Hallo, bei meinen Industrie Staubsauger funktioniert die Rüttelautomatik nicht. Ich habe den Sauger recht günstig erworben, jedoch wurde zuvor viel Gips damit gesaugt und alles war verschmutzt und verstopft. Jetzt geht er wieder, bis auf die Filtereinigung. Hier ein Link zu solch einem Sauger. In den Thread wurde bereits viel geschrieben. Beitrag "Defekter Nass-Trockensauger (elektronischer Defekt)" Folgendes habe ich bereits festgestellt. Am Magnet (200V DC) für die Rüttelautomatik befinden sich 3 Anschlüsse und er zieht im Betrieb an. Die Spannung von X1 zu X2 beträgt 35V, von X3 zu X2 210V DC und zwischen X1 zu X3 auch 35V. Nach 15 bricht die Spannung kurz ein X1 zu X2 4V und X3 zu X2 120V. Bei X1 zu X3 bleibt sie Spannung annähernd bei 35V. Somit funktioniert die Ansteuerung (zeitlich) vom Controller. Im Betrieb beim Reinigen muss der Magnet die Platte gegen den Filter drücken. Nach meinem Verständnis heraus, müsste die Polung am Magnet vertauscht werden, vermutlich übers vertauschen der Versorgung. Ist das korrekt? Habt ihr eine Idee, wie das genau auf der Platine umgesetzt ist und nach welchen Bauteilen ich schauen sollte? Die Bilder der Platine könnt ihr gern aus dem anderen Thread nehmen, aber ich kann auch meine Platine nochmal fotografieren. Schon mal vielen Dank.
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Squat *. schrieb: > meinen Industrie Staubsauger Wie immer gibt es da nur einen am Globalen Markt. SCNR. Hast du schon nach einer Explosionszeichnung des Saugers gesucht? Die gibt es oft bei Ersatzteilhökern und sie enthalten implizit einen groben Verdrahtungsplan. Squat *. schrieb: > Nach meinem Verständnis heraus, müsste die Polung am Magnet vertauscht > werden Hast du ein Datenblatt oder ähnliches zu dem Magnetventil? Da müsste was zur Polarität oder halt auch nicht drin stehen. Bei zweimal Schwarzer Ader am Anschluss denke ich, dass der bloß einen Eisenkern rein zieht, keinen Permanentmagneten. Wenn der mittlere Anschluss mit der Ringöse ein PE oder Potentialausgleich ist (lässt sich rausmessen gegen Schukostecker vom Sauger) müssten die anderen Anschlüsse die Spule sein. Hast du Durchgang der Spule geprüft? mfg mf
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PS: Ahja, da... https://www.gluesing.net/shop/et-kaercher-sauger-profi/et-nt/ ... steht folgendes: > Magnet 230 V der Kärcher TACT [...] > > 2 x Anschlüsse 3,5 mm Breite, > Gewindeanschluss für Schutzleiter M 4 mittig. > Bezeichnung auf schwarzer Vergussmasse: > MSM 200VDC S1 6.653-009 GMHX040X20 [...] Also ist meine Vermutung korrekt. Miss mal ohmsch und berichte.
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PPS: Ach so, der zieht an? Naja, dann brauche ich Fotos der Steuerungsplatine, ich sehe nicht automatisch das was du vor dir hast ;)
Hier gab es 2019 einen Faden mit Bildern: Beitrag "Defekter Nass-Trockensauger (elektronischer Defekt)" Da wurde gemutmaßt, dass der Mikrocontroller nicht mehr vernünftig aus seinem Kondensatornetzteil versorgt wurde. Wurde letztendlich nicht repariert. Vermutlich zieht der Magnet immer mit an, es sei denn der Mikrocontroller gibt explizit einen Ausschaltbefehl. Check mal' das Kondensatornetzteil und den im anderen Faden genannten Elko. mfg mf
Vielen Dank für die vielen Antworten. Ich habe Mal die Spannung am Elko nach dem Kondensator-Netzteil gemessen. Hier liegen 6,1V an. Weiterhin habe ich den großen Kondensator vor dem Magneten überprüft. Der hat die entsprechende Kapazität von 47μF. Dann habe ich den Motor abgeklemmt. Dadurch kann ich das Relais alle 15 Sekunden klicken hören (3x). Nun habe ich geschaut, ob die Kontakte von Relais kleben. Alle 6 Kontakte sind im ausgeschaltetem Zustand verbunden (auch wenn der Magnet abgeklemmt ist). Somit könnte man denken, dass das Relais klebt. Aber auch beim Relais rechts daneben ist das so und die automatische Sauger-Schaltung für die Werkzeugbedienung funktioniert. Da ich einen Einbruch der Spannung am Magneten im Betrieb sehen kann, bin ich unsicher, ob das Relais wirklich defekt ist. Jetzt könnte ich das Relais nochmal von Hand mit 24V beschalten. Oder mir den Magneten nochmal vornehmen und verstehen, wie der genau funktioniert. Habt ihr noch einen anderen Tipp?
