Forum: HF, Funk und Felder Berechnung Topfantenne für 863MHz


von Thomas R. (thomasr)


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Angeregt durch mehrere Beiträge hier möchte ich mir eine Topfantenne für 
den Sendebetrieb auf 863,1MHz bauen (Vergrößerung der Reichweite von 
Funklautsprechern). Im Rothammel habe ich dazu nichts gefunden.

Habt ihr Hinweise?

Danke!

von Helmut -. (dc3yc)


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Was ist eine Topfantenne? Ist mir in meinen 45 Funkerjahren noch nicht 
untergekommen. Etwa sowas wie ein "Bierdosenstrahler"? Oder meinst du 
eine "Sperrtopfantenne"?

: Bearbeitet durch User
von Lauscher (Gast)


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Helmut -. schrieb:
> Was ist eine Topfantenne? Ist mir in meinen 45 Funkerjahren noch nicht
> untergekommen.

Mir schon. Solche Antennen wurden früher oft im Betriebsfunk verwendet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Topfantenne

von Thomas R. (thomasr)


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Der untere Teil bildet einen Sperrtopf für „unerwünschte“ Frequenzen. 
Leider finde ich den thread nicht mehr, da war wohl auch ein Link zu 
einer Beschreibung.
Insofern war meine Beschreibung falsch aber so arbeitet die Erinnerung 😳
Mit der Korrektur „Sperrtopfantenne“ (danke Helmut!) findet sich auch 
etwas im RH.

Trotzdem wäre ich für praktische Hinweise dankbar.

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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von Phasenschieber S. (Gast)


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Helmut -. schrieb:
> Was ist eine Topfantenne? Ist mir in meinen 45 Funkerjahren noch nicht
> untergekommen.

Du kennst halt noch nicht alle Antennen.

Ich habe eine solche gebaut und auch noch hier rumliegen, allerdings für 
das 2m-Band. Bauvorlage siehe Bild.
Brauchst du nur auf deine gewünschte Frequenz umrechnen.

von Lauscher (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb im Beitrag #7170897
>> Was ist eine Topfantenne? Ist mir in meinen 45 Funkerjahren noch nicht
>> untergekommen.

> Du kennst halt noch nicht alle Antennen.

> Ich habe eine solche gebaut und auch noch hier rumliegen, allerdings für
> das 2m-Band. Bauvorlage siehe Bild.

Nö! Das ist keine Topfantenne. Schaust du hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Topfantenne

Oh je! Was postet der hier wieder für einen dümmlichen Schwachsinn.
Nö-nö-nö :-(

von Michael W. (dbru61)


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Das hier wäre eine Topfantenne, besonderes Merkmal: gleichstrommäßig 
geerdeter Strahler. Wie übrigens auch bei den "Kathrein Sperrtöpfen".

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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Es gibt auch noch die Blumentopfantenne. Einfach mal nach 
Flowerpot-Antenna suchen.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Michael W. schrieb:
> Das hier wäre eine Topfantenne, besonderes Merkmal: gleichstrommäßig
> geerdeter Strahler. Wie übrigens auch bei den "Kathrein Sperrtöpfen".

Mein Strahler ist geerdet. Das untere Rohr (Topf) ist nach unten 
geschlossen und der Strahler sitzt auf dem Boden auf. Folglich ist der 
Strahler geerdet.

Meine Topfkreis-Antenne hatte mir viele Jahre gute Dienste erwiesen und 
sieht jetzt davon leider ein bisschen mitgenommen aus, aber sie 
funktioniert noch gut.

von Frank H. (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Du kennst halt noch nicht alle Antennen.

Du offensichtlich auch nicht.
Was du im Bild zeigst, ist eine Sperrtopfantenne.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Frank H. schrieb:
> Was du im Bild zeigst, ist eine Sperrtopfantenne.

Ob Blumen- Sperr- oder sonstwas Topf, sind alles Topfantennen.

von Frank H. (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> sind alles Topfantennen.

Was Michael W. zeigt, das ist eine Topfantenne.
Und wenn der TO so eine Antenne berechnen möchte, nützt es ihm gar 
nichts, wenn du ihm etwas von Blumentöpfen erzählst. Auch die 
Sperrtopfantenne, die unzweifelhaft prima funktioniert, ist etwas völlig 
anderes als eine Topfantenne.

von Günter Lenz (Gast)


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Die Antenne von Phasenschieber S. "Topfkreis_144.jpg"
Funktioniert im Prinzip genauso wie eine J-Antenne.
Ist eine endgespeiste 1/2 Wellenlänge Antenne und die
ist am Einspeisepunkt hochohmig. Der Sperrtopf stellt
die Anpassung her, transformiert die 50 Ohm des Kabels
hoch auf die hohe Impedanz der Antenne.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Frank H. schrieb:
> Auch die
> Sperrtopfantenne, die unzweifelhaft prima funktioniert, ist etwas völlig
> anderes als eine Topfantenne.

