Ein recht altes Thema möchte ich hier nochmals aufgreifen, da es wegen der begrenzten Lebensdauer einiger Ge-Transistortypen so langsam nicht mehr zu umgehen ist, wenn man indessen historisch gewordene oder eben Sammlergeräte funktionstüchtig halten möchte. Ich habe mehrere VEF-Kurzwellenempfänger VEF201/202/206, die indessen teilweise sehr stark rauschen. Es gibt bekanntlich Si-pnp-Transistoren mit besonders geringem Rauschfaktor, so dass auch keine Gesamtumpolung der Schaltung vorgenommen werden muss. Nun ist ja das Schöne am originalen Schaltplan, dass die Spannungen überall eingetragen sind und zunächst alle besonders kritischen Messpunkte auffallen, bei denen der jeweilige Basisspannungsteiler unter 0,8V Basisvorspannung einstellt und damit natürlich kein Si-Transistor arbeiten kann. Im Eingangsteil wird der Umbau auf einen FET empfohlen, der dem BF245C entspricht bzw. den BF545 (als SMD). Hier gibt es schon eine Lösung. Mühselig ist das Umrechnen der Widerstände für angepasste Arbeitspunkte. Experimentell könnte man Einstellregler verwenden, mit Signalgenerator und Oszilloskop Verstärkung und Verzerrungsfreiheit der Stufen zu überwachen und diese Regler anschließend gegen Festwiderstände ersetzen. Ich gehe aber davon aus, dass findige Amateure bereits Umrechnungsprogramme dafür entwickelt haben und möchte daher in die Runde fragen, ob dafür zur Vereinfachung und Zeitersparnis Hinweise gegeben werden können, was es da bereits gibt. Leider konnte ich noch kein wirklich Geeignetes im www gefunden. Dazu müsste ich zumeist auch die vorhandenen und auszutauschenden Ge-Transistoren ausmessen, anstatt nach originalen Datenblättern zu suchen. Auch auf russischen Radioamateur-Seiten suchte ich unter verschiedenen Suchkriterien. Aber da macht man wohl doch noch alles "zu Fuß". Auffindbar sind zwar zur Onlineberechnung von Verstärkerstufen bereits Varianten, die jedoch auf hinterlegte Transistordatenlisten begrenzter Typenauswahl angewiesen sind und man leider keine oder nur unzureichend gegebene Daten aus vorhandenen Datenblättern direkt eingeben kann. Ich hätte zunächst anhand der vorhandenen Dimensionierung der vorhandenen Transistortypen mit solch einem Programm berechnet, um den Verstärkungsfaktor und evtl. die Impedanzen rechnerisch zu ermitteln, um daraus zu erfahren, wie man für entsprechende Silizium-pnp-Transistoren umrechnen kann. Gibt es sowas bereits irgendwo?
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FETs streuen sehr stark, das ist also nicht so einfach berechenbar. Im Audiobereich habe ich mal über 200 FETs der Type 2SK30A ausgemessen und dabei festgestellt, das nicht nur die Gatevorspannung (Steilheit) sondern auch das Rauschen selbst innerhalb einer Charge stark streuen. Einmessen ist also sicher das beste, was du machen kannst.
Matthias S. schrieb: > FETs streuen sehr stark, das ist also nicht so einfach > berechenbar. Im > Audiobereich habe ich mal über 200 FETs der Type 2SK30A ausgemessen und > dabei festgestellt, das nicht nur die Gatevorspannung (Steilheit) > sondern auch das Rauschen selbst innerhalb einer Charge stark streuen. > Einmessen ist also sicher das beste, was du machen kannst. Das stimmt allerdings. Die russischen КП303 usw. streuen bei weitem mehr, als BF254C oder die BF545C, die allerdings auf Adapterplättchen gelötet werden müssen. In einem Eigenbauempfänger habe ich dazu eine Transistorfassung eingesetzt und verschiedene BF245C und auch КП303 getestet. Für die Mischstufe im VEF den T4 zu ersetzen wäre auch vorteilhaft. In einer alten Funkamateur-Zeitschrift wurde auch z.B. im 3stufigen UKW-Tuner empfohlen, den Mischtransistor gegen einen BFX82 zu ersetzen. Der wurde aber in Gateschaltung dargestellt. Ich müsste mal schauen, wo das war. Irgendwie im Jahrgangsbereich 1977 (!). Nur haben wir hier original die Zuführung des Oszillatorsignals in den Emitter des bipolaren Transistors T4. Beim BFX 82 im vorgestellten UKW-Teil wurden Empfangssignal und Oszillatorsignal in die Source eingespeist. Aber das ist additive Mischung. Rauscharm, aber das Oszillatorsignal muss stabilisiert werden. Dafür haben die russischen Amateure auch schon einen Vorschlag