Forum: Offtopic Hauskauf heute überhaupt noch bezahlbar?


von Jonas F. (Gast)


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Ja, es ist Freitag, aber das Thema ist aktueller denn je.

Angenommen, man hat sein Studium mit 25 abgeschlossen und hat das Glück, 
in einer Firma zu landen, von deren Gehalt man Monatlich 1000 € 
zurücklegen kann.
Was schon optimistisch ist, denn mein erster Job nach der Uni um 2010 im 
flachen und strukturschwachen Norden hat nur knapp 1800 € Netto 
eingebracht, so dass die Sparrate eher nur bei 250-300 € im Monat lag 
bei bescheidener Lebensweise (billige, kleine Wohnung im Asi-Viertel, 
Arbeitsweg per Fahrrad, kein Ausgehen, Urlaub nur alle 3 bis 4 Jahre...)

Seis drum, angenommen man kann die 1000 € pro Monat entbehren, dann sind 
das gerade mal 12.000 € pro Jahr, was man ansparen kann bzw. als 
Kreditrate zahlen kann.

Macht bis zur Rente mit 67 gerade mal ne halbe Million. Zinsen und 
Inflation nicht berücksichtigt.

Wenn ich mir aber anschaue, dass selbst ein Reihenhaus, kaum größer als 
ne Schachtel Toblerone in eben jenem Asi-Viertel schon für genau 500.000 
€ angeboten wird, frage ich mich, wer sich das leisten möchte, 
geschweige denn kann?

Und wer will wirklich 40Jahre lang ein Haus abbezahlen und auf komplett 
alles verzichten?

Wie schafft man es also, heute sich noch ein Haus zu leisten? Gar 
freistehend mit einem ausreichendem Grundstück, so dass man nicht dem 
Nachbarn auf den Frühstückstisch gucken muss.

Schwer kalkulierbare Situationen wie Energie- und Rohstoffknappheit 
lassen die Immobilienpreise weiter steigen und die Gehälter stagnieren 😞

: Verschoben durch Admin
von Trollolo (Gast)


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Das Geld liebt Verschwiegenheit. Du musst dir deinen eigenen Weg finden.

von yete (Gast)


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Partner/Partnerin suchen, mit der man das Haus gemeinsam abbezahlt.

von Oliver S. (oliverso)


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von Landlord (Gast)


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Tja, deine Armut kotzt mich an. Wenn es die Leute nicht bezahlen 
könnten, gäbe es weder diese Preise für Häuser, noch so hohe Mieten. In 
Amerika ist es schon lange Gang und Gebe, dass man sein Eigentum während 
seines Lebens nicht mehr abbezahlt. Entweder man verkauft am Ende oder 
die Kinder kriegen die Restschuld mit dem Erbe.

von Mario (sodalit)


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Meine Frau und Ich sind beide zu dem Schluss gekommen, dass wir nicht 
bauen, aus den genannten Gründen. Ich wohne noch ländlich, aber auch 
hier ist aktuell ein Hausneubau unter 500.000 € kaum zu machen. Und das 
waren vor-Corona-Preise. Mittlerweile wahrscheinlich 600.000 €, wenn man 
keine zugige Klitsche will.
Kredit würden wir sicher bekommen, aber wir wollen nicht. Wer weiß, was 
in 20 Jahren mal ist. Wir "erben" aber auch in den nächsten 1-10 Jahren 
mal gewissermaßen ein Haus, insofern ist unsere Situation auch etwas 
einfacher.
Wieder andere Freunde suchen gerade und waren auf einer Besichtigung. 
540.000 €, und man darf noch 100.000 € rein stecken, aber nur, wenn man 
viel selber macht.

Wieder andere sagen (auch zu Recht): lieber zahle ich einen Kredit ab 
als Miete. Wenn ich das Haus in 20 Jahren wieder verkaufe, gehe ich 
trotzdem mit einem Plus raus. Ist wohl Einstellungssache.

von Shorty (Gast)


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von MaWin (Gast)


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Jonas F. schrieb:
> Wie schafft man es also, heute sich noch ein Haus zu leisten?

Eigentlich gar nicht.

Uneigentlich in dem man heute zum Blasenpreis kauft, dieses Jahr bereits 
mit nicht mehr vernachlässigbaren Zinsen (letztes Jahr waren die 
wenigstens noch vernachlassigbar), und hofft, dass man zum Ende der 
Zinsbindung in 10 Jahren so viel mehr Geld verdient dank Inflation, dass 
der Rest in weiteren 10 Jahren problemlos abbezahlbar ist.

Also Prinzip Hoffnung.

Ja, Immobilienpreise sind vollkommen aberwitzig überzogen, man nennt es 
Immobilienpreisblase. Ursache war 10 Jahre lang geschenktes Geld wegen 
des politischen Einflusses auf die EZB als Folge der Finanzkrise 2008 zu 
fast 0 Zinsen und Leute die glaubten es sich doch leisten zu können, 
weil die Rate ja monatlich nicht mehr als Miete betrug (zumindest wenn 
man kaum tilgt, was natürlich straflich fahrlässig ist).

Übrigens nicht nur Leute, auch institutionelle Anleger investierten in 
Betongold dass es nur so krachte und trieben die Preise hoch "ist ja 
nicht mein Geld". Übrigens nicht nur unsere Banken, sondern weil in 
Deutschland im Gegensatz zu vielen anderen Ländern dieser Welt der 
Immobilienkauf auch für Ausländer möglich ist trieben auch ausländische 
Käufer die Preise.

Glücklicherweise ist damit nun Schluss, schon die gering gestiegenden 
Zinsen verdoppeln den Preise bei Kauf auf Kredit, so dass die Leute 
merken dass sie es sich nicht leisten können. Neubau von EFH geht um 17% 
zurück, Preise hier in der Region fallen um 8%, auch insgesamt platzt 
die Blase jetzt endlich:

https://www.google.com/amp/s/finanzmarktwelt.de/immobilienpreise-fallen-alle-segmente-242774/%3famp

In ein paar Jahren, wenn die Preise um 30% nachgegeben haben, Handwerker 
in Massen arbeitslos sind und um Aufträge buhlen, und Lohne um 30% 
gestiegen sind, kann man wieder Immobilien kaufen.

Siehe Griechenland, dort sind die Preise seit deren Marktübertreibung um 
2012 auch um ca. 30% gefallen.

von Dirk K. (knobikocher)


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Jonas F. schrieb:
> hat das Glück, in einer Firma zu landen

Wer solch eine Einstellung hat => "Hauskauf heute überhaupt noch 
bezahlbar?" -> nein!

Man sollte es nicht dem Glück überlassen, sondern Pläne haben.
In einem Finanzierungsplan würde z.B. auffallen, dass bei 1000€ Rücklage 
monatlich die monatliche Miete diesen Wert mindert. Wenn das Haus also 
da ist und abbezahlt wird, dann entfällt die ursprüngliche Miete und die 
ehemaligen 1000€ Sparraten sind z.B. 1500€ Abzahlung des Kredits.

Außerdem kann ich mir nur schwer vorstellen, dass ein Single alleine ein 
500k Haus baut. Also entweder kleineres Haus für den Single, oder aber 
bitte das gemeinschaftliche Einkommen zu Grunde legen.


Zusammenfassung: typischer Freitagspost!

von Clemens S. (zoggl)


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Dein Ansatz heißt sparen.

Das ist kompletter Blödsinn.

Wenn du 100k gespart hast und es jetzt 10% Inflation gibt, kannst du mit 
deiner Sparrate gerade so die Kaufkraft erhalten.

Also bleibt nur die Möglichkeit einfach genug Geld zu haben, oder dich 
zu Fixzinsen bis über beide Ohren zu überschulden und hoffen dass die 
Inflation auch den Kredit frisst.

Sg

von (prx) A. K. (prx)


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Das ist wahrlich kein neues Thema. Es war hierzulande schon vor einem 
halben Jahrhundert nicht üblich, dass man sich in jungen Jahren von 
selbst erarbeitetem Geld ein Haus leisten konnte. Es dauerte auch damals 
schon längere Zeit, bis genug Geld zusammenkam, um nicht alles über 
Schulden finanzieren zu müssen.

Ein Vorteil heute ist, dass insgesamt mehr vererbt oder schon vorher 
verschenkt wird. Sei es als Immobilie, sei es in Geld. Da hat allerdings 
nicht jeder etwas davon.

von (prx) A. K. (prx)


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Jonas F. schrieb:
> Und wer will wirklich 40Jahre lang ein Haus abbezahlen

Immobilienschulden über Jahrzehnte abzubezahlen war und ist normal.

: Bearbeitet durch User
von Pleitegeier (Gast)


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Da merkt man, dass Ingenieure häufig aus der unteren sozialen Schicht 
stammen.

Unser Eins frägt sich eher, ob es die x-te neue Immobilie aktuell noch 
sein muss, die man dann vermietet. Merke da schon mehr Zurückhaltung in 
den letzten Monaten.

von Janisch (Gast)


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Lieber sich selbst verschulden und einen Teil des Geldes den Banken 
geben, statt dem Vermieter seine Bude abzubezahlen.
Wenn alle schief geht, man Job, Frau und Haus verliert, bleibt einem 
noch das schöne, kuschelige Sicherheisnetz, das für alles und jeden 
bereitsteht.
Ob ich jetzt in einem der großen Molochs 1200€ Miete für 70m2 zahle, 
oder ob ich 1200€ Schulden tilge, macht schon einen Unterschied.

von IT G. (it-guy)


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1000 sparen nach dem Studium sind vielleicht ein paar Euro zu hoch, aber 
1000 angenommen für die ganze  Zeit bis zur Rente?
Außerdem kommt ja noch die gesparte KM dazu. Wenn die auch 1000 beträgt 
sind wir schon bei 2000 Euro.
Meine Rate für den Kredit beträgt auch 2000 und ich/wir lebe vom Rest(um 
die 4000 Euro mit Frau in TZ) immer noch gut. Zahle dann noch je nach 
Lust und Laune 5000-10000 extra pro Jahr ab.
Also machbar schon noch.

von (prx) A. K. (prx)


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Landlord schrieb:
> In Amerika ist es schon lange Gang und Gebe, dass man sein Eigentum
> während seines Lebens nicht mehr abbezahlt.

In der Schweiz ist das wohl auch so, aber nicht, weil das Geld fehlt, 
sondern weil es steuerlich günstiger ist (Eigenmietwert).

In Norwegen wiederum scheint es aufgrund sehr hoher Mieten günstiger zu 
sein, zu kaufen statt zu mieten. Zumindest ausserhalb der Zentren.

: Bearbeitet durch User
von Senf D. (senfdazugeber)


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(prx) A. K. schrieb:
> Jonas F. schrieb:
>> Und wer will wirklich 40Jahre lang ein Haus abbezahlen
>
> Immobilienschulden über Jahrzehnte abzubezahlen war und ist normal.

