Forum: Offtopic Wassermangel - Menschengemacht ?


von Michael H. (micha_22)


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Hi,

hier mal eine hypotetische Frage. Aktuell wird ja viel über Wassermangel 
gesprochen, dass das nicht unbedingt ungewöhnlich ist zeigen die 
Aufzeichnungen aus der Vergangenheit. Dürren gab es auch schon früher.

Es gibt auf der Erde nur eine bestimmte Menge Wasser, die sich im 
Kreislauf befindet. Ich bin kein Experte, gehe aber davon aus, dass die 
Erde kein oder wenn nur extrem wenig Wasser in den Weltraum verliert.

Wenn nun aber durch den Menschen Wasser "gebunden" wird, wird es nicht 
mehr in den Kreislauf zurück geführt. Das kann viele Gründe haben, aber 
zwei bei denen sehr viel Wasser gebunden wird, sind mir erst kürlich in 
den Sinn gekommen: Baggerseen und Stauseen (Pumpspeicher).

Klar, in den Seen verdunstet auch Wasser und kommt so zurück in den 
Kreislauf, aber die große Menge des Wassers dort wird dem Grundwasser 
und Flüssen über längere Zeit entzogen. Statt das Wasser über eine 
größere Fläche zu verteilen wird es an einem Ort gebunkert.

Andererseits schmelzen die Gletscher und Arktis mehr als je zuvor und 
geben so wieder gebundenes Wasser zurück in den Kreislauf.

Was denkt ihr dazu?

: Gesperrt durch Moderator
von Clemens S. (zoggl)


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Das Problem ist dass wir den Kreislauf verschieben denke ich.

Regen der nicht im Boden versickert, oder in auslaufenden Flussmäandern 
mit Altarmen und Auen gespeichert, sondern auf direktem Weg durch einen 
Betonkanal zum Meer geleitet wird, fehlt hald in Trockenzeiten einfach.

Sg

von DANIEL D. (Gast)


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Michael H. schrieb:
> Was denkt ihr dazu?

Ich denke dazu dass die Flächenversiegelung schuld ist. Weniger Erde 
Wald und Pflanzen welche Wasser verdunsten. Dann regnet es weniger, und 
dann kann noch weniger Wasser von den Pflanzen verdunstet werden.

von Andrew T. (marsufant)


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Michael H. schrieb:
> Klar, in den Seen verdunstet auch Wasser und kommt so zurück in den
> Kreislauf, aber die große Menge des Wassers dort wird dem Grundwasser
> und Flüssen über längere Zeit entzogen. Statt das Wasser über eine
> größere Fläche zu verteilen wird es an einem Ort gebunkert.

Man muss da schon etwas feiner aufteilen.

Wasser wird als "knapp" angesehen wenn es nicht für 
Menschen/Tiere/Pflanzen nutzbar ist.
Damit reduziert sich das schon mal auf Süßwasser -- wobei Salzwasser den 
prozentuel größeren anteil auf dme Planeten ausmacht.

Die Versiegelung wurde schon angesprochen.
(Süß-)wasserärme Regionen (fängt schon jenseits der Alpen an...) nutzen 
seit Jahrhunderten kluge Systeme zur lokalen Speicherung.
D.h. neben Grundwasser- und Stauseen auch z.B. lokale Zisternen, 
Kleinteiche etc.

In Deutschland sind wir gewohnt das in 99,9% der Haushalte das Wasser 
via Wasserwerk zentral bereitgestellt wird.

Wir werden langfristig umdenken müssen.

Ich fand das (in Stuttgart wohnend) schon vor 20 Jahren unvernünftig, 
Wasser für meinen Garten via Fernleitung aus dem Bodensee zu beziehen.
Daher habe ich eine (unterirdische) Zisterne eingebaut.
Das mag sich wirtschaftlich nicht rechnen (Kosten Material und Einbau, 
Betrieb  vs Wasserkosten_Enbw), aber ich habe nie Skrupel mein 
Gartenwasser zu nutzen wenn im Sommer mal wieder "Wassersparen" 
propagiert wird. Eben weil ich vorgesorgt habe.

Es ist halt bei jedem Speicher so das man "einlagert wenn Überfluß da 
ist, und entnimmt wenn Bedarf".

Egal ob
Solardach und Akku
Obst und Einkoch-konserven
Regen und Zisterne
...

das Prinzip ist grundsätzlich immer das Gleiche.

und ich vermute: Es wird mehr genutzt bzw. umgesetzt werden müssen, wenn 
wir mir dem Klimawandel mithalten müssen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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DANIEL D. schrieb:
> Ich denke dazu dass die Flächenversiegelung schuld ist.

a) Fächenversiegelung
b) Senkung des Grundwasserspiegels durch Abpumpen des Wassers für die 
Trinkwasserversorgung.
c) Trockenlegung von Mooren und weniger Wald als natürliche Verdunster 
spielen auch eine Rolle.
d) Verstärkung des Hitzstaus durch Solarfelder, Windkraft und sonstige 
dunkle Flächen die sich aufheizen.

Eine mögliche Verbesserung ist hier beschrieben für den Wasserverbrauch:
Beitrag "Re: Klimaanlage für 29°C im Büro"

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Unser Wetter und auch unser Klima wird zu großen Teilen durch sich 
bewegende Luftmassen bestimmt. Der Regen der üblicherweise bei uns fällt 
wird nicht nur aus dem Wasser der Flüsse und Seen gespeist, sondern es 
ist auch Wasser welches im Meer verdunstet ist.

von Al. K. (alterknacker)


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Bindet der Mensch nicht selbst viel Wasser und natürlich für seine 
Nahrung.
..das Problem welches aber nicht konkretisiert will, ist die 
Überbevölkerung.

von Weingut P. (weinbauer)


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Baggerseen werden nicht vollgepumpt, die füllen sich aus dem 
oberflächennahen Grundwasser von unten.

DAS Problem sind die langandauernden Wetterlagen. Letztes Jahr hatten 
wir mehr als genug Wasser, sozusagen stabile Schlechtwetterlage, dieses 
Jahr das Gegenteil, stabile Trockenwetterlage. Und ja, im Boden fehlt 
Wasser, Zuckerrüben, Mais geht langsam die Puste aus.

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Al. K. schrieb:
> Das Problem, welches aber nicht konkretisiert wird, ist die
> Überbevölkerung.

Bei den Entscheidungsträgern hat sich eine gewisse Abneigungskraft 
entwickelt, das Problem der Überbevölkerung wirklich anzugehen.

Gründe sind dann das sinkende Wirtschaftswachstum und bei einer 
Geburtenkontrolle, das ungünstige Mengenverhältnis zwischen jungen und 
alten Menschen.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Durch das Einsetzen von energiezehrenden Entsalzungsanlagen wäre das 
Wasserproblem auf einen Schlag gelöst. Die Energie dafür kommt dann aus 
dem Kernfusionsreaktor.

Jetzt im September 2022 beginnt der 30 minütige Testlauf am X-7 Reaktor 
in Greifswald:

https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Kernfusionsexperiment-Wendelstein-7-X-ist-fertig,wendelstein290.html

Bisher konnte das Plasma max. nur 100 Sekunden gehalten werden.

von Thorsten M. (pappkamerad)


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Michael H. schrieb:
> Wenn nun aber durch den Menschen Wasser "gebunden" wird, wird es nicht
> mehr in den Kreislauf zurück geführt. Das kann viele Gründe haben, aber
> zwei bei denen sehr viel Wasser gebunden wird, sind mir erst kürlich in
> den Sinn gekommen: Baggerseen und Stauseen (Pumpspeicher).

Das ist so prinzipiell kein Problem. Im Vergleich zum Wasser in den 
Weltmeeren ist die Wassermenge in Bagger- und Stauseen quasi null. Das 
einzige was durch so Anlagen passieren kann, ist dass sich die 
Verdunstung stark erhöht im Vergleich dazu wenn es dort nur Grundwasser 
gäbe. In unseren Breiten schätze ich die Verdunstung aber eher positiv 
ein, weil das die Luftfeuchtigkeit erhöht und erhöhte Luftfeuchtigkeit 
vor Austrocknung schützt. Wenn man im Garten Gemüse anpflanzt kann man 
das gut beobachten. In Zeiten mit hoher Luftfeuchtigkeit trocknet der 
Boden nicht aus auch wenn es wochenlang nicht regnet. Im Winter gibts so 
Situationen häufiger. Im Sommer bei sehr trockener Luft und Hitze bildet 
der Boden schon nach ein paar Tagen Risse und wird steinhart, selbst 
nach Starkregen. Und es kann jede Woche einmal ordentlich regnen und 
trotzdem kann man dem Boden beim Austrocknen zuschauen. Einfach durch 
die Hitze und trockene Luft.

