Einen herzlichen Gruß! Ich habe eine Telefonanlage "Auerswald ETS-2006FAX" an einem SIM-Karten-Router als Amt angeschlossen und will damit nicht nur einfach Fernüberwachung sicherstellen. Es soll ein Türsprechmodul nachgerüstet werden. Nur besteht das Problem, dass man im ganzen WWW keinen Schaltplan dazu findet. Andererseits werden die Module mit Bauelementen im Wert von ca. 8 ... 10 EUR zu Wucherpreisen über 60 ... 200 EUR gehandelt. Nun habe ich so gut wie alle Bauelemente vorrätig und Laborplatinen. Saubere durchdachte Aufbauten sind bei mir selbstverständlich. Aber ich fand auf russischen Seiten den anhängenden und markierten Schaltplan von Siemens mit der Bezeichnung TFS-2616 mit Fehlern. So ist es mir nicht plausibel, wieso neben einer Z-Diode "4k7" steht und zwei Widerstände von je 1k in Reihe liegen und an ihrer Verbindungslinie eine weitere Linie kreuzen, die an Pin 3 des TL072 führt. Während mir das noch relativ logisch erscheint, dass da der Lötpunkt vergessen wurde, so zweifle ich an der Z-Diode, was das sein soll. Es gibt doch keine mit 4,7V - Z-Spannung, oder? Da ich leider keine originale Platine vorliegen habe, auf der die Werte aufgedruckt sein sollen und kein Foto im internet das hergibt, muss ich hier raten. Aber vielleicht kann jemand auf Anhieb Etwas dazu sagen. Ich kenne Varianten, bei denen die Vorspannung für Elektretkapseln mit einer LED stabilisiert wird (bei flacherer Kennlinie, als eine Z-Diode). Aber hier hängt ja noch ein Netzwerk an Bauteilen und der nichtinvertierende Eingang des TLC272 dran. Das ist erst einmal sehr unübersichtlich. Dass es sich hier um eine Rückkopplungssperre handelt, steht ausser Frage und dass das so ähnlich, wie eine Waage arbeitet und gleichartige Signale aus dem Lautsprecher die Mikrofonverstärkung zuregeln. Aber es ist auf Anhieb sehr schwer, sich hier reinzudenken, ohne sich richtig lange damit beschäftigt und veranschaulicht zu haben. Einfache Schaltungen arbeiten wie die automatische Verstärkungsregelung im Aufnahmezweig beim Magnetbandgerät. Und hier ist ja eine Anti-Trip-Schaltung gegeben, wie bei der Vox im Amateurfunktransceiver.
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Hagen S. schrieb: > so zweifle ich an der Z-Diode, was das sein soll. > Es gibt doch keine mit 4,7V - Z-Spannung, oder? Das ist ein Standardwert!
Hagen S. schrieb: > Während mir das noch relativ logisch erscheint, dass da der Lötpunkt > vergessen wurde... So ist es. Hagen S. schrieb: > ... so zweifle ich an der Z-Diode, was das sein soll. > Es gibt doch keine mit 4,7V - Z-Spannung, oder? Gibt es, 4,7V ist ein Normwert (E24 Reihe).
Und warum schreibt man da 4k7 - wie beim Widerstand? Das kann doch nur ein Fehler sein. Normreihen identisch wie für Widerstandswerte und Kondensatoren auch bei Z-Dioden - ist mir noch nicht so bewusst aufgefallen.
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Hagen S. schrieb: > Und warum schreibt man da 4k7 - wie beim Widerstand? Das kann doch nur > ein Fehler sein. Offensichtlich ein Versehen.
Okay, danke. Habe solche Z-Dioden in eBay gefunden. Dann baue ich das Teil mal auf. Für die TL072 kann ich ja auch zwei TL071 nehmen und etwas übersichtlicher aufbauen. Mich interessiert auch die Wirkung der Schaltung, falls das wirklich auch wegweisend für eine nachrüstbare Vox-Schaltung bei einem älteren Amateurfunktransceiver werden könnte. Zwei Komparatoren und die Ausgänge als Phasengegensatz geschaltet - das dürfte sehr hart schalten.
