Forum: Offtopic Eigenbeteiligung an Gesundheitskosten


von Großes F. (112)


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Hallo,

unsere Krankenkassenbeiträge steigen und steigen und leider haben wir ja 
keine Praxisgebühr mehr...

Mich würde mal eure Einschätzung interessieren, was glaubt ihr, um wie 
viel die Ausgaben unserer gesetzlichen Krankenkassen sinken würden, wenn 
jeder Arztbesuch, jedes Medikament, jede Behandlung, jede Verschreibung, 
jede ärztliche Maßname etc. mit einer Eigenbeteiligung von 10% der 
Kosten selber zu tragen wäre?

Meine Einschätzung wäre: Die Ausgaben der Krankenkassen sinken nicht 
etwa um den Betrag der Eigenbeteiligung von 10%, sondern um 35%-55%

von Cyblord -. (cyblord)


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Damit bestrafst du wieder nur die Leute die wirklich auf Arzt und 
Medikamente angewiesen sind. Und btw. Zuzahlung bei Medikamente für 
Erwachsene hast du heute schon.

Und wenn du dir um die Kosten Gedanken machst, dann melde mal bei der GK 
wenn Ärzte völlig falsche Dinge abrechnen. Ergebnis: Es ist jedem egal. 
Zuerst der KK. Juckt niemanden.

Also, das Problem besteht sicher nicht darin dass die Leute 
unnötigerweise zum Arzt laufen und zu viele Medikamente fressen.

von Bernd G. (Gast)


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Krankenkassen und -versicherungen sind Selbstbedienungsorganisationen.
Nichts würde sich ändern, auch nicht bei 90% Selbstbeteiligung.
Nein, nicht ganz richtig. Wenn ich bei meiner PKV vier leistungsfreie 
Jahre hatte, d.h. keine Belege zur Erstattung eingereicht habe, dann 
bekomme ich drei Monatsbeiträge zurück. Erstattungen gäbe es ohnehin 
nur, wenn ich den vereinbarten Selbstbehalt überschreite.

>  Ergebnis: Es ist jedem egal.
Genauso ist es. Antwort der Versicherung: das müsse ich selbst mit dem 
Schamanen austrieseln.

von Hans H. (loetkolben)


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Gegenfrage: Was würde sich ändern wenn wir statt ca. 135 gesetzlichen 
Krankenkassen nur eine hätten? Man schaue sich nur mal die 
Vorstandsgehälter der großen Krankenkassen an.

Oder: Was würde sich ändern wenn Krankenkassen und Pflegeeinrichtungen 
nicht profitorientierte Unternehmen wären. Sondern entweder staatlich 
oder stiftungsbasiert?

von Cyblord -. (cyblord)


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Hans H. schrieb:
> Gegenfrage: Was würde sich ändern wenn wir statt ca. 135 gesetzlichen
> Krankenkassen nur eine hätten? Man schaue sich nur mal die
> Vorstandsgehälter der großen Krankenkassen an.

Du würdest von dem gesparten Geld so oder so nichts sehen.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Großes F. schrieb:
> Mich würde mal eure Einschätzung interessieren, was glaubt ihr, um wie
> viel die Ausgaben unserer gesetzlichen Krankenkassen sinken würden, wenn

Irgendwie sehe ich hier keinen Technikbezug. Kann also weg.

von Thorsten M. (pappkamerad)


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Cyblord -. schrieb:
> Und wenn du dir um die Kosten Gedanken machst, dann melde mal bei der GK
> wenn Ärzte völlig falsche Dinge abrechnen.

Gerade dem würde man mit einem festen Prozentsatz evtl. beikommen. Weil 
dann der Patient die Abrechung kontrolliert, er müsste dann ja für jede 
auch nicht erbrachte Leitung anteilig zahlen. Wie viel da zur Zeit aber 
tatsächlich daneben geht, weiß ich nicht.
Irgendwo habe ich mal was über "Gesundheitsapps" gelesen, die die Kassen 
zahlen müssen und der gesundheitliche Nutzen äußerst fragwürdig 
erscheint. Da kann es gut sein, dass es den Patienten nicht mal ein 
10tel des Preises wert wäre.

von 888 (Gast)


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Hans H. schrieb:

> Oder: Was würde sich ändern wenn Krankenkassen und Pflegeeinrichtungen
> nicht profitorientierte Unternehmen wären. Sondern entweder staatlich
> oder stiftungsbasiert?

Die sind doch eh gleichgeschaltet. Früher konnten die Kassen frei 
wirtschaften. Da hatte die Techniker 10,9% Beitrag und die AOK 16%. Dann 
kam die Idee mit dem Gesundheitfonds.

von (prx) A. K. (prx)


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Der Anteil der Bürokratie steigt, weil dann überall zwei Rechungen 
anfallen. Unvermeidliche Härtefallklausen verkomplizieren das weiter.

: Bearbeitet durch User
von Dirk L. (garagenwirt)


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Wenn der Dr. einen Rollator verschreibt...
...dann geht man in Sanitätshaus, zahlt 65,-- Euro Eigenanteil und die 
GKK zahlt dem Händler 100,--
Oder man schaut nach dem gleichen Modell bei Ebay und findet es für 
55,-- Euro frei Haus.
Selbstbedienungsladen hoch 3

von Thomas G. (Firma: Frickelhauptquartier) (taximan)


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Dieses ganze System wird uns über kurz oder lang (eher kurz) mit einem 
lauten Knall um die Ohren fliegen.

von Unbekannt U. (Gast)


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Großes F. schrieb:
> jede ärztliche Maßname etc. mit einer Eigenbeteiligung von 10% der
> Kosten selber zu tragen wäre?

Im Gesundheitswesen läuft ziemlich viel, ziemlich falsch. Da fließt ein 
Haufen Geld an Stellen, wo es nicht hingehört.

Aber:

Jedem, der so etwas fordert wie Du, dem wünsche ich eine richtig 
hässliche Diagnose, z.B. fiesen Krebs oder Organversagen mit 
anschließender lebenslanger Dialyse, oder einen Unfall, z.B. 
Querschnittslähmung ab so hoch wie nur irgendwie möglich, an den Hals, 
so dass zu Deinem persönlichen Schicksal und Verlust Deines gesamten 
Lebensstil noch der garantierte finanzielle Ruin Deiner kompletten 
Familie dazu kommt.

Und dann kannst Du über sozialverträgliches Frühableben sinnieren.

von Al. K. (alterknacker)


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Unbekannt U. schrieb:
> Großes F. schrieb:
>> jede ärztliche Maßname etc. mit einer Eigenbeteiligung von 10% der
>> Kosten selber zu tragen wäre?

Es kann nur eine junge Person diese Meinung vertreten.
Was machen wir mit denen , welche nicht zahlen können.
Das müssen keine ARMEN sein.

Werden die getötet,damit keine Weiteren Kosten entstehen.

Eine aktive Sterbehilfe würde schon enorme Kosten einsparen.
Ich möchte jetzt schon festlegen, wenn ich aktive Sterbehilfe in 
Anspruch nehmen will.
Leider geht das nicht.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Hans H. schrieb:
> Gegenfrage: Was würde sich ändern wenn wir statt ca. 135 gesetzlichen
> Krankenkassen nur eine hätten? Man schaue sich nur mal die
> Vorstandsgehälter der großen Krankenkassen an.

Meine Einschaetzung: um 1 Million Versicherte zu verwalten, braucht es N 
Verwaltungskraefte in der dazugehoerigen Hierarchie.

Ob die in einer oder in vielen Krankenkassen angestellt sind, ist 
finanziell weitgehend unwichtig.

von Großes F. (112)


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@ Al. K:
Es ist schon ziemlich dreist, meine oben aufgestellte Annahme unter dem 
Hinweis auf mein vermutetes Alter zu diskreditieren. Jetzt weiß ich 
zumindest, wie sich unsere Klimajünger von Fridays for Future fühlen 
müssen. Fällt dir auch irgendwas substantielles ein? Scheiß Boomer!

@ Cyblord:
Ich sehe einfach das Problem, dass keinerlei kontrollierendes Instrument 
vorhanden ist, weil der Kassenpatient ja schlichtweg niemals ein 
Interesse daran hat, die Rechnung eines Arztes in irgendeiner Weise zu 
kontrollieren oder dessen Sinnhaftigkeit zu überprüfen. Das kommt doch 
erst, wenn er auch einen geringen Anteil selber zu zahlen hätte.

Die Beispiele mit den Gehhilfen sind ja bereits genannt worden.
Spieltheoretisch gibt es einfach keinen Anreiz in diesem System, die 
Kosten eines eigentlich auf Solidarität beruhenden Systems zum Wohle der 
Allgemeinheit gering zu halten.

Ich muss doch als Patient selber einen eigenen und wirklich persönlich 
subjektiv spürbaren Vorteil davon tragen, die Gesundheitskosten 
insgesamt gering zu halten, damit das System für die Allgemeinheit 
günstig und effizient arbeitet.
Die vorgeschlagene Kostenverteilung von 90:10 hat doch in dieser 
Größenordnung absolut nichts mit einer eigenen Vorteilnahme der 
"gesunden" gegenüber der "kranken" Gesellschaft zu tun.
Da trägt doch immer noch die Allgemeinheit in Gänze den überwältigenden 
Mehrheitsanteil der Kosten.
Fehlende Solidarität kann ICH da nicht erkennen.

Um mal den technischen Bezug wieder her zu stellen:
Ein System, das nur positive Rückkopplung kennt, muss zwangsweise 
explodieren, und das sehen wir doch nun seit Jahren, in denen ohne 
Ausnahme jedes Jahr die Zusatzbeiträge zu den Krankenkassen erhöht 
werden mussten und selbst wenn sich prozentual mal nichts verändert hat, 
dann sind die Kosten absolut dennoch gestiegen, da die Gehlatsniveaus / 
Renten gestiegen sind.
Das System frisst immer mehr und ist selber zu einem Karzinom geworden. 
Es fehlt der resisitiv dämpfende Einfluss einer echten Kontrollgröße.

Und nun mal konkret an meine Kritiker:
Welches Kontrollinstrument in dem kassenärtzlichen System soll aktiv 
sein, wenn es nicht der Patient selbst übernehmen soll?

Erstmal kräftig empört brüllen aber selber keine eigenen Lösungen parat 
haben?

Wer ist der Controller?

von Jörg R. (solar77)


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Großes F. schrieb:
> Mich würde mal eure Einschätzung interessieren,

Was hat der Thread mit diesem Thema in diesem Forum zu suchen? Überhaupt 
nichts! Muss hier jeder Müll abgeladen werden?

@MOD
Weshalb bleibt so ein Thread stehen?

: Bearbeitet durch User
von Ove M. (Firma: ;-) gibt es auch) (hasenstall)


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Das einzige was imho wirklich helfen würde ist eine ständig 
auszustellende detaillierte Rechnung. Die soll dann der Patient 
unterschreiben und bei der KK einreichen. Die überweist dann den Betrag 
zum Arzt. So, wie das in anderen Teilen der Versicherungswirtschaft auch 
der Fall ist.

von Ove M. (Firma: ;-) gibt es auch) (hasenstall)


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Jörg R. schrieb:
> Großes F. schrieb:
>> Mich würde mal eure Einschätzung interessieren,
>
> Was hat der Thread mit diesem Thema in diesem Forum zu suchen? Überhaupt
> nichts! Muss hier jeder Müll abgeladen werden?
>
> @MOD
> Weshalb bleibt so ein Thread stehen?

Mal ehrlich, ist dein Text hier nun besser, oder trägt zur Erleuchtung 
bei? Wohl eher nicht.

von Georg M. (g_m)


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Al. K. schrieb:
> Eine aktive Sterbehilfe würde schon enorme Kosten einsparen.

Das Sterben muss attraktiver werden | Olaf Schubert

https://www.youtube.com/watch?v=-KfoRIUbNRg

von Falk B. (falk)


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Hans H. schrieb:
> Gegenfrage: Was würde sich ändern wenn wir statt ca. 135 gesetzlichen
> Krankenkassen nur eine hätten? Man schaue sich nur mal die
> Vorstandsgehälter der großen Krankenkassen an.

Es gibt Leute mit Erfahrung, die genau gegensätzlich argumentieren. Vor 
Jahrzehnten, so in den 1970ern, gab es in Westdeutschland um die 2000(?) 
Ortskrankenkassen! Klingt nach Kleinstaaterei, hatte aber den Vorteil, 
daß nicht zuviel Geld und Macht in Händen Weniger landeten! Maß man mal 
drüber nachdenken.

von Falk B. (falk)


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Großes F. schrieb:
> Ich muss doch als Patient selber einen eigenen und wirklich persönlich
> subjektiv spürbaren Vorteil davon tragen, die Gesundheitskosten
> insgesamt gering zu halten, damit das System für die Allgemeinheit
> günstig und effizient arbeitet.

Machs wie die Amis mit privaten Krankenversicherungen, da bist du SEHR 
motiviert, die Kosten unten zu halten. Denn die Amis haben eines der 
teuersten "Gesundheitssystem" der Welt.

Aber am Ende hat es nahezu JEDER SELBER in der Hand! Das 
"Gesundheitssystem" kann die massiven Fehler und Versäumnisse des 
Einzelnen nur schlecht kompensieren. Vor diversen Rehamaßnahmen nach 
Unfällen und ähnlichem ist das "Gesundheitssystem" nur Symtombekämpfung 
und Krankenpflege. Für Gesundheit kann und muss man zu 90% selber was 
tun! DAS sollte das wahre Eigeninteresse sein.

von Falk B. (falk)


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Ove M. schrieb:
> Das einzige was imho wirklich helfen würde ist eine ständig
> auszustellende detaillierte Rechnung. Die soll dann der Patient
> unterschreiben und bei der KK einreichen. Die überweist dann den Betrag
> zum Arzt. So, wie das in anderen Teilen der Versicherungswirtschaft auch
> der Fall ist.

Ist bei jedem Privatpatienten der Fall. Erzeugt halt mehr Aufwand, der 
aber mittels Digitalisierung tragbar ist.

von Peter D. (peda)


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Großes F. schrieb:
> leider haben wir ja
> keine Praxisgebühr mehr

Ich möchte lieber nicht wissen, welche Mehrkosten die Verwaltung der 
Praxisgebühr gekostet hatte. Ich vermute mal je 10,-€ vom Patienten 
mußten noch 20,-€ draufgezahlt werden.

Was helfen würde, wenn die Kassen verpflichtet werden, jede Abrechnung 
auch dem Versicherten unverlangt zuzuschicken. Da würdem manchen die 
Augen aufgehen, was da so abgerechnet wird.
Auch würde man erkennen können, ob mit seinen Daten ein anderer 
abrechnet. Vielleicht sind ja Betrügereien doch nicht nur wenige 
spektakuläre Einzelfälle, bzw. man könnte sie schneller beenden.

von Falk B. (falk)


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Peter D. schrieb:
> Was helfen würde, wenn die Kassen verpflichtet werden, jede Abrechnung
> auch dem Versicherten unverlangt zuzuschicken. Da würdem manchen die
> Augen aufgehen, was da so abgerechnet wird.

Ja und? Muss trotzdem keiner aus eigener Tasche bezahlen. Interessiert 
damit am Ende auch keinen.

> Auch würde man erkennen können, ob mit seinen Daten ein anderer
> abrechnet.

Aber nur, wenn man sich damit längere Zeit beschäftigt. Der Normalbürger 
kann das nicht, will es auch nicht.

> Vielleicht sind ja Betrügereien doch nicht nur wenige
> spektakuläre Einzelfälle, bzw. man könnte sie schneller beenden.

Wer will das denn schon? "Gesundheitswesen" und Pharma sind DIE 
Goldgrube!

von Al. K. (alterknacker)


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Bei der AOK kann jeder nach Anfrage rückwirkend alle Behandlungen 
einsehen, und sogar  sich in Papierform zuschicken lassen.
Er könnte also Fehler erkennen, wenn der Patient dazu in der Lage ist.
Einige könnten dann Falschangabe in der Berechnung nutzen, um beim 
behandelnden Arzt ein wenig Vorteile zu erlangen.
Das Melden bei der AOK würde für den Patienten keinen Nutzen sondern nur 
Aufwand bringen.

Es sei denn er bekommt 10% von der Falschabrechnung als Prämie.

;-)))

Großes F. schrieb:
> Scheiß Boomer!
Falsch eingeschätzt, das hättest du genau wissen können.

Scheinbar habe ich mit meiner Einschätzung  Recht.
 Viele kranke Patienten können aus gesundheitlichen Gründen für sich 
selbst nichts mehr erreichen und durchsetzen...

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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Al. K. schrieb:
> Unbekannt U. schrieb:
>> Großes F. schrieb:
>>> jede ärztliche Maßname etc. mit einer Eigenbeteiligung von 10% der
>>> Kosten selber zu tragen wäre?
>
> Es kann nur eine junge Person diese Meinung vertreten.
> Was machen wir mit denen , welche nicht zahlen können.
> Das müssen keine ARMEN sein.
>
> Werden die getötet,damit keine Weiteren Kosten entstehen.

Aber bitte CO2 neutral!!!

>
> Eine aktive Sterbehilfe würde schon enorme Kosten einsparen.
> Ich möchte jetzt schon festlegen, wenn ich aktive Sterbehilfe in
> Anspruch nehmen will.
> Leider geht das nicht.

Das wurde doch schon mit dem berüchtigten "sozial verträglichen 
Frühableben" diskutiert.
Ich denke, die Kassenleistungen werden sich, nach Verdoppelung der 
Beiträge, zukünftig ausschliesslich auf lebensbedrohliche Zustände und 
auf sozial wertvolle Personen beschränken.
Alle Leistungen, die das Leben etwas lebenswerter machen könnten, werden 
dann Eigenleistung.
Zahnschmerzen? Du zahlst sicher gern!
Du hörst nix mehr?  Dein Problem!
Sehen ebenso... Der Anfang ist gemacht! Also weiter wie bisher auch 
schon!

von U. B. (Gast)


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> Meine Einschätzung wäre: Die Ausgaben der Krankenkassen sinken
> nicht etwa um den Betrag der Eigenbeteiligung von 10%,
> sondern um 35%-55%

Zur Erinnerung:
Auch jetzt gibt es schon jede Menge "Eigenbeteiligung",
u.a. bei Rezepten,
bei Zahnbehandlungen (nicht-Amalgam-Füllungen, Kronen...), 
Krankenhausbehandlungen, Brillen uvm. ...

