Hallo, ich würde gerne als Schreibtischlampe, eine Hängelampe bauen, die aus zwei bis drei LED-Stripes mit jeweils 1 Meter länge bestehen würde. Die drei LED-Stripes wären in Leisten untergebracht und parallel zueinander angeordnet, sowie auch elektrisch parallel angeschlossen. Es würde sich dabei um RGBCCT oder CCT COB LED-Stripes handeln. Also um Stripes, bei den man die Farbe über PWM einstellen kann, indem die einzelnen Farben: rot, grün, blau, warmweiß und kaltweiß in ihrer Intensität gemischt werden. Als Controller würde ich gerne einen ESP8266, ESP32 oder möglicherweise auch nur einen ATmega verwenden. Der Controller sollte die folgenden Funktionen haben: … Ein / Aus – evtl. über Handbewegung statt Taster, … die Einstellung der RGB-Farbe über die einzelnen Farbanteile der drei Grundfarben in 8 Bit Auflösung (0 … 255), … die Einstellung der Farbtemperatur in Kelvin (also die Ansteuerung des Mischverhältnisses der warmweißen und kaltweißen Lichtfarbe), … sowie natürlich der Helligkeit der Lampe. Da ich noch nicht weiß, ob ich dazu auch eine Smartphone-App schreiben werde, ist die Entscheidung zwischen ESP und ATmega noch nicht gefallen. Ich werde aber für die Realisierung der PWM-Funktion sicher MOSFETs brauchen. Irgendwo habe ich gelesen, dass 24 Volt LED-Stripes dann von Nachteil sind, weil die meisten MOSFETS nur bis max. 20 Volt gehen. Da war wohl die Steuerspannung gemeint. Für das RGBCCT LED-Stripe bräuchte ich fünf getrennte PWM Quellen und für das CCT COB LED-Stripe bräuchte ich zwei PWM Quellen. Wie wird für solche Anwendungsfälle eine PWM Quelle realisiert? Fünf programmierbare PWM-Ausgänge hat keiner der genannten Mikrocontroller. Werden die PWM-Quellen in Software realisiert? Oder gibt es einen Chip, der ein einstellbares PWM-Signal erzeugen kann? Welche Frequenz sollte für Lichtanwendungen (als Leselicht bei einem empfindlichen Menschen, der früher das Flackern eines 100 Hz Monitors wahrnehmen konnte) bei der PWM-Ansteuerung zur Anwendung kommen? Nun, die drei LED-Stripes würden alle parallel an Vcc angeschlossen. Da stellt sich die Frage, mit welcher Spannung die LED-Stripes gewählt werden sollten, wenn man an den Leitungsdurchmesser der Spannungsversorgung der LED-Stripes denkt, sowie die Spannungsversorgung der jeweiligen Mikrocontroller. Interessant ist natürlich auch, wie oft bei welcher Versorgungsspannung man in der Schaltung die Spannung runter- oder hoch-konvertieren muss. Es gibt diese LED-Stripes mit 5 Volt, 12 Volt, 24 Volt. Die Auswahl der Stripes sinkt mit steigender Volt-Zahl. D.h. je höher die Spannung des LED-Stripes, um so weniger verschiedene LED-Stripes sind auf dem Weltmarkt zur Auswahl zu finden. Die meisten gibt es mit 5 Volt Versorgungsspannung. Welche Spannung würdet ihr vorschlagen? Meine Gedanken gehen in Richtung 5 Volt, weil die Mikrocontroller auch mit 5V oder 3.3V laufen. Reicht dann eine Einspeisung von 5 Volt an einer Seite des LED-Stripes? Oder wird dann der Stripe an der Seite ohne Stromversorgung dunkler leuchten? Ich habe sowas noch nie gebaut und würde daher um Eure Erfahrungen bitten. Bin auch kein professioneller Elektroniker. Es ist nur ein Hobby für mich. Trotzdem möchte ich gleich mit diesem Projekt beginnen. Das Programmieren des Mikrocontrollers stellt für mich kein Problem dar, sondern die Elektronik drum herum. Danke für Eure Hilfe. Grüße Artur
Artur K. schrieb: > Als Controller würde ich gerne einen ESP8266, ESP32 oder möglicherweise > auch nur einen ATmega verwenden. [...] > Fünf > programmierbare PWM-Ausgänge hat keiner der genannten Mikrocontroller. Das ist natürlich kompletter Quatsch. Es gibt schließlich unzählige Atmega-Typen und die meisten davon haben zumindest 6x PWM in Hardware, es gibt aber auch welche mit 8 oder noch mehr. Außerdem könnten natürlich sowohl Atmega als auch die ESPs PWM in Software generieren, notfalls auch an allen GPIO-Pins, die sie haben. Ist nur eine Frage der Fähigkeiten des Programmierers...