Du maßt dir also an zu definieren, was eine Topfantenne ist?
Du musst noch viel lernen.

von Lauscher (Gast)


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Im professionellen Betriebsfunk wurden früher häufig Sperrtopfantennen
genutzt. Deren Gesamtlänge beträgt etwa Lambda/2.

Weiter oben war völlig korrekt die Rede von "Kathrein Sperrtopf".

https://www.jbe.nl/downloads/2749/Kathrein%20K552627.pdf

von Günter Lenz (Gast)


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Zu beachten ist bei "Topfkreis_144.jpg", daß der
Sperrtopf ganz unten kurzgeschlossen sein muß,
ist da nicht so recht zu erkennen.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Günter Lenz schrieb:
> Ist eine endgespeiste 1/2 Wellenlänge Antenne und die
> ist am Einspeisepunkt hochohmig. Der Sperrtopf stellt
> die Anpassung her, transformiert die 50 Ohm des Kabels
> hoch auf die hohe Impedanz der Antenne.

So ist es. Im Prinzip handelt es sich um einen Halbwellenstrahler mit 
einem Transformator am Einspeisepunkt. Die Transformation kann man auf 
vielerlei Arten erreichen. Bei kurzen Wellenlängen bietet sich aus 
Stabilitätsgründen ein Topf an, auch die Lösung einer J-Antenne ist 
häufig. Bei KW-Antennen macht man das üblicherweise mit einem Balun 
(Unun).

von Phasenschieber S. (Gast)


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Lauscher schrieb:
> Deren Gesamtlänge beträgt etwa Lambda/2.

Nein, die Gesamtlänge einer Sperrtopfantenne beträgt 3/4 Lambda.
1/4γ geht für den Topf drauf und 1/2γ für den Strahler!

Oh je! Was postet der hier wieder für einen dümmlichen Schwachsinn.
Nö-nö-nö :-(

von Frank H. (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Du maßt dir also an zu definieren, was eine Topfantenne ist?
> Du musst noch viel lernen.

Schau dir die Bilder von Michael W. an, auch das Prinzipschaltbild, und 
vergleiche sie mit deiner Sperrtopfantenne.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Frank H. schrieb:
> Schau dir die Bilder von Michael W. an, auch das Prinzipschaltbild, und
> vergleiche sie mit deiner Sperrtopfantenne.

Muss ich nicht. Wenn die Rede von Topfantennen ist, sollte einem klar 
sein, daß es ein Unzahl an Varianten gibt. Die Topfantenne gibt es 
garnicht, es ist immer eine Variante eines Topfkonstruktes.

von Frank H. (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Die Topfantenne gibt es garnicht

Aha, deshalb ist sie wohl von der Form und auch vom Wirkprinzip so genau 
beschrieben, weil es sie gar nicht gibt?
Zitat:
1
Die Topfantenne ist eine topfförmige Antennenbauform für den 
2
VHF- und UHF-Bereich, die eine verkürzte Baulänge und ein
3
allseitiges Massepotential aufweist.
4
5
Sie wird auf elektrischen Bahnen verwendet, da sie verhindert, 
6
dass die Hochspannung der Oberleitung im Falle einer Berührung ins
7
Fahrzeuginnere verschleppt wird. Sie bildet für Gleichspannung und
8
für Wechselspannung niedriger Frequenzen einen Kurzschluss zum
9
Karosserieblech. Sie ist eine Form der als Lokantenne bezeichneten
10
Antennenbauformen, welche als gemeinsames Merkmal ausschließlich aus
11
mit Massepotential verbundenen Komponenten bestehen.
12
13
Solche Topfantennen sehen auf den ersten Blick wie ein umgedrehter
14
Kochtopf aus, der untere Rand des Topfes ist jedoch durch einen
15
Spalt vom Fahrzeug getrennt. Der Topf ist innen mittig über eine 
16
leitfähige Stütze mit dem Dach des Fahrzeuges verbunden. 
17
Die Speisung erfolgt verdeckt zum inneren Rand des Topfes über eine
18
verstellbare Koppel-Kapazität (Trimmer). Gegenüber befindet sich 
19
ein weiterer Trimmer zum Resonanz-Abgleich. Der Topf bildet mit 
20
dieser Kapazität einen Topfkreis.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Frank H. schrieb:
> Aha, deshalb ist sie wohl von der Form und auch vom Wirkprinzip so genau
> beschrieben, weil es sie gar nicht gibt?

Das ist eine Form von Topfantenne, es gibt aber nicht nur diese eine 
Form.

...und hier im Thread geht es ganz sicher nicht um eine 
"Eisenbahn-Topfantenne"; was der TO sucht ist schlicht und ergreifend 
eine Antenne für den 863MHz-Bereich....und genau zu diesem Zweck habe 
ich meine Sperrtopfantenne vorgeschlagen.