Deswegen würde ich den Vorschreibern bzgl. den versiegelten Flächen 
absolut Recht geben. Je mehr Wasser in der Erde gespeichert werden kann, 
das dann in Trockenzeiten frei wird, desto weniger 'Trockenheit' gibt 
es. Und Flächenversiegelungen verhindern sehr effektiv dass der Boden 
Wasser speichern kann. Außerdem senkt verdunstendes Wasser die 
Temperatur. Den Zusammenhang zwischen Versiegelung und sommerlicher 
Hitze kann man in der Großstadt anschaulich erfahren.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Michael M. schrieb:
> Jetzt im September 2022 beginnt der 30 minütige Testlauf am X-7 Reaktor
> in Greifswald:

"Prognosen über Strom liefernde Reaktoren liegen seit Jahrzehnten 
jeweils etwa 30 bis 50 Jahre in der Zukunft. Von manchen Kritikern wird 
diese Zeitspanne spöttisch als „Fusionskonstante“ bezeichnet"
Quelle Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Fusionsenergie

Also 2050... ;-)

von Christian B. (luckyfu)


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Michael M. schrieb:
> Bei den Entscheidungsträgern hat sich eine gewisse Abneigungskraft
> entwickelt, das Problem der Überbevölkerung wirklich anzugehen.

Welche Überbevölkerung willst du denn jetzt für die Dürre in Europa bzw. 
speziell in Deutschland anschleppen? auf den Planeten bezogen ist das 
sicher richtig, aber in Europa gibt es keine Überbevölkerung. Hier gibt 
es prinzipiell genug Recourcen um die Bevölkerung zu ernähren, nicht 
zuletzt, weil unsere Bevölkerung in Deutschland seit 1995 eigentlich 
stagniert.
https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61532/bevoelkerungsentwicklung/

Michael H. schrieb:
> Dürren gab es auch schon früher.

Ja, eine in 30 Jahren. Aber nicht 4 in 5 aufeinanderfolgenden Jahren wie 
das derzeit der Fall ist.
Früher war auch Wetter, das stimmt aber heute ist es eben ander(e)s

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Wolfgang R. schrieb:
> "Prognosen über Strom liefernde Reaktoren liegen seit Jahrzehnten
> jeweils etwa 30 bis 50 Jahre in der Zukunft. Von manchen Kritikern wird
> diese Zeitspanne spöttisch als „Fusionskonstante“ bezeichnet"
> Quelle Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Fusionsenergie

So wie XKCD prognostiziert:
"Weltraumaufzüge werden gebaut werden, 50 Jahre nach dem alle aufgehört 
haben zu lachen".

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Michael H. schrieb:
> hier mal eine hypotetische Frage. Aktuell wird ja viel über Wassermangel
> gesprochen, dass das nicht unbedingt ungewöhnlich ist zeigen die
> Aufzeichnungen aus der Vergangenheit. Dürren gab es auch schon früher.

Ja Dürresommer gab es auch früher(tm). Aber halt nicht wie jetzt den 4. 
Sommer in Folge. Daran Schuld ist, (sehr wahrscheinlich) zum größten 
Teil der durch Menschen verursachte und jetzt verstärkte 
Treibhauseffekt.

Michael M. schrieb:
> Al. K. schrieb:
>> Das Problem, welches aber nicht konkretisiert wird, ist die
>> Überbevölkerung.
>
> Bei den Entscheidungsträgern hat sich eine gewisse Abneigungskraft
> entwickelt, das Problem der Überbevölkerung wirklich anzugehen.

Strohmannargument! So wird jede sinnvolle Konversation im Keim erstickt.

von Christian M. (likeme)


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Co E. schrieb:
>>> Das Problem, welches aber nicht konkretisiert wird, ist die
>>> Überbevölkerung.

Dafür gibt es ja die momentan üblichen Prozeduren welche dann in diesen 
gelben Büchern dokumentiert sind. ;-)

von Hans H. (loetkolben)


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Die teilweise Unterbindung des Wasserkreislaufs durch vor allem 
Off-Shore Windräder muß auch hinzugerechnet werden.
Wir haben ja alle gelernt daß Wasser über den Meeren verdunstet, durch 
den Wind aufs Festland transportiert wird, dort abregnet und über die 
Flüsse wieder ins Meer fließt.
Und wie jeder weiß weht an der Küste meistens eine straffe Brise.

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Hans H. schrieb:
> Die teilweise Unterbindung des Wasserkreislaufs durch vor allem
> Off-Shore Windräder muß auch hinzugerechnet werden.

Gibt es da überhaupt einen messbaren Effekt?

von Christian B. (luckyfu)


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Co E. schrieb:
> Gibt es da überhaupt einen messbaren Effekt?

vermutlich nicht, nochzumal Regen vom Meer üblicherweise von Westen 
kommt, also eher aus Richtung Atlantik denn aus der Nordsee. Es ist 
einfach ein Argument, was man in den Raum werfen kann um es gesagt zu 
haben und die Winkraft zu diskreditieren. Man muss da ja auch keinerlei 
Belege, ja nichtmal mögliche Berechnungen vorbringen, es reicht das 
Gerücht immer mal wieder zu streuen. Andere lesen das und finden damit 
ein Weiteres Argument, passend in ihre Argumentationskette und schwupps: 
verbreitet es sich.

: Bearbeitet durch User
von Jan H. (j_hansen)


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Christian B. schrieb:
> Welche Überbevölkerung willst du denn jetzt für die Dürre in Europa bzw.
> speziell in Deutschland anschleppen? auf den Planeten bezogen ist das
> sicher richtig, aber in Europa gibt es keine Überbevölkerung. Hier gibt
> es prinzipiell genug Recourcen um die Bevölkerung zu ernähren, nicht
> zuletzt, weil unsere Bevölkerung in Deutschland seit 1995 eigentlich
> stagniert.

Deutschland hat eine hohe Bevölkerungsdichte. Es geht nicht nur um die 
Ernährung. Ich persönlich fände 40 Mio Leute auch in Ordnung, dann gäbe 
es mehr Platz für unberührte Natur und auch bezüglich Energie wären wir 
besser aufgestellt.

Co E. schrieb:
>> Bei den Entscheidungsträgern hat sich eine gewisse Abneigungskraft
>> entwickelt, das Problem der Überbevölkerung wirklich anzugehen.
>
> Strohmannargument! So wird jede sinnvolle Konversation im Keim erstickt.

Schau zuerst einmal nach was ein Strohmannargument ist. Es stimmt schon: 
politisch ist es opportun billige Ausländer als Arbeitskräfte zu 
importieren um den Lebensstil det alternden Bevölkerung zu erhalten. Ob 
das nachhaltig ist? Ich glaube nicht.

von Christian B. (luckyfu)


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Jan H. schrieb:
> Deutschland hat eine hohe Bevölkerungsdichte. Es geht nicht nur um die
> Ernährung. Ich persönlich fände 40 Mio Leute auch in Ordnung, dann gäbe
> es mehr Platz für unberührte Natur und auch bezüglich Energie wären wir
> besser aufgestellt.

Na, da haben wir ja aber Glück, dass du nicht entscheidest, wieviele 
Einwohner Deutschland haben darf. Wenns dir hier zu Eng ist, kannst du 
ja problemlos auswandern. Gerade in den Skandinavischen Ländern findet 
sich sicher ein Platz, wo du auf vielen km² der Einzige bist. Da kannst, 
nein musst, du dich dann auch Autark mit Energie versorgen: Alle 
Probleme gelöst. Didumm. :D

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Co E. schrieb:
> Ja Dürresommer gab es auch früher(tm). Aber halt nicht wie jetzt den 4.
> Sommer in Folge. Daran Schuld ist, (sehr wahrscheinlich) zum größten
> Teil der durch Menschen verursachte und jetzt verstärkte
> Treibhauseffekt.

Mal eine ernstgemeinte Frage:
Wie nimmt CO2 Einfluss auf Hoch/Tiefdruckgebiete und beeinflusst unsere 
Wetterlagen?

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Jan H. schrieb:
> Schau zuerst einmal nach was ein Strohmannargument ist. Es stimmt schon:
> politisch ist es opportun billige Ausländer als Arbeitskräfte zu
> importieren um den Lebensstil det alternden Bevölkerung zu erhalten. Ob
> das nachhaltig ist? Ich glaube nicht.