Nun, wenn ich heute meine Wertpapieredepots zu großen Teilen auflöse, 
bräuchte ich sogar überhaupt keinen Immobilienkredit, aber will ich das? 
Meine persönliche Antwort lautet: Nein, denn ich würde es in der 
aktuellen Situation als riesige Geldverschwendung ansehen, wo die 
Immobilienpreise gerade ungefähr am Maximum sind. Da zahle ich lieber 
weiter meine günstige Miete und warte ab. Auch wenn es nichts mehr 
werden sollte mit einer eigenen Immobilie, dann wäre das auch nicht so 
schlimm, da hängt mein Herz nicht dran. Geld kann man schließlich für 
alles Mögliche ausgeben, was einem das Leben angenehm gestaltet.

von (prx) A. K. (prx)


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Es war schon immer leichter, die Vergangenheit vorherzusagen, als die 
Zukunft.

von Finanz- und Lebensberatung Dr Looman (Gast)


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Jonas F. schrieb:
> Seis drum, angenommen man kann die 1000 € pro Monat entbehren, dann sind
> das gerade mal 12.000 € pro Jahr, was man ansparen kann bzw. als
> Kreditrate zahlen kann.
>
> Macht bis zur Rente mit 67 gerade mal ne halbe Million. Zinsen und
> Inflation nicht berücksichtigt.

Junger Mann, Sie benötigen unbedingt Nachhilfe in Finanzmathematik! 
Sonst zieht Sie der erste Kreditberater sofort über den Tisch, sobald es 
an die Finanzierung des Eigenheims geht. Wer 42 Jahre lang jeden Monat 
1000 Euro einzahlt und zu 5% anlegt, hat am Ende 1.7 Millionen Euro auf 
seinem Konto. Zinseszins!

Aber Spass beiseite. Eine Immobilienfinanzierung besteht üblicherweise 
aus einer Ansparphase, in der das Eigenkapital angespart wird, und einer 
Abzahlphase, in der nach dem Kauf der Kredit abgestottert wird. Um es 
mit Volker Looman zu sagen: Die Ansparphase bringt für den Berufs- und 
Beziehungsanfänger neben der Beschaffung des Eigenkapitals zwei weitere 
wichtige Vorteile mit sich. Da wäre zum Einen die Flexibilität bei der 
Standortwahl, da gerade in den ersten Jahren Gehaltssprünge am 
Einfachsten durch Jobwechsel möglich sind. Zum Anderen sinkt die 
Scheidungsrate - und damit das Risiko, die Immobilie vorzeitig abstossen 
zu müssen - nach den verflixten ersten sieben Jahren deutlich. Sie 
sehen: Finanz- und Lebensplanung gehen Hand in Hand.

Rechnen wir also: Während der ersten sieben - nein, wir sind 
optimistisch (und das sollten Sie sein als Immobilienanwärter!) - 
während der ersten fünf Jahre spart das junge Paar jeden Monat 2x 
1000Euro und legt das ganze zu 4% an. Nach dem Zahlungsstrom von 60 
Einzahlungen à 2000 Euro haben wir stattliche 133000 Euro auf dem Depot.

Die Wunschimmobilie kostet 500000, wir benötigen also einen Kredit üer 
367000 Euro. Gehen wir der Einfachheit halber davon aus, dass entweder 
unser Gehalt nicht gestiegen ist, oder unsere Sparquote aufgrund höherer 
Ausgaben gleichgeblieben ist - lediglich die Miete von 1000 Euro 
monatlich fällt weg. Bei monatlichen Zahlungen von nunmehr 3000 Euro und 
einem Zins von 4% sind 157 Ratenzahlungen nötig, um den Kredit 
zurückzuzahlen. Nach 13 Jahren endet demnach diese zweite Phase. 
Insgesamt sind 18 Jahre vergangen.

In den verbleibenden 24 Jahren bis zur Rente werden die bisher für den 
Kredit verwendeten 3000 Euro wieder in ein mit 4% verzinstes Depot 
eingezahlt. Am Ende, mit 67, finden sich 1.45 Millionen auf dem Konto. 
Zusammen mit dem längst abbezahlten Eigenheim gute Voraussetzungen für 
ein angenehmes Rentnerdasein!

von nur ich (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Jonas F. schrieb:

> Außerdem kann ich mir nur schwer vorstellen, dass ein Single alleine ein
> 500k Haus baut. Also entweder kleineres Haus für den Single, oder aber
> bitte das gemeinschaftliche Einkommen zu Grunde legen.
>
> Zusammenfassung: typischer Freitagspost!

Wenn du keinen Bauplatz hast, reichen 500k selbst auf dem Land eher 
nicht für ein Haus, das es sich zu bauen lohnt. Wenn die Hütte 
situationsbedingt nicht viel mehr bietet, als ne eingeengte Wohnung, 
kann man es auch gleich lassen.

@Jonas F. : Nicht erst mit 35 an ein Haus denken, sondern mit 15! 
Verpasst? Dann gebs zumindest dem Nachwuchs weiter...

von (prx) A. K. (prx)


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Finanz- und Lebensberatung Dr Looman schrieb:
> Junger Mann, Sie benötigen unbedingt Nachhilfe in Finanzmathematik!
> Sonst zieht Sie der erste Kreditberater sofort über den Tisch

Nun ja, wer hier im Irrenhaus gelandet ist, wird eher MINT als 
Finanz&Wirtschaft studiert haben. Da gehört diesbezügliche 
Ahnungslosigkeit mindestens anfangs zum natürlichen 
Persönlichkeitsprofil - bei manchen auch lebenslang. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Thomas (kosmos)


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1000€ im Monat ist doch vernünftig und wenn man es dann so spart das es 
sich gut vermehrt z.B Dividentenausschüttung nutzt, bekommt man 
monatlich Zinsen drauf. Also auf 1/12 seines Geldes gibt es jeden Monat 
Zinsen, weil z.B. die AG1 im Januar ausschüttet und die AG2 im 
Februar... AG12 im Dezember. Das geht also viel schneller als wenn man 
nur am Ende des Jahres die Zinsen bekommt.

Durch die Inflation steigen auch die Gehälter und die Schulden verlieren 
auch an Wert.

Das teuerste am Haus ist der Rohbau hier muss man zusehen das man das 
ohne Firma hinbekommt, sich also 2-3 Leute zu besorgen die das Tag 
täglich auf dem Bau machen und du langst dann noch als Gehilfe mit dazu.

Auch eine gute Möglichkeit ist es einen Einliegerwohnung zu haben, denn 
dann kann man auch viel Absetzen (Schuldzinsen,....Maßnahmen, 
Material,....)  und es hilft zu beginn schneller zu tilgen, später 
könnte dann ein Kind drin wohnen lassen, auch ein Leerstand bringt 
steuerliche Vorteile.....

Auf jedenfall Zeit lassen, gut Planen, sich informieren, aus Fehlern 
anderer lernen.

von Pleitegeier (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Nun, wenn ich heute meine Wertpapieredepots zu großen Teilen auflöse,
> bräuchte ich sogar überhaupt keinen Immobilienkredit, aber will ich das?
> Meine persönliche Antwort lautet: Nein, denn ich würde es in der
> aktuellen Situation als riesige Geldverschwendung ansehen

Und so ganz allein in einem Haus zu wohnen, ist auch unnötig.

Da macht deine Entscheidung für dich durchaus Sinn.

von Jonas F. (Gast)


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Tut mir Leid, den Umgang mit Geld habe ich daheim leider nicht gelernt.
Als mein Vater verstarb, gab es nichts zu Erben.
Die "Lebens"versicherung, in die er über 20 Jahre lang eingezahlt hatte 
schüttete knapp 10.000 € aus, was gerade so reichte, um den 18 Jahre 
alten B-Corsa, durch was aktuelleren zu ersetzen.
Sein Spruch immer: Wenn ich mal sterbe, werdet ihr so viel bekommen, das 
euch die Kinnlade runterklappt. Nun, er hat Recht behalten.

von Gasjunkie (Gast)


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Wir hatten auch überlegt, dieses Jahr ein Haus zu kaufen. Seit dem Krieg 
hat sich das aber erledigt. Irgendwo bin ich auch froh, denn selbst mit 
Haus müssten wir ab Herbst ein paar Hundert Euro mehr Gasrechnung im 
Monat bezahlen. Das hätte unsere Finanzplanung in Kombination mit den 
übrigen Preissteigerungen sehr ins Wanken gebracht.


Janisch schrieb:
> Ob ich jetzt in einem der großen Molochs 1200€ Miete für 70m2 zahle,
> oder ob ich 1200€ Schulden tilge, macht schon einen Unterschied.

Du tilgst aber aktuell für eine Wohnung, die 1200€ Miete kosten würde, 
nicht 1200€. Eher 2000-2500€, außer du erwartest ein großes Erbe oder 
willst 50 Jahre abzahlen, und kannst der Bank glaubhaft verkaufen dass 
das klappen wird (was schwierig ist).


Aktuell ist einfach der beschissenste Zeitpunkt überhaupt. Wir sind am 
Alltime-High und jetzt sind auch noch die Zinsen höher, worauf die 
Preise noch nicht reagiert haben. Erste Tendenzen für einen Abschwung 
gibt es immerhin:
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-immobilienpreise-kaufangebote-billiger-trendwende-1.5641282

von DerEgon (Gast)


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Finanz- und Lebensberatung Dr Looman schrieb:
> Wer 42 Jahre lang jeden Monat
> 1000 Euro einzahlt und zu 5% anlegt, hat am Ende 1.7 Millionen Euro auf
> seinem Konto. Zinseszins!

Scherzkeks. Wo bitte ausser bei windigen und hochriskanten 
Aktienspekulationen (mit der fast-Garantie des Totalverlusts) bekommt 
man denn heutzutage noch 5%?

von (prx) A. K. (prx)


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DerEgon schrieb:
> Scherzkeks. Wo bitte ausser bei windigen und hochriskanten
> Aktienspekulationen (mit der fast-Garantie des Totalverlusts) bekommt
> man denn heutzutage noch 5%?

Selber Scherzkeks. Wer das weiss, verrät es nicht. Und wer es dennoch 
verrät, verdient daran, es zu verraten. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Thomas (kosmos)


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welche große deutsche AG sollte vom Staat fallen gelassen werden? Wenn 
da was schief geht wird das mit Steuergeldern aufgepumpt.

https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/dicke-dividenden-so-viel-schuetten-die-konzerne-in-dax-mdax-und-co-aus-1027858970

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas O. schrieb:
> welche große deutsche AG sollte vom Staat fallen gelassen werden? Wenn
> da was schief geht wird das mit Steuergeldern aufgepumpt.

Und was hindert dich daran, dies auszunutzen?

von X230 (Gast)


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Haus mit Garten von Bekannten steht  aktuell zum Verkauf 168.000€. 
Kumpel von mir hat letztes Jahr 200.000€ bezahlt.
Elektronik Industrie gibt's hier auch ohne Ende.

von MaWin (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Es war hierzulande schon vor einem halben Jahrhundert nicht üblich,
> dass man sich in jungen Jahren von selbst erarbeitetem Geld ein Haus
> leisten konnte

Na ja, in klugen Familien geht es daher anders: Die Eltern leben im Haus 
der Grosseltern und sparten sich die Investition in ein Haus, sie gaben 
das Geld ihren Kindern die sich dann ohne Kredit ein Haus davon kaufen 
konnten. Und die sparten wieder für ihre Kinder. Und diese sparten für 
die nächsten Kinder. Und so kam man Generation für Generation ohne 
Kredit aus. Nur irgendwann scherte ein Trottel aus und haute sein Geld 
auf den Kopf, dass er eigentlich für seine Kinder aufheben sollte. Und 
schon war die Familie wieder ein Fressen für die Banken.