Man kann sie selbst bauen, oder aber kaufen wie hier vorgeschlagen:

Christoph db1uq K. schrieb:
> https://www.wimo.com/de/18003-868

Es geht aber auch genauso gut mit einer J-Antenne, wie

Günter Lenz schrieb:
> Die Antenne von Phasenschieber S. "Topfkreis_144.jpg"
> Funktioniert im Prinzip genauso wie eine J-Antenne.

völlig richtig schrieb.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Lauscher

Lauscher schrieb:

>> Was ist eine Topfantenne? Ist mir in meinen 45 Funkerjahren noch nicht
>> untergekommen.
>
> Mir schon. Solche Antennen wurden früher oft im Betriebsfunk verwendet.
> https://de.wikipedia.org/wiki/Topfantenne

Als "Topfantenne" kenne ich die aber nur auf ganz alten Rangierloks von 
E+H, als diese noch eine Grüne/Orange Lackierung hatten.

Bei den aktuellen der letzten 30-40 Jahre sind die runden "Kochtöpfe" 
aber zunehmend stromlinienförmig zu Flossen umgeformt worden. Das 
Prinzip ist aber grundsätzlich gleich.

In 
https://www.klaus-paffenholz.de/bos-funk/ddr/ddr-bilder/700-2m-antennen.pdf
auf Seite 5 ist aus dem Hohlkörper ein einseitig geerdeter Bügel 
geworden.

Im Internet findet sich auch eine PDF Broschüre 
"Mobilfunk-Antennentechnik" von Katrein. Das sind noch mehr und 
aussagekräftigere Bilder.

Ich vermute aber auch, dass der TO mit einer J-Stick oder einer 
Sperrtopfantenne wie oben beschrieben gut bedient ist, wenn er sich 
nicht ständig unter einem Fahrdraht aufhält.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Robert M. (r0bm)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Nein, die Gesamtlänge einer Sperrtopfantenne beträgt 3/4 Lambda.
> 1/4γ geht für den Topf drauf und 1/2γ für den Strahler!

Eine Sperrtopfantenne ist ~Lambda/2 lang. Der Sperrtopf ist 
typischerweise nach unten offen (siehe Bsp. von Kathrein) und hat u. a. 
die Aufgabe Mantelwellen zu verhindern (zu sperren).

Die von dir gezeigte Antenne ist eine J-Antenne,  wo der hochohmige 
Lambda/2 Strahler am Fußpunkt mit einem, nach oben offenen, Lambda/4 
Topf angepasst(!) wird.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Robert M. schrieb:
> Eine Sperrtopfantenne ist ~Lambda/2 lang.

Nein! Sie ist 3/4 lang!

von Thomas R. (thomasr)


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Schlagt euch nicht!

Ich meine verstanden zu haben, daß diese Bauform gut geeignet ist um 
unerwünschte Oberwellen zu unterdrücken. Das ist der hauptsächliche 
Beweggrund für mein Interesse. Der Sender (von einem Funklautsprecher) 
hat Original nur ein Stück Draht als Antenne.

Derzeit arbeite ich mit einem einfachen l/4 Stab auf einem Stativ, 
gespeist über RG174 und mit einem nanoVNA auf beste Stehwelle 
abgestimmt. Das hat schon sehr viel Reichweite gebracht. Nur vermute 
ich, daß auch der unvermeidliche Oberwellendreck jetzt besser 
abgestrahlt wird, das möchte ich bestmöglich vermeiden.

Falls es bessere Konstruktionen (muß robust sein!) als die Topfantenne 
gibt, gerne.

Die verlinkte Fertigantenne wird für 868 MHz angegeben ohne Angabe einer 
Bandbreite. Läßt die sich irgendwie abstimmen?

Vielen Dank!

von Phasenschieber S. (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Ich meine verstanden zu haben, daß diese Bauform gut geeignet ist um
> unerwünschte Oberwellen zu unterdrücken.

Völlig richtig, deshalb heißt die Sperrtopfantenne so, weil sie andere 
Frequenzen als die Resonanzfrequenz sperrt.

Thomas R. schrieb:
> Die verlinkte Fertigantenne wird für 868 MHz angegeben ohne Angabe einer
> Bandbreite. Läßt die sich irgendwie abstimmen?

Auf dieser Frequenz sind 5MHz Differenz nicht sonderlich relevant, 
dennoch kannst du um es ganz genau zu bekommen, den Strahler um ca. 
1-2mm verkürzen.

Vielleicht könntest du dir zur Abstimmung einen NanoVNA ausleihen.

Oben mal ein Plot meiner Sperrtopfantenne, sie ist ziemlich "scharf" 
resonant.

Oh weh, da ist mir doch ein Fehler unterlaufen, du müsstest die Antenne 
um 1-2mm verlängern, einfach oben eine Schraube reindrehen.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ich habe den Eindruck, dass in der HF-Technik viele unterschiedliche 
"Töpfe" vorkommen.

