Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Brauche Liste mit Startkapital-Bauteilen für N00b


von Bernd L. (berndiboy)


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Hi,

ich hätte al ne Frage:

Nachdem ich viele Jahre meines Lebens programmierenderweise am Computer 
verschwendet habe, ist mir aufgefallen, dass die elektronische 
Lebensverschwendung viel erfüllender ist, wenn man an physischen Geräten 
bastelt, anstatt immer nur an Logischen. Daher hab ich mich 
entschlossen, zu lernen, wie Elektronik funzt.

Mitlerweile glaube ich, dass ich die Grundlagen halbwegs drauf hab, und 
zumindest nen Controller programmieren könnte. Wenn ich denn wollte, 
weil auch das ist langweilig. Also bin ich immer noch nicht zufrieden, 
und möchte nun auch die Geräte bauen können, die der Controller 
anspricht, statt immer nur fertige Module zu kaufen, die ne Schaltung 
implementieren, die es möglich macht, irgendein Bauteil sinnvoll 
anzusprechen.

Naja, und so lese ich nun diverse Bücher in denen erklärt wird, wie man 
Audioverstärker baut, und Datenblätter, in denen erklärt wird, wie man 
nen Step-Up/Step-Down Converter baut, und solcherlei Kram. Dabei fällt 
mir auf, dass man allerlei kleine Teile benötigt. Spulen, Transistoren, 
Kondensatoren, teilweise polarisiert, teilweise auch nicht, diverse 
Dioden natürlich ebenfalls, ab und zu auch mal diesen oder jenen 
Operationsverstärker... Naja, sehr viele kleine Einzelteile, die ich 
nicht vorrätig habe.

Also habe ich mir mal vorgenommen, mir eine Grundausstattung mit solchen 
kleinen Einzelteilen zuzulegen, damit ich auch mal was basteln kann, 
ohne, dafür jedes Mal bestellen zu müssen und Versandkosten zu zahlen.

Und nun brauche ich Eure Hilfe: Als N00b hab ich nicht wirklich ne 
Ahnung, welche Teile ich in absehbarer Zeit alle brauchen werde, und 
welche nicht. Ebenfalls hab ich keine Ahnung, inwieweit es ausreicht, 
mir einfach ne billige Plastikbox von Bojack oder dergleichen bei Amazon 
zu kaufen, in denen dann ganz viele Elkos/ICs/Trimmer/sonstwas drin 
sind, oder ob es Sinn macht, die alle einzeln auszusuchen, wegen ESR 
oder gottweißwas. Bla.

Also gebt mir ne Liste mit Scheiß den ich brauche. Besonders bei 
Kondensatoren bin ich überfordert, und frage mich mitlerweile, ob 
normale ElKos plus Keramikkondensatoren überhaupt zu etwas zu gebrauchen 
sind, die ich zwar überall verbaut sehe, die jedoch irgendwie überall 
schlechtgeredet werden, wegen zu viel ESR oder gottweißwas. Multimeter 
ist da, Lötkolben auch.


P.S.

Fragt mich nicht nach Zielen, ich will den Elektronik-Kram lernen, und 
zwar autodidaktisch, und das funktioniert dann so, dass ich aus 
vorhandenem Kram irgendwelche Schaltungen zusammenstecke/löte, die 
gerade im jeweiligen Moment praktisch sind, und sich das so erweitert. 
Derzeitige Projekte sind Zufallszahlengenerator mittels Lawinendiode, 
eine batteriebetriebene Hörbuchbox für meinen auf den Batteriebetrieb 
umgebauten MP3-Player, damit ich beim Stromausfall während der 
Apokalypse auch weiterhin zum Einschlafen Hörbuch hören kann, sowie 
diverse Spannungswandlergeschichten.

Meine langfristigen Ziele sind, den Killbot zu bauen, mit dessen Hilfe 
SkyNet die Menschheit ausrottet, sowie den portablen elektrischen Stuhl, 
mit dem Judge Dredd die Verbrecher hinrichtet, die es nicht verdient 
haben, erschossen zu werden.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Bernd L. schrieb:
> Also gebt mir ne Liste mit Scheiß den ich brauche.

Haloperidol

von Bernd L. (berndiboy)


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> Haloperidol

Gummibärchen sind schlimm, Bernd. Aber darum geht es nicht. Die Frage 
war ernst gemeint, und ich bin allmählich frustriert, weils nirgends 
eine "Hiermit deckst Du 95% aller Anwendungsfälle ab"-Liste gibt, und 
ich eine solche haben will.

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Also um irgendwie zu starten, würde ich einen Arduino und auf Aliexpress 
irgendein Arduino-Starter-Kit holen, wo ein Breadboard, ein paar 
Sensoren, LEDs, vielleicht auch ein LC-Display dabei sind.

Damit kann man für wenig Geld sehr lange spielen und lernen.

Wenn du später irgendwas konkretes bauen willst, dann würde ich mir die 
Bauteile raussuchen und einzeln bestellen.

Klar kannst du dir längerfristig ein kleines Sortiment Widerstände, 
Kondensatoren Transistoren, Opamps etc. zulegen. Auch Lötstation, 
Netzteil Messgeräte - alles super.
Aber starten kann man mit weniger.

von Skyper (Gast)


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Bernd L. schrieb:
> "Hiermit deckst Du 95% aller Anwendungsfälle ab"-Liste

Diese Liste gibt es einfach nicht, kaufst Du einen OP X benötigst Du 
garantiert einen anderen, weil der nicht etwas nicht erfüllt oder nicht 
passt...

Zum "Hühnerfutter", kauf Dir ein Sortiment Widerstände, 
Keramikkondensatoren und auch ein paar Elkos... wenn Du dann anfängst 
DC/DC Wandler zu bauen, dann kann es schon sein, das Du LOW-ESR Elkos 
brauchst... um aber für ein Schalttransistor, ein ESP-Modul oder 
ähnliches die Stromversorgung zu stabilisieren reichen die normalen alle 
mal....

von Peter P. (peterpo)


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Interesse?
Dann PN an mich, PLZ 23826

von von Idioten umgeben (Gast)


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Bernd L. schrieb:
> Also gebt mir ne Liste mit Scheiß den ich brauche.

Guckst Du da:
https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm?F.6#F.2

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Wenn du konkret nach Bauelementen suchst, ist 
https://www.mikrocontroller.net/articles/Standardbauelemente
ein guter Startpunkt.
Das komplett zu kaufen macht keinen Sinn. Aber wenn du für ein 
bestimmtes Bastelprojekt dir davon was rausgesucht hast, würd ich halt 
ein paar mehr als benötigt kaufen.

von MaWin (Gast)


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von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Bernd L. schrieb:
> Dabei fällt
> mir auf, dass man allerlei kleine Teile benötigt.

Hallo,

kaufe in 100er-Mengen Widerstände der E12-Reihe von 10 Ohm bis 1 
Mega-Ohm, Kondensatoren bedrahtet Folie von 220pF bis 470 nF ..1µF, 
Kondensatoren Keramik von 22 pF bis 220nF bedrahtet mindestens in 
10er-Mengen, Transistoren BC547, BC328, 2N3904, 2N3906 und Konsorten, 
BD137, BD138, TIP42, ein paar Standard Operationsverstärker, ein paar 
Standard Komparatoren, IC-Sockel, ein einstellbares Labornetzgerät bis 
20...30V, zwei billige Multimeter und ein gebrauchtes Oszilloskop sowie 
Funktionsgenerator, Lötkolben für Elektroniklöten. Wenn Du die par 
Hunderter ausgegeben hast, ist die Bastelecke schon ansehnlich und es 
kann richtig los gehen. Ich empfehle gerne TME als Versand, es gibt aber 
noch hundert1 andere.


