Angeregt durch mehrere Beiträge hier möchte ich mir eine Topfantenne für den Sendebetrieb auf 863,1MHz bauen (Vergrößerung der Reichweite von Funklautsprechern). Im Rothammel habe ich dazu nichts gefunden. Habt ihr Hinweise? Danke!
Was ist eine Topfantenne? Ist mir in meinen 45 Funkerjahren noch nicht untergekommen. Etwa sowas wie ein "Bierdosenstrahler"? Oder meinst du eine "Sperrtopfantenne"?
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Helmut -. schrieb: > Was ist eine Topfantenne? Ist mir in meinen 45 Funkerjahren noch nicht > untergekommen. Mir schon. Solche Antennen wurden früher oft im Betriebsfunk verwendet. https://de.wikipedia.org/wiki/Topfantenne
Der untere Teil bildet einen Sperrtopf für „unerwünschte“ Frequenzen. Leider finde ich den thread nicht mehr, da war wohl auch ein Link zu einer Beschreibung. Insofern war meine Beschreibung falsch aber so arbeitet die Erinnerung 😳 Mit der Korrektur „Sperrtopfantenne“ (danke Helmut!) findet sich auch etwas im RH. Trotzdem wäre ich für praktische Hinweise dankbar.
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Helmut -. schrieb: > Was ist eine Topfantenne? Ist mir in meinen 45 Funkerjahren noch nicht > untergekommen. Du kennst halt noch nicht alle Antennen. Ich habe eine solche gebaut und auch noch hier rumliegen, allerdings für das 2m-Band. Bauvorlage siehe Bild. Brauchst du nur auf deine gewünschte Frequenz umrechnen.
Phasenschieber S. schrieb im Beitrag #7170897 >> Was ist eine Topfantenne? Ist mir in meinen 45 Funkerjahren noch nicht >> untergekommen. > Du kennst halt noch nicht alle Antennen. > Ich habe eine solche gebaut und auch noch hier rumliegen, allerdings für > das 2m-Band. Bauvorlage siehe Bild. Nö! Das ist keine Topfantenne. Schaust du hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Topfantenne Oh je! Was postet der hier wieder für einen dümmlichen Schwachsinn. Nö-nö-nö :-(
Das hier wäre eine Topfantenne, besonderes Merkmal: gleichstrommäßig geerdeter Strahler. Wie übrigens auch bei den "Kathrein Sperrtöpfen".
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Es gibt auch noch die Blumentopfantenne. Einfach mal nach Flowerpot-Antenna suchen.
Michael W. schrieb: > Das hier wäre eine Topfantenne, besonderes Merkmal: gleichstrommäßig > geerdeter Strahler. Wie übrigens auch bei den "Kathrein Sperrtöpfen". Mein Strahler ist geerdet. Das untere Rohr (Topf) ist nach unten geschlossen und der Strahler sitzt auf dem Boden auf. Folglich ist der Strahler geerdet. Meine Topfkreis-Antenne hatte mir viele Jahre gute Dienste erwiesen und sieht jetzt davon leider ein bisschen mitgenommen aus, aber sie funktioniert noch gut.
Phasenschieber S. schrieb: > Du kennst halt noch nicht alle Antennen. Du offensichtlich auch nicht. Was du im Bild zeigst, ist eine Sperrtopfantenne.
Frank H. schrieb: > Was du im Bild zeigst, ist eine Sperrtopfantenne. Ob Blumen- Sperr- oder sonstwas Topf, sind alles Topfantennen.
Phasenschieber S. schrieb: > sind alles Topfantennen. Was Michael W. zeigt, das ist eine Topfantenne. Und wenn der TO so eine Antenne berechnen möchte, nützt es ihm gar nichts, wenn du ihm etwas von Blumentöpfen erzählst. Auch die Sperrtopfantenne, die unzweifelhaft prima funktioniert, ist etwas völlig anderes als eine Topfantenne.
Die Antenne von Phasenschieber S. "Topfkreis_144.jpg" Funktioniert im Prinzip genauso wie eine J-Antenne. Ist eine endgespeiste 1/2 Wellenlänge Antenne und die ist am Einspeisepunkt hochohmig. Der Sperrtopf stellt die Anpassung her, transformiert die 50 Ohm des Kabels hoch auf die hohe Impedanz der Antenne.
Frank H. schrieb: > Auch die > Sperrtopfantenne, die unzweifelhaft prima funktioniert, ist etwas völlig > anderes als eine Topfantenne. Du maßt dir also an zu definieren, was eine Topfantenne ist? Du musst noch viel lernen.