-die mutmasslich bei zugewanderten "Fachkräften" wenigstens zum
Teil entfallen =>"Härtefall" -.

(Auch vom Krankenkassen-"Zusatzbeitrag" bleibt ja, "unseren"
Arbeiterzertretern sei Dank, der Arbeitgeber befreit...)

---
Dass Koryphäen/iNNen wie Lauterbach
(der einst behauptete,
dass mindestens 1/3, eher 1/2 der Krankenhäuser überflüssig wären,
und ein JEDER wüsste das:
https://twitter.com/karl_lauterbach/status/1135874165599285249?lang=de
)
bei nächster Gelegenheit diese Platte
wieder auflegen, ist trivial.

Auch nett von ihm, dass er ALLE neu hinzukommenden 'Versicherungsfälle',
speziell die mit 0 Einkommen, der Einfachheit halber gleich der
GKV zuordnet (für welche der Staat -d.h. wir Steuerpflichtige-, immerhin
eine Schutzgebühr dazu zahlt.
Wie bescheiden diese ausfällt, hat die Öffentlichkeit nicht zu
interessieren).

Aber Hauptsache, die private Krankenversicherung, wo mutmasslich
auch Lauterbach, wie ohnehin die Mehrheit der Angeodneten im
Bundestag, Mitglied ist, bleibt davon befreit!

von Michael B. (laberkopp)


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Großes F. schrieb:
> Mich würde mal eure Einschätzung interessieren, was glaubt ihr, um wie
> viel die Ausgaben unserer gesetzlichen Krankenkassen sinken würden, wenn
> jeder Arztbesuch, jedes Medikament, jede Behandlung, jede Verschreibung,
> jede ärztliche Maßname etc. mit einer Eigenbeteiligung von 10% der
> Kosten selber zu tragen wäre?

10% ?

Ja nun, Versicherungen sind ein Solidarsystem.

Dabei gibt es durchaus das Konzept der Selbstbeteiligung.

Aber:

Die meisten Arztbesuche im Leben hat der Durchschnittsbürger, weil er 
für seinen Arbeitgeber eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung braucht. Er 
weiss selbst daß er krank ist und es von selbst wieder heilt.

Die grössten Kosten fallen in den letzten beiden Lebensjahren an, vor 
allem wenn man die mit Krebs oder auf der Intensivstation verbringt. 
Vorher zahlt man eigentlich immer mehr Krankenversicherungbeitrag als 
man an Arztleistungen bekommt.

Der ungünstigste Moment, um über das Geld und korrekte Bezahlung zu 
verhandeln, ist wenn man totkrank ist und sowieso fachlich ahnungenlos.

Daher ist das System, daß Preise für Leistungen von Fachkundigen mit 
Ärztevertretern verhandelt werden und ein Leistungskatalog entsteht, 
schon sehr notwendig. Die Preise im Leistungskatalog sind auch sehr 
nachvollziehbar, günstig. Nur zahlt die niemand. Ein Arzt darf 
unnormalen Mehraufwand geltend machen. Da gesetzliche Krankenkassen das 
bis zum Faktor 1.7 und private bis Faktor 2.3 nicht nachprüfen, ist beim 
Arzt merkwürdigerweise JEDER Patient ein besonders schwerer Fall und 
wird merkwürdigerweise bei GKV mit 170%, bei PKV mit 230% abgerechnet. 
Da glasklar aber nicht jeder Patient ein besonders schwerer Fall ist, 
sind alle Ärzte Betrüger. Ohne diesen Betrug müsste der 
Krankenkassenbeitrag nicht 14.6% sondern 8.6% betragen, von denen du 
4.3% selbst tragen müsstest.

Sprich das nächste mal deinen Arzt auf den Betrug den er tagtäglich 
begeht an.

von Peter B. (pebo)


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Michael B. schrieb:
>
 Da gesetzliche Krankenkassen das
> bis zum Faktor 1.7 und private bis Faktor 2.3 nicht nachprüfen, ist beim
> Arzt merkwürdigerweise JEDER Patient ein besonders schwerer Fall und
> wird merkwürdigerweise bei GKV mit 170%, bei PKV mit 230% abgerechnet.

Na ja, so allgemein stimmt das nicht. Unsere PKV, die nach unserer 
Erfahrung über viele Jahre eigentlich nicht kleinlich ist, meckert da 
durchaus den Faktor an. Und nicht nur einmal. Kürzlich ging's um 1,7 
statt 1,3. Differenz (zu unseren Lasten) waren 400 €. Eine ausführliche 
Stellungnahme der Klinik hat nix geholfen.

Peter

: Bearbeitet durch User
von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Was wäre passiert, wenn die corona-Impfung kostenpflichtig gewesen wäre?

von Thomas U. (charley10)


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Stefan H. schrieb:
> Was wäre passiert, wenn die corona-Impfung kostenpflichtig gewesen wäre?

Dann würde sich das nicht Impfung sondern Frei'Kauf' nennen.

von Udo S. (urschmitt)


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Stefan H. schrieb:
> Was wäre passiert, wenn die corona-Impfung kostenpflichtig gewesen wäre?

Dann wären jetzt einige Geizkrägen tot.

von Al. K. (alterknacker)


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Stefan H. schrieb:
> Was wäre passiert, wenn die corona-Impfung kostenpflichtig gewesen wäre?

Bei jeder Großveranstaltung sollte Sicherheit und Gesundheitsplanung im 
Preis doppelt vorhanden sein.
..und alles ist paletti!

von Falk B. (falk)


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Udo S. schrieb:
>> Was wäre passiert, wenn die corona-Impfung kostenpflichtig gewesen wäre?
>
> Dann wären jetzt einige Geizkrägen tot.

Wohl kaum. Die allermeisten (alle?) anderen Impfungen sind auch 
kostenpflichtig.

von Falk B. (falk)


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Al. K. schrieb:
> Bei jeder Großveranstaltung sollte Sicherheit und Gesundheitsplanung im
> Preis doppelt vorhanden sein.
> ..und alles ist paletti!

Jaja, was wäre die Welt ohne Hysterie und Aktionismus . . . .

von Phasenschieber S. (Gast)


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Stefan H. schrieb:
> Was wäre passiert, wenn die corona-Impfung kostenpflichtig gewesen wäre?

Dann gäbe es jetzt einige Betrugsprozesse weniger und so mancher hätte 
sich die Taschen nicht vollstopfen können!

von Thomas U. (charley10)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Stefan H. schrieb:
>> Was wäre passiert, wenn die corona-Impfung kostenpflichtig gewesen wäre?
>
> Dann gäbe es jetzt einige Betrugsprozesse weniger und so mancher hätte
> sich die Taschen nicht vollstopfen können!

..."und so mancher" bitte gendern!

von Maik .. (basteling)


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Erfahrung:
Rentner (haben Zeit und teils Ahnung) sind besser als jede Polizei.
Besonders wenn sie selber Geld sparen können. (politisch unkorrekt aber 
wahr)

Also:
1.) Rechnungen für die Beitragszahler offenlegen

2.) Ein Bonussystem einführen. Wer wenig kostet - oder entsprechende 
Vorsorgekurse belegt - bekommt was zurück. Kostenmäßig gestaffelt - so 
dass es sich auch für Schwerstkranke lohnt, auf die Abrechnung zu 
schauen.

oder

3.) Eine Belegprüfung durch den versicherten Kunden mit einem Bonus 
belohnen. Wer Online eine bestimmte Zeit lang seine Arztabrechnungen 
durchsieht und kommentiert - kann ja bestimmte Gutschriften bekommen. 
Z.B. einen Medikamentenzuzahlungsentfall für einige Beschaffungen.


Beispiel zur Wirksamkeit:
Mich hat grade einer meiner Mieter zur Nebenkostenabrechnung des kalten 
2021er Winters ausgefragt - und dann den abrechnenden Hausverwalter 
heimgesucht. War alles ok. Aber die Prüfschärfe bei 
geldsparinteressierten Senioren ist stark. "Wo sind die Ablesewerte des 
Gashauptzählers dokumentiert, wer/wann..."
Der würde das bei unplausibel hohen Arztkosten auch machen.


Anekdote:
Bei uns im Ort hatten eine große Gemeinschaftspraxis mal ein Verfahren 
wegen Abrechnungsbetrugs. Das kam nicht von ungefähr, man wurde dort 
gefühlt von Arzt zu Arzt durchgereicht. Als Schüler war ich damals über 
meinen Vater privat mitversichert und bekam ab und an die Abrechnungen 
zu sehen. Prägend in Erinnerung ist mein Anruf bei genau der o.g. Praxis 
"Der Verband suppt, soll ich einen Tag früher zum Wechseln kommen?" - 
der dann als "Beratung - auch mittels Fernsprecher" mit knapp 30DM 
abgerechnet wurde. Da das damals meinem Taschengeld für ca. 2 Wochen 
entsprach - hat sich das bei mir eingeprägt.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Stefan H. schrieb:
>
>> Was wäre passiert, wenn die corona-Impfung kostenpflichtig gewesen wäre?
>
> Dann gäbe es jetzt einige Betrugsprozesse weniger und so mancher hätte
> sich die Taschen nicht vollstopfen können!

Kann es sein, dass Du das mit den Tests verwechselst?

von Phasenschieber S. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Kann es sein, dass Du das mit den Tests verwechselst?

Nö, hast du von der Impfstelle in Hamburg gelesen, wo die Impfstoffe mit 
Kochsalzlösung "gestreckt" wurden?

Ich kann jetzt hier nicht alle Betrugsfälle auflisten, das würde den 
Thread sprengen.

Maik .. schrieb:
> der dann als "Beratung - auch mittels Fernsprecher" mit knapp 30DM
> abgerechnet wurde.

"Beratung, auch mittels Fernsprecher" steht auf jeder Honorarliste eines 
Arztes, auch Zahnarztes, immmer bei jedem Besuch.

Schau dir einfach mal die GOÄ an, die wird bis zur Erschöpfung 
angewandt.

Manche Ärtzte sind so gierig, daß jede Untersuchung zur "Untersuchung 
eines besonders schweren Falles" wird, das bringt nochmal einen 
Multiplikator mit.

Ich weiß wovon ich rede, bin seit über 50Jahren in der PKV.

von Percy N. (vox_bovi)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Nö, hast du von der Impfstelle in Hamburg gelesen, wo die Impfstoffe mit
> Kochsalzlösung "gestreckt" wurden?
Ich erinnere mich dunkel; wimre war das Volumen recht übersichtlich.
> Ich kann jetzt hier nicht alle Betrugsfälle auflisten, das würde den
> Thread sprengen.
Die richtig fette Marie wurde meines Wissens mit abgerechneten, aber nie 
durchgeführten Tests abgezogen.
Im Zusammenhang mit Impfungen dürften die Urkundsdelikte bei Weitem 
überwiegen (wobei ich nicht bestreiten will, dass dort recht ansehnliche 
Umsätze generiert worden sein dürften). Dazu dann noch die 
gebührenpflichtigen Gefälligkeitsatteste ...

von Phasenschieber S. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Die richtig fette Marie wurde meines Wissens mit abgerechneten, aber nie
> durchgeführten Tests abgezogen.

Ja, das ist richtig, aber es gibt auch noch eine Zone im Umfeld der 
Impfung wo ebenfalls betrogen wurde, z.B. von Apotheken bei der 
Ausstellung der Impfzertifikate.
Da wurden mehr Zertifikate ausgestellt, als es Impfungen gab.
Die Apotheker haben sich damit eine goldene Nase verdient.

Da wurden Gelder mit der Gießkanne verteilt.
Die Quittung zahlen wir jetzt.

von Percy N. (vox_bovi)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Die Apotheker haben sich damit eine goldene Nase verdient.

Kaum zu glaubem. Gerade Apotheker sind doch bekanntlich altruistische 
Helfer der Menschheit und verabscheuen Geld geradezu ...

Oder verwechsele ich die gerade mit Pfaffen?

von Phasenschieber S. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Kaum zu glaubem. Gerade Apotheker sind doch bekanntlich altruistische
> Helfer der Menschheit und verabscheuen Geld geradezu ...

Ja, ich muß deshalb gerade weinen.

Haben doch gerade die Apotheker keinerlei Spielraum in der 
Preisgestaltung, alle Preise von verschreibungspflichtigen Medikamenten 
sind diktiert.
Das ist ganz furchtbar.
Kein Wunder wenn die Apotheken dann auf solche Nebenverdienste wie 
Zertifikatsbescheinigungen auszustellen, regelrecht abfahren.

von Thomas U. (charley10)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Kann es sein, dass Du das mit den Tests verwechselst?
>
> Nö, hast du von der Impfstelle in Hamburg gelesen, wo die Impfstoffe mit
> Kochsalzlösung "gestreckt" wurden?
>
Ich finde nicht, dass das Betrug ist! Inzwischen wissen wir doch Alle, 
dass mit zunehmender Verdünnung die Wirksamkeit von 'Mischungen' steigt.
Wenn die dann noch geschüttelt und bekloppt sind...
Der wollte doch nur Gutes tun!

von Le X. (lex_91)


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Danke Merkel!

von Al. K. (alterknacker)


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Le X. schrieb:
> Danke Merkel!

Deutschland war ja unter "Merkel" eine Diktatur.
Es hatte kein Anderer was zu sagen, nicht mal die Steigbügelhalter!

von Percy N. (vox_bovi)


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Al. K. schrieb:
> Deutschland war ja unter "Merkel" eine Diktatur.
> Es hatte kein Anderer was zu sagen, nicht mal die Steigbügelhalter!

Wie früher. Bei Merkel hieß es "Das ist alternativlos"; zuvor hatte die 
Devise noch gelautet "Es ist mein unabänderlicher Wille".

: Bearbeitet durch User
von Mombert H. (mh_mh)


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Percy N. schrieb:
> Al. K. schrieb:
>> Deutschland war ja unter "Merkel" eine Diktatur.
>> Es hatte kein Anderer was zu sagen, nicht mal die Steigbügelhalter!
> Wie früher. Bei Merkel hieß es "Das ist alternativlos"; zuvor hatte die
> Devise noch gelautet "Es ist mein unabänderlicher Wille".
Nicht wie früher. Ich bin mir sicher, dass in den letzten Jahrzehnten 
mehrere faire demokratische Wahlen stattgefunden haben. Wenn es 
Alternativen gegeben hat, war die Mehrheit der Deutschen wohl gegen die 
Alternativen, oder zu dumm.

von Percy N. (vox_bovi)


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Mombert H. schrieb:
> dass in den letzten Jahrzehnten mehrere faire demokratische Wahlen
> stattgefunden haben. Wenn es Alternativen gegeben hat

und wenn das,Ergebnis gar zu blöd war, hatxenteeder die BMinVtg oder die 
BKin das Ganze informell annulliert

Mit legalen Mitteln kann es halt nicht funktionieren, wenn man mit gut 
40 % der Abgeordneten eine Mehrheitsregierung etablieren will. Aber als 
Dr rer nat muss man ja nicht rechnen können, außer mit der 
Duldungsbereitschaft des Bürgers. Mitunter verrechnet man sich da halt.

von Mombert H. (mh_mh)


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Percy N. schrieb:
> Mombert H. schrieb:
>> dass in den letzten Jahrzehnten mehrere faire demokratische Wahlen
>> stattgefunden haben. Wenn es Alternativen gegeben hat
> und wenn das,Ergebnis gar zu blöd war, hatxenteeder die BMinVtg oder die
> BKin das Ganze informell annulliert
> Mit legalen Mitteln kann es halt nicht funktionieren, wenn man mit gut
> 40 % der Abgeordneten eine Mehrheitsregierung etablieren will. Aber als
> Dr rer nat muss man ja nicht rechnen können, außer mit der
> Duldungsbereitschaft des Bürgers. Mitunter verrechnet man sich da halt.
Was willst du ausdrücken?

von Al. K. (alterknacker)


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Mombert H. schrieb:
> Ich bin mir sicher, dass in den letzten Jahrzehnten
> mehrere faire demokratische Wahlen stattgefunden haben. Wenn es
> Alternativen gegeben hat, war die Mehrheit der Deutschen wohl gegen die
> Alternativen, oder zu dumm.

Die alt bundesdeutschen Macher dachten sie hätten mit "Merkel"
eine leicht zu steuernde Figur, da sie selbst bei der Erstwahl die 
Scheise nicht Übernehmen wollten.
Eine Ostdeutsche  als Schuldige ist immer gut.
Leider hat keiner mit dem Durchsetzungsvermögen der "Merkel" gerechnet.
Die Altbundes Macher waren dann auch nur immer Ja-Sager wie in der 
Ex-DDR, um sich nicht selbst zu schaden.

MfG
alterknacker

von Mombert H. (mh_mh)


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Al. K. schrieb:
> Die alt bundesdeutschen Macher dachten sie hätten mit "Merkel"
> eine leicht zu steuernde Figur, da sie selbst bei der Erstwahl die
> Scheise nicht Übernehmen wollten.
> Eine Ostdeutsche  als Schuldige ist immer gut.
> Leider hat keiner mit dem Durchsetzungsvermögen der "Merkel" gerechnet.
> Die Altbundes Macher waren dann auch nur immer Ja-Sager wie in der
> Ex-DDR, um sich nicht selbst zu schaden.
> MfG
> alterknacker
Ich bin mir relativ sicher, dass nicht nur "Altbundes Macher" wählen 
durften.

von Al. K. (alterknacker)


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Mombert H. schrieb:
> Ich bin mir relativ sicher, dass nicht nur "Altbundes Macher" wählen
> durften.

Das ist richtig, aber die Neubundes Macher hatten nichts zu sagen.
Heute ist das auch noch zu erkennen.

Beim Renten und Gesundheitssystem wurden die Neubundesbürger besonders 
betrogen, was bei den Rentenpunkten den Bürgern noch in 30-40 Jahren 
begleiten wird.