Dann kannst Du bald die Menschheit retten mit Deinem Konstrukt.

mfg

von Andrew T. (marsufant)


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Kommste bei mir vorbei mit zwei großen Aldi Taschen, da Packet ich dir 
alles rein was Du brauchst.

Komm bitte an einem Freitag.

von Christoph S. (155christo)


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Kauf Dir Sortimente für den Anfang:
Bei Pollin finden sich diverse für 2 bis 3 € pro Stück.
Bei Ebay findest Du, wenn Du nach "widerstände sortiment" suchst, 
diverse Angebote aus China.

Nachtrag:
Du brauchst noch einen Komponententester, damit du rausfindest was Du in 
den Sortimenten für Bauteile hast. Such auf Ebay nach "gm328 transistor 
tester".

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Christian S. schrieb:
> Wenn Du die par Hunderter ausgegeben hast,

... hast Du einen Haufen Zeug, was Du nicht brauchen wirst, woltest Du 
schreiben?

Widerstände, Folien-Kondensatoren, Elkos und ein paar 
Standardtransistoren reichen für den Anfang. Labornetzteil und 
Multimeter natürlich auch.

Alles andere zieht man bei Bedarf nach, wenn man etwa weiß, was man 
bauen will - und nimmt dann natürlich immer ein paar Teile mehr für den 
Vorrat mit.

Christoph S. schrieb:
> Kauf Dir Sortimente für den Anfang:
> Bei Pollin finden sich diverse für 2 bis 3 € pro Stück.

Da ist das Vorzeichen falsch, bei den diversen Pollin-Sortimenten möchte 
ich dafür bezahlt werden, den Plunder abzunehmen.

> Bei Ebay findest Du, wenn Du nach "widerstände sortiment" suchst,
> diverse Angebote aus China.

Es gibt auch eine Welt außerhalb ebay, als Sortimente hat sogar ELV 
mitunter preiswerte Dinge. Aber nur das ist der Weg: Sortimente kaufen, 
deren Inhalt klar beschrieben ist!

> Du brauchst noch einen Komponententester

Das Wundergerät für Ahnungslose, ich komme seit Jahrzehnten sehr gut 
ohne aus.

von Schlaumaier (Gast)


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Die Liste ist kurz

Nen Starter-Packet für den Arduino

Ne Packung Standard-Widerstände

Ne Packung Billig-LED's

100 Widerstände 330 OHM (Standard-Vorwiderstand für LED's wenn man keine 
Daten hat, bei 5 Volt)

Ne Packung Mikro-Schalter.

1 paar Steckboards.  Ich habe angefangen die 170 Löcher-Teile zu lieben 
(a. 60 Cent max.)

Das reicht völlig aus, um anzufangen was zu basteln und zu lernen.

Dann sucht man sich ein Projekt. Plant das durch, und bestellt sich was 
man braucht.

Ansonsten brauchst du ne 1000 qm Lagerhalle und hast nur Müll.

Da du Erfahrungsgemäß eh immer zu viel bestellst, wird sich da mit der 
Zeit automatisch ein größeres Depot ansammeln.

Und ich bekomme die meisten Teile für ganz kleines Geld in 3-4 Tagen.
Was Arduino's angeht habe ich inzwischen eine Liste von 3-4 Anbietern 
aus DE die mir fast alles liefern zu China-Preisen + 20%.  Finde ich 
O.K. Etwas sollen sie ja verdienen.

Aber ich bastele auch nur mit den Arduinos (IDE unterstützen Chips 
herum).

ps.: Die großen 3 stehen nicht auf der Liste ;)

von Bernd L. (berndiboy)


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Uh, viele Antworten. Und ich dacht schon, Ihr wärt n Paar elitäre Snobs 
die nichts von Nachwuchsförderung halten. Also erstmal vielen Dank für 
die unversnobten Antworten!

Jedenfalls:


> Also um irgendwie zu starten, würde ich einen Arduino und auf Aliexpress
> irgendein Arduino-Starter-Kit holen, wo ein Breadboard, ein paar
> Sensoren, LEDs, vielleicht auch ein LC-Display dabei sind.

Hab ich, damit bin ich durch. Wie gesagt kann ich Computer 
programmieren, und C ist die erste Sprache die ich mit 14 oder so 
gelernt hab...  Obwohl, davor gabs Basic, aber das war in der Schule, da 
zählt das nicht. Jedenfalls bin ich mit den Arduino-Baukästen 
unzufrieden, denn die bestehen aus fertigen Modulen, die man nur noch 
verbinden muss, bestenfalls mit einem Widerstand hier oder da. Und ich 
will halt diese Module bauen können.


> Dann PN an mich

Werde nach dem Abschicken an Dich schreiben.


> Guckst Du da:
> https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm?F.6#F.2

Werde gucken, ist aber lange Liste voller Links, ist daher zu früh etwas 
dazu zu sagen.


> Wenn du konkret nach Bauelementen suchst, ist
> https://www.mikrocontroller.net/articles/Standardbauelemente
> ein guter Startpunkt.

Ich habe das jetzt zwar auch nur überflogen, aber sowas hab ich mir 
schon vorgestellt. Damit lässt sich ne Einkaufsliste anfangen...

Was mich jedenfalls interessiert, ist, ob solche Angebote wie die 
Folgenden sinnvoll sind:

https://www.amazon.de/AUKENIEN-Kondensator-Sortiment-Elektrolytkondensator-Kondensatoren/dp/B09NM11DHQ/ref=sr_1_14

Wenn man da mal bei der "Größe" durchklickt, bekommt man ne ganze Reihe 
verschiedener Kisten mit Kondensatoren. Preislich sind die deutlich 
unter den Sortimenten bei Reichelt. Naja, und ich dachte mir, dass man 
mit solchen Sortimenten schonmal recht weit kommen könnte, bei den 
Standardbauteilen, aber da mein Wissen da rein theoretisch ist...


> Hallo,
> [...]
> Dann kannst Du bald die Menschheit retten mit Deinem Konstrukt.

Ich werde Deine Einkaufsliste im Detail befolgen, denn genau so etwas 
meinte ich (ich hatte den 2N2222 auch noch mit auf dem Radar), bin aber 
noch unsicher bezüglich Kondensatoren. Du sagst Folien, Keramik, und 
Elkos, und damit ist das Gröbste erstmal abgedeckt? Oszi und 
Funktionsgenerator werden aber noch etwas warten müssen, glaube ich... 
Erstmal mehr Praxiserfahrung gewinnen...


> Kommste bei mir vorbei mit zwei großen Aldi Taschen

Treffpunkt Rewe-Parkplatz?


> "gm328 transistor tester"

Ich hab einen von denen, mit Plastikhülle und LiPo Akku, die es mal in 
der Bucht gab. "Multi Function Tester T1" steht drauf, und ich meine, 
das Ding basiert zumindest auf dem Transistor Tester mit der 9V 
batterie. Lohnt ein Neukauf, oder ists mehr oder weniger das gleiche?

von Manfred (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> 100 Widerstände 330 OHM (Standard-Vorwiderstand für LED's wenn man keine
> Daten hat, bei 5 Volt)

Ich korrigiere, sollte lauten "Standard-Vorwiderstand für LED's wenn man 
keine Ahnung hat".

von MaWin (Gast)


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Bernd L. schrieb:
> Was mich jedenfalls interessiert, ist, ob solche Angebote wie die
> Folgenden sinnvoll sind:

Nein.