Das Schwurbellevel und die Polemik steigen. Bald hängt auch hier das 
Schloss am Thread.

Jan H. schrieb:
> Schau zuerst einmal nach was ein Strohmannargument

Von mir aus. Dann nennen wir es Nebelkerze. Sinnvolle Diskussionen sind 
so oder so nicht zu führen.

Jan H. schrieb:
> Es stimmt schon:
> politisch ist es opportun billige Ausländer als Arbeitskräfte zu
> importieren um den Lebensstil det alternden Bevölkerung zu erhalten. Ob
> das nachhaltig ist?

1.) Was hat denn die wachsende Weltbevölkerung mit der Migration nach 
Deutschland / Europa zu tun? Zumindest scheint es so als würdest du hier 
Ursache und Wirkung vertauschen.

2.) Das ist einfach so billige und absurde Polemik - für mich ist die 
Unterhaltung mit dir an diesem Punkt zu Ende. Großer 
Bevölkerungsaustausch und so? Damit kannst du bei deinem nächsten 
AfD-Stammtisch deinen Applaus abholen, bei mir bist du da falsch.

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Frank D. schrieb:
> Mal eine ernstgemeinte Frage:
> Wie nimmt CO2 Einfluss auf Hoch/Tiefdruckgebiete und beeinflusst unsere
> Wetterlagen?

Wieso muss es da einen direkten Einfluss geben?

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Christian B. schrieb:
> Gerade in den skandinavischen Ländern findet sich sicher ein Platz, wo
> du auf vielen km² der Einzige bist. Da kannst, nein musst, du dich dann
> auch autark mit Energie versorgen: Alle Probleme gelöst. Dumdidum. :D

Du wirst lachen, aber ich habe ernsthaft darüber nachgedacht als Rentner 
ins reiche Norwegen zu ziehen.

Co E. schrieb:
> Bald hängt auch hier das Schloss am Thread.

Und genau das möchte ich diesmal nicht! Dieser Thread soll (muss) 
unbedingt weiterleben!

: Bearbeitet durch User
von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Co E. schrieb:
> Wieso muss es da einen direkten Einfluss geben?

Weil ja überall gesagt wird der menschengemachte Klimawandel ist die 
Ursache.  Das Model  sagt Mensch>CO2>Erderwärmung>Klimawandel>Dürre; 
Regen; Wind; Schnee; Sturm....
Genau an dieser Stelle sehe ich den Zusammenhang nicht.

PS:
Ich bin durchaus ein großer Befürworter der regenerativen Energien, 
alleine die Tatsache dass die fossilen endlich sind reicht mir dafür 
aus.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael M. schrieb:
> Du wirst lachen, aber ich habe ernsthaft darüber nachgedacht als Rentner
> ins reiche Norwegen zu ziehen.

Allerdings bringt das nichts, wenn zwar Norwegen reich ist, du aber arm 
wie eine Kirchenmaus bist. Besaufen ist dann auch keine Lösung, weil zu 
teuer.

: Bearbeitet durch User
von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Frank D. schrieb:
> Co E. schrieb:
>> Wieso muss es da einen direkten Einfluss geben?
>
> Weil ja überall gesagt wird der menschengemachte Klimawandel ist die
> Ursache.  Das Model  sagt Mensch>CO2>Erderwärmung>Klimawandel>Dürre;
> Regen; Wind; Schnee; Sturm....
> Genau an dieser Stelle sehe ich den Zusammenhang nicht.

Du hast die Antwort doch schon selbst gegeben. Die Kausalkette ist 
Mensch -> Mehr CO2 -> Treibhauseffekt wird verstärkt -> Wärmeres Klima 
-> Das lokale Wetter verändert sich.

Und du hast nach dem direkten Einfluss von CO2 auf das Wetter gefragt. 
Um die Frage zu beantworten: Wissen tue ich es nicht, aber mir sind 
keine DIREKTEN nennenswerten Effekte von mehr CO2 auf das Wetter 
bekannt.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Co E. schrieb:
> Und du hast nach dem direkten Einfluss von CO2 auf das Wetter gefragt.

Eigentlich Wetterlagen bzw. Tief und Hochdruckgebiete.

von Al. K. (alterknacker)


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(prx) A. K. schrieb:
> Michael M. schrieb:
>> Du wirst lachen, aber ich habe ernsthaft darüber nachgedacht als Rentner
>> ins reiche Norwegen zu ziehen.
>
> Allerdings bringt das nichts, wenn zwar Norwegen reich ist, du aber arm
> wie eine Kirchenmaus bist. Besaufen ist dann auch keine Lösung, weil zu
> teuer.

...Und wenn das >eine Million machen wollen, was dann?
Wird der Staat reicher  wenn keiner was mitbringt als seine Wasser 
gefüllte biologische Masse?

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Michael M. schrieb:
> Durch das Einsetzen von energiezehrenden Entsalzungsanlagen wäre das
> Wasserproblem auf einen Schlag gelöst.

Ja.
https://de.wikipedia.org/wiki/Totes-Meer-Kanal

> Die Energie dafür kommt dann aus dem Kernfusionsreaktor.

Sicher Kernfusion, aber den Reaktor müssen wir nicht bauen, die Sonne 
gibt es schon, wir müssen ihre Energie nur (zur Entsalzung) nutzen.

Übrigens ist Energie gar nicht das Problem bei der Entsalzung (Erstens 
gibt es Umkehrosmose, zum anderen kühlt man kondensiertes Wasser mit dem 
reinfliessenden Wasser und heizt es damit auf, nur wenige Prozent müssen 
zugeschlossen werden), sondern die Reinigung und der Wasserdurchsatz. 
Meerwasser ist nicht nur dreckig, sondern enthält auch Unmengen an 
Lebewesen, die du in so einer Anlage allesamt mitkochst.

Übrigens erfolgt schon heute die Verwandlung von Salzwasser in 
Süsswasser zu gut 100% aus der Energie der Sonne. Und gerade da, wo man 
wenig Wasser hat, hat man viel Sonne. Und das abgeschiedene Salz lässt 
sich auch vermarkten.

von Gustl B. (-gb-)


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Luft kann bei höherer Temperatur mehr Wasser speichern. Das regnet zwar 
auch wieder ab, aber der Wasserspeicher Luft ist dann im Mittel größer 
und somit bleibt weniger Wasser auf der Erde.

Dann zu dem ganzen Solar und wir nehmen einfach Fusion und alle Probleme 
sind gelöst:

Dann sind nur unsere Energieprobleme gelöst. Für den Klimawandel ist 
auch Solar und Fusion schlecht. Nicht so schlecht wie das Verbrennen von 
Kohle, aber eben auch nicht neutral.

Durch Solar werden Flächen dunkler. Das führt zu einem höheren 
Energieeintrag. Das ist wie auch beim Abschmelzen der Polkappen. Stellen 
der Erde werden dunkler und nehmen mehr Strahlungsenergie auf.

Bei Fusion wird der Erde ebenfalls thermische Energie hinzugefügt die 
vorher irgendwo fest gespeichert war. Fast wie bei Kohle, da ist die 
Energie auch schon da, aber eben fest gebunden unter der Erde. Erst 
durch das herausholen der Energie in einen kurzlebigeren Zyklus an der 
Erdoberfläche wird das schlecht.

Das Ziel sollte also sein gar nicht mehr Energie künstlich einzufangen 
oder aus dem Boden herauszuholen. Aber das würde die Menschheit ganz 
krass limitieren.

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Gustl B. schrieb:
> Bei Fusion wird der Erde ebenfalls thermische Energie hinzugefügt die
> vorher irgendwo fest gespeichert war. Fast wie bei Kohle.

Das stimmt zwar, aber der Unterschied ist, dass bei der Verbrennung von 
Kohle CO2 entsteht und das CO2 in der Atmosphäre wie eine Wärmefalle 
wirkt, wogegen bei Kernfusion nur Wärme entsteht, die weitestgehend in 
den Weltraum abgeführt wird. Dadurch heizt sich das Universum pö à pö 
auf und die Erde behält aber ihre jetzige Temperatur bei.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Co E. schrieb:
> Strohmannargument! So wird jede sinnvolle Konversation im Keim erstickt.

Eine realer Faktor, der eine Rolle spielt:

Ressourcenverbrauch = Lebensstandard x Personenanzahl

Obergrenze ist die Summe aus:
1
  Lebensstandard x Personenanzahl 
2
+ Lebensbedarftier x Tieranzahl 
3
+ Lebensbedarfinsekt x Insektenanzahl
4
------------------------------------
5
kleiner/gleich Ressourcenobergrenze

Hans H. schrieb:
> Off-Shore Windräder muß auch hinzugerechnet werden.

