Sind vielleicht altgediente Telefontechniker hier, die sich auskennen ? Edi (ich) scheißt nicht nur klug über das (Frequenz-)Wobbeln. :-) Ich baue gerade Anlagen in einem Gebäude ab, früher Deutsche Post DDR, nach der Wende Telekom. Und da war bis vor Tagen noch Technik von etwa 1971 bis 1980 am Werkeln. Zumindest noch so in Betrieb, daß die Leitungen freigeschaltet werden mußten. Die meisten wohl innerbetrieblich, aber nicht nur. Das Zeug ist teilweise "alt wie Steinkohle und noch ein paar Kohlen druff", aber alles im absoluten Bestzustand- weil eben bestens gewartet, und bis vor Tagen noch angeschlossen. Ich bin einer, der alte Technik restauriert und erhält, und so habe ich etliches vor dem Schrott gerettet. Da sind teils wertige Teile drin, die dank abgeschotteter Räume wie neu aussehen. Nicht mal Staub drauf ! Das ist schon mal ein Reservoir an Teilen. Ich möchte die Technik, wenn möglich, sogar verwenden. Wie, weiß ich noch nicht- aber vielleicht finden sich noch Ideen. Ob es wirtschaftlich ist... egal. Ist Hobby, da spielt das keine Rolle. Und- Benutzung ist sinnvoll- unbenutzte Technik kann sich "totstehen". Hier einige Fotos. EIn Verteilerkasten. Nichts Besonderes- aber: Schauen Sie hin- ein handgebundener Kabelbaum ! Wer kann das noch ? (ich habe das Binden von Kabelbäumen noch lernen müssen). Etliche Technik sind Rack- Einschübe, die waren in einem irre schweren Schaltschrank drin. Das Zeug sieht top aus- ich schlachte erst mal gar nichts. Weil ich es evtl. verwenden möchte, habe ich schnell was gebaut- einige Türen einer alten Küchenzeile erwiesen sich als geeignetes Rohmaterial für einen "Edi- Schaltschrank". Einen provisorischen Aufbau habe ich in der Veranda meines Hauses plaziert. Könnte z. B. als Steuierzeigs für meine Solaranlage dienen, die ich neu aufbauen muß- Solarpanel nach 5 Jahren verreckt (Innenwiderstand enorm hoch- nicht reparabel), Akkus (echte Langlebensdauer- Akkus, OPsZ, 18 Jahre alt) tot. Allerdings hatte ich bereits eine Steueranlage gebaut, die weitaus älter anmutet, da ist eine über 90 Jahre alte (!) Neu- Röhre - Quecksilberdampf- Hochstrom- Gleichrichter für Niederspannung) drauf. Ich weiß noch nicht... Einige Fotos zeigen das Innenleben der einzelnen Baugruppen. Telefontechniker: Wer kann was über das Verfahren der Messungen erzählen- vielleicht ergibt sich daraus eine nützliche Anwendung. Und wenn nur einige wenige Module ackern, die anderen als Statisten daneben stehen- egal.
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Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Nix Telefon, sieht mir eher nach einer Raumüberwachungs- oder Brandwarnzentrale aus. "Linie" ist die typische Bezeichnung bei solchen Sachen (gewesen). Wäre es was telefonisches, wüsste ich es. Der Handapparat war wohl mit einer Notrufleitung gekoppelt. Was steht denn auf der langen Baugruppe oben im zweiten Bild drauf?
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Brauchtest du nicht vor kurzen solche Drehschalter, wie in dem einen Bild? :-)
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Bernd G. schrieb: > Was steht den auf der langen Baugruppe oben im zweiten Bild drauf? "Gleichrichterblock 2", da ist die Stromversorgung für die Einschübe darunter. Trafos, Gleichrichter, Elkos. Mörderlich schwer. Bernd G. schrieb: > Nix Telefon, sieht mir eher nach einer Raumüberwachungs- oder > Brandwarnzentrale aus. Eine Brandwarnzentrale testet nicht die Linien A/B auf Schluß oder Bruch, Einschübe 3- 5 von oben. Das dürften alles Leitungstester sein. Ein Teil der Baugr. 2 von oben ist aber an Schutzanlagen angebunden: "Alarm", "Feuer", "Raumschutz". Ich denke, das Telefon kann an die zu prüfende Leitung geschaltet werden. Ein akustischer SIgnalgeber ist auf der ANzeige- Baugruppe drauf.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
michael_ schrieb: > Brauchtest du nicht vor kurzen solche Drehschalter, wie in dem einen > Bild? :-) Nein. Das sind 40 mm- Drehschalter- ich benötige solche in 32 mm.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Kurz mal nach "RFT B1512" (die Beschriftung auf der Baugruppe) gegoogelt: https://uprawa.ru/catalog/item/009336 Übersetzung mittels Google: "Der Temperatur-Stiftblock Typ B1512 dient zur Überwachung und Steuerung von Betriebsparametern in automatisierten Brandmeldesystemen an Bord."
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Auf dem Tableau vom Anzeigeblock steht alles mit Brand, Bruch, ect. Also Brandmeldeanlage
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Die gelben Tasten auf den unteren Baugruppen sind alle beleuchtet. Ein Meßwerk ist drauf... Vielleicht das Ding zum Analogrechner umrüsten ? Die ersten Analogrechner steuerten die WK II- Raketen "V2". Aber ich habe kein Material für Raketen. Vielleicht ein selbstfahrendes Auto... Wär' doch was, wenn heutzutage Autohersteller nach Auto- Steuerchips japsen. :-)
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Und zum "Anzeigeblock 1501" schreiben sie dort: "Die Steuereinheit Typ B1501 dient zur Überwachung und Steuerung von Betriebsparametern in automatisierten Brandmeldesystemen an Bord."
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
> Eine Brandwarnzentrale testet nicht die Linien A/B auf Schluß oder > Bruch, Einschübe 3- 5 von oben. Na gut, dann weißt du mehr als ich. Was fragst du dann?
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Thomas V. schrieb: > "Die Steuereinheit Typ B1501 dient zur Überwachung und Steuerung von > Betriebsparametern in automatisierten Brandmeldesystemen an Bord." Danke für die Info ! Also Brandmeldeanlage. Bernd G. schrieb: > Na gut, dann weißt du mehr als ich. Was fragst du dann? Weil das - im Gegensatz zu Thomas V's Aussage keine definitive Aussage ist. > Auf dem Tableau vom Anzeigeblock steht alles mit Brand, Bruch, ect. Nur links ist ein Abschnitt "Alarm", "Feuer", "Raumschutz". Sonst sieht alles nach Leitungstest- Baugruppen aus. Leitungen A/B ist ja für Telefon normal- 4- adrige Leitung, also 2 pro Anschluß, ich habe eine Zeit selbst für Telekom Telefon- Service, Kundenanschlüsse usw., gemacht. Offensichtlich ist das aber auch die Wahl für die interne Telekom- Brandschutzanlage gewesen.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Edi M. schrieb: > Ich bin einer, der alte Technik restauriert und erhält, und so habe ich > etliches vor dem Schrott gerettet. Sehr, sehr lobenswert. Diese Einstellung ist eine Lebensaufgabe. > Da sind teils wertige Teile drin, die dank abgeschotteter Räume wie neu > aussehen. Nicht mal Staub drauf ! Sensationell. Sowas fasziniert mich auch immer wieder. > Das ist schon mal ein Reservoir an Teilen. Braucht man ständig, wenn man Ideen hat, die auch umgesetzt werden sollen in reale Aufbauten. Die Platinen sehen für mich aus wie etwas vor 1970, solche Bauteile hatte ich schon öfter mal in der Hand. Seit den 60er Jahren war ja nicht mehr alles handverdrahtet. Dürfte mal was hochwertiges zur jahrzehntelangen Verwendung gewesen sein. Edi M. schrieb: > da ist eine über 90 Jahre alte (!) Neu- Röhre - > Quecksilberdampf- Hochstrom- Gleichrichter für Niederspannung Auch das hat nicht jeder daheim. Zm Vorzeigen oder Protzen dient den meisten immer noch ihr schönes Auto der bekannten Premiummarken. Wer von seiner 90 Jahre alten Neu-Röhre spricht, wird in normaler Umgebung sicher falsch verstanden werden. mfg
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Einfach herrlich anzusehen! Schön, daß es nicht verschrottet werden soll. Das ist gediegene Elektronik, für die Ewigkeit gedacht. Danke fürs Anschauen lassen. Ich durfte mal als Kind in den Sechzigern das örtliche Wählamt in Ö von innen sehen. Es war faszinierend den Relais und der Wählereinheiten bei der Arbeit, wie von Geisterhand regiert, bei ihrer Heinzelmännchentätigkeit zuzusehen. Besonders angetan hat mir das geheimnisvolle Rattern der Drehwähler. Und überall das Klicken der Relais. Auch die großen Selengleichrichter waren eindrucksvoll. Man durfte dort wegen Staubkontrolle nur mit Filzschuhen rein. Das lebte halt. Unser modernes Zeugs bläst höchstens warme Luft in die Umgebung. Und das nicht wenig:-) Auch EMP störte solche Technik nicht direkt...