So viel kosten die Teile und der Kasten auch, wenn du gezielt nur die 
Werte in den Mengen kaufst, die du brauchst.

Also 100 x 100nF, und 2 x 2.2nF.

Die Sortimente sind nicht billig genug für all das was man bis zur Rente 
nicht braucht.

Man müsste MINDESTENS den Preis bekommen, den eine gleich grosse Menge 
der Teile von nur einem Wert kostet,

https://www.tme.eu/de/details/cc-100n/keramikkondensatoren-tht/sr-passives/

1.4ct x 600 sind nur 8.40 EUR, nicht deren freche 16 EUR 
Amazonwucherpreis.


Bei wirklich billigen bedrahteten Widerstandssortimenten per Aliexpress 
aus China ist wieder das Risiko da, welche mit so dünnen 
Anschlussdrähten zu bekommen, die sich nicht ordentlich ins Steckbrett 
stecken lassen, weil sie wegbiegen.


Und der gm328 ist nett, aber die Variante mit LiIon Akku entlädt dem 
schneller als man gucken kann wohl weil die Abschaltung nicht wirklich 
Strom spart, den muss man wöchentlich auch bei Nichtgebrauch nachladen.

von Schlaumaier (Gast)


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Manfred schrieb:
> Ich korrigiere, sollte lauten "Standard-Vorwiderstand für LED's wenn man
> keine Ahnung hat".

Ich habe bisher noch NIE mit einer LED aus einen "Paket ohne Datenblatt" 
Stress gehabt der ich  bei 5 V ein 330 OHM Widerstand davor gesetzt 
habe.

Man kann das alles edler machen, aber dazu braucht man ein Datenblatt. 
Und das ist bei ein "Sortiment LED's" noch nie dabei gewesen.

Es kommt also nicht darauf an, ob man Ahnung hat, sondern was man an 
Infos zu Verfügung hat.

Und die edlen feinen LED's gibt es nicht im Sortiment. ;) Aber die 
kosten auch keine 2-3 CENT das Stück. ;)

von Stefan F. (Gast)


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Besorge dir ein Lehrbuch bzw Bastelbuch und kaufe dir die Teile, die das 
Buch empfiehlt.

Kleinzeug wie Widerstände, Dioden, 3mm Leuchtdioden, kleine 
Kondensatoren und kleine Transistoren kaufe ich in größeren Mengen. Bei 
Aliexpress werden oft 50er oder 100er Tüten angeboten.

Für den Anfang reicht es sicher, wenn du deinen Vorrat an Widerständen 
auf jeweils 100 Stück von diesen Werten beschränkst:

47Ω
100Ω
220Ω
470Ω
1kΩ
2,2kΩ
4,7kΩ
10kΩ
22kΩ
47kΩ
100kΩ
220kΩ
470kΩ

Zwischenwerte erreichst du ggf. durch Parallel- und Reihenschaltungen 
erzeugen, hast dann ja genug Bauteile vorrätig.

Die teureren Bauteile bekommst du im Internet oft in 3er 5er oder 10er 
Packs. Kaufe immer etwas mehr als du brauchst, dann hast du Ersatzteile 
vorrätig und kannst vergleichen wenn du den Verdacht hast, dass ein 
Bauteil kaputt gegangen ist.

Vermutlich möchtest du dir gerne ein hochwertiges Multimeter zulegen. 
Sinnvoller ist jedoch ein preisgünstiges Standardmodell um 30€ und das 
gesparte Geld in ein 2-Kanal Oszilloskpp investieren. Selbst das 
billigste ist viel besser als keins zu haben.

Ich habe zwar ein recht teures Multimeter, dass ich aber nur sehr selten 
benutze, weil ich es nicht kaputt machen will. Stattdessen benutze ich 
lieber meine beiden 10€ Wegwerf-Multimeter. Sie sind durchaus genau 
genug und ihr Funktionsumfang reicht für 90% der Fälle.

von Grummler (Gast)


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Bernd L. schrieb:

> Und nun brauche ich Eure Hilfe: Als N00b hab ich nicht
> wirklich ne Ahnung, welche Teile ich in absehbarer Zeit
> alle brauchen werde, und welche nicht.

Kommt auch darauf an, was Du machen willst, und wieviel
Wert Du auf Miniaturisierung und elegantes Aussehen
legst.

Ich mache anteilig mehr Analog- als Digitalzeugs und
komme bei den Widerständen mit der E6 in Metallschicht
(0.6W bedrahtet) aus. Die krummen Werte sind anfangs
ungewohnt, aber das übt sich.


> Also gebt mir ne Liste mit Scheiß den ich brauche.
> Besonders bei Kondensatoren bin ich überfordert,

Das ist leider auch wirklich ein komplexes Thema.


> und frage mich mitlerweile, ob normale ElKos plus
> Keramikkondensatoren überhaupt zu etwas zu gebrauchen
> sind,

Sind sie, selbstverständlich.

Leider gibt es weder DEN Elko noch DEN Keramikkondenstor.


> die ich zwar überall verbaut sehe, die jedoch irgendwie
> überall schlechtgeredet werden, wegen zu viel ESR oder
> gottweißwas.

Hängt von der Anwendung ab.
Mancher Halbwissende redet auch viel Mist, wenn der Tag
lang ist... :/
Man darf nicht alles glauben, was so geschrieben wird.

von Stefan F. (Gast)


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Allerdings solltest du dich mit den billigen Multimetern von der 
Steckdose fern halten. Im Fall eines Kurzschlusses sind sie zu unsicher. 
Dazu gibt es schockierende Video bei Youtube.

von Bernd L. (berndiboy)


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> So viel kosten die Teile und der Kasten auch, wenn du gezielt nur die Werte in 
den Mengen kaufst, die du brauchst.

Die Idee mit dem Sortiment war, dass ich mit einem Aufwasch alle Werte 
dahaben will, die ich brauche, und ich später nachbestellen kann, wenn 
es nötig wird. Daher mal so ganz grob, welche Bereiche werden denn am 
häufigsten gebraucht, wenn man jetzt nichts machen will, das nicht mit 
einer Batterie betrieben werden kann, und welche Bereiche wären da eher 
etwas für esotherische Sonderfälle?


> Widerstände

Das Einzige, wovon ich bisher genug hab, zumindest wenn es um mehr als 
4.7 Ohm geht.


> 330 Ohm Vorwiderstände

Ich nutz meistens entweder 220 Ohm, oder deutlich mehr... Irgendwo habe 
ich gelesen, dass 220 der Standardwiderstand ist, aber... Naja. Ich hab 
noch genug und habe bisher auch nur die gekillt, die ich aus Versehen 
ohne Vorwiderstand kurzgeschlossen hab. Übrigens eignen sich gelbe LEDs 
gut als Lichtsensoren. Weiß hier aber bestimmt jeder.