Im professionellen Betriebsfunk wurden früher häufig Sperrtopfantennen genutzt. Deren Gesamtlänge beträgt etwa Lambda/2. Weiter oben war völlig korrekt die Rede von "Kathrein Sperrtopf". https://www.jbe.nl/downloads/2749/Kathrein%20K552627.pdf
Zu beachten ist bei "Topfkreis_144.jpg", daß der Sperrtopf ganz unten kurzgeschlossen sein muß, ist da nicht so recht zu erkennen.
Günter Lenz schrieb: > Ist eine endgespeiste 1/2 Wellenlänge Antenne und die > ist am Einspeisepunkt hochohmig. Der Sperrtopf stellt > die Anpassung her, transformiert die 50 Ohm des Kabels > hoch auf die hohe Impedanz der Antenne. So ist es. Im Prinzip handelt es sich um einen Halbwellenstrahler mit einem Transformator am Einspeisepunkt. Die Transformation kann man auf vielerlei Arten erreichen. Bei kurzen Wellenlängen bietet sich aus Stabilitätsgründen ein Topf an, auch die Lösung einer J-Antenne ist häufig. Bei KW-Antennen macht man das üblicherweise mit einem Balun (Unun).
Lauscher schrieb: > Deren Gesamtlänge beträgt etwa Lambda/2. Nein, die Gesamtlänge einer Sperrtopfantenne beträgt 3/4 Lambda. 1/4γ geht für den Topf drauf und 1/2γ für den Strahler! Oh je! Was postet der hier wieder für einen dümmlichen Schwachsinn. Nö-nö-nö :-(
Phasenschieber S. schrieb: > Du maßt dir also an zu definieren, was eine Topfantenne ist? > Du musst noch viel lernen. Schau dir die Bilder von Michael W. an, auch das Prinzipschaltbild, und vergleiche sie mit deiner Sperrtopfantenne.
Frank H. schrieb: > Schau dir die Bilder von Michael W. an, auch das Prinzipschaltbild, und > vergleiche sie mit deiner Sperrtopfantenne. Muss ich nicht. Wenn die Rede von Topfantennen ist, sollte einem klar sein, daß es ein Unzahl an Varianten gibt. Die Topfantenne gibt es garnicht, es ist immer eine Variante eines Topfkonstruktes.
Phasenschieber S. schrieb: > Die Topfantenne gibt es garnicht Aha, deshalb ist sie wohl von der Form und auch vom Wirkprinzip so genau beschrieben, weil es sie gar nicht gibt? Zitat:
1 | Die Topfantenne ist eine topfförmige Antennenbauform für den |
2 | VHF- und UHF-Bereich, die eine verkürzte Baulänge und ein |
3 | allseitiges Massepotential aufweist. |
4 | |
5 | Sie wird auf elektrischen Bahnen verwendet, da sie verhindert, |
6 | dass die Hochspannung der Oberleitung im Falle einer Berührung ins |
7 | Fahrzeuginnere verschleppt wird. Sie bildet für Gleichspannung und |
8 | für Wechselspannung niedriger Frequenzen einen Kurzschluss zum |
9 | Karosserieblech. Sie ist eine Form der als Lokantenne bezeichneten |
10 | Antennenbauformen, welche als gemeinsames Merkmal ausschließlich aus |
11 | mit Massepotential verbundenen Komponenten bestehen. |
12 | |
13 | Solche Topfantennen sehen auf den ersten Blick wie ein umgedrehter |
14 | Kochtopf aus, der untere Rand des Topfes ist jedoch durch einen |
15 | Spalt vom Fahrzeug getrennt. Der Topf ist innen mittig über eine |
16 | leitfähige Stütze mit dem Dach des Fahrzeuges verbunden. |
17 | Die Speisung erfolgt verdeckt zum inneren Rand des Topfes über eine |
18 | verstellbare Koppel-Kapazität (Trimmer). Gegenüber befindet sich |
19 | ein weiterer Trimmer zum Resonanz-Abgleich. Der Topf bildet mit |
20 | dieser Kapazität einen Topfkreis. |
Frank H. schrieb: > Aha, deshalb ist sie wohl von der Form und auch vom Wirkprinzip so genau > beschrieben, weil es sie gar nicht gibt? Das ist eine Form von Topfantenne, es gibt aber nicht nur diese eine Form. ...und hier im Thread geht es ganz sicher nicht um eine "Eisenbahn-Topfantenne"; was der TO sucht ist schlicht und ergreifend eine Antenne für den 863MHz-Bereich....und genau zu diesem Zweck habe ich meine Sperrtopfantenne vorgeschlagen. Man kann sie selbst bauen, oder aber kaufen wie hier vorgeschlagen: Christoph db1uq K. schrieb: > https://www.wimo.com/de/18003-868 Es geht aber auch genauso gut mit einer J-Antenne, wie Günter Lenz schrieb: > Die Antenne von Phasenschieber S. "Topfkreis_144.jpg" > Funktioniert im Prinzip genauso wie eine J-Antenne. völlig richtig schrieb.