Dort gibt es natürlich auch Effekte.

Co E. schrieb:
> Gibt es da überhaupt einen messbaren Effekt?

Ja, den gibt es. Damit dieser nicht belegt werden kann, wurde bei uns 
eine Wetterstation aufgegeben (im Abstand von 30G hinter der Anlage im 
Hauptwindschatten) und dafür eine neue Wetterstation im Nachbarort 
errichtet. Habe aber schon einem Bauern im Aussiedlerhof bereits schon 
einen Floh ins Ohr gesetzt für eine Windkraftanlage. Dann liegt die 
Messstation noch besser im Einflussbereich. ;o)

Der Einfluss entspricht ungefähr eines kleinen Hügels mit ungefähr 2/3 
des Volumens den der Windpark ausfüllt. Bremst also die Luftbewegung am 
Boden ab und verlangsamt damit auch die Wetterwanderung.

Frank D. schrieb:
> Wie nimmt CO2 Einfluss auf Hoch/Tiefdruckgebiete und beeinflusst unsere
> Wetterlagen?

Das CO2 ist schwerer als die anderen Luftbestandteile. Das erhöht etwas 
die Viskosität der Luft. Bewirkt dadurch auch höhere Reibungsverluste 
und bremst die Bewegung der Wettergebiete auch ab.

Regenmäßig besonders ungünstig sind dunkle sich aufheizende Flächen auf 
dem Land, weil das dazu führt, dass das im Meer verdunstete Wasser über 
dem Land abregnet. Es regnet dann verstärkt unmittelbar vor den Bergen, 
Alpen oder Mittelgebirge. Letztes Jahr war es das Mittelgebirge im 
Nord-Westen Deutschlands. Das Wasser floss alles in das Ahrtal.

Christian B. schrieb:
> Es ist einfach ein Argument, was man in den Raum werfen kann um es gesagt zu
> haben und die Win(d)kraft zu diskreditieren.

Das sind Fakten vor denen es keinen Sinn macht die Augen zu 
verschließen. Es ist ernsthaft zu hinterfragen, ab welcher Menge 
Windkraft, die geerntet wird, der Schaden größer als der Nutzen wird. 
Thema Vögel & Insekten sei hier weggelassen.

Es wäre übrigens umgekehrt auch möglich unter Verzicht auf den maximalen 
Ertrag mittels Geoengineering den Windpark so zu plazieren, dass eine 
extrem regenbenachteiligte Gegend wieder mehr Regen bekommt.

: Bearbeitet durch User
von Jan H. (j_hansen)


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Christian B. schrieb:
> Jan H. schrieb:
>> Deutschland hat eine hohe Bevölkerungsdichte. Es geht nicht nur um die
>> Ernährung. Ich persönlich fände 40 Mio Leute auch in Ordnung, dann gäbe
>> es mehr Platz für unberührte Natur und auch bezüglich Energie wären wir
>> besser aufgestellt.
>
> Na, da haben wir ja aber Glück, dass du nicht entscheidest, wieviele
> Einwohner Deutschland haben darf. Wenns dir hier zu Eng ist, kannst du
> ja problemlos auswandern. Gerade in den Skandinavischen Ländern findet
> sich sicher ein Platz, wo du auf vielen km² der Einzige bist. Da kannst,
> nein musst, du dich dann auch Autark mit Energie versorgen: Alle
> Probleme gelöst. Didumm. :D

Natürlich entscheide ich nicht darüber, das tut niemand, man kann nur 
Weichen entsprechend stellen. Für mich persönlich passt es auch hier, 
habe schon meine Hütte und könnte mir auch im nächsten 24 Grad im Haus 
leisten. Aber man sollte ja nicht nur an sich denken, sondern global.

von Jan H. (j_hansen)


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Co E. schrieb:
> Jan H. schrieb:
>> Es stimmt schon:
>> politisch ist es opportun billige Ausländer als Arbeitskräfte zu
>> importieren um den Lebensstil det alternden Bevölkerung zu erhalten. Ob
>> das nachhaltig ist?
>
> 1.) Was hat denn die wachsende Weltbevölkerung mit der Migration nach
> Deutschland / Europa zu tun? Zumindest scheint es so als würdest du hier
> Ursache und Wirkung vertauschen.

Ich habe hier auf einen Deutschlandbezug geantwortet. Das hat wenig mit 
der Weltbevölkerung zu tun. Absichtlich in die falsche Richtung 
geantwortet?

> 2.) Das ist einfach so billige und absurde Polemik - für mich ist die
> Unterhaltung mit dir an diesem Punkt zu Ende. Großer
> Bevölkerungsaustausch und so? Damit kannst du bei deinem nächsten
> AfD-Stammtisch deinen Applaus abholen, bei mir bist du da falsch.

Peinliche Antwort, hast wohl nur "genau meine Meinung oder Naziassi" im 
Repertoire.

von Blind F. (blindfrog)


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Co E. schrieb:
> Frank D. schrieb:
>> Co E. schrieb:
>>> Wieso muss es da einen direkten Einfluss geben?
>>
>> Weil ja überall gesagt wird der menschengemachte Klimawandel ist die
>> Ursache.  Das Model  sagt Mensch>CO2>Erderwärmung>Klimawandel>Dürre;
>> Regen; Wind; Schnee; Sturm....
>> Genau an dieser Stelle sehe ich den Zusammenhang nicht.
>
> Du hast die Antwort doch schon selbst gegeben. Die Kausalkette ist
> Mensch -> Mehr CO2 -> Treibhauseffekt wird verstärkt -> Wärmeres Klima
> -> Das lokale Wetter verändert sich.
>

Das ist die "umstrittene" Argumentationskette der Klima- und CO2 
Lobbyisten.
Dazu 2 Artikel zum Nachdenken über dieses Narrativ:

"LEIPZIG. Der Meteorologe Sebastian Balders hat Aussagen widersprochen, 
daß es in Deutschland weniger regne. „In den letzten 30 Jahren, so ab 
1990, da kann man sehen, daß die nassen Jahre tendenziell sogar etwas 
zugenommen haben“, sagte er dem MDR.

Auch die trockenen Sommer der vergangenen zwei Jahre in Deutschland oder 
die Waldbrände in Australien deuteten nicht auf geringeren Niederschlag 
hin. Es habe immer schon besonders trockene Sommer gegeben."

Weiteres ist hier zu finden:

https://jungefreiheit.de/wissen/umwelt/2020/meteorologe-regenreiche-jahre-haben-zugenommen/

Dafür gibts sicherlich auch eine Quelle irgendwo beim MdR und dann kann 
es ja nicht falsch sein.

..und dann noch das hier:

"...Das Ergebnis lautete: Etwa 15.500. Das heißt: Im Jahr 2021 haben die 
Windräder in Deutschland und auf dem Meer vor der deutschen Küste den 
unteren Luftschichten eine Energiemenge entzogen, die bei der Explosion 
von über 15.000 Hiroshima-Bomben freigesetzt wird. Jeden Monat ungefähr 
die von 1.300, jeden Wochentag 40 und Freitag, Samstag und Sonntag je 
45, oder, damit es sich die Bundestagsabgeordneten vorstellen können: In 
Jedem Wahlkreis jede Woche eine Hiroshima-Bombe...."

Das ist ein Ausschnitt dieses Artikels von TE:
https://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/gerechnet-und-zu-leicht-befunden/

Ich mache jetzt mal eine Tüte Popcorn auf..

von Gerald K. (geku)


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Christian B. schrieb:
> Welche Überbevölkerung willst du denn jetzt für die Dürre in Europa bzw.
> speziell in Deutschland anschleppen? auf den Planeten bezogen ist das
> sicher richtig, aber in Europa gibt es keine Überbevölkerung. Hier gibt
> es prinzipiell genug Recourcen um die Bevölkerung zu ernähren, nicht
> zuletzt, weil unsere Bevölkerung in Deutschland seit 1995 eigentlich
> stagniert.
> 
https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61532/bevoelkerungsentwicklung/

Die Klimaänderungen werden auch nicht in Deutschland hervorgerufen. Das 
Problem ist, dass die Entwicklungsländer auch unseren "Wohlstand" 
erreichen wollen. Dieser verursacht aber einen größen Energie und 
Resourcenverbrauch.

von Gerald K. (geku)


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Michael M. schrieb:
> Durch das Einsetzen von energiezehrenden Entsalzungsanlagen wäre
> das Wasserproblem auf einen Schlag gelöst. Die Energie dafür kommt dann
> aus dem Kernfusionsreaktor.
> Jetzt im September 2022 beginnt der 30 minütige Testlauf am X-7 Reaktor
> in Greifswald:
> 
https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Kernfusionsexperiment-Wendelstein-7-X-ist-fertig,wendelstein290.html
> Bisher konnte das Plasma max. nur 100 Sekunden gehalten werden.