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Bernd L. schrieb:
>> Also um irgendwie zu starten, würde ich einen Arduino und auf Aliexpress
>> irgendein Arduino-Starter-Kit holen, wo ein Breadboard, ein paar
>> Sensoren, LEDs, vielleicht auch ein LC-Display dabei sind.
>
> Hab ich, damit bin ich durch. Wie gesagt kann ich Computer
> programmieren, und C ist die erste Sprache die ich mit 14 oder so
> gelernt hab...  Obwohl, davor gabs Basic, aber das war in der Schule, da
> zählt das nicht. Jedenfalls bin ich mit den Arduino-Baukästen
> unzufrieden, denn die bestehen aus fertigen Modulen, die man nur noch
> verbinden muss, bestenfalls mit einem Widerstand hier oder da. Und ich
> will halt diese Module bauen können.

Dann verstehe ich ehrlich gesagt dein Problem nicht.
Ich spreche nicht von irgendwelchen fix- und fertigen "Shields", die man 
nur aufstecken kann, sondern meine ein Kit, wo man ein bischen Schaltung 
auf einem Breadboard machen muss.

Z.B. sowas: 
https://de.aliexpress.com/item/1005004332644360.html?spm=a2g0o.productlist.0.0.73ff749dJXLngW&algo_pvid=0b604ceb-a2d6-4185-acc8-73b28b7d4427&aem_p4p_detail=202208181226482689258534756640006118967&algo_exp_id=0b604ceb-a2d6-4185-acc8-73b28b7d4427-1&pdp_ext_f=%7B%22sku_id%22%3A%2212000028791290186%22%7D&pdp_npi=2%40dis%21EUR%2127.12%2127.12%21%21%2112.45%21%21%400b0a182b16608508082792055e6b45%2112000028791290186%21sea&curPageLogUid=xKMMCFe7hvS2&ad_pvid=202208181226482689258534756640006118967_2
Das ist nur ein Beispiel - nimm halt irgendwas, wo auch ein paar aktive 
Bauteile dabei sind, nackte Transistoren oder ICs.


Wenn du alles schon kannst, was spricht dagegen, die vorgegebenen 
Schaltungen zu erweitern?
* Wenn du eine LED schalten kannst, verstärke das Signal mit einem 
Transistor und/oder Relais und schalte z.B. einen Motor.
* Wenn du einen AD-Wandler auslesen kannst, was hindert dich daran, mit 
zusätzlichen Widerständen ein eigenes Multimeter zu bauen? Und für die 
Strommessung das schwache Signal mit einem OP zu verstärken?
* Generell: ganz viele OP-Schaltungen, nicht nur um schwache 
Sensorsignale zu verstärken.
* Versuche, mit OPs Rechteck-, Sägezahn und Dreiecksignale zu erzeugen.
* Verstärke das Signal mit Transistoren und gib es auf einen 
Lautsprecher. Kennst du die Verstärker-Grundschaltungen?
* ...

Das alles kann man mit einem popligen Arduino-Starter-Kit für unter 50€ 
bauen. Vielleicht muss man hin und da noch was dazu bestellen. Aber 
definitiv brauchst du keine Bauteilliste, die du kaufst und dann wird 
das.

Du brauchst Ideen und Phantasie.

von Stefan F. (Gast)


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Bernd L. schrieb:
> Die Idee mit dem Sortiment war, dass ich mit einem Aufwasch alle Werte
> dahaben will, die ich brauche

Dann gibt du ein paar tausend Euro aus, und hast die Teile noch als 
Rentner an der Backe, wenn sie niemand mehr gebrauchen kann.

Es gibt keine pauschale Empfehlung "was man so braucht", weil jeder Mann 
etwas anderes bauen will.

von Stefan F. (Gast)


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Bernd L. schrieb:
> dass 220 der Standardwiderstand ist

Für Leuchtdioden vielleicht, damals als ich noch jung und schön war.

Aktuelle Leuchtdioden sind damit meistens viel heller, als dir lieb ist.

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Bernd L. schrieb:
>> dass 220 der Standardwiderstand ist
>
> Für Leuchtdioden vielleicht, damals als ich noch jung und schön war.
>
> Aktuelle Leuchtdioden sind damit meistens viel heller, als dir lieb ist.

Das wär das erste sinnvolle Lernprojekt für unseren Thread-Starter:
Die Kennlinien einer Handvoll Feld-Wald-und-Wiesen LEDs vermessen.

Wie viel Strom braucht man für eine klare Anzeige?
Wie unterscheiden sich die Farben?

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Für den Anfang reicht es sicher, wenn du deinen Vorrat an Widerständen
> auf jeweils 100 Stück von diesen Werten beschränkst:

Na ja, wenn er nichts hat, ist ein fertiges Sortiment zwar etwas teurer 
als Einzelteile aus China, aber dennoch hilfreich. Ebenso schadet ein 
Sortiment Elkos nicht. Dann brauchen wir noch Transistoren und ein paar 
Dioden, auch da gibt es bezahlbare Sortimente.

> Die teureren Bauteile bekommst du im Internet oft in 3er 5er oder 10er
> Packs. Kaufe immer etwas mehr als du brauchst, dann hast du Ersatzteile
> vorrätig und kannst vergleichen wenn du den Verdacht hast, dass ein
> Bauteil kaputt gegangen ist.

Bei speziellen Teilen lautet meine Philosphie "mindestens drei": Eins 
zun gleich kaputt machen und eines im Bestand, falls das Gerät später 
mal ausfällt.

> Vermutlich möchtest du dir gerne ein hochwertiges Multimeter zulegen.
> Sinnvoller ist jedoch ein preisgünstiges Standardmodell um 30€ und das
> gesparte Geld in ein 2-Kanal Oszilloskpp investieren. Selbst das
> billigste ist viel besser als keins zu haben.

Ich besitze ein anständiges Scope, aber benutze es recht selten. Hängt 
davon ab, was man so baut.

> Ich habe zwar ein recht teures Multimeter, dass ich aber nur sehr selten
> benutze, weil ich es nicht kaputt machen will. Stattdessen benutze ich
> lieber meine beiden 10€ Wegwerf-Multimeter.

Alberner gehts nicht mehr? In der Küche fliegt ein China-DMM herum, um 
mal schnell eine Batterie zu testen. Am Basteltisch kommt generell eines 
meiner Fluke zum Einsatz, ich habe keine Vorzeigevitrine.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Es gibt keine pauschale Empfehlung "was man so braucht", weil jeder Mann
> etwas anderes bauen will.

Das hast Du sehr gut formuliert !
Man sieht auch im Thread, dass die Ansichten differieren.

Tilo R. schrieb:
>>> dass 220 der Standardwiderstand ist
>> Für Leuchtdioden vielleicht, damals als ich noch jung und schön war.
>> Aktuelle Leuchtdioden sind damit meistens viel heller, als dir lieb ist.

Ich hätte hier noch ein paar Rote MV5054 mit 1..3 mcd @ 10 mA oder eine 
größere Anzahl HLMP-3315 um 14 mcd @ 10 mA, da passen 220 Ohm und man 
sieht sie trotzdem nicht, wenn die Sonne scheint.

> Das wär das erste sinnvolle Lernprojekt für unseren Thread-Starter:
> Die Kennlinien einer Handvoll LEDs Feld-Wald-und-Wiesen LEDs vermessen.
> Wie viel Strom braucht man für eine klare Anzeige?