: Bearbeitet durch User
von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Wer hatte denn was zu sagen. Wenn's geht ein paar Namen nennen.

von Mombert H. (mh_mh)


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Al. K. schrieb:
> Mombert H. schrieb:
>> Ich bin mir relativ sicher, dass nicht nur "Altbundes Macher" wählen
>> durften.
> Das ist richtig, aber die Neubundes Macher hatten nichts zu sagen.
> Heute ist das auch noch zu erkennen.
Und deswegen haben alle Merkel gewählt und Deutschland war ne Diktatur? 
Ich kann dir nicht folgen.

von Al. K. (alterknacker)


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Mombert H. schrieb:
> Ich kann dir nicht folgen.

Sarkasmus kennst du nicht?
Es wird heute noch darüber gesprochen das Frau Merkel alles zu 
verschulden hat.
Haben wir keine Deutsche Regierung und die Posten in Deutschland sind zu 
85% von Altbundes Beamten besetzt.

Kara B. schrieb:
> Wer hatte denn was zu sagen. Wenn's geht ein paar Namen nennen.

Kohl hatte uns schon verkauft um die Vereinigung zu erreichen.
Nach 30 Jahren wird darüber gesprochen.

Griechenland trotz Totalverschuldung in die Eurozone

Die Gasversorgung ist allein Ostdeutsches Problem.

Natürlich hat die Merkel auch das Gesundheitssystem auf den Gewissen.
Der Krieg in der Ukraine geht natürlich auch aufs Konto der Merkel.
Mal sehen für was sie noch alles herhalten muss.

: Bearbeitet durch User
von Mombert H. (mh_mh)


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Al. K. schrieb:
> Mombert H. schrieb:
>> Ich kann dir nicht folgen.
> Sarkasmus kennst du nicht?
Doch ich kenne Sarkasmus. Bist du sicher, dass du weißt was Sarkasmus 
ist?

> Es wird heute noch darüber gesprochen das Frau Merkel alles zu
> verschulden hat.
> Haben wir keine Deutsche Regierung und die Posten in Deutschland sind zu
> 85% von Altbundes Beamten besetzt.
> Kara B. schrieb:
>> Wer hatte denn was zu sagen. Wenn's geht ein paar Namen nennen.
> Kohl hatte uns schon verkauft um die Vereinigung zu erreichen.
> Nach 30 Jahren wird darüber gesprochen.
> Griechenland trotz Totalverschuldung in die Eurozone
> Die Gasversorgung ist allein Ostdeutsches Problem.
Ich verstehe dich immer noch nicht. Weinst du der SED hinterher?

von Falk B. (falk)


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Mombert H. schrieb:
> Nicht wie früher. Ich bin mir sicher, dass in den letzten Jahrzehnten
> mehrere faire demokratische Wahlen stattgefunden haben. Wenn es
> Alternativen gegeben hat, war die Mehrheit der Deutschen wohl gegen die
> Alternativen, oder zu dumm.

Im der Tat! KEINER, auch nicht die aktuelle Regierung, haben sich an die 
Macht geputscht. Bestenfalls über JAHRZEHTE der Propaganda und ewigen 
Leier vom Weltuntergang. Und die demokratische Mehrheit hat sich für sie 
entschieden. Geliefert wie bestellt! Der Rest, der sie nicht gewählt 
hat, muss das wohl oder übel demokratisch tolerieren, im wahrsten Sinne 
des Wortes!

https://de.wikipedia.org/wiki/Toleranz

"Das zugrundeliegende Verb tolerieren wurde im 16. Jahrhundert aus dem 
lateinischen tolerare („erdulden“, „ertragen“) entlehnt.[6] Das Adjektiv 
tolerant in der Bedeutung „duldsam, nachsichtig, großzügig, weitherzig“ 
ist seit dem 18. Jahrhundert, der Zeit der Aufklärung, belegt,[7] ebenso 
die Gegenbildung intolerant, als „unduldsam, keine andere Meinung oder 
Weltanschauung gelten lassend als die eigene“."

von Al. K. (alterknacker)


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Mombert H. schrieb:
> Ich verstehe dich immer noch nicht. Weinst du der SED hinterher?

Ich selbst habe die gerichtliche Anerkennung als Verfolgter des SED 
Regimes,
was sich jetzt finanziell auswirkt.
Das hatte 8 Jahre gedauert!


Falk B. schrieb:
> Geliefert wie bestellt! Der Rest, der sie nicht gewählt
> hat, muss das wohl oder übel demokratisch tolerieren, im wahrsten Sinne
> des Wortes!

..so isses

Belassen wir es dabei,
es geht hier ums Gesundheitssystem.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Falk B. schrieb:
> Im der Tat! KEINER, auch nicht die aktuelle Regierung, haben sich an die
> Macht geputscht. Bestenfalls über JAHRZEHTE der Propaganda und ewigen
> Leier vom Weltuntergang. Und die demokratische Mehrheit hat sich für sie
> entschieden.

So ähnlich dürftexHindenburg im Januar '33 gedachtxhaben, um sich in das 
unausweichlich Erscheinende zu fügen. Inhaltliche Ähnlichkeiten sind zum 
Glück bisher nicht weiter aufgefallen.

Aber wie war das doch gleich mit der "vorletzten" MP-Wahl in Thüringen 
(Gut, der Mann hat etwas soarsam geschaut, als ihm die politische 
Gegnerin Blumen auf den Weg gestreut hat ...)? Meinem Eindruck nach 
wurde der Mann im Handstreich auf einer PK in Südafrika quasi en passant 
aus dem Amt gefegt. Und alle machten mit: "Kanzlerin befiel, wir folgen 
Dir!"

von Reinhard S. (rezz)


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Hans H. schrieb:
> Oder: Was würde sich ändern wenn Krankenkassen und Pflegeeinrichtungen
> nicht profitorientierte Unternehmen wären. Sondern entweder staatlich
> oder stiftungsbasiert?

Können die dann mehr Geld ausgeben als sie einnehmen? Oder freust du 
dich, wenn du dich dann beteiligen musst, deren Einnahmen zu steigern, 
selbst wenn die Ausgaben nicht immer sinnvoll erscheinen?

von Percy N. (vox_bovi)


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Reinhard S. schrieb:
> Hans H. schrieb:
>
>> Oder: Was würde sich ändern wenn Krankenkassen und Pflegeeinrichtungen
>> nicht profitorientierte Unternehmen wären. Sondern entweder staatlich
>> oder stiftungsbasiert?
>
> Können die dann mehr Geld ausgeben als sie einnehmen? Oder freust du
> dich, wenn du dich dann beteiligen musst, deren Einnahmen zu steigern,
> selbst wenn die Ausgaben nicht immer sinnvoll erscheinen?

Einrichtungen der Daseinsvorsorge haben nicht Profite zu erwirtschaften, 
sondern Aufgaben für die Allgeneinheit zu übernehmen; die Finanzierung 
hat durch die Allgemeinheit zu erfolgen. Das Finanzierungsmodell kann 
unterschiedlich ausgestaltet sein.

Das Problem besteht darin, dass der Staat sich vielerorts leichtfertig 
und mutwillig von seinen Aufgaben losgesagt hat, teilweise gegen den 
erklärten Wiilen der Bürger.

von Reinhard S. (rezz)


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Percy N. schrieb:
> Einrichtungen der Daseinsvorsorge haben nicht Profite zu erwirtschaften,
> sondern Aufgaben für die Allgeneinheit zu übernehmen; die Finanzierung
> hat durch die Allgemeinheit zu erfolgen.

Gut, also fällt zumindest der Kostenpunkt "Gewinn" weg. Was die 
Organisationen aber nicht davon befreit, anfällig für aufgeblasene 
Organisation, Vetternwirtschaft oder sonstige Korruption zu sein.

> Das Problem besteht darin, dass der Staat sich vielerorts leichtfertig
> und mutwillig von seinen Aufgaben losgesagt hat, teilweise gegen den
> erklärten Wiilen der Bürger.

Das passiert, wenn man meint, das der Markt das besser regelt. Ein 
staatlicher Monopolist erscheint mir persönlich auch eher selten als 
Mittel der Wahl, das Risiko für bürokratische Trägheit ähnlichem ist da 
mMn nochmals höher als in einem Konzern.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Reinhard S. schrieb:
> Das passiert, wenn man meint, das der Markt das besser regelt.

Bei der Privatisierung prinzipbedingter Monopole, wie etwa Wasser, 
regelt der Markt nur, dass es im Preis hoch- und in der Qualität 
runtergeht. Der Kunde hat ja keine Wahl und der Anbieter kann auf 
Verschleiss fahren, bis der Staat es zwecks Renovierung der armseligen 
Reste zurückkauft.

Teile des Gesundheitssystems wiederum sind von unelastischem 
Kundenverhalten geprägt. Es bedeutet, dass der Kunde maximal die Wahl 
zwischen verschiedenen Anbietern hat, nicht aber, ob überhaupt, wenn 
irgendwie finanzierbar. Marktmechanismen greifen dabei nur 
eingeschränkt, bedürfen erheblicher Kontrolle.

: Bearbeitet durch User
von Roland E. (roland0815)


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Phasenschieber S. schrieb:
> ...
>
> Ich weiß wovon ich rede, bin seit über 50Jahren in der PKV.

Ich war während des Studiums privat Versichert... War ne interessante 
Erfahrung.

MbMn würden die 'Kosten' der GKV schon drastisch sinken, wenn die 
Abrechnung analog der PKV gemacht würde, so dass der Patient die Rechung 
in die Hand bekommt und der KK einreichen muss zur Erstattung[1]. Da 
würden zB die ganzen Behandlungen von Verstorbenen (um 2000 aufgefallen) 
nicht mehr funktionieren, schon weil der die Rechnung nach seinem 
Ableben nicht mehr bearbeitet. Auch würden Extras, die nicht 
stattgefunden haben, dem Patienten auffallen.

Ein weiteres Problem der GKV ist eben der vorgeschriebene 
Mindestbeitragssatz. Vorher gab es Wettbewerb, welcher die GKVs 
zumindest in Grenzen gezwungen hat auch ein Kontrolling in alle 
Richtungen zu betreiben. Heute ist das nur noch ein 
Selbstbedienungsladen nach dem Modell: Einmal als Behandlung zugelassen 
ist ausgesorgt.
Ich sehe das aus erster Hand bei der "Behandlung" einer typischen 
chronischen Krankheit (https://de.wikipedia.org/wiki/Lip%C3%B6dem). Ist 
eine typische Zivilisationskrankheit, kann man am Badestrand sehr gut 
alle Stadien beobachten. Etwa jede Zweite ist betroffen, die meisten 
wissen es nur (noch) nicht... Dort werden Jahre/Jahrzehntelang 
"Therapien" per Kompressionsversorgung[2] und Physio per GKV finanziert, 
anstatt eine ordentliche Liposuktion+Straffung (in seltenen Fällen alle 
15 Jahre zu wiederholen). Würde ab Stadium 2 locker 50% der Kosten für 
die GKV einsparen. Mindestens. Die Absaugung bezahlt die GKV 
üblicherweise erst, wenn Folgeerkrankungen (weitere Kosten) aufgrund 
chronischen/eitrigen Exzemen in den Hautfalten im forgeschrittenen 
Stadium 3 entstehen und die Betroffene einen Rechtsstreit gegen die GKV 
geführt hat.

Roland
[1]Meine PKV wollte damals wimre die Rechnungen und hat sie direkt 
bezahlt, bis auf IGEL-Leistungen, die hat sie sich dann bei mir geholt.
[2] So ein Ganzkörperanzug aus sieben Teilen kostet locker 2,5kEuro 
netto und wird mindestens zwei mal jährlich bezahlt.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Roland E. schrieb:
> MbMn würden die 'Kosten' der GKV schon drastisch sinken, wenn die
> Abrechnung analog der PKV gemacht würde, so dass der Patient die Rechung
> in die Hand bekommt und der KK einreichen muss zur Erstattung.

Bei manchen GKV, z.B. der TK, besteht seit ein paar Jahren die 
Möglichkeit, die Abrechnungen der Ärzte online einzusehen. Ist mit etwas 
Risiko beim Datenschutz versehen und liegt somit voll im Trend, zeigt 
aber ganz interessant klingende Posten, die von den Ärzten routinemässig 
zwecks Gewinnoptimierung abgerechnet werden.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Reinhard S. schrieb:
> Ein staatlicher Monopolist erscheint mir persönlich auch eher selten als
> Mittel der Wahl, das Risiko für bürokratische Trägheit ähnlichem ist da
> mMn nochmals höher als in einem Konzern.

Du kannst Dich ja mal schlau machen, wie zufrieden die Hamburger mit der 
Gesundheitspflege sind, seit Ole von Beust trotz ablehnender 
Volksbefragung den Landesbetrieb Krankenhäuser verschachert hat.

Eine mögliche Ursache könnte darin bestehen, dass dort jetzt niemand 
arbeiten mag, der nicht unbedingt muss - warum wohl?  Und wer nicht 
gerade lebensbedrohlich erkrankt ist, meidet diesen Laden als Patient 
auch.

von Mombert H. (mh_mh)


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Percy N. schrieb:
> u kannst Dich ja mal schlau machen, wie zufrieden die Hamburger mit der
> Gesundheitspflege sind, seit Ole von Beust trotz ablehnender
> Volksbefragung den Landesbetrieb Krankenhäuser verschachert hat.
Wurde in der Volksbefragung auch gefragt, wieviel die Hamburger bereit 
sind mehr zu zahlen?

von Reinhard S. (rezz)


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Roland E. schrieb:
> Da
> würden zB die ganzen Behandlungen von Verstorbenen (um 2000 aufgefallen)
> nicht mehr funktionieren, schon weil der die Rechnung nach seinem
> Ableben nicht mehr bearbeitet.

Die kann der Arzt doch einfach selber hinschicken?

> Auch würden Extras, die nicht
> stattgefunden haben, dem Patienten auffallen.

Vorausgesetzt, er versteht den Text auf der Rechnung.

Für den Patienten als solches wäre das natürlich erstmal mehr Aufwand, 
gerade als Dauerpatient.

Percy N. schrieb:
> Eine mögliche Ursache könnte darin bestehen, dass dort jetzt niemand
> arbeiten mag, der nicht unbedingt muss - warum wohl?

Ist das aber nicht ein Problem des Gesundheitssystems allgemein?

: Bearbeitet durch User
von Großes F. (112)


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...ich habe mich angeregt durch Professor Rieck etwas mehr mit dem Thema 
Spieltehorie beschäftigt und würde meinen Vorschlag von oben noch etwas 
präzisieren wollen, um Härtefälle abzufedern, aber gleichzeitig den 
individuellen Anreiz eines sparsamen Umgangs mit medizinischen Kosten 
hoch zu halten.

Ich möchte weiterhin dafür plädieren, dass jede ärtzliche, 
physiotherapeutische, apothekenpflichtige oder gesundheitstechnische 
Leistung wie angesprochen durch eine Zuzahlung von 10% aus Eigenmitteln 
zu bewätligen sein sollte, gleichzeitig aber an alle Bürger einmal 
jährlich ein Gesundheitssockelbetrag ausgezahlt werden sollte, der 10% 
der auf die eigene Altersgruppe bezogenen durchschnittlichen Kosten des 
Vorjahres beträgt.

Konkret heißt das mit Einführung des Systems:
1. Max wird im Jahr 2022 13 Jahre alt.

2. Alle 13-jährigen haben im Jahr 2021 durchschnittlich 2000€ an 
medizinischen Kosten verursacht.

3. An Max werden im Januar 2022 200€ ausgezahlt. Das Geld kann er frei 
verwenden.

4. Alle von Max in Anspruch genommenen medizinischen Leistungen 
innerhalb des Jahres 2022 müssen von Max mit 10% Zuzahlung getätigt 
werden.

5. im Janur 2023 werden an Max 10% der durchschnittlichen Kosten aller 
14-jährigen des Jahres 2022 ausgezahlt... u.s.w.

Obwohl mit Einführung dieses Systems theoretisch exakt dieselben Kosten 
auf die Krankenkassen zukommen sollten, gehe ich jede Wette ein, dass 
die Kosten der Allgemeinheit tatsächlich deutlich sinken werden. 
Geschätzt gehe ich von mindestens 30% geringeren Gesamtkosten aus.
Die Patientendichte in den Praxen würde dabei übrigens in gleichem Maße 
abnehmen und die Zeit pro Patient würde steigen. Die medizinische 
Qualität steigt also trotz niedrigerer Kosten.

Sieht hier noch jemand ein Problem das ich nicht auf dem Schirm habe?

: Bearbeitet durch User
von Andrew T. (marsufant)


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Großes F. schrieb:
> gehe ich jede Wette ein, dass
> die Kosten der Allgemeinheit tatsächlich deutlich sinken werden.

Diese Wette gewinnst Du mit 98,6%iger Wahrscheinlichkeit  .-)

von Percy N. (vox_bovi)


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Großes F. schrieb:
> Sieht hier noch jemand ein Problem das ich nicht auf dem Schirm habe?

Etwas Ähnliches ist vor Jahrzehnten versucht worden. Damals bekamen 
gesetzlich Krankenversicherte in jedem Quartal, in dem sie 
keinerztlichen Leistungen zu Lasten der GKV in Anspruch genommen hatten, 
eine Rückvergütung von 10 DM pro Quartal von ihrer jeweiligen GKV. 
Wesentlicher Effekt war, dass eine Vielzahl von Versicherten ihre 
Krankheiten verschleppten und erst dann zum Arzt gingen, wenn es gar 
nicht mehr anders ging, mit häufig sehr nachteiligen Folgen. Das Projekt 
wurde damals wimre keine zwei Jahre durchgehalten (etwa 70er).

Aus ähnlichen Gründen dürfte auch die Praxisgebühr wieder abgeschafft 
worden sein.

von Le X. (lex_91)


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Percy N. schrieb:
> Meinem Eindruck nach
> wurde der Mann im Handstreich auf einer PK in Südafrika quasi en passant
> aus dem Amt gefegt. Und alle machten mit: "Kanzlerin befiel, wir folgen
> Dir!"

