Für ein Nordmende DIVO 3355 Tischmultimeter suche ich einen Transformator, weil der Originale leider einen Windungsschluss hat. Der Trafo liefert 2x20V 100mA, 1x9,5V 700mA und 170V 15mA für die Nixies. Die Bilder sind auf meiner Webseite: www.wolfgangrobel.de/museum/divo3355.htm Vielleicht hat ja jemand ein ausgeschlachtetes Nordmende Gerät, wo der Trafo noch heile ist. Die Alternative, die 170V aus einem Step-Up-Wandler zu beziehen ist mein Plan B.
MaWin schrieb: > Trafo wickeln (lassen) wäre wohl restaurationsgerechter. Und vermutlich preislich kaum bezahlbar...
Wolfgang R. schrieb: > Und vermutlich preislich kaum bezahlbar... Warum, Hartz4 ? Kostet so das doppelte von einem von der Stange
MaWin schrieb: > Warum, Hartz4 ? Kostet so das doppelte von einem von der Stange Hätte ich H4, dann würde ich nicht sinnlosen Elektroschrott sammeln. ;-) Wer kann solche Trafos wickeln? Hast Du da einen Link? Damit hab ich mich noch nie beschäftigt!
Es würde noch die Möglichkeit geben einen zweiten Trafo rückwärts zu betreiben um die 170V zu gewinnen. wenn man an die 9,6V Wicklung einen 12V Trafo anschließt dann kommen an der 230V Wicklung 184V raus. ein alter Trafo mit 220 V Wicklung würde hier 176V erzeugen. Der Trafo müsst nicht mal sonderlich groß sein, da die 176V nur ein paar mA belastbar sein müsste. Du hast aber dann noch das Problem das du einen Trafo benötigst der 2oV + 20V + 10V benötigt, also 3 Spannungen Ob man sowas findet? wer trafos wickelt schaue mal hier https://www.multi-circuit-boards.eu/preise/ringkerntrafos/offene-ausfuehrung.html ich schätze mal das du bei etwa 30 Euro plus Versand und Mwst landest. Dafür sind 4 Wicklungen aber kein Problem. Ralph Berres
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Wolfgang R. schrieb: > Hätte ich H4, Ich hab auch H4, aber nur in den Scheinwerfern meines Autos. :-)
Hallo Wolfgang, habe noch 2 Nordmende DIVOs darunter auch ein 3355. Kann aberst ab dem 18.09 nachschauen. Die Geräte sind OK aber nicht kalibriert. Wenn Interesse besteht bitte melden. Gruß fritsche
Beitrag #7178562 wurde vom Autor gelöscht.
Hallo Wolfgang, habe noch 2 Nordmende DIVOs darunter auch ein 3355. Kann aber erst ab dem 18.09.22 nachschauen. Die Geräte sind OK aber nicht kalibriert. Wenn Interesse besteht bitte melden. Gruß fritsche
Harald W. schrieb: > Wolfgang R. schrieb: > >> Hätte ich H4, > > Ich hab auch H4, aber nur in den Scheinwerfern meines Autos. :-) Sowas altes fährst Du?
Ralph B. schrieb: > wenn man an die 9,6V Wicklung einen 12V Trafo anschließt dann kommen an > der 230V Wicklung 184V raus. Das ist leider nur Theorie. Für das Plasma Display eines RTW VU Meters brauchte ich 200V und habe das zuerst mit Trafos der 4VA und 6VA Klasse probiert. Ursprünglich war ein Block Trafo mit 2x100V und 2x15V verbaut. Aber du musst an einen 230/8V Trafo etwa 12-15V einspeisen, um an der ehemaligen 230V Wicklung auch nur auf 200V zu kommen. Das wird besser, wenn man grössere Trafos verwendet (etwa 10VA), aber dann wird das schnell unhandlich und gross. Für ein Instrument habe ich das trotzdem gemacht, weil wir es schnell wieder brauchten, aber der Trafo musste nach aussen gelegt werden, weil er zu gross wurde.