Artur K. schrieb: > Ich werde aber für die Realisierung der PWM-Funktion sicher MOSFETs > brauchen. Irgendwo habe ich gelesen, dass 24 Volt LED-Stripes dann von > Nachteil sind, weil die meisten MOSFETS nur bis max. 20 Volt gehen. Da > war wohl die Steuerspannung gemeint. Die Steuerspannung Ugs kannst Du aber einfach über einen Spannungsteiler verringern. Nachteil kann aber die mögliche Schaltfrequenz sein, weil die Gatekapazität langsamer geladen wird. > Nun, die drei LED-Stripes würden alle parallel an Vcc angeschlossen. Da > stellt sich die Frage, mit welcher Spannung die LED-Stripes gewählt > werden sollten, wenn man an den Leitungsdurchmesser der > Spannungsversorgung der LED-Stripes denkt, sowie die Spannungsversorgung > der jeweiligen Mikrocontroller. Interessant ist natürlich auch, wie oft > bei welcher Versorgungsspannung man in der Schaltung die Spannung > runter- oder hoch-konvertieren muss. > > Es gibt diese LED-Stripes mit 5 Volt, 12 Volt, 24 Volt. Die Auswahl der > Stripes sinkt mit steigender Volt-Zahl. D.h. je höher die Spannung des > LED-Stripes, um so weniger verschiedene LED-Stripes sind auf dem > Weltmarkt zur Auswahl zu finden. Die meisten gibt es mit 5 Volt > Versorgungsspannung. > > Welche Spannung würdet ihr vorschlagen? > > Meine Gedanken gehen in Richtung 5 Volt, weil die Mikrocontroller auch > mit 5V oder 3.3V laufen. > > Reicht dann eine Einspeisung von 5 Volt an einer Seite des LED-Stripes? > Oder wird dann der Stripe an der Seite ohne Stromversorgung dunkler > leuchten? > > Ich habe sowas noch nie gebaut und würde daher um Eure Erfahrungen > bitten. Bin auch kein professioneller Elektroniker. Es ist nur ein Hobby > für mich. Trotzdem möchte ich gleich mit diesem Projekt beginnen. Das > Programmieren des Mikrocontrollers stellt für mich kein Problem dar, > sondern die Elektronik drum herum. Meiner Erfahrung nach sind 12V Stripes die gängigsten, wober der Trend nach meiner Wahrnehmung Richtung 24V geht. 24V einfach deshalb weil gerade bei langen Stripes der Strom geringer ist als bei 12V Stripes. 5V Stripes mit „normalen“ LEDs kenne ich fast gar nicht. Ausnahme sind die mit WS2812(B) LEDs. 5V Stripes mit „normalen“ LEDs sind sehr ineffizient, weil zu viel Leistung an den Vorwiderständen verloren geht. Grob gerechnet sind es 50% die verloren gehen. Bei rot und grün sogar mehr, bei blau und weiß weniger. In Deinem Fall würde ich 12V Stripes nehmen. Ich würde die 1m Teilstücke aber parallel schalten, damit nicht ein 3m Stück bestromt werden muss. Bei den Mosfets musst Du darauf achten LL-Typen zu verwenden. Bei einem uC mit 3,3V Versorgungsspannung wird die Auswahl schon schwieriger, umso mehr wenn es kein SMD sein darf. Der IRF3708 wäre ein geeigneter Kandidat im TO220 Gehäuse.
