Möchte mir einen automatischen Transferschalter vorzugsweise mit 2 Schützen selbst bauen. Bei Netzausfall soll dieser das Hausnetz auf einen Wechselrichter umschalten ohne daß dieser ins Netz zurückspeist. Soweit ich weis, macht das der Victron Multiplus II auch mit Schützen unter 20mS was i.d.R. für EDV mit Schaltnetzteilen und auch für alle anderen durchschnittlichen Verbraucher ausreichend sein dürfte. Es gibt hier einen seriös erscheinenden Hersteller der so etwas mit Thyristoren in 3mS macht: https://www.piller.com/de-DE/95/apotrans-statische-transferschalter-von-25-a-bis-zu-1600-a Die chinesischen Teile machen mir für einen Netzeinsatz aber einen wenig vertrauensvollen Eindruck so daß ich da eigentlich kein Geld dafür ausgeben möchte: https://www.amazon.de/Automatischer-Notstromschalter-Ersatzstromschalter-Steuerung-Stromversorgung/dp/B07SR7FZ1W/ref=sr_1_2 Es gibt auch fertige Schalter bei welchen nicht klar wird, ob die überhaupt automatisch umschaltet und in welcher Zeit: https://www.amazon.de/Buachois-Transferschalter-3-Phasen-4-Draht-Unterbrechungsfreie-Leistungssteuerung-Sicherungsautomat/dp/B098DW9NXR/ref=sr_1_5 https://www.amazon.de/%C3%9Cbertragungsschalter-Automatischer-Doppelter-Unterbrechungsfreier-Controller/dp/B094RB8R32/ref=sr_1_1_sspa https://www.amazon.de/DiLiBee-Transferschalter-Automatischer-Umschalter-Schutzschalter/dp/B09TKG397H/ref=sr_1_2_sspa Seriöse Produkte schalten definitiv nicht automatisch und müssen von Hand betätigt werden.: https://www.amazon.de/Kraus-Naimer-Umschalter-Schnappbefestigung-Lastschalter/dp/B09VLK4Z7N/ref=sr_1_1 Von Conrad gibts noch so ein Teil, bei dessen Printrelais ich wegen den Anlaufströmen aber nicht mal einen 200 Watt Kompressorkühlschrank anklemmen möchte: https://www.amazon.de/IVT-Innovative-Versorgungstechnik-Umschaltstation-US-12/dp/B003WV91S6/ref=sr_1_1 Hat jemand Erfahrung bzw. schon etwas Revers Engineering von einem der obenstehenden Teile oder ählichen gemacht. Gibt es Hinweise auf (bezahlbare) seriöse Produkte wo ein vernünftiges Datenblatt online ist ?
Unter 20mS würde bedeuten, dass man den Netzausfall innerhalb einer Netzperiode erkennen muss.
Ja, so schnell sind auch Relais und Schütze (ab 10mS) Ausfall wäre schon bei einer 10mS Halbwelle klar diagnostizierbar. Hier noch der Link auf ein halbwegs seriöse Produkt: https://www.victronenergy.de/upload/documents/Manual-Transfer-Switch-EN.pdf Der verwendete Schraak Schütz hat noch nicht mal Frühöffner und Spätschliesser, es wird also einfach nur so mal umgeschaltet. Die Entscheidung zum Schalten kann er offensichtlich nicht selbst machen (?)
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20mS (milli Siemens) entsprechen 20kOhm. Diesen Widerstand würde ich bei einem Schalter nicht erwarten =;-)
Thomas V. schrieb: > 20mS (milli Siemens) entsprechen 20kOhm. > Diesen Widerstand würde ich bei einem Schalter nicht erwarten =;-) Danke, es waren natürlich 20ms gemeint.
Beitrag #7122614 wurde von einem Moderator gelöscht.
Thomas V. schrieb: > 20mS (milli Siemens) entsprechen 20kOhm. Wenn man Klugscheißen will, sollte wenigstens die Rechnung stimmen.
Frueher™ haette man ohne viel Federlesen einen Paketschalter wahlweise mit Knebel oder fuer den besonderen theatralischen Effekt mit einem Hebel, bestellt, eingebaut und sich gefreut. Und keiner haette es gemerkt. Ein Schuetz neigt zu einem gewissen Brummton der manche beim Schlaf stoert und auch Energie verbraucht. Aber so ein Paketschalter ist eine solide Sache.