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Und das habe ich eben gefunden: https://historischebrandmeldetechnik.wordpress.com/fernmeldewerk-leipzig/ Genau die Kiste, die ich demontiert habe. Auch für Schiffe, darum im Russischen "an Bord". Christian S. schrieb: > Die Platinen sehen für mich aus wie etwas vor 1970, solche Bauteile > hatte ich schon öfter mal in der Hand. Seit den 60er Jahren war ja nicht > mehr alles handverdrahtet. Dürfte mal was hochwertiges zur > jahrzehntelangen Verwendung gewesen sein. Den Elkos, die immer einen Jahresaufdruck haben, 1977/78. Und ja- die Baugruppen sind hervorragend verarbeitet, viele Bauteile wertiger, als Normalverbraucher- Zeug. Christian S. schrieb: > Sehr, sehr lobenswert. Diese Einstellung ist eine Lebensaufgabe. Danke für den Zuspruch. Ist sogar mein Lebenswerk- ich habe mich schon ab etwa 9 Jahren an Röhren- und Transistor- Elektronik, sowie einer ziemlichen Anzahl an uralten Radios versucht. Bis auf eines... alles den Bach runter- ich konnte damals nicht genug. Ansonsten restauriere ich schon mein Leben lang- Ein Haus, Motorräder, Autos, Funktechnik.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Es handelt sich um Baugruppen der Brandwarnzentrale, hergestellt im Fernmeldewerk Leipzig. Hier noch ein paar Bilder: https://historischebrandmeldetechnik.wordpress.com/fernmeldewerk-leipzig/ Gruß WIRO
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Edi M. schrieb: > Vielleicht ein selbstfahrendes Auto... Bei dem von dir beschriebenen Gewicht der Anlage vllt. besser einen autonomen Güterwagen :-P
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Gerhard O. schrieb: > Einfach herrlich anzusehen! Schön, daß es nicht verschrottet werden > soll. Das ist gediegene Elektronik, für die Ewigkeit gedacht. Danke fürs > Anschauen lassen. Es SOLLTE verschrottet werden. Ich habe mich da weit aus dem Fenster gelehnt, um das Zeug zu retten. Ich mache mir nochj heute Vorwürfe, aus meinem ehemaligen Betrieb nicht genug gerettet zu haben. Aber ich gründete meine Familie, usw. Vieles ist jetzt vernichtet, für immer weg. http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Special%3A_Die_Werke%2C_ihre_Menschen%2C_ihre_Produkte___Werk_fuer_Fernsehelektronik_-_WF Hier eine Fehlersuche an einem Gerät, dessen Dokumente wahrscheinlich vernichtet sind, es gibt nur ein weit reduziertes Kundenhandbuch: http://edi.bplaced.net/?Restauration_Messtechnik___Restauration_Digitalvoltmeter_DM2010_von_WF%2C_1976 Ich bin noch einige Tage bei der Arbeit, die alte Technik abzubauen- ich hoffe noch auf einige schöne Schätzchen, die stelle ich dann gern vor. Aber schon die Brandmeldeanlage ist ein Hingucker, finde ich- also irgendwas mach' ich aus dem Ding. Und wenn nur 1 Baugruppe irgendwas Nützliches tut- was soll's.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
WIRO schrieb: > Es handelt sich um Baugruppen der Brandwarnzentrale, hergestellt im > Fernmeldewerk Leipzig. > Hier noch ein paar Bilder: Danke WIRO- 4 Minuten vorher hatte ich das bereits gefunden... :-)
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Edi M. schrieb: > Eine Brandwarnzentrale testet nicht die Linien A/B auf Schluß oder > Bruch, Ach? Ich hatte vor Jahren Rauchmelder (Hekatron) in der Hand, die sich ähnlich einem a/b-Telefon verhalten haben: Es lag Spannung bei sehr geringem Strom an, nach Auslösung zogen sie deutlich Strom. Ich kann mir fast vorstellen, dass die sogar an einem Analoganschluß einer Telefonanlage spielen würden, wenn dieser als Notruf konfiguriert ist, also bei Schleife automtisch wählt.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Schuldiung, war zu langsam, hab's aber dann auch gemerkt. Kam mir aber gleich bekannt vor, weil aus unserem Werk. Gruß WIRO
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Waren diese Baugruppenträger 19 Zoll genormt oder nach einem früheren DIN/TGL Standard dimensioniert? Irgendwie schwer zu schätzen.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Manfred schrieb: > Edi M. schrieb: >> Eine Brandwarnzentrale testet nicht die Linien A/B auf Schluß oder >> Bruch, > > Ach? Ich hatte vor Jahren Rauchmelder (Hekatron) in der Hand, die sich > ähnlich einem a/b-Telefon verhalten haben: Es lag Spannung bei sehr > geringem Strom an, nach Auslösung zogen sie deutlich Strom. Sorry... falsch ausgedrückt. 1 Sektion ist eindeutig Brandmelde, aber 27 Baugruppen mit A/B- Sektion sind offensichtlich Leitungstester auf Bruch und Schluß, daher die Annahme, daß es Telefon- Leitungstester sind, die auf bestehende Leitungen aufgeschaltet werden. Aber natürlich kann auch eine Brandmeldeanlage 27 Leitungspaare haben. Das sehe ich aus einem abgesetztem Technikraum nicht- die meisten Räume des Gebäudes sind bereits leer, viele neu als Büros hergerichtet- die werden dann an Firmen vermietet- für Telefonzeug wird soviel Platz nie mehr benötigt. Und wir brauchen in Deutschland ja unbedingt und massig Büros. Gerhard O. schrieb: > Waren diese Baugruppenträger 19 Zoll genormt oder nach einem früheren > DIN/TGL Standard dimensioniert? Irgendwie schwer zu schätzen. Würde ich sagen, Rackbreite 48cm, Abstand der Befestigungsschrauben 50cm. Ist egal, weil ich das originale Rackgehäuse nicht hinstellen würde, hoch, klobig, bleischwer, und viel ungenutzter Raum. Mein rotes Hilfsgehäuse gefällt mir besser.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Manfred schrieb: > Ich kann mir fast vorstellen, dass die sogar an einem Analoganschluß > einer Telefonanlage spielen würden, wenn dieser als Notruf konfiguriert > ist, also bei Schleife automtisch wählt. Die ursprüngliche Verwendung ist wahrscheinlich nicht mehr möglich- die Einschübe haben selbst Steckverbinder, die ich aus den Montageblechen, und diese aus dem Schrank, nicht entfernen konnte, es fehlen auch noch weitere Verdrahtungen einer Hilfsleiterplatte und Bauteileträger, die ich auch nur herausknipsen konnte, usw. Ja gut, wenn man will, geht alles- aber ich denke an eine andere Verwendung, in der Form, wie ich es jetzt baue.