Hier die Originalquelle des Schaltplanes: https://electronics-components.ru/files/2011/siemens_tfs2616_181.pdf Mich verblüfft etwas, dass man die Kombination 10µF || Z-Diode 4,7V nicht am Pin 4 gegen Masse geschaltet hat, denn das wäre der Pin für - Uss. So wirklich kann ich mich jetzt adhoc nicht da reindenken, obwohl ich auch Komparatormodems für SSTV kenne, die mit einer Betriebsspannung gegen Masse auskommen.
... hier der Bauschaltplan für solch ein Komparatormodem.
Hagen S. schrieb: > Ich kenne Varianten, bei denen die Vorspannung für Elektretkapseln mit > einer LED stabilisiert wird (bei flacherer Kennlinie, als eine Z-Diode). > Aber hier hängt ja noch ein Netzwerk an Bauteilen und der > nichtinvertierende Eingang des TLC272 dran. Das ist erst einmal sehr > unübersichtlich. Die Kapsel wird über ein RC-Filter (680/10uF) und Vorwiderstand (1k8) direkt aus den 9V betrieben. Die Z-Diode stellt eine(n) Bezugspunkt/Vorspannung (~Ub/2) für die OPVs her damit diese unipolar versorgt werden können. Für Wechselspannungen ist dies ein Massepunkt. Hagen S. schrieb: > Dass es sich hier um eine Rückkopplungssperre handelt, steht ausser > Frage und dass das so ähnlich, wie eine Waage arbeitet und gleichartige > Signale aus dem Lautsprecher die Mikrofonverstärkung zuregeln. Die Mikrofonverstärkung ist, mal abgesehen von einem einfachen Soft-Limiter (1k/1N4148), fest und nicht automatisch regelbar. Die vorverstärkte Wechselspannung der Kapsel hebt sich idealerweise am nichtinvertierenden Eingang des rechten TL072 auf, wodurch eine Rückkopplung verhindert wird. Der Lautsprecher soll ausschließlich die NF der Gegenstelle wiedergeben.
Robert M. schrieb: > Der Lautsprecher soll ausschließlich die > NF der Gegenstelle wiedergeben. Gabelschaltung.
Hagen S. schrieb: > Aber es ist auf Anhieb sehr schwer, sich hier reinzudenken, ohne sich > richtig lange damit beschäftigt und veranschaulicht zu haben. Es gibt nicht allzuviele Schaltplanzeichner, die lesbare und verständliche Pläne erstellen können. Für Veröffentlichungen in Zeitschriften gilt zusätzlich: die wurden meist nochmal gezeichnet, um ins Layout zu passen. Im Zweifelsfall zeichne ich mir die Pläne im Simulationsprogramm nach und kann sie auch gleich simulieren bzw. optimieren.
Hagen S. schrieb: > Nur besteht das Problem, dass man im ganzen WWW keinen Schaltplan dazu > findet. Im Anhang das Original, etwa aus dem Jahr 1996..2000
Manfred schrieb: > Hagen S. schrieb: > >> Nur besteht das Problem, dass man im ganzen WWW keinen Schaltplan dazu >> findet. > > Im Anhang das Original, etwa aus dem Jahr 1996..2000 Vielen herzlichen Dank! Ich war gerade auch am Umzeichnen als Bauschaltplan und da sieht das ganz ähnlich aus. Aber direkt als analoge Gabelschaltung (Zirkulator) habe ich das Ganze auch nicht auf Anhieb gesehen, denn da stellt sich die Frage nach dem Gegengewicht zur Zweidraht-Leitung, wo das dargestellt ist. Die Angabe der Frequenz erinnert an die Bedingungen in den sogenannten Hochpassgabeln. Ein Telefon enthält ja auch sowas in mehr oder weniger vollkommener Form bzw. der Allverstärker in den alten Telefonämtern doppelt. Also das finde ich richtig gut! Die übrigen Schaltungsdetails sind mir bekannt. Begrenzer = Limitter verstehe ich auch. Dafür kann man Schaltdioden verwenden. Ein Simulationsprogramm gibt es dazu auch? Das ist bestimmt eine sehr teure Software, oder?