Also wegen der Geschwindigkeit musst du dir echt keine sorgen machen. Ich habe Mechanische mit Motor. Eigentlich aus 2 Sicherungsautomaten mit etwas Mechanik verbunden. Erst schaltet der erste Automat aus und kurz darauf der andere wieder an. Man sieht das Licht flackern aber Geräte wie Pcs reagieren nicht darauf und alles läuft normal weiter. https://de.aliexpress.com/item/32985783231.html
Das ist also ein motorbetriebener mechanischer Schalter den man auch von Hand bedienen kann (?). Es hat wohl einen Grund daß die Teile alle aus China kommen und es sowas in der EU nicht gibt ? Hast du die Schaltlücke mal auf dem Oszi angeschaut ? Es scheint ja das ziemlich ähnliche Teil wie der hier: https://www.amazon.de/DiLiBee-Transferschalter-Automatischer-Umschalter-Schutzschalter/dp/B09TKG397H/ref=sr_1_2_sspa Die Preise wundern mich im Vergleich zu Schützen sehr. Für eine vernünftige Funktion muß da doch jede Menge Silber drin sein damit es bei 100 Amp nicht zu heiss wird.
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Man kann sich mit den chinesischen Schaltern offensichtlich jede Menge Geld sparen indem man sie nicht bestellt: https://www.youtube.com/watch?v=D_epV1m31vo Alternativen zum Selbstbau stehen natürlich noch immer aus
Das Video zeigt offensichtlich eine etwas andere Version als die die ich habe. Meine haben auf jeder Seite L und N und damit wird der Motor versorgt. Dazu hat man Glas Sicherungen im Kabel eingebaut. Mechanisch sind meine ähnlich allerdings ist es nicht möglich beide einzuschalten. Beide aus dagegen ist möglich. Es sind Sicherungsschalter. Wenn die Auslösen muss man den Hebel einmal ganz auf die aus Position lassen und kann ihn erst dann wieder hoch drücken. Dadurch das das Sicherungsschalter sind welche auch sonst für Netz verwendet werden traue ich dem Ding mehr als hätten sie da irgendwelche diy Kontakte verbaut. Das Sicherungsschalter eine begrenze Anzahl schaltcyklen haben dürfte stimmen. Aber diese Schalter schaltet man auch nicht täglich um. Wenn es eine Bessere Möglichkeit für kleines Budget geben würde wäre ich dabei.
Und der Ersatzstrom WR ist inseltauglich und dreiphasig? So etwas wird ansonsten gern im Photovoltaikforum diskutiert.
ja, ich habe Victron Multiplus II an den Gabelstaplern welche überbrücken bis der Notstromdiesel angelaufen ist. Solange werden die großen Lasten (mit einem großen) Schütz abgeschaltet. Es verbleiben vielleicht noch maximal 3x5KVA an "normaler" Last, aber dann soll auf Diesel umgeschaltet werden. Im PV Forum sind mir zuviele Nichtelektriker und hier gibts auch viel netteres unsachliches Gefrozel von echten und kopierten Mawins die tatsächlich auch mal was wissen. @Nils: Kleineres Budget dürfte wohl kaum möglich sein. Ein SLS Schalter mit 100 Amp. kostet bereits rund 250 Euro und die Chinesen verkaufen zwei Stück inklusiv Motorantrieb um die Hälfte. Vermutlich schmeisst der Überstrommagnet bei dem im Video gezeigten Exemplar den Schalter vollends raus wenn sich was überschneidet und der Motor nicht schnell genug ist. Blos für einen X-fachen magnetischen Auslösestrom des Automaten dürften die meisten Notstromversorgungen nicht taugen. Die "kleinen" Installationsschütze gibts mit 25 und 40 Amp. Darauf sollte man sich im Haushalt beschränken können und die fangen im Preis schon bei gut 20 Euro an. Die Montagehöhe passt dann auch auf normale Hutschiene im Verteiler. Der Schütz mit welchem ich den 250KVA Trafo abschalten möchte kann 400 Amp. AC3 und sein Preis ist deutlich 4 stellig. Er hat eine mehrstufiger PWM für die Magnetspule eingebaut welche den Haltestrom macht. Alles andere darunter ist unseriös. Das Zuschalten einzelner Lasten geht dann mit mehreren kleineren Schützen die im zweistelligen Bereich liegen dürfen. Aber man braucht ein geeignetes Lastmanagement und eine Millisekunden genaue Ansteuerung damit sich nichts überschneidet. Das hat zunächst mal nichts mit der Größe der geschalteten Leistung zu tun sondern es muß einfach zuverlässig und ausreichend genau die Aktoren ansteuern.