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Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Edi M. schrieb: > Ich mache mir nochj heute Vorwürfe, aus meinem ehemaligen Betrieb nicht > genug gerettet zu haben. Die VEBs, aus den Betrieben wäre mehr herauszuholen gewesen - eine bewusst zweideutige Formulierung. Betrachte es anders: Was Du nicht gebunkert hast, müssen die Erben nicht entsorgen. Gerhard O. schrieb: > Waren diese Baugruppenträger 19 Zoll genormt oder nach einem früheren > DIN/TGL Standard dimensioniert? Irgendwie schwer zu schätzen. Für mich sieht das nach 19" mit 6 HE aus, die zwar einer US-Norm entspringen, aber dennoch in Europa Standard waren.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Edi M. schrieb: > (ich habe das Binden von Kabelbäumen noch lernen müssen). Ich auch. Nach dem Binden des Kabelbaumes wurde das Ganze noch mit Kunststoffband (wie das heutige Isolierband bloß ohne Klebstoff) umwickelt. Das sind alles Technologien die heute wohl kaum noch einer Kennt geschweige denn beherrscht. Ebenso wie es nur noch wenige geben dürfte, die ein geschirmtes Kabel auch ohne Schrumpfschlauch ordentlich absetzen können.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Zeno schrieb: > Edi M. schrieb: >> (ich habe das Binden von Kabelbäumen noch lernen müssen). > Ich auch. Nach dem Binden des Kabelbaumes wurde das Ganze noch mit > Kunststoffband (wie das heutige Isolierband bloß ohne Klebstoff) > umwickelt. Das sind alles Technologien die heute wohl kaum noch einer > Kennt geschweige denn beherrscht. Ebenso wie es nur noch wenige geben > dürfte, die ein geschirmtes Kabel auch ohne Schrumpfschlauch ordentlich > absetzen können. Meinst Du das Entflechten des Schirmgewebes mit einer Ahle, so daß alle Schirmdrähtchen bis zur Kunststoffhülle einzeln frei werden und dann als Litze verdreht werden können zum verlöten? Das könnte ich:-) Kabelbaumbinden mußte ich allerdings nicht lernen. Ich schäme mich, zuzugeben müssen, daß ich Nylon Tie Wraps verwende oder kurze Stückchen Schrumpfschlauch in regelmäßigen Abständen. Kabelbäume haben den gravierenden Nachteil, daß Erweiterungen recht umständlich sind. Zahnfloss mit Wachs eignet sich gut zum Abbinden von Drähten.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Diesen Kabelbaum könnte ich gehäkelt haben, mußten wir in der Lehre für ein Meßgerät binden, das auch verkauft wurde: http://edi.bplaced.net/?Restauration_Messtechnik___Restauration_Digitalvoltmeter_DM2010_von_WF%2C_1976 Simpel gemacht: Ein Holzbrett mit eingeklopften Stiften, um die das jeweilige Ende eines Drahtes (ganz kurz) geschlungen wurde, dann Kabelweg nach Vorschrift zurechtbiegen, zum anderen Ende führen, da auch um den Stift wickeln(Kunststoff). Solange, bis alle Drähte der Kabelzugliste abgearbeitet sind. Kabelfarben und Dicken beachten. Dann Anfangsknoten und Wickeln der Bindeschnur, Endknoten, und den gesamten Kabelbaum an den Umschlingungen abgeknipst. fertig.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Manfred schrieb: > Betrachte es anders: Was Du nicht gebunkert hast, müssen die Erben nicht > entsorgen. Sollen sie ja nicht. Chephren, Cheops und Mykerinos hatten ihre Pyramiden, ich die geretteten Gerätschaften. Und wenn einer flucht "was, zum Teufel, hat der Edi da gemacht ?!"... ok- "solange jemand an Dich denkt, bis du nicht tot !" (Brecht). :-)
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Edi M. schrieb: > Vielleicht das Ding zum Analogrechner umrüsten Eher nicht. Dafür braucht es Integrierer, Addierer etc. Edi M. schrieb: > Die ersten Analogrechner steuerten die WK II- Raketen "V2". Richtig! Da wurden die Gleichspannungssteuersignale mit Rinmodulatoren zuerst in Wechselspannung gewandelt und dann mit Wechselspannungsverstärkern verstärkt.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Zeno schrieb: > Edi M. schrieb: >> Vielleicht das Ding zum Analogrechner umrüsten > Eher nicht. Dafür braucht es Integrierer, Addierer etc. Die kann man doch bauen. Klar muß der Platineninhalt der jetzigen Baugruppen weichen, das ist kein Problem, Dremel, Flexsacheibe, an Steckfassung und Tastensatz abgeschnitten, Sub- Platine dazwischengesetzt. Das ist es doch, was wir Ossis können: Was einfallen lassen. Zeno schrieb: > Edi M. schrieb: >> (ich habe das Binden von Kabelbäumen noch lernen müssen). > Ich auch. > Das sind alles Technologien die heute wohl kaum noch einer > Kennt geschweige denn beherrscht. Kann man nachlesen. Ist gar nicht schwer. Siehe Auszug aus dem "Radiobastelbuch" von Schubert (Zitatrecht), nahezu gleich in allen Lehrunterlagen meiner Zeit. Gerhard O. schrieb: > Kabelbaumbinden mußte ich allerdings nicht lernen. Ich schäme mich, > zuzugeben müssen, daß ich Nylon Tie Wraps verwende Manchmal furchtbar- wenn der Kabelbaum- Binder die Dinger anzieht, bis der Isoliermantel an der Stelle mit Gewalt bis auf den Leiter zusammengedrückt wird. Nicht selten Quelle für üble Kurzschlüsse, weil schlecht erkennbar. Oder der Binder hat noch soviel Spannung, und fliegt einem ins Auge, wenn man ihn durchknipst. Habe ich sehr oft bei meiner Arbeit. Passiert mit Textilstrippe niemals, mit Nylon eigentlich auch nicht, weil man sich die Hand zerschneidet, wenn man so würgt. Was ICH gern mache: Tütchenbinder herumwickeln und die Enden verdrillen. Geht immer wieder leicht auf, Erweiterungen kein Problem, und sieht auch sauber aus. Tütchenbinder kriegt man auch in schicken Farben, Silber, Gold und Glitzer. Ein Swarowski- Kriställchen drauf ist dann die Krönung. :-)
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Manfred schrieb: > Für mich sieht das nach 19" mit 6 HE aus, die zwar einer US-Norm > entspringen, aber dennoch in Europa Standard waren. Nein das hatte mit dem dem heutigen üblichen zölligen System nichts zu tun. Das System hieß EGS (Einheitliches Gefäßsystem). Das System war metrisch und basierte auf einem 20mm Raster. Einzelheiten kann man hier https://bauarchivddr.bbr-server.de/bauarchivddr/archiv/tglarchiv/tgl20001bis30000/tgl25001bis25500/tgl-25064-1-okt-1982.pdf nachlesen. Zöllige Systeme waren im RGW nicht üblich. Selbst bei den sowjetischen PDP11-Clonen war alles metrisch.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Zeno schrieb: > Zöllige Systeme waren im RGW nicht üblich. Der Name weist aber darauf hin- und auch die Abmessungen: Rackbreite 19" = 48,2cm,. genau das haben die Einschübe der alten Brandmeldekiste (ich schrieb vorhin 48cm, habe aber nur mal schnell den ZOLLstock drangehalten. :-|
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Gerhard O. schrieb: > Meinst Du das Entflechten des Schirmgewebes mit einer Ahle, so daß alle > Schirmdrähtchen bis zur Kunststoffhülle einzeln frei werden und dann als > Litze verdreht werden können zum verlöten? Das könnte ich:-) Das ist ja nur ein Teil der Arbeit. Aber im Prinzip hast Du recht. Wir mußten das Abschirmgeflecht erst umklappen so das es wie ein zweiter Schirm außen auf dem Kabel lag. Dann wurde bis kurz vor die Umklappkante entflochten und die Einzeldrähtchen zu einer Seite genommen, leicht verdrillt, auf ein paar Millimeter gekürzt und ein Stück Litze angelötet. Da es damals noch keinen Schrumpfschlauch gab, wurde jetzt ein Stück Außenummantelung genommen, mit der Rundzange etwas aufgeweitet und über die Lötstelle und den Schirm gezogen - am Ende war von dem Schirm nichts mehr zu sehen. Bei dieser letzten Aktion mußte man sich halt bissel beeilen, denn das Schlauchstück hat sich recht schnell wieder zusammengezogen und dann bekam man es halt nicht mehr über das Kabelende. Bei dünnen Kabeln mit wenigen Adern war's i.d.R. Problem, wir hatten aber auch Kabel mit 40 Adern und da war es dann schon Fummelei.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Gerhard O. schrieb: > daß ich Nylon Tie Wraps verwende oder kurze Stückchen > Schrumpfschlauch in regelmäßigen Abständen. Ja heutzutage mache ich das meist auch so. Dennoch ein ordentlich gebundener Kabelbaum sieht schon gut aus und macht was her.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Edi M. schrieb: > ein handgebundener Kabelbaum ! > Wer kann das noch ? > (ich habe das Binden von Kabelbäumen noch lernen müssen). Ich auch in meiner Lehre, ist aber ganz einfach mit einer Wachsschnur, einem Brett und Formnägeln (ohne Kopf)... Im Bild ein etwas anderer Kabelbaum...