Jou, wobei man den Strom nur nach Gefühl ausgucken kann, wie im Anhang.
Daten habe ich zu meinen LEDs nicht, die kamen über Ali um 1 €uro pro 
100 Stück, sind aktuell vermutlich teurer.

von musikantenstadl (Gast)


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Kasten Bier gehört in jede anständige Werkstatt.

von Stefan F. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Ich besitze ein anständiges Scope, aber benutze es recht selten

Ich benutze meins auch nur selten. Aber ganz ohne müsste ich einige 
Projekte abbrechen. Denn ich kenne niemanden der mir seins ausleihen 
könnte.

von Bernd L. (berndiboy)


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> Kleinzeug wie Widerstände, Dioden, 3mm Leuchtdioden, kleine Kondensatoren und 
kleine Transistoren kaufe ich in größeren Mengen.

So hatte ich es auch gedacht, aber es geht mir halt auch darum, WELCHE 
Dioden, etc. ich in größeren Mengen kaufen soll. Mein derzeitiger Plan 
ist, mich erstmal an folgender Liste durchzuarbeiten, und zu schauen, 
was davon sinnig klingt: 
https://www.mikrocontroller.net/articles/Standardbauelemente


> Vermutlich möchtest du dir gerne ein hochwertiges Multimeter zulegen.

Nee, ich hab zwei Billige, das reicht, bin arm.


> 2-Kanal Oszilloskpp

Ist derzeit wahrscheinlich noch Zukunftsmusik, aber welches wäre denn da 
eine Kaufempfehlung?


> Kommt auch darauf an, was Du machen willst,

Sagte ich doch, langfristig Killbots für SkyNet und portable elektrische 
Stühle für Judge Dredd, aber für den Anfang was mir so einfällt und 
praktisch ist und sonst im Elektrodiscounter gekauft würde.


> und wieviel Wert Du auf Miniaturisierung und elegantes Aussehen legst.

Größer und hässlicher ist besser. Am besten auch furchterregend, und 
entweder fürs Krafttraining oder den Nahkampf einsetzbar. Kennst Du 
Warhammer 40k?


> E6 Metallschicht Widerstände

Okay, werds berücksichtigen. Ich dachte darüber nach, mir einen E12 Satz 
mit Kohleschicht-Resistoren zu kaufen, weil ich aufgeschnappt hab, dass 
die für die anstehenden  Audioverstärker so viel toller sein sollen, 
aber wenn Du sagst, dass Metallschicht auch geht, ist das umso besser.


> Leider gibt es weder DEN Elko noch DEN Keramikkondenstor.

Ich glaube ich hab weiter oben schon herausgefunden, dass ich nen Satz 
ElKos, Keramik, und Folienkondensatoren haben will, und weiß noch nicht, 
welche Bereiche da üblich sind, und welche mehr sich eher nur für 
Sonderfälle eignen...


> Mancher Halbwissende redet auch viel Mist, wenn der Tag lang ist... :/

Oh ja... Selbst mir ist das bei manchen Audio-Leuten aufgefallen, und 
ich hab schon im Prinzip keine Ahnung...


> Z.B. sowas:

Sowas hab ich bereits.


> Wenn du alles schon kannst, was spricht dagegen, die vorgegebenen Schaltungen zu 
erweitern?

Ehrlich gesagt spricht da nicht viel dagegen, außer, dass in meinem Set 
genau zwei ICs drin sind - Ein Zähler und ein OpAmp, und ich bei solcher 
Knappheit immer Angst hab, die Dinger zu grillen, weshalb ich ungerne 
damit herumspiele, und es mich auch immer weg von den dazugehörigen 
Büchern führt, und hin zu denen, wo der ganze Grundlagenkram ohne 
Controller erklärt wird.

Jedenfalls ist mein Plan mal diese beiden Playlists durchzuarbeiten:

https://www.youtube.com/c/Attractor1/playlists

und dann weiter zu schauen. Aber das wird ne Weile dauern, und wenn ich 
die dazugehörigen Bauteile bestelle, kann ich auch noch Standardkram mit 
auf die Liste packen, den ich für Spiel, Spannung und Elektroschocks 
brauchen werde. Ich bastele auch schon an einigen Audio-Sachen rum, 
zumindest theoretisch, und würde mich auch dafür gerne mit Teilen 
eindecken, die da gebraucht werden, um am Schluss nicht wieder und 
wieder wegen Centbeträgen zu bestellen.


> Das wär das erste sinnvolle Lernprojekt für unseren Thread-Starter: Die 
Kennlinien einer Handvoll Feld-Wald-und-Wiesen LEDs vermessen.

Eines meiner drei im großen Krieg gefallenen LEDs wurde gegrillt, als 
ich ein 10K Poti davorschaltete, welches ich zuvor nicht zu- sondern 
aufgedreht hatte. Wahrscheinlich könnte ich mir auch auf die 
Nachkommastelle genaue Widerstände basteln, indem ich sowas wie 1/R = 
1/R1 + 1/R2 ... mache, und was ein Spannungsteiler ist, weiß ich auch, 
wobei ich nicht weiß, inwieweit der Spannungsabfall des LEDs als Last 
gerechnet werden kann.

falls das nicht reicht, hab ich kürzlich mal ein kleines Javaskript für 
einen Step-Up/Down Konverter geschrieben, mit dem man die jeweilige 
Eingangsspannung ebenfalls halbwegs genau einstellen können sollte. 
Jetzt hab ich sogar extra für Dich einen Zwiebelserver aufgesetzt. Link 
ist hier, und Javascript gehört ein, weil das Ding bei jeder Eingabe neu 
berechnet, und nur Vmin spielt ne Rolle, das war im Datenblatt komisch: 
http://lc5mv5ckifmx4rpyfn2uymjzcclrsyiyd72m3sr5ffeo3objkoosjtqd.onion/mc34063.html

Wobei mir bei dem Ding nicht ganz klar ist, wo ich die Emitter Voltage 
Saturation aus dem Datenblatt hernehme, und ich die Berechnung für den 
Spannungsteiler aus R1 und R2 noch nicht implementiert hab, mit dem die 
Ausgangsspannung festlege, und ich ebenso die Berechnung für den 
Inverter ausgelassen hab, den der Chip ebenfalls kann, weil ich dafür 
keinen Anwendungsfall sehe.

Ich nehme mal Deine nachfolgende Reaktion vorweg:

> Sechs, setzen, mach nächstes Mal auch den Inverter, Du Scheißbalg,
> und wo zum Fick sind die Schaltpläne?!

Jawohl.

: Bearbeitet durch User
von Helge (Gast)


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Ich komme nur selten in die Verlegenheit, irgendein Bauteil kaufen zu 
müssen. Mein Teilespeicher besteht hauptsächlich aus einem Haufen 
Platinen von TV, Verstärkern, alten Maainboards, allem möglichen 
ausgedienten. Weil ichs häufiger brauche, halt auch Teile von 
waschmaschinen, Kompressoren und anderem Gedöns, was mit elektronik kaum 
zu tun hat. Brauche ich ein Bauteil, ist das recht häufig vorhanden. 
Vorteil: Die häufigen Applikationen gibts idR schon länger, daher paßt 
das verfügbare Beuteilsortiment auch so häufig.

von Grummler (Gast)


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Bernd L. schrieb:

>> E6 Metallschicht Widerstände
>
> Okay, werds berücksichtigen. Ich dachte darüber nach, mir
> einen E12 Satz

Kannst Du auch machen; hängt von Deinem finanziellen
Spielraum und dem Platz in der Werkstatt ab.