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c-hater schrieb: > Es gibt schließlich unzählige Atmega-Typen und die meisten davon haben > zumindest 6x PWM in Hardware, es gibt aber auch welche mit 8 oder noch > mehr. Microchip Advanced Parts Selector (MAPS) https://www.microchip.com/maps/Microcontroller.aspx
Als MOSFETs für 3.3V Ansteuerung bei 12V-Stripes taugen auch FDD8447L, D-PAK-Gehäuse (TO252). Bei "kleineren" AVRs wie dem Mega168 hat man zwar 6 PWMs, aber wichtige Alternativfunktionen liegen auch auf diesen Portpins. Das wird eng. STM32 bieten PWM im Überfluß.
Ich stelle mir eine Schreibtischlampe mit Bedienung über Smartphone sehr unpraktisch vor. Nimm doch einfach die handelsüblichen LED-Streifen mit Controller und Fernbedienung, wenn es unbedingt bunt sein muss. Ansonsten hätte ich dir eine OSRAM Substitute Value Röhre empfohlen, die kann man direkt an 230V anschließen. > Fünf programmierbare PWM-Ausgänge hat keiner der genannten > Mikrocontroller. Werden die PWM-Quellen in Software realisiert? Der ESP8266 hat gar keinen PWM Ausgang, da hast du keine andere Wahl. Deswegen kann der ESP2866 kein flackerfreies Signal erzeugen, wenn WLAN eingeschaltet ist. Ich würde eine Frequenz im Bereich 400 bis 1000 Hz nehmen, das sieht man nicht und die Verluste am Transistor sind gering. > Irgendwo habe ich gelesen, dass 24 Volt LED-Stripes dann von > Nachteil sind, weil die meisten MOSFETS nur bis max. 20 Volt > gehen. Da war wohl die Steuerspannung gemeint. Das ist übertrieben, es gibt reichlich MOSFET die mehr als 20V vertragen. Sogar im kleinen SOT23 Format, zum Beispiel der IRLML6344. > Die Auswahl der Stripes sinkt mit steigender Volt-Zahl Wenn du die Lampe in 20 Jahren noch reparieren können willst, ist damit klar, worauf du bei der Wahl achtest: Ein handelsübliches Modell ohne Sonderlocken. Deine Kombination RGB+Weiß ist aber schon eine Sonderlocke. Andererseits taugt das Spektrum von RGB Lichterketten nicht zur Beleuchtung, sie sind zudem relativ ineffizient. Dass du Weiß noch separat haben willst leuchtet ein. Wie wäre es, wenn du so einen billigen bunten China-Streifen samt allem Pipapo mit einer weißen Röhre kombinierst? Dann brauchst du zwar zusätzlich zur gekauften Fernbedienung einen Schalter für die Röhre, aber das ganze Konstrukt ist relativ billig, handelsüblich und leicht zu reparieren. Außerdem brauchst du bei der Qualität des weißen Lichtes nicht einem windigen Chinesen zu vertrauen. Die Osram Röhre ist gut, das kann ich dir versichern. Die haben wir nämlich Büro an der Decke.
Ohne viel Aufwand gibt es das fertig: LED Controller H801. Der hat einen ESP8266 drin und 5 Kanäle, RGB und WW/CW. Tasmota flashen (USB-Seriell Adpapter nötig) und der Rest kann konfiguriert werden. Die RX/TX Pins kann man für Taster/Sensoren benutzen um voreingestellte Szenen einzuschalten. Ich habe mittlerweile 5 Stück von den Dingern über mehrere Jahre im Betrieb, sehr zuverlässig und flackern habe ich auch nicht gesehen. Tasmota kennt den H801, damit wird in der WebGUI gleich ein Colorpicker angezeigt. Für mehr Kanäle ist der ESP32 interessanter, dafür habe ich aber noch keine so günstige HW wie den H801 gesehen. Im Tasmota für den ESP32 ist jetzt Berry drin, eine mächtige Scriptsprache über die alle Features verknüpft werden können. Z.B. um spezielle Modi mit Tasten einzustellen oder selbst Touchdisplays kann man damit einbinden. Und man kann es auch mit MQTT oder KNX auf Steuerung durch eine externe Zentrale umbauen. Für richtiges Licht sind die COB Stripes mit WW/CW besser, damit kann man sich angenehme Lichtfarben mischen. Das Bunte Licht ist mal ein nettes Gimmick, wird man als Tischbeleuchtung eher selten brauchen.