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Edi M. schrieb: > ich > schrieb vorhin 48cm Da liegst Du aber genau im Rastermaß von 20mm. Schau Dir mal mein verlinktes Dokument an. 19" sind eigentlich genau 48,26 also rund 48,3mm.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Zeno schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Meinst Du das Entflechten des Schirmgewebes mit einer Ahle, so daß alle >> Schirmdrähtchen bis zur Kunststoffhülle einzeln frei werden und dann als >> Litze verdreht werden können zum verlöten? Das könnte ich:-) > Das ist ja nur ein Teil der Arbeit. Aber im Prinzip hast Du recht. Wir > mußten das Abschirmgeflecht erst umklappen so das es wie ein zweiter > Schirm außen auf dem Kabel lag. Dann wurde bis kurz vor die Umklappkante > entflochten und die Einzeldrähtchen zu einer Seite genommen, leicht > verdrillt, auf ein paar Millimeter gekürzt und ein Stück Litze > angelötet. Da es damals noch keinen Schrumpfschlauch gab, wurde jetzt > ein Stück Außenummantelung genommen, mit der Rundzange etwas aufgeweitet > und über die Lötstelle und den Schirm gezogen - am Ende war von dem > Schirm nichts mehr zu sehen. Bei dieser letzten Aktion mußte man sich > halt bissel beeilen, denn das Schlauchstück hat sich recht schnell > wieder zusammengezogen und dann bekam man es halt nicht mehr über das > Kabelende. Bei dünnen Kabeln mit wenigen Adern war's i.d.R. Problem, wir > hatten aber auch Kabel mit 40 Adern und da war es dann schon Fummelei. Danke Zeno! Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann hat das Schlauchstück die Schirmaustrittstelle und Lötstelle so verdeckt, daß es wie ein Schrumpfschlauch aussah und die Kabeladern schön gleichmäßig umrandete. Der angelötete Schirmdraht, hatte natürlich die entgegegengesetzte Richtung und wurde dann wieder umgebogen und irgendwo mit Gerätenasse verbunden. Ich vermute, daß sah sehr gut aus. BTW, ich bezog ich auf meinen Ausführungen eigentlich gedanklich auf Koaxialkabel. Naja, Schaltschrankverdrahtung kenne ich nicht. Das mußte ich nicht lernen oder machen. Nur für den Eigenbedarf versuche ich es "schön" zu machen. Ich weiß ja, daß ich mich vor Euch Profis sehr in Acht nehmen muß:-) Aber eine schön verdrahtete Anlage weiß auch ich zu schätzen. Übrigens, an Edi, ich ziehe die Nylondinger nur mit der Hand an, so daß die Kabeladern nicht zu sehr gedrückt werden. Das Abschneiden geht mit einem meiner Seitenschneider sehr sanft, der keine Tendenz hat als Raketenabschußrampe zu wirken. Kleine Schrumpfschlauch Stückchen halten übrigens Kabelbaumstränge auch gut zusammen und es sieht gut aus. Man kann dann auch farbig kodieren. Gruß, Gerhard
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Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
@Edi
> Drehschalter- ich benötige solche in 32 mm.
Meinst du den Abstand der Befestigungspfosten außen? Ich habe einen
einzigen qualitativ guten, 1x12, mit durchsichtiger Plasteabdeckung der
Schaltebene und drüber der Ebene mit der Rastung
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Josef L. schrieb: > Meinst du den Abstand der Befestigungspfosten außen? Ich habe einen > einzigen qualitativ guten, 1x12, mit durchsichtiger Plasteabdeckung der > Schaltebene und drüber der Ebene mit der Rastung Ja, 32 mm, aber 20 (!) Kontakte auf 2 Schleifern, also 2 x 10, und Kunststoff-Platte. Der Drehschalter hat 4 Ebenen, ersetzt einen mit 8 Ebenen. Beitrag "Suche kleinen FEBANA- Kreisschalter 2 x 10, 4 Ebenen" Ist schon die Härte, was die sich damals ausgedacht haben.
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Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Edi M. schrieb: > Josef L. schrieb: >> Meinst du den Abstand der Befestigungspfosten außen? Ich habe einen >> einzigen qualitativ guten, 1x12, mit durchsichtiger Plasteabdeckung der >> Schaltebene und drüber der Ebene mit der Rastung > > Ja, 32 mm, aber 20 (!) Kontakte auf 2 Schleifern, also 2 x 10, und > Kunststoff-Platte. Und das mit 4 Ebenen. > > Beitrag "Suche kleinen FEBANA- Kreisschalter 2 x 10, 4 Ebenen" > > Ist schon die Härte, was die sich damals ausgedacht haben. Es gibt eine Möglichkeit die allerdings auch seine Herausforderungen hat: In den 90ern baute ich mir für meinen HP141T Spectrum Analyzer einen LF-HP8556A Tuner Einschub nach. (Beitrag "Re: Zeigt her Eure Kunstwerke !" ) Da hatte ich auch das Problem mit Spezialdrehschaltern. Ich löste das Problem dann mit ein paar Reed Relais und Binäre Logik um die selbe Schaltfunktion zu emulieren. Die Ausgänge der Relais steuerten Funktionen im HP8552B ZF-Einschub. Die Schaltausgänge zum 8552 hin schalteten between 0, +20V und -10V. Vielleicht kann man Ähnliches bei Dir machen.
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Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Gerhard O. schrieb: > Ich löste das > Problem dann mit ein paar Reed Relais und Binäre Logik um die selbe > Schaltfunktion zu emulieren. Die Ausgänge der Relais steuerten > Funktionen im HP8552B ZF-Einschub. Die Schaltausgänge zum 8552 hin > schalteten between 0, +20V und -10V. Vielleicht kann man Ähnliches bei > Dir machen. Habe ich auch schon einige Sekunden drüber nachgedacht. Eine einzige Ebene, die nur Relais schaltet. Aber: 4 Ebenen, die jeweils 2 x 8 Schaltstellungen schalten (original sind 2 unbenutzt und mechanisch gesperrt)- das entspricht 8 einfachen Ebenen mit 8 Kontakten. Und in 8 Schaltstellungen müßten dann also 8 Kontakte gleichzeitig umgeschaltet werden. 8 Stück 8- kontaktige Relais muß man dann haben. Gibt kleine Reed- Relais,die sehen wie IC's aus. Auf einer kleinen Sub- Platine, oder 2, benötigt werden dann immerhin 64 Stück. Alles machbar. Vielleicht wird mir nichts anderes übrigbleiben.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Christian S. schrieb: >> Ich bin einer, der alte Technik restauriert und erhält, und so habe ich >> etliches vor dem Schrott gerettet. > Sehr, sehr lobenswert. Diese Einstellung ist eine Lebensaufgabe. Sie nannten ihn Sysiphos. Oder war es Prometheus? Man muss nicht jeden ollen Schrott retten. Alles hat seine Zeit. Wer interessiert siech für so eine olle Brandmeldeanalge? Außen ein paar abgedrehten Freak keine Sau! Die Anlage war schon zu Lebzeiten für normale Leute vollkommen uninteressant!
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Edi M. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Einfach herrlich anzusehen! Schön, daß es nicht verschrottet werden >> soll. Das ist gediegene Elektronik, für die Ewigkeit gedacht. Danke fürs >> Anschauen lassen. > > Es SOLLTE verschrottet werden. > Ich habe mich da weit aus dem Fenster gelehnt, um das Zeug zu retten. > Ich mache mir nochj heute Vorwürfe, aus meinem ehemaligen Betrieb nicht > genug gerettet zu haben. Aber ich gründete meine Familie, usw. > Vieles ist jetzt vernichtet, für immer weg. Gut so! Du hast ein Messi-Syndrom! Oller Schrott ist oller Schrott!