Ich habe mir gerade nochmal die Mechanik vom Sauger angesehen, aber verstehe diese nicht so ganz. Im Betrieb zieht der Magnet die Membran nach oben. Beim Rütteln müsste es dann in die andere Richtung gehen. Da hinter dem Magneten aber nur eine Metallplatte liegt, ist ein Abstoßen nicht möglich. Darunter liegen zwei Federn, welche die Membran auch nach oben zum Magneten hin drücken. Wenn ich im Betrieb von oben gegen die runde Membran drücke, kann ich diese beim Rütteln nach unten zum Filter hin drücken, dann aber gegen die zwei Federn. Weiß einer von euch, wie das funktionieren soll oder hat jemand einen ähnlichen Sauger und kann das Testen?
Squat *. schrieb: > Dann habe ich den Motor abgeklemmt. Dadurch kann ich das Relais alle 15 > Sekunden klicken hören (3x) Das ist schon mal gut. Im Betrieb hört sich das dann normal alle 15sek. an wie Fump, Fump, Fump (Veranstaltungstechniker denken sich dazu "Gib mir ma die Bassdrum") Im Bereich unterhalb des Filters ist doch Unterdruck. Dadurch wird die Membran normal nach unten gezogen. Es geht also tatsächlich darum, dass der Magnet 3x die Membran "fallen lässt". Der Kern der Membran saust dann nach unten und haut 3x - über die kleine Feder gedämpft - auf den Filter. So lese ich das zumindest aus der Zeichnung... Ist die Membran dicht? Ist alles wirklich so zusammen gebaut wie auf der Zeichnung? Fehlen irgendwo Teile? mfg mf
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Hallo zusammen, ist hier damals was rausgekommen? Habe den gleichen Staubsauger und exakt dasselbe Problem.
Lars schrieb: > ist hier damals was rausgekommen? Habe den gleichen Staubsauger und > exakt dasselbe Problem. Was ist das "exakt selbe Problem"? Ich habe einen Kärcher mit dieser Rüttelautomatik. Zieht der Magnet nicht an, saugt der Sauger nicht. Sobale der Kärcher eingeschaltet ist wird der Magnet bestromt. Beim "Rütteln" wird er kurz ausgeschaltet. Bei mir war der Haltemagnet defekt. Neuer Magnet für ca. 20 Euro und das Ding läuft seitdem (ca. 7-9 Jahre seit dem Defekt). Also erst mal prüfen ob der Elektromagnet noch Durchgang hat. Das können durchaus ein paar KOhm sein.
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Die Rüttelfunktion klopft nicht auf den Filter. Es wird zwischen Gebläse und Filter kurz ein Bypass zur Atmosphäre geöffnet, der einen Luftstoß von hinten auf den Filter schickt, der löst dann den Dreck. Das merkt man auch an der Saugleistung die beim Klopfen kurz nachlässt. Der Magnet hält in Verbindung mit der Feder die Membrane bzw. das Stoßventil im Gleichgewicht, bzw. lässt es kurz und schnell vom Unterdruck aufziehen. Nach dem Impuls fällt es wieder in die stabile Lage zurück.
Sorry, das war natürlich etwas undeutlich ausgedrückt. Also wenn ich den Filter manuell gereinigt habe, war die Saugleistung nicht 100%, aber in Ordnung. Dann wurde sie während des Saugens aber immer schlechter und abgeklopft hat er meistens gar nicht, manchmal ganz schwach. Hab ihn jetzt komplett zerlegt und alles um die Rüttelautomatik herum gereinigt. Der Magnet hat Durchgang, es liegen die 200V an und er hält dann auch das Gegenstück fest. Das Aussetzen alle 15 Sekunden passiert auch. Ich habe heute festgestellt, dass das Abklopfen nur funktioniert, wenn der Schlauch angeschlossen ist. Ich vermute, der Unterdruck über dem Filter ist sonst zu gering und das Ventil wird beim Aussetzen des Magneten nicht ausreichend nach unten gesogen. So funktioniert es jetzt alles wieder, ich vermute die Reinigung des Ventils hat die Besserung gebracht. Zudem glaube ich, dass die Saugleistung nachlässt und die Abklopffunktion nicht funktioniert, wenn das Ventil nicht vollständig schließt. Ich werde das im Betrieb mal weiter beobachten.
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