Rigol erweitert das Oszilloskopportfolio um zwei anfangs nur für den chinesischen Markt vorgesehene Geräteserien, die mit 12bit-Wandlern arbeiten. Altium Designer bekommt derweil eine Erweiterung, die das Design der als MID bezeichneten “unförmigen Platinen” erlaubt.
Rigol liefert neue Zwei- und Vierkanaloszilloskope aus, die eine höhere Wandlerauflösung anbieten.
Bildquelle: Rigol
Im weißen Gehäuse sendet Rigol dabei sowohl Zwei- als auch Vierkanalgeräte, die Bandbreiten im Bereich von 50 bis 200 MHz abdecken (siehe https://mall.rigol.com/gallery-succession.html?cat_id=1794). Das im Allgemeinen teureren Geräten vorbehaltene schwarze Gehäuse wird ausschließlich mit Vierkanälern bespielt, die die Frequenzpunkte 50 / 200 / 400 / 800 MHz abdecken. Im Bereich des Displays sind die beiden Systeme ebenfalls analog, das 10 Zoll große LCD hat eine Auflösung von 1280x800 Pixeln.
Außerdem bieten die schwarzen Modelle im Einkanalbetrieb eine Auflösung von von 4 GSPS, während die weißen Modelle hier nur auf 1GSPS kommen. Analog zu älteren Geräten voin LeCroy teilt sich die Bandbreite bei Aktivierung mehrerer Kanäle.
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass das unter RIGOL HDO1000 / RIGOL HDO4000: bereitstehende Demo-Video explizit wie in der Abbildung gezeigt ein Batteriepack vorführt – es wäre durchaus vorstellbar, dass Rigol mit diesem Gerät auch gegen die neue MSO2-Serie vorzugehen gedenkt.
Bildquelle: Rigol
Noch gibt es keine Informationen darüber, wann die Geräte in Europa und den USA auf den Markt kommen. Schon jetzt sind allerdings Preise in Renminbi erhältlich, hier einige Umrechnungen gemäß Tageskurs:
HDO1102 (2 ch, 100MHz) – 983 EUR
HDO1104 (4 ch, 100MHz) – 1313 EUR
In Zeiten von Sanktion und Co ist es immer interessant, welche CPUs und Betriebssysteme in Messtechnik zum Einsatz kommen. Im Datenblatt beider Geräte spricht man von Android, in EEVBLOG findet sich unter https://www.eevblog.com/forum/testgear/rigol-hdo1000-and-hdo4000-12bit-oscilloscopes-launched-in-china/ eine Meldung eines extra dafür angelegten Benutzerkontos, der von Rigol bisher noch nicht reklamiert wurde:
IBF hatte sich bisher im Bereich MID hervorragend positioniert: wer eine der zugegebenermaßen teuren Design Station-Lizenzen hatte, konnte seine Elektronik auf freiförmigen Körpern layouten und diese im Zusammenspiel mit LPKF fertigen. Branchenprimus Altium zieht in diesem Bereich nun nach.
(Bildquelle: Screenshot)
Als Fertigungspartner setzt Altium dabei auf Harting – auf der LinkedIn-Seite des Harting-Managers Thomas Hess findet sich die folgende Aussage:
Wer diese Funktion trotz dem Betazustand testen möchte, kann sich unter https://www.altium.com/altium-designer/features/true-3d-circuit-design weitere Informationen beschaffen. Der im Allgemeinen gut informierte Branchennewsdienst cnx-software empfiehlt außerdem, eine LinkedIn-Anfrage beim Altium-Manager Jack Henriques zu stellen.
Von Siglent gibt es ja schon vergleichbare Scopes, da musste Rigol wohl
nachziehen. Wobei die angegebenen Preise ein ganzes Stück günstiger
sind. Leider auch bei Rigol das sparen an den Bedienelementen pro Kanal.
Fröhliches Umschalten ist angesagt...
Markus M. schrieb:> Leider auch bei Rigol das sparen an den Bedienelementen pro Kanal.
Naja das ist doch generell ein Trend irgendwie.