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Edi M. schrieb: > Aber schon die Brandmeldeanlage ist ein Hingucker, finde ich- AUA! Wie besoffen muss man sein? Ein aufpolierter Oldtimer ist vielleicht ein Hingucker. Ein gut restauriertes "Dampfradio" mit schöner Frontplatte und magischem Auge. Aber dieser häßliche, nichtssagende Kasten? Geh mal zum Arzt. Im Ernst.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Falk B. schrieb: > AUA! Wie besoffen muss man sein? Warum musst Du hier so lästern? Wenn es Dir nicht passt, bleib vor der Tür. Edi macht sich hier Mühe, und andere incl. mir finden dies durchaus genial.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Falk B. schrieb: > Oller Schrott ist oller Schrott! Kann man so sehen, aber wie dieser Thread zeigt, ist das allgemeine Interesse groß. Mein Geschmack ist es auch nicht, rein ästhetisch gesehen. Aber alte Technik ist immer interessant anzuschauen. Alleine die handwerkliche Arbeit (Kabelbäume) ist schon schön anzusehen. Und, wie schon oben erwähnt: alte Elektronik ist langlebig. Mein Oszi ist >40 Jahre alt und funktioniert. Ich möchte mal ein zeitgenössisches Gerät sehen, was in 40 Jahren noch funktioniert. Die Halbwertszeiten von Elektronik werden immer kürzer.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Edi M. schrieb: > Eine Brandwarnzentrale testet nicht die Linien A/B auf Schluß oder > Bruch, Natürlich macht eine gute BMZ sowas! Wäre traurig wenn ein Brand wegen defekten Kabels nicht, oder wegen Kurzschluss ein Fehlalarm ausgelöst würde.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Geil!! Gerad so ein Thread wie dieser hier, macht unser Board zu dem besten Elektronikboard der Szene! Edi: Das Wichtigste bei ner guten Branschutzanlage ist die Überwachung ihres Leitungnetzes gegen Nebenschluß der Adern und Außenstrom, also der Berührung der Linie mit Adern einer anderen Linie, gerad in feuchter Umgebung. Also gehört natürlich die Überwachung der Adern zur Zuverlässigket der Anlage. Ich hab übrigens das Kabelbaumbinden gelernt. :-P mein Respekt gilt allen OM*s hier! mfg
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
PC-Freak schrieb: >> AUA! Wie besoffen muss man sein? > > Warum musst Du hier so lästern? > Wenn es Dir nicht passt, bleib vor der Tür. https://de.wikipedia.org/wiki/Kritikkompetenz > Edi macht sich hier Mühe, .. er war stets bemüht . . . > und andere incl. mir finden dies durchaus > genial. Naja, es gibt halt genügend Leute, die neben der Spur laufen, incl. dir.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Mohandes H. schrieb: >> Oller Schrott ist oller Schrott! > > Kann man so sehen, aber wie dieser Thread zeigt, ist das allgemeine > Interesse groß. > > Mein Geschmack ist es auch nicht, rein ästhetisch gesehen. Aber alte > Technik ist immer interessant anzuschauen. Alleine die handwerkliche > Arbeit (Kabelbäume) ist schon schön anzusehen. EINIGE DINGE! Aber sicher nicht alles. > Und, wie schon oben erwähnt: alte Elektronik ist langlebig. Interessiert bei der Kiste keine Sekunde. Die oxidiert schon ewig rum, ohne daß das Ding einer braucht. Jaja, es war wohl angeblich bis vor kurzem In Betrieb, fein! > Mein Oszi > ist >40 Jahre alt und funktioniert. Und ist es heute noch brauchbar, vor allem im Vergleich zu einem modernen Gerät? Wir haben in der Firma vor kurzem ausgemistet. U.a. auch alte Meßgeräte, hab davon eine ganze Gitterbox eigenhändig entrümpelt! Da war auch ein LeCroy LC334 dabei, 4 Kanal, 500MHz DSO! https://www.ebay.co.uk/itm/254239984967 Das lief noch zu 100%, ich hatte dort mal vor ein paar Jahren das Diskettenlaufwerg gegen ein USB-Floppy getauscht. Aber trotzdem stand es vorher und nachher nur im Schrank! Hat keiner benutzt, außer als unsere aktuellen Waverunner 104 mit 1GHz mal ein paar Wochen zur Reparatur waren. Da kam keine Nostalgie und "Ohhhh, wie schön" auf. Man konnte damit arbeiten, natürlich weniger komfortabel als mit den neueren. Das Ding wurde ausgemustert, ein Kollege hat es für 400 Euro auf Ebay vertickt. Für Bastler ein Schnäppchen bei DER Bandbreite. Unsere Waverunner 104 sind jetzt auch ausgemustert, nach 15 Jahren treuer Dienste. Braucht jemand eins? Ein HDO4054 ist schon da, ein HDO6054B wird folgen. https://teledynelecroy.com/ws4000hd/ https://teledynelecroy.com/oscilloscope/hdo6000.aspx > Ich möchte mal ein zeitgenössisches > Gerät sehen, was in 40 Jahren noch funktioniert. Die Halbwertszeiten von > Elektronik werden immer kürzer. Richtig. Was aber auch daran liegt, daß die funktionale Alterung schneller wird. Wer kann und WILL heute noch mit einem Iphone der 1. Generation arbeiten? Geht gar nicht, weil der Support für die alte Soft- und Hardware längst eingestellt ist. Muss auch keiner, weil moderne Smartphones massenhaft verfügbar sind, auch zu einem akzeptablen Preis. Was nicht heißt, daß man jedes Jahr ein neues braucht. Ich hab ein "olles" Sony Xperia, Alter ca. 4 Jahre! Funktioniert noch wie am 1. Tag! ;-) Das Gleiche gilt für Meßgeräte, wenn auch nicht für alle. Ganz sicher aber für Oszis! Die haben in den letzten 20-30 Jahren eine ähnlich rasante Entwicklung durchgemacht wie Smartphones! Digitalisierung & Co. Alles hat seine Zeit.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Falk B. schrieb: > Alles hat seine Zeit. Ja. Zeit war es schon beim ersten Beitrag von Falk B., wieder in sein Gully abzutauchen. Tschüs und Blubb !
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Edi M. schrieb: > Eine Brandwarnzentrale testet nicht die Linien A/B auf Schluß oder > Bruch Natürlich. Der Brand kann das Kabel unterbrechen oder kurzschließen und das muß auch signalisiert werden. Das konnten schon die ganz alten Anlagen mit Drehwähler und Alarmdrucker. Die Meldeschleife ging einmal ringsrum, d.h. bei Kurzschluß oder Unterbrechung konnte trotzdem jeder Melder seinen Pulscode an die Zentrale senden.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Man kriege sich doch bitte wieder ein !!! Keiner hier kennt diese Anlage, und einige Schlaumeier wollen mir was erklären ?! Ich installiere auch Brandschutz. Heutige Anlagen verwenden nicht ansatzweise das, was die Uralt- Anlage hat. Die Leitungen werden (meist) RINGFÖRMIG gelegt, und mit Abschlußwiderständen "terminiert". (Nein, da kommt nicht Arnold Schwarzenegger !). Der Ruhewiderstand wird permanent gemessen, und bei Toleranzüberschreitung gibt es Alarm. Keine Taste für einen "Linientest", nichts. Heute verwendet man nicht mehr Telefon- mäßiges 2 x ´0,5 oder 2 x 2 x 0,8- Kabel Y(St)Y, im Elektriker- Jargon "Issdieh", sondern (meist) 2- adrige, brandfeste Leitung, die eine vorgeschriebene Zeit Feuer widerstehen kann. (E30- E90-Kalel), teilweise daumendicke Strippen. Die Leitungen werden ÜBER allen Leitungen verlegt, oder auf Brandschutz- Trassen aus Metall. Der Schaltkasten ist vom Volumen her wie 1 Rack der Uralt- Anlage- und da sind 2- 4 Stützakkus drin ! In Hamburg-Altona, Nähe "Fabrik", habe ich die komplette Anlege eines Neubau- "Loft"s gebaut, sogar die Schaltpläne erstellt. Ich denke, ich habe ein klein wenig Ahnung. Die Uralt- Anlage funktioniert offensichtlich von Hand, wie eine Telefon- Leitungstestanlage- jede Leitung muß ihre beiden Adernpaare wohl auf Tastendruck manuell checken lassen. Daß ich das nicht weiß- die steht eben seit 1978 da, und ich war zu der Zeit kein Brandmelde- Techniker. Ich denke, das Thema Brandschutzanlage ist gegessen. So, wie sie ist, werde ich die Anlage nicht mehr verwende3n- ist von der Anzahl und Aufbau der Leitungen und Funktion nicht sinnvoll einsetzbar. Das ist ja hier nun ausreichend geklärt. Aber eben ein Umbau ist eine Option. Die Racks bleiben optisch so, kriegen ein neues Innenleben- die Beschriftung ändern ist heute kein Problem. Dennoch bin ich für weitere Hinweise dankbar- vielleicht kann man einiges des Innenlebens weiter nutzen- Netzteil und Anzeige auf jeden Fall. Ich habe erst mal angedacht: 1. Solaranlage- Sterung und Überwachung 2. Ladegerät mit Lade- Modulen für die verschiedensten Spannungsquellen 3. "Bandenden- Generator" für Einspeisung in die Werkstatt-Antennenanlage- das sind viele Generatoren, die am Anfang und Ende jedes Rundfunkbands arbeiten, mit einem definierten Pegel. So kann man durch "Durchkurbeln" der Frequenzbereiche die Empfindlichkeit mit einem am Ausgang eines zu prüfenden Geräts angeschlossenen Meßgerät die Empfindlichkeit testen. Ich habe mal in Stern- Radio Berlin gearbeitet- da wurde der Abgleich- Endtest genau so durchgeführt. Ein Prüfling mußte übrigens auch nur den vorgeschriebenen Empfindlichkeitswert erreichen, nicht höher ! Sparte dem Hersteller Zeit. Erfahrungsgemäß waren bei sorgfältigem, aber zeitaufwendigem Abgleich 1-5% mehr Empfindlichkeit erreichbar. Weitere Vorschläge willkommen.
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Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Bandenden-Generator - dasisses! Hatte neulich einen Astrad aus Riga in den Fingern, der könnte einen Abgleich brauchen, dachte ich. Und wenn auch nur zur Übung. Als mir dann die Kontaktfedern des Bereichsumschalters um die Ohren flogen, war diese Idee schon wieder überholt ...
