Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Prinzip Hochspannungsquelle


von Julian S. (Gast)


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Ich bin auf die HME 60W Series von Hivolt gestoßen. Weiß jemand 
vielleicht nach welchem Schaltungsprinzip zum nachbauen die 500V 
Variante davon aufgebaut ist? Also ich möchte nur einen Ansatz wie man 
solche Quellen mit erhältlichen Transistoren aufbaut. Möglicherweise 
muss man die ja kaskadieren.

von Nicht-Binärer Labrador-Transceiver (Gast)


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Solche HV-Netzteile sind üblicherweise allesamt ähnlich aufgebaut:

PWM-modulierter Buck oder Längsregler als Stellglied -> 
PushPull-Endstufe -> Übertrager -> Kaskade -> Tiefpassfilter -> 
Spannungsteiler mit gewünschten ppm -> Regler mit Referenz mit 
gewünschten ppm, evtl. DAC -> Stellglied.

MOSFETs gibt es bis 1500 V. Die braucht es hier aber nicht.

von 8510B (Gast)


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Hallo zusammen,

man kann auch einfach eine Diodenkaskade mit Netzspannung betreiben. 
Wäre dann halt nicht besonders schön geregelt. Allerdings wäre das dann 
nicht floating. Sollte es floating sein, könnte man auch über einen 
Trenntrafo nachdenken.

Aber bitte beachten: Berührungen derartiger Spannungen können tötlich 
enden!

Schöne Grüße,
der Schmied

von Julian S. (Gast)


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Die Push-Pull Endstufe für mehrere kV besteht dann aber sicher aus mehr 
als zwei Transistorpaaren, oder?

von H. H. (Gast)


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Julian S. schrieb:
> Die Push-Pull Endstufe für mehrere kV besteht dann aber sicher aus
> mehr
> als zwei Transistorpaaren, oder?

Die ist auf der Kleinspannungsseite des Trafos!

von Falk B. (falk)


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Julian S. schrieb:
> Die Push-Pull Endstufe für mehrere kV besteht dann aber sicher aus mehr
> als zwei Transistorpaaren, oder?

Die baut keiner. Man nimmt "normale" Spannungen von 12-400V und speist 
einen HV-Trafo. Eine Möglichkeit zur Erzeugung der Spannung ist ein 
Royer Converter. Macht jedes CCLF Netzteil so.

: Bearbeitet durch User
von Cartman (Gast)


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Falls du ein Schwein hast, bestell dir einen "Schweinestachel" in China.

> Aber bitte beachten: Berührungen derartiger Spannungen können tötlich
> enden!
s/tl/dl/

von Jörg B. (joergb2)


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Mir ist gerade aufgefallen, das diese hier 
https://iseg-hv.com/en/products/detail/EPS sehr ähnlich aussehen.
Ein Netzteil, das aus 24V 500V 60W macht, ist nicht schwer; in der 
Leistungsklasse würde ich das als einfachen Sperrwandler realisieren. 
Meine Zutaten:
-Ein UC3843 als Controller
-Ein 200V MOSFET mit ~50 mOhm RDSon
-Ein Trafo mit Spalt (z.B. RM12, Al1000) 1:3 gewickelt.
-Eine 1000V-Diode, z.B. UF4007
-Wenn es komplett regelbar sein soll, braucht es noch einen OPV, LM358 
sollte es schon tun.
Als Anregung sollte das vielleicht reichen.

von Falk B. (falk)


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Jörg B. schrieb:
> Ein Netzteil, das aus 24V 500V 60W macht, ist nicht schwer; in der
> Leistungsklasse würde ich das als einfachen Sperrwandler realisieren.

Bei der kleinen Spannung geht das gerade noch so, aber sobald es über 
1000V geht, ist das eher ungünsitg. Dann nimmt man Greinacherkaskaden. 
Das macht auch ISEG so. Ich kenn die Dinger.

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