Das große Problem der Energieerzeugung über Fusion ist der geringe 
Wirkungsgrad thermischer Kraftwerke. Über die Kühlung wird viel Wärme 
ann die Umgebung abgegeben. Flüsse werden erwärmt.

Effizient sind nur Fotovoltaik, Windräder, Osmose und 
Gezeitenkraftwerke.

von Icke ®. (49636b65)


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Co E. schrieb:
> Sinnvolle Diskussionen sind so oder so nicht zu führen.

Absolut richtig. Die harte Realität macht sie ohnehin gerade 
überflüssig.

von Icke ®. (49636b65)


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Gerald K. schrieb:
> Die Klimaänderungen werden auch nicht in Deutschland hervorgerufen. Das
> Problem ist, dass die Entwicklungsländer auch unseren "Wohlstand"
> erreichen wollen.

Und weil wir ihnen das nicht gönnen, vernichten wir vorsorglich unseren 
eigenen?

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Jan H. schrieb:
> Ich habe hier auf einen Deutschlandbezug geantwortet. Das hat wenig mit
> der Weltbevölkerung zu tun. Absichtlich in die falsche Richtung
> geantwortet?
Nein hast du nicht!
Ich meine, wer kennt es nicht, das deutsche Problem der Überbevölkerung 
durch die hohe Geburtenrate. ;-)

Jan H. schrieb:
> Peinliche Antwort, hast wohl nur "genau meine Meinung oder Naziassi" im
> Repertoire.

Na, hoppala! Hast du etwa gerade impliziert AfD-Mitglieder als 
Nazisassis bezeichnet?

von G. K. (zumsel)


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Michael M. schrieb:

> Bei den Entscheidungsträgern hat sich eine gewisse Abneigungskraft
> entwickelt, das Problem der Überbevölkerung wirklich anzugehen.

Dann müsste man auch in den Industrieländer wesentlich stärker 
reduzieren.

von Gerald K. (geku)


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G. K. schrieb:
> Michael M. schrieb:
>
>> Bei den Entscheidungsträgern hat sich eine gewisse Abneigungskraft
>> entwickelt, das Problem der Überbevölkerung wirklich anzugehen.
>
> Dann müsste man auch in den Industrieländer wesentlich stärker
> reduzieren.

Man müßte weltweit für einige Zeit auf eine Zweikinderpolitik setzen um 
des Bevölkerungswachstum zu stabilisieren. Machen wir es nicht, dann 
wird es die Natur für uns tun.

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Gerald K. schrieb:
> Man müßte weltweit für einige Zeit auf eine Zweikinderpolitik setzen um
> des Bevölkerungswachstum zu stabilisieren. Machen wir es nicht, dann
> wird es die Natur für uns tun.

Die globale Geburtenrate liegt bei 2,3 Kindern pro Frau. Tendenz weiter 
deutlich sinkend. Die magische 2 haben wir aller Voraussicht recht 
"schnell" erreicht. (Noch in der ersten Hälfte des Jahrhunderts)

von Al. K. (alterknacker)


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Co E. schrieb:
> (Noch in der ersten Hälfte des Jahrhunderts)

Das sehe ich in meinen Umfeld nicht so,

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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G. K. schrieb:
> Dann müsste man auch in den Industrieländer wesentlich stärker
> reduzieren.

Für die Ressourcen, z.B. Wasser und alles was damit zusammenhängt 
(Ernährung des Landes aus eigener Landwirtschaft), sieht Herr Gates 
große Herausforderungen, wenn das Bevölkerungswachstum die Anstrengungen 
die Armut zu bekämpfen wieder zunichte macht.

https://www.welt.de/wissenschaft/article182179314/Bill-Gates-haelt-Bevoelkerungswachstum-in-Afrika-fuer-grosse-Herausforderung.html
https://www.weforum.org/agenda/2018/09/africas-rapid-population-growth-puts-poverty-progress-at-risk-says-gates

Übrigens viele Verschwörungstheorien über Herrn Gates, sind durch den 
hier erwähnten Artikel entstanden:
The London Sunday Times May 24 2009 issue exposed the genocide agenda of 
a top-secret meeting of 14 of the world's richest people on May 5, 2009, 
in its story "Billionaire club in bid to curb population growth," by 
John Harlow.

Einige Wochen vor Beginn der ersten Sommerferien 2009 war gerade wieder 
einmal eine Welle in den Medien losgetreten worden, wie ungerecht die 
Verhütung verteilt wäre zwischen Frauen und Männern. Es wurde bejubelt, 
dass ein Unternehmen an der Entwicklung eines Produkts für Männer 
arbeite, das einfach gespritzt würde. Das wäre so einfach wie eine I... 
gegen Grippe war der Slogan. Das funktionierte vermutlich nicht.

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


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Michael H. schrieb:
> Ich bin kein Experte, gehe aber davon aus, dass die
> Erde kein oder wenn nur extrem wenig Wasser in den Weltraum verliert.

Wenn das so wäre, dann hätten wir auf der Erde schon längst kein
Wasser...

von Christian B. (luckyfu)


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Ich weiß nicht sicher, ob die Erde Wasser in den Weltraum verliert, kann 
mir das aber durchaus vorstellen, da ich sicher weiß, dass die Erde 
Wasser in Form von Kometen aus dem All erhält. Vermutlich mehr, als sie 
Verliert. Das tut hier aber nichts zur Sache

von Gerald K. (geku)


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Dieter D. schrieb:
> Es wurde bejubelt, dass ein Unternehmen an der Entwicklung eines
> Produkts für Männer arbeite, das einfach gespritzt würde. Das wäre so
> einfach wie eine I... gegen Grippe war der Slogan.

Nicht gespritzt, sondern mit der Nahrung, denn gerade dort wo diese 
knapp ist, ist das größte Wachstum.

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Al. K. schrieb:
> Das sehe ich in meinen Umfeld nicht so,

Vom eigenen Umfeld auf das Wachstum der Weltbevölkerung schließen... 
Sounds legit. Oder wie war das gemeint?

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Jan H. schrieb:
> Deutschland hat eine hohe Bevölkerungsdichte. Es geht nicht nur um die
> Ernährung. Ich persönlich fände 40 Mio Leute auch in Ordnung, dann gäbe
> es mehr Platz für unberührte Natur und auch bezüglich Energie wären wir
> besser aufgestellt.

Aber die Wirtschaft!!!!!!1111!!11 40 Millionen weniger Leute, die 
sinnlose Sachen kaufen.

von Al. K. (alterknacker)


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Reinhard S. schrieb:
> Aber die Wirtschaft!!!!!!1111!!11 40 Millionen weniger Leute, die
> sinnlose Sachen kaufen.

Das kann auch auf die Hälfte minimiert werde, in diesen angenommenen 
Fall.

von Gerald K. (geku)


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Christian B. schrieb:
> Ich weiß nicht sicher, ob die Erde Wasser in den Weltraum verliert, kann
> mir das aber durchaus vorstellen,

Höchstens über den Umweg über Wasserstoff. Der leichte Wasserstoff 
steigt auf, der Sauerstoff bleibt am Boden zurück.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Gerald K. schrieb:
> Höchstens über den Umweg über Wasserstoff. Der leichte Wasserstoff
> steigt auf, der Sauerstoff bleibt am Boden zurück.