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J. V. schrieb: > Man kann sich mit den chinesischen Schaltern offensichtlich jede > Menge Geld sparen indem man sie nicht bestellt: > https://www.youtube.com/watch?v=D_epV1m31vo > Alternativen zum Selbstbau stehen natürlich noch immer aus In den Kommentaren wird auf etwas taugliches verwiesen: https://m.youtube.com/watch?v=babtv00R-Nc
Mario M. schrieb: > Thomas V. schrieb: >> 20mS (milli Siemens) entsprechen 20kOhm. > > Wenn man Klugscheißen will, sollte wenigstens die Rechnung stimmen. Da hast Du allerdings Recht. =;-) Irgendwie dachte ich, dass 1/10^-3 = 10^3 ist. Das sollte sich als Fehler rausstellen.
Thomas V. schrieb: > 20mS (milli Siemens) entsprechen 20kOhm. > Diesen Widerstand würde ich bei einem Schalter nicht erwarten =;-) Mario M. schrieb: > Wenn man Klugscheißen will, sollte wenigstens die Rechnung stimmen. Es ist witzlos, auf Siemens zu pochen - es war allgemein zu verstehen das es Millisekunden sind - Klugscheißer...
J. V. schrieb: > Im PV Forum sind mir zuviele Nichtelektriker und hier gibts auch viel > netteres unsachliches Gefrozel von echten und kopierten Mawins die > tatsächlich auch mal was wissen. > Leider nur allzu wahr. Dein Thema würde im Forum „Die Steckdose“ passen. Allerdings musst du dich da auf echte Sachkenntnis einstellen, was mit dem Erklären von Normen und Vorschriften anfängt. 😎 Mal eben einen selbst gebauten Transferschalter am öffentlichen Netz betreiben ist nämlich nicht zulässig. Zur Erklärung: die EVUs bestehen auf Einhaltung der Vorschriften, auch wenn die einzig verbleibende Verbindung der PEN wäre. Auch der wird als „Netzanschluß“ verstanden. Erst bei VÖLLIGER Trennung (echte Insel) darfst du so etwas.
Thomas R. schrieb: > Zur Erklärung: die EVUs bestehen auf Einhaltung der Vorschriften, auch > wenn die einzig verbleibende Verbindung der PEN wäre. Auch der wird als > „Netzanschluß“ verstanden. Erst bei VÖLLIGER Trennung (echte Insel) > darfst du so etwas. Von welchem Netzsystem gehst du aus?
Die Notwendigkeit einer automatischen Schaltung auf Inselbetrieb erschließt sich mir nicht! Wenn mal der Strom für ne Stunde ( oder wenige Stunden ) ausfällt, ist das doch im privaten Umfeld überhaupt kein Problem. Wenn es zu einem längeren Blackout kommt - Panzersicherungen raus und Einspeisen! ( dann kann man übrigens, um etwas gesetzeskonform zu agieren beim EVU nachfragen, ob man das auch darf - da dann aber auch alle kommunikationskanäle down sind … entweder frieren - oder machen! )
Habe mal aufgezeichnet was hier bei einer Stromunterbrechung passiert: Die normale Ruheleistung steigt für einige Minuten um etwa Faktor 20. Da sind die vielen Server die plötzlich neu booten und 1000 Andere wachen gleichzeitig aus dem Standby Modus auf der wieder mindestens 10 Minuten zum Einschlafen braucht. Für Privathaushalt würde ich mir auch keine solchen Gedanken machen, aber wir haben einen eigenen Mittelspannungstrafo und wegen dem schalte ich unser Netz mit 400 Amp ab. Der Nachbartrafo versorgt Kühlhäuser aus der Lebensmittelproduktion wo mal einige LKW Ladungen hops gehen wenn der Netzausfall etwas länger dauern würde. Es gibt 3 weitere Nachbarn die zusammen etwa 200 KVA Photovoltaik auf dem Dach haben. Jeder von denen hat einen eigenen Trafo. Ich weis daß ich nicht schaltberechtigt bin aber wenn man das Segment auftrennen würde, hätte man eine hübsche Insel die zumindest bei Sonnenschein selbst schwimmen kann.