Hagen S. schrieb: > Ein Simulationsprogramm gibt es dazu auch? Das ist bestimmt eine sehr > teure Software, oder? Unbezahlbar! https://www.analog.com/en/design-center/design-tools-and-calculators/ltspice-simulator.html
Nochmals vielen Dank! Ja und das "unbezahlbar" kann man auch im Praktischen verstehen. Das teste ich mal! Beste Grüße! Hagen
Hagen S. schrieb: > Andererseits werden die Module mit Bauelementen im Wert von ca. 8 ... 10 > EUR zu Wucherpreisen über 60 ... 200 EUR gehandelt. Na ja ... Gehäuse und Mechanischer Aufbau sind bekanntlich kostenlos. Übertreibe es nicht! Hagen S. schrieb: > Aber direkt als analoge Gabelschaltung (Zirkulator) habe ich das Ganze > auch nicht auf Anhieb gesehen, denn da stellt sich die Frage nach dem > Gegengewicht zur Zweidraht-Leitung, wo das dargestellt ist. Die TFS ist ein a/b-Teilnehmer, ich habe diese an einem Analoganschluß meiner varix200, was dann deren "Gegengewicht" ist. Der a/b-Port ist als Notruf konfiguriert, meint also, sobald der belegt wird, wird eine fest definierte Nummer gerufen. Das habe ich mit einer zusätzlichen Relaisschaltung realisiert, weil beide nicht wirkich zueinander passen. Ein weiteres Problem ist, die Verbindung wieder auszulösen. Wenn die TFS in der Beschreibung Deiner Anlage ausdrücklich erwähnt ist, versuche den Nachbau. Wenn nicht, Finger weg und eine Sprechstelle kaufen, die eine Wählvorrichtung und Besetzterkennung mitbringt. Die Schnittstelle der TFS2616 ist nach FTZ123D12, für richtig teuer Geld gibt es von diversen Herstellern Anschalteboxen, die das auf a/b-einfach umsetzen.
Beitrag #7156476 wurde vom Autor gelöscht.
Es ist schon richtig, dass für die "Auerswald ETS-2006FAX" die Türsprechstelle "TFS2616" vorgesehen ist und so steht es im Begleitheft. Ich habe 1995 sehr viele solche analogen Telefonanlagen installiert. Und eine Solche zu besitzen ist auch für Sammler ein günstiges Gerät, das einen Wahlverfahren-Konverter von IWV suf MFV enthält und diverse Überwachungsfunktionen. Die Türsprechstelle wird an einem extra Anschluss der Anlage aufgeklemmt. Die Funktion der Schaltung identisch einem Telefon ohne Gabelumschalter, ohne Wecker und ohne Nummernschalter lässt annehmen, dass man jede Telefonplatine benutzen und umbauen könnte. Die Versorgungsspannung liegt ebenso bei 9V, wie die am Endanschluß eines Amts oder Ersatzamts von 49V auf 9V abfallende Klemmenspannung auf A/B bei Abnehmen des Hörers.
Manfred schrieb: > Die Schnittstelle der TFS2616 ist nach FTZ123D12, Diese Schnittstellen"definition" besteht wohl aus wenigen Zeilen Text die ehrlich gesagt nicht viel aussagen https://de.wikipedia.org/wiki/FTZ_123_D_12 Die eigentliche Türsprechstelle betrifft nur eine Zeile der FTZ 123 D 12 "Spezifikation": >> Sprechweg / a- und b-Ader gleichstromfrei Alle anderen fünf, sechs Anforderungen sind erst mal für die Anlagenseite und ähnlich dünn. Da die TFS2616 die Anschlüsse NF und NF-GND hat und mit einem Kondensator entkoppelt ist dürfte sie der FTZ 123 D 12 entsprechen. Hurra ...