Hallo Lauscher Lauscher schrieb: >> Was ist eine Topfantenne? Ist mir in meinen 45 Funkerjahren noch nicht >> untergekommen. > > Mir schon. Solche Antennen wurden früher oft im Betriebsfunk verwendet. > https://de.wikipedia.org/wiki/Topfantenne Als "Topfantenne" kenne ich die aber nur auf ganz alten Rangierloks von E+H, als diese noch eine Grüne/Orange Lackierung hatten. Bei den aktuellen der letzten 30-40 Jahre sind die runden "Kochtöpfe" aber zunehmend stromlinienförmig zu Flossen umgeformt worden. Das Prinzip ist aber grundsätzlich gleich. In https://www.klaus-paffenholz.de/bos-funk/ddr/ddr-bilder/700-2m-antennen.pdf auf Seite 5 ist aus dem Hohlkörper ein einseitig geerdeter Bügel geworden. Im Internet findet sich auch eine PDF Broschüre "Mobilfunk-Antennentechnik" von Katrein. Das sind noch mehr und aussagekräftigere Bilder. Ich vermute aber auch, dass der TO mit einer J-Stick oder einer Sperrtopfantenne wie oben beschrieben gut bedient ist, wenn er sich nicht ständig unter einem Fahrdraht aufhält. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Phasenschieber S. schrieb: > Nein, die Gesamtlänge einer Sperrtopfantenne beträgt 3/4 Lambda. > 1/4γ geht für den Topf drauf und 1/2γ für den Strahler! Eine Sperrtopfantenne ist ~Lambda/2 lang. Der Sperrtopf ist typischerweise nach unten offen (siehe Bsp. von Kathrein) und hat u. a. die Aufgabe Mantelwellen zu verhindern (zu sperren). Die von dir gezeigte Antenne ist eine J-Antenne, wo der hochohmige Lambda/2 Strahler am Fußpunkt mit einem, nach oben offenen, Lambda/4 Topf angepasst(!) wird.
Schlagt euch nicht! Ich meine verstanden zu haben, daß diese Bauform gut geeignet ist um unerwünschte Oberwellen zu unterdrücken. Das ist der hauptsächliche Beweggrund für mein Interesse. Der Sender (von einem Funklautsprecher) hat Original nur ein Stück Draht als Antenne. Derzeit arbeite ich mit einem einfachen l/4 Stab auf einem Stativ, gespeist über RG174 und mit einem nanoVNA auf beste Stehwelle abgestimmt. Das hat schon sehr viel Reichweite gebracht. Nur vermute ich, daß auch der unvermeidliche Oberwellendreck jetzt besser abgestrahlt wird, das möchte ich bestmöglich vermeiden. Falls es bessere Konstruktionen (muß robust sein!) als die Topfantenne gibt, gerne. Die verlinkte Fertigantenne wird für 868 MHz angegeben ohne Angabe einer Bandbreite. Läßt die sich irgendwie abstimmen? Vielen Dank!
Thomas R. schrieb: > Ich meine verstanden zu haben, daß diese Bauform gut geeignet ist um > unerwünschte Oberwellen zu unterdrücken. Völlig richtig, deshalb heißt die Sperrtopfantenne so, weil sie andere Frequenzen als die Resonanzfrequenz sperrt. Thomas R. schrieb: > Die verlinkte Fertigantenne wird für 868 MHz angegeben ohne Angabe einer > Bandbreite. Läßt die sich irgendwie abstimmen? Auf dieser Frequenz sind 5MHz Differenz nicht sonderlich relevant, dennoch kannst du um es ganz genau zu bekommen, den Strahler um ca. 1-2mm verkürzen. Vielleicht könntest du dir zur Abstimmung einen NanoVNA ausleihen. Oben mal ein Plot meiner Sperrtopfantenne, sie ist ziemlich "scharf" resonant. Oh weh, da ist mir doch ein Fehler unterlaufen, du müsstest die Antenne um 1-2mm verlängern, einfach oben eine Schraube reindrehen.