veröffentlicht. Es geht jedoch um die übrigen Transistoren. Originalität wäre nur oberflächlich zu behalten. Dennoch geht es um eine andere Qualität, als nur Amateurbasteln. Nebenbei: Es geht auch noch anders. Ein Radioamateur hat seinen VEF auf IC TDA1072 umgebaut. Das habe ich nicht vor. Aber: Einen nur reparierten VEF206 zum SWL-Alltagsgebrauch mit BFO und DME-Produktdetektor habe ich jedoch vor Jahren unter Verstoß gegen alle Regeln der Originalität im NF-Teil auf IC umgebaut. Alle originalen Teile und Übertrager raus, Lötstellen mit Lötsauglitze gereinigt und dafür einen LM386N auf Hilfsplatine eingebaut. Das Gerät wurde deutlich leichter und stromsparender und das NF-.Teil rauschte selbst nicht mehr hörbar und leistete mehr, als das Original. Der Produktdetektor mit BFO auf Hilfsplatine war ein Direktmischempfänger mit antiparallelen Schottky-Dioden nach Poljakov für die ZF von 465kHz und BFO auf 232,5kHz. Den NF-Eingang konnte ich also auf den AM-Demodulator oder Produktdetektor umschalten.
Hagen S. schrieb: > Alle originalen Teile und Übertrager raus... Hagen S. schrieb: > Das Gerät wurde deutlich leichter und stromsparender und der NF-Teil > rauschte selbst nicht mehr hörbar und leistete mehr, als das Original. Genau das habe ich auch mal gemacht. Der NF-Verstärker und das Netzteil (50W Ringkerntrafo) ist mit diskreten Transistoren im Holzgehäuse aufgebaut und leistet jetzt 25 Watt. Bei leiser Hintergrundlautstärke wird nur 5 Watt verbraucht. Als Tuner dient ein Internetradio mit einer fast unendlichen Anzahl an Radio-Programmen. Sieht immer noch einigermaßen Stilecht aus, trotz Visaton Aluminiumlautsprecher. Einen kompletten Tuner aus einzelnen Transistoren aufzubauen ist zwar noch besser, aber da sitzt man dann auch bis Weihnachten dran.
In "Funkamateur 1/1979" S.17 habe ich diese Variante mit dem Mischer gefunden als Ersatz des Ge-Transistors GF181 oder ГТ323 im Transstereo-Tuner.
Aufwand größer Nutzen, da jetzt auf Mittelwelle mehr Störungen als Sender sind. Hagen S. schrieb: > teilweise sehr stark rauschen Dein Rauschen muß nicht vom Radio verursacht werden. Es könnte auch von diversen Schaltnetzteilen oder Powerlan stammen. Außerdem haben diese VEF oft Kontaktprobleme an der Trommel. Falls Du wirklich in diese Schaltung eingreifen möchtest, wird der Aufwand größer als erwartet, da einiges neu abgestimmt und Arbeitspunkte optimiert werden sollten für Si-Typen? Lohnt sich das?
Der Abgleich ist nicht das Problem. Ich habe früher sehr viele solche Geräte VEF12, VEF201,VEF202, VEF204, VEF206 und auch die Spidola-Serie repariert und neu abgeglichen. Auch ist mir bestens bekannt, dass LED-Vorschaltgeräte und übriger Elektrosmog tatsächlich die gesamte Umgebung hinsichtlich schlechter EMV vergiften. Solch ein Gerät kann man nur noch weit außerhalb von Ortschaften verwenden. Die Rauschquellen sind mir bekannt. Der Vorstufentransistor kann eingangsseitig vor dem Koppelkondensator kurzgeschlossen werden und man hat dann nur noch das Eigenrauschen des Empfängers incl. Oszillator zur Einschätzung. Der Vorstufentransistor wird durch die nachfolgenden Stufen unter die Lupe genommen und somit dessen Rauschen mit verstärkt. Es macht sicher keinen Sinn, einen Empfänger extrem rauschfrei zu machen. Schließt man die Antenne an und bekommt dadurch einen deutlichen Rauschanstieg, dann kann man den Empfänger als ausreichend rauscharm einschätzen. Früher war man mit 8dB minimalem Rauschen schon sehr zufrieden. Aber durch die chemischen Veränderungen in den Ge-Transistoren kommt man auf 25 .... 30dB Rauschen im Eingang und mehr. Das ist extrem. Aufwand ist manchmal relativ zu sehen. Ist man beim Abgleich geübt, dann ist das nicht solch ein Problem, wie für einen Newcomer. Die hart versilberten Kontakte des Trommelrevolvers im VEF sind zwar ein gewisses Problem. Sie werden relativ schnell schwarz. Glasradierer und Kontaktöl sind einzige Abhilfe. Blöde sind die vielen losen Schaltdrähte mit recht langer Leitungsführung an Drehko, Platine usw. Da habe ich teilweise in Lackgrisutenschlauch isolierte dickere Silberdrähte verwendet. Servicefreundlich ist das Gerät nicht so ganz, trotz des Kunststoffchassis.
