Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Von 18V auf 12V


von hui (Gast)


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Guten Abend,
ich brauche um ein Magnetventil zu steuern eine Spannung von 12v.
Ich habe also um mal schnell auszuprobieren ob das das Ventil 
funktioniert einfach 2 9v Batterien in Reihe geschalten. Nun ist mein 
plan das natürlich auf 12v herunter zu bekommen. Hierfür benutze ich ein 
L7812cv.
Im Bild sieht man wie ich das alles zusammengeschlossen habe.
Das Problem dabei ist das ich 15.2v als Ausgang bekomme...
Am Anfang ergeben mir die beiden Batterien eine Spannung von 17.32v.
Habe ich irgendetwas falsch verstanden oder was könnte mein Fehler sein? 
:)
Ich freue mich über jede Antwort!

: Verschoben durch Moderator
von none (Gast)


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...mit Last messen...

von Jörg R. (solar77)


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hui schrieb:
> Ich freue mich über jede Antwort!

Der 7812 ist falsch beschaltet. GND abzuschalten ist auch keine gute 
Idee.

von Jens P. (picler)


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Auf die Schnelle, 7812 falsch angeschlossen. Eingang mit Ausgang 
vertauscht. Abblock-Cs fehlen auch.

: Bearbeitet durch User
von 123 (Gast)


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hui schrieb:
> 9v Batterien

Die sind vmtl. ziemlich schnell leer....

von Jörg R. (solar77)


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Eingang und Ausgang sind vertauscht.

Vermutlich reicht auch ein Widerstand mit entsprechender Leistung um das 
Problem zu lösen, ohne 7812. Dioden gingen auch.

von Sebastian (Gast)


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hui schrieb:
> ich brauche um ein Magnetventil zu steuern eine Spannung von 12v

Genau 12V? Oft sind die Magnetspulen robust genug für auch etwas höhere 
Ströme. Und eventuell robuster als der arme kleine 7812 ...

LG, Sebastian

von Mario P. (mario_71950c)


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Probiere doch einfach mal aus, auf welche Spannung die Batterien 
einbrechen, wenn Du das Magnetventil direkt an Deine 
2x9V-Blockbatterie-Spannungsquelle anschließt. Diese 9V-Batterien sind 
nicht für hohe Leistungen geeignet.
Ansonsten den verbleibenden Spannungsüberschuß wie bereits von Jörg R. 
erwähnt, über Dioden verbraten.

Mario P.

von Wolfgang (Gast)


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hui schrieb:
> ich brauche um ein Magnetventil zu steuern eine Spannung von 12v.

Brauchst du nicht. Das Magnetventil wird mit Strom gesteuert.
Wieviel Strom weißt du hoffentlich - sonst guck im Datenblatt nach.

Wenn du 18V zur Verfügung hast, hänge es nur einen Teil der Zeit an die 
Spannungsquelle und wenn der Strom zu weit steigt, schaltest du wieder 
ab.
Jeder halbwegs moderne Schrittmotortreiber macht das so. Die Elektronik 
eines Step-Down Wandlers macht das auch.
Die überflüssige Spannung in eine Linearregler zu verheizen, ist die 
schlechteste Möglichkeit.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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hui schrieb:
> das Ventil funktioniert einfach 2 9v Batterien in Reihe geschalten. Nun
> ist mein plan das natürlich auf  12v herunter zu bekommen.
Magnetventil und 2x9V Blöcke?
Hast du da mal gemessen? Ich vermutr: da hast du schon jetzt gar nicht 
arg viel mehr als 12V.

Wolfgang schrieb:
> hänge es nur einen Teil der Zeit an die Spannungsquelle und wenn der
> Strom zu weit steigt, schaltest du wieder ab.
PWM mit 66% und eine Freilaufdiode. Fertig ist die Schaltung.

: Bearbeitet durch Moderator
von H. H. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> PWM mit 66% und eine Freilaufdiode. Fertig ist die Schaltung.

Stromschaltregler mit 34063 ist ehr einfacher.

von Hmmm... (Gast)


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Du brauchst sowas wie im bild.
Da stellst du dann die spannung so ein dass dein ventil noch zuverlässig 
läuft.
Kostet 30 ct.

von Dieter (Gast)


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H. H. schrieb:
> Stromschaltregler mit 34063 ist ehr einfacher.