Ich habe den Eindruck, dass in der HF-Technik viele unterschiedliche "Töpfe" vorkommen. Oft wird der Topf mit einem Hohlraumresonator verwechselt. Das ist ein rundes oder eckiges Volumen, in dem sich nichts befindet, außer Ein- und Auskoppelelementen. Die Abmessungen müssen dazu größer als Lambda/2 sein, was bei vielen "Töpfen" nicht der Fall ist. Dazu zählen auch die 10 GHz Filter aus Kupfer-Endkappen. Die sind viel zu klein um in Hohlraumresonanz zu kommen. Vermutlich sind das Koaxialkreise, deren "Abstimmschraube" den Innenleiter des Koaxkabels darstellt. Dann gibt es den koaxialen Resonator, oft mehrere hintereinander, also eigentlich ein Lambda/4 langes Koaxkabel. Wieso das Topf heißt, ist mir nicht klar. Die Sperrtopf-Antenne gehört auch dazu. An einem Ende kurzgeschlossen sind sie eine Viertelwellenlänge weiter ein Leerlauf. Dort also maximale Spannung, minimaler Strom. So soll auch das Ende eines Dipols aussehen. Die "Topfantenne" für Lokomotiven kannte ich bisher nicht, scheint aber ähnlich wie der Sperrtopf zu funktionieren.
Phasenschieber S. schrieb: > Nein! Sie ist 3/4 lang! Immer wieder der gleiche Quatsch mit Soße. Sieh dich mal bei den Herstellern um, die meisten wissen wovon sie reden: https://www.sirioantenne.it/en/products/vhf/cx-2-m-series 3/4 Lambda koaxiale J-Pole Antenne. Zum Vergleich eine Sperrtopfantenne von Kathrein im Anhang. Phasenschieber S. schrieb: > Völlig richtig, deshalb heißt die Sperrtopfantenne so, weil sie andere > Frequenzen als die Resonanzfrequenz sperrt. Nein, das ist nicht der Grund.
Robert M. schrieb: > Immer wieder der gleiche Quatsch mit Soße. Du hast es einfach noch nicht begriffen, oder wirst es nie begreifen. Es gibt einfach keine Antenne welche den Oberbegriff Topf für sich alleine beanspruchen kann.
Phasenschieber S. schrieb: > Es gibt einfach keine Antenne welche den Oberbegriff Topf für sich > alleine beanspruchen kann. Das war nicht Gegenstand dieser Diskussion.
Robert M. schrieb: > Immer wieder der gleiche Quatsch mit Soße. Das war unnötig. Robert M. schrieb: > 3/4 Lambda koaxiale J-Pole Antenne. Zum Vergleich eine Sperrtopfantenne > von Kathrein im Anhang. Aber das ist eine hilfreiche Gegenüberstellung. tu 73
Und wenn es dem TO um mehr Reichweite geht, ist es egal, welche Sperr- oder nicht-Sperr-Topfantenne er verwenden möchte. Die sind nämlich alle ungeeignet, weil es alle Rundstrahler sind. Dann sollte er halt eine Richtantenne wie eine Yagi oder eine Dosenantenne (sieht auch aus, wie ein Topf) verwenden. Denn dann kann er die in die Vorzugsrichtung zum Empfänger ausrichten.
Helmut -. schrieb: > Und wenn es dem TO um mehr Reichweite geht, ist es egal, welche Sperr- > oder nicht-Sperr-Topfantenne er verwenden möchte. Die sind nämlich alle > ungeeignet, weil es alle Rundstrahler sind. Dann sollte er halt eine > Richtantenne wie eine Yagi oder eine Dosenantenne (sieht auch aus, wie > ein Topf) verwenden. Denn dann kann er die in die Vorzugsrichtung zum > Empfänger ausrichten. Leider ist das nicht so einfach, weil die Empfänger (bis zu 10) recht willkürlich (der jeweiligen Situation angepaßt) "im Kreis" um den Sender stehen. Der einfache Dipolstrahler auf einem Mikrofonstativ hat da schon sehr geholfen. Die Sperrtopfantenne soll diese gleichmäßige Rundumabstrahlung beibehalten, aber mögliche Oberwellen unterdrücken (wobei der Donut sogar besser ist als die Omni, weil Sender und Empfänger in derselben Ebene sind). Ich kann meßtechnisch nicht kontrollieren, was ich außer der 863MHz noch in die Gegend blase.