Oft wird der Topf mit einem Hohlraumresonator verwechselt. Das ist ein 
rundes oder eckiges Volumen, in dem sich nichts befindet, außer Ein- und 
Auskoppelelementen. Die Abmessungen müssen dazu größer als Lambda/2 
sein, was bei vielen "Töpfen" nicht der Fall ist.
Dazu zählen auch die 10 GHz Filter aus Kupfer-Endkappen. Die sind viel 
zu klein um in Hohlraumresonanz zu kommen. Vermutlich sind das 
Koaxialkreise, deren "Abstimmschraube" den Innenleiter des Koaxkabels 
darstellt.

Dann gibt es den koaxialen Resonator, oft mehrere hintereinander, also 
eigentlich ein Lambda/4 langes Koaxkabel. Wieso das Topf heißt, ist mir 
nicht klar.

Die Sperrtopf-Antenne gehört auch dazu. An einem Ende kurzgeschlossen 
sind sie eine Viertelwellenlänge weiter ein Leerlauf. Dort also maximale 
Spannung, minimaler Strom. So soll auch das Ende eines Dipols aussehen.

Die "Topfantenne" für Lokomotiven kannte ich bisher nicht, scheint aber 
ähnlich wie der Sperrtopf zu funktionieren.

von Robert M. (r0bm)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Nein! Sie ist 3/4 lang!

Immer wieder der gleiche Quatsch mit Soße.

Sieh dich mal bei den Herstellern um,  die meisten wissen wovon sie 
reden:

https://www.sirioantenne.it/en/products/vhf/cx-2-m-series

3/4 Lambda koaxiale J-Pole Antenne. Zum Vergleich eine Sperrtopfantenne 
von Kathrein im Anhang.

Phasenschieber S. schrieb:
> Völlig richtig, deshalb heißt die Sperrtopfantenne so, weil sie andere
> Frequenzen als die Resonanzfrequenz sperrt.

Nein,  das ist nicht der Grund.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Robert M. schrieb:
> Immer wieder der gleiche Quatsch mit Soße.

Du hast es einfach noch nicht begriffen, oder wirst es nie begreifen.
Es gibt einfach keine Antenne welche den Oberbegriff Topf für sich 
alleine beanspruchen kann.

von Robert M. (r0bm)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Es gibt einfach keine Antenne welche den Oberbegriff Topf für sich
> alleine beanspruchen kann.

Das war nicht Gegenstand dieser Diskussion.

von der mit der Kochlöffelantenne (Gast)


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Robert M. schrieb:
> Immer wieder der gleiche Quatsch mit Soße.

Das war unnötig.

Robert M. schrieb:
> 3/4 Lambda koaxiale J-Pole Antenne. Zum Vergleich eine Sperrtopfantenne
> von Kathrein im Anhang.

Aber das ist eine hilfreiche Gegenüberstellung. tu 73

von Helmut -. (dc3yc)


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Und wenn es dem TO um mehr Reichweite geht, ist es egal, welche Sperr- 
oder nicht-Sperr-Topfantenne er verwenden möchte. Die sind nämlich alle 
ungeeignet, weil es alle Rundstrahler sind. Dann sollte er halt eine 
Richtantenne wie eine Yagi oder eine Dosenantenne (sieht auch aus, wie 
ein Topf) verwenden. Denn dann kann er die in die Vorzugsrichtung zum 
Empfänger ausrichten.

von Thomas R. (thomasr)


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Helmut -. schrieb:
> Und wenn es dem TO um mehr Reichweite geht, ist es egal, welche Sperr-
> oder nicht-Sperr-Topfantenne er verwenden möchte. Die sind nämlich alle
> ungeeignet, weil es alle Rundstrahler sind. Dann sollte er halt eine
> Richtantenne wie eine Yagi oder eine Dosenantenne (sieht auch aus, wie
> ein Topf) verwenden. Denn dann kann er die in die Vorzugsrichtung zum
> Empfänger ausrichten.

Leider ist das nicht so einfach, weil die Empfänger (bis zu 10) recht 
willkürlich (der jeweiligen Situation angepaßt) "im Kreis" um den Sender 
stehen. Der einfache Dipolstrahler auf einem Mikrofonstativ hat da schon 
sehr geholfen.

Die Sperrtopfantenne soll diese gleichmäßige Rundumabstrahlung 
beibehalten, aber mögliche Oberwellen unterdrücken (wobei der Donut 
sogar besser ist als die Omni, weil Sender und Empfänger in derselben 
Ebene sind). Ich kann meßtechnisch nicht kontrollieren, was ich außer 
der 863MHz noch in die Gegend blase.

: Bearbeitet durch User
von Kilo S. (kilo_s)


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Helmut -. schrieb:
> Die sind nämlich alle ungeeignet, weil es alle Rundstrahler sind.