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Manfred schrieb: > Hagen S. schrieb: >> Nur besteht das Problem, dass man im ganzen WWW keinen Schaltplan dazu >> findet. > > Im Anhang das Original, etwa aus dem Jahr 1996..2000 Ich kriege an dieser Stelle wieder ein Problem: Während man an den Ausgängen des TLC272 Pin 1, 7 jeweils "200R" angibt, liest man an dem zum NF-Anschluss parallel geschalteten Widerstand nach Masse "221R". Jetzt bekomme ich wieder solche Grundfragen, ob man hier unzulässiger Weise zwei Lesartsysteme miteinander vermischt hat!!! Entweder haben wir 200 Ohm nach der herkömmlichen Lesart, oder es sind 20 Ohm und die letzte Null zeigt "Null Nullen". Denn nach der neuen Lesart oder auf SMD-Widerständen steht "221" bzw "221R" für 220 Ohm!! Jetzt schaue ich auf den reklamierten Siemens-Schaltplan und sehe, da sind die zwei Widerstände an TLC272 Pin 1 und Pin 7 tatsächlich 200 Ohm, aber für den Parallelwiderstand des NF-Anschlusses stehen da 220 Ohm! Also solche Vermischungen gehen schon mal gar nicht! Nach nur dem neuen Plan allein wäre ich anhand des "221R" auf 20 Ohm bei 200R gekommen, hätte ich jetzt keine Referenz oder ein Foto der originalen Platine! Ich kenne mich sehr wohl mit SMD aus und teilweise löte ich auf Laborplatinen 2mm lange SMD-Widerstände auf. Und die Beschriftung "200" sind 20 Ohm und "221" 220 Ohm. Das kann ich mit Messpinzette an solchen vorrätigen SMD-Widerständen am Ohmmeter zum praktischen Vergleich messen. Sowas fällt mir auf, während ich einen Bauschaltplan zeichne, der die günstigste Anordnung der Bauteile berücksichtigt und somit die kürzestmögliche Leitungsführung. Da trage ich die Werte auch ein und dabei fällt mir nun das auf!
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Hagen S. schrieb: > Entweder haben wir 200 Ohm nach der herkömmlichen Lesart, oder es sind > 20 Ohm und die letzte Null zeigt "Null Nullen". > Denn nach der neuen Lesart oder auf SMD-Widerständen steht "221" bzw > "221R" für 220 Ohm!! ... oder es sind ganz einfach zwei verschiedene Widerstände, einmal 200 Ω und einmal 221 Ω. Beide gibt es in der E96-Reihe. Zumindest ist das meine Interpretation.
Hagen S. schrieb: > Entweder haben wir 200 Ohm nach der herkömmlichen Lesart, oder es sind > 20 Ohm und die letzte Null zeigt "Null Nullen". > Denn nach der neuen Lesart oder auf SMD-Widerständen steht "221" bzw > "221R" für 220 Ohm!! Eine Erklärung: Früher (tm) war den Emtwicklungsabteilungen vorgegeben, sie sollen bittechön nur Kohleschicht-Widerstände aus der E6-Reihe verwenden. Das waren dann die Werte 100, 150, 220, 330, 470, 680 (und natürlich 10er Potenzen davon), in den Toleranzklassen 5% oder 10%. Ein 220 Ohm-Widerstand würde dann unter dem Namen "220" bzw. "220R" geführt. Irgendwann waren E96-Metallschicht-Widerstande (1%) so billig, dass man auf den 5 und 10% Kram verzichtete. Nun gab es plötzlich manche der og. Werte nicht mehr und man stieg um auf 100, 150, 221, 274, 332, 475, 681. Der "neue 220 Ohm-Widerstand" würde folglich unter dem Namen "221" bzw. "221R" geführt. Btw, wir hatten uns damals für 274 und nicht 267 entschieden, da 274 "optisch" (rt vio ...) näher an 270 lag.