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Helmut -. schrieb: > Die sind nämlich alle ungeeignet, weil es alle Rundstrahler sind. Für einen Funkkopfhörer eine Richtantenne ist nicht Sinn der Sache. Der braucht Rundstrahler damit du dich mit dem Kopfhörer auch bewegen kannst. Thomas R. schrieb: > Ich meine verstanden zu haben, daß diese Bauform gut geeignet ist um > unerwünschte Oberwellen zu unterdrücken. Das ist der hauptsächliche > Beweggrund für mein Interesse. Der Sender (von einem Funklautsprecher) > hat Original nur ein Stück Draht als Antenne. Bist du dir denn sicher das du überhaupt Oberwellen mit dem Teil aussendest, hast du neben dem NanoVNA noch einen SDR zur Hand und kannst wenigstens Grob feststellen ob dem so ist? Hier, fix und fertiger Bandpass für deinen Frequenzbereich und das Problem dürfte gelöst sein. https://m.de.aliexpress.com/item/32921595865.html Ich würde das auch mit einem Filter erschlagen, direkt hinter dem Sender zwischen Sender und Koax und alles ist tutti.
>Ich kann meßtechnisch nicht >kontrollieren, was ich außer der 863MHz >noch in die
Gegend blase.
Schalte doch einen Tiefpass zwischen Sender und Antenne. Und messen
kannst du zusätzlich doch auch noch mit einem sdr stick. Dann nimmst du
einfach irgendeine gescheite Antenne und gut ist.
Thomas R. schrieb: > Die Sperrtopfantenne soll diese gleichmäßige Rundumabstrahlung > beibehalten, aber mögliche Oberwellen unterdrücken Da wärest du mit der Topfkreisantenne bestens bedient. Das ist zwar auch nur ein endgespeister Halbwellendipol, jedoch ist der Speisetrafo (Topf) äußerst resonant, sodaß Frequenzen außerhalb dieser Resonanz so gut wie garnicht abgestrahlt, aber auch nicht empfangen werden. Siehe dazu das von mir gepostete Diagramm. Ich hatte meine Antenne auf genau 145MHz abgestimmt und auch nur dort das optimale Ergebnis erzielt. Sogar am Bandanfang und Bandende wurden die Messwerte schon miserabel. Um ein ganzes Band abzudecken ist diese Antenne eher nicht zu empfehlen. Bei dir sieht es jedoch so aus, daß du kein ganzes Band abdecken möchtest, insofern wäre genau diese Antenne optimal.
Phasenschieber S. schrieb: > Das ist zwar auch nur ein endgespeister Halbwellendipol, jedoch ist der > Speisetrafo (Topf) äußerst resonant, sodaß Frequenzen außerhalb dieser > Resonanz so gut wie garnicht abgestrahlt, aber auch nicht empfangen > werden. Hast du mal eine Breitbandmessung gemacht? Ich hätte Bedenken, ob das bei ungeradzahligen Vielfachen wirklich funktioniert mit der Sperrwirkung. Da sind die Topfkreise doch auch genau in Resonanz. Ich halte den oben genannten Tiefpass für zweckmässiger, wenn man Oberwellen unterdrücken möchte. Wobei mir unklar ist, wie der TE darauf kommt, hier ein Problem zu haben. Die Oberwellen sind doch Teil der Zulassungprüfung seines Gerätes, wenn es da Probleme gibt wäre das Gerät nicht am Markt.
Simulant schrieb: > Wobei mir unklar ist, wie der TE darauf kommt, hier ein Problem zu > haben. Die Oberwellen sind doch Teil der Zulassungprüfung seines > Gerätes, wenn es da Probleme gibt wäre das Gerät nicht am Markt. Er verändert die Antenne, durch die Veränderung ist die abgestrahlte Leistung höher und auch unerwünschte Nebenaussendungen werden dadurch stärker. Was die originale Antenne wegen schlechterem Wirkungsgrad nicht abgestrahlt hat wird eben jetzt mit abgestrahlt. Wenigstens macht er sich Gedanken. Ich finde das gut!