Für einen Funkkopfhörer eine Richtantenne ist nicht Sinn der Sache. Der 
braucht Rundstrahler damit du dich mit dem Kopfhörer auch bewegen 
kannst.

Thomas R. schrieb:
> Ich meine verstanden zu haben, daß diese Bauform gut geeignet ist um
> unerwünschte Oberwellen zu unterdrücken. Das ist der hauptsächliche
> Beweggrund für mein Interesse. Der Sender (von einem Funklautsprecher)
> hat Original nur ein Stück Draht als Antenne.

Bist du dir denn sicher das du überhaupt Oberwellen mit dem Teil 
aussendest, hast du neben dem NanoVNA noch einen SDR zur Hand und kannst 
wenigstens Grob feststellen ob dem so ist?

Hier, fix und fertiger Bandpass für deinen Frequenzbereich und das 
Problem dürfte gelöst sein.

https://m.de.aliexpress.com/item/32921595865.html

Ich würde das auch mit einem Filter erschlagen, direkt hinter dem Sender 
zwischen Sender und Koax und alles ist tutti.

von Tiefi (Gast)


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>Ich kann meßtechnisch nicht >kontrollieren, was ich außer der 863MHz >noch in die 
Gegend blase.

Schalte doch einen Tiefpass zwischen Sender und Antenne. Und messen 
kannst du zusätzlich doch auch noch mit einem sdr stick. Dann nimmst du 
einfach irgendeine gescheite Antenne und gut ist.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Die Sperrtopfantenne soll diese gleichmäßige Rundumabstrahlung
> beibehalten, aber mögliche Oberwellen unterdrücken

Da wärest du mit der Topfkreisantenne bestens bedient.
Das ist zwar auch nur ein endgespeister Halbwellendipol, jedoch ist der 
Speisetrafo (Topf) äußerst resonant, sodaß Frequenzen außerhalb dieser 
Resonanz so gut wie garnicht abgestrahlt, aber auch nicht empfangen 
werden.
Siehe dazu das von mir gepostete Diagramm.

Ich hatte meine Antenne auf genau 145MHz abgestimmt und auch nur dort 
das optimale Ergebnis erzielt. Sogar am Bandanfang und Bandende wurden 
die Messwerte schon miserabel. Um ein ganzes Band abzudecken ist diese 
Antenne eher nicht zu empfehlen.

Bei dir sieht es jedoch so aus, daß du kein ganzes Band abdecken 
möchtest, insofern wäre genau diese Antenne optimal.

von Simulant (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Das ist zwar auch nur ein endgespeister Halbwellendipol, jedoch ist der
> Speisetrafo (Topf) äußerst resonant, sodaß Frequenzen außerhalb dieser
> Resonanz so gut wie garnicht abgestrahlt, aber auch nicht empfangen
> werden.

Hast du mal eine Breitbandmessung gemacht?

Ich hätte Bedenken, ob das bei ungeradzahligen Vielfachen  wirklich 
funktioniert mit der Sperrwirkung. Da sind die Topfkreise doch auch 
genau in Resonanz.

Ich halte den oben genannten Tiefpass für zweckmässiger, wenn man 
Oberwellen unterdrücken möchte. Wobei mir unklar ist, wie der TE darauf 
kommt, hier ein Problem zu haben. Die Oberwellen sind doch Teil der 
Zulassungprüfung seines Gerätes, wenn es da Probleme gibt wäre das Gerät 
nicht am Markt.

von Kilo S. (kilo_s)


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Simulant schrieb:
> Wobei mir unklar ist, wie der TE darauf kommt, hier ein Problem zu
> haben. Die Oberwellen sind doch Teil der Zulassungprüfung seines
> Gerätes, wenn es da Probleme gibt wäre das Gerät nicht am Markt.

Er verändert die Antenne, durch die Veränderung ist die abgestrahlte 
Leistung höher und auch unerwünschte Nebenaussendungen werden dadurch 
stärker.

Was die originale Antenne wegen schlechterem Wirkungsgrad nicht 
abgestrahlt hat wird eben jetzt mit abgestrahlt.

Wenigstens macht er sich Gedanken.
Ich finde das gut!

von Phasenschieber S. (Gast)


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Simulant schrieb:
> Hast du mal eine Breitbandmessung gemacht?

Hat mich jetzt selbst nochmal interessiert, nach so langer Zeit im 
Keller rumliegen, habe ich sie gerade nochmal hübsch gemacht und 
vermessen.

Einfach auf die Schnelle, nicht im Freifeld, sondern in meinem Shack.

Resonanz wird bei 144,4MHz angezeigt. Man kann zwar die 3. und 5. 
Harmonische angedeutet sehen, ist aber nicht sehr ausgeprägt, jedoch 
Überraschung: Die 9. Harmonische bei 1,3GHz ist sehr ausgeprägt, siehe 
Plot.