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Teo D. schrieb: > Microchip Advanced Parts Selector (MAPS) > https://www.microchip.com/maps/Microcontroller.aspx Da kann man nicht zu 100% drauf vertrauen. Beispiel: MCU=8Bit, Family=AtMega, Min(PWM)=8 findet z.B. Mega1284P nicht. Der hat aber nunmal definitiv 8x PWM (4 Timer mit je 2x PWM). Typischer Microchip-Schrott halt. Die sind einfach nicht in der Lage, die eigenen Produkte ordentlich zu dokumentieren und zu katalogisieren. Das konnten sie nie und werden sie vermutlich auch nie lernen. Und mit dem Atmel-Zukauf waren sie dann endgültig völlig überfordert...
c-hater schrieb: > Die sind einfach nicht in der Lage, > die eigenen Produkte ordentlich zu dokumentieren Deswegen benutze ich immer noch die Datenblätter von Atmel. Für meine Basteleien brauche ich die neuen Varianten von Microchip. Wenn mir ein klassischer ATmega nicht reicht, nehme ich einen STM32F3.
Artur K. schrieb: > Ich habe sowas noch nie gebaut 1. Eine Lampe mit WLAN ist dauernd an weil sie empfangsbereit sein muss, braucht also dauernd Strom. Weniger als 1W wird schwierig, also um 4 EUR pro Jahr Standbykosten. 2. Eine Lampe, die auf Handbewegung reagiert, reagiert auch auf einen Schmetterling und schaltet sich aus, wenn man darunter arbeitet. 3. Einstellung auf Kelvin oder 0-255 erfordert ein Display. 3.a. Nutzt du dazu dein Smartphone, darfst du das alle 2 Jahre neu programmieren. Eigentlich leben Lampen locker 40 Jahre. Du produzierst also Wegwerfmüll und trägst zu Ruinierung der Welt bei. 3.b. Display in Lampe geht, vor allem als LCD oder nur bei Bedienung leuchtender LED, ist aber mehr Elektronikaufwand als der Rest, entweder braucht der uC mehr Pins als ein ESP oder ATmega8, oder Portexpander. 3.c. Einstellung per Poti, z.B. Trimmpoti mit kurzer Steckachse, spart das Display, weil man an der Potistellung eine Skala anbringen kann und 'ungefahr' schon reicht, das Auge liefert ja Feedback 4. Jeder uC kann 6 Kanäle PWM in Software weil LED nicht anspruchsvoll schnell ist. 4.a. Jede PWM führt zum Flimmern das manche Leute nervt (Kopfschmerzen, Irritation). Zu schnelle PWM führt zu EMV Störungen. 4.b. man kann PWM per Spule in (nahezu) Gleichstrom wandeln, RMV verträglich. LED Streifen (strips) mit einfachem Vorwiderstand pro 3 LED oder bessere aber in diesem Fall noch schlimmer mit Konstantstromsenke pro 3 LEDs reagieren aber mit Farbverschiebung und unterschiedlichem Dunklerwerden je Gruppe von LEDs. Wer also professionell Lichtbänder baut, nimmt alle LED in Serienschaltung (direkt aus 230V) per Tiefsetzsteller wie BP2832 oder OB3330 und dimmt mit hoher Frequenz.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Für meine Basteleien brauche ich die neuen Varianten von Microchip. Korrektur: Ich brauche sie nicht. War wohl offensichtlich, da niemand nach gehakt hat.