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Gerhard O. schrieb: > Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann hat das Schlauchstück die > Schirmaustrittstelle und Lötstelle so verdeckt, daß es wie ein > Schrumpfschlauch aussah und die Kabeladern schön gleichmäßig umrandete. > Der angelötete Schirmdraht, hatte natürlich die entgegegengesetzte > Richtung und wurde dann wieder umgebogen und irgendwo mit Gerätenasse > verbunden. Ganauso war das - lang langist's her. Wenn man die Flechung einfach nur aufdröselt, dann verdrillt und danach lötet kann es passieren das man die Isolierung der Kabel anschmilzt, wenn man es mit dem Verdrillen zu gut gemeint hat. Wenn's ganz blöd läuft gibt das auch noch einen Kurzschluß, der auch noch schwer zu finden ist. Gerhard O. schrieb: > Ich vermute, daß sah sehr gut aus. Ja das sah schon sehr ordentlich aus, war aber eben auch recht aufwändig. Gerhard O. schrieb: > Ich weiß ja, daß ich mich vor Euch Profis sehr in Acht nehmen muß Du muß Dich ganz bestimmt nicht verstecken. Das hat mit Profi recht wenig zu tun. Es muß einem nur mal gezeigt werden und dann bekommt man das recht schnell hin. Am Ende ist es eine Frage der Übung. Man hat es bei uns in der Firma sehr genau nommen und da mußte alles ordentlich sein. Da wurden ja vor dem Versand Schrauben mit beschädigtem Schlitz ausgetausch und es kam der Maler und Lackkratzer am/im Gerät und am Steuerschrank beseitigt. DEr Schreibtisch der zu dem Gerät mitgeliefert wurde war besser verpackt als heutzutage eine Messmaschine. Insgesamt waren Verpackung und Transportsicherung so konzipiert das das Gerät auch mal einen Sturz vom LKW überlebt hat. Die Geräte waren ja auch sau teuer. Edi M. schrieb: > Und in 8 Schaltstellungen müßten dann also 8 Kontakte gleichzeitig > umgeschaltet werden. > 8 Stück 8- kontaktige Relais muß man dann haben. > Gibt kleine Reed- Relais,die sehen wie IC's aus. Auf einer kleinen Sub- > Platine, oder 2, benötigt werden dann immerhin 64 Stück. > > Alles machbar. > Vielleicht wird mir nichts anderes übrigbleiben. Es gab in der DDR Reedrelais mit 2 Kontakten. Diese https://kn-electronic.de/randshop2_5/themes/kategorie/detail.php?artikelid=183&kategorieid=50&source=2&refertype=1&referid=50 hier. Diese Sorte https://kn-electronic.de/randshop2_5/themes/kategorie/detail.php?artikelid=826&kategorieid=50&source=2&refertype=1&referid=50 hat sogar 4 Kontakte.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Falk B. schrieb: > Wer > interessiert siech für so eine olle Brandmeldeanalge? Der der dahin siecht. Da gehen halt die Meinungen auseinander. Es zwingt Dich ja auch keiner das Du Dich dafür interessierst, am besten Du beachtest solche Thread ers gar nicht.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
@Falk Hoffentlich kommt mal keiner auf die Idee Dich so einfach zu entsorgen - sprich auf Altenteil abzuschieben. Laß es einfach Du hast doch nun schon mehrfach bewiesen das Dich die betagte Technik nicht interessiert. Du muß hier nicht mit lesen. Andere interessiert das.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Zeno schrieb: > Es gab in der DDR Reedrelais mit 2 Kontakten. Diese > https://kn-electronic.de/randshop2_5/themes/kategorie/detail.php?artikelid=183&kategorieid=50&source=2&refertype=1&referid=50 > hier. Diese Sorte > https://kn-electronic.de/randshop2_5/themes/kategorie/detail.php?artikelid=826&kategorieid=50&source=2&refertype=1&referid=50 > hat sogar 4 Kontakte. Danke für den Hinweis. Sieht nicht schlecht aus- dennoch ist der Platz knapp, 16 dieser 4er Relais mit 7cm Lämge und 30mm Breite... das ist sportlich. Die 2er... immerhin 32 Stück... Den Störer, der schon weg ist, anzusprechen, ist Scheicce, das wertet ihn -seiner Meinung nach- auf. Und was sollen die völlig unnützen Beiträge, die die Beitragsfolge in die Länge ziehen. Das hatten Sie doch mit Kurt schon provoziert.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Edi M. schrieb: > Danke für den Hinweis. > Sieht nicht schlecht aus- dennoch ist der Platz knapp, 16 dieser 4er > Relais mit 7cm Lämge und 30mm Breite... das ist sportlich. Die 2er... > immerhin 32 Stück... Naja einen Tod wird man wohl sterben müssen. Edi M. schrieb: > Den Störer, der schon weg ist, anzusprechen, ist Scheicce, das wertet > ihn -seiner Meinung nach- auf. Einfach nur die Klappe halten auch.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Edi M. schrieb: > Danke für den Hinweis. > Sieht nicht schlecht aus- dennoch ist der Platz knapp, 16 dieser 4er > Relais mit 7cm Lämge und 30mm Breite... das ist sportlich. Die 2er... > immerhin 32 Stück... Hmmm... Du dürftest doch jetzt etwa 100 Stück dieser goldenen Relais auf den 81512-Baugruppen besitzen. Je nach Type haben die mindestens 2 Schließer, eventuell auch Umschaltkontakte...
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Das sind stickstoffgefüllte Relais mit 2 mal Umschaltkontakt. mfg
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Falk B. schrieb: > Oller Schrott ist oller Schrott Der ist aber häufig mehr wert als der "moderne Schrott mit Sollbruchstelle".
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
dlmo schrieb: > Hmmm... Du dürftest doch jetzt etwa 100 Stück dieser goldenen Relais auf > den 81512-Baugruppen besitzen. Je nach Type haben die mindestens 2 > Schließer, eventuell auch Umschaltkontakte... Stimt. 32 Stück davon... das könnte klappen. Ichhabe sogar noch Neupackungen dieser Dinger. Haben übrigens 2 Umschalter. Mal sehen, ob man die so angeordent kriegt, daß das Relaispack reinpaßt. Ieal wäre ja sowas, wenn mehrere Kontakte, DIL- Gehäuse wie IC: https://www.mouser.de/ProductDetail/Littelfuse/HE721C0510?qs=X8LBAgEWIKKGi21dPQ%2FD3w%3D%3D&gclid=EAIaIQobChMIj7_E4-jF-QIVw4ODBx2MOQ0jEAAYAiAAEgKP8fD_BwE
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Hallo zusammen. Wie bereits hier geschrieben, sind es Teile einer BWZ oder BKZ, gebaut im EGS System. Meine Sammlerseite zeigt schon einiges dazu. Wer basteln will kann gerne Kopien von Unterlagen bekommen, braucht nur etwas Zeit. Das System läuft, so lange die Bauteile sich nicht auflösen. Es ist kein BUS-System wie heute gebaut wird, sondern funktioniert auf Basis der Veränderung des Leitungswiderstandes (einfach geschrieben), kann also mit allen möglichen Meldern bestückt werden und wurde auch als EMA gebaut. UND. Alte Technik gehört zu unserer Geshichte! Freundliche Grüße in die Runde, Frank Wojtas PS: Habe beim FFAB auch das Kabelbaum binden gelernt und Relais klappern gehört.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Frank Wojtas schrieb: > und Relais klappern gehört. > Das waren noch Zeiten.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Frank Wojtas schrieb: > Meine Sammlerseite zeigt schon einiges dazu. Ist diese Seite geheim? Google findet nur die Firmenseite.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Frank Wojtas schrieb: > PS: Habe beim FFAB auch das Kabelbaum binden gelernt und Relais klappern > gehört. Auf dem Hof stand noch ne alte Trommel mit Bleikabel, außen mit Stahlband umwickelt und innen mit Papierisolation. Zur Anschauung, was man früher so verarbeitet hat. Als Lehrling habe ich in der jetzigen Kulturbrauerei Kabel verlegt und Telefone angeschlossen, kurz nachdem das Sudhaus abgebrannt war. War schon beeindruckend, nur die verrußten Außenwände standen noch und oben konnte man den Himmel sehen. Ein Kollege hat in seiner neuen Westjeans beim Aufstellen der Bleibatterie für die GWN mitgearbeitet. Sah lustig aus, wie die Spritzer erst braun wurden und dann rausfielen.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Frank Wojtas schrieb: > Wer basteln > will kann gerne Kopien von Unterlagen bekommen, braucht nur etwas Zeit. Aha, Sie sind der mit den Bildern der Gesamtanlage. Sehr schön ! Weiter so ! Ich bin interessiert an den Schaltplänen und anderen Unterlagen, vielleicht findet sich eine Anwendung, bei der man etliches beibehalten kann. Für ein kleines Wohnhaus ist eine solche BWA überdimensioniert, abgesehen von dem irre schweren Gesamt- Gerät mit Schaltschrank. Totstehen lassen ist auch nicht so toll. Zumindest das Gehäuse habe ich ja schon in Arbeit (siehe Beitrag vom 12.08.2022 20:56, letztes Foto), und so gefällt mir das. Bitte um Nachricht, meine Seiten sind bekannt (http://edi.bplaced.net/), meine E. Mailadresse nicht geheim: edi-mv(at)web.de
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Hier 2 weitere Leckerbissen: Leitungstester für Telefonleitungen. Der eine verbastelt, und das nicht originale Instrument defekt, Glaszeiger abgebrochen. Beachtlich: Mit Wählscheibe ! Das zweite- verbastelt, aber- in Betrieb !!! In dem Gebäude gibt es noch ein Gestell mit drahtgebundener Telefonie für normale Telefonkunden, und ie bleibt noch eine Weile erhalten. Die interne Telefonie habe ich mit abgebaut. Die Kisten müssen steinalt sein- der Gestaltung nach 50er oder 60er Jahre. Nun- die drahtgebundene Impulswahl- Telefontechnik funktionierte immer so. Nur eine Tastatur für Impulswahl und eine für Mehrfrequenz- Wahl (DTMF- Töne) wurde bei der guten Kiste nachgerüstet. Die gute Testkiste tut genau das, wofür sie gebaut wurde- bis heute. Sowas ist Nachhaltigkeit. Benutzt wird sie aber nur noch von älteren Telekommern, aus Gewohnheit, oder es den Neulingen zu zeigen. Für Meckerer und Besserwisser: Sowas müßt Ihr erst mal bringen- Technik, die so lange hält ! Und viele Technik, die ich jetzt hier zeige,. ist Schrott, ja. Aber nur, weil sie ihre Dienstzeit laaaange runter hat- das meiste Zeug funktioniert tadellos !