HildeK schrieb: > Hagen S. schrieb: > >> Entweder haben wir 200 Ohm nach der herkömmlichen Lesart, oder es sind >> 20 Ohm und die letzte Null zeigt "Null Nullen". >> Denn nach der neuen Lesart oder auf SMD-Widerständen steht "221" bzw >> "221R" für 220 Ohm!! > > ... oder es sind ganz einfach zwei verschiedene Widerstände, einmal 200 > Ω und einmal 221 Ω. Beide gibt es in der E96-Reihe. > Zumindest ist das meine Interpretation. Nein. Ich habe ja den Referenzplan von Siemens ganz am Anfang gezeigt, den ich auf einer russischen Seite fand. Da ist das eindeutig. 200Ω und 220Ω
Hagen S. schrieb: > Und die Beschriftung "200" sind 20 Ohm und "221" 220 Ohm. Im Siemens Schaltplan steht aber eindeutig 200*R* und 221*R*, d.h. 200 bzw. 221 Ohm (E96 Reihe).
Hagen S. schrieb: > Nein. Ich habe ja den Referenzplan von Siemens ganz am Anfang gezeigt, > den ich auf einer russischen Seite fand. > Da ist das eindeutig. 200Ω und 220Ω Passt doch. Ob 220Ω oder 221Ω - das interessiert doch keinen, es sind ja auch verschiedene Schaltpläne.
Robert M. schrieb: > Hagen S. schrieb: >> Und die Beschriftung "200" sind 20 Ohm und "221" 220 Ohm. > > Im Siemens Schaltplan steht aber eindeutig 200*R* und 221*R*, d.h. 200 > bzw. 221 Ohm (E96 Reihe). HildeK schrieb: > Hagen S. schrieb: >> Nein. Ich habe ja den Referenzplan von Siemens ganz am Anfang gezeigt, >> den ich auf einer russischen Seite fand. >> Da ist das eindeutig. 200Ω und 220Ω > > Passt doch. Ob 220Ω oder 221Ω - das interessiert doch keinen, es sind ja > auch verschiedene Schaltpläne. Stimmt nicht. Es ist zweifelsfrei der gleiche Schaltplan - nur eben anders gezeichnet! Und es ging um die Lesart ob |2|2|0| = 22 Ohm und |2|2|1| = 220 Ohm wie bei SMD-Bauteilen oder ob zwei Bezeichnungsweisen in einem Plan vermischt sind! Beide Pläne angeschaut und es sind einmal 200 Ohm und einmal 220 Ohm. 221 Ohm ist da Blösinn 10% Toleranz würde ich jedoch sowieso nicht überschreiten, sondern eher darunter bleiben. Nur so bekommt man die Sicherheit, dass die Gabelschaltung im Sinne des Konstrukteurs innerhalb der Fertigungstioleranzen bleibt. Aber ganz ehrlich: Wenn ich mir die originale Platine anschaue - da hat man doch eine ungünstige Leitungsführung gewählt. Ziel sollte immer die kürzestmögliche Leitungsführung sein und wenig Verkopplungen. Selbst habe ich kein Original. Ich baue das am Besten selbst auf Laborplatine nach.
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Hagen S. schrieb: > Beide Pläne angeschaut und es sind einmal 200 Ohm und einmal 220 Ohm. > 221 Ohm ist da Blösinn Vielleicht ist das kein original Konstruktionsschaltplan, sondern der wurde mal von jemand anhand einer vorliegenden Platine abgezeichnet. Und da waren halt statt 220 Ohm 5% 221 Ohm 1% eingelötet. Was voll im durch die 5% erlaubten Bereich liegt. Oder der Hersteller brauchte irgendwo mal 1% und hat deshalb gleich alle 220 Ohm 5% durch 221 Ohm 1% ersetzt. Spart Platz im Lager und ist durch Mengenrabatt nicht wirklich teurer.