Simulant schrieb: > Hast du mal eine Breitbandmessung gemacht? Hat mich jetzt selbst nochmal interessiert, nach so langer Zeit im Keller rumliegen, habe ich sie gerade nochmal hübsch gemacht und vermessen. Einfach auf die Schnelle, nicht im Freifeld, sondern in meinem Shack. Resonanz wird bei 144,4MHz angezeigt. Man kann zwar die 3. und 5. Harmonische angedeutet sehen, ist aber nicht sehr ausgeprägt, jedoch Überraschung: Die 9. Harmonische bei 1,3GHz ist sehr ausgeprägt, siehe Plot. Ich müsste die Antenne mitsamt Messgerät ins Freie verfrachten und dort messen, das ist mir im Moment aber zu aufwändig. Könnte sein, daß es hier im Shack wegen Reflektionen zu Fehlmessungen kommt. Dennoch, interessante Geschichte :-)
Ich bin ja schon dankbar, daß ihr mich nicht in Stücke reißt wegen der "Veränderung an der Antenne" und der damit einhergehenden höheren Abstrahlung die damit ganz gewiß nicht mehr die ursprünglichen Zulassungswerte einhält. Vermutlich kannibalisiere ich den SRD Bereich damit. Danke für den Tip mit dem Filter, werde ich mir ansehen! Genau dieser Typ kann aber nur 20mW und hat eine Bandbreite von nur 4MHz. Beides wären vermutlich KO Kriterien bei 863,1MHz und vermutlich bis zu 100mW (an Hand des Aufnahmestroms des Senders geschätzt)
Thomas R. schrieb: > Die Sperrtopfantenne soll diese gleichmäßige Rundumabstrahlung > beibehalten, aber mögliche Oberwellen unterdrücken Oberwellen kann weder die Sperrtopf- noch die 3/4 Lambda J-Antenne unterdrücken. Resonanz wird auch auf etliche Vielfache der Grundfrequenz festzustellen sein, also da wo eventuell Overwellen vorhanden wären. Phasenschieber S. schrieb: > Ich hatte meine Antenne auf genau 145MHz abgestimmt und auch nur dort > das optimale Ergebnis erzielt. Sogar am Bandanfang und Bandende wurden > die Messwerte schon miserabel. Die Bandbreite fällt eigentlich recht großzügig aus. 7Mhz für ein SWV<=1,43 (RL=15dB) bzw. 5MHz für SWV<=1,22 (RL=20dB). Die Antenne ist ein Tick zu lang für das 2m Band. Phasenschieber S. schrieb: > Resonanz wird bei 144,4MHz angezeigt. Man kann zwar die 3. und 5. > Harmonische angedeutet sehen, ist aber nicht sehr ausgeprägt, jedoch > Überraschung: Die 9. Harmonische bei 1,3GHz ist sehr ausgeprägt, siehe > Plot. Die Frequenzauflösung ist sehr gering, versuche mal die Anzahl der Segmente in der VNA Software zu erhöhen. Es lässt sich sehr gut erahnen, dass die Antenne z.B. auch auf der 3.,6.,8.,9. Harmonischen funktionieren würde.
Thomas R. schrieb: > Ich bin ja schon dankbar, daß ihr mich nicht in Stücke reißt wegen der > "Veränderung an der Antenne" und der damit einhergehenden höheren > Abstrahlung die damit ganz gewiß nicht mehr die ursprünglichen > Zulassungswerte einhält. No worries mate, es gibt Schlimmeres ;-) Mich interessiert dein Thema ebenfalls, da ich auch diese Frequenz nutze, siehe Bild. Angeregt durch deinen Thread erwäge ich sogar mir eben diese Topfkreisantenne für 863MHz umzustricken, bezw. neu zu bauen, um nochmehr Reichweite zu erzielen :-)
Nochmal zum Thema Oberwellen: Meine Messungen zeigen für die Topfkreisantenne nur marginale Resonanzen auf der 3. und 5. Harmonischen. Die gezeigte Resonanz auf der 9. Harmonischen ist völlig irrelevant, da diese Senderchen kaum in der Lage sein werden, überhaupt auf der 9. noch eine messbare Leistung zu erzeugen. Noch nicht einmal, wenn der Sender Rechteck erzeugen würde, könnte man die 9. noch als "Leistung" bezeichnen, sie wäre allenfalls im HF-Labor noch nachweisbar. Insofern finde ich den Topfkreis als hervorragenden Bandpassfilter, direkt in die Antenne integriert. Habe mir heute Morgen selbst diese Antenne gebaut und installiert, siehe auch hier: Beitrag "Re: Antennenbau, Eure Bilder."
Phasenschieber S. schrieb: > Resonanz wird bei 144,4MHz angezeigt. Man kann zwar die 3. und 5. > Harmonische angedeutet sehen, ist aber nicht sehr ausgeprägt Hmmm ... es braucht schon eine MASSIVE Fehlanpassung, damit die abgestrahlte Leistung DEUTLICH reduziert wird wird. Selbst bei S11 = -3dB würde noch die halbe Leistung abgestrahlt, als Filter wäre das untauglich.