Also ich hatte mir überlegt für kleine Ströme etwas mit mehreren Relais zu bauen mit gegenseitiger Verriegelung und voreilendem Kontakt beim Einschalten von "NULL" und nacheilendem "NULL" beim Ausschalten - mit Relais von Omron (kann man ja auch mit anderen machen). Ist zwar Aufwändig, aber vielleicht besser als der China Krams. Kostet ein bischen Gehirnschmalz. Kann auch nicht schaden. Ich hatte nämlich bei den bekannten Marken von Schützen für die Hutschienen nix gefunden, wo dabei stand, ob evt. 1 belastbarer Kontakt voreilend/nacheilend ist oder nicht. Andere Möglichkeit wäre vielleicht die ATS Dinger zu nehmen. Die vermutlichen Sicherungen gegen Markenschalter aus der EU umzutauschen und diesen Metallkranz auf dem Motor so zu modifizieren, das man auf jeder Seite dann jeweils 1 Kontakt voreilend / nacheilend hinbekommt. Den Gedanken habe ich allerdings noch nicht weiter vertieft. Je nach ATS müßte man evt. auch die Minimal Steuerung vom Motor verbessern :-) Na ja, vielleicht kommt ja von dem einen oder anderen (er/sie/es/div) noch eine tolle machbare Idee ?
Was soll da voreilen? N? Wozu? --- Die bauen da Sicherungen ein, damit das Konstrukt sicher trennt, wenn die Logik hakt.
Thomas R. schrieb: > Zur Erklärung: die EVUs bestehen auf Einhaltung der Vorschriften, auch > wenn die einzig verbleibende Verbindung der PEN wäre. Auch der wird als > „Netzanschluß“ verstanden. Erst bei VÖLLIGER Trennung (echte Insel) > darfst du so etwas Echte Scherzkekse. Da könnte man ja mit der gleichen Begründung diesem EVU jegliche Errichtung ihres Netzes verbieten, wenn das Haus vorher schon Blitzableiter und Telekom hatte.
Thomas R. schrieb: > Zur Erklärung: die EVUs bestehen auf Einhaltung der Vorschriften, auch > wenn die einzig verbleibende Verbindung der PEN wäre. Auch der wird als > „Netzanschluß“ verstanden. Erst bei VÖLLIGER Trennung (echte Insel) > darfst du so etwas. Die Verteilnetzbetreiber wollen eine Umschaltung über Null. Da der PEN ja niemals nie geschaltet werden darf, wie soll die völlige Trennung funktionieren? Würde man den PEN mit trennen würden bspw. Fehlerstromschutzeinrichtungen nicht mehr funktionieren.
Nicht meine Erfindung, frag die EVU‘s. Allerdings ist kein Streit zu erwarten wenn man alles nach deren Vorstellungen macht. Nur keine Selbstbauten. Vor- bzw. Nacheilende Kontakte sind in jedem RCD zu finden. Die gibt es auch mit Fernauslösung und Ferneinschaltung. RCD‘s gibt es in fast jeder Stromklasse, schau mal in die Kataloge.
Walter K. schrieb: > Wenn es zu einem längeren Blackout kommt - Panzersicherungen raus und > Einspeisen! Du willst dich am Hausanschlusskasten vergreifen? Warum so kompliziert?
Ich frage mich zugegeben auch wozu man so eine schnelle Umschaltung in einem Privathaus benötigt Aber warum nicht gleich einen Victron? der hat einen Notstromausgang, daran kommen die wichtigsten Verbraucher Die unwichtigen nimmt man wenn der Stromausfall zu lange dauert per Kabeltrommel oder "Spezialadapterkabel" dazu Hast Du Deine Anlage schon fertig und brauchst nur noch den Umschalter oder bist erst in der Planungsphase?