selten soviel German Angst auf einmal gelesen. Alle meine Halogenlampen (> 2kW) wurden durch LED ersetzt und wenn ich mal Kopfschmerzen habe, dann sicher nicht von dem Licht. Steuerung durch Handy alle zwei Jahre neu programmieren? So ein Quatsch. Wie alt ist die Browsertechnik mittlerweile? Meine LED lassen sich mittlerweile schon einige Jahre länger damit steuern. Wobei die meistens per PIR oder Radar geschaltet werden und manuell nur selten. Stromverbrauch wurde weiter reduziert weil die Beleuchtung nur bei Bedarf an ist und nicht von der Disziplin der Bewohner abhängt.
Hi, falls du einen esp8266 verwenden magst, kann ich dir meine Software toiswitch (https://toiswitch.de) empfehlen. -5 pwm Kanäle sind kein Problem, pwm Frequenz ist 1kHz. -Steuerung erfolgt per Web Interface , mqtt oder Tasten am Gerät. -Die Farbkanäle können einzeln gesteuert oder per Color picker kombiniert werden, Gamma Korrektur ist integriert. -es können Profile erstellt werden, die per one click abrufbar sind, z.b. für Farbwahl. -Updates können via OTA eingespielt werden. Ein Profil für dein Gerät kann ich dir auf Anfrage im Thread erstellen: Beitrag "TOISWITCH - IoT I/O-Server für ESP8266"
Jörg R. schrieb: > Meiner Erfahrung nach sind 12V Stripes die gängigsten, wober der Trend > nach meiner Wahrnehmung Richtung 24V geht. 24V einfach deshalb weil > gerade bei langen Stripes der Strom geringer ist als bei 12V Stripes. > 5V Stripes mit „normalen“ LEDs sind sehr ineffizient, weil zu viel > Leistung an den Vorwiderständen verloren geht. Grob gerechnet sind > es 50% die verloren gehen. Bei rot und grün sogar mehr, Zumindest bei rot sollte man wohl zwei LEDs in Reihe schalten können. Allerdings gibt es wohl spezielle rote, die in Wirklichkeit blaue mit Fluorezenzfarbstoff sind (sowas ist anscheinend in meinem Weih- nachtsbaum mit LEDs in allen Farben und alle parallel geschaltet).
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Artur K. schrieb: > Ich werde aber für die Realisierung der PWM-Funktion sicher MOSFETs > brauchen. Irgendwo habe ich gelesen, dass 24 Volt LED-Stripes dann von > Nachteil sind, weil die meisten MOSFETS nur bis max. 20 Volt gehen. Da > war wohl die Steuerspannung gemeint. Es gibt genug MOSFETs, die 30, 60 oder 100V schalten können. Mal so als Beispiel. 30V, 6A. https://www.st.com/en/power-transistors/stt6n3llh6.html > Wie wird für solche Anwendungsfälle eine PWM Quelle realisiert? Willst Du es Dir einfach machen? https://www.nxp.com/products/power-management/lighting-driver-and-controller-ics/led-controllers/8-bit-fm-plus-ic-bus-led-driver:PCA9634 mit 8 PWM Ausgängen. https://www.nxp.com/products/power-management/lighting-driver-and-controller-ics/led-controllers/16-channel-12-bit-pwm-fm-plus-ic-bus-led-controller:PCA9685 mit 16 Ausgängen. Damit könntest Du jeden Kanal von jedem deiner drei Strips separat ansteuern. Geht natürlich auch anders, aber so ist es relativ einfach. > Es gibt diese LED-Stripes mit 5 Volt, 12 Volt, 24 Volt. Die Auswahl der > Stripes sinkt mit steigender Volt-Zahl. D.h. je höher die Spannung des > LED-Stripes, um so weniger verschiedene LED-Stripes sind auf dem > Weltmarkt zur Auswahl zu finden. Die meisten gibt es mit 5 Volt > Versorgungsspannung. Wenn Du möglichst hoch mit der Spannung gehst, hast Du bei einer gegebenen Länge die wenigsten Leitungsverluste, weil Du dann geringere Ströme hast. Wenn Du von 12V aus 24V gehst und die Leistung gleich bleibt, hast Du wegen P = U*I bei doppelter Spannung nur noch den halben Strom. Und die Verlustleistung in den Kabeln durch die Leitungswiderstände ist wegen P=I^2*R nur noch ein Viertel. Das ganze ist dann umso wichtiger, je länger Deine Strips werden. Bei 30cm ist das ganze noch egal, bei einigen Metern dann schon nicht mehr. fchk
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Wenn du 24 Versorgungsspannung hast, und an den LEDs mindestens 15 Volt abfallen, muss der Transistor nur 9 Volt vertragen. Die meisten LED Streifen verheizen etwa 1/3 der Energie in Widerständen. Energietechnisch sinnvoller sind daher in Reihe geschaltete LEDs an (dimmbaren) Konstantstrom-Treibern.