Ist z.b. beim 'Next Gen Tek' ja auch nichts anderes.
Der Benutzer hat es in der Hand den Herstellern zu zeigen daß es aber
schlecht ist. Einfach nicht kaufen ... ;)
Markus M. schrieb:> Fröhliches Umschalten ist angesagt...
Hat mich beim HMO3524 irgendwie nie gestört. Ich habe zum Vergleich auch
ein MSOX4054 und ein MSOX3102T von Keysight mit der Vollausstattung an
Hähnen.
Da ist das doppelt nutzlos, da ich die Teile sowieso mit der Maus
bediene.
Alles Gewohnheitssache.
Wenn Rigol da einen Touchsreen plus Maus dranhat, minimiert sich das
Problem.
Markus M. schrieb:> Leider auch bei Rigol das sparen an den Bedienelementen pro Kanal.> Fröhliches Umschalten ist angesagt...
Nö, das ist schon sinnvoll. Drehst du gleichzeitg an zwei Kanälen? Ich
nicht. Kanal wählen, diverse Einstellungen machen, nächsten Kanal
wählen. Funktioniert super.
Trotzdem muss man, um eine Linie zu ändern einmal hin- und herschalten.
Wenn man so argmentiert, kann man den Trigger und andere Elemente auch
gleich absorbieren und auf einen Menüregler legen. Der Wunsch der Kunden
nach Direktzugriff ist für mich voll nachvollziehbar und auch an anderer
Stelle zu beobachten: Mein Audio-Mess-IF hat auch nur einen Drehknopf,
um die Menüs und Kanäle durchzuschalten, was auf die Dauer nervig ist
und dazu führt, dass man den PC nutzt, um über USB und eine GUI die
Steuerung zu machen. Das geht natürlich auch bei den Oszis: Also ist in
Zukunft mehr Mausbedienung angesagt. Damit kann man die Linien ziehen
und Skalierungen mit dem Mausrad einstellen. Geht bei meinem Rigol
ziemlich flüssig. Wenn ich die Hand aber am Gerät habe, nutze ich auch
da die Regler direkt. Bei mir war das in der Tat mit
kaufentscheidendend.
Jürgen S. schrieb:> Trotzdem muss man, um eine Linie zu ändern einmal hin- und herschalten.
Hä? Meinst du Cursor?
> Wenn man so argmentiert, kann man den Trigger und andere Elemente auch> gleich absorbieren und auf einen Menüregler legen.
Davon war nie die Rede, du lenkst ab!
> Der Wunsch der Kunden> nach Direktzugriff ist für mich voll nachvollziehbar und auch an anderer> Stelle zu beobachten: Mein Audio-Mess-IF hat auch nur einen Drehknopf,> um die Menüs und Kanäle durchzuschalten, was auf die Dauer nervig ist> und dazu führt, dass man den PC nutzt, um über USB und eine GUI die> Steuerung zu machen.
Auch hier wieder, du übertreibst maßlos. Es ging nicht um die Frage, ob
man ein Oszilloskop auf Einknopfbedienung umstellen soll, sondern ob man
für die Kanaleinstellungen nur einen Satz Bedienelemente hat, praktisch
halt Offset und Verstärkung.
https://www.batterfly.com/shop/pl/blog-posts/rigol-hdo4000-hdo1000-launch-domestic-market
Hier sieht man die Dinger mal in Groß. Moderne Bedienung, nur ein Satz
Drehknöpfe und Kanalwahltasten. Vollkommen OK. Für Trigger und
Horizontal gibt es extra Regler. Allerdings fehlt die direkte Taste für
einen Screenshot! Ich sehe sie zumindest nicht.
Falk B. schrieb:> Moderne Bedienung, nur ein Satz Drehknöpfe und Kanalwahltasten.> Vollkommen OK
Nur weil irgendwas 'modern' ist, heißt das nicht zwangsläufig das es
'Vollkommen Ok' ist. Zumindest nicht für alle.