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Ja, klar. Aber davon wollte ich bei den Sammlergeräten deutlich weiter weg. Ich würde auch mein Röhrenradio "Stradivari 3" nicht weiter ändern, als dass die ECC83 durch die 6Н2П mit Umlöten der Heizung ersetzt wird. Ansonsten Äquvivalentbestückung und 340W Leistungsaufnahme hat er eben. Ich möchte das Beispiel nicht so weit hergezogen als Vergleich heranziehen. Röhren würde ich belassen. Transistortuner für UKW habe ich selbst schon als Lehrling 1982 entworfen und gebaut, also in einer Zeit, da hatten wir keine Heimcomputer. Nach 4 Tagen war der fertig. Eingesetzt habe ich SF245+SF235 als Vorstufenkaskode, ansonsten SF235 als Oszillator- und MIschstufe. Die Silberdrahtspulen wickelte ich auf alte Hülsen aus dem Trommelkanalwähler verschrotteter RAFENA-TV-Geräte und glich mit Messingkernen ab. Drehkos konnte ich bei der Elektra KG in Schalkau, 8km entfernt vom damaligen Heimatort Eisfeld entfernt, direkt kaufen. Äußerlich entstellen sollte man das Gerät nicht. Innen - je nach dem. Das Gehäuse des Gebrauchs-VEF206 hatte schon Bruchstellen und wurde geklebt und sauber lackiert. Skale blieb noch erhalten. Das Radio sollte die Vorteile des Originales behalten und sowohl für Kurzwellen- und Amateurfunk taugen. Die übrigen Geräte jedoch nicht! Habe auch ein VEF202 mit den Olympischen Ringen als Jubiläumsgerät der Olympischen Spiele 1980 in Moskau. Ein VEF206 Vega, den ich aus Essex in England ersteigerte, bleibt dahingehend original, da AF134 eingesetzt sind, die nicht soviel rauschen, wie alte П423. Ralf L. schrieb: > Hagen S. schrieb: >> Alle originalen Teile und Übertrager raus... > > Hagen S. schrieb: >> Das Gerät wurde deutlich leichter und stromsparender und der NF-Teil >> rauschte selbst nicht mehr hörbar und leistete mehr, als das Original. > > Genau das habe ich auch mal gemacht. Der NF-Verstärker und das Netzteil > (50W Ringkerntrafo) ist mit diskreten Transistoren im Holzgehäuse > aufgebaut und leistet jetzt 25 Watt. Bei leiser Hintergrundlautstärke > wird nur 5 Watt verbraucht. Als Tuner dient ein Internetradio mit einer > fast unendlichen Anzahl an Radio-Programmen. > > Sieht immer noch einigermaßen Stilecht aus, trotz Visaton > Aluminiumlautsprecher. > > Einen kompletten Tuner aus einzelnen Transistoren aufzubauen ist zwar > noch besser, aber da sitzt man dann auch bis Weihnachten dran.
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Hagen S. schrieb: > Transistortuner für UKW habe ich selbst schon als Lehrling 1982 > entworfen und gebaut, also in einer Zeit, da hatten wir keine > Heimcomputer. Nach 4 Tagen war der fertig. > Eingesetzt habe ich SF245+SF235 als Vorstufenkaskode, ansonsten SF235 > als Oszillator- und MIschstufe. Die Silberdrahtspulen wickelte ich auf > alte Hülsen aus dem Trommelkanalwähler verschrotteter RAFENA-TV-Geräte > und glich mit Messingkernen ab. > > Drehkos konnte ich bei der Elektra KG in Schalkau, 8km entfernt vom > damaligen Heimatort Eisfeld entfernt, direkt kaufen. Was zum Teufel willst du mit deiner Frage? Die Leute, die hier antworten könntnen, kennen dein Gerät kaum und haben weniger Wissen als du. Wenn nötig, ersetze den Transistor. Vor einer Weile habe ich auch so einen VEF206 auf den Dachboden mitgenommen. Mit einer 8m Drahtantenne habe ich da die AM-Bereiche abgelauscht. War beeindruckend, aber Rauschen hat mich da gar nicht gestört. Schon gar nicht NF-Rauschen.