Soul E. schrieb: > Vielleicht ist das kein original Konstruktionsschaltplan, Was an Manfred schrieb: > Im Anhang das _Original_ hast Du nicht verstanden? Hagen S. schrieb: > Aber ganz ehrlich: Wenn ich mir die originale Platine anschaue - da hat > man doch eine ungünstige Leitungsführung gewählt. So langsam wird das albern, das Gerät wurde so verkauft und funktioniert. Die Kollegen, mit denen ich dort zu tun hatte, machten mir nicht den Eindruck von Amateuren.
Ausserdem hat das Board im Bestückunsdruck die "V5" Bei der 5.Version der Leiterplatte sollten sie dann wirklich soweit optimiert/korrigiert sein, daß alles gut funktioniert.
Manfred schrieb: > Soul E. schrieb: >> Vielleicht ist das kein original Konstruktionsschaltplan, > Was an > Manfred schrieb: >> Im Anhang das _Original_ > hast Du nicht verstanden? *1) > > Hagen S. schrieb: >> Aber ganz ehrlich: Wenn ich mir die originale Platine anschaue - da hat >> man doch eine ungünstige Leitungsführung gewählt. > > *2) So langsam wird das albern, das Gerät wurde so verkauft und > funktioniert. > *3) Die Kollegen, mit denen ich dort zu tun hatte, machten mir > nicht den Eindruck von Amateuren. Wie jetzt? Was soll das? *1) Bitte, was habe ich Deiner Meinung nach nicht verstanden? Ich bin überzeugt, ich habe alles verstanden! *2) Und was soll da albern sein? Die Industrie geht zur ökonomischen mechanischen Optimierung vertretbare Kompromisse ein! Das ist doch nichts Neues! *3) Sowas Respektloses darfst Du nicht einmal denken! Ich habe nicht im aller Mindesten die Absicht, damit den Leuten zu unterstellen, Amateure zu sein! Dass mir Solches nicht zusteht, brauchst Du mir nicht zu sagen, weil ich auf solche dünkelhaft arrogante oder größenwahnsinnige Denkweise gar nicht erst kommen würde! Freies Denken ohne technische Grenzen scheint hier wohl ausgeschlossen, oder? Die Konstrukteure sind keine Richter, sondern auch Ökonomen! Also würden die sowas auch gar nicht verurteilen! Denn die haben doch auch zuvor Prototypen gebaut und sich für die beste Variante entschieden! Also bitte keine Angriffe auf die Persönlichkeit und die Ehre der Diskussionspartner! Sowas behindert jede Offenheit für weitere rein technische kreative Ideen! Das Industrieoriginal, zumal wenn es nicht physisch vorliegt, schließt jedoch nicht aus, wenn man sowas nachbaut, dass man das auf Laborplatinen deutlich kleiner hinbekommt. Die meisten Platinen, die ich bisher nach Schaltplan als Einzelstücke selbst nachbaue, fallen als Laborplatine zuweilen bis auf ein Viertel von der Industrieplatinengröße reduziert kleiner aus. Grundprinzip ist eben die kürzestmögliche Leitungsführung. Sowas erkenne ich vorher und in diesem Sinne war meine so unerwartet unpassend kommentierte Bemerkung gemeint! Das hat also nichts damit zu tun, dass ich den Leuten aus niederen Beweggründen heraus Etwas vormachen wollte, sondern dass ich mir selbst Gedanken mache. Das ist reines Hobby und kein Wettstreit mit der Industrie!! Das wäre ja Größenwahn, den Du mir da unterstellst! Auf Sowas würde ich überhaupt nicht erst kommen! Dieses Ergebnis des kleineren Aufbaus muss nicht immer allein dadurch erreicht werden, dass auch SMD-Widerstände und SMD-Kondensatoren verbaut werden, um die Platine doppelseitig zu nutzen, aber macht viel aus. Ich habe kein Computerprogramm zum Optimieren einer Platine und das rührt daher, dass ich seit meiner Lehrzeit 1980 -83 selbst Platinen ohne Computer entwerfen musste