Simulant schrieb: > als > Filter wäre das untauglich. Meine gezeigte Messung bezieht sich auf eine Antenne im 2m-Band. Das sollte nur als Beispiel für die Konstruktion dienen. Hier geht es aber um eine ganz andere Frequenz: Wenn die Grundfrequenz bei 863MHz liegt, liegen die Harmonischen entsprechend weit weg. Ich bezweifele, daß bei der Leistung von üblicherweise max. 10mW auf diesem Frequenzbereich, egal welche Harmonische überhaupt in der Lage ist jemanden oder irgendetwas zu stören. Insofern geht es hier nur um Kaisers Bart.
Phasenschieber S. schrieb: > Ich bezweifele, daß bei der Leistung von üblicherweise max. 10mW auf > diesem Frequenzbereich, egal welche Harmonische überhaupt in der Lage > ist jemanden oder irgendetwas zu stören. > Insofern geht es hier nur um Kaisers Bart. Sehe ich auch so, konzipiert ist die Endstufe mit geringer Leistung auf den genutzten Frequenzbereich, alles darüber wird schon deshalb schwächer weil die Endstufe aus Kostengründen nur mit Bauteilen ausgestattet ist die gerade so stabil im benutzten band arbeiten. Wozu soll ich einen 3 GHz Halbleiter in einer 900MHz (gerundet) anwendung benutzen.?
Ich möchte abschließend noch folgendes sagen, danach bin ich wech: Ein Topfkreis ist ein Resonator. Dessen Güte wird zwar stark gedämpft durch den aufgepflanzten Halbwellendipol, dennoch ist es ein Resonator mit einer gewissen Bandbreite. Ich kann keine Werte zur Bandbreite nennen, dazu reichen meine Messmittel nicht aus. In der Praxis sieht es so aus, daß ein Sender im 863-865MHz-Bereich max. 10mW ERP aussenden darf. https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Allgemeinzuteilungen/Mikrofone/Vfg107-2018.pdf?__blob=publicationFile&v=1 ERP bedeutet, daß sich die Leistung auf einen Halbwellendipol bezieht. Die von mir vorgeschlagene Antenne ist ein Halbwellendipol. Insofern besitzt die Antenne keinerlei Gewinn und kann problemlos eingesetzt werden. Der vermeintliche Gewinn liegt darin, daß bei Geräten die diesen Frequenzbereich benutzen die verbaute Antenne meist "unterirdisch" ist, d.h. weit unterhalb der Möglichkeiten liegt. Genau das hat sich bei mir gezeigt. Der verbaute Viertelwellenstrahler verfügt über keinerlei Gegengewicht und strahlt irgendetwas ab. Mein neuer Halbwellendipol, alias Topfkreisantenne, hat genau diese Defizite ausgeglichen. Insofern ist der Austausch ein Gewinn. Jetzt kommen vermutlich die ganz Spitzfindigen und behaupten, daß diese "schlechten Eigenschaften" der verbauten Antennen mit eingerechnet seien und der Sender somit mehr als diese 10mW erzeugt. Jetzt überlasse ich das Feld den Korinthenkackern und Haarespaltern, denn von meiner Seite ist alles gesagt.
Für die, die sich mit dieser Antenne bzw. mit der J-Antenne näher beschäftigen wollen, möchte ich noch etwas ergänzen. Phasenschieber S. schrieb: > Im Prinzip handelt es sich um einen Halbwellenstrahler mit > einem Transformator am Einspeisepunkt. Wie Phasenschieber ganz richtig angedeutet hat, ist das nur eine grob vereinfachende Beschreibung eines der Prinzipien, nach dem die Antenne funktioniert. Die Aussage mit dem Halbwellenstrahler ist nicht wörtlich zu nehmen. In einer vollständigeren Beschreibung müsste man sagen dass der eine strahlende Teil eine Halbwelle lang ist und der andere strahlende Teil ist eine Viertelwelle lang. Zusammen sind die strahlenden Elemente 3/4 Halbwelle lang. Das ist dann von Belang, wenn man eine Dimensionierung selbst berechnen möchte und sie nicht nur von einer Bauanleitung "abkupfert". Wie so oft sieht man den in die J-Antenne bzw ihr koaxiales Pendant integrierten Viertelwellenstrahler nicht auf den ersten Blick.
Phasenschieber S. schrieb: > Ob Blumen- Sperr- oder sonstwas Topf, sind alles Topfantennen. Man darf eben nicht alle Antennen in einen Topf werfen...
der mit der Kochlöffelantenne schrieb: > Wie so oft sieht man den in die J-Antenne bzw ihr koaxiales Pendant > integrierten Viertelwellenstrahler nicht auf den ersten Blick. Also ich finde bei meiner Koax-J sieht man das ganz gut. Auch den zweiten (ist die 2m/70cm Duoband) erkennt man ziemlich gut. Eben weil er noch im Koaxmantel steckt.