Mein Eindruck ist dass hier durch einen Schuljungen-Streich des 
politischen Gegners der Kandidat einer Partei, die grad so ins Parlament 
einzog, Regierungschef einer Minderheitsregierung (26/90 Sitzen) wurde 
und nach einer kurzen "HaHa, was haben wir gelacht"-Phase die Scherben 
aufgewischt hat.

Jetzt bin ich zwar durchaus ein Freund davon, mal was auszuprobieren und 
würde auch auf Bundesebene einer Minderheitsregierung eine Chance geben.
Im hier betrachteten Fall war der Rücktritt aber staatsmännisch richtig 
und notwendig. Der Überraschungs-MP wäre instantan zur lame duck 
geworden und das Land auf Jahre blockiert.

Ob und wie stark eine im Ausland abgehaltene Pressekonferenz da mit rein 
spielte kann man schlecht beurteilen. Der Auftritt war unnötig und sehr 
unglücklich, schaffte man damit doch ohne Not Angriffsfläche.
Der Rücktritt wäre nach einer kurzen Zeit des Nachdenkens sowieso 
gekommen.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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die "Probleme" der Krankenkassen liessen sich im Handumdrehen lösen:

Es müssen sich ALLE in die Krankenkassen begeben.
wer sich höherwertig fühlt und im Krankenhaus
nur im Einzelzimmer mit Chefarztbehandlung
klar kommt, kann sich das gerne zusatzversichern.

Es sollten ALLE Patienten eine Behandlungsaufstellung unterschreiben 
müssen,
die man auch als Nichtmediziner verstehen kann.

Selbst bei einer Autoreparatur muss ich schon bis zu 3mal 
unterschreiben.

Aber da sowas von Unterschriftenleistern
mit geistiger Insuffizienz (Erinnerungslücken) beschlossen wird
(das haben die allesamt, wenns drauf ankommt)
sollte ich mal lieber nicht schreiben was ich
in dieser Beziehung vom Gesundheitssystem
-ja vom Sozialsystem insgesamt halte.

Es könnten auch Minderjährige mitlesen

von Percy N. (vox_bovi)


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Le X. schrieb:
> Mein Eindruck ist dass hier durch einen Schuljungen-Streich des
> politischen Gegners der Kandidat einer Partei, die grad so ins Parlament
> einzog, Regierungschef einer Minderheitsregierung (26/90 Sitzen) wurde
> und nach einer kurzen "HaHa, was haben wir gelacht"-Phase die Scherben
> aufgewischt hat.

Richtig.

Le X. schrieb:
> Jetzt bin ich zwar durchaus ein Freund davon, mal was auszuprobieren und
> würde auch auf Bundesebene einer Minderheitsregierung eine Chance geben.
Mein Reden seit Jahren, aber das will dort keiner. Mit einer sicheren 
Mehrheit regiert es sich halt viel angenehmer und absolutistischer.als 
mit wechselnden Mehrheiten.
> Im hier betrachteten Fall war der Rücktritt aber staatsmännisch richtig
> und notwendig.
Es wäre nicht mötig gewesen, den Mann dermaßen zu beschädigen. Ich kann 
der Thüringischen Verfassung nicht entnehmen, wie er post facto seine 
Wahl hätte abwenden können. Genau das aber ist ihm von allen Seiten 
vorgeworfen worden.

> Der Überraschungs-MP wäre instantan zur lame duck
> geworden und das Land auf Jahre blockiert.

Le X. schrieb:
> Ob und wie stark eine im Ausland abgehaltene Pressekonferenz da mit rein
> spielte kann man schlecht beurteilen. Der Auftritt war unnötig und sehr
> unglücklich, schaffte man damit doch ohne Not Angriffsfläche.
Diese Darstellung verkürzt das Problem. Ursache des ganzen Debakels war 
die kategorische Weisung aus Berlin an Möhring, unter allen Umständen 
eine Regierung der bürgerlichen Mitte herbeizuführen (auch wenn das 
Wahlergebnis dieses überhaupt nicht zuließ). Wie sagte Frau Merkel so 
schön: "Wenn jemand mit dem Kopf durch die Wand will, gewinnt immer die 
Wand!"

Woher wusste sie das nur?

> Der Rücktritt wäre nach einer kurzen Zeit des Nachdenkens sowieso
> gekommen.

Daa ist sehr wahrscheinlich. Stattdessen wurde von allen Seiten auf den 
soeben gewählten MP eingedroschen, obwohl dieser am wenigsten 
Verantwortung für die Lage trug. Besonders staatsmännisch war das Ganze 
nicht; wer nett ist, kann den Umgang mit dem MP schäbig nennen; 
niederträchtig würde es wohl besser treffen.

von Le X. (lex_91)


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Kann ich so mitgehen.

von Mombert H. (mh_mh)


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Großes F. schrieb:
> Sieht hier noch jemand ein Problem das ich nicht auf dem Schirm habe?
Es ist im allgemeinen günstiger Krankheiten so früh wie möglich zu 
behandeln. Besser ist nur Vorsorge.

●DesIntegrator ●. schrieb:
> Es sollten ALLE Patienten eine Behandlungsaufstellung unterschreiben
> müssen,
> die man auch als Nichtmediziner verstehen kann.

Und wer soll diese Aufstellung schreiben? Der behandelnde Arzt? Hast du 
dir mal überlegt wieviel Arbeit das ist? Ich möchte, dass Ärzte 
weniger bürokratischen unsinn machen müssen, nicht mehr. Ich möchte 
nicht 4 Monate auf einen Termin beim Facharzt warten müssen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Mombert H. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Es sollten ALLE Patienten eine Behandlungsaufstellung unterschreiben
>> müssen,
>> die man auch als Nichtmediziner verstehen kann.
>
> Und wer soll diese Aufstellung schreiben? Der behandelnde Arzt? Hast du
> dir mal überlegt wieviel Arbeit das ist?

ooooch mir kommen die Tränen

Zigtausende Kleingewerbler
müssen diese Arbeitskraft auch aufbringen.

Zahnärzte lasssen das auch von externen Dienstleistern schreiben.
Da klappt das komischerweise

: Bearbeitet durch User
von Mombert H. (mh_mh)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Mombert H. schrieb:
>> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>>> Es sollten ALLE Patienten eine Behandlungsaufstellung unterschreiben
>>> müssen,
>>> die man auch als Nichtmediziner verstehen kann.
>> Und wer soll diese Aufstellung schreiben? Der behandelnde Arzt? Hast du
>> dir mal überlegt wieviel Arbeit das ist?
> ooooch mir kommen die Tränen
Ja, es ist offensichtlich wie du zur Nächstenliebe stehst.

> Zigtausende Kleingewerbler
> müssen diese Arbeitskraft auch aufbringen.
Die sind aber nicht für meine Gesundheit zuständig.

> Zahnärzte lasssen das auch von externen Dienstleistern schreiben.
> Da klappt das komischerweise
1. Wie gut das klappt ist Ansichtssache.
2. Auch diese Dienstleister müssen bezahlt werden.
3. Wer kontrolliert, ob das korrekt ist, was aufschreiben wird?
4. Ein Zahnarzt macht etwas anderes als ein Neurologe.
5. Ich bin kein Fan davon, dass meine Diagnose/Behandlung bei einer 
unbekannten dritten Partei landet.

von Le X. (lex_91)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Zigtausende Kleingewerbler
> müssen diese Arbeitskraft auch aufbringen.

Du wärst der allererste hier der wieder auf "die da oben" schimpft 
sobald ein Gesetzesvorschlag zu mehr Bürokratie führt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Mombert H. schrieb:
> 5. Ich bin kein Fan davon, dass meine Diagnose/Behandlung bei einer
> unbekannten dritten Partei landet.

das ist sicherlich ein Punkt.

heisst also Du meidest Zahnarztbesuche?

Mombert H. schrieb:
> 2. Auch diese Dienstleister müssen bezahlt werden.

ach... wirklich?
Das das noch nicht als Geldquelle entdeckt wurde...
auf die wirklichen kosten noch mindestens 50% draufschlagen.
merkt ja keiner was das wirklich kostet.

Die Lobby pennt hier wieder

Le X. schrieb:
> Du wärst der allererste hier der wieder auf "die da oben" schimpft
> sobald ein Gesetzesvorschlag zu mehr Bürokratie fü

wenn es bei Bestimmungen wieder x-Ausnahmeregelungen gibt
und dabei wieder von Gerechtigkeit gelabert wird, dann ja

von Phasenschieber S. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Phasenschieber S. schrieb:
>> Stefan H. schrieb:
>>
>>> Was wäre passiert, wenn die corona-Impfung kostenpflichtig gewesen wäre?
>>
>> Dann gäbe es jetzt einige Betrugsprozesse weniger und so mancher hätte
>> sich die Taschen nicht vollstopfen können!
>
> Kann es sein, dass Du das mit den Tests verwechselst?

500.- Oiro für abgesagte Termine und für durchgeführte Impfungen das 
volle Honorar, wieviel das auch immer ist.
Wenn das mal keine Einladung zum Betrug ist.

https://www.bz-berlin.de/berlin/irre-vorwuerfe-gegen-150-berliner-impfaerzte

von Percy N. (vox_bovi)


Lesenswert?

Phasenschieber S. schrieb:
> 500.- Oiro für abgesagte Termine und für durchgeführte Impfungen das
> volle Honorar, wieviel das auch immer ist.
> Wenn das mal keine Einladung zum Betrug ist.
> https://www.bz-berlin.de/berlin/irre-vorwuerfe-gegen-150-berliner-impfaerzte

Magst Du Schlauberger vielleicht jetzt auch noch erklären, wie der ganz 
doll schlimm fraudulente Arzt es anstellt, dass ihm kurz vor dem Termin 
gekündigt wird?

Kamnst Du vielleicht auch begründen, was daran betrügerisch sein soll, 
wenn ein für einen bestimmten Zeitraum engagierter Akademiker ein 
pauschaliertes Ausfallhonorar erhält?

Was daran betrügerisch sein soll, für durchgeführte Impfungen ein 
Honorarxzu nehmen, erschließt sich mir nicht.

von U. B. (Gast)


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Michael B. schrieb u.a.:
> Ja nun, Versicherungen sind ein Solidarsystem.
> Dabei gibt es durchaus das Konzept der Selbstbeteiligung.

Wieso landen dann praktisch alle Neu-Fachkräfte in der GKV
(bei natürlich längst nicht zureichendem Beitragszuschuss aus
dem allgmeinen Staatshaushalt)
-und eben nicht in der PKV
(in der die Mehrheit der Bundestagsmitglieder versichert sind)-

Komische Solidarität!

---

Falk B. schrieb u.a.:

>> Dann wären jetzt einige Geizkrägen tot.
> Wohl kaum. Die allermeisten (alle?) anderen Impfungen sind auch
> kostenpflichtig.

Unzutreffend.
Grippe-, Tetanus- u.a. Impfungen kosten NIX extra.
Sonst hätte ich sie nicht machen lassen...

von U. B. (Gast)


Lesenswert?

Phasenschieber S. schrieb:

> Haben doch gerade die Apotheker keinerlei Spielraum in der
> Preisgestaltung, alle Preise von verschreibungspflichtigen
> Medikamenten sind diktiert.

Bei anderen Mittelchen bleibt ihre unternehmerische Freiheit
uneingeschränkt:
Sonst könnte man in diesen Fällen bei Online-Versendern nicht
locker 1/3 "sparen".

> Das ist ganz furchtbar.
> Kein Wunder wenn die Apotheken dann auf solche Nebenverdienste
> wie Zertifikatsbescheinigungen auszustellen, regelrecht abfahren.

Sollen sie doch, nicht jeder braucht alle dieser Zettel ...

von Mombert H. (mh_mh)


Lesenswert?

U. B. schrieb:
> Phasenschieber S. schrieb:
>> Haben doch gerade die Apotheker keinerlei Spielraum in der
>> Preisgestaltung, alle Preise von verschreibungspflichtigen
>> Medikamenten sind diktiert.
> Bei anderen Mittelchen bleibt ihre unternehmerische Freiheit
> uneingeschränkt:
> Sonst könnte man in diesen Fällen bei Online-Versendern nicht
> locker 1/3 "sparen".
Auch die offline Apotheken scheinen genug zu verdienen. Oder wieso kann 
ich in 5 Minuten 4 Aptoheken zu Fuß erreichen?

von Phasenschieber S. (Gast)


Lesenswert?

Percy N. schrieb:
> Magst Du Schlauberger vielleicht jetzt auch noch erklären, wie der ganz
> doll schlimm fraudulente Arzt es anstellt, dass ihm kurz vor dem Termin
> gekündigt wird?
>
> Kamnst Du vielleicht auch begründen, was daran betrügerisch sein soll,
> wenn ein für einen bestimmten Zeitraum engagierter Akademiker ein
> pauschaliertes Ausfallhonorar erhält?

Mann bist du naiv!
Wenn man schon für einen abgesagten Termin 500 Oiro kassieren kann, das 
muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, fürs Nichtstun, wieviel 
für einen wahrgenommenen Termin bezahlt wird, wird verschämt 
verschwiegen, dann kann so mancher der Verlockung nicht widerstehen.
Dann lässt man halt mal so ein paar Termine ausfallen, bevor der 
Kandidat dann endlich geimpft wird.

Manchen Leuten wurde im Zuge von Covid19 das Geld mit dem Radlader vor 
die Haustür gekippt.

von Hermann S. (diphtong)


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Mombert H. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Mombert H. schrieb:
>>> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>>>> Es sollten ALLE Patienten eine Behandlungsaufstellung unterschreiben
>>>> müssen,
>>>> die man auch als Nichtmediziner verstehen kann.
>>> Und wer soll diese Aufstellung schreiben? Der behandelnde Arzt? Hast du
>>> dir mal überlegt wieviel Arbeit das ist?
>> ooooch mir kommen die Tränen
> Ja, es ist offensichtlich wie du zur Nächstenliebe stehst.

Ja soll ich denn den armen Ärzten vll. noch Trinkgeld geben...nur so aus 
Nächstenliebe? -Oder aus Dankbarkeit seinen Porsche waschen? gehts noch?

>> Zigtausende Kleingewerbler
>> müssen diese Arbeitskraft auch aufbringen.
> Die sind aber nicht für meine Gesundheit zuständig.

Nein? In gewisser Wiese schon...Wenn der KFZ Mechaniker pfuscht, hängst 
vll. in der Leitplanke. Wenn der Metzger unsauber arbeitet, hast los 
salmonellos.
Lässt sich alles nachweisen und wird auch nachverfolgt wenns sein muss.
Wenn der Arzt pfuscht...interessierts keinen. Und da gibts von den 
Ärzten dann auch keine Nächstenliebe. Man kann natürlich dann n 
Gutachten bei anderen Ärzten einholen, aber die Zunft pisst sich nicht 
gegenseitig ans Bein.

>> Zahnärzte lasssen das auch von externen Dienstleistern schreiben.
>> Da klappt das komischerweise
> 1. Wie gut das klappt ist Ansichtssache.
-> kommt drauf an wie der Auftrag aussieht, scheiss Auftrag vom Arzt, 
scheiss Ausführung
> 2. Auch diese Dienstleister müssen bezahlt werden.
-> wie auch die Putzfrau
> 3. Wer kontrolliert, ob das korrekt ist, was aufschreiben wird?
-> wer kontrolliert ob der Arzt, oder die Empfangsdame das richtig 
aufschreibt?
> 4. Ein Zahnarzt macht etwas anderes als ein Neurologe.
-> Ein Neurologe macht auch was anderes als ein Proktologe. Beide sind 
Ärzte.
> 5. Ich bin kein Fan davon, dass meine Diagnose/Behandlung bei einer
> unbekannten dritten Partei landet.
-> Hast Du keinen Einfluss, jeder Arzt kann Dienstleistungen bestellen. 
Ärztegeheimnis zählt dann auch für die
Fängt ja schon beim Bluttest an...wird dann an irgendein Labor 
geschickt. Auch wieder ne Dienstleistung.

: Bearbeitet durch User
von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen.

Mombert H. schrieb:
> Auch die offline Apotheken scheinen genug zu verdienen. Oder wieso kann
> ich in 5 Minuten 4 Aptoheken zu Fuß erreichen?

Du lebst in einer Grossstadt, Bereich City?
Dann betrachte mal den Nachtdienstkalender deiner Gemeinde, und du wirst 
sehen, dass du zur nächsten dienstbereiten Apotheke doch einen u.U. viel 
weiteren Weg vor dir hast. Von wegen zu Fuss..., 5 Minuten...
Das ist wie mit dem ÖPV; tagsüber ok, aber wehe Sonntagabend 22.00 Uhr.
Ich weiss ja nicht, was du beruflich machst, aber mach dir über den 
Verdienst einer Apotheke mal keine Gedanken. Die goldenen Zeiten sind 
lange vorbei.
Der Apotheker auf z.B. Helgoland hat immer! Bereitschaftsdienst 
24/7/365.
Möchtest du das machen?
Nur zur Info: die Zahl der öffentlichen Apotheken hat in den letzten 
Jahren um mehr als 4000 abgenommen. In einer Grossstadt mag das nicht 
schlimm erscheinen, aber auf dem Land ist dann die nächste dienstbereite 
Apotheke nicht mehr 5km sondern 25km entfernt.

Lösung eines Rätsels: 'Eine gute Gesundheit vermisst man erst, wenn man 
sie nicht mehr hat'
Da kommst du auch noch hin!

73
Wilhelm

: Bearbeitet durch User
von Mombert H. (mh_mh)


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Wilhelm S. schrieb:
> Mombert H. schrieb:
>> Auch die offline Apotheken scheinen genug zu verdienen. Oder wieso kann
>> ich in 5 Minuten 4 Aptoheken zu Fuß erreichen?
> Du lebst in einer Grossstadt, Bereich City?
Nein, Gemeinde mit 20k Einwohner und es gibt insgesamt 8 Apotheken, die 
ich kenne.

> Dann betrachte mal den Nachtdienstkalender deiner Gemeinde, und du wirst
> sehen, dass du zur nächsten dienstbereiten Apotheke doch einen u.U. viel
> weiteren Weg vor dir hast. Von wegen zu Fuss..., 5 Minuten...
> Das ist wie mit dem ÖPV; tagsüber ok, aber wehe Sonntagabend 22.00 Uhr.
Ich sehe keinen Grund, warum ich am Sonntag um 22 Uhr zur Apotheke muss 
ohne vorher Krankenhaus/Ärtzlicher Notdienst zu besuchen.