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Friedhelm E. schrieb: > Hallo Wolfgang, > habe noch 2 Nordmende DIVOs darunter auch ein 3355. > Kann aber erst ab dem 18.09.22 nachschauen. > Die Geräte sind OK aber nicht kalibriert. > Wenn Interesse besteht bitte melden. > > Gruß > fritsche Hallo Fritsche, vielen Dank für das Angebot - bin auch erst mal im Urlaub. Der Tausch eines defekten DIVO gegen ein funktionierendes DIVO gilt jetzt aber nicht als Reparatur, oder? ;-) Ich mache mich erst mal kundig, ob da noch was zu retten ist! Wäre schön, so ein technisch interessantes Multimeter zu retten...
Wolfgang R. schrieb: > Ich mache mich erst mal kundig, ob da noch was zu retten ist! Wäre > schön, so ein technisch interessantes Multimeter zu retten... Tipp: Du könntest ja mal testweise über (ggfs. mehrere ) externe Trafo(s) die nötigen Spannugen einzuspeisen. Und wenn das erfolgreich ist, immer noch entscheiden ob eine Anfrage beim Trafowickler preislich ein akzeptables Ergebnis liefert. Erspart Dir ggfs. unnötige Ausgaben ;)
Matthias S. schrieb: > Aber du musst an einen 230/8V Trafo etwa 12-15V einspeisen, um an der > ehemaligen 230V Wicklung auch nur auf 200V zu kommen. Das würde ja bedeuten das das Übersetzungsverhältnis von knapp 29 bei dem 8V Trafo in umgekehrter Richtung nur 15 hätte. Oder anders ausgedrückt: Die Leerlaufspannung ist gegenüber Vollast doppelt so hoch? fällt mir schwer zu glauben. So groß sind die Verluste in kleinen Trafos nun auch wieder nicht. Es sei denn es ist ein kurzschlussfester Trafo. Bei mir hat sowas jedenfalls mal funktioniert. Ich hatte damals ein 4VA Trafo genutzt. Andrew T. schrieb: > Tipp: > Du könntest ja mal testweise über (ggfs. mehrere ) externe Trafo(s) die > nötigen Spannugen einzuspeisen. Das ist eine gute Idee, du kommst mir mit deinen Vorschlag zuvor. > Und wenn das erfolgreich ist, > immer noch entscheiden ob eine Anfrage beim Trafowickler preislich ein > akzeptables Ergebnis liefert. Das wird wohl davon abhängen ob er das Gerät aus praktischen Gründen reparieren will ( dann wären die Investitionskosten wohl zu hoch für das alte Gerät ), oder aus nostalgischen Gründen ( dann währen die ca 40 Euro vermutlich noch darstellbar, auch wenn der neue Trafo ein Ringkerntrafo ist ). Ralph Berres
>Und vermutlich preislich kaum bezahlbar... Wenn ein RKT auch geht: https://www.mueller-rondo.com/ Kostet für die ~13VA sicher deutlich unter 50€. Die machen das wirklich günstig, ich habe dort schon öfter wickeln lassen. Gruß, Jan
Vielen Dank erst mal für die vielen tollen Infos! Die Reparatur ist natürlich rein nostalgisch, somit sind 40-50 Euro durchaus möglich. Jetzt mach ich erst mal Urlaub, dann prüfe ich wie vorgeschlagen mit Einzelspannungen, ob die Funktion überhaupt noch gegeben ist - und falls ja, schau ich mal, was ein neu gewickelter Trafo kosten würde. Und wenn das dann alles nichts hilft, dann greife ich evtl. auf das angebotene Komplettgerät zu, denn ein TTL-betriebener Dual-Slope A/D-Wandler ist schon ein Zerobrain-Filmchen wert.
Wolfgang R. schrieb: > Jetzt mach ich erst mal Urlaub, dann prüfe ich wie vorgeschlagen mit > Einzelspannungen, ob die Funktion überhaupt noch gegeben ist - und falls > ja, schau ich mal, was ein neu gewickelter Trafo kosten würde. Dann Dir schon mal einen schönen Urlaub. Ich habe gerade bei Rondo wegen eines anderen Trafos angefragt, kann Dir dann nach Deinem Urlaub sicher besser sagen wie die preislich liegen. @Jan: Danke für den Link, sehr guter Hinweis!