Aber um das zu realisieren müsste man sowas wie die Meinung anderer
akzeptieren. Nennt man Toleranz.
Es wird eine nicht unerhebliche Zahl an Nutzern geben die extra
Bedienelemente pro Kanal zu schätzen wissen.
Ich persönlich finds auch besser. Der Workflow geht so bedeutend
flüssiger von der Hand meiner Meinung nach.
Ich A. schrieb:> Falk B. schrieb:>> Moderne Bedienung, nur ein Satz Drehknöpfe und Kanalwahltasten.>> Vollkommen OK
Ja, auf Deinem Herd in der Küche hättest Du das auch gerne so? Eine
"moderne" Bedienführung mit möglichst wenig Bedienelementen? Ein Knopf
reicht doch. Man kann sich ja genug Kombinationen aus kurz/lang Drücken
ausdenken...
> Ich persönlich finds auch besser. Der Workflow geht so bedeutend> flüssiger von der Hand meiner Meinung nach.
Am Ende ist es natürlich subjektiv, aber ich finde es auch flüssiger.
Man kann schnell mal den einen Kanal hochschieben, den anderen runter,
den einen vergrößern, den anderen dafür kleiner machen, ohne jedes Mal
zu wechseln...
Aber außer den sehr hochpreisigen Keysight Scopes fällt mir tatsächlich
kein anderes mit >8 Bit und einer dedizierten Bediensektion pro Kanal
ein.
R&S macht das ja auch so mit dem Umschalten.
Ich A. schrieb:> Falk B. schrieb:>> Moderne Bedienung, nur ein Satz Drehknöpfe und Kanalwahltasten.>> Vollkommen OK>> Nur weil irgendwas 'modern' ist, heißt das nicht zwangsläufig das es> 'Vollkommen Ok' ist. Zumindest nicht für alle.>> Aber um das zu realisieren müsste man sowas wie die Meinung anderer> akzeptieren. Nennt man Toleranz.
Nö. Akzeptanz und Toleranz sind zwei verschiedene Dinge.
https://de.wikipedia.org/wiki/Akzeptanzhttps://de.wikipedia.org/wiki/Toleranz
Markus M. schrieb:> Aber außer den sehr hochpreisigen Keysight Scopes fällt mir tatsächlich> kein anderes mit >8 Bit und einer dedizierten Bediensektion pro Kanal> ein.
OWON
Abgesehen von diesem Tippfehler im Text:
"eine Auflösung von von 4 GSPS"
Gibt es beim aktuellen 5000 nicht schon 8 Gsps? Wieso braucht man für
maximal 350MHz die 8 - und bei den neuen für 800MHz nur 4?
Markus M. schrieb:> aber ich finde es auch flüssiger.> Man kann schnell mal den einen Kanal hochschieben, den anderen runter,> den einen vergrößern, den anderen dafür kleiner machen, ohne jedes Mal> zu wechseln...
Das finde ich auch total nervig: Andauernd hin und her, nur um am
anderen Kanal etwas ändern zu können. Besonders bei der Verwendung von
mathematischen Funktionen ist das hinderlich. Auch beim optischen
Abgleich dauert es länger.
Fragt sich, wozu: Ich glaube, man wollte einfach Platz einsparen, für
das größere Display. Das ist natürlich dann etwas grotesk, weil:
Bernd G. schrieb:> Wenn Rigol da einen Touchsreen plus Maus dranhat, minimiert sich das> Problem.
Man macht das Display größer, damit user mehr sieht, muss dann Regler
sparen, was den user veranlasst, mehr mit der Maus zu arbeiten. Dann
kann er Dank VGA-Buchse gleich an einem großen Monitor arbeiten, wo er
richtig was sieht und braucht das größere Display nicht mehr.
Für mich wäre es eigentlich am Sinnvollsten:
a) kleines Display, viele parallele Schaltet und Drehknöpfe
b) großen VGA dran mit Mausbedienung.
Weil das Ende vom Lied ist, dass alle nur noch Mausbedienung machen und
dann kann man gleich alles weglassen und eine preisgünstigeres
USB-Oszilloskop nehmen.