(prx) A. K. schrieb:
> Immobilienschulden über Jahrzehnte abzubezahlen war und ist normal.

Ja, aber eher 20-30 als 40-60.

Noch früher (Jungsteinzeit) baute eine Familie sich ein Rundhaus in ein 
paar Tagen, trotz des damals mangelhaften Werkzeugs. Die bauten sich 
jedes Jahr ein neues Haus.

Etwas später, im Mittelalter, half das Dorf mit um das Fachwerkhaus in 1 
Monat aus natürlichen Materialien wie Eichenholz, Schilf und Lehm zu 
errichten. Man hatte damit zwar Schulden, weil man bei deren Hausbau 
mithelfen musste, aber keine Zinslast.

Erst in der Neuzeit kostet das Haus mindestens 1/4 des Einkommens über 
20 Jahre, also 5 Jahre eigene Arbeitsleistung. Ja, es werden Produkte 
verbaut die man selbst nicht mehr sammeln und herstellen konnte, wie 
Glasscheiben, gar Thermopane, Kupferkabel und Styropor, daher muss man 
andere Bezahlen. Aber 5 Jahre eigener Arbeisleistung investieren zu 
müssen ist dramatisch mehr, als ein Haus jemals in der 
Menschengeschichte gekostet hat.

Das nennt man Rationalisierung durch Arbeitsteilung, Kern des 
Kapitalismus. Den Profit haben andere, der Bürger wird immer ärmer.

Wenn die Hauser wenigstens besser wären, aber heute ist Pappe mit 50 
Jahren Haltbarkeit (mit Glück) üblich und kein Massivbau mehr der 100 
Jahre hielt.

von Idioten umgeben (Gast)


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Shorty schrieb:
> Abwarten, bald gibt's billige Häuser:
>


Da steht das Gegenteil, du Hirn-nie.

von Oliver S. (oliverso)


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Thomas O. schrieb:
> Das teuerste am Haus ist der Rohbau

Abgesehen vom Grundstück, Keller, Dach, Fenster, Elektrik, Innenausbau, 
Küche, Bäder, Garage, Garten, und was da noch so alles dazukommt...

Oliver

von (prx) A. K. (prx)


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MaWin schrieb:
> Erst in der Neuzeit kostet das Haus mindestens 1/4 des Einkommens über
> 20 Jahre

Als Neuzeit gilt die Zeit nach dem Mittelalter, also circa ab dem 16. 
Jahrundert. Die Leibeigenschaft endete Ende des 18. bis Anfang des 19. 
Jahrhundert. Also wer hat da wen besessen? Der Bauer das Haus oder der 
Grundbesitzer Haus und Bauer?

von mancher wird dumm geboren und bleib es lebenslang (Gast)


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Jonas F. schrieb:
> Wie schafft man es also, heute sich noch ein Haus zu leisten?

-indem man nicht nur das Rücklage ein berechnet sondern auch die 
gespärte miete (+400-800€)
-indem man Erbe einrechnet
-indem man Muskel-kapital einberechnet
-indem man Hypotheken aufnimmt
-indem man seinen eigenen Strom erzeugt (+50€/Monat)
-indem man einen Hochschulabschluss in einer gutzahlenden Branche macht

Ober offensichtlich ist der TO auf den Kopf gefallen ...

von Pleitegeier (Gast)


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Für viele Ingenieure hier wäre wohl ein Tiny-House eine interessante 
Alternative.

von Automatischer Qwertz-Antwortbot v1.03 (Gast)


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mancher wird dumm geboren und bleib es lebenslang schrieb im Beitrag 
#7164864:
> -indem man einen Hochschulabschluss in einer gutzahlenden Branche macht

Zum Beispiel im IGM-Konzern. Gutes Geld für gute Arbeit. Ein gut 
bezahltes Hobby

von Igelschnautzen will keiner (Gast)


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Bei uns im Dorf musst du inzw. für Bauplatz+Haus 1 Mio. hinlegen, das 
ist dann aber Kategorie Karnickelstall ohne Keller.

von Shorty (Gast)


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Idioten umgeben schrieb:
> Shorty schrieb:
>
>> Abwarten, bald gibt's billige Häuser:
>
> Da steht das Gegenteil, du Hirn-nie.

Es werden Kredite platzen, weil die wegen der Nebenkosten nicht mehr 
bedient werden können.

Die Häuser gibt's dann billig.

von Shorty (Gast)


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Automatischer Qwertz-Antwortbot v1.03 schrieb:
> mancher wird dumm geboren und bleib es lebenslang schrieb:
>
>> -indem man einen Hochschulabschluss in einer gutzahlenden Branche macht
>
> Zum Beispiel im IGM-Konzern. Gutes Geld für gute Arbeit. Ein gut
> bezahltes Hobby

XD

von Modeberater für Ingenieure (Gast)


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X230 schrieb:
> Haus mit Garten von Bekannten steht  aktuell zum Verkauf 168.000€.
> Kumpel von mir hat letztes Jahr 200.000€ bezahlt.
Was isn das, ne Holzbaracke? Das kostet hier schon eine Garage incl. 
Baugrund,
ein Freiluftstall geht bei 300.000€ los excl Baugrund, den hat der Bauer 
üblicherweise schon.

> Elektronik Industrie gibt's hier auch ohne Ende.
Recyclinghof?

von Idioten umgeben (Gast)


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Shorty schrieb:
> Es werden Kredite platzen, weil die wegen der Nebenkosten nicht mehr
> bedient werden können.

Nope, die Nebenkosten werden einfach auf den erweiterten Kreditrahmen 
aufgeschlagen. Oder durch Anziehen eines dicken Norwegerpullovers und 
frühes "zu Bett gehen" gedrückt.

Wer sein Haus wegen eines kalten Winter verliert ist doof.

von (prx) A. K. (prx)


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Igelschnautzen will keiner schrieb:
> Bei uns im Dorf musst du inzw. für Bauplatz+Haus 1 Mio. hinlegen, das
> ist dann aber Kategorie Karnickelstall ohne Keller.

Düsseldorf?

von Sven (Gast)


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Ich hab 2016 gekauft Schön alt und im miesen zustand. Bezahlt 200T als 
Budget für die Sanierung hatten wir 100T. Jetzt haben wir 2022 und was 
soll ich sagen. Fertig ist das Haus nicht geworden. Und wird es jetzt 
auch nicht mehr. Wir haben oben fertig immerhin 125m² mit allem was man 
braucht und unten viel unrenovierte Stellfläche. Monatliche Belastung 
ungefähr 1000. Aber da wir schon drinnen Wohnen können und die Miete 
weggefallen ist passt es.
Ich würde dennoch sagen das es die beste Entscheidung gewesen ist um 
"Sicher" durch die aktuelle zeit zu kommen.
Baustoffe sind aktuell so teuer geworden das es eigentlich nicht mehr 
möglich ist weiter zu bauen.

von MaWin (Gast)


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Modeberater für Ingenieure schrieb:
> Was isn das, ne Holzbaracke? Das kostet hier schon eine Garage incl.
> Baugrund,
> ein Freiluftstall geht bei 300.000€ los excl Baugrund, den hat der Bauer
> üblicherweise schon.

Jeden morgen steht ein Dummer auf, der ein Produkt zu einem viel zu 
hohen Preis kaufen wird, so wie du, man muss ihn nur finden, das machen 
Makler als Lebensinhalt.

Natürlich gibt es anständige Häuser unter 200k, nur DU bist mit denen 
nicht zufrieden - weil sie nicht genug gekostet haben. Es gibt auch 
Leute die Rolex kaufen oder Gucci, Hauptsache es war teuer. Wir haben 
mit dir kein Mitleid.

Eine Bekannte hat vor Corona in ihrer Heimatregion (ja, im Osten 
Deutschlands) ein Haus gekauft und komplett sanieren lassen (neues Dach, 
neue Elektrik, neue Fussböden, neue Fenster und Türen, Wasserleitungen 
und Abwasser) und kommt mit 56k Kredit aus. Unverbaute Lage mit Nachbarn 
nur rechts entlang der Nebenstrasse. Es bedarf dazu halt einiger 
Intelligenz die dir offensichtlich fehlt.

Beitrag #7164902 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Sergey Z. (sergeyz)


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Man kann immer auswandern. Wer in Dland nichts erbt, hat hier auch 
nichts zu suchen. Fleißige Ings sind woanders in Kanada/USA besser 
aufgehoben.

Ich suche gerade eine Wohnung im Ruhrgebiet. Alle Makler meinten, dass 
der Markt sich jetzt abkühlt, insbesondere im mittel bis oberen 
Preissegment (300k +). Mal schauen, ob ein wirklicher Crash kommt. Es 
gibt bereits Rabatte (5 % aufwärts).

: Bearbeitet durch User
von A. S. (Gast)


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Jonas F. schrieb:
> Angenommen, man hat sein Studium mit 25 abgeschlossen und hat das Glück,
> in einer Firma zu landen, von deren Gehalt man Monatlich 1000 €
> zurücklegen kann.
> Was schon optimistisch ist, denn mein erster Job nach der Uni um 2010 im
> flachen und strukturschwachen Norden hat nur knapp 1800 € Netto
> eingebracht, so dass die Sparrate eher nur bei 250-300 € im Monat lag
> bei bescheidener Lebensweise (

1000€ sind wenig. Hauskauf ging noch nie mit "hau-raus". Jeder 
Handwerker kann mit 25 mehr zur Seite legen. Aber sei es drum

Mit 35 und 130k Erspartem kannst Du ein 500k-Haus kaufen und mit den 
bisherigen 1500€ pro Monat (1000€ plus Miete) tilgen.

Du kannst es auch lassen, Reisen, schicke Autos fahren und die SPD oder 
Klimaänderungen dafür verantwortlich machen.

von Stefan S. (stefan_sch)


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Hängt von der Region ab. Hier in München kann man den Immobilienkauf 
vergessen! Völlig überteuert.

Hier wird nur noch vererbt.

Es gibt zum Glück noch alte Mietverträge. Da lohnt sich das Finanzieren 
einer Immobilie kaum.

Ein weiteres Haus würde ich mir auch nicht mehr kaufen. Mir reicht schon 
eines im Ausland.

Ständig muss was gemacht werden. Man rennt von Stockwerk zu Stockwerk. 
Fassade streichen? Neue Heizung? Neuer Boden? Neue Klima? Solaranlage? 
Neue Rohre? Gartenarbeit? Blabla...

Lieber eine schicke Wohnung. Da haste weniger zu tun. Wenn man dann alt 
ist, ist es auch einfacher.

: Bearbeitet durch User
von Pleitegeier (Gast)


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Der demografische Wandel wird dafür sorgen, dass die Immobilienpreise 
vieler Orts in den nächsten Jahren fallen. Dazu werden Anleihen und 
andere Anlagenformen wieder interessanter.