> Ich weiss ja nicht, was du beruflich machst, aber mach dir über den
> Verdienst einer Apotheke mal keine Gedanken. Die goldenen Zeiten sind
> lange vorbei.
> Der Apotheker auf z.B. Helgoland hat immer! Bereitschaftsdienst
> 24/7/365.
> Möchtest du das machen?
Nein. Aber ich möchte kein Apotheker sein und ich möchte nicht auf 
Helgoland leben.

Und wieso rechtfertigt die Situation eines Apothekers auf Helgoland den 
offensichtlichen Überfluss woanders?

von Percy N. (vox_bovi)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Dann lässt man halt mal so ein paar Termine ausfallen, bevor der
> Kandidat dann endlich geimpft wird.

Und dafür gibt es dann ein paar mal 500 Euro als Ausfallhonorar? Wovon 
träumst Du nachts?

von Phasenschieber S. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Und dafür gibt es dann ein paar mal 500 Euro als Ausfallhonorar? Wovon
> träumst Du nachts?

Du hast wirklich Verständnisprobleme.
Kannst noch nicht ein mal einen Artikel der BZ richtig interpretieren, 
obwohl die nun wirklich nicht für Intellektuelle geschrieben wurde.

Scheinbar hängst du nur hier im Forum rum um zu versuchen, andere zu 
beeindrucken, was aber ein Trugschluss ist, dein Geschwurbel ist 
durchschaubar inhaltsleer.

von Percy N. (vox_bovi)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Du hast wirklich Verständnisprobleme.
> Kannst noch nicht ein mal einen Artikel der BZ richtig interpretieren,
> obwohl die nun wirklich nicht für Intellektuelle geschrieben wurde.

Ja, so ähnloch habe ich über Dich gedacht, mochte es aber nicht an die 
große Glocke hängen. Allerdings ist mir im Zusammenhang mit Dir die 
Bezeichnung "Intellektuelle" nicht in den Sinn gekommen.

> Scheinbar hängst du nur hier im Forum rum um zu versuchen, andere zu
> beeindrucken, was aber ein Trugschluss ist, dein Geschwurbel ist
> durchschaubar inhaltsleer.

Nicht alles, was Du nicht verstehst, hat nichts zu bedeuten,  auch wenn 
es sehr, sehr viel sein dürfte.
Ein Beispiel ist der Artikel in der BZ.

Ein weiteres findet sich hier:

https://gfds.de/verwendung-von-scheinbar-und-anscheinend/#

von Phasenschieber S. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> a, so ähnloch habe ich über Dich gedacht, mochte es aber nicht an die
> große Glocke hängen. Allerdings ist mir im Zusammenhang mit Dir die
> Bezeichnung "Intellektuelle" nicht in den Sinn gekommen.

Percy, du merkst es selbst nicht, du machst dich lächerlich....aber 
klar, welcher Psychopath gesteht schon ein, daß er ein Psychopath ist.
Das trifft übrigens auch auf alle Egozentriker zu.

Aber bleiben wir doch einfach mal bei den Fakten, du meinst also, daß 
500 Öcken für einen abgesagten Termin für einen Arzt ein angemessenes 
Honorar sei?

Hast du mitbekommen, wieviele Ehrenamtliche und auch Geringverdiener in 
deren Umfeld mit einem feuchten Händedruck abgespeist werden/wurden?

Das ist wie beim Roten Kreuz, unten rum laufen die "Freiwilligen Helfer" 
für ein Dankeschön rum und in den nächsten Etagen werden fette Gehälter 
mitsamt dicken Dienstwagen incl. Chauffeur zur Verfügung gestellt.

Klar, Fett schwimmt immer oben.

Jedoch scheinen moralische Aspekte in .de keine Rolle  (mehr) zu 
spielen.
Man nimmt, soviel wie man kriegen kann.

von Percy N. (vox_bovi)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Aber bleiben wir doch einfach mal bei den Fakten, du meinst also, daß
> 500 Öcken für einen abgesagten Termin für einen Arzt ein angemessenes
> Honorar sei?

Nein, ich meine, offenkundig im Gegensatz zu Dir, dass es dem Arzt nicht 
freisteht, sich für einen Impftermin zu bewerben und diesen dann 
kurzfristig abzusagen und das Ausfallhonorar zu kassieren.

Genau das hattest Du nämlich unterstellt.

Phasenschieber S. schrieb:
> Hast du mitbekommen
> ...

Auch das stützt nicht die Annahme, ein Arzt habe die Möglichkeit gehabt, 
sich für mehrere Termine einteilen zu lassen, diese dann selbst 
abzusagen und abschließend das dicke Honorar zu kassieren.

Begreifst Du eigentlich überhaupt nicht mehr, was Du hier so schreibst?

Wenn Du Dich aufregen würdest, dass die KV möglicherweise etwas 
überfordert war und durch groteske Fehlplanung gigantische Schäden 
verursacht hat, dann könnte man Dir ja zustimmen. Aber der latente 
Betrugsvorwurf ist schlicht albern.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Kosten sparen?

Wir brauchen genau EINE Krankenkasse.

Bergarbeiter müssen vom Procedere her
nicht anders abgerechnet werden als Angestellte

von Roland E. (roland0815)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Kosten sparen?
>
> Wir brauchen genau EINE Krankenkasse.
>
> Bergarbeiter müssen vom Procedere her
> nicht anders abgerechnet werden als Angestellte

Nein. Die jetzige Situation mit Einheitsbeitrag ist ja quasi schon die 
Monopolsituation von 'einer GKV'. Die unwirtschaftliichste bestimmt den 
Preis... Das war vor Schröder noch anders und billiger...

Wir brauchen wieder echten Wettbewerb unter den Krankenkassen mit einem 
Höchstbeitragsdeckel.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Roland E. schrieb:
> Wir brauchen wieder echten Wettbewerb unter den Krankenkassen mit einem
> Höchstbeitragsdeckel.

Du meinst ein Pendant zur Beitragsbemessungsgrenze der Rentenkasse?

von Falk B. (falk)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Kosten sparen?
>
> Wir brauchen genau EINE Krankenkasse.
>
> Bergarbeiter müssen vom Procedere her
> nicht anders abgerechnet werden als Angestellte

(Staatliche) Monopole haben sich bisher noch nie als sonderlich 
effizient erwiesen.

Beitrag #7174772 wurde vom Autor gelöscht.
von Cyblord -. (cyblord)


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Falk B. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Kosten sparen?
>>
>> Wir brauchen genau EINE Krankenkasse.
>>
>> Bergarbeiter müssen vom Procedere her
>> nicht anders abgerechnet werden als Angestellte
>
> (Staatliche) Monopole haben sich bisher noch nie als sonderlich
> effizient erwiesen.

Allerdings ist das GKV System schon mehr verstaatlicht als sonst was. 
Sonst wärs ja die PKV.
Da kann man schon die Frage stellen ob dieser "Wettbewerb" der Kassen 
wirklich stattfindet oder nur noch vorgeschoben ist. Bzw. nicht möglich, 
da Preis und Leistung ja größtenteils vorgegeben ist und Unterschiede 
nur in Details existieren können.

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> (Staatliche) Monopole haben sich bisher noch nie als sonderlich
> effizient erwiesen.

Der Gesundheitsbereich ist etwas speziell.

Das fängt beispielsweise damit an, dass jemand, der bereits einen 
Schaden hat, für gewöhnlich auf Granit beisst, wenn dafür nachträglich 
eine Versicherung abschliessen will. Wendet man dieses Prinzip aber auf 
Krankenversicherungen an, gibts ziemlich viele Leute, die bei der 
entstehenden Auslese einen Gedenkstein gewinnen, oder auf der Strasse 
sitzen - Familien inklusive.

Wenn beispielsweise eine Versicherung überdurchschnittlich viele 
Problemfälle zu versorgen hat, steigen die Kosten und damit die Prämien. 
Wer kann - weil gesund - der flüchtet natürlich. Übrig bleiben die 
Problemfälle. Und wie gehts dann weiter? Versicherung Pleite und deren 
Kundschaft gehts wie den Stromkunden der Discounter heute? Oder die 
Prämien explodieren, und die Kundschaft geht Pleite? Oder die 
Versicherung zahlt einfach nicht und hofft, dass die Kundschaft 
wegstirbt, bevor die Prozesse durch sämtliche Instanzen sind?

Beim Gesundheitssystem sind sogar sehr viele Amerikaner der Ansicht, 
dass das staatliche Medicare System besser funktioniert als die freie 
Marktwirtschaft.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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In Schweden und DK gibts auch nur eine Kasse.
Und die skandinavischen Systeme werden als eine der besten angesehen.

D ist eben ein Land mit Nachholbedarf,
wie man es ja in so ziemlich jedem Nachrichten Artikel
zu erfahren bekommen kann.

Interessant ist dabei, von wem man meint lernen zu müssen.

von (prx) A. K. (prx)


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Mal realistisch gesehen: Gibt es ein Land, deren Bewohner mit ihren 
Gesundheitssystem weitgehend zufrieden sind? Also jetzt nicht in der 
Diskussion mit dem reingeschneiten Ausländer, sondern untereinander am 
Stammtisch? Wenn es nicht um internationale Vergleiche geht, sondern um 
die eigenen Probleme.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> Mal realistisch gesehen: Gibt es ein Land, deren Bewohner mit ihren
> Gesundheitssystem weitgehend zufrieden sind? Also jetzt nicht in der
> Diskussion mit dem reingeschneiten Ausländer, sondern untereinander am
> Stammtisch? Wenn es nicht um internationale Vergleiche geht, sondern um
> die eigenen Probleme.

solange man für eine Leistung zu bezahlen hat, natürlich nicht.

Früher hat man sich über 10 Prozent Steuern aufgeregt!

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Allerdings ist das GKV System schon mehr verstaatlicht als sonst was.
> Sonst wärs ja die PKV.

Der relevanteste Unterschied liegt nicht im Grad staatlichen Einflusses, 
sondern im Prinzip. Die GKV sind ein Solidarsystem, in dem nicht nach 
Risiko bezahlt wird, sondern nach Einkommen. Das Prinzip der PKV 
hingegen impliziert Ansparen in jungen Jahren, damit es man später noch 
bezahlen kann, ohne Sozialausgleich.

Mit staatlichem Handeln hat das nur insoweit zu tun, als der Staat die 
Vorgaben definiert. Und das muss er tun, weil das System sonst vor die 
Hunde geht.

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Gibt es ein Land, deren Bewohner mit ihren Gesundheitssystem weitgehend
> zufrieden sind?

Kuba?

https://www.aerzteblatt.de/archiv/43865/Kuba-Ueber-den-Tellerrand-hinausblicken

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Allerdings ist das GKV System schon mehr verstaatlicht als sonst was.
> Sonst wärs ja die PKV.

Apropos Markt: Die GKV sind in gewisser Hinsicht marktwirtschaftlicher 
als die PKV. Denn man kann problemlos die GKV wechseln, aber versuch das 
mal bei einer PKV, wenn du schon eine Weile drin bist. Wenn du aber den 
Anbieter nicht mehr wechseln kannst, sondern i.d.R. für den Rest des 
Lebens darin gefangen bist, sind marktwirtschaftliche Prinzipen nicht 
mehr anwendbar. Du steckst dann in einer Art Monopol fest.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> In Schweden und DK gibts auch nur eine Kasse.

Schweden hat ~10 Millionen Einwohner, so viele wie ein mittlere 
Bundesland in D. Dänemark ~6 Millionen, noch weniger.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> In Schweden und DK gibts auch nur eine Kasse.
>
> Schweden hat ~10 Millionen Einwohner, so viele wie ein mittlere
> Bundesland in D. Dänemark ~6 Millionen, noch weniger.

was ändert das an der Vorgehensweise???

sind Dir Zweigstellen in Begriff?

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Schweden hat ~10 Millionen Einwohner, so viele wie ein mittlere
>> Bundesland in D. Dänemark ~6 Millionen, noch weniger.
>
> was ändert das an der Vorgehensweise???

Schon was von Skalierungsproblemen gehört?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Schon was von Skalierungsproblemen gehört

deswegen ja auch Zweigstellen.

von Falk B. (falk)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Schon was von Skalierungsproblemen gehört
>
> deswegen ja auch Zweigstellen.

Soso, die Zweigstellen sind die Lösung des Problems. Du hast das Problem 
nicht mal ansatzweise verstanden.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>>> Schon was von Skalierungsproblemen gehört
>>
>> deswegen ja auch Zweigstellen.
>
> Soso, die Zweigstellen sind die Lösung des Problems. Du hast das Problem
> nicht mal ansatzweise verstanden

kann es sein das nur DU ein Problem siehst?

haben wir 100 mal mehr Einwohner als Schweden?

Wir müssten nach Deinem Skalierungsproblem
mit 10 Krankenkassen klar kommen.

äh, wieviel Kassen haben wir grad so?

von (prx) A. K. (prx)


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Passt. Die TK hat circa so viele Versicherte wie Schweden Einwohner. ;-)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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und wofür brauchen wir dann 100 Kassen?

von (prx) A. K. (prx)


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Aber vielleicht sollte man Nordrhein und Westfalen sowie Bayern und 
Franken aufspalten. Da sind es 18 bzw 13 Mio.

von Peter D. (peda)


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Maik .. schrieb:
> 1.) Rechnungen für die Beitragszahler offenlegen

Da hat sich sogar schon was getan. Man muß nicht mehr darum betteln, 
sondern kann sie online einsehen:

https://www.der-querschnitt.de/archive/12188

von Cyblord -. (cyblord)


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Peter D. schrieb:
> Maik .. schrieb:
>> 1.) Rechnungen für die Beitragszahler offenlegen
>
> Da hat sich sogar schon was getan. Man muß nicht mehr darum betteln,
> sondern kann sie online einsehen:
>
> https://www.der-querschnitt.de/archive/12188

Bei jedem Arztbesuch sollte man die Rechnung bekommen und unterschreiben 
müssen, dass die Leistungen stattgefunden haben.
Obligatorisch.
Dann müssten die Rechnungen auch klar sein und erklärt werden. Das würde 
nicht schaden.
Bei jedem Handwerker muss ich abzeichnen bevor er mir ne Rechnung 
schickt. Weil ich sonst behaupte da wurde nichts gemacht. Beim Arzt ist 
das aber alles nicht nötig? Ich sage: Gerade da.

: Bearbeitet durch User
von Mombert H. (mh_mh)


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Falk B. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> In Schweden und DK gibts auch nur eine Kasse.
> Schweden hat ~10 Millionen Einwohner, so viele wie ein mittlere
> Bundesland in D. Dänemark ~6 Millionen, noch weniger.
Wie genau hast du gemittelt, um auf ~10 Millionen als mittleres 
Bundesland zu kommen?

Falk B. schrieb:
> Schon was von Skalierungsproblemen gehört?
Kannst du mit ein paar mehr Worten erklären, was hier genau das Problem 
ist? Skaliert hier etwas nichtlinear?

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Aber vielleicht sollte man Nordrhein und Westfalen sowie Bayern
> und Franken aufspalten. Da sind es 18 bzw 13 Mio.

Kein Problem, es gibt allein elf AOKen. Nein, das sind nicht 
Zweigstellen der einen AOK.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Bei jedem Arztbesuch sollte man die Rechnung bekommen und unterschreiben
> müssen, dass die Leistungen stattgefunden haben.
> Obligatorisch.

UM GOTTES WILLEN!!!
wer soll denn DAS alles bezahlen??

wird da doch immer gleich getröötet.

-während jeder Gewerbe-Kleinkrauter sich
die Zeit zum Erstellen von Rechnungen nehmen muss.

Beitrag #7175743 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Willhelm T. schrieb im Beitrag #7175743:
> Eine obligatorische KK ist wie alle erzwungenen sozialsysteme auf dauer
> nicht überlebensfähig. Die kosten steigen immer ins unermessliche.

sehe ich anders, wenn ALLE in die Kasse einzahlen würden und es nicht
irgendwelche Randfichten gibt, die sich raus kaufen.

: Bearbeitet durch User
von Εrnst B. (ernst)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> sehe ich anders, wen ALLE in die Kasse einzahlen und es nicht
> irgendwelche Randfichten gibt, die sich raus kaufen.

Das ändert nur die Einkommens-Seite der Krankenkassen, verbessert aber 
nichts an den ständig steigenden Behandlungs- und Verwaltungskosten.

Da könntest du vielleicht für ein paar Jahre länger die Beiträge stabil 
halten, aber stehst am Ende wieder vor demselben Problem. Gut, für 
Politiker wäre das eine Lösung, wenn man damit noch über die nächsten 
Wahlen kommt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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also alles privatisieren,
kapitalgedeckte Altersvorsorge,
Zins + Zinseszins

alle ganz alternativlos.

Beitrag #7175808 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Εrnst B. (ernst)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> also alles privatisieren,

Das nicht unbedingt. Es könnte auch ein erster Schritt sein, für mehr 
Wettbewerb zwischen den GKVen zu sorgen.
z.B. der Zusatzbeitrag:
Wenn ich da in eine günstigere Kasse wechsle, sehe ich momentan nur die 
Hälfte der Ersparnis, den Rest streicht mein Chef ein.
Könnte man ändern, z.B. Firma zahlt immer 8%, Rest incl. Zusatzbeitrag 
zahlt der Versicherte. Schon ist ein Wechsel in eine effizientere Kasse 
viel interessanter.

Dann könnte man mehr vom Leistungskatalog freigeben, um für mehr 
Konkurrenz zu sorgen.

Momentan überbieten sich die GKV mit kostenlosen Zusatzleistungen um 
möglichst viele Kunden anzulocken, und wenn dann die Rechnung dafür 
kommt, wird nach Beitragserhöhungen und mehr Geld aus dem Bundeshaushalt 
gerufen.

Könnte auch andersherum laufen, wenn jeder sieht was der 
Luxus-Zusatz-Klimbim pro Monat kostet, werden viele gerne freiwillig 
darauf verzichten.

Beitrag #7175860 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen.