Durchaus eine richtige Antwort. Nur liegt diese weit außerhalb dessen, 
was der TO mit seinem jetzigen Wissensstand erfolgreich aufnehmen und 
realisieren kann.

von H. H. (Gast)


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Dieter schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Stromschaltregler mit 34063 ist ehr einfacher.
>
> Durchaus eine richtige Antwort. Nur liegt diese weit außerhalb dessen,
> was der TO mit seinem jetzigen Wissensstand erfolgreich aufnehmen und
> realisieren kann.

Gerade der 34063 ist für Anfänger gut geeignet.

von hui (Gast)


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Hehe danke, das ist mal n doofer Fehler...
Mit GND abzuschalten = doofe Idee meinst du vermutlich das ich den 
Schalter eher über den Plus Pol laufen lassen sollte oder?

von hui (Gast)


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Gut also vielen Dank erst mal an alle für die Antworten. Werde mir das 
in Ruhe erstmal anschauen! Die 9v Batterien sind auch nur kurz da um zu 
sehen wie die Teile Funktionieren, für den fertigen Bau wollte ich dann 
sowieso was anderes benutzen.

von Dieter (Gast)


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H. H. schrieb:
> Gerade der 34063 ist für Anfänger gut geeignet.

Einen Anfänger, der noch keinen Linearregler hinbekommt (auch nicht 
diskrtet mit Transistor und ZD) richtig zu verwenden, dann gleich einen 
Schaltregler bauen zu lassen, ...

von HildeK (Gast)


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hui schrieb:
> Mit GND abzuschalten = doofe Idee meinst du vermutlich das ich den
> Schalter eher über den Plus Pol laufen lassen sollte oder?

Meinte er. Spielt aber in dieser gezeigten Schaltung absolut keine 
Rolle, auch wenn das Magnetventil dran hängt.
Das ist erst dann relevant, wenn Teile einer Schaltung abgeschaltet 
werden sollen.

von H. H. (Gast)


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Dieter schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Gerade der 34063 ist für Anfänger gut geeignet.
>
> Einen Anfänger, der noch keinen Linearregler hinbekommt (auch nicht
> diskrtet mit Transistor und ZD) richtig zu verwenden, dann gleich einen
> Schaltregler bauen zu lassen, ...

Ach je, das ist doch kein richtiger Schaltregler, der wackelt doch nur 
ein wenig.

von MaWin (Gast)


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hui schrieb:
> Ich habe also um mal schnell auszuprobieren ob das das Ventil
> funktioniert einfach 2 9v Batterien in Reihe geschalten.

Ja, und, geht ?

Klemm sie einfach direkt an dein Magnetventil, ob es auf und zu macht.

Kurzzeitig verkraftet das Magnetventil das. Wenn überhaupt 18V ankommen, 
die haben solche Batterien nämlich nur im Laden. Während der Benutzung 
sinkt die Spannung von 18V auf 11.2V, dann gilt sie als leer. Und bei 
dem Strom, den ein 12V Magnetventil benötigen wird, bricht die Spannung 
eh ein. Wenn du meinst du hast ein besonders empfindliches Ventil mit 
z.B. nur 0.5 Watt, dann rechne 0.5/12 = 42mA, 12/0.042 = 286 Ohm, 
18-12=6=12/2, 286/2 = 143, und schalte zwischen Batterie und Ventil 
einen 130 Ohm Vorwiderstand. Funktioniert das Ventil damit aber nicht, 
miss nach ob aus deiner Batterie bei angeschlossenem Ventil überhaupt 
noch 18V kommen, denn sollten es nur noch 11.2 sein, wird das Ventil mit 
dem Vorwiderstand nicht arbeiten und du musst neu rechnen mit der realen 
Batteriespannung.

hui schrieb:
> Die 9v Batterien sind auch nur kurz da um zu sehen wie die Teile
> Funktionieren, für den fertigen Bau wollte ich dann sowieso was anderes
> benutzen.

was willst du dann in Zukunft verwenden ? Wohl nichts, was die jetzt 
erfundene Schaltung braucht. Keep it simple.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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hui schrieb:
> für den fertigen Bau wollte ich dann sowieso was anderes benutzen.
Dann nimm dafür ein Netzteil mit 12V. Und zum Test kaufst du dir ein 
billiges Labornetzteil. Allemal besser als immer mit 9V Blöcken 
herumzuhampeln.

von Manfred (Gast)


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Wolfgang schrieb:
>> ich brauche um ein Magnetventil zu steuern eine Spannung von 12v.
> Brauchst du nicht. Das Magnetventil wird mit Strom gesteuert.