Andrew T. schrieb: > Ich habe gerade bei Rondo wegen eines anderen Trafos angefragt, > kann Dir dann nach Deinem Urlaub sicher besser sagen wie die preislich > liegen. Das kuriose ist halt, dass es in Deutschland (und Nachbarländern) reihenweise Anbieter gibt die die technisch komplizierter zu wickelnden und daher teureren Ringkerntrafos kundenspezifisch für Privat anbieten, aber keinen (ehemals Experience und gewerblick Block, Tauscher, Waasner) die einfachst zu wickelnde und daher eigentlich viel billigeren E-Kern Trafos anbieten, wobei man meistens letztere bräuchte.
Wolfgang R. schrieb: > Die Reparatur ist natürlich rein nostalgisch Na dann: Selber auf dem originalen Kern neu wickeln.
Peter D. schrieb: > Die 7,5V sollten reichen für die 5V der TTL-ICs. Ziemlich gut passend. Man muss aber eventuell den Spannungsregler für die 5V umbauen, von 7805 (den er so alt noch nicht haben wird) auf low drop oder ähnlich, von Normalgleichrichter auf 2 Wicklungen (hat er ja) und Zweiweggleichrichter.
Peter D. schrieb: > https://www.audiotube24.de/product-id-00017257 > > Die 7,5V sollten reichen für die 5V der TTL-ICs. Guter Trafo. 84 Euro. Nö. ;-)
MaWin schrieb: > aber keinen (ehemals Experience und gewerblick Block, Tauscher, Waasner) > die einfachst zu wickelnde und daher eigentlich viel billigeren E-Kern > Trafos anbieten, wobei man meistens letztere bräuchte. Nun, keine eher nicht. Zumindest Michael Riedel in Ilshofen und Strobelt in Kirchheim haben im Juli noch erfolgreich an privat geliefert. EI Kern kleiner Lesitung. Da ich für manche Muster nur Einzelstücke benötige, fand ich das schon zuvorkommend.
Man könnte auch mit einer Kaskade die 170V aus den 40V erzeugen. 4,5 * 40V = 180V.
nun das sieht irgendwie schon nach einen M Kern aus. Vielleicht kannst du den Trafo ja zerlegen und neu wickeln. Das ist gar nicht so schwer. Du must halt schauen wie die Spule auf dem Blechpacket verklemmt ist.
Schmeiss den Mist in die Tonne und nimm vorher die Nixies raus ... :D Gruß
Wolfgang R. schrieb: > Für ein Nordmende DIVO 3355 Tischmultimeter suche ich einen > Transformator, weil der Originale leider einen Windungsschluss hat. Wenn der Windungsschluss in der Primär- oder in der 170V-Wicklung ist, brauchst Du m.E. einen neuen (Original-)trafo. Bei den Klein- spannungswicklungen wäre eine Reparatur der Wicklung m.e. möglich. Zu beachten ist, das es sich hier wohl um einen Spezialtrafo mit besserer Isolierung zwischen Pri und Sek handelt. Schliesslich will man keine Netzspannung an den Klemmen eines Multimeters haben.
Harald W. schrieb: > Spezialtrafo mit > besserer Isolierung zwischen Pri und Sek Solltest dir mal ein Foto ansehen. http://www.wolfgangrobel.de/museum/img_divo3355/divo3355_11_tn.jpg
Spulenkörper mit getrennten Kammern ist schon mal sehr gut. Die Tränkung leider weniger, da ist ab- und neuwickeln so gut wie aussichtslos.
Dieter W. schrieb: > Die Tränkung > leider weniger Die Bleche werden auch verschweißt sein, da oben nicht verschraubt.
Über den gesamten Thread frage ich mich, was gegen einen neuen auftragsgefertigten Trafo spricht. Schließlich gibt es im Gehäuse genügend Platz und Spielraum (außer der TO wartet noch auf eine Nachricht von Friedhelm E.).
Peter D. schrieb: > Dieter W. schrieb: >> Die Tränkung >> leider weniger > > Die Bleche werden auch verschweißt sein, da oben nicht verschraubt. Nö. Natürlich nicht verschweißt. Bei der Trafogröße schon durch die Tränkung und saubere Schichtung brummfrei ,-)
Rainer Z. schrieb: > Über den gesamten Thread frage ich mich, was gegen einen neuen > auftragsgefertigten Trafo spricht Wolfgang R. schrieb: > Und vermutlich preislich kaum bezahlbar... Er glaubt, ohne Preise zu kennen, dass er mehr kostet, als er sich leisten kann. Peter D. schrieb: > Die Bleche werden auch verschweißt sein, da oben nicht verschraubt. Bei dem Alter eher nicht. Rainer Z. schrieb: > Schließlich gibt es im Gehäuse genügend Platz und Spielraum Das allerdings spräche für 3 Trafos von der Stange.