Für digitales Zeugs mit dem Mikrocontroller genügt
wahrscheinlich schon eine E3 (das sind die Werte, die
Stefanus vorgeschlagen hat); wenn man wirklich mal
Zwischenwerte braucht, kann man ja in Reihe und
parallel schalten.

Ich habe mich inzwischen mit der E6 angefreundet, das
genügt mir auch für analogen Kram.

E12 ist meiner Meinung nach Luxus -- aber außer Geld und
Platz spricht nix wirklich dagegen.
Ist nur meine ganz persönliche Sicht; andere sehen das
sicher anders.


> mit Kohleschicht-Resistoren zu kaufen, weil ich
> aufgeschnappt hab, dass die für die anstehenden
> Audioverstärker so viel toller sein sollen,

Ach du großer Gott... HaiEnd-Esoterik. Naja.


> aber wenn Du sagst, dass Metallschicht auch geht,
> ist das umso besser.

Metallschicht ist technisch fast immer besser als
Kohleschicht; es gibt da nur ganz wenige Ausnahmen.

Kohleschicht kann u.U. billiger sein. Spielt aber
für Bastlerstückzahlen kaum eine Rolle.


>> Leider gibt es weder DEN Elko noch DEN Keramikkondenstor.
>
> Ich glaube ich hab weiter oben schon herausgefunden, dass
> ich nen Satz ElKos, Keramik, und Folienkondensatoren haben
> will, und weiß noch nicht, welche Bereiche da üblich sind,
> und welche mehr sich eher nur für Sonderfälle eignen...

Naja, mal so im Überblick:
1. Kunststofffolie ist im Prinzip technisch gut, kommt aber
   aus diversen Gründen aus der Mode. Es lohnt m.E. nicht,
   die auf Vorrat zu kaufen -- die kauft man, wenn man ein
   entsprechendes Projekt angeht. --> Sonderfälle.

2. Bei Elkos gibt es große Vielfalt, das geht von billigstem
   Kram bis zu relativ teurer Markenware. Wichtige Größen
   sind die Lebensdauer, die maximale Einsatztemperatur und
   der ESR -- und natürlich Nennspannung und Kapazität.
   105°-Elkos zu kaufen schadet m.E. nicht, will man aber
   nicht immer bezahlen. LowESR ist hauptsächlich bei
   Schaltreglern wichtig -- da aber WIRKLICH!
   Für Wald-und-Wiesen-Anwendungen (Siebelkos, NF etc.) habe
   ich mich immer nach den Regeln gerichtet:
   - Elko kühl halten,
   - nicht zuviel Strom durchballern,
   - Nennspannung reichlich dimensionieren (mind. 50% Zuschlag)
   - großes Gehäuse ist i.d.R. besser als kleines
   Im Grunde kommt man mit zwei Werten je Dekade (10µ, 33µ,
   100µ, 330µ, usw.) aus.
   Klare Empfehlung fällt mir schwer; ich würde entweder
   billig kaufen und reichlich (!) überdimensionieren oder
   nach einer halbwegs preiswerten Baureihe eines Marken-
   herstellers suchen; da kann man dann näher an die Grenzen
   gehen.

3. KerKos sind ein Albtraum, was die Vielfalt angeht. In
   der Tendenz gilt, dass die elektrischen Eigenschaften
   um so schlechter werden, je mehr Kapazität pro Volumen
   untergebracht wird.
   (Bedrahtete) Scheiben- oder Vielschichtkondensatoren im
   Bereich 1nF - 220nF sollte man immer vorrätig haben;
   normalerweise tut es für Abblockkondensatoren die E3,
   Dielektrikum X7R, Z5U etc.
   1pF - 100pF braucht man nur für HF-Kram; Dielektrikum
   wird C0G sein sollen. E6 wäre anzuraten; vielleicht
   auch E12 -- sind ja trotzdem nur wenige Werte.

HTH

von Andre (Gast)


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Grummler schrieb:
> E12 ist meiner Meinung nach Luxus

Da stimme ich dir voll zu!
Ich habe in meinem jugendlichen Leichtsinn (und vom ersten guten Gehalt) 
eine E-irgendwas Reihe Widerstände gekauft. Die liegen größtenteils bis 
heute in irgendeiner Kiste irgendwo im Keller...

Regelmäßig benötige ich: 100R, 330R, 470R, 1k, 4k7, 10k, 22k, 47k, 100k, 
220k, 1M (und bestimmt noch 2-3 vergessene Werte)
Alles andere lässt sich zusammen schalten und ist meistens im 
Schaltungsdesign eh nicht sooo wichtig.
Wenn es dann doch einmal darauf ankommt, ist meine Erfahrung: 1. der 
Widerstandswert ist in keiner angeschafften E-Reihe enthalten, 2. es 
muss irgendwas besonders sein (Lastwiderstand, Sicherungswiderstand, 
0.x% Toleranz, ...), 3. ein Poti wäre praktischer gewesen.

Selbes Spiel bei den Kondensatoren:
100n, 1µ, 4µ7, 10µ, 47µ, 100µ, 330µ, 1000µ + 2-3 vergessene
Dazu noch 10p, 22p u.ä. für Schwingquarze

Mit so einer Ausstattung kann man eigentlich 95% der üblichen 
Hobby-Schaltungen erledigen. Besondere Werte z.B. für einen ganz 
bestimmten Schwingquarz, ein spezieller Low-ESR Typ für einen 
Schaltregler, ein ganz bestimmter Widerstand um die LED-Helligkeit genau 
richtig einzustellen, das kauft man dann jeweils für das konkrete 
Projekt.

Bei Spulen wird das noch schlimmer: Meistens brauche ich nur ein paar 
Ferritperlen, um eine Versorgung zu filtern. Murata BLM..irgendwas oder 
Würth. Wenn es eine Induktivität sein muss, geht bei mir immer direkt 
die Sucherei los. Strombelastbarkeit, Widerstand, Baugröße, magnetisch 
geschirmt, ..., alles muss passen, das könnte kein Sortiment leisten.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Bernd L. schrieb:
> Und ich dacht schon, Ihr wärt n Paar elitäre Snobs

Sind wir doch fast alle hier, nur gelingt es dem einen besser, als dem 
anderen, dies geschickt zu verbergen.


Helge schrieb:
> Kompressoren und anderem Gedöns

Nun ist es heraus. Das Zentrum des Gedöns ist bei .....?
Wohl demjenigen, der aus seinem Teilevorrat so nutzbringend schöpfen 
kann.

Und sichere Dir ein Abo bei Manfred, er wird Dir mit Kritik bei Seite 
stehen, wann immer Du es brauchst.

mfg

von Lothar J. (black-bird)


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Also die beste "Liste von Bauteilen" ist die Stückliste des ersten 
Projekts.

Alles, was Du Dir jetzt hinlegst, wird nicht reichen, wenn Du Dein 
erstes Projekt aufbauen willst. Irgendwas wird fehlen und Du bestellst 
noch mal.

Die Bauteile von Deiner ersten Stückliste, die nicht teuer sind, kannst 
Du ohne weiteres mehrfach bestellen und Dir auf Vorrat hinlegen. Beim 
nächsten Projekt hättest Du dann vielleicht schon die ersten Bauelemente 
da.