Thomas V. schrieb: > Irgendwie dachte ich, dass 1/10^-3 = 10^3 ist. Das sollte sich als > Fehler rausstellen. Das wird ja immer Schlimmer. Aber 1/5 ist nicht gleich 5.
Ich verstehe nicht ganz warum ein PEN geschaltet werden soll. Der Schalter kommt hinter die Auftrennung, PE is fest verbunden, N wird geschaltet
A-Freak schrieb: > Ich verstehe nicht ganz warum ein PEN geschaltet werden soll. Soll und darf er auch nicht. > > Der Schalter kommt hinter die Auftrennung, PE is fest verbunden, N wird > geschaltet Da kommt der Witz, der Neutralleiter und der PE treffen sich im Hausanschlusskasten und werden dort zum PEN Der Neutralleiter des Insel bzw. Hybridwechselrichters muss im Notstromfall auch geerdet werden. Man trennt um an einer anderen Stelle wieder zu verbinden.
heijz schrieb:
>Aber warum nicht gleich einen Victron?
es gibt hier sogar 3 Victrons aber über deren Schütze kann nicht der
gesamte Anschluss laufen. Im Übrigen sind die Multiplus genauso wie die
am Anfang des Threads verlinkte Schaltung das Victron stand-alone
Schalters realisiert.
Sowohl der PE und auch der N sind in meinem privaten Netz. Der N wird
von meinem Trafo gemacht und die Mittelspannungsmessung sitzt davor.
Kann ich N also schalten oder nicht. Die Leistung hängt nur an einem
vernünftigen Schütz und der kostet natürlich Geld. Ohne Frühöffner oder
Spätschliesser (engl. Late Make/ Early Break) Soweit ich weis, gibts
das nur bei Hilfskontakten. Ich denke da eher eine kleine Schaltung mit
555er die man auf eine sichere Zeit je nach Schütz mit dem Oszi einmal
fix einstellen kann. evlt. noch ein SNT als Hilfsversorgung. Muß nicht
mal viel galvanisch getrennt sein.
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Leute, macht euch doch mal Gedanken über die Zulassungsbestimmungen solcher Trennschalter.. sowas gibt es fertig zu kaufen und hat auch eine entsprechende Zulassung. für irgendwelche Schützkombis gibts sicher keine Zulassung, Diese Trennschalter sind zwangsgeführt. Ja der N schaltet voreilend ein (und nacheilend aus) damit es zu keiner Sternpunktverschiebeung (bei Drehstrom) beim Schalten (unter Last bzw. Spannung) kommen kann und so ganz nebenbei.. der Einbau einer Notstromeinspeisung / Trennvorrichtung ist beim Netzbetreiber anzeigepflichtig - zumindest beim Bayernwerk.
Stefan B. schrieb: > Leute, macht euch doch mal Gedanken über die Zulassungsbestimmungen > solcher Trennschalter.. sowas gibt es fertig zu kaufen und hat auch eine > entsprechende Zulassung. > > für irgendwelche Schützkombis gibts sicher keine Zulassung, > Diese Trennschalter sind zwangsgeführt. > Ja der N schaltet voreilend ein (und nacheilend aus) damit es zu keiner > Sternpunktverschiebeung (bei Drehstrom) beim Schalten (unter Last bzw. > Spannung) kommen kann > > und so ganz nebenbei.. der Einbau einer Notstromeinspeisung / > Trennvorrichtung ist beim Netzbetreiber anzeigepflichtig - zumindest > beim Bayernwerk. So isses und die werden dir auch sagen, was genau an Schalter sie erwarten 😎