Wolfgang R. schrieb: > Vielen Dank erst mal für die vielen tollen Infos! > Die Reparatur ist natürlich rein nostalgisch, somit sind 40-50 Euro > durchaus möglich. > > Jetzt mach ich erst mal Urlaub, dann prüfe ich wie vorgeschlagen mit > Einzelspannungen, ob die Funktion überhaupt noch gegeben ist - und falls > ja, schau ich mal, was ein neu gewickelter Trafo kosten würde. > > Und wenn das dann alles nichts hilft, dann greife ich evtl. auf das > angebotene Komplettgerät zu, denn ein TTL-betriebener Dual-Slope > A/D-Wandler ist schon ein Zerobrain-Filmchen wert. Ich kann nicht verstehen, warum manche jetzt noch mal alles durchkauen wollen... Es war doch schon hilfreich! ;-)
MaWin schrieb: > Das allerdings spräche für 3 Trafos von der Stange. Drei Trafos von der Stange kommt letztendlich genauso teuer wie sich einen wickeln lassen, so wie er es benötigt. Ralph Berres
Dieter W. schrieb: > Spulenkörper mit getrennten Kammern ist schon mal sehr gut. Ja, und irgendwelche Ersatztrafos von der Stange sollten dann auch einen ähnlichen Aufbau haben. Es sei denn, Wolfgang will dieses Geerät garnicht mehr für Messungen benutzen.
Ralph B. schrieb: > Drei Trafos von der Stange kommt letztendlich genauso teuer wie sich > einen wickeln lassen, so wie er es benötigt. Im Prinzip ja, es sei denn man hat was rumliegen, kauft Gebrauchtware, etc.
Hallo Wolfgang, Du kannst ja aus dem alten DIVO 3355 den Trafo ausbauen und in Dein DIVO einbauen wenns Dir um den Retro-Zustand geht. Die ganze Sache würde Dich lediglich die Postgebühren kosten und ich wüßte das mein altes Gerät noch zu was zu gebrauchen war. Ausserdem hast Du ein komplettes Ersatzteillager bis auf den Trafo, zumal die Potis zum Kalibrieren schon sehr speziell sind. Bei Bedarf melden. Fritsche
mrdo! schrieb: > Schmeiss den Mist in die Tonne und nimm vorher die Nixies raus ... :D Sehr "witzig". Dieses DMM ist echt ok oder sogar gut zu nennen. Und vermutlich ansonsten funktional... Nähme z.B. ich mit Kußhand. Auch ohne Trafos. Laß den Unfug, troll Dich woandershin.
Alfred B. schrieb: > Dieses DMM ist echt ok oder sogar gut zu nennen. > Und vermutlich ansonsten funktional... Ich habe das auch, von einem Elektronikfreund aus diesem Forum, und kann bestätigen, daß es gut ist- im Grundbereich zeigt es immerhin schon mal 4 Stellen hinter dem Komma, wobei die erste Stelle bei Bereichsüberschreitung durch blinkende Anzeigelampe eine "1" darstellt. Die Röhren bekommt man noch preiswert- ich habe das Divo neu bestückt. Ich empfehle, den angebotenen Original- Trafo aus einem Schlachtgerät zu nehmen, oder einen anfertigen zu lassen, ich schätze die Anfertigungskosten bei etwa früher bei etwa 40 EU, heutzutage wird es wohl etwas teurer, aber das ist es sicher wert. Beitrag "ADW mit 709, Drift durch Alterung ?" (Beitrag vom 22.07.2022 12:41) https://www.mikrocontroller.net/attachment/568308/Dsci4989_Messwerte_1024.jpg (die Anzeige ist also 1,0101, im Foto der Spannungsabfall über einem Meßwiderstand)
Übrigens hat mein DiVo vom Vorbesitzer einen Nullsteller auf der Frontplatte spendiert bekommen- durchaus nützlich- 100% driftfrei ist das über 50 Jahre alte DiVo nicht- bei Interesse nache ich ein Foto vom Anschlußpunkt.