Das ist schon mal in der Erdgeschichte einiges passiert.

https://www.spektrum.de/magazin/wenn-die-atmosphaere-ins-all-entweicht/1015399
https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/wasserbilanz-die-erde-hat-ein-leck-a-819868.html
https://scilogs.spektrum.de/mente-et-malleo/der-sauerstoff-in-der-erdatmosph-re/

von Uwe D. (monkye)


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Christian B. schrieb:
> Michael H. schrieb:
>> Dürren gab es auch schon früher.
>
> Ja, eine in 30 Jahren. Aber nicht 4 in 5 aufeinanderfolgenden Jahren wie
> das derzeit der Fall ist.
> Früher war auch Wetter, das stimmt aber heute ist es eben ander(e)s

Nur weil oft die Sonne geschienen hat, war es noch lange keine Dürre.
Siehe hier:
https://www.ufz.de/index.php?de=47252

Im Übrigen würden sich die Geburtenzahlen weltweit von alleine nach 
unten bewegen, wenn es den Menschen wirtschaftlich und freiheitlich 
besser ginge… (in der DDR musste auch Niemand Hunger leiden…, abgehauen 
sind die Menschen trotzdem)

von Uwe D. (monkye)


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Blind F. schrieb:
> Das ist die "umstrittene" Argumentationskette der Klima- und CO2
> Lobbyisten.
> Dazu 2 Artikel zum Nachdenken über dieses Narrativ:
>
> "LEIPZIG. Der Meteorologe Sebastian Balders hat Aussagen widersprochen,
> daß es in Deutschland weniger regne. „In den letzten 30 Jahren, so ab
> 1990, da kann man sehen, daß die nassen Jahre tendenziell sogar etwas
> zugenommen haben“, sagte er dem MDR.
>
> Auch die trockenen Sommer der vergangenen zwei Jahre in Deutschland oder
> die Waldbrände in Australien deuteten nicht auf geringeren Niederschlag
> hin. Es habe immer schon besonders trockene Sommer gegeben."
>
> Weiteres ist hier zu finden:
>
> 
https://jungefreiheit.de/wissen/umwelt/2020/meteorologe-regenreiche-jahre-haben-zugenommen/
> es ja nicht falsch sein.
> "...Das Ergebnis lautete: Etwa 15.500. Das heißt: Im Jahr 2021 haben die
> Windräder in Deutschland und auf dem Meer vor der deutschen Küste den
> unteren Luftschichten eine Energiemenge entzogen, die bei der Explosion
> von über 15.000 Hiroshima-Bomben freigesetzt wird. Jeden Monat ungefähr
> die von 1.300, jeden Wochentag 40 und Freitag, Samstag und Sonntag je
> 45, oder, damit es sich die Bundestagsabgeordneten vorstellen können: In
> Jedem Wahlkreis jede Woche eine Hiroshima-Bombe...."
>
> Das ist ein Ausschnitt dieses Artikels von TE:
> https://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/gerechnet-und-zu-leicht-befunden/
>
> Ich mache jetzt mal eine Tüte Popcorn auf..

Deine Quellen sprechen für sich. Alternative Wahrheiten. Alte Muster.
Was diese sinnbefreiten Argumente ohne Angebote zum Abstellen der 
Situation wohl bringen? Ja genau - nichts.

Anstatt nach Lösungen zu suchen werden „Antworten“ gefunden und 
natürlich Schuldige.

Und natürlich sind die Menschen entscheidend beteiligt. Lokal: Der 
bekloppte Nachbar, der aus dem 15m tiefen Brunnen den Bäumen das Wasser 
wegnimmt, um seine scheiß Wiese zu wässern. Und parallel dazu pflastert 
er dazu das Grundstück mit 75% Bauwerken und Fahr- und Gehwegen zu…

https://www.ufz.de/index.php?de=47252

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Uwe D. schrieb:
> Und parallel dazu pflastert
> er dazu das Grundstück mit 75% Bauwerken und Fahr- und Gehwegen zu…

Mehr Menschen im Lande und auf der Welt, mehr Platzverbrauch, mehr 
Ressourcenverbrauch.

Uwe D. schrieb:
> Und natürlich sind die Menschen entscheidend beteiligt.

Und damit schließt sich wieder der Kreis.

von Icke ®. (49636b65)


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Uwe D. schrieb:
> Deine Quellen sprechen für sich. Alternative Wahrheiten. Alte Muster.

Es ist in der Tat ein altes Muster, gar nicht erst auf den Inhalt bzw. 
die Argumente einzugehen und stattdessen auf Quellen oder 
Persönlichkeiten rumzuhacken. Ich denke, diese Diskutanten haben 
fürchterliche Angst, mit unangenehmem Fakten konfrontiert zu werden, die 
ihr gehegtes Weltbild ankratzen. Ein Paradebeispiel sind die beiden 
gesperrten Threads mit Verweis auf die ZDF-Doku zum Blackout. Keine 
einzige Antwort läßt darauf schließen, daß sich jemand mit dem Inhalt 
der Sendung auseinandergesetzt hat. Es muß wohl der Horror sein, wenn 
nun sogar die ÖR kritische Beiträge bringen, denn die kann man nicht so 
einfach als unseriöse oder rechtspopulistische Medien verunglimpfen.

von Le X. (lex_91)


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Icke ®. schrieb:
> Keine einzige Antwort läßt darauf schließen, daß sich jemand mit dem
> Inhalt der Sendung auseinandergesetzt hat

Ich hatte bei den Formulierungen, die der Einsteller des Beitrages 
gewählt hat nicht den Eindruck, dass er auf eine ernsthafte 
Auseinandersetzung aus ist.

von Uwe D. (monkye)


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Oh, ich lasse mich gerne mit belastbaren, nachprüfbaren, 
wissenschaftlich akzeptierten Verfahren gerne von anderen Daten 
überraschen und gehe dann nach Canossa…

Nur: Mit Phrasen, hinterwäldrerischen Beweisen oder aus dem Zusammenhang 
gerissenen Argumenten verplempere ich nicht meine Zeit.

Beispiel: In fast jedem deutschen Wald gibt es Entwässerungsgräben, 
ebenso auf Feldern, trocken gelegte Moore… Dazu die Flüsse begradigen, 
Oberflächen versiegeln usw.

Seit mehr als 200 Jahren geht das so („Nachhaltigkeit“ kommt ja aus dem 
Forstbetrieb) und dann kommen Menschen um die Ecke und behaupten, das 
hätte keine Folgen.

von Reinhard S. (rezz)


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Uwe D. schrieb:
> Im Übrigen würden sich die Geburtenzahlen weltweit von alleine nach
> unten bewegen, wenn es den Menschen wirtschaftlich und freiheitlich
> besser ginge…

Meinen Gedanken nach würde sowas doch eher die Geburtenzahlen steigern. 
Wer setzt schon freiwillig in schweren Zeiten ein Kind in die Welt?

von Le X. (lex_91)


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Reinhard S. schrieb:
> Meinen Gedanken nach würde sowas doch eher die Geburtenzahlen steigern.
> Wer setzt schon freiwillig in schweren Zeiten ein Kind in die Welt?

Z.B. Afrikaner?

Ne ernsthaft, es sollte sich doch mittlerweile rumgesprochen haben dass 
sich Geburtenzahlen reziprok zu Wohlstand und gesellschaftlichen 
Freiheiten verhalten.

von Uwe D. (monkye)


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Reinhard S. schrieb:
> Uwe D. schrieb:
>> Im Übrigen würden sich die Geburtenzahlen weltweit von alleine nach
>> unten bewegen, wenn es den Menschen wirtschaftlich und freiheitlich
>> besser ginge…
>
> Meinen Gedanken nach würde sowas doch eher die Geburtenzahlen steigern.
> Wer setzt schon freiwillig in schweren Zeiten ein Kind in die Welt?

Sterblichkeit und Geburtenrate stehen im Zusammenhang.

von Icke ®. (49636b65)


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Uwe D. schrieb:
> Sterblichkeit und Geburtenrate stehen im Zusammenhang.

Uwe D. schrieb:
> Nur: Mit Phrasen, hinterwäldrerischen Beweisen oder aus dem Zusammenhang
> gerissenen Argumenten verplempere ich nicht meine Zeit.

von Uwe D. (monkye)


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Icke ®. schrieb:
> Uwe D. schrieb:
>> Sterblichkeit und Geburtenrate stehen im Zusammenhang.
>
> Uwe D. schrieb:
>> Nur: Mit Phrasen, hinterwäldrerischen Beweisen oder aus dem Zusammenhang
>> gerissenen Argumenten verplempere ich nicht meine Zeit.

Sorry: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Bevölkerungsstruktur_in_Entwicklungsländern

von Co E. (Firma: keine) (emco)


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Icke ®. schrieb:
> Ein Paradebeispiel sind die beiden
> gesperrten Threads mit Verweis auf die ZDF-Doku zum Blackout.