Wer dazu dank HO auch noch bereit ist, etwas weiter außerhalb vom 
Speckgürtel zu wohnen, wird der große Gewinner sein. Dazu muss man dann 
nichtmal in den Osten oder ins tiefste Bayern - wer will da schon hin.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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A. S. schrieb:
> 1000€ sind wenig. Hauskauf ging noch nie mit "hau-raus". Jeder
> Handwerker kann mit 25 mehr zur Seite legen

Als hand_werker kann ich diese Aussage nicht bestätigen

von Jonas F. (Gast)


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A. S. schrieb:
> Mit 35 und 130k Erspartem kannst Du ein 500k-Haus kaufen und mit den
> bisherigen 1500€ pro Monat (1000€ plus Miete) tilgen.

Wie soll denn das gehen?
Die schnierige 500k-Klitsche im selben schmierigen Stadtteil.

500k - 130k = 370k
370k  1500  12 Monate pro Jahr = 20,5 Jahre.

Da ist man 55+!

Und in die Bude muss ja auch noch was reingesteckt werden: Neues Dach, 
Fenster, Dämmung, Heizung. So Wärmepumpe kostet doch schon locker 30 bis 
40 Tausend.

Lebensmittel und Energie werden in Zukunft auch nicht billiger.
Wie soll man das denn bezahlen?

Soll man etwa bis zur Rente auf alles verzichten müssen?

Ich verstehe nicht, wie manche Leute behaupten, sie könnten jeden Monat 
3000 € zurücklegen, wenn man gerade mal 1800 € heim bringt, oder 
meinetwegen auch 2500€, wenn man das Glück hat, unter IGM zu arbeiten.

von Gerald M. (gerald_m17)


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MaWin schrieb:
> Natürlich gibt es anständige Häuser unter 200k, nur DU bist mit denen
> nicht zufrieden - weil sie nicht genug gekostet haben.

Das ist sehr abhängig vom Wohnort. Hier, in meinem 3k Seelendorf bekommt 
man für 200k etwa einen 3.5ar Bauplatz. Das ist auch in den umliegenden 
Dörfern so. Erst wenn man wirklich 30-40km weiter schaut, wird es 
billiger.
Hier gibt es entweder alte EFH, bei denen der Besitzer schon seit 20 
Jahren nichts mehr gemacht hat ab(!) 700.000€, oder es gibt neue 
Wohnungen zu kaufen, wo eben eine Baufirma solch ein Haus gekauft und 
platt gemacht hat, um dort mehrere Häuser einzubauen, wo dann Balkon an 
Balkon steht, für 400k-500k pro "Partei". Die Wohnung hat dann 3-4 
Zimmer und 100qm.

Blöd nur, wenn man Kinder hat und die eigenen Eltern wohnen 5 Minuten 
entfernt, und man hat die Wahl, 30km weit weg zu ziehen oder eben kein 
Haus zu kaufen.
Ist aber wie gesagt sehr regional, und ich bin weit weg von 
irgendwelchen Großstädten wie München, Stuttgart oder Frankfurt.

von Pleitegeier (Gast)


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Jonas F. schrieb:
> Ich verstehe nicht, wie manche Leute behaupten, sie könnten jeden Monat
> 3000 € zurücklegen, wenn man gerade mal 1800 € heim bringt, oder
> meinetwegen auch 2500€, wenn man das Glück hat, unter IGM zu arbeiten.

Hatte zum Berufseinstieg schon knapp über 2.500 Euro/netto - ohne 
IGM-Tarif.

Wer in der Klitsche arbeitet oder anders Minderleistet, sollte halt 
nicht vom Haus träumen. Realistisch bleiben!

Der Markt regelt das.

von Finanz- und Lebensberatung Dr Looman (Gast)


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Jonas F. schrieb:
> 500k - 130k = 370k
> 370k  1500  12 Monate pro Jahr = 20,5 Jahre.
>
> Da ist man 55+!

Sie haben schon wieder den Zinseszins vergessen. Bei einem Kredit zu 2% 
sind 318 Raten nötig, das entspricht 26 1/2 Jahren.

von Dieter (Gast)


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Nach den Wünschen des Weltwirtschaftsforums sieht die Zukunft so aus:
https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/509657/Keine-Privatsphaere-und-kein-Eigentum-Die-Welt-im-Jahr-2030-nach-Wunsch-des-Weltwirtschaftsforums
https://www.wochenblick.at/wirtschaft/welt-wirtschafts-forum-sie-werden-2030-nichts-mehr-besitzen/
Artikel vom 10.04.2021 22:54:
Nach einem Bericht des Weltwirtschaftsforum strebt die Organisation bis 
zum Jahr 2030 eine Welt ohne Privateigentum an. Ein entsprechender 
Beitrag trägt beispielsweise den Titel: „Willkommen im Jahr 2030: Ich 
besitze nichts, habe keine Privatsphäre, und das Leben war noch nie 
besser“.

Und überlegt einmal, wie man da am schnellsten hinkommt und wer von 
solchen Organisation gefördert (NGO: Nichtregierungsorganisation) sich 
der Schalthebel der Politik dazu bemächtigt.

von Jonas F. (Gast)


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Das macht es auch nicht besser 😔

von Thomas (kosmos)


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Jonas F. schrieb:
> A. S. schrieb:
>So Wärmepumpe kostet doch schon locker 30 bis
> 40 Tausend.

Ich behaupte mal das es keine 10k€ kostet (habe selber eine). Was 
braucht man dazu
Außengerät
https://klimacorner.de/waermepumpen/waermepumpen-aussengeraete/?p=1&o=8&n=50

Verrohrung
Schauglas
ggf. noch ein externer Filtertrockner
Wärmetauscher
3 Wegeventil
Steuerung
Verkabelung

oder man nimmt einen fertigen Monoblock
https://klimacorner.de/waermepumpen/monoblock-waermepumpen/
da schließt du deine Wasserleitungen an und gut, Vorraussetzung: Immer 
gut ausgelegte Flächenheizung. Aber, auch das ist für die meisten Heizi 
nichts.

Oder ein komplettes Split Gerät wo das Wärmetauschermodul mit Pumpe usw. 
mach innen wandert
https://klimacorner.de/waermepumpen/waermepumpen-splitsysteme/splitsystem-mit-hydromodul/
oder mit Speicher
https://klimacorner.de/waermepumpen/waermepumpen-splitsysteme/splitsystem-mit-speichermodul/

Genug Werbung gemacht

Wenn da natürlich ein deutscher Hersteller dahinter steht dann hast du 
recht mit den Kosten und nach der Garantie kann man das Ding beim 
kleinsten Defekt wegwerfen, weil der Dorfheizi keinen Plan von 
Kältemittelanlagen hat sondern nur weiß wie man dort die Wasserleitungen 
anklemmt und ein Werkskundendienst dir nach Möglichkeit einen neuen 
Verdichter einbauen möchte.

Man kann das alles selber einbauen, nur beim Split Gerät wirst du einen 
Kältetechniker brauchen der die Leitungen, verlegt, abdrückt, evakuiert 
und anschließend das Ventil zum Befüllen der Leitungen öffnet. Danach 
muss dein Heizi nur alles an den Wärmetauscher anklemme.

von (prx) A. K. (prx)


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Dieter schrieb:
> Nach den Wünschen des Weltwirtschaftsforums sieht die Zukunft so aus:
> 
https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/509657/Keine-Privatsphaere-und-kein-Eigentum-Die-Welt-im-Jahr-2030-nach-Wunsch-des-Weltwirtschaftsforums
> 
https://www.wochenblick.at/wirtschaft/welt-wirtschafts-forum-sie-werden-2030-nichts-mehr-besitzen/

"Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten sind der Kopp-Verlag für 
„irgendwas mit Wirtschaft“." - netzpolitik.org

von Stefan S. (stefan_sch)


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Ich würde jetzt keine Immo mehr kaufen. Es sei denn man hat verdammt 
viel Eigenkapital.

Der Immobilienmarkt steht vor dem Kollaps. In den nächsten 10 Jahren 
gehts bergab.

Es sei denn die Bundesregierung lässt wieder 1 Millionen sogenannte 
Flüchtlinge einmarschieren.

von Jonas F. (Gast)


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Wie viel Eigenkapital sollte ich denn einbringen?
In den letzten 12 Jahren konnte ich etwa 40.000 € auf dem Tagesgeld 
ansammeln.

von Shorty (Gast)


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Das sind nicht mal 10%, eine Vollfinanzierung bekommst du nur als 
Beamter.

von Stefan S. (stefan_sch)


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Mindestens 35 % vom Kaufpreis. Besser mehr.

von Pedro (Gast)


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Bestandswohnungen und -häuser werden nicht billiger, egal wie hoch die 
Zinsen werden. Nur Neubauprojekte gehen zurück, da wegen den hohen 
Zinsen und wegen den hohen Ressourcen kosten das wirklich nicht zu 
stemmen ist. Das heißt, dass alle Neubauinteressierte Interesse an 
Bestandsimmobilien bekommen. Da auch die deutsche Einwohnerzahl aufgrund 
Zuwanderung konstant bleibt, gibt es nur ein Resultat. Die Preise für 
Immobilien werden 100 % nicht sinken.

Das ist meine Meinung.

Eine Frau nur wegen dem Einkommen zu heiraten, ist natürlich 
schwachsinnig. Man kann auch mit einer Hausfrau und gesunden Kindern in 
einer 3-Zimmer-Wohnung glücklich sein.

Wir alle wissen, wie es sich unsere Laune verdirbt, wenn Frau genervt 
von Arbeit kommt und ihre Wut an ihren Mann rauslässt.

von Rente mit 76 (Gast)


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Gibt es denn keine Hauskaufforen, in denen ihr euch ausweinen und 
gegenseitig bemitleiden könnt?

von Maxe (Gast)


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Stefan S. schrieb:
> Der Immobilienmarkt steht vor dem Kollaps. In den nächsten 10 Jahren
> gehts bergab.

Eher steht der Euro vor dem Kollaps. Absolut in EUR werden Immobilien 
vermutlich nicht mehr billiger wie heute. Hoechstens lokal in 
"strukturschwachen" Gebieten.

von Stefan S. (stefan_sch)


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Pedro schrieb:
> Bestandswohnungen und -häuser werden nicht billiger, egal wie hoch die
> Zinsen werden. Nur Neubauprojekte gehen zurück, da wegen den hohen
> Zinsen und wegen den hohen Ressourcen kosten das wirklich nicht zu
> stemmen ist. Das heißt, dass alle Neubauinteressierte Interesse an
> Bestandsimmobilien bekommen. Da auch die deutsche Einwohnerzahl aufgrund
> Zuwanderung konstant bleibt, gibt es nur ein Resultat. Die Preise für
> Immobilien werden 100 % nicht sinken.
>
> Das ist meine Meinung.
>

Käse! Die Demographie zeigt ganz klar, dass die Bevölkerung sinken wird.

Das tat sie auch bereits. Nur als ab 2015 die Bundesregierung begann die 
halbe Welt einzuladen, stieg die Zahl wieder.