Blackbird

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Bernd L. schrieb:
> es geht mir halt auch darum, WELCHE
> Dioden, etc. ich in größeren Mengen kaufen soll

1N4148 und 1N5819 sind billig und kann man immer mal brauchen.

Bei Transistoren schaue ich, dass ich immer BC327-40 und BC337-40 
vorrätig haben, sowie ein paar größere N-Kanal Mosfets die man mit 3V 
ansteuern kann (z.B. IRLIZ44N).

von Stefan F. (Gast)


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Bernd L. schrieb:
> Ist derzeit wahrscheinlich noch Zukunftsmusik, aber welches
> (Oszilloskop) wäre denn da eine Kaufempfehlung?

Da ich mir auch alles vom Essen absparen muss, hatte ich mir vor ca 10 
Jahren eins bei Reichelt für knapp unter 300€ gekauft. Das reicht mir. 
Für das Geld bekommt man heute schon welche die in vielen Punkten viel 
besser sind. Aber ich bleibe bei dem alten, solange es funktioniert.

Bei Oszilloskopen besteht für mich die Gefahr, dass ich mir sage
- für mehr Speicher lege ich gerne etwas Geld drauf
- für mehr Kanäle lege ich gerne etwas Geld drauf
- für 100 Mhz lege ich gerne etwas Geld drauf
- für einen PC Anschluss lege ich gerne etwas Geld drauf
- für einen integrierten Logic Analyzer lege ich gerne etwas Geld drauf
...

Am Ende suche ich mir womöglich ein super cooles 1000€ Gerät aus, aber 
meine Frau verlässt mich.

> (ich will bauen) was mir so einfällt und praktisch ist und sonst
> im Elektrodiscounter gekauft würde.

Vorsicht, selbst gebaute Sachen kosten immer ein vielfaches von den 
Produkten aus der Massenproduktion. Die Generation, die brauchbare 
Radios billiger selbst bauen konnten, ist längst ausgestorben.

von Goran E. (gnom_eb_betrach)


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Peter P. schrieb:
> Interesse?
> Dann PN an mich, PLZ 23826

Die Werkbank gefällt mir, wo gibt es die?

von Stefan F. (Gast)


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Bernd L. schrieb:
> weiß noch nicht, welche Bereiche da (bei Kondensatoren) üblich
> sind, und welche mehr sich eher nur für Sonderfälle eignen...

100nF Keramik als Abblock-Kondensator, aber selbst da gibt es zig 
Bauformen. Ich nutze auf Lochraster-Platinen oft bedrahtete, aber auch 
kleine in SMD die man direkt zwischen zwei Lötaugen platzieren kann.

Ansonsten schau mal in diverse Geräte rein. Es gibt keine "üblichen" 
Kondensatoren. Als Teenager hatte ich alte Geräte ausgeschlachtet und 
sie gelagert. Davon habe ich in 30 Jahren vielleicht 20 verwendet, aber 
viele hundert als vergammelten Sondermüll entsorgen müssen. Seit dem 
sammle ich keine Kondensatoren mehr.

von Peter P. (peterpo)


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Goran E. schrieb:
> Die Werkbank gefällt mir, wo gibt es die?

Ist ein einfaches Steckregal.
Bisschen modifiziert und eine Birkenholzplatte drauf, hält schon was 
aus.

von W.S. (Gast)


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Bernd L. schrieb:
> Ich werde Deine Einkaufsliste im Detail befolgen, denn genau so etwas
> meinte ich (ich hatte den 2N2222 auch noch mit auf dem Radar), bin aber
> noch unsicher bezüglich Kondensatoren. Du sagst Folien, Keramik, und
> Elkos, und damit ist das Gröbste erstmal abgedeckt? Oszi und
> Funktionsgenerator werden aber noch etwas warten müssen, glaube ich...
> Erstmal mehr Praxiserfahrung gewinnen...

Na dann gut Holz!
Also das allererste ist die Idee davon, was man künftig basteln will. Ob 
es nur Steckbrett-Drahtigel sein sollen oder das Ganze bis zu richtigen 
fertigen Geräten führen soll oder gar irgendwelche Basteleien am 
Motorrad oder Auto. Ebenso wäre da die Frage, ob du lieber 
Analogelektronik machen willst oder alte Radios aufmotzen oder lieber 
programmieren.

Kurzum, Elektronik ist ein weites Feld und je nachdem, was du dir da so 
vorstellst, sieht die geforderte Liste anders aus. Für 
Steckbrettaufbauten brauchst du bedrahtete Bauteile, für Leiterplatten 
und damit Geräte ist hingegen SMD angesagt. Was allerdings keine riesige 
Ausgabe ist und eigentlich immer gebraucht werden kann, ist ein Vorrat 
an Widerständen. Jemand hat hier eine E12 (also 12 Werte pro Dekade) 
vorgeschlagen. Halte ich für übertrieben. Eine E6 reicht erstmal aus. 
Und eine Vielzahl an Kondensatoren brauchst du auch nicht. Nach meiner 
Erfahrung braucht man im digitalen Umfeld am meisten 100nF in 0603 und 
10µF/10 in 0805. Bei Kondensatoren reicht zumeist auch eine E3 (1, 2.2, 
4.7) völlig aus. Sowas gibt es in SMD als Keramikkondensatoren bis etwa 
22µF, ohne daß der Geldbeutel kreischt. Und Elko's auf Lager zu legen, 
ist eher eine schlechte Idee. Man braucht gelegentlich ein paar davon, 
wenn man Stromversorgungen baut. Mehr nicht.

Was die Gerätschaften betrifft, ist der Funktionsgenerator eher ein 
nettes Selbstbau-Vorhaben. Der Oszi hingegen ist wichtig, also setze den 
an die erste Stelle in deiner Einkaufsliste (noch vor die Bauteile).

W.S.

von Manfred (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> N-Kanal Mosfets die man mit 3V ansteuern kann (z.B. IRLIZ44N).

Falsches Beispiel, der passt für 5V-Arduinos.
Für 3V den IRF3708.

Dazu der Hinweis, diese keinesfalls aus China, sondern nur über 
zertifizierte Händler zu beziehen! Es gibt dazu mehrere Threads, wo man 
uns Schrott angedreht hat, Schltzohrige Schlitzaugen.

W.S. schrieb:
> Jemand hat hier eine E12 (also 12 Werte pro Dekade)
> vorgeschlagen. Halte ich für übertrieben.

Ich habe die komplette E24 Reihe, soll ich jetzt die Hälfte zum Schrott 
tragen? Auch als Anfänger wäre mir E6 etwas dünn, der Kram ist nicht so 
teuer, dass es nicht auch für E12 reicht.

> Bei Kondensatoren reicht zumeist auch eine E3 (1, 2.2, 4.7) völlig aus.
Bei Elkos ja, bis auf ein paar zufällige Zwischenwerte habe ich nur E3.

Für Folienkondensatoren wäre mir E3 zu dünn, die habe ich in E6 plus ein 
paar zugelaufener Zwischenwerte.

> ist der Funktionsgenerator eher ein nettes Selbstbau-Vorhaben.

Solange man im Hörbereich bleibt, kein Problem. Deutlich drüber kommt 
Freude auf, wenn in Bastelschaltungen die Bandbreite üblicher OPs nicht 
mehr genügt.

von Stefan F. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Falsches Beispiel, der passt für 5V-Arduinos.
> Für 3V den IRF3708.