Georg B. schrieb:> Man macht das Display größer, damit user mehr sieht, muss dann Regler> sparen, was den user veranlasst, mehr mit der Maus zu arbeiten. Dann> kann er Dank VGA-Buchse gleich an einem großen Monitor arbeiten, wo er> richtig was sieht und braucht das größere Display nicht mehr.
Das ist zu kurz gedacht, weil der VGA-Ausgang großer Käse ist. Bei
meinem MSOX4054 kann ich zwar einen Monitor mit VGA-Eingang anstöpseln,
aber das Bild dadrauf möchtest du nicht sehen, weil im ersten Gang im
Oszi von digital nach analog herunterinterpoliert wird um im zweiten
Gang im Monitor irgendwas von analog auf die Monitorauflösung
hochinterpoliert. Alles matschig.
> Weil das Ende vom Lied ist, dass alle nur noch Mausbedienung machen
Die Mausbedienung mache ich, weil ich keine Affenarme habe (der Tisch
ist 1 m tief und das Gerät steht ganz hinten) und ich auch nicht ständig
über den Messaufbau drüberangeln will.
> und eine preisgünstigeres USB-Oszilloskop nehmen.
Igitt. Was soll der Hausmeister denken, wenn er das sieht?
Georg B. schrieb:> Man macht das Display größer, damit user mehr sieht, muss dann Regler> sparen, was den user veranlasst, mehr mit der Maus zu arbeiten.
Oder Touchscreen.
> Dann> kann er Dank VGA-Buchse gleich an einem großen Monitor arbeiten, wo er> richtig was sieht und braucht das größere Display nicht mehr.
VGA? Welches Scope hat heute noch VGA Ausgang? Die haben nur noch HDMI.
> Für mich wäre es eigentlich am Sinnvollsten:> a) kleines Display, viele parallele Schaltet und Drehknöpfe> b) großen VGA dran mit Mausbedienung.
Damit bist du aber ziemlich allein.
> Weil das Ende vom Lied ist, dass alle nur noch Mausbedienung machen und> dann kann man gleich alles weglassen und eine preisgünstigeres> USB-Oszilloskop nehmen.
OMG! SO sicher nicht!
Naja, der Mensch ist ein Gewohnheitstier, Veränderungen, vor allem im
fortgeschrittenen Alter fallen schwer. "Ham wa schon imma so jemacht."
> VGA? Welches Scope hat heute noch VGA Ausgang?
Keysight.
> Die haben nur noch HDMI.
Auch wenn sie HDMI haben (wie an meinem HMO3524), nützt es nichts, weil
der Monitor ungefragt auf seine maximale Auflösung und die maximale
Darstellungsfläche hochinterpoliert.
Der Monitor müsste für eine optimale Ansicht also eine native Auflösung
wie das Oszilloskop haben. Da kannst du aber lange suchen.
Ob der Ausgang HDMI oder VGA ist, spielt also keine Rolle, es ist und
bleibt eine Hilfskonstruktion.
Außer, du willst das Signal 2000 Leuten über einen Beamer zeigen...
Bernd G. schrieb:> Der Monitor müsste für eine optimale Ansicht also eine native Auflösung> wie das Oszilloskop haben. Da kannst du aber lange suchen.
Wieso? Ist das kein Full HD?
> Ob der Ausgang HDMI oder VGA ist, spielt also keine Rolle, es ist und> bleibt eine Hilfskonstruktion.
Keine Ahnung, hab ich noch nie benutzt.
> Wieso? Ist das kein Full HD?
Schön wäre es ja... Die Grafik ist fest auf die Auflösung des
Oszidisplays eingestellt und wird mit derselben Auflösung auf den
DVI-Stöpsel dupliziert, also im Falle des HMO3524 640 x 480. Der dort
angeflanschte Monitor muss dann eben sehen, was er draus macht. *)
> Keine Ahnung, hab ich noch nie benutzt.
Na dann probier dich mal durch und erlebe die Enttäuschung am eigenen
Leibe.