J. V. schrieb: > Man kann sich mit den chinesischen Schaltern offensichtlich jede > Menge > Geld sparen indem man sie nicht bestellt: > > https://www.youtube.com/watch?v=D_epV1m31vo > Außer das der Typ in dem obigen Video nur langatmig rummault und keine Funktionsdemo zeigt: Ist das video wenig hilfreich. Also schlicht clickbait. Konkreter wird hier die Funktion (zumindest als Basis) , wie von Abdul oben schon richtig bemerkt, gezeigt: https://www.youtube.com/watch?v=babtv00R-Nc D.h. das Billig-Produkt tut die Funktion zumindest grundsätzlich. das es besser gemacht werden kann: Ja, ist auch erwähnt wo die "painpoints" sind und was man tun müßte folgt daraus mit etwas eigenem Nachdenken. Das diese Geräte natürlich nicht den deutschen Standards genügen, ist eh klar -- was wir ja bei China Ware auch nicht wirklich erwarten können. Professionelle Transferschalter mit Steuerlogik liegen hier in D so im vierstelligen Bereich, manuelle Umschalter in D akzeptabler Qualität immer noch im unteren dreistelligen Preisbereich. (elektrisch: 3 ph, 230/400V 63A als Daten)
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tatsächlich habe ich eine seriöse Version des Motorumschalters jetzt zufällig auch von Siemens entdeckt. Die Version für 63 Amp ist zu rund 1000 Euro erhältlich. Das Datenblatt schweigt sich aber leider über Umschaltzeiten und Datails etwas aus: https://mall.industry.siemens.com/teddatasheet/?format=PDF&caller=PDPS&mlfbs=3KC6426-2TA20-0TA3&language=de
J. V. schrieb: > Mittelspannungsmessung Ja krass :-) Wenn der MS-Trafo deiner ist, dürftest du paar mehr Freiheiten haben. Was ich kenne, sind Motorumschalter für Ströme >120A. Da ist die Zwangstrennung vor dem Zuschalten mechanisch vorgegeben.Das umschalten braucht <1 Vollwelle wegen der Federvorspannung des Umschalters. Normalerweise kommen die gleich mit Modbus-Steuereinheit oder Phasenüberwachungs-Steuereinheit, wie man's halt bestellt. PEN bleibt idR durchverbunden.
Hersteller, Modell, Datenblatt ? Dürfte bei 120 Amp einiges kosten aber das wärs schon ? Eine Periode Pause reicht und schneller gehts wohl nur noch mit Thyristoren.
Besten Dank für den Link. Es sind sogar die Schaltbilder drin und abgesehen von der Entscheidung zum Schalten die aus dem wie auch immer gearteten Energiemanagement kommt, geht alles mit "herkömmlicher" Schütztechnik. Zwischenzeitlich habe ich selbst mal zwei Schütze aus verschiedenen Klassen auf typische Schaltzeiten untersucht: 1) Installationsschütz von ABB Modell ESB 25-40 mit Hilfskontakten EH01-11N Das ist ein "low cost" Schütz welcher bis 25 Amp wohl die meisten "Haushaltsanwendungen" abdecken dürfte. Es gibt ihn auch mit 40 und zwischenzeitlich 63 Amp. Hauptkontakt LH Flanke: 20 ms mit 1mS Prellen Hauptkontakt HL Flanke: 19 ms ohne Prellen Hilfs Öffner LH Flanke: 22 ms (beim Aufmachen wenn Spule bestromt wird) Hilfs Öffner HL Flanke: 24 ms (beim Schliessen wenn Anker abfällt) Hilfs Schli. LH Flanke: 22 ms Hilfs Schli. HL Flanke: 20 ms Verriegelt man also beide Schütze mit dem Hilfsöffner gegeneinander dürfte nichts passieren da zwar knappe aber typische 2mS Luft drin sind. Anders sieht es bei Kombinationen mit Schützen anderer Baugröße aus. 2. ABB Modell AF400 mit Hilfskonktakten CAL18-11 ein seriös hochpreisiges Modell mit 400 Amp und zweistufiger Elektronik zum Anziehen und anschliessenden Abregeln des Haltestroms. Ich habe nur den Modus zur direkten Ansteuerung der Spule mit 230 VAC getestet. Es gibt darüber hinaus auch noch eine Betriebsart für SPS Eingang mit 24V DC den ich nicht vermessen habe. Die Schaltzeit kommt aber akustisch nach zu beurteilen deutlich von der Bewegung des großen Ankers und dürfte daher ähnlich sein. Hauptkontakt LH Flanke: 65 ms mit 5mS Prellen Hauptkontakt HL Flanke: 40 ms ohne Prellen Hilfs Öffner LH Flanke: 50 ms (beim Aufmachen wenn Spule bestromt wird) Hilfs Öffner HL Flanke: 60 ms (beim Schliessen wenn Anker abfällt) Hilfs Schli. LH Flanke: 60 ms Hilfs