Mal wieder eine internettypische Falschaussage . Irgendwo 
abgeschrieben von Leuten, denen es ebenfalls an Ahnung und Praxis 
mangelt.

> Wieviel Strom weißt du hoffentlich - sonst guck im Datenblatt nach.

Den Strom sollte man wissen, um das Netzgerät passend auszulegen.

Ändert nichts daran, das die Hersteller eine NennSPANNUNG angeben, 
niemand baut eine Steuerung mit Stromquellen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Da gibt es sogar extra passende Ansteuer-ICs, lieber Manfred. Steuern 
den Ausgangsstrom, wohlgemerkt.

von Harald W. (wilhelms)


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H. H. schrieb:

> Ach je, das ist doch kein richtiger Schaltregler, der wackelt doch nur
> ein wenig.

Genau, ein richtiger Schaltregler arbeitet mit mindestens ein 
Gigaherz.
Alles darunter ist doch nur zappeliger Gleichstrom. :-)

von Harald W. (wilhelms)


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123 schrieb:

>> 9v Batterien
>
> Die sind vmtl. ziemlich schnell leer....

Möglicherweise schon, bevor die Magnetspule richtig angezogen ist.
Der TE sollte als erstes mal mitteilen, wieviel Ampere seine Magnet-
spule benötigt und wie lange sie angezogen bleiben muss.

von michael_ (Gast)


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Früher, als alles noch besser war, hätte man dazu einen Widerstand 
genommen.

Aber heute muß so ein Vorwiderstand einen Spannungsregler, fünf 
Widerstände, eine Spule, sieben Kondensatoren, einen 34063, einen MC, 
... enthalten.

lieber TO, sei froh, wenn mit deinen 2x 9V das Ding überhaupt anzieht.

von Phasenschieber S. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Früher, als alles noch besser war....
> Aber heute muß so ein Vorwiderstand einen Spannungsregler, fünf
> Widerstände, eine Spule, sieben Kondensatoren, einen 34063, einen MC,
> ... enthalten.
> lieber TO, sei froh, wenn mit deinen 2x 9V das Ding überhaupt anzieht.

Ich bin ganz bei dir 👍

Solche trivialen Sachverhalte darf man eben nicht ein einem 
Mikrocontrollerforum nachfragen, wo nur Bodybuilder rumlaufen.

von H. H. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Früher, als alles noch besser war, hätte man dazu einen Widerstand
> genommen.

Man hatte ja nichts besseres...

von michael_ (Gast)


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Nee, zeigt die entsetzliche Unwissenheit der heutigen 
Maker/Elektroniker.
Ich habe nur den Spruch von der Neuerfindung der Sicherheitsnadel 
abgewandelt. Und dieser ist 50 Jahre alt.

Nicht mal das Idiotendreieck wird beherrscht.
( Kann sein, jetzt kommt die Frage, was ist ein Idiotendreieck)

Siehe auch der Thread über das 12V Trafonetzteil.

Tagelange Diskussion.

Früher hat man einfach gemacht, eine vorhandene Schachtel genommen, ein 
Loch gebohrt und die Zugentlastung des Netzkabels mit einem Knoten 
gemacht. :-)
Niemand hat sich aufgeregt und es sind auch keine Häuser abgebrannt.

von Manfred (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Da gibt es sogar extra passende Ansteuer-ICs, lieber Manfred. Steuern
> den Ausgangsstrom, wohlgemerkt.

Ich habe schon ein paar Aufbauten gehabt, wo aus der Elektrik heraus 
Druckluft geschaltet wurde. Da steht in den Daten von Festo "DC 24V" und 
weiter nichts. Muß auch nicht, der Spulenwiderstand bestimmt den Strom, 
wie auch bei jedem Relais oder Schütz.

Kein Anlagenelektriker wird für mehrere Ventile jedem seinen Strom 
regeln, die SPS gibt Spannung aus und gut ist.

Stromregel-ICs wird es sicherlich geben, kann ich mir für Ventile zur 
Durchflußmengensteuerung vorstellen.

Eine Pauschalaussage "Das Magnetventil wird mit Strom gesteuert" ist und 
bleibt falsch.

von H. H. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Nee, zeigt die entsetzliche Unwissenheit der heutigen
> Maker/Elektroniker.