Ich habe mein DiVo 3335 fertig, hier ist der Bericht: http://edi.bplaced.net/?Restauration_Messtechnik___Restauration_Digitalvoltmeter_DiVo_335_von_Nordmende%2C_1970
Edi M. schrieb: > http://edi.bplaced.net/?Restauration_Messtechnik___Restauration_Digitalvoltmeter_DiVo_335_von_Nordmende%2C_1970 Kommt Fehler 404: Nicht gefunden, bitte Link prüfen.
loeti2 schrieb: > Kommt Fehler 404: Nicht gefunden, bitte Link prüfen. Sorry. Hatte Überschrift -und damit Link- korrigiert. Das sollte gefunden werden: http://edi.bplaced.net/?Restauration_Messtechnik___Restauration_Digitalvoltmeter_DiVo_3355_von_Nordmende%2C_1970
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Wolfgang R. schrieb: > Die Alternative, die 170V aus einem Step-Up-Wandler zu beziehen ist mein > Plan B. Ich habe am Wochenende eine weitere Alternative für Wolfgang gefunden: Ein befreundeter Bastler hatte noch einen 170V sekundär Trafo aus "Nixie"-Bastelzeiten. 15mA im 170V kreis (= für 4..5 nixie) dürfte der Trafo haben. EI 42 Kern. Also "angenehm klein" Bei Bedarf: einfach nach dem Urlaub mal kontakten.
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Habe mir den Trafo auf den Fotos angesehen. Hierbei handelt es sich um einen M-Schnitt (M65 oder M74). Der Trafo ist sicher nicht verschweißt. Die Trennung zwischen der Primär- und Sekundärwicklung ist aus Sicherheitsgründen so ausgefüht. Primär- und Sekundärwicklung in getrennten Kammern gewährleistet eine sicherer galvanische Trennung. Das ist bei dem Messgerät auch so gewollt und auch zwingend notwendig. (High-Side Strommessung) Zu der Zeit als der Trafo gewickelt worden ist, waren die Isolationslacke auf den Kupferdrähten nicht so Isolations- und Temperaturfest wie sie es heute sind. Um hier ein Durchschlagen zu verhindern, ist in zwei Kammern gewicklet worden. Von einer Bastellösung aus mehreren Trafos oder gar Aufwärtswandler ist abzuraten. Man wird hier nicht umhin kommen, den defekten Transformator durch ein gleichwertiges Bauteil zu ersetzen. Auch hat sich der Entwickler etwas dabei gedacht einen M-Schnitt zu wählen. Ein sauber gewickleter M-Schnitt hat die geringste Streuung, besser noch als ein Ringkern. Hinzu kommt noch, dass eine Stegtrennung zwischen Primär- und Sekundärwicklung bei Ringkernen technisch nicht möglich ist. Da ich für die Entwicklung und Fertigung von Netztransformatoren und Ausgangsübertragern bei uns im Unternehmen verantwortlich bin, würde ich Wolfgang anbieten, den Transformator zum Selbstkostenpreis zu wickeln. Wir wicklen präzise auf CNC gesteuerten Halbautomaten. Alle Transformatoren werden vakuumgetränkt und verbacken. Die Fertigung erfolgt nach DIN EN 61558-2-4 und DIN EN 61558-2-6. Noch ein Hinweis: Ein Netztransformator ist ein sicherheitsrelevantes Bauteil und da geht man keine Kompromisse ein!
Alfons J. schrieb: > Da ich für die Entwicklung und Fertigung von Netztransformatoren und > Ausgangsübertragern bei uns im Unternehmen verantwortlich bin, würde ich > Wolfgang anbieten, den Transformator zum Selbstkostenpreis zu wickeln. Das halte ich für ein überraschend großzügiges Angebot! Vielen Dank! Allerdings ist gerade ein originaler Trafo aus einem DIVO Schlachtgerät auf dem Weg zu mir - bei dem wären sogar die Bohrlöcher an der richtigen Stelle. Sollte dieser Trafo auch eine Macke haben, so würde ich gerne auf das Angebot zurückkommen. Und nein, auch ich würde bei dieser Art von Messgeräten keine Sicherheitskompromisse eingehen wollen.