Εrnst B. schrieb:
> Wenn ich da in eine günstigere Kasse wechsle, sehe ich momentan nur die
> Hälfte der Ersparnis, den Rest streicht mein Chef ein.

Einstreichen tut der überhaupt nichts. Wenn du eine andere, teurere 
Variante genommen hättest, würde er es auch bezahlen (müssen) und würde 
vielleicht denken, dieser Dummbeu... leistet sich wieder eine Extrawurst 
auf meine Kosten. Diskussion sinn- und zwecklos.
Die Verteilungskämpfe zwischen den GKVen sind eh sinnlos, über die 
Zusatzbeiträge gleichen sie es wieder aus. Ob der eine Heilpraktiker und 
homöopathische Arzneimittel bezahlt -> Peannuts; im Gesamtbudjet geht 
das im Rauschen unter. Man hat ein (scheinbares) Alleinstellungsmerkmal.

Was die offenen Arztrechnungen anbetrifft: um Gottes Willen nicht.
Wie soll ein Arzt eine für einen medizinischen Laien verständliche 
Rechnung aufstellen?

Beim HNO: Der Patient hat auf Aufforderung den Mund weit geöffnet und 
'AAA' gesagt. Befund: leichte Rötung, sonst keine Probleme.
Rechnung: Handschuhe, Holzstäbchen, Klappe aufreissen:   XXXX,50 EU

Beim Urologen: Ich habe mit einem mit Gummifingerling geschützten Finger 
eine 'Hafenrundfahrt' vorgenommen. Prostata leicht vergrössert, 
ansonsten nichts festgestellt.
Rechnung: Hafenrundfahrt: xxx,50 EU, Erschwerniszuschlag YYY,23EU wegen
unzumutbarem Zustand des Zugangs um das A..Loc....

So stellt ihr euch eine Arztrechnung vor, die ein Laie verstehen und 
bewerten soll?

'...das stimmt überhaupt nicht, der hatte keinen Fingerling an, das 
hätte ich gespürt...'

Viel Vergnügen

73
Wilhelm

von Thorsten M. (pappkamerad)


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Wilhelm S. schrieb:
> So stellt ihr euch eine Arztrechnung vor, die ein Laie verstehen und
> bewerten soll?
>
> '...das stimmt überhaupt nicht, der hatte keinen Fingerling an, das
> hätte ich gespürt...'

Die rechnen doch auch ggü. der Kasse nach Katalog ab. Der Fingerling ist 
da sicher Teil der Position "5728 - Manuelle Rektumuntersuchung bis 2cm 
Tiefe" (oder so ähnlich).
Ob das Laienverständlich wäre, ist allerdings eine andere Sache.

von Cyblord -. (cyblord)


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Wilhelm S. schrieb:
> So stellt ihr euch eine Arztrechnung vor, die ein Laie verstehen und
> bewerten soll?

Wo ist der Unterschied zu jedem anderen Handwerker?

von Le X. (lex_91)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> und wofür brauchen wir dann 100 Kassen?

Geenfrage: was stört dich an 100 Kassen?

Und komm mir nicht mit "der große Wasserkopf". Denn ich bezweifle dass 
ein Zusammenschluss aus 100 Einzelkassen zur großen "Supperkasse" groß 
Personal einspart. Du brauchst immer noch die gleiche Anzahl Manager und 
die gleiche Anzahl an Sachbearbeitern.
OK, beim Marketing könnte man etwas sparen da bei einem Mangel an 
Alternativ-Kassen keine Werbeflyer mehr designt werden müssen ;-)

Die Frage ist doch:
Wieviele Angestellte X braucht eine Kasse um eine Anzahl Y an 
Versicherten bedienen zu können?
Hast du da Zahlen deiner Kassen aus Schweden oder Dänemark?
Wenn deren Angestellte/Versicherten-Schnitt nicht deutlich niedriger ist 
dann spielt es keine Rolle ob ich eine oder 100 Kassen habe.

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo Thorsten.

Thorsten M. schrieb:
> Die rechnen doch auch ggü. der Kasse nach Katalog ab.

Darum ging es doch nicht, wie das heute geht.
Die vom Patienten überprüfbare Rechnung war doch gewünscht.

73
Wilhelm

von Thomas K. (thomas2021)


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Die Krankenkassen sind sowieso nur die Inkassobüros...wie viel die 
Kassen bekommen, verteilt dann Lauterbach aus dem großen Pott..

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen.

Cyblord -. schrieb:
> Wo ist der Unterschied zu jedem anderen Handwerker?

Ganz einfach: Der Handwerker beschreibt in normalen Worten, was er 
gemacht hat. Du hast ihm zusehen können und eigentlich mit (d)einem 
gesunden Menschenverstand mitbekommen, was er gemacht hat. Auf Nachfrage 
bekommst du eine verständliche Erklärung. Er erschlägt dich nicht mit 
lateinischen Fachausdrücken (nur Schau, die könnten das auch anders-> 
ffrraaggeenn!) und unverständlichen Abrechnungsnummern. Die Zeiten der 
Götter in Weiss sind lange vorbei!

73
Wilhelm

von Phasenschieber S. (Gast)


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Wilhelm S. schrieb:
> Die Zeiten der
> Götter in Weiss sind lange vorbei!

Noch lange nicht, ganz im Gegenteil!
Die bedienen sich ganz frech nach allen Regeln die die GOÄ hergibt und 
dank erfolgreicher Lobbyarbeit gibt es keine Möglichkeiten als Patient 
dagegen vorzugehen.
Noch anzumerken, daß die GOÄ für die Ärzte sehr wohlwollend gestaltet 
ist.

Es gibt in der GOÄ einen Multiplikator, der sich "besonders schwerer 
Fall" nennt.
Näher definiert ist der nicht und somit stand bisher in allen meinen 
Rechnungen "Untersuchung, besonders schwerer Fall". Macht mal schlappe 
2,5 als Multiplikator.

Hallo Herr sowieso, wie gehts, ist eine Beratung, auch fernmündlich 
möglich. Faktor 2,3.
Sowieso, ein Arztbesuch geht immer mit einer Beratung einher, auch wenn 
du nur etwas abholst.

Ein reiner Selbstbedienungsladen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Wilhelm S. schrieb:
>
>> So stellt ihr euch eine Arztrechnung vor, die ein Laie verstehen und
>> bewerten soll?
>
> Wo ist der Unterschied zu jedem anderen Handwerker?

Dann schreib mal eine Hsndwerkerrechnung eines E-Installateurs für eine 
nicht völlig triviale Leistung, die Oma Meyer versteht und die zugleich 
nachvollziehbar die technischen Aspekte dolumentiert.

von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:
> Dann schreib mal eine Hsndwerkerrechnung eines E-Installateurs für eine
> nicht völlig triviale Leistung, die Oma Meyer versteht und die zugleich
> nachvollziehbar die technischen Aspekte dolumentiert.

Fakt ist dass solche Rechnungen heute aber geschrieben werden, dem 
Kunden ausgehändigt werden und der Kunde daraufhin zahlen soll.
Und wenn Oma Meyer was nicht versteht und sich abgezockt fühlt wird sie 
zum Telefon greifen und nachfragen. Diese Möglichkeit hat sie, weil sie 
die Rechnung bekommen hat.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Le X. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> und wofür brauchen wir dann 100 Kassen?
>
> Geenfrage: was stört dich an 100 Kassen?
>
> Und komm mir nicht mit "der große Wasserkopf".

naja du brauchst ja wohl nicht von jeder Kasse,
die heute noch Büros/Kundenzentren in den Städten hat,
die gleiche Anzahl davon, wenn es nur eine gäbe.

machen wir das genauso wie die Post.
alle Kleinläden abschaffen, nur noch ein grosser
in der Innenstadt und das natürlich ohne Parkplätze.

SO spart man!

von Εrnst B. (ernst)


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Du könntest auch eine "NeoGKV" gründen, mit Anmeldung&Service nur per 
Smartphone, KI-Gestützer Online-Rechnungsprüfung, Bonus für mit dem 
Händy getrackte Sporteinheiten usw.

Die könnte dann vmtl. zu Weniger als der Hälfte der Kosten arbeiten. 
Allein schon weil die ein vorteilhafteres Alters-Profil bei den 
Mitgliedern haben wird. Da der Beitrag fix vorgegeben ist: Gigantischer 
Profit.

Klar, das geht auf Kosten der anderen GKVen. Aber macht ja nix, wird 
eben der Staatszuschuss erhöht. Und nachdem der per Gießkanne an alle 
GKV geht:
Reiner Zusatz-Profit für dich.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Fakt ist dass solche Rechnungen heute aber geschrieben werden, dem
> Kunden ausgehändigt werden und der Kunde daraufhin zahlen soll.
> Und wenn Oma Meyer was nicht versteht und sich abgezockt fühlt wird sie
> zum Telefon greifen und nachfragen. Diese Möglichkeit hat sie, weil sie
> die Rechnung bekommen hat.

Und genau so würde der heutige - netzaffine - Patient ruckzuck im 
Internet und entsprechenden Foren nachschauen, was welche 
Abrechnungspunkte seines Arztes bedeuten.

Die KK könnten das wunderbar unterstützen, indem sie entsprechende 
Tabellen veröffentlichen.

Selbstverständlich darf man für erbrachte Leistungen eine ordentliche 
Rechnung erwarten.

Und wer sie prüfen möchte, wird auch Mittel und Wege finden, das zu tun.

von Thorsten M. (pappkamerad)


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Wilhelm S. schrieb:
> Thorsten M. schrieb:
>> Die rechnen doch auch ggü. der Kasse nach Katalog ab.
>
> Darum ging es doch nicht, wie das heute geht.
> Die vom Patienten überprüfbare Rechnung war doch gewünscht.

Das hat m.E. schon miteinander zu tun. Weil eben nicht beliebige 
Fachbegriffe auftauchen, die der Arzt halt verwenden möchte. Sondern es 
sind die Positionen aus der Gebührenordnung. Es würde auch einen Anreiz 
an die Macher der Gebührenodnung schaffen, diese verständlicher zu 
formulieren, weil sonst die Ärzte ggf. sich mehr mit Rückfragen von 
Patienten beschäftigen müssen.
Und es würde auch nicht nur ärztlichen/klinischen Abrechnungsmissbrauch 
erschweren, sondern auch die Gebührenordnung transparenter machen und 
den Patienten die Möglichkeit von demokratischem Gegensteuern geben. 
Aber letzteres ist wohl auch der Grund, warum sowas auf absehbare Zeit 
nicht kommen wird. Transparenz erhöht den Druck auf alle Beteiligten 
angefangen bei der Politik, die die Transparenz ja erstmal beschließen 
müsste. Warum sollte sich ein Gesundheitsminister soetwas antun?

Ohne Patientenanteil würde wohl nur ein niedriger Prozentsatz die 
Rechnungen überhaupt anschauen. Trotzdem sollte die damit einhergehende 
Transparenz etwas bewirken.

von Le X. (lex_91)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> naja du brauchst ja wohl nicht von jeder Kasse,
> die heute noch Büros/Kundenzentren in den Städten hat,
> die gleiche Anzahl davon, wenn es nur eine gäbe.

Aber die Büros gibt es ja nicht zum Spaß, scheinbar scheint die 
Bürofläche gebraucht zu werden. Wenn eine Reduktion möglich wäre würde 
man sie jetzt auch schon einsparen.

Wenn du alle Kassen zu einer einzigen Kasse zusammenlegst hättest du 
evtl. nur noch ein Büro pro Verwaltungsbezirk, dieses Büro wäre aber 
entsprechend größer und würde entsprechend mehr Personal beherbergen 
müssen.

●DesIntegrator ●. schrieb:
> SO spart man!

SO sicher wäre ich mir da nicht.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Le X. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> SO spart man!
>
> SO sicher wäre ich mir da nicht

wieviel verschiedene Softwaresysteme
wird man wohl bei den hundert Krankenkassen finden?

von Le X. (lex_91)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> wieviel verschiedene Softwaresysteme
> wird man wohl bei den hundert Krankenkassen finden?

X Kassen mit jeweils Y Mitarbeiter benötigen XY Softwarelizenzen.
Eine große Kasse mit XY Mitarbeitern benötigt XY Softwarelizenzen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Dann schreib mal eine Hsndwerkerrechnung eines E-Installateurs für eine
>> nicht völlig triviale Leistung, die Oma Meyer versteht und die zugleich
>> nachvollziehbar die technischen Aspekte dolumentiert.
>
> Fakt ist dass solche Rechnungen heute aber geschrieben werden, dem
> Kunden ausgehändigt werden und der Kunde daraufhin zahlen soll.
> Und wenn Oma Meyer was nicht versteht und sich abgezockt fühlt wird sie
> zum Telefon greifen und nachfragen. Diese Möglichkeit hat sie, weil sie
> die Rechnung bekommen hat.

Das Analogon hierzu wäre eine Arztrechnung, die ledihlich die 
Tatbestandsnummern des Gebührenverzeichnisses enthält; ggf mit näherer 
Bezeichnung der Extremität bzw des Zahnes o.ä.

von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:
> Das Analogon hierzu wäre eine Arztrechnung, die ledihlich die
> Tatbestandsnummern des Gebührenverzeichnisses enthält; ggf mit näherer
> Bezeichnung der Extremität bzw des Zahnes o.ä.

Also eine Arztrechnung enthält ja heute schon mehr. Noch nie eine 
Privatrechnung gesehen?
Sowohl die Handwerker- als auch die Arztrechnung kann ein normaler 
Mensch verstehen. Zumindest ausreichend um zu beurteilen ob man 
abgezockt wurde oder nicht.

Was ist eigentlich dein Punkt? Sofern es einen gibt.

: Bearbeitet durch User
von Hartmut K. (wodim)


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Cyblord -. schrieb:
> Was ist eigentlich dein Punkt? Sofern es einen gibt.

Ich verstehe die ganze Diskussion nicht so richtig, aber wenn ich auch 
mal meinen Senf dazu geben darf:

Wisst ihr, was (gem. Sozialgesetzgebung) "medizinisch notwendig" ist? 
Nicht etwa nur so 'ne "überlebensnotwendige Minimalversorgung" (wie sich 
die gesetzlichen Kassen gerne 'rausreden), sondern alles, was "bei 
Unterlassung eine verminderte Lebensqualität zur Folge hätte".

Danke für den Tipp, liebe AOK, auch wenn euer Vordruck, auf dem das 
stand, nicht für meine Augen bestimmt war. ;)

Diese und noch einige andere Kenntnisse haben mir schon mehr als einmal 
das Leben gerettet. Und zwar ein Leben ohne Krücken, Rollstuhl, Rollator 
und ähnliche "altersgemäße" Hilfmittel. Aber mit einem Gebiss, wovon 
inzwischen die Hälfte die pflegeleichten "herausnehmbaren Dritten" sind 
(ohne einen Cent Zuzahlung), die andere Hälfte seitdem noch keine 
weitere Behandlung gebraucht hat. Als 08/15 - Kassenpatient (ALG II - 
Empfänger und jetzt Renter).

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Bevor man auf die Idee kommt, Kosten auf die Versicherten umzulegen, 
sollte man die Gesundheitsindustrie hinterfragen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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René H. schrieb:
> Bevor man auf die Idee kommt, Kosten auf die Versicherten umzulegen,
> sollte man die Gesundheitsindustrie hinterfragen.

und die Unterschriftenleister in Berlin

von Le X. (lex_91)


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Und die Stammtischkollegen.

von Hartmut K. (wodim)


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René H. schrieb:
> Bevor man auf die Idee kommt, Kosten auf die Versicherten umzulegen,
> sollte man die Gesundheitsindustrie hinterfragen.

Netter Gag. Welche Kosten werden denn nicht auf die Versicherten 
(sprich: Auf ihre Beiträge) umgelegt? Und zwar so, dass die 
Versicherungen nicht unbedingt Miese machen. ;)

Hartmut K. schrieb:
> Diese und noch einige andere Kenntnisse haben mir schon mehr als einmal
> das Leben gerettet.

Unter anderem eben diese "Erkenntnis". Habe den Teamleiter der für mich 
zuständigen AOK-Geschäftsstelle halt auch mal auf Zahlen aufmerksam 
gemacht, die die gesetzlichen Krankenkassen stolz veröffentlicht hatten: 
Ihren erwirtschafteten "Überschuss" im zweistelligen Milliardenbereich. 
Der nannte sich ein paar Jahre später "Reserve" und war (trotz angeblich 
"explodierender" Kosten) auf stolze 30Mrd. angewachsen. Davon ein nicht 
geringer Teil für die AOK.

Auf mein diesbezügl. höfliches Schreiben (verbunden mit einem dezenten 
Hinweis auf die bereits beschriebene "medizinische Notwendigkeit") rief 
der gute Mann mich an: "Ich weiß ned, worauf Sie hinauswollen - ich muss 
doch nur mein Kreuzl'n an der richtigen Stelle machen." Und seitdem 
macht er das, ohne Wenn und Aber. ;)

Und wenn man heute sowas liest:

"(21.06.21) Die aktuell 103 gesetzlichen Krankenkassen haben die ersten 
drei Monate des Jahres mit einem Defizit von rund 148 Millionen Euro 
abgeschlossen. Die Einnahmen betrugen rund 69,3 Milliarden Euro, die 
Ausgaben lagen bei rund 69,4 Milliarden Euro."

Also "Überschuss" / "Reserve" nur noch schlappe 30 oder 40 Milliarden? 
(30 waren es so um 2011 'rum, glaub' ich.) Kommen euch da nicht auch die 
Tränen? ;)

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Hartmut K. schrieb:
> Kommen euch da nicht auch die Tränen?

Tränen sollten einem kommen, wenn die SPD einen auf sozial macht
und dann aber regelmässig völlig gegensätzlich handelt.

Die ist mittlerweile so sozial, wie die "DDR" demokratisch war.

von Hartmut K. (wodim)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Kommen euch da nicht auch die Tränen?
>
> Tränen sollten einem kommen, wenn die SPD einen auf sozial macht
> und dann aber regelmässig völlig gegensätzlich handelt.
>
> Die ist mittlerweile so sozial, wie die "DDR" demokratisch war.