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Kilo S. schrieb: > Koax-J Die ist zwar leicht nach zu bauen, wenn malen - nein, löten nach Zahlen angesagt ist. Aber die mehrfachen Berichte über hohe Verlustwiderstände bis hin zu geschmolzenen Stubs, sollten zu denken geben. Kilo S. schrieb: > ist die 2m/70cm Duoband Einen Halbwellen Strahler bringt man zwar mühelos auf der 3. Harmonischen in Resonanz, aber der Antennen Gain bricht hier nochmals weg. Und der schöne Flachstrahler wird zum Steilstrahler. Aber für sehr bescheidene Ansprüche reicht eine solche "Konstruktion" angeblich aus.
Beitrag #7193459 wurde von einem Moderator gelöscht.
der mit der Kochlöffelantenne schrieb: > Aber die mehrfachen Berichte über hohe Verlustwiderstände bis hin zu > geschmolzenen Stubs, sollten zu denken geben. Das mit dem Stub ist mir bis heute nicht passiert obwohl die auch schon 50W gesehen hat. Und wo da abgesehen vom Dielektrikum noch große Verluste herkommen sollen. Aber gut, kommt aufs Kabel an. Wenn das Kabel suboptimal ist steigen logischerweise die Verluste. Baufehler vor allem bei der Abmessung des Stub sind kritisch, das mag diese Antenne nicht.
Kilo S. schrieb: > bis heute nicht passiert Wenn das dein Kriterium ist, dann ist doch eh alles gut. Die "Konstruktion" reicht dann für deine Ansprüche aus. Die J-Antenne ist durchaus eine passable Lösung, nur Koaxkabel ist in dem Fall immer suboptimal. Du hast dir offensichtlich nicht klar gemacht, wie das Ding funktioniert, und wo die Verluste her kommen. Wenn du das nicht weisst, kann man dir eh nicht helfen. Dann bist du halt darauf angewiesen, irgendwelche Bauvorschläge von zweifelhafter Qualität nach zu basteln. Anstatt dein Konstrukt mit den entsprechenden Messungen zu überprüfen, diskutierst du deine Überzeugungen, die du dir zu eigen gemacht hast. Deine Überzeugungen sind uninteressant, da gehe nicht ins Detail. Wenn du technische Daten und Messwerte umfassend darstellst, könnte man darüber diskutieren. Schau dir das Bild von Phasenschieber an. Das ist eine der Varianten die optimal funktionieren können.
der mit der Kochlöffelantenne schrieb: > Wenn du technische Daten und Messwerte umfassend darstellst, könnte man > darüber diskutieren. Ich muss nicht diskutieren. Ich habe ja die Daten vorliegen, +/-j ein paar Ohm. Die Anpassung ist also zumindest laut meinem MiniVNA ganz gut gelungen, in der Praxis hat sie bisher immer tadellos funktioniert...
Kilo S. schrieb: >... Ohm ... Die Anpassung ... Und wie willst du die "Ohm" Strahlungswiderstand und die "Ohm" Verlustwiderstand unterscheiden? Dein "vna" kann das nicht. Das SWR, die Anpassung sagen absolut nichts darüber aus. Informiere dich. Auch am dummy load kannst du vswr 1 sehen und der macht praktisch nur Verlust. Kilo S. schrieb: > in der Praxis hat sie bisher immer tadellos funktioniert Du erfreust dich an einer Zahl, die nichts aussagt. Irgendwas empfängt jeder Strick "tadellos". Mal abgesehen davon, dass die herkömmliche J-Antenne deutlich unter dem optimalen gain liegt und auch der Abstrahlwinkel kann mit einer anderen Dimsionierung noch besser sein.
der mit der Kochlöffelantenne schrieb: > Du erfreust dich an einer Zahl, die nichts aussagt. Irgendwas empfängt > jeder Strick "tadellos". Im Gegensatz zu dem Strick hab ich die Antenne allerdings ausgiebig getestet. Im Vergleich zur kommerziellen Kathrein 5/8 konnte ich nur geringe Unterschiede beim senden und empfangen feststellen. Auf den letzten Kilometern gab es an der J Pole etwas mehr Rauschen, das wars aber auch. Genauso auch bei den L/2 mit LC Kreis die ich sonst so baue.
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