*)VLLt benutzt er ohnehin nur die am DVI-Stecker aufliegenden
VGA-Drähte.
Hi,
Falk B. schrieb:> Markus M. schrieb:>> Leider auch bei Rigol das sparen an den Bedienelementen pro Kanal.>> Fröhliches Umschalten ist angesagt...>> Nö, das ist schon sinnvoll. Drehst du gleichzeitg an zwei Kanälen? Ich> nicht. Kanal wählen, diverse Einstellungen machen, nächsten Kanal> wählen. Funktioniert super.
Es kommt, wie so oft, immer auf die jeweilige Messaufgabe an.
Eigentlich logisch, zumindest für diejenigen die in der Lage sind auch
mal über den eigenen Tellerand hinausschauen können.
Bei mir in der Entwicklung (egal ob beruflich oder fürs Hobby) ist es in
>> 90% der Zeit in der ich mit dem Skope arbeite tatsächlich so wie du
beschreibst. Und in allen Fällen wo ein Skope nur zur Dokumentation /
Überwachung eingesetzt wird sowieso.
Aber bei der Fehlersuche, Reparaturarbeiten oder auch eine erste Analyse
von "unbekannten Systemen", also alles wo man relativ Schnell die
Messpunkte wechselt und/oder verschiedene Signale in unterschiedlichen
Kombinationen gegeneinander Vergleicht, da sind die Einzelregler ein
echter Vorteil.
Ich habe privat (neben einigen anderen) ein Rigol DS1054z (4Kanäle mit
Umschaltung) das bald seinen 10. Geburtstag bei mir feiert, sowie ein
Rigol MSO5000. 4Kanäle mit jeweils eigenem Regler. Dazu halt noch die
beruflich genutzten Geräte...
Kann also aus Erfahrung sprechen und habe den direkten Vergleich!
Wie geschrieben, für viele Messaufgaben, insbesondere beim Entwickeln,
ist das Umschalten wirklich OK. Das stört da nicht.
Aber wenn ich was repariere oder versuche ein Gerät zu analysieren, aber
auch in den 10% der Zeit wo man bei der Entwicklung doch etwas häufiger
etwas anpassen muss, da fand ich das Umschalten manchmal so störend das
ich oft in solchen Fällen statt des "guten" 4-Ch. Gerätes zu einem
älteren zweikanaler mit Einzelregler gegriffen habe wenn mir 2Ch
ausreichten.
(Privat z.b. mein altes Hantek DSO5062B oder eines der noch älteren
Geräte mit echter CRT).
Mit dem Umschalten ist der Arbeitsablauf nicht so flüssig. Eine "Blinde
Bedienung bzw. Bedienung aus dem Augenwinkel die bei einzelreglern kein
Problem sind geht da nicht o einfach. Und wenn doch, dann kommt es
trotzdem häufiger zu Fehlern. Falscher Kanal Selektiert etc.
Alles kein großes Drama. Stellt man den versehentlich veränderten Kanal
halt wieder zurück und nimmt dann den richtigen. Aber es bringt einen
doch immer irgendwie aus dem Konzept. Also lieber sich beim Umschalten
tatsächlich auf den Bedienvorgange konzentrieren.
ISt aber ebenfalls nicht toll, ich will ja nicht über die Skopebedienung
nachdenken sondern über meine Messaufgabe.
Wie geschrieben: Das soll jetzt nichts überdramatisieren. Bedienung mit
Umschaltung ist kein Showstopper für solche Aufgaben.
Es ist halt einfach für die meisten "ein wenig störend/nervig".
Zumindest bei bestimmten Aufgaben. Und wenn jemand eine Sache stört kann
und sollte man das ja ruhig sagen. Und im Extremfall, wenn eine
Beschaffung ansteht und es gibt mehrere geeignete Geräte in der engeren
Auswahl, dann kann so etwas den Ausschlag geben.
