf.

Schlaumaier schrieb:
> Gerät verhungert

Man weiß ja was man tut.

von Manfred (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> JEDER Experte und Buchautor gibt an, das man Experimente am USB-Port
> (z.b. Arduino) nur an einen AKTIVEN (Mit eigenen Netzteil) Hub
> durchführen soll.

Quatsch. Ein paar LEDs blinken lassen oder ein Display bespielen kann 
man bedenkenlos direkt am PC.

> Wenn man sich dann nicht all zu doof anstellt, und Saft auf
> Datenleitungen legt, sollte das eigentlich sicher sein.

Wenn man nur Kinderkram macht, mag das passen. Ich spiele nicht um des 
Spielen Willens, sondern will fertige Geräte. In einem sind etwa 40V-DC 
vorhanden, eine andere Anwendung hat keine sichere Netztrennung, da ist 
einzig die galvanische Trennung die Lebensversicherung des PCs.

"all zu doof" bin ich mit meiner Erfahrung ganz sicher nicht, aber ich 
akzeptiere, dass mir dennoch Fehler passieren können!

> Und wenn der Hub noch ein Schalter hat (wie meiner) kann man den Arduino
> blitzschnell so neu starten.

Dafür hat er einen Reset-Taster.

> Gilt übrigens für alles was am USB-Port hängt.

Für was, ich stecke niemals einen USB-Stick oder Kartenleser direkt an 
den PC? Schwachsinn.

> Und das Gerät verhungert
> i.d.R. auch nicht da das Netzteil genug Saft liefert.

Mein Desktop liefert genug Strom. Für beide USB ist die Speisung direkt 
parallel und kommt über eine Polyfuse aus der 5V-Schiene vom Netzteil. 
Ich wollte keinen Ausfall provozieren und habe bei 1,5 Ampere aufgehört, 
zu messen.

von Jobst M. (jobstens-de)


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DerEinzigeBernd schrieb im Beitrag #7102483:
> Das tut sie, aber die meisten assoziieren mit USB2.0 die damit
> möglichen 480 MBit/sec.

Das ist aber eigentlich das Problem derer, die das so sehen. Vor allem, 
wenn es deutlich drauf steht.
Wenn man 480MBit bzw. High-Speed haben möchte, muss man eben auch für 
High-Speed bezahlen. Gibt es ja auch.

Gruß
Jobst

Beitrag #7102562 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Manfred (Gast)


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Jobst M. schrieb:
>> Das tut sie, aber die meisten assoziieren mit USB2.0 die damit
>> möglichen 480 MBit/sec.
> Das ist aber eigentlich das Problem derer, die das so sehen.

Das Problem derer, die nicht wissen, was sie tun.

Der genannte Isolator kommt im technischen Umfeld zu Einsatz, für eine 
per USB emulierte serielle Schnittstelle ist der hinreichend schnell.

Dass man wirklich High-Speed trennen muß / will, dürfte selten sein.

von Eins N00B (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Martin schrieb:
>> Falk B. schrieb:
>>> Jaja
>>
>> Hier wurde wohl nachgebessert, siehe Foto
>
> Naja. Mehr Kriechstrecke, gleiche Luftstrecke. Für ECHTE 1500V (RMS)
> reicht das nach offiziellen Standards nicht. Dazu müßte man die inneren
> beiden Pins weglassen und nach außen schieben. Solche DC/DC Wandler gibt
> es, aber nicht unbedingt zum SuperDuperChinakracherpreis. Wobei man sich
> schon ragen kann, wieso der Hersteller dieser Wandler die Pins SOOOO eng
> setzt? Dummheit oder Ignoranz?

Eine Alternative wäre noch vergießen, oder?
Und wie oben schon kommentiert, sagt das Datenblatt von dem Wandler auch 
nur 1kV.

von Stefan F. (Gast)


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DerEinzigeBernd schrieb im Beitrag #7102562:
> Das weißt Du, das weiß ich -- aber viele eben nicht. Und die blöken dann
> herum, was für ein Mist diese Isolatoren doch sind ...

Jeder der andere als blöd darstellt, der wird von ebenso vielen Leuten 
ebenfalls als blöd bezeichnet. Willst du das?

Seid nett zueinander, und liebt euch.

von Schlaumaier (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> und liebt euch.

Pfui

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