Ja, der eine Thread wurde von dir eröffnet. Direkt in deinem 
Eingangsposting hast du den ÖR als Staatsfernsehen bezeichnet. Bin auch 
kein Fan des ÖR, aber hast du dich mal mit den Beiträgen im ÖR zu 
politischen Themen auseinandergesetzt?  Regierungstreu sieht für mich 
irgendwie anders aus

Icke ®. schrieb:
> Keine
> einzige Antwort läßt darauf schließen, daß sich jemand mit dem Inhalt
> der Sendung auseinandergesetzt hat.
Okay...
Die Doku ist nicht gut. Am meisten hat mich gestört, dass es so 
dargestellt wurde, als ob der Ausbau der erneuerbaren Energien an den 
explodierenden Strompreisen schuld sein soll. Das mag in der 
Vergangenheit so gewesen sein, aber die neuerliche Preisexplosion, ist 
eine Folge der gestiegenen Preise von Rohöl, Gas, der Inflation...
Andersrum wird doch ein Schuh draus. Hätten wir in der Vergangenheit 
schon mehr auf regenerative Energien gesetzt, dann wäre dieser 
dramatische Preisanstieg vielleicht nicht ganz so extrem ausgefallen.
Dann werden Stromkosten und Stromentstehungskosten durcheinander 
geschmissen. Es gibt Länder, die zahlen viel mehr für die Herstellung 
als Deutschland, subventionieren dann aber so, dass der Endkunde weniger 
zahlt. Wir nicht im Beitrag erwähnt. Schade.

Dann wurde behauptet, dass wenige große Grundlastkraftwerke besser 
wären, als viele dezentrale kleine Einspeiser. Ist natürlich stark 
vereinfacht bis falsch.
siehe z.B.

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/stromknappheit-warum-die-franzoesische-energiekrise-die-deutsche-atomkraft-debatte-befeuert/28553280.html

Zusammengefasst: Wir sind im Augenblick mit unseren "wackligen" 
regenerativen Erzeugern wesentlich besser für den nächsten Winter 
gerüstet als die Franzosen mit ihren "tollen" Atommeilern. Die Franzosen 
wurden im übrigen von der Regierung schon zum Stromsparen aufgefordert.

Da waren noch mehr haarsträubende Fehler drin, allgemein kann man aber 
sagen, dass die Meinung des Autors sehr omnipräsent im Beitrag 
rauszuhören war - ich glaube neudeutsch nennt man das Framing.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Co E. schrieb:
> Hätten wir in der Vergangenheit
> schon mehr auf regenerative Energien gesetzt, dann wäre dieser
> dramatische Preisanstieg vielleicht nicht ganz so extrem ausgefallen.

Dann hätten wir aber 1/10 der 357000 km² Fläche mit Solarzellen 
gepflastert und 15% der Fläche mit Windgeneratoren bestückt. Weil außer 
dem bißchen für Strom käme noch ein größerer Batzen für 
E-Kohlenstoffprodukte hinzu. D.h. Ausbauziel rund 3000 TWh Stromernte 
pro Jahr um von einer bestimmten Quelle weder Gas, Öl noch Kohle (und 
Uran) kaufen zu müssen. Die Aufwände für Stromspeicher habe ich jetzt 
wohlwollenderweise mal unterschlagen.

: Bearbeitet durch User
von Uwe D. (monkye)


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Es ist einfach mühsam, das Gerede einiger Zeitgenossen zu ertragen über 
„…die da Oben…“, auch wenn es unbestreitbar Gründe für die einen oder 
anderen Missstände in der Wirtschaft gibt, die mit Regierungsbeteiligung 
zu Stande kamen (egal wer da gerade im Kanzleramt sitzt).

Es ist schlicht die Wirtschaft, welche gut Geld verdient und keine Lust 
auf Veränderungen hat. Verständlich, wenn man sich vorstellt selbst so 
eine Gelddruckmaschine zu haben…

Und es findet sich immer ein Angstmacher, der vor diesen Veränderungen 
warnt und „Argumente“ bereit hält und mit Wiederholung und noch mehr 
Angst die Köpfe der Menschen bearbeitet.

von Reinhard S. (rezz)


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Dieter D. schrieb:
> Dann hätten wir aber 1/10 der 357000 km² Fläche mit Solarzellen
> gepflastert und 15% der Fläche mit Windgeneratoren bestückt.

Und ein paar Leute hätten jetzt vermutlich weniger Sorgen wegen 
Stromknappheit.

> Weil außer
> dem bißchen für Strom käme noch ein größerer Batzen für
> E-Kohlenstoffprodukte hinzu.

Du willst ja gleich alles auf einmal...

von Blind F. (blindfrog)


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Uwe D. schrieb:
> Es ist einfach mühsam, das Gerede einiger Zeitgenossen zu ertragen über
> „…die da Oben…“, auch wenn es unbestreitbar Gründe für die einen oder
> anderen Missstände in der Wirtschaft gibt, die mit Regierungsbeteiligung
> zu Stande kamen (egal wer da gerade im Kanzleramt sitzt).
>
> Es ist schlicht die Wirtschaft, welche gut Geld verdient und keine Lust
> auf Veränderungen hat. Verständlich, wenn man sich vorstellt selbst so
> eine Gelddruckmaschine zu haben…

So wie es "...die da Obenn..." nicht gibt, gibt esauch "die Wirtschaft" 
nicht,
wenn es diese gäbe, würden nicht derzeit von der Großindustrie (Bayer) 
bis zum Mittelstand "Industrielle" vor der aktuellen Entwicklung warnen.
Deine Einlassung ist also leider nicht ernst zu nehmen.

>
> Und es findet sich immer ein Angstmacher, der vor diesen Veränderungen
> warnt und „Argumente“ bereit hält und mit Wiederholung und noch mehr
> Angst die Köpfe der Menschen bearbeitet.

"Es ist nichts passiert, bitte gehen Sie weiter.."

von Blind F. (blindfrog)


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Co E. schrieb:

> Die Doku ist nicht gut.


Das sieht eine ganze Reihe von Leuten aber völlig anders.

>Am meisten hat mich gestört, dass es so
> dargestellt wurde, als ob der Ausbau der erneuerbaren Energien an den
> explodierenden Strompreisen schuld sein soll. Das mag in der
> Vergangenheit so gewesen sein, aber die neuerliche Preisexplosion, ist
> eine Folge der gestiegenen Preise von Rohöl, Gas, der Inflation...

Da wäre doch zunächst mal zu hinterfragen wie es zu diesem Preisanstieg 
gekommen ist, oder? Möglicherweise hat exakt die Clientel, die den 
Preisanstieg der Energieversorgung in den vergangenen Jahrzehnten zu 
verantworten hat, (im Weiteren "die Grünen genannt") durch eine völlig 
verfehlte Internationale Politik auch diese Preisexplosion verursacht, 
weil sie zu Ihrer bisher gefahrenen Ideologie paßt und sie einfach mal 
die Macht dazu hatten die verhaßten traditionellen Energiequellen (gegen 
das Interesse der eigenen Bevölkerung freilich) zu verknappen?

> Andersrum wird doch ein Schuh draus.

Ich habe keine Ahnung wie Du so Deine Schuhe anziehst, aber ich möchte 
das trotzdem bezweifeln.

> Hätten wir in der Vergangenheit
> schon mehr auf regenerative Energien gesetzt, dann wäre dieser
> dramatische Preisanstieg vielleicht nicht ganz so extrem ausgefallen.

Das halte ich für falsch, wir hätten die Preisexplosion nur früher 
gehabt, da sich die Ursache, die künstliche Verknappung konventioneller 
Energie, nicht verändert hätte. Die damalige Forderung (Kernkompetenz 
der Grünen): Ein Liter Benzin -> 5 DM.
Damals war es den Grünen auf Grund der Machtverhältnisse aber nicht 
möglich ihrer Öko-Dystopie zur Durchsetzung zu verhelfen.

> Dann werden Stromkosten und Stromentstehungskosten durcheinander
> geschmissen. Es gibt Länder, die zahlen viel mehr für die Herstellung
> als Deutschland, subventionieren dann aber so, dass der Endkunde weniger
> zahlt. Wir nicht im Beitrag erwähnt. Schade.

Nein, wir kaufen in China dreckig mit Kohle und Atomstrom produzierte PV 
billig ein, deklarieren den Dreckskram hier als "Öko und grün" während 
wir uns ein weiteres Loch in den Arsch freuen das die Chinesen die bösen 
Umweltverschmutzer sind, wir aber Alles "erneuerbar" produzieren.
>
> Dann wurde behauptet, dass wenige große Grundlastkraftwerke besser
> wären, als viele dezentrale kleine Einspeiser. Ist natürlich stark
> vereinfacht bis falsch.
> siehe z.B.
>
> 
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/stromknappheit-warum-die-franzoesische-energiekrise-die-deutsche-atomkraft-debatte-befeuert/28553280.html
>
> Zusammengefasst: Wir sind im Augenblick mit unseren "wackligen"
> regenerativen Erzeugern wesentlich besser für den nächsten Winter
> gerüstet als die Franzosen mit ihren "tollen" Atommeilern. Die Franzosen
> wurden im übrigen von der Regierung schon zum Stromsparen aufgefordert.