Das sehe ich ganz ähnlich, eher noch einen Zahn schärfer: Die BRD war 
und ist genauso demokratisch wie die DDR sozialistisch war. Beides 
(mindestens) Augenwischerei, um nicht zu sagen Demagogie.

Ich möchte aber nicht die nächste Löschung wegen OT riskieren (wenn zwei 
das Gleiche tun, ist es nämlich noch lange nicht dasselbe, jedenfalls 
nach Auffassung bestimmter Mods hier). Deshalb sage ich mal an dieser 
Stelle nichts weiter dazu. ;)

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7178181 wurde vom Autor gelöscht.
von Hartmut K. (wodim)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Die [SPD] ist mittlerweile so sozial, wie die "DDR" demokratisch war.

Naja, das relativiert sich auch, wenn man bedenkt, dass ~1/3 des 
Bundeshaushalts für Sozialausgaben draufgehen. (Letzte mir bekannte 
Zahl, weiß nun nicht, unter welcher Regierung.) Aber jetzt wirklich 
genug OT. ;) Hab' echt keinen Bock auf die nächste Löschorgie. ;)

von Le X. (lex_91)


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Hartmut K. schrieb:
> Ich möchte aber nicht die nächste Löschung wegen OT riskieren (wenn zwei
> das Gleiche tun, ist es nämlich noch lange nicht dasselbe, jedenfalls
> nach Auffassung bestimmter Mods hier

Mir kommen die Tränen.
Hab gehört für unterdrückte Seelen macht demnächst ein neues phpBB auf.

von Hartmut K. (wodim)


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Hartmut K. schrieb:
> René H. schrieb:
>> Bevor man auf die Idee kommt, Kosten auf die Versicherten umzulegen,
>> sollte man die Gesundheitsindustrie hinterfragen.
>
> Netter Gag. Welche Kosten werden denn nicht auf die Versicherten
> (sprich: Auf ihre Beiträge) umgelegt?

Kleine, aber nicht unwesentliche Korrektur (hat das noch keiner 
bemerkt?): ;) Nicht nur auf die Beiträge, auch auf die Zuzahlungen.

Was also mich (und nicht nur mich) veranlasst, die Belege dafür zu 
sammeln. Je nach Höhe des Einkommens kann sich nämlich aus den 
Zuzahlungen Anspruch auf eine nicht ganz unwesentliche Rückerstattung 
ergeben: Meines Wissens alles, was über 2% des Einkommens liegt, bei 
einer chronischen Krankheit über 1%. Voraussetzung dafür wiederum: Man 
muss deswegen mindestens einmal im laufenden Jahr den behandelnden Arzt 
konsultiert haben.

Oder einmal im Quartal, ich weiß jetzt auch nicht aus dem Hut, ob 
Brutto- oder Nettoeinkommen gemeint ist - aber guckt doch mal selber 
nach, bin ich denn euer Versicherungsberater. ;)

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7178217 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #7178219 wurde vom Autor gelöscht.
von Hartmut K. (wodim)


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Le X. schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Ich möchte aber nicht die nächste Löschung wegen OT riskieren (wenn zwei
>> das Gleiche tun, ist es nämlich noch lange nicht dasselbe, jedenfalls
>> nach Auffassung bestimmter Mods hier
>
> Mir kommen die Tränen.

Och, bleib' mal ganz cool. ;)

> Hab gehört für unterdrückte Seelen macht demnächst ein neues phpBB auf.

Eben kein phpBB. Aber warum nicht, und warum man jeden nur vor phpBB 
warnen kann, der mal was von Datenschutz (und der dementsprechenden 
Verantwortung eines Forenbetreibers für die Daten seiner User) gehört 
hat, hat ja irgendein übereifriger Mod hier auch schon wieder gelöscht. 
Ohne Begründung übrigens, aber wo sollte die auch herkommen. ;)

von Hartmut K. (wodim)


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Hartmut K. schrieb:
> Aber mit einem Gebiss, wovon
> inzwischen die Hälfte die pflegeleichten "herausnehmbaren Dritten" sind
> (ohne einen Cent Zuzahlung), die andere Hälfte seitdem noch keine
> weitere Behandlung gebraucht hat.

Außer: Mindestens einmal jährlich den Zahnarzt aufsuchen (und wenn's nur 
für eine Untersuchung ist, voher lässt er eine Helferin halt mal 
Zahnstein entfernen). ;) Aber der Eintrag im Bonusheft (min. 10 Jahre 
lückenlos) könnte für die nächste Kassenleistung bezügl. Zahnersatz 
schon von Bedeutung sein (Erhöhung um <=10%).

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen.

Hartmut K. schrieb:
> ..ergeben: Meines Wissens alles, was über 2% des Einkommens liegt, bei
> einer chronischen Krankheit über 1%.

Dazu sage ich nur folgendes: So krank möchte freiwillig! niemand! sein, 
der das in Anspruch nehmen möchte.

Ansonsten alles müssige Diskussion. Ausserdem vergesse man nie, dass das 
ganze Gedöns historisch entstanden ist. Das war ja nicht auf einen Knall 
da. Der Weg war eben nicht linear, da gab es dann mal eine Kurve zum 
Guten und beim nächsten mal zum Schlechten, und einmal war der Ausschlag 
stärker, dann wieder schwächer; die Richtung der Ausschläge war egal, 
aber die grobe Richtung stimmte halbwegs. Jeder Beteiligte hat natürlich 
versucht, die Kurve zu seinem Vorteil zu beeinflussen.

Eins wird immer wieder vergessen:
'Geld zu verdienen, ist keine Schande, und zu wenig zu verlangen, ist 
Dummheit'

Das gilt überall auf der Welt, von den grössten Multis bis zum kleinsten 
Händler auf dem Wochenmarkt irgendwo in Fernost.
Jeder macht es; ob die Schnäppchenjagd im Supermarkt oder der Betrug mit 
den CUM-EX Geschäften, an die sich unser Herr Scholz angeblich nicht 
erinnern kann. Die Dimensionen mögen anders sein, das Prinzip ist das 
gleiche.  ..und wenn man nebenbei noch ein paar Euros machen kann, wer 
sagt da nein.
Dieses ganze Politisieren bringt doch nichts.

Zu den Krankenkassen möchte ich noch folgendes anführen. Sie sind nur 
sich selbst gut. Der Patient ist lästig, alle anderen, die etwas wollen 
- auch noch Geld -, sind Schmarotzer.

73
Wilhelm

von Hartmut K. (wodim)


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Wilhelm S. schrieb:
> Hallo zusammen.
>
> Hartmut K. schrieb:
>> ..ergeben: Meines Wissens alles, was über 2% des Einkommens liegt, bei
>> einer chronischen Krankheit über 1%.
>
> Dazu sage ich nur folgendes: So krank möchte freiwillig! niemand! sein,
> der das in Anspruch nehmen möchte.

Scherzkeks. Hat dich vielleicht schon mal irgendeine Krankheit gefragt, 
ob du sie willst? Mich jedenfalls nicht. ;)

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Großes F. schrieb:
> unsere Krankenkassenbeiträge steigen und steigen und leider haben wir ja
> keine Praxisgebühr mehr...
>
> Mich würde mal eure Einschätzung interessieren, was glaubt ihr, um wie
> viel die Ausgaben unserer gesetzlichen Krankenkassen sinken würden, wenn
> jeder Arztbesuch, jedes Medikament, jede Behandlung, jede Verschreibung,
> jede ärztliche Maßname etc. mit einer Eigenbeteiligung von 10% der
> Kosten selber zu tragen wäre?
Kann ich Dir genau sagen:
Um 0%

Großes F. schrieb:
> Meine Einschätzung wäre: Die Ausgaben der Krankenkassen sinken nicht
> etwa um den Betrag der Eigenbeteiligung von 10%, sondern um 35%-55%
Die Einsparung teilt sich die Vorstand und unser Staat untereinander 
auf!

Ist Dir eigentlich klar, daß ausländische Krankenkassen wesentlich 
billiger als unsere sind - warum wohl?!

von Hartmut K. (wodim)


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Wilhelm S. schrieb:
> Zu den Krankenkassen möchte ich noch folgendes anführen. Sie sind nur
> sich selbst gut.

Dann wüsste ich gerne mal, wer deine Behandlungen so bezahlt. Alles du 
aus der eigenen Tasche? Ich lach' mich scheckig.

von Hartmut K. (wodim)


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Robert K. schrieb:
> Großes F. schrieb:
>> unsere Krankenkassenbeiträge steigen und steigen und leider haben wir ja
>> keine Praxisgebühr mehr...
>>
>> Mich würde mal eure Einschätzung interessieren, was glaubt ihr, um wie
>> viel die Ausgaben unserer gesetzlichen Krankenkassen sinken würden, wenn
>> jeder Arztbesuch, jedes Medikament, jede Behandlung, jede Verschreibung,
>> jede ärztliche Maßname etc. mit einer Eigenbeteiligung von 10% der
>> Kosten selber zu tragen wäre?
> Kann ich Dir genau sagen:
> Um 0%

Das rechne mir mal vor. ;) Also nach Adam Ries komme ich auf 10%. Oder 
hab' ich irgend eine "Geldsenke" übersehen, die sich dann plötzlich 
auftun und die 10% mehr aus den Quellen verschlingen würde?

von Le X. (lex_91)


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Robert K. schrieb:
> Ist Dir eigentlich klar, daß ausländische Krankenkassen wesentlich
> billiger als unsere sind - warum wohl?!

Zahlen bitte.

von Hartmut K. (wodim)


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> Großes F. schrieb:
>> Meine Einschätzung wäre: Die Ausgaben der Krankenkassen sinken nicht
>> etwa um den Betrag der Eigenbeteiligung von 10%, sondern um 35%-55%

Wie du darauf kommst, wird wohl auch ewig dein Geheimnis bleiben. ;)

> Die Einsparung teilt sich die Vorstand und unser Staat untereinander
> auf!

Da wäre ich mir auch nicht so sicher. ;)

"Angesichts der angespannten Finanzlage in der Gesetzlichen 
Krankenversicherung (GKV) soll der Bundeszuschuss für 2022 nochmals um 
sieben Milliarden Euro erhöht werden. [..] Zusammen mit dem gesetzlich 
vorgesehenen Bundeszuschuss von 14,5 Milliarden Euro soll der Bund im 
nächsten Jahr nun insgesamt 28,5 Milliarden Euro an den Gesundheitsfonds 
überweisen."

Ach was - lies doch selber:

https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-867544

> Ist Dir eigentlich klar, daß ausländische Krankenkassen wesentlich
> billiger als unsere sind - warum wohl?!

Fragt sich nur, für wen hier das von Nutzen sein soll.

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen.

Hartmut K. schrieb:
> Scherzkeks. Hat dich vielleicht schon mal irgendeine Krankheit gefragt,
> ob du sie willst? Mich jedenfalls nicht. ;)

Aus meiner persönlichen beruflichen Erfahrung sind die Schnäppchenjäger 
diejenigen, die scharf darauf sind, jede Mark zu zerren.
Die, die es wirklich betrifft, nehmen es dankend an, und sind froh, dass 
sie wenigstens eine kleine Erleichterung erhalten.

Wiedergabe einer Diskussion von vor vielen Jahren:
"Mein Mann muss jeden Monat xxx Beitrag für die Krankenkasse leisten! Da 
will ich auch was für haben; der Doktor soll sich nicht so beschissen 
anstellen"

Meine Antwort:
"Überlegen Sie mal, wenn ihr Mann jetzt einen Herzinfarkt bekommt, sind 
ihre Beiträge der letzten 10 Jahre weg, und die der nächsten 10 Jahre 
auch. Die haben sie aber noch gar nicht bezahlt"
Sofort Ruhe im Karton!

Ich habe noch mehr solcher 'Ruhigstell-Sprüche' für Schwätzer auf Lager.
Im Lauf seines Beruflebens bekommt man eben auch ein dickes Fell und 
weiss, sich zu wehren. Gelingt leider nicht immer. ;-(

73
Wilhelm

von Hartmut K. (wodim)


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Wilhelm S. schrieb:
> Hallo zusammen.
>
> Hartmut K. schrieb:
>> Scherzkeks. Hat dich vielleicht schon mal irgendeine Krankheit gefragt,
>> ob du sie willst? Mich jedenfalls nicht. ;)
>
> Aus meiner persönlichen beruflichen Erfahrung sind die Schnäppchenjäger
> diejenigen, die scharf darauf sind, jede Mark zu zerren.
> Die, die es wirklich betrifft, nehmen es dankend an, und sind froh, dass
> sie wenigstens eine kleine Erleichterung erhalten.

Eben. Deshalb kapiere ich nicht ganz, wie du auf sowas kommst:

> So krank möchte freiwillig! niemand! sein, der das in Anspruch nehmen
> möchte.

> Wiedergabe einer Diskussion von vor vielen Jahren:
> "Mein Mann muss jeden Monat xxx Beitrag für die Krankenkasse leisten! Da
> will ich auch was für haben; der Doktor soll sich nicht so beschissen
> anstellen"
>
> Meine Antwort:
> "Überlegen Sie mal, wenn ihr Mann jetzt einen Herzinfarkt bekommt, sind
> ihre Beiträge der letzten 10 Jahre weg, und die der nächsten 10 Jahre
> auch. Die haben sie aber noch gar nicht bezahlt"
> Sofort Ruhe im Karton!
> Ich habe noch mehr solcher 'Ruhigstell-Sprüche' für Schwätzer auf Lager.

Das ist wiedrum problemlos nachvollziebar, sogar für mich. ;)

> Im Lauf seines Beruflebens bekommt man eben auch ein dickes Fell und
> weiss, sich zu wehren. Gelingt leider nicht immer. ;-(

Darf man also mal fragen, welchen Beruf du so "lebst" ("gelebt hast")?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wenn Zahlen gefordert sind, z.B. dieses:

in

https://www.krankenkassen.de/ausland/auslaender-krank-deutschland/krankenversicherung-grossbritannien/

heisst es:

Großbritannien ist ein europäischer Sonderfall: Jeder, der in 
Großbritannien wohnt, ist automatisch über den National Health 
versichert. Krankenkassen-Beiträge gibt es dort nicht. Für Sie heißt 
das: Auch wenn Sie in England keine Arbeit aufnehmen, sind Sie und Ihr 
Kind dort krankenversichert. Sie können kostenlos zum Arzt gehen oder 
sich in einem Krankenhaus versorgen lassen.


kann sich aber auch jeder selbst suchen
mit Stichworten wie
"Krankenkassen in [...]"

ja, dafür kosten in GB z.B. Medikamente.

von Hartmut K. (wodim)


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Hartmut K. schrieb:
>> Ist Dir eigentlich klar, daß ausländische Krankenkassen wesentlich
>> billiger als unsere sind - warum wohl?!
>
> Fragt sich nur, für wen hier das von Nutzen sein soll.

Ich finde nämlich: Wer nicht Wichtigeres zu tun hat, als über Kosten und 
Einnahmen der Krankenkassen in aller Herren Länder zu philosophieren, 
hat wohl keine echten Probleme mit seiner "Eigenbeteiligung an 
Gesundheitskosten" (s. Thema).

Also wozu tippe ich mir hier eigentlich die Finger wund - jetzt muss ich 
erst mal zur Apotheke, das Rezept von gestern einlösen und einiges an 
Zuzahlung 'rüberschieben. Das G'lump ist nämlich auch nicht ganz billig, 
die Kasse beteiligt mich also auch ein bisschen an den Kosten (die ich 
natürlich immer zu minimieren bestrebt bin), und zwar seit Jahren. ;)

Aber das sind wohl alles nicht eure Probleme, ihr bezahlt das doch alles 
aus der Portokasse. ;) Schönen Tag noch!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Hartmut K. schrieb:
> Also wozu tippe ich mir hier eigentlich die Finger wund

Impliziert das, dass Du Dich zu irgendwas berufen fühlst?

irgendeine Message, eine Mission?

Da müsstest Du schon eher ein Manifest schreiben,
das potenziell mehr Bestand hat als Beiträge in einem Forum,
die jederzeit gelöscht werden können

Ich schlage da so ein Pendant zur Mao-Bibel
oder den Werken von Marx und Engels vor.
Also in Papierform, meine ich.

Nimm lieber das Format Mao-Bibel,
das belastet die Menschen physisch nicht so dolle

(゚⊿゚)

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen.

Hartmut K. schrieb:
>> So krank möchte freiwillig! niemand! sein, der das in Anspruch nehmen
>> möchte.

Was isr daran nicht zu verstehen? Die Schnäppchenjäger möchten die Kohle 
zerren, aber die dazu erforderlichen, schlimmen Krankheiten (welche auch 
immer) nicht haben.

Hartmut K. schrieb:
> Darf man also mal fragen, welchen Beruf du so "lebst" ("gelebt hast")

Das ist kein Geheimnis: ich bin Apotheker, aber nicht mehr berufstätig.
In diesem Forum ist das schon einige Male Thema gewesen, ich bin ja auch 
erst rund 10 Jahre dabei.

Hartmut K. schrieb:
>> Zu den Krankenkassen möchte ich noch folgendes anführen. Sie sind nur
>> sich selbst gut.
>
> Dann wüsste ich gerne mal, wer deine Behandlungen so bezahlt. Alles du
> aus der eigenen Tasche?

Du hast die Ironie nicht verstanden. Sicher bezahlen sie meine 
Behandlung; wenn es ohne ging, wäre es ihnen auch recht, einen 
Arbeitsgang gespart. Das ist wie bei öffentlich Bediensteten und z.B. 
Sparkassenangestellten. Sie tun ihre Arbeit aber möchten doch bitte 
nicht vom gemeinen Volk belästigt werden. Sie lassen 10mal das Telefon 
klingeln, och der ruft schon wieder an. Ich denke, mit dieser Erfahrung 
stehe ich nicht allein. Nichts gegen die -zig Hunderttausende, die treu 
und brav ihren Dienst versehen, aber die anderen gibt es auch, und nicht 
zu wenige.

Sorry jetzt artet es aber aus, ENDE!!!!

73
Wilhelm

von Phasenschieber S. (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Jeder, der in
> Großbritannien wohnt, ist automatisch über den National Health
> versichert. Krankenkassen-Beiträge gibt es dort nicht. Für Sie heißt
> das: Auch wenn Sie in England keine Arbeit aufnehmen, sind Sie und Ihr
> Kind dort krankenversichert. Sie können kostenlos zum Arzt gehen oder
> sich in einem Krankenhaus versorgen lassen.