Ich müsste die Antenne mitsamt Messgerät ins Freie verfrachten und dort 
messen, das ist mir im Moment aber zu aufwändig. Könnte sein, daß es 
hier im Shack wegen Reflektionen zu Fehlmessungen kommt.

Dennoch, interessante Geschichte :-)

von Thomas R. (thomasr)


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Ich bin ja schon dankbar, daß ihr mich nicht in Stücke reißt wegen der 
"Veränderung an der Antenne" und der damit einhergehenden höheren 
Abstrahlung die damit ganz gewiß nicht mehr die ursprünglichen 
Zulassungswerte einhält. Vermutlich kannibalisiere ich den SRD Bereich 
damit.

Danke für den Tip mit dem Filter, werde ich mir ansehen! Genau dieser 
Typ kann aber nur 20mW und hat eine Bandbreite von nur 4MHz. Beides 
wären vermutlich KO Kriterien bei 863,1MHz und vermutlich bis zu 100mW 
(an Hand des Aufnahmestroms des Senders geschätzt)

von Robert M. (r0bm)


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Thomas R. schrieb:
> Die Sperrtopfantenne soll diese gleichmäßige Rundumabstrahlung
> beibehalten, aber mögliche Oberwellen unterdrücken

Oberwellen kann weder die Sperrtopf- noch die 3/4 Lambda J-Antenne 
unterdrücken. Resonanz wird auch auf etliche Vielfache der Grundfrequenz 
festzustellen sein, also da wo eventuell Overwellen vorhanden wären.

Phasenschieber S. schrieb:
> Ich hatte meine Antenne auf genau 145MHz abgestimmt und auch nur dort
> das optimale Ergebnis erzielt. Sogar am Bandanfang und Bandende wurden
> die Messwerte schon miserabel.

Die Bandbreite fällt eigentlich recht großzügig aus. 7Mhz für ein 
SWV<=1,43 (RL=15dB) bzw. 5MHz für SWV<=1,22 (RL=20dB). Die Antenne ist 
ein Tick zu lang für das 2m Band.

Phasenschieber S. schrieb:
> Resonanz wird bei 144,4MHz angezeigt. Man kann zwar die 3. und 5.
> Harmonische angedeutet sehen, ist aber nicht sehr ausgeprägt, jedoch
> Überraschung: Die 9. Harmonische bei 1,3GHz ist sehr ausgeprägt, siehe
> Plot.

Die Frequenzauflösung ist sehr gering, versuche mal die Anzahl der 
Segmente in der VNA Software zu erhöhen. Es lässt sich sehr gut erahnen, 
dass die Antenne z.B. auch auf der 3.,6.,8.,9. Harmonischen 
funktionieren würde.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Ich bin ja schon dankbar, daß ihr mich nicht in Stücke reißt wegen der
> "Veränderung an der Antenne" und der damit einhergehenden höheren
> Abstrahlung die damit ganz gewiß nicht mehr die ursprünglichen
> Zulassungswerte einhält.

No worries mate, es gibt Schlimmeres ;-)

Mich interessiert dein Thema ebenfalls, da ich auch diese Frequenz 
nutze, siehe Bild.

Angeregt durch deinen Thread erwäge ich sogar mir eben diese 
Topfkreisantenne für 863MHz umzustricken, bezw. neu zu bauen, um 
nochmehr Reichweite zu erzielen :-)

von Phasenschieber S. (Gast)


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Nochmal zum Thema Oberwellen:
Meine Messungen zeigen für die Topfkreisantenne nur marginale Resonanzen 
auf der 3. und 5. Harmonischen.
Die gezeigte Resonanz auf der 9. Harmonischen ist völlig irrelevant, da 
diese Senderchen kaum in der Lage sein werden, überhaupt auf der 9. noch 
eine messbare Leistung zu erzeugen.
Noch nicht einmal, wenn der Sender Rechteck erzeugen würde, könnte man 
die 9. noch als "Leistung" bezeichnen, sie wäre allenfalls im HF-Labor 
noch nachweisbar.

Insofern finde ich den Topfkreis als hervorragenden Bandpassfilter, 
direkt in die Antenne integriert.

Habe mir heute Morgen selbst diese Antenne gebaut und installiert, siehe 
auch hier:
Beitrag "Re: Antennenbau, Eure Bilder."

von Simulant (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Resonanz wird bei 144,4MHz angezeigt. Man kann zwar die 3. und 5.
> Harmonische angedeutet sehen, ist aber nicht sehr ausgeprägt

Hmmm ... es braucht schon eine MASSIVE Fehlanpassung, damit die 
abgestrahlte Leistung DEUTLICH reduziert wird wird.

Selbst bei S11 = -3dB würde noch die halbe Leistung abgestrahlt, als 
Filter wäre das untauglich.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Simulant schrieb:
> als
> Filter wäre das untauglich.

Meine gezeigte Messung bezieht sich auf eine Antenne im 2m-Band.
Das sollte nur als Beispiel für die Konstruktion dienen.