Schli. HL Flanke: 60 ms Kombiniert man also beide Schütze miteinander (groß zum Abschalten aller Verbraucher aus der kräftigen Netzversorgung, klein zum Aufschalten des Wechselrichters) so könnte es während der zwei Perioden kräftig knallen. Es ist also allemal eine einstellbare Schaltzeitangleichung erfoderlich solange die Phasen nicht synchronisiert werden können. Das habe ich auch schon ausprobeirt. Bei eine Differenzspannung von etwa 10 bis 20 Volt fliessen etwa genausoviele Ampere als Ausgleichsstrom und man kann problemlos sogar dauerhaft überlappen. In welcher Richtung der Ausgleichsstrom fliesst, hängt nicht nur von der Netzimpedanz ab sondern weitgehend von der Anzahl der Verbraucher die gerade aktiv sind. Ob man eine solche Überlappung "darf" sei dahingestellt. Ich habe aber den Eindruck daß die Beschleunigung der Ferrais Zähler zu träge ist um ein Strompaket aus zwei Perioden zu zählen. Die EHZ messen vermutlich TRMS mit langsamen integrierenden Wandlern über mehrere Perioden so daß diese einen solchen "Flicker" ebenfalls nicht oder grob falsch erfassen. Es bleibt noch zu untersuchen wie gut die vorhandenen Rechner eine 50mS Unterbrechung überstehen. Bei Leuchtstofflampen dürfte man dies bereits als einzelnen Flicker wahrnehmen können. Eine automatische Aufschaltung im Blackout Fall benötigt also auf jeden Fall eine einstellbare Verzögerung um zu verhindern daß die Notversorgung in den Trafo rückwärts einspeisst weil der große Schütz noch nicht abgefallen ist. Eine Lösung mit 6 Thyristoren auf jeder Seite die im Nulldurchgang definiert geschaltet werden hätte also bezüglich der Lücke deutliche Vorteile. Was die Teile gegenüber Schützen kosten habe ich aber noch nicht rausgefunden. https://www.infineon.com/dgdl/Infineon-TT700N22KOF-DataSheet-v03_03-EN.pdf?fileId=5546d46269e1c0190169e2db628f01c6
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Zwischenzeitlich habe ich mit 2 Stück ABB ESB63 inkl. Hilfskontakt zur gegenseitigen Verriegelung aufgebaut. Beide Quellen sind phasensynchron kommen aber aus verschiedenen Trafos. 1) Leuchtstoffröhren sieht man auf jeden Fall flackern, manchmal zünden sie auch neu. Offensichtlich hängt es davon ab, wo man auf der Halbwelle umschaltet. Ob man mit einer Reihenkompensation (oder parallel?) irgendwas verbessern kann, habe ich noch nicht untersucht. 2) LED Lampen sieht man nicht mal flackern was offensichtlich den Elkos der Schaltregler geschuldet ist. Ebenso gibt es keine Probleme bei allen Arten von Switches, Bildschirmen, Computern bzw. auch allen Steckernetzteilen. 3) In der Installation war ein weiterer Schütz von Klömö als "Zentral-Aus" für die Kellergeschosse. Er war längst in Vergessenheit geraten, nicht mehr in Benutzung bzw. allezeit ein. Es handelt sich um einen KlöMö Schütz mit 22KVA AC3 bzw. ebenfalls 63 Amp. thermisch aber in deutlich größerer Bauform als die neueren ABB Schütze. Der Schütz mit AC Spule ist beim Umschalten zuverlässig abgefallen und ich glaube die Konstrukteure tun da auch was wegen der Entmagnetisierung daß sie halbwegs flott sind. Der Anzugsvorgang hat die Umschaltlücke soweit verlängert, daß auch alle Leuchststoffröhren zuverlässig neu gezündet haben bzw. hat deren Starter zur Vorheizung sichtbar angesprochen. 