Viel besser, danke für den Tipp

von Andreas S. (marais)


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Wenn ich heute anfangen würde, würde ich die Sache minimalistisch 
angehen: Keine bedrahteten Bauelemente, nur SMD, kein Steckbrett, dafür 
Kikad lernen und PCBs machen lassen, dazu eine gute Lötstation, ein 
einfaches Multimeter (im Labor braucht man keine Strommessung, und 
robust muss es auch nicht sein), ein Scope (für den Anfänger entweder 
ein gebrauchtes analoges Hameg, oder ein billiges Rigol/Siglent), ein 
Labornetzteil, einen USB-Logic Analyzer. Damit geht einiges, und die 
Geräte sind so billig, dass man bei der Aufrüstung, falls man wirklich 
dranbleibt und ambitionierter wird, nicht viel Geld verliert. Lediglich 
bei der Lötstation würde ich, um Frust zu vermeiden, nicht sparen.

von Manfred (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Wenn ich heute anfangen würde, würde ich die Sache minimalistisch
> angehen: Keine bedrahteten Bauelemente, nur SMD, kein Steckbrett,

Du vergisst dabei, dass Dir als Anfänger jegliche Kenntnisse fehlen, 
eine Schaltung ohne Versuchsaufbau ins Layout zu überführen.

Bedrahtete Bauelemente, SMD-ICs auf lochrasterfreundlichen 
China-Platinchen und los geht das.

Man muß auch das Ziel hinterfragen: Ein Arbeitskollege hat viele tolle 
Dinge gebastelt, aber keines davon ist jemals ein fertiges Gerät 
geworden, so richtig mit Gehäuse drumherum und stabil benutzbar. Da war 
der Weg das Ziel, zu meinem Unverständnis.

> einfaches Multimeter (im Labor braucht man keine Strommessung

Dazu sage ich besser nichts ..

> und robust muss es auch nicht sein)

na ja ...

von Andre G. (andgst01)


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Robust sollten Messgeräte schon sein wenn man Anfänger ist.
Ich habe früher auch öfter mal vergessen von Widerstandsmessung auf 
Spannungsmessung umzuschalten ...

Strommessung braucht man durchaus manchmal.
Ich sage nur LED Konstantstromquelle.
(Wobei man da ja auch einfach die Shunt-Spannung messen und dann den 
Strom ausrechnen kann, aber das ist ein anderes Thema)

von Andreas S. (marais)


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Manfred schrieb:
>> einfaches Multimeter (im Labor braucht man keine Strommessung
>
> Dazu sage ich besser nichts ..

Ich verstehe sehr gut, was Du meinst! Ich habe persönlich zwei 
Billiggeräte zerstört, bevor ich (mit 17) ein Fluke 75 gekauft habe, das 
immer noch gute Dienste leistet. Aber ich muss ehrlich einräumen, dass 
ein Gerät, das nie fallen gelassen wird, nie Ströme und nie eine 
Baustelle sieht, nicht so robust gebaut sein muss. Und wenn man das 
19.99-Euro Gerät geschrottet hat, kann man immer noch ein hochwertiges 
Gerät kaufen, ohne die ursprüngliche Ausgabe von 20 E bedauern zu 
müssen...

von Microwave (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> 47Ω
> 100Ω
> 220Ω

Danke für die Idee Stefan, macht absolut Sinn.
Ich hab zwar schon Induktionsöfen entwickelt und gebaut (weiss also so 
halber z.B. was eine LED ist oder ein Spannungsteiler) aber ein 
Bauteilsortiment würde schon auch mal Sinn machen bei mir. In deiner E3 
Aufzählung (wie andere erwähnten) ist alles drin was ich mal irgendwann 
gebraucht hätte.
Das in Kombination mit polarisierten und nonpolarisierten Kondensatoren, 
auch von der E3 Reihe, und man deckt wirklich viel ab.

E12 scheint eher recht Luxus zu sein, und noch höher würde ohnehin nie 
gebraucht, mindestens nicht bei mir. Ich weiss nicht mal die Werte.

Grüsse - Microwave

von Hp M. (nachtmix)


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Bernd L. schrieb:
>> Vermutlich möchtest du dir gerne ein hochwertiges Multimeter zulegen.
>
> Nee, ich hab zwei Billige, das reicht, bin arm.

Ist sogar besser so, denn dann kann man z.B. für Kennlinien Strom und 
Spannung gleichzeitig messen, ohne sich kriminelle Fehler durch 
Umstöpseln einzuhandeln.
Und man kann die Instrumente auch miteinander vergleichen, wenn man den 
Verdacht hat, dass eines beschädigt ist. Es müssen nicht die gleichen 
Modelle sein, und eine Übereinstimmung auf 3 Stellen ist meist auch 
nicht nötig.

Nach dem Motto:

Gut ist ein Zylinderhut,
wenn man ihn besitzen tut.
Doch von ganz besondrer Güte
sind
zwei Zylinderhüte.

Ein drittes Instrument zu haben, kann  auch nicht schaden.
Vielleicht besorgt man sich dafür sogar ein altmodisches analoges 
Multimeter.
Bei instabilen Messwerten ist deren wackelnder Zeiger oft viel 
aussagekräftiger. als das digitale Zahlengezappel.

von Onkel Ted (Gast)


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Bernd L. schrieb:
> Nachdem ich viele Jahre meines Lebens programmierenderweise am Computer
> verschwendet habe, ist mir aufgefallen, dass die elektronische
> Lebensverschwendung viel erfüllender ist, wenn man an physischen Geräten
> bastelt, anstatt immer nur an Logischen. Daher hab ich mich
> entschlossen, zu lernen, wie Elektronik funzt.

Technologie ist Zeitverschwendung, geh Sport treiben.

Davon hast du dein ganzes Leben lang etwas.

Der Computermüll interessiert in 5 Monaten keinen Menschen mehr.

Lies einfach Mal ein gutes Buch, z.B. das von Ted K. welcher leider an 
Krebs erkrankt ist.

von Christian M. (christian_m280)


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Onkel Ted schrieb:
> Der Computermüll interessiert in 5 Monaten keinen Menschen mehr.

Nur glaubt das keiner, obwohl es so offensichtlich ist...

Gruss Chregu

von Andre G. (andgst01)


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Onkel Ted schrieb:
> Technologie ist Zeitverschwendung, geh Sport treiben.

Jeder soll in seiner Freizeit das machen was ihm Spaß macht.
Aber das ist nur meine Meinung ...

von Onkel Ted (Gast)


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Andre G. schrieb:
> Onkel Ted schrieb:
>
>> Technologie ist Zeitverschwendung, geh Sport treiben.
>
> Jeder soll in seiner Freizeit das machen was ihm Spaß macht.
> Aber das ist nur meine Meinung ...

So lang es körperliche Ertüchtigung ist hast du meinen Segen.

Selbst Yoga ist okay.

So lang du danach noch ins Gym gehst und mindestens 100kg stemmst.

von Stefan F. (Gast)


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Onkel Ted schrieb:
> So lang es körperliche Ertüchtigung ist hast du meinen Segen.
> Selbst Yoga ist okay.
> So lang du danach noch ins Gym gehst und mindestens 100kg stemmst.

Sport ist Mord. Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes 
schuf er ihn; und schuf sie einen Mann und ein Weib. Der Mensch erhebe 
sich von kriechendem Getier und erschaffe Maschinen. 1. Mose 1:27 :-)

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