Du bist es, der ständig seine Ahnungslosigkeit zur Schau stellt.

von Mani W. (e-doc)


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Jens P. schrieb:
> Auf die Schnelle, 7812 falsch angeschlossen. Eingang mit Ausgang
> vertauscht. Abblock-Cs fehlen auch.

Typische Fehler!

Vor allem auf die Kondensatoren an Ein/Ausgang zu vergessen ist
ganz schlecht, denn es können Schwingungen am Ausgang bis in den
MHz-Bereich auftreten (sieht man nur mit Oszi)...

von Dieter (Gast)


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Für fortgeschrittene Anfänger als der erste selbstgebaute DCDC-Wandler 
taugt der natürlich:
https://www.mikrocontroller.net/articles/MC34063

Das einfachste wäre, wenn nur ein einziges Megnetventil geschaltet 
würde, ein Vorwiderstand.

Dazu müßtest aber Du, "hui (Gast)" die Daten des Magnetventils angeben. 
sofern nicht anders angegeben, wäre ein typischer Standardwert:
Spannung   12 Volt AC/DC (~/=)
Leistungsaufnahme   8.5 Watt
D.h. also rund 0,7...0,8 A werden zum Schalten benötigt.

von Wolfgang (Gast)


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Manfred schrieb:
> Mal wieder eine internettypische Falschaussage . Irgendwo
> abgeschrieben von Leuten, denen es ebenfalls an Ahnung und Praxis
> mangelt.

Ja klar ;-(

Die Sache mit dem Strom lernt man in der Schule. Die erzeugte Kraft ist 
proportional zum Strom, der durch die Aktuatorspule fließt. Jedes 
Proportionalventil ist deshalb stromgesteuert, alleine schon, damit die 
Kraft unabhängig von schwankender Spannung und Temperatur wird.
Wenn es dann auf die Kraft nicht so genau ankommt (Schaltaktuator) kommt 
das Ohmsche Gesetz ins Spiel und man legt die Spule so aus, dass die zum 
Betrieb verwendete Spannung auch im Worst-Case zusammen mit dem 
Spulenwiderstand (bei maximaler Temperatur) den Mindeststeuerstrom 
fließen lässt - Stromregler kostet halt Geld. Mit einem zusätzlichen 
Kondensator und Vorwiderstand kann man evtl. den Haltestrom absenken, um 
die Dauerleistung zu reduzierten.

Wenn man aber sowieso von 18V kommt, kann man statt eines 
Spannungsreglers auch gleich einen Stromregler aufbauen, ohne 
nennenswerten Mehraufwand zu haben (wenn man mal von der Lösung mit 
einem simplen Vorwiderstand absieht. Schon beim Linearregler muss man 
sich überlegen, ob der Mehraufwand für ggf. erforderliche Kühlung (hängt 
vom Strom ab), nicht einen Schaltregler rechtfertige, bei dem man nicht 
mal eine (zusätzliche) Speicherspule braucht, weil der Aktuator bereits 
eine Spule besitzt.

Jeder halbwegs aktuelle Schrittmotortreiber betreibt auf diese Weise 
Motoren mit größenordnungsmäßig dem 2..8-fachen der Nennspannung der 
Motorwicklungen, eben genau, weil das Drehmoment vom Strom abhängt und 
sonst bei zunehmender Schrittgeschwindigkeit wegen der Gegen-EMK 
(früher) einbrechen würde.

von buh (Gast)


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hui schrieb:
> ein Magnetventil

Genau eines? Bleibt es dabei? Anwendung? Welches genau (Datenblatt)?

von hui (Gast)


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MaWin schrieb:
> was willst du dann in Zukunft verwenden ? Wohl nichts, was die jetzt
> erfundene Schaltung braucht. Keep it simple.

Yes System Funktioniert! Baue nur ne simple Bewässerungsautomation mit 
nem Raspberry Pi Pico. Werde denke ich einfach ein 12v Netzteil benutzen 
da ich hier in der Wohnung sowieso überall Steckdosen habe. Dachte mir 
Solar wäre noch cool aber für den Anfang erstmal so! Über die 9v 
Batterien habe ich nur schnell gemacht weil ich das Netzteil grade nicht 
hier habe und unbedingt das System ausprobieren wollte. :)

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