Frank K. schrieb: > Es gibt genug MOSFETs, die 30, 60 oder 100V schalten können. Oder auch 3000V: IXTT1N300P3HV Wobei es ab 100V mit LogicLevel ansteuerbaren langsam dünn wird. Und ab 30V mit denen, die sich mit 3.3V voll durchschalten lassen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Die meisten LED Streifen verheizen etwa 1/3 der Energie in Widerständen. > Energietechnisch sinnvoller sind daher in Reihe geschaltete LEDs an > (dimmbaren) Konstantstrom-Treibern. Stimmt. Das habe ich noch gar nicht berücksichtigt. Gibt es denn LED Streifen, die ohne Widerstände auskommen und eine Ansteuerung über LED-Treiber (Konstantstromquelle) erfordern? Frank K. schrieb: > Bei 30cm ist das ganze noch egal, bei einigen Metern dann schon nicht > mehr. Die LED Streifen sollen nur 1 Meter lang sein. Aber die Stromversorgungsleitung dafür bis zu 3 Meter... c-hater schrieb: > Es gibt schließlich unzählige Atmega-Typen und die meisten davon haben > zumindest 6x PWM in Hardware, es gibt aber auch welche mit 8 oder noch > mehr. Danke für die Info. Das wusste ich gar nicht. Semmel schrieb: > Bei "kleineren" AVRs wie dem Mega168 hat man zwar 6 PWMs, aber wichtige > Alternativfunktionen liegen auch auf diesen Portpins. Das wird eng. > STM32 bieten PWM im Überfluß. Ist denn ein STM32 nur für so eine Ansteuerung nicht ein Overkill? hacker-tobi schrieb: > falls du einen esp8266 verwenden magst, kann ich dir meine Software > toiswitch (https://toiswitch.de) empfehlen. Danke für die Info. Kannte ich bisher nicht. Schaue es mir auf jeden Fall an. Ansonsten wird es wohl ein Streifen aus Warm- und Kaltweiß werden. Wegen der höheren Helligkeit. Vom RGB brauchte ich eigentlich nur ROT, um rotes Licht zu haben, worunter ich Fotos auf die klassische Weise entwickeln und Resin-Teile ohne weitere Aushärtung durch Tageslicht bearbeiten bzw. stehen lassen könnte. Ausserdem habe ihc noch weitere Substanzen, wie z.B. Lacke und Farben, die UV-Licht nicht abkriegen sollen, weil sie darunter aushärten, was ich nämlich vermeiden möchte. Damit kann dann nicht unter Tageslicht oder unter Kunstlicht mit UV-Anteil gearbeitet werden. Für das rote Licht werde ich mir extra eine Lampe basteln. Und es ist natürlich ein Hobby, daher danke für die vielen Tipps, sich einen fertigen Controller zu kaufen. Aber genau das wollte ich nicht ;-)
Artur K. schrieb: >> Die meisten LED Streifen verheizen etwa 1/3 der Energie in Widerständen. >> Energietechnisch sinnvoller sind daher in Reihe geschaltete LEDs an >> (dimmbaren) Konstantstrom-Treibern. > > Stimmt. Das habe ich noch gar nicht berücksichtigt. Gibt es denn LED > Streifen, die ohne Widerstände auskommen und eine Ansteuerung über > LED-Treiber (Konstantstromquelle) erfordern? Die 'klassischen' 12V Stripes haben alle parallel geschaltene LEDs, die erfordern alle einen Widerstand pro LED Farbe. Der ESP ist overkill. Meine Empfehlung. Kauf Dir einen Arduino Nano und 5050 RGB Led Stripes. Das hat den Vorteil, dass Du da direkt mit +5V drauf kannst. Brauchst nur einen Datenkanal, keine FETS keine Widerstände keinen Stress. Einziges Problem könnte die Leitungslänge sein, was bei Dir aber kaum ins Gewicht fällt. Die Programmierung macht auch Spass und hat zudem den Vorteil, dass Du jede LED einzeln ansteuern kannst. Das mit dem Smartphone würde ich lassen, das geht Dir mit der Zeit nur auf den Sack das jedes Mal rauszukramen. Einfach per Taster zwischen den fix hinterlegten Farben wechseln.