Mittlerweile ist der Trafo bei mir angekommen und hat mir überraschende Erkenntnisse geliefert. Vielen Herzlichen Dank an den Spender!!! Die Details hier: http://www.wolfgangrobel.de/museum/divo3355.htm#upd
Wolfgang R. schrieb: > Die Details hier: http... Warum beschreibst Du es nicht hier in kurze Worten, in dem Forum, aus dem der Spender kommt? Also ist der Trafo gestorben, weil dahinter ein Schluß war. In der Tat selten, dass ein normaler Elko Kurzschluß macht, aber kommt vor. Auf die Weise bin ich mal aus der Firma an ein kleines R&S-Netzteil NGM7,5/4 gekommen: Der offizielle Meßgerätereparateuer diagnostizierte einen defekten Netztrafo, neben fachlichen Defiziten hatte er auch wenig Lust auf unnötige Arbeit. Immerhin hat das Gerät eine sinnvoll dimensionierte Feinsicherung. Es ist ziemlich fummelig, die Trafoanschlüsse an der oberen Platine abzulöten, habe ich dann zuhause getan. Da sind vier fette Axial-Elkos drin, 70er Jahre-Technik, einer davon war schuld.
Ich bin mal zu der Seite gesprungen. Divo ist bei Bereichsüberlauf festgefroren, die Lampe unten rechts zegt die "1" an. Bitte prüfen, ob nicht der Steller für die Meßzeit -rechts auf der Frontplatte- auf zu lange gestellt ist, oder dieser defekt ist. Ich hatte auch an 2 DiVo's Elkos mit Kurzschluß, 2 dickere Elkos, wie Sie zeigen, sowie 2 Tantaltropfen im Schaltungsteil AD- Wandler. Die Versorgungsspannungen gehen über mehrere Durchkontaktierungen von 2 IC's 741 nach der Analogseite rüber, da sind mehrere Meßpunkt- Lötstifte zu sehen, und die sind beschriftet, +15V, -15V usw., braucht man vllt. eine Lupe. Also die 15V- Spannungen müssen erst mal da sein, und rübergehen. Es können die 741 (im Gerät links hinter der Frontplatte, hinter dem Quarz) durch sein, hatte ich durch den Kurzschluß, die Schaltung scheint nicht Dauer- kurzschlußfest zu sein, ich habe vorsichtshalber die Verbindung zum Analogteil getrennt (Leiterzüge durchgekratzt) , damit einKurzschluß nicht gleich wieder die ICs killt. Die Fehlersuche habe ich so gemacht, daß ich die +/-15V von externen Netzteilen mit ANzeige und Strombegrenzung bezog. Die Tantaler liegen zwischen Meßpunkten und Tastensatz linksseitig im Analogteil, elektrisch jeweils hinter einer Drossel, anordnungsmäßig neben der Drossel. Wenn man die Drossel einseitig hochnimmt, und der Kurze ist weg, dann raus mit dem. Also bitte die Weiterleitung L201/202 und C 211/212 prüfen.
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Das DiVo hat auch so einige Eigenheiten parat: Ich habe einen der dickeren Siebelkos ausgelötet, alles gut, eingelötet, und stellte fest, daß die Oberseite nicht mit dem Anschlußdraht verlötet war, die Durchkontaktierung,, wenn es eine gab, war absolut mies oder wegkorrodiert, der Lochdurchmesser war so groß, daß ich mehr Zinn benötigte, um den Elko oben und unten zu kontaktieren. Die Qualität der Lötstellen bei 3 DiVos ist schlecht, und manchmal konnte ich die Drähte aus der Lötstelle ziehen, oder die brachen ab, vermutlich Korrosion durch Eindringen von Luftfeuchtigkeit am Draht entlang in die Lötstelle. Am besten vorher viele Fotos machen, falls man plötzlich einen "abben Draht" in der Hand hat. Einen 741 habe ich ersetzen müssen, ich habe ganz pragmatisch die Anschlußdrähte am Gehäuse abgeknipst, und den neuen IC da angelötet. Nicht schön, aber kein Risiko bei den zahllosen Durchkontaktierungen.
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