und auch Lochrasterplatinen vorher plante und das seitdem so gewohnt bin. Das ist nicht verboten, auch wenn es heute Software dafür gibt. Die Bauschaltpläne als Bestückungshilfe richten sich nach keiner Norm! Wer Schaltungen lesen kann, kommt jedoch damit auf Anhieb zurecht. Auch das ist nicht verboten. Werden IC verbaut, werden sie schematisch so dargestellt, wie sie eben in der Draufsicht aussehen und sind Ausgangspunkt der weiteren Anordnung. Die Anordnung der Schaltzeichen erfolgt in Etwa so, wie später die richtigen Bauteile aufgesetzt werden könnten. Es wird auch in die IC-"Pictogramme" gezeichnet, wenn auf der Unterseite der Platine SMD-Bauteile verlötet werden. Die praktische Umsetzung ist eben die reine Kreativität beim Bauen - egal, ob ich dazu eine starke Kopflupe für einzelne SMD-Bauelemente brauche oder für konventionelle Bauelemente nicht. Es muss sauber aufgebaut sein und nachdem funktionieren. Anbei ein Bauschaltplan-Beispiel, wie ich es auf dem Werktisch als Vorlage benutzen würde. Es kommt auf keine Norm der Symbole an! Es ist eben eine Bauskizze, mit der man Etwas anfangen kann. Auch ist in diesem Muster freigestellt, ob man den Festspannungsregler mit Außenbeschaltung auf eine einzelne Platine setzt und vielleicht hochkant im rechten Winkel auf die Hauptplatine oder einfach mit integriert.
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Hagen S. schrieb: > Und es ging um die Lesart ob |2|2|0| = 22 Ohm und |2|2|1| = 220 Ohm > wie bei SMD-Bauteilen oder ob zwei Bezeichnungsweisen in einem Plan > vermischt sind! Hagen S. schrieb: > 221 Ohm ist da Blösinn Ich dachte das wurde geklärt. Weder im Original-Schaltplan noch in der russischen Variante werden Bezeichnungen vermischt. SMD-Bezeichnungen führen in einem Schaltplan nur zu Missverständnissen. 200R = 200 Ohm und 221R = 221 Ohm. Beide Werte stammen aus der E96 Reihe. In dieser R-Reihe gibt es keine 220 Ohm! In der russischen Version des Schaltplans wurde der 221 Ohm Widerstand mit 220 Ohm (E6... E24 Reihe) ersetzt weil der geringe Unterschied keine Rolle spielt.
Hagen S. schrieb: > Stimmt nicht. Es ist zweifelsfrei der gleiche Schaltplan - nur eben > anders gezeichnet! Es mag der gleiche sein, es ist nicht der selbe! Er wurde zumindest von jemand anderem gezeichnet. > Beide Pläne angeschaut und es sind einmal 200 Ohm und einmal 220 Ohm. > 221 Ohm ist da Blösinn Wenn jemand 200Ω verwendet, dann auch 221Ω, denn er hat beschlossen, die 1%er aus der E96-Reihe zu verwenden. Das ist übrigens schon lange gängige Praxis in Firmen, die Elektronik entwickeln! Z.B. Robert M. sieht das exakt genau so: Robert M. schrieb: > 200R = 200 Ohm und 221R = 221 Ohm. Beide Werte stammen aus der E96 > Reihe. In dieser R-Reihe gibt es keine 220 Ohm! > > In der russischen Version des Schaltplans wurde der 221 Ohm Widerstand > mit 220 Ohm (E6... E24 Reihe) ersetzt weil der geringe Unterschied keine > Rolle spielt. Keiner weiß, warum es das so entschieden hat. Es rentiert sich auch nicht, darüber nachzudenken. Wenn ich eine Skizze mache für eine Schaltung, dann steht da durchaus auch an einem Widerstand 220Ω; wenn ich sie aufbaue, ist einer mit 221Ω drin. Es macht in 99.99% der Fälle keinen Unterschied! Wenn es einen machen würde, dann habe ich eh vieles falsche gemacht: ein 1%er kann auch 3% Aging haben - das sind dann mehr als ±6Ω - und dann muss die Schaltung auch noch tun.
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