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Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Das hier funktionierte bis vorgestern !!! Schaltschütz- und Relais- Streifen aus einem Verteilerschrank. Die Relais schalteten Leuchtstoffröhren- Lichtbänder. Die Quecksilber- Relais... weiß ich nicht. Jetzt habe ich genug Quecksilber- ich brauche das Zeug für einen Funkeninduktor- Unterbrecher. Auch hier: Langlebigste Technik- theoretisch halten Hg- Relais fast ewig. Unbd die Spule könnte man bei Bedarf neu bewickeln, die läßt sich demontieren. Da das Hg- Zeug im Glasröhrchen eingeschmolzen ist, tut es keinem was. Der Kontakt unterliegt normal keinerlei Verschleiß ! Niederohmig, hohe Ströme- fast ein idealer Schalter, nur eben nicht Mini. Aber das spielt bei einem Schaltschrank wenig Rolle, die neuen sind halb so groß, da bleibt also Raum frei-
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Hier eine Wechselsprechanlage, gebäudeintern, aber über die göleichen Verteiler geroutet. Funktionierte bis Donnerstag. Germaniumtransis, Gegentakt- Endstufe, 3 Vorstufen. Baujahr 1975/76, nach dem Elkoaufdruck. Auf der Leiterplatte ist sogar ein "DDR- Schneemann" drauf, ein weißer Elko im PVC- Gehäuse, die miesesten Elkos der Arbeiterklasse, der Elektrolyt läuft unten aus, dieser scheint es aber noch zu tun, vielleicht gering, aber er ist noch da.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
> Das zweite- verbastelt, aber- in Betrieb !!!
Beide sind verbastelt. Oben links gehört im Original das
Milliamperemeter für den Schleifenstrom und rechts der
Zungenfrequenzmesser für die Überprüfung des Nummernschalters hin.
Originalbezeichnung: "Kleiner Prüfschrank 50"
Letzter Hersteller war VEB Telefon- und Signalbau.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Bernd G. schrieb: > Beide sind verbastelt. Steht bei beiden da.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Bernd G. schrieb: > Originalbezeichnung: "Kleiner Prüfschrank 50" > Letzter Hersteller war VEB Telefon- und Signalbau. Genau. Muß ewig alt sein- Berlin 112 ist eine alte Postleitzahl. Ist meine Heimat- Gegend.
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Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Edi M. schrieb: > Hier 2 weitere Leckerbissen: Leitungstester für Telefonleitungen Wauzi.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Edi M. schrieb: > Die Kisten müssen steinalt sein- der Gestaltung nach 50er oder 60er > Jahre. Und mit einem deutlich später draufgebastelten Gebührenanzeiger, man beachte das modern designte Posthorn.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Gerade mal geschaut- Das Quecksilberrelais, es ist der Typ "STR1" wird von einem Maschinenbauhändler noch angeboten- 75 Eu das Stück- und ich habe 10 Stück auf den Schaltschrankstreifen ! Da hab' ich ja Gold- Nuggets gefunden... :-) In einem anderem Forum schreibt einer, das sind Stromstoß- Relais, wie "Eltaco"... muß ich mal testen, ob die tatsächlich eingeschaltet bleiben. Dazu habe ich noch weitere Relais und Schaltschütze vor dem Schrottcontainer gerettet. Ich habe sowieso noch unbenutzte Schütze in einigen Größen, aus einer Werkstattauflösung. Ich brauche sie nicht wirklich- aber ich denke mal, irgendwann wird mal jemand fragen- Stichwort Wärmepumpen- und Nachtspeicher- Heizungen- auch letztere werden vielleicht wieder kommen- das sehe ich so. Ich habe selbst noch eine Nachtspeicherheizung in Reserve. Relais sind auf jeden Fall noch immer gute Schaltelemente. Bei dem Zeug waren Keramiksicherungshalter- Streifen mit Sicherungen und Kappe, Neozed und Diazed- bei- da hat hat sich gleich jemand etliches geholt- auch diese Bauteile sollte man nicht verachten- das Zeug ist zwar antik, aber geht außer den Sicherungseinsätzen- nie kaputt. Kleinere Verteilerkästen für Telefonanschlüsse- auch zu schade- wenn man eine kleine Röhrenschaltung bauen will- voilá, hat man schon mal ein Chassis. Deckel fest fixiert, Fassungslöcher rein, Chassis vllt. gefällig lackiert, Trafo rauf. Ideal für so einen kleinen "Röhren- Amp", aber auch andere Bastel- Projekte. Das ganze Zeug ist vom Volumen her gerade mal eine Kunststoffkiste voll- der Platzbedarf für die Lagerung des Uralt- Zeugs ist also gering.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Ein Melderkasten- auf einem Schildchen "Verdichter- Ausfall". Innen 2 große Fernmelderelais, vorn eine Glocke, obendrauf eine E14- Fassung. Ebenfalls in den letzten Tagen erst abgeschaltet.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Das ist einer der Schaltkästen, in denen ´die Schütze und Hg- Relais drinnen waren, kurz vor dem Abriß.