Hier geht es aber um eine ganz andere Frequenz:
Wenn die Grundfrequenz bei 863MHz liegt, liegen die Harmonischen 
entsprechend weit weg.
Ich bezweifele, daß bei der Leistung von üblicherweise max. 10mW auf 
diesem Frequenzbereich, egal welche Harmonische überhaupt in der Lage 
ist jemanden oder irgendetwas zu stören.
Insofern geht es hier nur um Kaisers Bart.

von Kilo S. (kilo_s)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Ich bezweifele, daß bei der Leistung von üblicherweise max. 10mW auf
> diesem Frequenzbereich, egal welche Harmonische überhaupt in der Lage
> ist jemanden oder irgendetwas zu stören.
> Insofern geht es hier nur um Kaisers Bart.

Sehe ich auch so, konzipiert ist die Endstufe mit geringer Leistung auf 
den genutzten Frequenzbereich, alles darüber wird schon deshalb 
schwächer weil die Endstufe aus Kostengründen nur mit Bauteilen 
ausgestattet ist die gerade so stabil im benutzten band arbeiten.

Wozu soll ich einen 3 GHz Halbleiter in einer 900MHz (gerundet) 
anwendung benutzen.?

von Phasenschieber S. (Gast)


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Ich möchte abschließend noch folgendes sagen, danach bin ich wech:

Ein Topfkreis ist ein Resonator. Dessen Güte wird zwar stark gedämpft 
durch den aufgepflanzten Halbwellendipol, dennoch ist es ein Resonator 
mit einer gewissen Bandbreite.

Ich kann keine Werte zur Bandbreite nennen, dazu reichen meine 
Messmittel nicht aus.

In der Praxis sieht es so aus, daß ein Sender im 863-865MHz-Bereich max. 
10mW ERP aussenden darf.
https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Allgemeinzuteilungen/Mikrofone/Vfg107-2018.pdf?__blob=publicationFile&v=1

ERP bedeutet, daß sich die Leistung auf einen Halbwellendipol bezieht.

Die von mir vorgeschlagene Antenne ist ein Halbwellendipol. Insofern 
besitzt die Antenne keinerlei Gewinn und kann problemlos eingesetzt 
werden.

Der vermeintliche Gewinn liegt darin, daß bei Geräten die diesen 
Frequenzbereich benutzen die verbaute Antenne meist "unterirdisch" ist, 
d.h. weit unterhalb der Möglichkeiten liegt.

Genau das hat sich bei mir gezeigt. Der verbaute Viertelwellenstrahler 
verfügt über keinerlei Gegengewicht und strahlt irgendetwas ab.
Mein neuer Halbwellendipol, alias Topfkreisantenne, hat genau diese 
Defizite ausgeglichen.
Insofern ist der Austausch ein Gewinn.

Jetzt kommen vermutlich die ganz Spitzfindigen und behaupten, daß diese 
"schlechten Eigenschaften" der verbauten Antennen mit eingerechnet seien 
und der Sender somit mehr als diese 10mW erzeugt.
Jetzt überlasse ich das Feld den Korinthenkackern und Haarespaltern, 
denn von meiner Seite ist alles gesagt.

von der mit der Kochlöffelantenne (Gast)


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Für die, die sich mit dieser Antenne bzw. mit der J-Antenne näher 
beschäftigen wollen, möchte ich noch etwas ergänzen.

Phasenschieber S. schrieb:
> Im Prinzip handelt es sich um einen Halbwellenstrahler mit
> einem Transformator am Einspeisepunkt.
Wie Phasenschieber ganz richtig angedeutet hat, ist das nur eine grob 
vereinfachende Beschreibung eines der Prinzipien, nach dem die Antenne 
funktioniert. Die Aussage mit dem Halbwellenstrahler ist nicht wörtlich 
zu nehmen.

In einer vollständigeren Beschreibung müsste man sagen dass der eine 
strahlende Teil eine Halbwelle lang ist und der andere strahlende Teil 
ist eine Viertelwelle lang. Zusammen sind die strahlenden Elemente 3/4 
Halbwelle lang. Das ist dann von Belang, wenn man eine Dimensionierung 
selbst berechnen möchte und sie nicht nur von einer Bauanleitung 
"abkupfert".

Wie so oft sieht man den in die J-Antenne bzw ihr koaxiales Pendant 
integrierten Viertelwellenstrahler nicht auf den ersten Blick.

von Kugelrunder Kerngesunder (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Ob Blumen- Sperr- oder sonstwas Topf, sind alles Topfantennen.

Man darf eben nicht alle Antennen in einen Topf werfen...

von Kilo S. (kilo_s)


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der mit der Kochlöffelantenne schrieb:
> Wie so oft sieht man den in die J-Antenne bzw ihr koaxiales Pendant
> integrierten Viertelwellenstrahler nicht auf den ersten Blick.