Hmm. Ich verstehe das nicht. Kaufst Du Deine Brötchen beim Schlosser und 
läßt Du Dein Auto in einer Wäscherei reparieren? Nein?
Wieso genau hältst Du die drei Wirtschaftsjournalisten ohne jede 
Ausbildung hinsichtlich der Planung und Betrieb von Energieversorgungs- 
und Verteilungsanlagen für kompetent in dieser Richtung zu urteilen?
Frag doch mal Jemanden der sich damit auskennt, wie z.B. einen Herrn 
Haferburg.

>
> Da waren noch mehr haarsträubende Fehler drin, allgemein kann man aber
> sagen, dass die Meinung des Autors sehr omnipräsent im Beitrag
> rauszuhören war - ich glaube neudeutsch nennt man das Framing.

Hmm.. und in Deinem Post waren keine "haarsträubennden Fehler"? Du 
"framest" also nicht?
Ja nee, is klar.

: Bearbeitet durch User
von Peter O. (peter_o)


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Hallo, beim Lesen der Kommentare ist mir auch ein Gedanke gekommen, auf 
den ich noch keine schlüssige Antwort habe.
Daher hier mal zur Disskussion:
Die Wassermenge auf der Erde müsste doch nahezu konstant sein, oder? Es 
kommt kein Wasser dazu und es verschwindet kein Wasser. Natürlich ist es 
mal Trinkwasser, Süßwasser Salzwasser,, was auch immer. Aber die Menge 
bleibt weltweit weitestgehend gleich.
Wenn es jetzt weltweit zu Dürren kommt, die Pole schmelzen ab, die 
Permafrostböden tauen, Gletscher verschwinden usw.
Was passiert mit dem Wasser?
Ist das dann alles der Anstieg der Meeresspiegel? Müsste da nicht dann 
schon mehr zu messen sein?? Habt ihr Ideen dazu??

von Gunter Z. (padre)


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Das hab ich mich auch schon gefragt,wo das ganze verdunstete Wasser
derzeit hingeht

von Lothar J. (black-bird)


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Der lokale Wassermangel ist menschengemacht:

https://web.de/magazine/politik/grossindustrie-legt-land-trocken-groessten-wasserschlucker-deutschlands-37045660

Da hatte das Klima kaum Einfluß. Deshalb kommen die Klimaforscher auch 
nicht zu einem eindeutigen Ergebnis.

Blackbird

von Uwe D. (monkye)


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Blind F. schrieb:
> Da wäre doch zunächst mal zu hinterfragen wie es zu diesem Preisanstieg
> gekommen ist, oder? Möglicherweise hat exakt die Clientel, die den
> Preisanstieg der Energieversorgung in den vergangenen Jahrzehnten zu
> verantworten hat, (im Weiteren "die Grünen genannt") durch eine völlig

Du suchst - wie üblich im Randspektrum - Schuldige. Die Preise werden 
nicht von Scholz und Habeck gemacht. Das war bisher immer die 
Energieindustrie, der Rahmen dazu kommt natürlich von der jeweiligen 
Regierung (wie überall auf der Welt).
Und wenn Du gleich die tollen Rosinen in anderen Ländern als „Vergleich“ 
raus picken willst, dann vergiss nicht zu erwähnen was dort als 
schlechter ist als im verlorenen (Achtung, Sarkasmus) Deutschland…

> die Macht dazu hatten die verhaßten traditionellen Energiequellen (gegen
> das Interesse der eigenen Bevölkerung freilich) zu verknappen?
>

Nö, Du sprichst nur für Dich. Du bist auch nicht die Mehrheit.

>> Hätten wir in der Vergangenheit
>> schon mehr auf regenerative Energien gesetzt, dann wäre dieser
>> dramatische Preisanstieg vielleicht nicht ganz so extrem ausgefallen.
>
> Das halte ich für falsch, wir hätten die Preisexplosion nur früher
> gehabt, da sich die Ursache, die künstliche Verknappung konventioneller
> Energie, nicht verändert hätte. Die damalige Forderung (Kernkompetenz
> der Grünen): Ein Liter Benzin -> 5 DM.

Du reißt die Zitate aus dem Zusammenhang. Es ging schon damals um die 
Verhinderung einer unumkehrbaren klimatitischen Veränderung.

> Damals war es den Grünen auf Grund der Machtverhältnisse aber nicht
> möglich ihrer Öko-Dystopie zur Durchsetzung zu verhelfen.
>
> Nein, wir kaufen in China dreckig mit Kohle und Atomstrom produzierte PV
> billig ein, deklarieren den Dreckskram hier als "Öko und grün" während

Ja, da hast Du recht - in Deutschland haben ewig gestrige Politiker 
(einige sind dann ja Alternative geworden) sich gegen die Solare Zukunft 
entschieden und sich für Dreckskohle eingesetzt. „Sicher ist sicher.“
Und als Lausitzer weiß ich was Braumkohledreck ist.

>> Zusammengefasst: Wir sind im Augenblick mit unseren "wackligen"
>> regenerativen Erzeugern wesentlich besser für den nächsten Winter
>> gerüstet als die Franzosen mit ihren "tollen" Atommeilern. Die Franzosen
>> wurden im übrigen von der Regierung schon zum Stromsparen aufgefordert.
>
> Hmm. Ich verstehe das nicht. Kaufst Du Deine Brötchen beim Schlosser und
> läßt Du Dein Auto in einer Wäscherei reparieren? Nein?

Whataboutism. Der Zusammenhang zwischen Sommerhitze, Kühlwasser, Dürre 
und Kraftwerk dürfte auch Dir klar sein.

Beitrag #7159583 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Uwe D. (monkye)


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von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Bitte beim Thema bleiben und Nutzungsbedingungen beachten:
> Der Zweck dieses Forums ist der Austausch über Themen aus dem Bereich 
Elektronik, Informatik, sowie Technik und Wissenschaft im weiteren Sinne. Dies 
ist kein Forum für allgemeine gesellschaftliche und politische Diskussionen.

Beitrag #7159622 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Lothar J. (black-bird)


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Es gibt keinen Wassermangel.

Es gibt aber einen Mangel an Trinkwasser und an sauberen Brauchwasser 
und Grundwasser. Und das schon immer, nicht erst jetzt.

Trinkwasser wird erzeugt, gelagert, gehandelt und transportiert.

Es ist eine Ware!

Weil es schon immer knapp war, gibt es immer jemanden, der es 
"verwaltet". Der bestimmt dann auch, wer es zu welchen Preisen wann 
bekommt.
Siehe den oben von mir verlinkten Artikel.

Ja, der (lokale) Wassermangel ist menschengemacht.

Blackbird

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7159676 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Icke ®. (49636b65)


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Andreas S. schrieb:
> Bitte beim Thema bleiben und Nutzungsbedingungen beachten:
>> Der Zweck dieses Forums ist der Austausch über Themen aus dem Bereich
> Elektronik, Informatik, sowie Technik und Wissenschaft im weiteren
> Sinne. Dies
> ist kein Forum für allgemeine gesellschaftliche und politische
> Diskussionen.

Man kann sich den Auswirkungen der Realität nicht durch Ignoranz oder 
Opportunismus entziehen. So etwas wie Politikfreiheit gibt es nicht. Die 
Politik bestimmt unsere Zukunft und wer sich nicht für Politik 
interessiert, dem geht die Zukunft am Arsch vorbei.

Beitrag #7159714 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Gunter Z. schrieb:
> Das hab ich mich auch schon gefragt,wo das ganze verdunstete
> Wasser
> derzeit hingeht

Das Wasser ist dann ja nicht weg. Es kommt später als Regen wieder 
zurück zur Erde.

Beitrag #7159782 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Icke ®. schrieb:
> Man kann sich den Auswirkungen der Realität nicht durch Ignoranz oder
> Opportunismus entziehen. So etwas wie Politikfreiheit gibt es nicht. Die
> Politik bestimmt unsere Zukunft und wer sich nicht für Politik
> interessiert, dem geht die Zukunft am Arsch vorbei.

Und dafür gibt es reichlich Foren.

Dieses hier ist als ein rein technisches Forum das falsche.

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