Genau so ist es auch in Australien, dort nennt sich die Verwaltung 
Centrelink.

Kein Mensch bezahlt dort Versicherungsbeiträge. Das Gesundheitssystem 
wird vom Staat getragen.

Die ganzen (Verwaltungs)Wasserköpfe fallen dort weg.
Schaut euch mal an, was so ein AOK-Zweigstellenleiter an Gehalt bekommt 
und das ist nicht alles, Dienstwagen vom Feinsten, obwohl der ja 
ausserhalb seines Büros nichts zu tun hat.
Das ist mindestens so schlimm wie bei dem öff.-Rundfunk.

In einem Gespräch vor Jahren beschwerte sich ein Australier bei mir, daß 
die Wartezeiten für einen Termin beim Arzt so lange dauern würden. Ich 
musste lachen.
Weiters erzählte er, daß man sich zwar privat zusätzlich versichern 
könnte, aber das würde ihn ja schließlich über 1000A$ im Jahr kosten.
Ich musste noch mehr lachen.
Daraufhin erzählte ich ihm, daß ich mehr als diese 1000A$ pro Monat in 
.de bezahle.
Da fiel ihm die Klappe runter.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Hartmut K. schrieb:
> Das rechne mir mal vor. ;) Also nach Adam Ries komme ich auf 10%. Oder
> hab' ich irgend eine "Geldsenke" übersehen, die sich dann plötzlich
> auftun und die 10% mehr aus den Quellen verschlingen würde?
Glaubst Du etwa ernsthaft eine Kostensenkung würde weitergegeben - die 
Krankenkassen denken doch schon über die nächste Erhöhung nach und der 
Staat über noch mehr Steuern - symbiotisches Verhältnis.
Da sind schwachsinnige Ideen der weiteren Selbstkasteiung sehr 
willkommen.
Klar, 50 Euro mehr zahlen und 10 Euro gibt es dann als Entlastungspaket 
von den Krankenkassen -> super!

von Wilhelm S. (wilhelmdk4tj)


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Hallo zusammen.

Phasenschieber S. schrieb:
> Genau so ist es auch in Australien, dort nennt sich die Verwaltung
> Centrelink.
> Kein Mensch bezahlt dort Versicherungsbeiträge. Das Gesundheitssystem
> wird vom Staat getragen.
>
> Die ganzen (Verwaltungs)Wasserköpfe fallen dort weg.

Sri, und das glaubst du?
Nein, sie haben sicher keinen Krankenkassenwasserkopf.
Dann heisst das eben anders (Centrelink, wie oben zitiert), es sind 
staatliche Angestellte und glaubst du, bei den Aussies sieht das im 
Grossen und Ganzen anders, besser aus als in jedem anderen Land der 
Welt. Wo öffentliche Gelder verteilt werden und man mit möglichst wenig 
Mühe daran teilhaben kann, wer widersteht? Es wird immer beklagt, dass 
sich in den armen Ländern der 3. Welt die Eliten die Taschen 
vollstopfen. Da ist es eklatant, woanders heisst es CUM-EX und nix 
passiert.
Auch wir werden mit unseren Diskussionen die Welt nicht besser machen, 
aber beizeiten jemandem auf die Finger zu klopfen, wäre schon was.

73
Wilhelm

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Wilhelm S. schrieb:
> Nein, sie haben sicher keinen Krankenkassenwasserkopf.
> Dann heisst das eben anders (Centrelink, wie oben zitiert), es sind
> staatliche Angestellte und glaubst du, bei den Aussies sieht das im
> Grossen und Ganzen anders, besser aus als in jedem anderen Land der
> Welt.
Fakt ist, daß wir hier in Deutschland neben den Privaten Krankenkassen 
noch hunderte Gesetzliche Krankenkassen haben ..., die haben ALLE einen 
Vorstand und der kostet nun mal Geld; d.h. ein schöner Versorgungsposten 
und derjenige ist dann IM AMT.
Und da muß die Frage schon erlaubt sein:
Warum gibt es denn statt Hunderter nicht EINE einzige
gesetzliche Krankenkasse, zumal die privaten ja auch noch dazu kommen?
Wie sieht denn das diesbezüglich in Australien aus ?!

von Hartmut K. (wodim)


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Robert K. schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Das rechne mir mal vor. ;) Also nach Adam Ries komme ich auf 10%. Oder
>> hab' ich irgend eine "Geldsenke" übersehen, die sich dann plötzlich
>> auftun und die 10% mehr aus den Quellen verschlingen würde?
> Glaubst Du etwa ernsthaft eine Kostensenkung würde weitergegeben

Richtig lesen - hier ging's um den umgekehrten Fall, Ausgangspunkt war 
eine angenommene Beitragserhöhung von 10%
.
ICH VERBITTE MIR HIERMIT IN ALLER FORM EIN FÜR ALLE MAL, DASS EINZELNE 
SÄTZE (NICHT NUR VON MIR) AUS DEM ZUSAMMENHANG GERISSEN UND INS 
GEGENTEIL VERKEHRT WERDEN!

Habe ich mich jetzt klar ausgedrückt? (Die Frage geht an alle, die sich 
bei solchen blöden und nur allzu leicht zu durchschauenden Spielchen 
wohl noch besonders schlau vorkommen.)

von Phasenschieber S. (Gast)


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Robert K. schrieb:
> Wie sieht denn das diesbezüglich in Australien aus ?!

Du meinst mit den Privaten?

Nun, da gibt es auch eine ganze Menge und du kannst dir aussuchen, 
welche Leistungen du versichern willst und welche nicht, entsprechend 
ist der Beitrag.
Jedoch ganz allgemein, sind die vergleichbaren Leistungen in .de um 
Faktor 10 höher.

In deutschen Krankenhäusern hat man das DRG "Diagnosis Related Groups" 
("Diagnose-orientierte Fallpauschalen") schon seit 2003 von den 
Australiern übernommen.

Bestimmt nicht, weil es schlechter gewesen ist als das deutsche.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Hartmut K. schrieb:
> Richtig lesen - hier ging's um den umgekehrten Fall, Ausgangspunkt war
> eine angenommene Beitragserhöhung von 10%
Danke für den Hinweis, hatte ich wirklich übersehen - mein Fehler

Hartmut K. schrieb:
> ICH VERBITTE MIR HIERMIT IN ALLER FORM EIN FÜR ALLE MAL, DASS EINZELNE
> SÄTZE (NICHT NUR VON MIR) AUS DEM ZUSAMMENHANG GERISSEN UND INS
> GEGENTEIL VERKEHRT WERDEN!
Welche Probleme hast Du eigentlich ?

Hartmut K. schrieb:
> Habe ich mich jetzt klar ausgedrückt? (Die Frage geht an alle, die sich
> bei solchen blöden und nur allzu leicht zu durchschauenden Spielchen
> wohl noch besonders schlau vorkommen.)
Fehler bei anderen gibt es bei Dir wohl nicht?!
Kennst Du die Schrödersche Unschuldsvermutung?
Denk mal drüber nach!
... bis dahin besser keine weitere Diskussion mit Dir und Dein neues 
Forum hat sich dann auch für mich erledigt - das ist mir zu cholerisch, 
lieber nicht.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Du meinst mit den Privaten?
Nein, ich meinte die Gesetzlichen Krankenkassen.
In England gibt es nur EINE gesetzliche Krankenkasse, also ganz anders 
als in Deutschland.
Und Australien ?

von Percy N. (vox_bovi)


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Hartmut K. schrieb:
> Naja, das relativiert sich auch, wenn man bedenkt, dass ~1/3 des
> Bundeshaushalts für Sozialausgaben draufgehen.

Das verwechselst Du mit Frankreich (34 %), hierzulande sind es gerade 
mal 29 %. Mehr sind es zB in Dänemark (32 %) und Schweden (30 %).

von Percy N. (vox_bovi)


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Hartmut K. schrieb:
> Habe ich mich jetzt klar ausgedrückt? (Die Frage geht an alle, die sich
> bei solchen blöden und nur allzu leicht zu durchschauenden Spielchen
> wohl noch besonders schlau vorkommen.)

Die Technik ist nicht gerade neu

https://www.amazon.de/Die-Kunst-Recht-zu-behalten/dp/3868200274

und kommt gern dann zur Anwendung, wenn Sachargumente fehlen.

(... gibt's auch als kostenlosen Download  ...)

In mc.net gehört Eristik beinahe zum guten Ton der Aussichtslosen.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Robert K. schrieb:
> In England gibt es nur EINE gesetzliche Krankenkasse, also ganz anders
> als in Deutschland.
> Und Australien ?

In Australien gibt es keine Krankenkasse. Das System nennt sich Medicare 
und wird von Centrelink vor Ort verwaltet.
siehe auch hier: 
http://www.auswandern-auf-probe.de/programm/auswandern-australien/krankenversicherung-australien

von (prx) A. K. (prx)


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Wilhelm S. schrieb:
> So krank möchte freiwillig! niemand! sein,
> der das in Anspruch nehmen möchte.

Alt werden kostet Geld. Je älter desto mehr.

von Phasenschieber S. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Alt werden kostet Geld. Je älter desto mehr.

Ja, aber nur im Gesundheitsbereich.
Andere Dinge werden dann billiger, z.B. das Abo im Swingerclub ;-)
oooops, das Abo wird nicht billiger, sondern obsolete....wollte ich 
sagen.

SCNR

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Naja, das relativiert sich auch, wenn man bedenkt, dass ~1/3 des
>> Bundeshaushalts für Sozialausgaben draufgehen.
>
> Das verwechselst Du mit Frankreich (34 %), hierzulande sind es gerade
> mal 29 %. Mehr sind es zB in Dänemark (32 %) und Schweden (30 %).

Es kommt sehr darauf an, was man alles dazu zählt. Wenn ich bei diesem 
Diagramm des US-Bundeshaushalt alles zusammenrechne, was im weiteren 
Sinn als Sozialausgaben bezeichnet werden kann, also einschliesslich 
Gesundheit, Renten, Arbeitslose, ... lande ich bei um die 60%.
https://en.wikipedia.org/wiki/United_States_federal_budget#/media/File:2020_US_Federal_Budget_Infographic.png

Ein grosses Problem beim Vergleich staatlicher Haushaltsausgaben ist, 
dass einige Ausgaben nicht nur im Staatshaushalt auftauchen, sondern je 
nach Staat auch mehr oder stark anderswo, etwa bei obligatorischen 
Versicherungen. Das verzerrt Vergleiche bis zur Sinnlosigkeit.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Es kommt sehr darauf an, was man alles dazu zählt.

Sicherlich, aber wesentlich ist insbesondere auch, dass es sich eben 
nicht allein um Ausgaben handelt, sondern um Input für die Wirtschaft. 
Interessant wäre, wie hoch die Ausgaben etwa der PKVen sind.  Oder: wo 
taucht eine Ausbildungsversicherung auf, wo eine private 
Berufsunfähigkeitsversicherung?

von Hartmut K. (wodim)


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Robert K. schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Richtig lesen - hier ging's um den umgekehrten Fall, Ausgangspunkt war
>> eine angenommene Beitragserhöhung von 10%
> Danke für den Hinweis, hatte ich wirklich übersehen - mein Fehler

Tja, sowas kommt von sowas. Eben wenn:

> EINZELNE SÄTZE (NICHT NUR VON MIR) AUS DEM ZUSAMMENHANG GERISSEN
> [...] WERDEN. ;)

Das würde ich also als Folgefehler betrachten:

> .. UND INS GEGENTEIL VERKEHRT WERDEN!

> Welche Probleme hast Du eigentlich ?

In diesem Zusammenhang: Dass ich das nicht zum ersten Mal erlebe, und 
ich bin auch nur ein Mensch, d.h. nur mit einer zeitlich beschränkten 
Geduld gesegnet. Oder kürzer: Ich hatte den Kanal wieder mal voll. ;)

> Fehler bei anderen gibt es bei Dir wohl nicht?!

Nö, nur bei anderen. ;) Auf meine Fehler habe ich einen Anspruch! ;)

> Kennst Du die Schrödersche Unschuldsvermutung?

Nein, ich kenne nur die juristische Unschuldsvermutung, aber hat hier 
einer von "Schuld" (im Sinne von "Absicht", "Vorsatz") gesprochen? ;)

> Denk mal drüber nach!

Worüber also nun noch?

> lieber nicht.

Das sehe ich auch so. ;) Also sagen wir mal so: Indem du deinen Fehler 
eingesehen hast, bist du doch schon so gut wie ent-schuldigt. (So würde 
ich jedenfalls als dein Verteidiger plädieren.) ;)

> und Dein neues  Forum hat sich dann auch für mich erledigt

Für mich auch, jedenfalls mit phpBB, aber aus einem anderen Grund. (Ich 
kann nichts dafür, dass diese Erklärung gelöscht wurde, wie so einiges, 
nur weil es von mir kam.) ;)

> - das ist mir zu cholerisch,

Ausrede. ;) Oder was steht denn da schon drin?

: Bearbeitet durch User
von Hartmut K. (wodim)


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Percy N. schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Habe ich mich jetzt klar ausgedrückt? (Die Frage geht an alle, die sich
>> bei solchen blöden und nur allzu leicht zu durchschauenden Spielchen
>> wohl noch besonders schlau vorkommen.)
>
> Die Technik ist nicht gerade neu
>
> https://www.amazon.de/Die-Kunst-Recht-zu-behalten/dp/3868200274
>
> und kommt gern dann zur Anwendung, wenn Sachargumente fehlen.

Jo, und hier ist das ja harmlos, wenn auch nervend. Aber wenn du das in 
Begründungen von Urteilen liest, die dich verknacken statt der Täter, 
jeder Verfahrensfehler mit dem jeweils vorhergehenden begründet wird, 
... ist wohl Schluss mit Lustig.

> In mc.net gehört Eristik beinahe zum guten Ton der Aussichtslosen.

Danke für die Aufklärung. ;)

von Percy N. (vox_bovi)


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Hartmut K. schrieb:
> Jo, und hier ist das ja harmlos, wenn auch nervend. Aber wenn du das in
> Begründungen von Urteilen liest, die dich verknacken statt der Täter,
> jeder Verfahrensfehler mit dem jeweils vorhergehenden begründet wird,
> ... ist wohl Schluss mit Lustig.

https://gutezitate.com/zitat/256927

von Al. K. (alterknacker)


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Hartmut K. schrieb:
> Jo, und hier ist das ja harmlos, wenn auch nervend. Aber wenn du das in
> Begründungen von Urteilen liest, die dich verknacken statt der Täter,
> jeder Verfahrensfehler mit dem jeweils vorhergehenden begründet wird,
> ... ist wohl Schluss mit Lustig.

..alles nicht belegte Behauptungen.

von Hartmut K. (wodim)


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Wilhelm S. schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Dann wüsste ich gerne mal, wer deine Behandlungen so bezahlt. Alles du
>> aus der eigenen Tasche?
>
> Du hast die Ironie nicht verstanden. Sicher bezahlen sie meine
> Behandlung; wenn es ohne ging, wäre es ihnen auch recht, einen
> Arbeitsgang gespart. Das ist wie bei öffentlich Bediensteten und z.B.
> Sparkassenangestellten. Sie tun ihre Arbeit aber möchten doch bitte
> nicht vom gemeinen Volk belästigt werden. Sie lassen 10mal das Telefon
> klingeln, och der ruft schon wieder an. Ich denke, mit dieser Erfahrung
> stehe ich nicht allein.

Und ich mit meinen? Also ich kann mich wie gesagt über die 
"Kooperativität" der AOK nun wirklich nicht beschweren. Jedenfalls nicht 
mehr, seit ich mit ihnen mal Tacheles geredet habe. Seitdem machen sie 
(wie bereits ausführlich geschildert) für mich möglich, was möglich ist, 
statt (wie vorher üblich) mir alles zu verweigern, was sie für nicht 
unbedingt nötig erachteten. ;)

Noch ein kleiner Gag am Rande in diesem Zusammenhang - in einer 
Orthopadenpräxis fragte ich mal eine Hilfe: "Was ist der Unterschied 
zwischen dem, was Sie mir vor 14 Tagen ausgedruckt haben, und dem, was 
Sie da jetzt wieder einscannen?" (Ein Kreuzchen bei "Genehmigung durch 
die Kasse".) ;) "Also 1Bit, sag' ich mal als alter Programmierer. 
Könnten Sie das Ihnen nicht einfach übers Netz schieben?" "Machen Sie 
ihnen doch mal den Vorschlag." "Hab' ich ja gemacht." "Und was haben sie 
gesagt?" Das hatte ich vergessen, denn wenn ich in meinem Beruf eins 
gelernt habe, dann: "Das geht nicht" gibt's nicht. ;)

von Hartmut K. (wodim)


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Al. K. schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Jo, und hier ist das ja harmlos, wenn auch nervend. Aber wenn du das in
>> Begründungen von Urteilen liest, die dich verknacken statt der Täter,
>> jeder Verfahrensfehler mit dem jeweils vorhergehenden begründet wird,
>> ... ist wohl Schluss mit Lustig.
>
> ..alles nicht belegte Behauptungen.

Du nervst. Dir bin zuletzt Rechenschaft schuldig.

Percy N. schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Jo, und hier ist das ja harmlos, wenn auch nervend. Aber wenn du das in
>> Begründungen von Urteilen liest, die dich verknacken statt der Täter,
>> jeder Verfahrensfehler mit dem jeweils vorhergehenden begründet wird,
>> ... ist wohl Schluss mit Lustig.
>
> https://gutezitate.com/zitat/256927

"Beschränkte Einsicht des Staatsoberhauptes"? Oho, der traute sich was. 
Aber ich kann mich nicht erinnern, von Gerhard Schröder oder Angela 
Merkel verurteilt worden zu sein. ;)

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7178631 wurde vom Autor gelöscht.
von Al. K. (alterknacker)


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Hartmut K. schrieb:
> Du nervst. Dir bin zuletzt Rechenschaft schuldig.

..also solltest du solche Forderungen auch vergessen.

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