Das wird aber nicht von Dauer sein, weil die deutschen Sozialsysteme 
schon jetzt aus allen Löchern pfeifen.

: Bearbeitet durch User
von Rente mit 76 (Gast)


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> Wir alle wissen, wie es sich unsere Laune verdirbt, wenn Frau genervt
> von Arbeit kommt und ihre Wut an ihren Mann rauslässt.
Schwachsinn. Und wenn es passiert - da musst du Weichei durch.
Die Hausfrau als Gute-Laune-Maschine. Da kann nur ein Wessi drauf 
kommen.
Und später bekommt deine Frau wegen ihrer Hausfrauenvergangenheit keine 
Rente und ist weiter von von dir und deinen dürftigen Einkünften 
abhängig?

von Pleitegeier (Gast)


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Stefan S. schrieb:
> Käse! Die Demographie zeigt ganz klar, dass die Bevölkerung sinken wird.

Reicht ein kalter Winter und im Jahr 2023 haben wir einen neuen 
Baby-Boom.

von Finanz- und Lebensberatung Dr Looman (Gast)


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Jonas F. schrieb:
> Wie viel Eigenkapital sollte ich denn einbringen?

Eine gute Regel lautet, dass solide Finanzierungen bei einem Drittel 
Eigenkapital beginnen.

> In den letzten 12 Jahren konnte ich etwa 40.000 € auf dem Tagesgeld
> ansammeln.

Das ist zu wenig. Wie hat sich das Gehalt in der Zeit entwickelt? Ich 
bin bislang von 1000,- Euro Sparquote ab dem 25. Lebensjahr ausgegangen. 
Das ist offensichtlich falsch.

Unter diesen Umständen wäre der Kauf einer ETW für 120000 eher 
anzuraten. Eine Immobilie für eine halbe Million ist so nicht 
darstellbar.

von Pepe (Gast)


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Ich hab hier in CH 2018 1M bezahlt. Freistehende bruchbude. Heute dank 
masseneinwanderung 1.2M geschäzt. Steuergünstiger kanton, 45min von 
zürich. Grundpreis 1000 sfr per m2.
Für hypo brauchts 20% eigenkapital und man muss sich 4% hypo zins 
leisten können. D.h. über 120k jährlich.

von Bernd (Gast)


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Bei den hier im Forum oft genannten Gehältern, sollte ein Haus in 
München oder Stuttgart ohne Probleme finanzierbar sein. Wer sein Geld 
für Autos, Reisen und Restaurants verschleudert, braucht sich nicht 
wundern wenn nichts übrig bleibt.

von Bernd (Gast)


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Jonas F. schrieb:
> In den letzten 12 Jahren konnte ich etwa 40.000 € auf dem Tagesgeld
> ansammeln.

Was hast du in den letzten 12 Jahren gemacht? Ich komme innerhalb von 2 
Jahren auf diesen Betrag, und zwar ohne ein Ingenieurgehalt.

von DerEgon (Gast)


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MaWin schrieb:
> Natürlich gibt es anständige Häuser unter 200k

Die Häuser mögen anständig sein, aber ist es die Gegend, in der die 
stehen, auch?

von Dieter (Gast)


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Bernd schrieb:
> Wer sein Geld für Autos, Reisen und Restaurants verschleudert,

Das sind doch nur Minderheiten. Den meisten Technikern fehlt das Geld 
nur wegen der Frauen, d.h. Frau hat sich unterhaltsamen Nichttechniker 
gesucht, scheiden lassen und alles mitgenommen. Wenn Frau den Techniker 
nicht vorher schon ausgenommen hat, weil der sie auf Händen tragen muss, 
wenn sich eine schon dazu herabläßt ihre Zeit mit einem Techniker zu 
opfern.

Stefan S. schrieb:
> Das wird aber nicht von Dauer sein, weil die deutschen Sozialsysteme
> schon jetzt aus allen Löchern pfeifen.

Die Kasse wird mit lauter sinnbefreiten Leistungen leer gemacht. 
Bedingungsloses Grundeinkommen ist so ein Beispiel. Es gibt immer mehr 
Leute, die deshalb nichts arbeiten. Wegen einer gewissen Regelungen gibt 
es auch nur noch einen Bruchteil von Rentnern, die sich etwas in der 
Gastronomie dazu verdienten oder am Airport. Deshalb gibt es dort unter 
anderem auch diese personelle Lücken, bzw. Fachkräftemangel in den 
Bereichen.

von Finanz- und Lebensberatung Dr Looman (Gast)


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DerEgon schrieb:
> Die Häuser mögen anständig sein, aber ist es die Gegend, in der die
> stehen, auch?

Location! Location! Location!

von Stefan S. (stefan_sch)


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Bernd schrieb:
>
> Was hast du in den letzten 12 Jahren gemacht? Ich komme innerhalb von 2
> Jahren auf diesen Betrag, und zwar ohne ein Ingenieurgehalt.

Klar. Du legst pro Monat rund 2.000 € zur Seite. Dann zahlst du noch 
1.000 € Miete, 250 € für Essen, 250 € für Auto, 300 € für Klamotten, 
Restaurant oder Schwimmbad. Und dann noch 200 € Kleinkram.

Macht 4.000 netto. Stk1. Rund 7.500 brutto.

Also kein Ingenieurgehalt. Soviel vetdient jede Friseuse in DE im 1. 
Lehrjahr.

: Bearbeitet durch User
von Modeberater für Ingenieure (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Düsseldorf?
Nein, 100km vom Hochlohngebiet Stuttgart entfernt.

von Zocker_61 (Gast)


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Wenn ihr nichts drauf habt sollt ihr keine so große Ansprüche haben.

Müsst ihr eben Zelten gehen.

Auf dem Campingplatz ist noch was frei.

von Bernd L. (berndiboy)


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> Der Immobilienmarkt steht vor dem Kollaps. In den nächsten 10 Jahren
gehts bergab.

Die Immobilienblase wird nicht platzen, solange es Sozialhilfe und 
Einwanderung gibt. Beides bedingt einander.

> Die Sozialsysteme werden platzen

Schon mal was von Gelddruckerei gehört? Die Sozialsysteme werden nicht 
platzen, sondern Dein Geld wird durch Inflation einfach schneller 
entwertet werden, als Du es ansparen kannst, und diejenigen Spekulanten 
nud Großkonzerne, die gut im Geldverdienen sind, werden ihre 
berschüssige Kohle in alles investieren, was auch nur einigermaßen 
werthaltig aussieht.

Der Durchschnittswähler ist 55. Die Mehrheit der Wähler sind entweder 
Rentner oder in einem Alter in dem sie nur noch an die Rente denken. 
Denen ists scheißegal, wie es für die Generationen nach ihnen aussieht, 
so lange sie nur ihre Rente und ihren Platz im Pflegeheim kriegen, den 
sie brauchen, weil die ihre Kinder entweder nie geboren wurden, oder 
sich nun dafür revangieren, dass sie, als sie selbst pflegebedürftig 
waren, in Einrichtungen wie Kindergarten und Schule abgeladen wurden. 
Der soziale Sektor ist zudem noch der größte Arbeitsgeber des Landes, 
sprich dort sind mehr Leute untergebracht, als in irgendeinem anderen 
Sektor. Dieser Sektor wird nicht zurechtgestutzt werden, weils sonst 
Massenarbeitslosigkeit unter den ganzen Sörens gäbe mit Abitur gäbe, die 
zu nichts zu gebrauchen sind aber dennoch im Wohlstand leben wollen. Um 
die Sozialsysteme platzen zu lassen, brauchst Du erstmal einen Plan, was 
Du mit den ganzen Leuten machen willst, die von diesen Sozialsystemen 
abhängen, und keine Lösung die mir dazu einfallen würde ist mit dem 
Grundgesetz zu vereinbaren. Wenn Du also mit einem Zusammenbruch der 
Sozialsysteme rechnest, rechnest Du mit einem Ereignis wie einem General 
Pinochet, der erstmal eine Militärdiktatur errichtet, um Probleme zu 
lösen. Auf demokratischem Weg ist das überhaupt nicht mehr möglich. 
Daher wird das Problem einfach nur verwaltet und nach hinten verschoben 
werden, bis alles was mal an Masse dagewesen ist für abgerechnete 
Bettpfannen und den Plastikmüll von Leuten die im hier und jetzt leben 
wollen verballert wurde.

Was spricht eigentlich dagegen, irgendwo im Osten ne gated Community 
aufzumachen? Der Steuersatz für Leute die im Ausland arbeiten lag in der 
Ukraine vor dem Krieg bei 5%, und man hätte halt vor Ort eine Holding 
aufmachen können, die das Land besitzt, und die nach einer 
Vereinssatzung aufgebaut ist. Auf diese Weise könnte man sogar sowas 
hier realisieren: https://helicoptarianconstitocracy.org/constitution/

Die Ukraine ist ein Land, in der es eine Feier gibt, wenn an einer stark 
befahrenen Straße eine neue Ampel eingeweiht wird, dementsprechend 
wenige Ressourcen hat dort folglich der Staat, wenn es darum geht, 
seinen Bürgern auf den Sack zu gehen. Bauvorschriften sind ebenfalls 
praktisch inexistent, und die Weiber sind dort auch erheblich hübscher, 
und betrachten diesen ganzen Feminismuskram auch eher kritisch. Naja, 
und sobald der Krieg vorbei ist, hat man dort erstmal jede Menge Leute, 
die die denkbar gröbsten Transgressionen gegenüber der Kindergartenmoral 
hinter sich haben, mit der man Leute hierzulande schon vollends zum 
letzten Menschen herunterdomestiziert hat, es ist nach dem Krieg also 
für Jahrzehnte mit einer erheblich dynamischeren Gesellschaft zu 
rechnen, als in Schland denkbar wäre. Veteranen halten sich im 
Allgemeinen sehr selten an Vorschriften, und da ein Übermaß an 
Vorschriften ein Problem ist... Naja.

Warum also über das hier klagen, statt andernorts etwas Neues aufbauen?

von Jonas F. (Gast)


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Ich bin 2010 mit 27 nach dem Studium bei den 1800 € Netto (40h) pro 
Monat eingestiegen. Miete: 320 € kalt plus ca. 150 € Nebenkosten.
Rücklagen ca. 250 bis 300 € pro Monat.
War da 7 Jahre, dann Wechsel zur Leihbude.

Währenddessen 2 Uraube auf den spanischen Inseln für ca. 850 € je.

Beim Verleiher gab's ca. 2200 € Netto (40h), da aber Überstunden als 
abgegolten galten, war es unterm Strich ein Nullsummenspiel.

2 weitere Urlaube hierzulande. Zwar kürzer aber faktisch genau so teuer.

Seit einem Jahr bin ich beim ausleihenden Betrieb übernommen, der sich 
an IGM "orientiert". Vertrauensarbeitszeit 37,5h, effektiv immer noch 
ca. 40h.
Rund 2750 € Netto.

Miete mittlerweile 430 € + 300 € NK + x im nächsten Wintr.