Also ich finde bei meiner Koax-J sieht man das ganz gut. Auch den 
zweiten (ist die 2m/70cm Duoband) erkennt man ziemlich gut.
Eben weil er noch im Koaxmantel steckt.

: Bearbeitet durch User
von der mit der Kochlöffelantenne (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Koax-J

Die ist zwar leicht nach zu bauen, wenn malen - nein, löten nach Zahlen 
angesagt ist. Aber die mehrfachen Berichte über hohe Verlustwiderstände 
bis hin zu geschmolzenen Stubs, sollten zu denken geben.

Kilo S. schrieb:
> ist die 2m/70cm Duoband

Einen Halbwellen Strahler bringt man zwar mühelos auf der 3. 
Harmonischen in Resonanz, aber der Antennen Gain bricht hier nochmals 
weg. Und der schöne Flachstrahler wird zum Steilstrahler.

Aber für sehr bescheidene Ansprüche reicht eine solche "Konstruktion" 
angeblich aus.

Beitrag #7193459 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Kilo S. (kilo_s)


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der mit der Kochlöffelantenne schrieb:
> Aber die mehrfachen Berichte über hohe Verlustwiderstände bis hin zu
> geschmolzenen Stubs, sollten zu denken geben.

Das mit dem Stub ist mir bis heute nicht passiert obwohl die auch schon 
50W gesehen hat.
Und wo da abgesehen vom Dielektrikum noch große Verluste herkommen 
sollen. Aber gut, kommt aufs Kabel an. Wenn das Kabel suboptimal ist 
steigen logischerweise die Verluste.

Baufehler vor allem bei der Abmessung des Stub sind kritisch, das mag 
diese Antenne nicht.

von der mit der Kochlöffelantenne (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> bis heute nicht passiert

Wenn das dein Kriterium ist, dann ist doch eh alles gut. Die 
"Konstruktion" reicht dann für deine Ansprüche aus.

Die J-Antenne ist durchaus eine passable Lösung, nur Koaxkabel ist in 
dem Fall immer suboptimal. Du hast dir offensichtlich nicht klar 
gemacht, wie das Ding funktioniert, und wo die Verluste her kommen. Wenn 
du das nicht weisst, kann man dir eh nicht helfen. Dann bist du halt 
darauf angewiesen, irgendwelche Bauvorschläge von zweifelhafter Qualität 
nach zu basteln.

Anstatt dein Konstrukt mit den entsprechenden Messungen zu überprüfen, 
diskutierst du deine Überzeugungen, die du dir zu eigen gemacht hast. 
Deine Überzeugungen sind uninteressant, da gehe nicht ins Detail. Wenn 
du technische  Daten und Messwerte umfassend darstellst, könnte man 
darüber diskutieren.

Schau dir das Bild von Phasenschieber an. Das ist eine der Varianten die 
optimal funktionieren können.

von Kilo S. (kilo_s)


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der mit der Kochlöffelantenne schrieb:
> Wenn du technische  Daten und Messwerte umfassend darstellst, könnte man
> darüber diskutieren.

Ich muss nicht diskutieren. Ich habe ja die Daten vorliegen, +/-j ein 
paar Ohm. Die Anpassung ist also zumindest laut meinem MiniVNA ganz gut 
gelungen, in der Praxis hat sie bisher immer tadellos funktioniert...

von der mit der Kochlöffelantenne (Gast)


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Kilo S. schrieb:
>... Ohm ... Die Anpassung ...

Und wie willst du die "Ohm" Strahlungswiderstand und die "Ohm" 
Verlustwiderstand unterscheiden? Dein "vna" kann das nicht. Das SWR, die 
Anpassung sagen absolut nichts darüber aus. Informiere dich. Auch am 
dummy load kannst du vswr 1 sehen und der macht praktisch nur Verlust.

Kilo S. schrieb:
> in der Praxis hat sie bisher immer tadellos funktioniert

Du erfreust dich an einer Zahl, die nichts aussagt. Irgendwas empfängt 
jeder Strick "tadellos".

Mal abgesehen davon, dass die herkömmliche J-Antenne deutlich unter dem 
optimalen gain liegt und auch der Abstrahlwinkel kann mit einer anderen 
Dimsionierung noch besser sein.

von Kilo S. (kilo_s)


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der mit der Kochlöffelantenne schrieb:
> Du erfreust dich an einer Zahl, die nichts aussagt. Irgendwas empfängt
> jeder Strick "tadellos".

Im Gegensatz zu dem Strick hab ich die Antenne allerdings ausgiebig 
getestet.

Im Vergleich zur kommerziellen Kathrein 5/8 konnte ich nur geringe 
Unterschiede beim senden und empfangen feststellen. Auf den letzten 
Kilometern gab es an der J Pole etwas mehr Rauschen, das wars aber auch.
Genauso auch bei den L/2 mit LC Kreis die ich sonst so baue.

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