BTW: Die 4 getrennten REgler waren z.B. für mich it ein Grund warum ich
mir das Rigol MSO5000 geholt habe obwohl ich ansonsten mit dem 1054z gut
zufrieden bin (größeres Display, wesentlich Leistungsfähiger etc. waren
natürlich zusätzliche Argumente)
Gruß
Carsten
Hi,
Bernd G. schrieb:>> Wieso? Ist das kein Full HD?> Schön wäre es ja... Die Grafik ist fest auf die Auflösung des> Oszidisplays eingestellt und wird mit derselben Auflösung auf den> DVI-Stöpsel dupliziert, also im Falle des HMO3524 640 x 480. Der dort> angeflanschte Monitor muss dann eben sehen, was er draus macht. *)
Ich glaube dir ja durchaus das es bei DEINEM Gerät so ist. Und wenn es
so ist, dann hast du recht, dann bringt auch ein großer Bildschirm
nichts.
Aber nur weil das bei dir so ist, insbesondere bei einem schon einige
Jahre alten Gerät, bedeutet das noch lange nicht das es heute noch Stand
der technik ist.
Bei meinem Skope (Rigol MSO5000) ist das ein natives HDMI und ich kann
für die HDMI Ausgabe auch explizit verschiedene Auflösungen einstellen.
JA - natürlich HD! (genauer kann ich es aber erst sagen wenn ich wieder
daheim bin. Bin bis Do. beruflich unterwegs)
Und das Bild sieht am Monitor durchaus recht brauchbar aus...
Das dürfte zumindest bei einigen aktuellen Skopes der anderen HErsteller
ebenfalls vergleichbar möglich sein. Glaube nicht das nur Rigol das
kann.
>> Keine Ahnung, hab ich noch nie benutzt.> Na dann probier dich mal durch und erlebe die Enttäuschung am eigenen> Leibe.>
Ob Enttäuschung oder nicht kommt wohl sehr auf das genutzte Gerät an.
Habe in diesem Beitrag schon mal ein Foto von der HDMI Ausgabe auf einen
Monitor gepostet.
Beitrag "Re: Rigol MSO5104"
Screenshot geht ja logischerweise nicht...
Gruß
Carsten
> Bei meinem Skope (Rigol MSO5000) ist das ein natives HDMI und ich kann
für die HDMI Ausgabe auch explizit verschiedene Auflösungen einstellen.
Dann hat sich die Welt zumindest bei Rigol weitergedreht!
Das ist ein echtes Feature mit Sinnhaftigkeit.
Genaugenommen sollte das in der heutigen Zeit auch keine technische
Hürde mehr sein, zwei getrennte Grafikeinheiten vorzusehen.
Bei den DSOX/MSOX3000 und 4000 von Keysight hängt immer noch der
VGA-Stecker dran. Zumindest in den bei Datatec verfügbaren
Beschreibungen.
Danke für den Hinweis, trotzdem werde ich mir sicherlich kein viertes
Oszilloskop mehr hinstellen.
Heute würde ich wahrscheinlich auch erstmal mal Rigol und Konsorten
vorbeischauen, wenn ich ein neues Gerät brauchte. Vor zehn bzw. fünf
Jahren sah es aber noch eng aus - und teuer war es auch.
Bernd G. schrieb:> Genaugenommen sollte das in der heutigen Zeit auch keine technische> Hürde mehr sein, zwei getrennte Grafikeinheiten vorzusehen.> Bei den DSOX/MSOX3000 und 4000 von Keysight hängt immer noch der> VGA-Stecker dran. Zumindest in den bei Datatec verfügbaren> Beschreibungen.
Die MSO-X 3000 sind aber auch schon ziemlich alt, ich denke da wird in
den nächsten Jahres was neues kommen, die Massenprodukte (Entry Level
Range + alles was in Produktionsanlagen verbaut wird (Multimeter, DAQs,
Signalgeneratoren, etc…) wurde ja schon überholt.
> genauer kann ich es aber erst sagen wenn ich wieder daheim bin.