Effektive Ausgaben im Monat (Lebensmittel, Versicherungen, Sprit, 
Bastelkram) rund 1700 €, darum der erwähnte "Überschuss" von rund 1000 
€.

von Schukostecker (Gast)


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Landlord schrieb:
> In
> Amerika ist es schon lange Gang und Gebe, dass man sein Eigentum während
> seines Lebens nicht mehr abbezahlt. Entweder man verkauft am Ende oder
> die Kinder kriegen die Restschuld mit dem Erbe.

Das ist richtig. Allerdings hat dies mehrere Gruende:

*  Die monatlichen Raten sind wesentlich guenstiger als Miete fuer ein 
Haus waere
*  Immobilien waren bisher eine gute Geldanlage
*  Das benoetigte Eigenkapital fuer eine Familie ist nicht so 
unrealistisch hoch wie in D (erste eigene Immobilie mit Mitte Vierzig 
wuerden hier viele Familien mit Kindern fuer einen schlechten Witz 
halten). In der Regel werden 20% vom Kaufpreis erwartet, wenn man das 
Abschliessen einer Kreditausfallversicherung und andere zusaetzlichen 
Belastungen vermeiden will).

Ebenfalls: Es gibt hier nach wie vor viele Immobilienbesitzer, die ihr 
Eigentum vor erreichen der Rente abbezahlt haben.

von Pleitegeier (Gast)


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Bernd L. schrieb:
> Warum also über das hier klagen, statt andernorts etwas Neues aufbauen?

Sprichst Du mit Dir selbst?

Aber du bist ein ängstlicher Theoretiker, der das eh nie machen wird - 
so viel wird schnell klar.

von Dieter D. (dieter_dosenkohl)


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Ohne jetzt alles hier gelesen zu haben. Wer sein Haus oder seine Wohnung 
noch selbst abbezahlt ist wirklich ein Spätzünder. Das wird mit geringem 
Eigenkapital finanziert und min solange vermietet bis die Mieter es 
abgezahlt haben. Wenn es soweit ist wird einfach umfangreich saniert. 
Das ist steuerlich eh schlau solange die Mieter noch drin sind und 
gleichzeitig das beste Mittel um sie loszuwerden.

Wenn du unbedingt willst ziehst du dann ein. Schlauer ist verkaufen und 
mit dem Gewinn etwas höherpreisiges zu finanzieren. Und das ganze Spiel 
von vorne. Wenn du das 30 Jahre lang machst brauchst du gar keine Arbeit 
oder Rente mehr..

von Bernd L. (berndiboy)


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> Aber du bist ein ängstlicher Theoretiker, der das eh nie machen wird -

Dein Monitor spiegelt. Rate woher ich das weiß.

: Bearbeitet durch User
von Bernd L. (berndiboy)


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Dieter D. schrieb:
> Das wird mit geringem
> Eigenkapital finanziert und min solange vermietet bis die Mieter es
> abgezahlt haben.

Du unterschätzt den Ärger, den Dir Mieter machen können. Ich kenne nen 
gutstituierten Neurotiker mit nem Anwalt als Sohn, der längst bei jeder 
Rechtsschutzversicherung geblacklisted wurde, weil er so gerne und viel 
gegen seinen Vermieter klagte, und ich kenne auch unpfändbare Neets mit 
Jurastudium. Von Mietnomaden ganz zu schweigen. Die wirst Du nicht 
selbst mit Paar Kumpelz mit Basies rausschmeißen, sondern dies vom 
Gerichtsvollzieher erledigen lassen. Und Du würdest nicht glauben, wie 
weit man bei diesem mit etwas "Buuhuuhuu, ich bin psychisch krank, ich 
bin ja zahlungswillig, hier sind 50€" kommt, oder halt mit ansonsten 
unhaltbaren Behauptungen, die aber erstmal gerichtlich geprüft werden 
müssen. Und wenns eh nichts zu holen gibt und Obdachlosigkeit als 
Alternative in Aussicht steht... Naja, warum eigentlich nicht. Der Staat 
wird definitv keine 3000+€ im Monat investieren, um diesen Leuten ne 
Unterbringung im Knast zu spendieren, nachdem sie leergepfändet worden 
sind.

Die Justiz tut gerne so, als wärs anders, um nicht einräumen zu müssen, 
wie nutzlos und im Weg diese Leute eigentlich sind. Diejenigen, die sich 
für ach so erfolgreiche und ausgefuchste Opportunisten halten sind die, 
die dem Quatsch auf den Leim gehen.

: Bearbeitet durch User
von Finanz- und Lebensberatung Dr Looman (Gast)


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Jonas F. schrieb:
> Ich bin 2010 mit 27 nach dem Studium bei den 1800 € Netto (40h) pro
> Monat eingestiegen.
> ...
> Effektive Ausgaben im Monat (Lebensmittel, Versicherungen, Sprit,
> Bastelkram) rund 1700 €, darum der erwähnte "Überschuss" von rund 1000
> €.

Mit diesen Zahlen können wir arbeiten! Welcher Betrag wäre finanzierbar 
bei einer Laufzeit von 10 Jahren und Sofortkauf?

Bei 2% Zins und 1700,- monatlicher Rate (Zins + Tilgung) errechne ich 
eine Kreditsumme von 185000 Euro, zzgl der 40000 Eigenkapital kommen wir 
auf 225000.

Bei einer Laufzeit von 20 Jahren können 335000 aufgenommen werden, 
ergibt also 375000 Euro. Allerdings ist die Annahme von 2% Zins über 
eine so lange Laufzeit etwas gewagt.

von I'll MIET You at Midnight (Gast)


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Bernd L. schrieb:
> Von Mietnomaden ganz zu schweigen. Die wirst Du nicht
> selbst mit Paar Kumpelz mit Basies rausschmeißen, sondern dies vom
> Gerichtsvollzieher erledigen lassen. Und Du würdest nicht glauben, wie
> weit man bei diesem mit etwas "Buuhuuhuu, ich bin psychisch krank, ich
> bin ja zahlungswillig, hier sind 50€" kommt, oder halt mit ansonsten
> unhaltbaren Behauptungen, die aber erstmal gerichtlich geprüft werden
> müssen.

Dummes Zeug.

Versuche mal, eine Wohnung ohne Zustimmung zur Schufa-Auskunft und ohne
Erlaubnis zur Auskunft des Vorvermieters über Dich zu mieten!

Das ist heute "Stand der Technik" bei Vermietern.

von Pleitegeier (Gast)


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Bernd L. schrieb:
>> Aber du bist ein ängstlicher Theoretiker, der das eh nie machen
> wird -
>
> Dein Monitor spiegelt. Rate woher ich das weiß.

Du wirst es nicht machen und auch nichts Vergleichbares - das wissen wir 
beide.

;-)

von MaWin (Gast)


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Finanz- und Lebensberatung Dr Looman schrieb:
> Welcher Betrag wäre finanzierbar bei einer Laufzeit von 10 Jahren

Na ja, in 10 Jahren ein Mal arbeitslos und das Haus gehört der Bank, die 
Restschuld bleibt bei ihm.

Deine naive Rechnung ist nur eine Einladung sich das Genick zu brechen.

von Jonas F. (Gast)


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Aber ich kann doch nicht monatlich 1700 für einen Kredit zahlen, wenn 
ich jetzt doch nur 1000 übrig habe.

Die höheren Energiekosten, Versicherungen, Steuern etc. fressen doch die 
eingesparten Miete locker auf. Modernisieren wird man auch nich müssen 
und man muss Rücklagen bilden für dringende, aber teure Reparaturen.

von Regenbsurger Domspatz (Gast)


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yete schrieb:
> Partner/Partnerin suchen, mit der man das Haus gemeinsam
> abbezahlt.

hier habt ihr Life-Hack:
Partnerin suchen die bereits ein abbezahltes Haus hat ;-)

von Finanz- und Lebensberatung Dr Looman (Gast)


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Jonas F. schrieb:
> Aber ich kann doch nicht monatlich 1700 für einen Kredit zahlen, wenn
> ich jetzt doch nur 1000 übrig habe.

Ich habe die aktuelle Miete zu den 1000,- addiert.

von Finanz- und Lebensberatung Dr Looman (Gast)


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Jonas F. schrieb:
> Aber ich kann doch nicht monatlich 1700 für einen Kredit zahlen, wenn
> ich jetzt doch nur 1000 übrig habe.

Ich habe die aktuelle Miete zu den 1000,- addiert.

>Die höheren Energiekosten, Versicherungen, Steuern etc. fressen doch die
>eingesparten Miete locker auf.

Das deckt sich nicht mit meiner Erfahrung.

von Marvin (Gast)


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Regenbsurger Domspatz schrieb:
> hier habt ihr Life-Hack:
> Partnerin suchen die bereits ein abbezahltes Haus hat ;-)

Das dürfte für die meisten Mathegenies hier der bisher eindeutig beste 
Vorschlag sein!

Und bei den ganzen Milchmädchenrechnungen nicht vergessen, daß ein Haus 
immer höhere Nebenkosten pro qm hat als eine Wohnung. Und vermutlich 
wird das druch die Grundsteuerreform, deren Auswirkung ja noch niemand 
kennt, nicht besser werden - schon um die "armen Mieter" zu schützen.

von A. S. (Gast)


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Jonas F. schrieb:
> Da ist man 55+!

Ja und? Warum soll ein Haus in 30 Jahren bezahlt sein?

> Und in die Bude muss ja auch noch was reingesteckt werden: Neues Dach,
> Fenster, Dämmung, Heizung. So Wärmepumpe kostet doch schon locker 30 bis
> 40 Tausend.
Natürlich findest Du auch Bruchbuden fur 500k, die sich nicht jeder 
leisten kann. Und am Viktualienmarkt kostet ein einfaches Reihenhaus mit 
500m² Grund noch mehr

> Ich verstehe nicht, wie manche Leute behaupten, sie könnten jeden Monat
> 3000 € zurücklegen, wenn man gerade mal 1800 € heim bringt

Für 1800 brauchst Du kein Studium. Das sind dann andere Biographien, mit 
wohnen bei den Eltern, früher Kinder, Malle statt Ankor Wat, 
Muskelhypothek und ein paar € schwarz nach der Arbeit statt Ayurveda 
Yoga Kurse mit Chia Tee.

Es geht halt nicht alles zusammen. Und kein Haus to go.

von MaWin (Gast)


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Jonas F. schrieb:
> Ich verstehe nicht, wie manche Leute behaupten, sie könnten jeden Monat
> 3000 € zurücklegen,

https://www.waz-online.de/politik/buergermeister-aus-ostdeutschland-politik-ist-zu-schlecht-bezahlt-PNG6IXEHK5A7ZG2NQRFNW23SOY.html

von Bernd (Gast)


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Stefan S. schrieb:
> Bernd schrieb:
>>
>> Was hast du in den letzten 12 Jahren gemacht? Ich komme innerhalb von 2
>> Jahren auf diesen Betrag, und zwar ohne ein Ingenieurgehalt.
>
> Klar. Du legst pro Monat rund 2.000 € zur Seite. Dann zahlst du noch
> 1.000 € Miete, 250 € für Essen, 250 € für Auto, 300 € für Klamotten,
> Restaurant oder Schwimmbad. Und dann noch 200 € Kleinkram.
>
> Macht 4.000 netto. Stk1. Rund 7.500 brutto.