4) Leuchtstoffröhren mit EVG habe ich bislang noch nicht probiert. Sie dürften wegen dem Zwischenkreiskondensator aber besser sein. Summa Summarum kann ein wirklich sauberer Transfer zumindest mit Schützen vermutlich nur bei einer Überlappung nach vorheriger Synchronisierung gemacht werden. Ich werde mal noch die gegenseitige Verriegelung weglassen um die ABB Schütze etwas schneller zu kriegen. Insgesamt ist auffällig, daß auch alle anderen betrachten Transferschalter die Entscheidung zur Umschaltung gar nicht selbst machen. Diese soll i. d. R. von einem PV Umrichter kommen. Vermutlich geht das nur mit einer vorzeichenbehafteten Strommessung wirklich schnell. Wie hierbei Ströme von Blindlasten zu bewerten sind ist aber fraglich. Falls hierzu jemand einen Link hat, willkommen im Club. Hier ist noch einer: Beitrag "Netz Transferschalter richtung wechseln"
Nimm kleine Hilfsschütze, versorge nur einzelne Kreise die notwendig sind um das Haus am laufen zu halten. (habe 4 Kreise mit 4 Wahlschalter) Schalte L und N um. Montiere einen einphasigen Fi an den Generator/Umrichter. Ein mini Schütz braucht nur 2 Watt zum "Halten" die großen Motorschütze haben ganz schnell 20-50W die du eventuell 365T 24h versorgen darfst. Ich habe es am Ende dann mit kleinen Schützen realisiert. Bei mir werden die permanent bestromt = Netz = Schließer zu. Geht anders auch, Verwendest du die Öffner, geht dir am Ende Akkukapazität verloren. Ich nutze das alles auch um Nachts mit Schaltuhr auf Akku umzuschalten, um Strom zu sparen, denn tagsüber lade ich von der PV.
Stefan B. schrieb: > und so ganz nebenbei.. der Einbau einer Notstromeinspeisung / > Trennvorrichtung ist beim Netzbetreiber anzeigepflichtig - zumindest > beim Bayernwerk. In Deutschland ist alles erlaubt wozu es Gesetzt gibt, Kreative Lösungen sind IMMER verboten! ;-) Gugg ich dann in eine Werkzeugmaschine die schon 40 Jahre auf dem Buckel hat oder eine Hasuinstallation die schon 70 Jahre alt ist und deute mit dem Finger drauf, duckt sich das EVU weg, ist uns wuscht wie ihr den Strom verbraucht, alles hinter der Panzersicherung und dem Zähler geht uns nix an...! So meine Erfahrung. Man sollte das mit Vernunft und technischem Verständnis machen, sich hier paar Tipps holen und dann kann man automatisiert den Stecker in die Dose stecken... :-)
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Ich werde N nicht schalten weil es bei Schieflasten gefährlich ist. Es ist wohl so, daß mit dem allpoligen Abschalten inkl. N alleine der Bereich der Verantwortung verschoben wird. Im Fehlerfall am Nulleiter im Netz könnte lokal eine gefährliche Situation entstehen. Der Netzbetreiber wäre verantwortlich obwohl er dabei keinen Strom verkauft hat. Deshalb verbietet er die Nutzung des Nulleiters bzw der damit im Netz verbundenen Erde einfach. Der Transferschalter muß ihn abkoppeln und ein Stück weiter im eigenen Verantwortungsbereich wieder auf einen Erder aufschalten und dabei einen riesen Aufwand mit Frühöffner und Spätschliesser treiben damit es keine Überschneidung gibt. Im Foto mein Aufbau mit ESB25 Schützen von ABB welche wie bei dir in Gruppen schalten. Meinen Trafo möchte ich trotzdem mit einem großen Schütz abtrennen damit auf keinen Fall etwas in die Mittelspannung zurückgespeist wird. Die Verluste an den Kontakten scheinen bei 13 Amp Dauerstrom die Spule zu überwiegen. Auch die Milliohms an den FI und 3ph Sicherungskontakten werden mächtig heis wenn sie wie hier ohne Abstand verbaut sind. Mein richtig großer ABB Schütz hat übrigens eine Elektronik drin welcher den Spulenstrom nach Anziehen per PWM begrenzt. Daher machen auch 24/7 nix aus
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