Hallo ich baue mir eine eigene Taucherlampe und hatte vor eine Akkustandsanzeige einzubauen. Nur leider bin ich etwas überfragt. Ich hatte vor (wie bei den Power Banks) 4 Led‘s nebeneinander zu platzieren. Eine Led entspricht dann 25%. Eingebaut sind 5 x 3.6V Lithium Ionen Batterien, welche in Reihe geschaltet sind. Wie sieht denn der Schaltplan für so etwas aus und welche Widerstände muss ich verwenden? Ist ein Arduino vorteilhaft oder sogar notwendig? Danke und LG Heb
Den Füllstand eines Akkus kann man nicht so einfach mit ein paar Widerständen und LEDs ermitteln. Dazu verwendet man sogenannte "battery gauge"-ICs, die in die Ladeelektronik integriert sind. Das sind quasi kleine Stromzähler, die beim Aufladen und beim Entladen des Akkus die jeweils fließende Energiemenge vergleichen. Ein völlig willkürlich ausgewähltes Beispiel für so einen Baustein findest Du hier: https://www.ti.com/product/BQ2060 Derartige ICs sind oft in Akkupacks von Notebooks o.ä. zu finden, und können wie von Dir gewünscht auch den Ladezustand mit ein paar LEDs ausgeben.
https://www.neuhold-elektronik.at/catshop/product_info.php?products_id=7996 Klick auf das Foto liefert die "technischen Daten", hüstel... Sowas hilft, um "nicht leer" von "leer" zu unterscheiden (bei 3.7V Zellen). Die Leuchtzeit vor dem Tauchgang in ein verwinkeltes Schiffswrack würde ich damit nicht abschätzen wollen.
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Bearbeitet durch User
> Dazu verwendet man sogenannte "battery > gauge"-ICs, die in die Ladeelektronik integriert sind. Ach wo, fuer nur vier Leuchtdioden mit 25% Unterschied koennte man das schon auch mit vier OPs und ein paar geschickt angepassten Widerstaenden machen. Die Genauigkeit reicht da locker. Bloss der TO kann es halt nicht. Vermutlich koennte man das auch mit einem kleinen Mikrocontroller machen. Alles am ADC haengen, zur Anzeige ein LCD nehmen das man direkt ansteuert. MAximal auf lowpower auslegen. Aktiviert sich immer fuer 1min wenn die Lampe bewegt wird. Spart dann einen Schalter. Stellt man die Lampe dann fuer einen Monat in den Schrank macht es nix aus. Kann der TO aber natuerlich erst recht nicht. Olaf
Olaf schrieb: > Stellt man die > Lampe dann fuer einen Monat in den Schrank macht es nix aus. Außer der Schrank für die Taucher-Lampe befindet sich auf einem Boot.
Solche Anzeigeschaltungen gibts für 1€ aus China. Bei dem Preis verbietet sich jeglicher Selbstbau. Da sind schon die Bauteile, die dafür gebraucht werden fast so teuer, wie das gesamte Teil 1LMxxx, 1 Taster, 5Leds, diverses Hühnerfutter und natürlich die Platine + eine Abdeckfolie drüber.
Hsen schrieb: > Wie sieht denn der Schaltplan für so etwas aus Na ja, du kannst bei LiIon den Ladezustand durch die Spannung schätzen, aber bei hoher Stromentnahme sinkt die Spannung auch wegen dem Innenwiderstand. Diese Kurve sieht super aus, https://aaron-fischer.net/erd bei 1C sind also 3.7V noch 75%, 3.4V noch 50%, 3.2V noch 25% und unter 3V ist dann schnell Schluss, aber man sieht die Abhängigkeit vom Entladestrom. Das nächste Diagramm, Energy at 0.5C, zeigt aber dass die Exemplarabhängigkeit hoch ist. So einfach ist es also nicht. Ich würde 4 Komparatoren eines LM339 nutzen und eine Referenzspannung z.B. aus einem TL431.
Die Ermittlung des Ladezustandes über die Spannung ist möglich, wenn man den Innenwiderstand mit berücksichtigt. Bei Einsatz eines Mikroprozessors ist die Bestimmung des Ladezustandes über zugeführte Ladeleistung und entnommener Leistung, wie oben schon vorgeschlagen, sinnvoll. Gleichzeitig lässt sich noch die Alterung des Akkus in die Berechnung einbeziehen. Wenn die Empfehlungen des VDST befolgt werden ist der Ausfall der Lampe zu verkraften, da man ja eine, wenn auch schwächere, Lampe mitführt.
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