Ich gehe mal davon aus, deine Beispielrechnung zählt für eine ganze 
Familie. Ist aber trotzdem Blödsinn. Du kanst nicht mit Geld umgehen. 
300€ für Klamotten und 200€ für Kleinkram pro Monat ist doch verrückt. 
Der einzig von dir genannte realistische Wert sind die 1000€ Miete. Aber 
auch die zahle ich nicht weil ich die Bude gekauft habe. Und 7500 
Brutto, guter Witz, Habe etwa ein Drittel davon.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Einfach noch ein paar Jahre locker durch die Hose atmen, das wird schon:
https://www.youtube.com/watch?v=WMRz4zmmJCY

Gruss
WK

von A. S. (Gast)


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Bernd schrieb:
> Der einzig von dir genannte realistische Wert sind die 1000€ Miete.

Wobei da oft Äpfel mit Birnen verglichen werden. Bzw. die Miete von 
1000€ in München für 25qm² hochgerechnet wird auf die 80qm Wohnung, die 
man vom Land gewohnt ist Plus das Auto, was man da braucht.

Wer in München 80qm bewohnt und mit dem Auto auspendelt, kann keine 12k 
pro Jahr sparen. Und sollte sich auch nicht beschweren.

von Jan H. (j_hansen)


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MaWin schrieb:
> Na ja, in 10 Jahren ein Mal arbeitslos und das Haus gehört der Bank, die
> Restschuld bleibt bei ihm.

Wenn man nicht gerade die dubiose Onlinebank als Partner hat, dann wird 
man auch nicht gleich aus dem Haus geworfen wenn's vorübergehende 
finanzielle Probleme gibt. Eine seriöse Bank wird auch keinen Kredit 
hergeben, der beim ersten Steinchen auf der Straße zum Genickbrecher 
wird.

Zweitens gehört das Haus dann nicht der Bank und die Restschuld bleibt 
beim Schuldner. Haus wird verkauft, und in den nächsten Jahren 
wahrscheinlich mit Gewinn, da bekommt man dann wieder Geld raus 
zumindest.

von Arbeiter (Gast)


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Hallo

mancher wird dumm geboren und bleib es lebenslang schrieb im Beitrag 
#7164864:
> -indem man nicht nur das Rücklage ein berechnet sondern auch die
> gespärte miete (+400-800€)
> -indem man Erbe einrechnet
> -indem man Muskel-kapital einberechnet
> -indem man Hypotheken aufnimmt
> -indem man seinen eigenen Strom erzeugt (+50€/Monat)
> -indem man einen Hochschulabschluss in einer gutzahlenden Branche macht

Im besten Fall bist du ein naiver Träumer, im schlechten Fall einer der 
(vielleicht gar nicht mal vorgesetzt sondern einfach "nur" 
Betriebsblinden) arroganten Kinder aus "besserer" Familie...

-Gesparte Miete:
Das muss die Bank erst mal akzeptieren, und ein erklecklicher Teil der 
Leute (Familien) die am ehesten ein moralisches "Anrecht" auf ein Haus 
hätten bewohnen in irgendeiner Weise geförderte "billige" Wohnungen.

-Erben: Und auch hier

Viele die am ehesten ein Haus bräuchten (Familie mit produktiv und in 
wichtigen Bereichen arbeitender Mutter und Vater) und den man es als 
erstes gönnen würden haben und hatten schon immer nichts zu Erben - 
nicht neues...

Zum Glück ist es aber auch so das die Eltern meist "erst" dann sterben 
wenn man selbst in den späten 40er ist, mittlerweile oft auch deutlich 
später...

Bei Großeltern gibt es sowieso "immer" erstmal 3 und mehr andere Erben 
-dankt den Gesetzgeber => Pflichterben... (Ist bei Eltern aber auch 
nicht anders) da kommt für den Einzelnen normalerweise selbst bei der 
"Kaste" Ingenieur, Techniker, Industriemeister und geschickterHandwerker 
der viel "nach Feierabend" gearbeitet hatte nichts" an...
Wenn überhaupt was gibt:
Omma und Oppa leben schon lange nicht mehr üblicherweise im eigenen und 
abbezahlten Haus - besonders dort wo man unter 300000Euro nicht mal eine 
75m² Wohnung im "Noch brauchbar Viertel"bekommt...
Mit gar nicht mal so besonders unüblichen 2000Euro bis vielleicht 
15000Euro  etwas alten "Elektromüll" (Die guten "Germanen" und 
"wertvollen 2N3055)  70er Jahre Werkzeug und etwas Porzellan "Nippes" 
kommt man nicht weit...

-Indem man Muskel-kapital ein berechnet
Kann nicht jeder, will nicht jeder...(Arbeitszeiten, keine Familie die 
helfen kann und will - nebenbei will sich nicht jeder selbst die 
nächsten 10 Jahre moralisch dann verpflichten auch zu helfen)

-Indem man Hypotheken aufnimmt
Ist üblich - aber irgendjemand (die Banken) muss aber erstmal eine 
Hypothek anbieten...
Wie bekannt:
Wo das kein Problem ist braucht es oft eine solche gar nicht bzw. 
"schlagen" sich die Banken um solche Kunden...

-Indem man seinen eigenen Strom erzeugt (+50€/Monat)

Bis sich das finanziell rechnet (auch bei den aktuellen Energiepreisen) 
gehen locker 15 Jahre ins Land - und gerade zu Beginn einer Finanzierung 
braucht man eigentlich jeden Euro...(Außer die eigentlich sowie keine 
Finanzierung benötigen würden und aus verschiedensten Gründen -noch mehr 
raffen- Schulden haben müssen...)

-indem man einen Hochschulabschluss in einer gut zahlenden Branche macht

Was ja so einfach ist... (Siehe alleine die wohl hunderten Beiträge im 
Ausbildungs- Unterforum - das ist zum großteil kein Trollen und Hetzen 
sondern ein Abbild der Realitäten) jeder ein Abitur hat und natürlich 
Hochschulgeeignet ist...

Das man "nebenbei" als mitte 30ger, meist aber eher Anfang 40ig jähriger 
kaum noch ernsthaft was für einen besseren Job studieren kann - mit 25 
kauft "keiner" ein Haus der dazu wirklich eine Finanzierung benötigt - 
dürfte auch klar sein.

Ich rate (nicht nur dir sondern recht vielen hier im Forum)  deine 
Wohlstandbürgertumecke deiner (Eltern) Akademiker Welt mal zu verlassen, 
deinen Kumpels aus dem Gymnasium mal für einige Wochen "Tschüß" zu sagen 
und dich in der Realität der meisten umzusehen...

Arbeiter

von Finanz- und Lebensberatung Dr Looman (Gast)


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Jan H. schrieb:
> Wenn man nicht gerade die dubiose Onlinebank als Partner hat, dann wird
> man auch nicht gleich aus dem Haus geworfen wenn's vorübergehende
> finanzielle Probleme gibt.

Ein wichtiger Punkt. Nicht immer ist die Hausbank die beste Wahl, aber 
ein gewisses Vertrauensverhältnis hilft. Das Ausfallrisiko kann 
ausserdem gemildert werden, indem die laufende Rate etwas reduziert wird 
und stattdessen zinsausfallentschädigungsfreie (schönes Wort) 
Sonderrückzahlungen vereinbart werden.

von Bernd L. (berndiboy)


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I'll MIET You at Midnight schrieb:
> Versuche mal, eine Wohnung ohne Zustimmung zur Schufa-Auskunft und ohne
> Erlaubnis zur Auskunft des Vorvermieters über Dich zu mieten!

Lol. Es ist schon peinlich, dass die ganzen Leute, die man in Schland so 
auf der Straße so sieht, allesamt bereit gewesen sind, über solche 
Hürden zu springen, und niemand auf die Idee kam, solche 
Auskunftsersuchen zu fälschen, oder dem vorherigen Vermieter zu 
verstehen zu geben, dass seine Kinder eines Tages nicht mehr vom 
Schulweg nach Hause kommen werden, wenn er nicht macht, was von ihm 
erwartet wird.

Mit der Schufa diskriminierst Du bestenfalls gegen deutsche Trantüten, 
die nun in Sozialbauten landen, NACHDEM sie das erste Mal erfolgreich 
waren. Deren gesellschaftliche Nische übernehmen dann Ausländer, und die 
machen das ganze halt etwas Professioneller. Du weißt ja sicher, dass es 
da nicht nur Neuzugänge gibt, sondern auch bereits integrierte Familien, 
die das Keditranking einzelner Familienmitglieder hochpushen, um diese 
als Front für den Rest auftreten zu lassen, der in der Vergangenheit 
bereits hochgepusht worden ist. Das ist ein intergenerationelles 
Geschäftsmodell, mit dem sich viel Kohle absahnen lässt. Natürlich 
machen Deutsche das auch, yaddayadda. Willst Du also gegen Ausländer 
diskriminieren, so als erfolgreicher und Gesellschaftsbejahender 
Opportunist, besonders, nachdem das Viertel, in dem Deine sicherlich 
nicht zu teure Schnäppchen-Einstiegswohnung aus der Zwangsversteigerung 
liegt, zum trendig bunten Szeneviertel erklärt wurde? Falls ja, dann 
vielleicht doch lieber einen deutschen Sozialschmarotzer mit Schufa, da 
zahlt wenigstens das Amt, das ist zuverlässig, zumindest so lange, bis 
dem armen Kerl dieser ganze Bürokratiescheiß über den Kopf wächst, und 
er sich weigert, noch irgendwie mitzuarbeiten. Du hast keine Ahnung, was 
für Leute im öffentlichen Dienst unterkommen. Penner zu werden, oder 
Krimineller, oder Amokläufer, wäre meiner Meinung nach das kleinere 
Übel, wenn die Alternative ist, bei solchen Gestalten als Bittsteller 
aufzutreten, also urteile nicht zu hart über ihn, falls Dein 
Sozialschmarotzer abkacken sollte. Erlass ihm auch mal ein Paar Mieten, 
denn es ist schon viel, wenn er in all seiner Freizeit nicht ständig zur 
Mieterberatung rennt, die dann jeden kleinen Mangel rügt und Dich auch 
vor Gericht zerrt, wenn Du nicht machst, was man von Dir erwartet. 
Eigentum verpflichtet, und so.

Unliebsame Nischen verschwinden nicht einfach, sie professionalisieren 
sich unter Druck. Mal ganz abgesehen davon, dass Du auch in höheren 
Preisklassen immernoch solchen Leuten wie dem klagewütigen Neurotiker 
ausgeliefert bist, oder der Familie mit dem Schizo-Sohn, dem die Geister 
befehlen, die Bude abzufackeln, oder halt der dementen Oma mit ihren 
zwanzig Katzen, die schon seit zehn Jahren in jede (noch) vorhandene 
Ecke pissen, und die die Oma halt mal etwas angeknabbert haben, nachdem 
sie ihren sie aus dem Alter erlösenden Schlaganfall bekam und die sich 
bereits auf dem Küchenfußboden verflüssigte, bevor jemandem der Gestank 
auffiel. Aber gut, Du wolltest ja eh renovieren.

von Zocker_61 (Gast)


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> Jonas F. schrieb:
> Ich verstehe nicht, wie manche Leute behaupten, sie könnten jeden Monat
> 3000 € zurücklegen,

Ich habe auf IBN früher in Saudi-Arabien 8.000,- bis 10.000,- DM jeden 
Monat zurückgelegt. Verdient hatte ich allerdings mehr.