Aus den Ausführungen von Jürgen S. im Nachbarthread
Beitrag "Re: Rigol MSO5104"
scheint mir hervorzugehen, dass der zweite Grafikausgang lediglich mit
einer bereits voreinstellbaren Interpolation arbeitet, die dann auch
mehr oder weniger matschige Resultate produziert
> "RESOLUTION" am Besten auf "1280x720". Die 1280 ist die einzige> Auflösung die man sich ansehen kann. Ein 1920er Monitor skaliert das in> der Regel einigermaßen sinnvoll mit 3/2, wodurch es aber eher relativ> unschärfer, aber eben größer wird. Macht Sinn, wenn man nicht ständig> auf dem Display rumtatschen will.
Hmm, und ich suche immer noch die glasklare Darstellung auf beiden
Bildschirmen. Naja, wenn ich die Brille absetze, ist es ohnehin egal :-)
Falk B. schrieb:> Jürgen S. schrieb:>> Trotzdem muss man, um eine Linie zu ändern einmal hin- und herschalten.> Hä? Meinst du Cursor?
Nein, die Wellenformen und den Ankerpunkt in der Y-Achse. Kann man ja
alles per Maus verschieben.
Beitrag "Re: Rigol MSO5104">> Wenn man so argumentiert, kann man den Trigger und andere Elemente auch>> gleich absorbieren und auf einen Menüregler legen.> Davon war nie die Rede, du lenkst ab!
Nein, ich bringe eines von 100 Beispielen, wie Benutzer versuchen,
diesen "Vereinfachungen" auszuweichen und wohin es führt - u.a. dazu,
dass Geräte infolge ungeschickter Bedienbarkeit nicht gekauft werden.
Die Tatsache, dass viele Oszilloskope Regler einsparen ist nicht nur
hier Gegenstand von Diskussionen.
Bernd G. schrieb:> dass der zweite Grafikausgang lediglich mit> einer bereits voreinstellbaren Interpolation arbeitet,
Man kann die Auflösung einstellen, ich nehme an, die Voreinstellung ist
die native des Displays. Da diese sowohl in X und Y exakt mit 3:2 in
1920x1080 passt, ist das die einzig Sinnvolle, meine ich. Wer sie
umskaliert, kann ich nicht sagen, gfs macht es auch das OSzi. Müsste ich
testen. Wie auch immer: Die ist gut und nutzbar und auch nicht
matschig. Es ist nur eben keine große Verbesserung, als ein Display in
equivalenter Entfernung mit gleichem Winkel. Wer aber aus der Entfernung
schauen will und eh Maus nutzt, ist mit dem Display gut bedient.
Was die Beurteilung angeht, ist es natürlich so, das ich in Sachen
PC+Oszilloskop von einigen USB-Oszilloskopen verwöhnt bin und da mehr
erwartet hätte. Die stellen sehr viele Signale parallel sehr ein dar.
Der HDMI-Ausgang ist aber schon nicht schlecht. Ich frage mich
allerdings, wie die neue Auflösung bei den hier diskutierten Displays
umskaliert wird.
Ich kann ja mal einen Screenshot zu dem HDMI-Ausgang posten.
Natürlich sind 12 Bit besser als 8 ... wenn die Auflösung auch nutzbar
ist.
Seit kurzem steht ein 5000 Gerät hier. Das die Rauschen wird ja immer
wieder geschrieben. Ich hab jetzt mal versucht, dafür eine Größenordnung
zu finden:
In Stellung 500 uV kann man die einzelnen Auflösungsschritte schön
sehen. Etwas mit der Messfunktion hantiert - das scheinen je
Auflösungsschritt 80 uV zu sein (um die 400 uV für 5
Auflösungsschritte).
Das Rauschen auf dem 5000 habe ich mit irgendetwas bei 3 mV oder so Peak
to Peak (das sind dann schon seltenere Peaks) in der Stellung 2mV 5uS
gemessen.
Fazit: Beim 5000 geht die Auflösungsgrenze schon bei 8 Bit im Rauschen
unter. 4 Bit mehr Auflösung machen nur Sinn, wenn das Rauschen
deutlichst geringer ist. Schauen wir mal, was da kommt und was das neue
Teil kann ...