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Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Hallo Edi, da kann ich auch was beitragen. Vor gut 10 Jahren wurde in unserer Sternwarte die alte Notstromversorgung, 1964 eingerichtet und ca. 15 Jahre in Betrieb, abgebaut und entsorgt, ebenso die Gegensprechanlage in alle Etagen. Von letzterer müssten vergraben irgendwo noch Bilder sein, leider nicht von der wunderschönen Verkabelung der Verteiler. Vom Notstrom hier ein Bild von einer der 3 Etagen mit offenen Bleiakkus, im Nebenraum eine kleine Umrichterstation auf 380V dreiphasig, und den Schaltschränken mit Zählern für den externen Strom. War alles im Keller, Akkus in einem separaten Raum mit Lüftung. In Betrieb ist noch der Siemens&Halske(DDR)-Steuerschrank mit Sicherungen und 24V-Netzteil für die Motorsteuerung. Da war mal einer von den Trafos hin (VEB Elektro-Feinmechanik Mittweida), wurde durch einen modernen ersetzt.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Danke für den Fotos- ist E- Installation, aber paßt ja. wie bei mir die Telefon- und Brandschutz- Sachen, zu denen ja in denselben Räumen die Stromsachen gehören. Das eine geht nicht ohne das andere. Die Akku-Stützanlage sieht nicht mehr schön aus, war da wohl schon aufgegeben. Wenn sowas eben noch gepflegt wurde, und/ oder bis eben noch in Betrieb, siehe die oben gezeigten Rack- Einschübe und den Wechselsprechverstärker, kann man es noch heute verwenden, ggf. artfremd, aber eben nützlich- darum habe ich da doch immer etwas Bauchschmerzen, komplette Anlagen und Technikteile zu entsorgen. Für die Brandmeldeanlage fehlten noch Steckverbinder im Einsteckrahmen, auf die die Racks geschoben werden, die habe ich noch -inklusive Verdrahtung, aus dem Schaltschrank ausgebaut, die waren schwer zu erreichen, ich mußte mir einen Schlüssel basteln. Eine Leiterplatte mit wenigen Teilen, sowie eine kleine Halterung mit 4 Hochlastwiderständen waren noch mit dabei, die habe ich auch. ansonsten bleiben nur nur ein Schalter, ein Sabotage- Türkontakt und 2 Sicherungshalter. Theoretisch könnte man die Racks wieder original zusammen betreiben- nur eben nicht im originalen Schaltschrank- der ist wirklich irre schwer, schon ohne Inhalt wiegt der bestimmt 60- 80 Kg.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Hast du vor das wieder als Brandmeldeanlage in Betrieb zu nehmen, du hast ja wohl Wohnhaus und Scheune? Wenn da eine Silvesterrakete oder ein Partyballon sich verirrt wüsste man sicher gern wo der runtergekommen ist, ohne gleich eine Drohne einsetzen zu müssen.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Edi M. schrieb: > In einem anderem Forum schreibt einer, das sind Stromstoß- Relais, wie > "Eltaco"... muß ich mal testen, ob die tatsächlich eingeschaltet > bleiben. Die haben doch so eine Struktur im Glas - sieht man schon auf dem ersten geposteten Bild. Das ist eigenlicht ein Merkmal von Quecksilberstromstoßschaltern. Bei normalen Quecksilberrelais ist der Glaskolben im Prinzip glatt. Ich habe in meiner Sturm- und Drangzeit in den Ferien in der Elektrowerkstatt eines Krankenhauses gearbeitet, da habe ich solche Stromstoßrelais auch kennengelernt. So Standardquecksilberrelais gab es im Krankenhaus in Massen, da diese in vielen Steris verbaut waren - Kontaktthermometer + Quecksilberrelais und fertig war die Temperaturregelanlage. Die relais sind eigentlich nie kaputt gegangen, bei den Thermometern ist manchmal der Quecksilberfaden gerissen, was man aber meist wieder reparieren konnte (auf 90°C einstellen und ins kochende Wasser tauchen).
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Josef L. schrieb: > Vom > Notstrom hier ein Bild von einer der 3 Etagen mit offenen Bleiakkus Die Akkus haben was!
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Zeno schrieb: > Die haben doch so eine Struktur im Glas - sieht man schon auf dem ersten > geposteten Bild. Das ist eigenlicht ein Merkmal von > Quecksilberstromstoßschaltern. Klar... kennt doch jeder... :-| Ich -und die meisten Betrachter hier- sehe(n) das erste Mal einen solchen Hg- Schalter, hatte einst einen Dreiphasen- Wippenschalter mit 3 Bockwürstchen- großen Hg- Röhrchen, der jetzt im Radiomuseum Linsengericht (Ja, der Ort heißt so !) in einer Plexiglas- geschützen Abdeckung einer Demonstrations- Schalttafel werkelt. Die Bedeutung der Glasprägung, die schon etwas künstlerisch wirkt... ist jedenfalls kein mir bekanntes Stromstoßschalter- Symbol. Und der Stromstoßschalter im 4.Foto hat das nicht. https://de.wikipedia.org/wiki/Quecksilberschalter#/media/Datei:Hgswitch.jpg Hg- Leistungschalter sind inzwischen schon verdammt selten. Die meisten hier gezeigte Installations- Bauteile kann man noch heute verwenden, oft kann man sogar Kontakte der Schütze erreichen und polieren, die Bauteile sind eben größer, wo das keine Rolle spielt, werden die Teile es noch Jahrzehnte tun
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Edi M. schrieb: > Klar... kennt doch jeder... > :-| > > Ich -und die meisten Betrachter hier- sehe(n) das erste Mal ... Mal nicht so empfindlich, meine diesbezügliche Anmerkung war völlig wertfrei .
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Falls mal jemand kein Budget für einen Thyristor oder Triac hat- Hier ein Schaltschütz, etwas größer, aber ein tolles Teil. Ist aus meinen Beständen, da liegen noch einige herum. Alles Neuteile. Den Kontaktsatz kann man in wenigen Sekunden zum Reinigen oder Nacharbeiten erreichen ! 2 Schrauben des Keramik- Aufsatzes ab, Federbügel anheben, Kontaktbrücke herausnehmen. Das ist schon beachtlich.
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Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Edi M. schrieb: > Linsengericht (Ja, der Ort heißt so !) und der Nachbarort heißt Eidengesäß, ist nicht weit von hier, gleich hinter der "Grenze" nach Hessen.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Edi M. schrieb: > Die Bedeutung der Glasprägung, die schon etwas künstlerisch wirkt... ist > jedenfalls kein mir bekanntes Stromstoßschalter- Symbol. Glasprägung bewirkt eine Drehung des im Inneren befindlichen Metallstückes, wodurch das dann in einer bestimmten Position hängen bleibt. Beim nächsten Stromstoß dreht es sich wieder ein Stückchen weiter und fällt dann wieder nach unten sobald man den Stromfluß unterbricht. Wenn ich mich recht erinnere, dreht sich das Metallstück bei jedem Schaltvorgang eine viertel Umdrehung.
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Zeno schrieb: > Glasprägung bewirkt eine Drehung des im Inneren befindlichen > Metallstückes, wodurch das dann in einer bestimmten Position hängen > bleibt. Beim nächsten Stromstoß dreht es sich wieder ein Stückchen > weiter und fällt dann wieder nach unten sobald man den Stromfluß > unterbricht. Wenn ich mich recht erinnere, dreht sich das Metallstück > bei jedem Schaltvorgang eine viertel Umdrehung. Genau- ich habe es eben getestet. Danke für den Hinweis ! https://vimeo.com/741419685 Sorry für den Finger im Bild- War etwas schwierig, Spiritus zum Reinigen des Glasröhrchens, dann Silikonöl, um den Brechungsindex des kompliziert geformten Glases so zu ändern, daß man was erkennt, dann Kamera mit Lupe in der linken Hand, Krokoklemme in der rechten Hand.
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Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Edi M. schrieb: > Genau- ich habe es eben getestet. > Danke für den Hinweis ! Da hat mich mein Gedächtnis doch nicht im Stich gelassen. Schon sehr interessant was man sich damals hat einfallen lassen. Das Zeug war auch wertig und für die Ewigkeit gebaut. Mal schauen ob die neuen Geräte auch so lange durchhalten?
Re: Altgediente Telefontechniker hier Leckerbissen: 50-40 Jahre alte Telefontechnik- eben abgeklemmt
Zeno schrieb: > Mal schauen ob die > neuen Geräte auch so lange durchhalten? Eher nicht. 1. Physikalisch nicht drin. Kleinheit hat ihren Preis. Die verwendeten Materialien sind's- Kunststoffe von Sicherungsautomaten und FI's lösen "plötzlich" nicht mehr aus, oft der Grund: Die Kunststoffteile innen brechen- der Weichmacher- Anteil ist raus, oder auch: die Reibung zwischen Teilen gleichen Materials wird höher. Die alten Bauteile hatten Duroplast- Werkstoffe, die sind immer schon hart gewesen. Natürlich verreckten die auch mal. Elektronische Bauteile haben sowieso eine begrenzte Lebensdauer. Kondensatoren, Widerstände- nichts hält ewig. Anfangs der Halbleitertechnik dachte man noch, daß die eine unbegrenzte Lebensdauer haben. Die hier gezeigten Netzstrom- Schaltkästen- Innenleben sind uralt, aber sehr viele Bauteile sind ohne weiteres nochmal so lange, und noch länger, nutzbar, Keramik- Schmelzsicherungszeugs ist wirklich unbegrenzt haltbar, Quecksilberrelais wahrscheinlich auch, die großern Schaltschütze sind wartbar/ reparabel. Ich habe schon weitaus neuere Installationen -etwa bei Firmenabbau, Gebäudeumbauten, Besitzerwechseln- abgerissen- die verwendeten, Bauelemente heutiger Bauart sind für eine Weiterverwendung meist unbrauchbar- keiner hebt da was auf, auch ich verwende davon nichts. 2. TÜV und meßmäßige Überprüfungen erweisen Toleranzüberschreitungen. durch Alterung. 3. Gesetze und Vorschriften lassen Bauteile nach Jahren verschwinden, weil empfohlen oder verordnet wird, sie abzulösen.
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