Ich hatte aber auch Baustellen in Thailand da mußte ich noch 
draufzahlen.

von oszi40 (Gast)


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In der heutigen Zeit ist der bekannte Kaufpreis noch das kleinere 
Übel, wenn man nun an ständigen Kosten für Gas und Strom denkt. Statt 
2000€ Gas später 8000€ pro Jahr zu den üblichen Haus-Krediten? Da sollte 
man ein gutes Polster haben. Außerdem war Eure bisherige Rechnung nur 
für das LEERE Haus. Gewöhnlich braucht man auch noch mehr Möbel, 
Teppiche, Gardinen, Lampen, Baumaterial ...
Übrigen sind die Haus-Zinsen nicht ewig fest. Ein Annuitätsdarlehn 
könnte evtl. die spätere Zinslast reduzieren. 
https://de.wikipedia.org/wiki/Annuit%C3%A4tendarlehen

von Phasenschieber S. (Gast)


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Seit ich lebe, das ist schon relativ lange, gibt es bei 
Immobilienpreisen nur eine Richtung, die kennt jeder.
Das wird in Zukunft jedoch noch dramatischer durch die enorme 
Zuwanderung und dem damit einhergehenden Bedarf an Wohnraum.
Also billiger wird es niemals.
Die Relation Preis zu Einkommen war in meinen jungen Jahren auch nicht 
anders als heute.

Wer nichts erbt, auch nichts geschenkt bekommt, so wie ich, der muss 
sich langsam hocharbeiten. Erstmal etwas kaufen, was geradeso den 
Ansprüchen entspricht.
Die Ehefrau muss dabei oftmals etwas "gezähmt" werden, denn selbige hat 
schon manchmal so manchen Immobilienerwerber in den Ruin getrieben ;-)

Wenn die Ansprüche und hoffentlich auch das Einkommen wächst, verkaufen 
und etwas grösseres kaufen. Einen Verlust beim Verkauf kann man so gut 
wie ausschließen, das habe ich noch nie erlebt.
Das ist schonmal eine gute Basis das Vermögen zu erweitern.

Man muss sich über eines klar sein: Eine vermietete Immobilie muß Gewinn 
abwerfen und diesen Gewinn zahle ich viel lieber auf ein eigenes Objekt 
ab.
Auch wenn es anfänglich weh tut

von Marx W- (Gast)


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Jonas F. schrieb:
> Wie schafft man es also, heute sich noch ein Haus zu leisten? Gar
> freistehend mit einem ausreichendem Grundstück, so dass man nicht dem
> Nachbarn auf den Frühstückstisch gucken muss.

Hmm??????
Ob der Hauskauf für Leute aus den MINT-Bereich wirklich ratsam ist?
Ich mein, sehr schnell hat man wg. den Beruf Stress mit den Partner, 
oder gar schlimmer die Firma verlagert nach "Billig"-Land.
Da ist so eine Hütte mit Grün rundrum schnell nicht mehr ein "Traum".
M.M.n sollte man eine Immobilie immer als Kapital-Investment sehen. Das 
u.U. auch veräußert wird!

Ansonsten der Tipp zur Hütte im Grünen:
Grundstück bei Zeiten sich sichern !
Ökonomisch bauen (kein Schlösschen!!).
Eigenkapital ansparen!
Eigenleistung einplanen, d.h. 5 Jahre keinen Urlaub!!!!

Beitrag #7165429 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7165439 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7165464 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7165953 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Gunter Z. (padre)


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Bernd L. schrieb:
> Mal ganz abgesehen davon, dass Du auch in höheren
> Preisklassen immernoch solchen Leuten wie dem klagewütigen Neurotiker
> ausgeliefert bist, oder der Familie mit dem Schizo-Sohn, dem die Geister
> befehlen, die Bude abzufackeln, oder halt der dementen Oma mit ihren
> zwanzig Katzen, die schon seit zehn Jahren in jede (noch) vorhandene
> Ecke pissen, und die die Oma halt mal etwas angeknabbert haben, nachdem
> sie ihren sie aus dem Alter erlösenden Schlaganfall bekam und die sich
> bereits auf dem Küchenfußboden verflüssigte, bevor jemandem der Gestank
> auffiel. Aber gut, Du wolltest ja eh renovieren.

Kenne ich alles und beileibe manchmal hilft tatsächlich nur der Abriss..
Neulich,Opa seit 2013 im AH ,jetzt 9Jahre später Entrümpelung seines 
Hauses,45 Tonnen Kontaminierter Müll,Ratten und Ungeziefer,Urin in 
Flaschen,Kot auf Haufen,Vermüllung auf 2 Stockwerken bis 1,70m 
hoch,Durchwurzelung der Grundmauern...nach 6 Wochen entrümpeln und 
begehbarbar Zustand schätzt der Immo Fuzzie ,allein das vorhandene 
Grundstück auf 1,5Mio,noch Fragen?
Achso,jetzt das Beste,Opa will mit seinen 85 wieder in die geräumte 
Hütte einziehen

von Phasenschieber S. (Gast)


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Gunter Z. schrieb:
> Achso,jetzt das Beste,Opa will mit seinen 85 wieder in die geräumte
> Hütte einziehen

Was ist daran auszusetzen?
Das Haus gehört ihm?
Hat er einen Auftrag erteilt, die Hütte zu entrümpeln?
Wer die Musik bestellt, bezahlt sie auch.

Der Auftraggeber der Entrümpelung sollte sich warm anziehen, denn ohne 
Einwilligung des Eigentümers geht das nicht.

Manche Leute denken, daß alte Menschen nichtmehr Herr ihrer Sinne seien 
und behandeln sie wie unmündige Kinder.

Noch schlimmer ist, wenn die Erben nicht auf das Ableben des Erblassers 
warten wollen und sein Hab und Gut schon vorher einkassieren/aufteilen/ 
verjubeln.

Deshalb habe ich für mich bestimmt, daß nach meinem Ableben alle ganz 
traurig sein sollen, denn es gibt nichts zu erben.

von Gunter Z. (padre)


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Lieber Phasenshieber,
Keine Sorge,ich arbeite in der Branche schon ne Weile..
Da läuft nix inkorrekt,soll heißen das ein staatlicher Betreuer nicht 
das
Sprachror ist,was zutun und zu lassen hat.
Bei besagten Objekt hatten wir Sanitär und Elektroverkabelung auf Stand 
der Mitte 5oer.Grau/Schwarz ohne Rot weit und breit

Beitrag #7166237 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7166249 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dirk K. (knobikocher)


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Jonas F. schrieb:
> Ich verstehe nicht, wie manche Leute behaupten, sie könnten jeden Monat
> 3000 € zurücklegen, wenn man gerade mal 1800 € heim bringt, oder
> meinetwegen auch 2500€, wenn man das Glück hat, unter IGM zu arbeiten.

Ich verstehe nicht, wieso ein Single ein 500k Haus braucht! Ansonsten 
gilt weiterhin: es wird das gemeinsame Einkommen genutzt.

Ich verstehe auch nicht, warum 2500€ ein IGM Nettogehalt sein sollen. 
Das ist weniger als ein erfahrener ING in einem KMU bekommt.

Jonas F. schrieb:
> Seit einem Jahr bin ich beim ausleihenden Betrieb übernommen, der sich
> an IGM "orientiert". Vertrauensarbeitszeit 37,5h, effektiv immer noch
> ca. 40h.
> Rund 2750 € Netto.
>
> Miete mittlerweile 430 € + 300 € NK + x im nächsten Wintr.

Vertrauensarbeitszeit 37,5h und trotzdem 40h arbeiten passt nicht 
zusammen.
300€ Nk sind auch üppig als Single. Also, wo ist die Partnerin für das 
Haus und warum bezahlt die aktuell keine Miete?

Hier kommen wir wieder zu dem Punkt: 500k Haus für einen Single ist 
Blödsinn.

von Unbekannt U. (Gast)


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DerEgon schrieb:
> Scherzkeks. Wo bitte ausser bei windigen und hochriskanten
> Aktienspekulationen (mit der fast-Garantie des Totalverlusts) bekommt
> man denn heutzutage noch 5%?

Das hast Du praktisch mit jedem stinke-langweiligen Index-Zertifikat, 
oder ein paar Lieschen-Müller Fonds. Du musst nur etwas warten können, 
mindestens 15 Jahre, mehr ist immer besser.

Schau Dir die Verläufe von Aktienmärkte über 30, 50 Jahre an, und 
erinnere Dich, welche Krisen die Welt in dieser Zeit gesehen hat.

Seit 1980 sind das alleine ca. 40 (!!!) Kriege, Immobilienblase(n), 
Bankenkrisen, Wirtschaftskrisen, Zusammenbrüche von Staaten, Brexit, 
Corona, und, und, und.

Ja, die Börsen werden manchmal heftig geschüttelt, und es kann schon mal 
für 3 bis 5 Jahre nur bergab gehen. Aber auf längere Sicht, 15 Jahre und 
mehr, kannst Du nicht verlieren.

Falls Du meinst, es wird nicht mehr so weiter gehen, ja das könnte 
passieren. Wen dem so wäre, und die Börsen auf 20 und mehr Jahre nichts 
mehr gewinnen, dann nur, weil die Menschheit am Ende ist. Und dann nützt 
Dir jegliche andere Anlageform, oder Geld, überhaupt nichts mehr, denn 
die Menschheit stirbt dann gerade aus.

von Michael B. (laberkopp)


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Jonas F. schrieb:
> Wie schafft man es also, heute sich noch ein Haus zu leisten?

Kaum jemand

https://www.welt.de/finanzen/immobilien/plus240575529/Eigenheim-Fuer-die-Mitte-platzt-der-Traum-vom-Einfamilienhaus.html

daher müssen die Preise aus der Blase runterkommen, um ca. 30%, also die 
Übertreibung der Coronajahre.

von Hartmut K. (wodim)


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Janisch schrieb:
> Ob ich jetzt in einem der großen Molochs 1200€ Miete für 70m2 zahle,
> oder ob ich 1200€ Schulden tilge, macht schon einen Unterschied.

Stimmt, wer ein leben lang zur Miete wohnt, hat zum Schluss auch ein 
Haus abgezahlt, aber nicht sein eigenes. ;)

von DANIEL D. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> daher müssen die Preise aus der Blase runterkommen, um ca. 30%, also die
> Übertreibung der Coronajahre.

Das wird nicht ausreichen, es kommen leider mehrere Probleme zusammen 
wie Material und Handwerkermangel. Zusätzlich zu der Möglichkeit ein 
Haus kaufen zu können, würde ich behaupten dass "connections" elementar 
sind. Ein Großteil der Häuser benötigt viele Umbauten. Oder eventuell 
muss das Haus selbst komplett gebaut werden.

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