Artur K. schrieb: > Gibt es denn LED > Streifen, die ohne Widerstände auskommen und eine Ansteuerung über > LED-Treiber (Konstantstromquelle) erfordern? Gibt es https://german.alibaba.com/p-detail/Hottest-60487547598.html?spm=a2700.7724857.0.0.6b355428hEdGf9&s=p Artur K. schrieb: > Ist denn ein STM32 nur für so eine Ansteuerung nicht ein Overkill? STM32F3 kosteten (als sie noch verfügbar waren) nicht mehr als ein ATmega. Also nein. Hier zum reinschnuppern: http://stefanfrings.de/stm32/stm32f3.html
BUZ11 nehmen, damit orgel ich auch eine PWM aus einem 555 ins LED-System. Potti dran und Feierabend.
Artur K. schrieb: > Ist denn ein STM32 nur für so eine Ansteuerung nicht ein Overkill? Eigentlich inzwischen schon, denn z.B. die ollen STM32F103C8 sind jetzt entweder sündhaft teuer oder gefaked, aber die kosteten früher um die 1.00€. Jedenfalls ist der sehr praktisch. MaWin hat u.a. die PWM-Frequenz erwähnt - die läßt sich mit dem STM32 gut anpassen. Das kann tatsächlich nervig sein, wenn man durch Randbedingungen auf ein schmaleres Fenster angewiesen ist. Bißchen Rechenpower braucht man ja auch noch für das Protokoll. Aber ein ESP32 mit Bluetooth wäre auch gut. Es ist ja ein Einzelstück, und da wäre die Anbindung zum Smarty über WiFi oder BT möglich. Bei AVR hat man weniger Wahlmöglichkeiten. Kurios abgesehen vom Flackern und dadurch verursachten Kopfschmerzen/Sinnkrisen: Angenommen, man baut den Controller in ein Gehäuse, was in der Nähe der gewählten PWM Resonanz liegt, kann man da schon auch was hören (vielleicht liegt es bei mir auch daran, daß meine FETs freistehen und 7m LEDs treiben müssen). Das kann scheppern. Und dann sollte man die Frequenz möglichst komfortabel woanders hinschieben können. Philipp G. schrieb: > Der ESP ist overkill. Meine Empfehlung. Kauf Dir einen Arduino Nano und > 5050 RGB Led Stripes. Meinst Du nicht eher WS2812? Die 5050-Stripes lassen eine Ansteuerung einzelner LEDs nicht zu.
Semmel schrieb: > Philipp G. schrieb: >> Der ESP ist overkill. Meine Empfehlung. Kauf Dir einen Arduino Nano und >> 5050 RGB Led Stripes. > Meinst Du nicht eher WS2812? Die 5050-Stripes lassen eine Ansteuerung > einzelner LEDs nicht zu. 5050 ist eine Bauform, kein spezieller LED-Typ. WS2812(B) sind Bauform 5050. Was Phillipp genau meint weiß man allerdings nicht.
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