Hagen S. schrieb
> ältere Transistorradios auf Silizium-Transistoren umbauen z.B. VEF202, VEF206
Interesse an guten Inneren von einem VEF 206?
Vor einigen Monden habe ich einen in der Bucht geschossen, entkleidet
und wg. plötzlicher Krankheit nicht weiter verifiziert - gerade
nachgeschaut und in einer Kiste gefunden.
Optisch sind die Innereien bis auf wenige Alterspuren fabrikneu.
- Drehko ist gängig
- LS ist einwandfrei
- rote Revolverschaltung von KW 13-60m + MW rastet korrekt ein
- vollgestopft mit Übertrager, Filter und kyrilischen Huttransistoren
Ein Sovjet-Vorläufer des Grundig-Satelliten für SWL. OK, genug der
werbung.
Ich weiß, das entspricht nicht den Marktregeln und bitte um Nachsicht -
23€ inkl. Versand für die aufgeführten Innereien wären OK.
(ich finde diese Zahl schön ;)
Rückwand fand ich schon und falls ich die Vorwand mit Skalendruck auch
noch finde, gegen 3€ Aufschlag dazu.
Hagen S. schrieb: > Ich gehe aber davon aus, dass findige Amateure bereits > Umrechnungsprogramme dafür entwickelt haben und möchte daher in die > Runde fragen, ob dafür zur Vereinfachung und Zeitersparnis Hinweise > gegeben werden können, was es da bereits gibt. Warum sollten sie. Wenn man verstanden hat, wie ein Transistor arbeitet, dann ist das popeleinfach. Warum man heute immer gleich nach ner App für jeden Mumpitz schreit, verstehe ich nicht. Eine App kann es schon deshalb nicht geben, da es unendlich verschiedene Schaltungen gibt. Z.B. sind im NF-Zweig alle Stufen miteinander verkoppelt. T7 bestimmt den Arbeitspunkt von T8 und T8 von T9, T10. Den Arbeitspunkt bestimmt der Strom durch den Emitterwiderstand. Also einfach den Basisspannungsteiler (Widerstand gegen GND) umrechnen, so daß die Emitterspannung gleich ist. Man kann dafür die UBE grob mit 0,5..0,6V ansetzen.
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Hagen S. schrieb: > Ich würde auch mein Röhrenradio "Stradivari 3" nicht weiter ändern, als > dass die ECC83 durch die 6Н2П mit Umlöten der Heizung ersetzt wird. > Ansonsten Äquvivalentbestückung und 340W Leistungsaufnahme hat er eben. Wozu denn das? ECC83 sind in guter Qualität preiswert erhältlich. Davon abgesehen: kein Stradivari hat 340W Leistungsaufnahme. Nicht mal die Hälfte.
Hape schrieb: > Optisch sind die Innereien bis auf wenige Alterspuren fabrikneu. > > - Drehko ist gängig > - LS ist einwandfrei > - rote Revolverschaltung von KW 13-60m + MW rastet korrekt ein > - vollgestopft mit Übertrager, Filter und kyrilischen Huttransistoren Das ist bei den Meisten VEF so, weil mit einem Schutzwachs überzogen. Hat auch einen typischen Geruch. Scheint ein echt guter Schutz zu sein.
Hape schrieb: > Optisch sind die Innereien bis auf wenige Alterspuren fabrikneu. > > - Drehko ist gängig > - LS ist einwandfrei > - rote Revolverschaltung von KW 13-60m + MW rastet korrekt ein > - vollgestopft mit Übertrager, Filter und kyrilischen Huttransistoren Das ist bei den Meisten VEF so, weil mit einem Schutzwachs überzogen. Hat auch einen typischen Geruch. Scheint ein echt guter Schutz zu sein. Peter D. schrieb: > Wenn man verstanden hat, wie ein Transistor arbeitet, > dann ist das popeleinfach. Warum man heute immer gleich nach ner App für > jeden Mumpitz schreit, verstehe ich nicht. Dann mal ran! Wenn Du so super gut dabei bist, dan beweise es bitte allen hier Beteiligten! Probe aufs Exempel! Dann rechne mal um auf den SC309, der als PNP-Typ extrem rauscharm ist und obwohl er für NF ausgelegt bis in den VHF-Bereich arbeiten könnte! ------------------------------------------------------------------------ Und "Mumpitz" - ist ja typisch für den Autokennzeichenbereich LDK! Nur mal nebenbei, weil ich da auch einen Radiorestaurator aus Fronhausen kenne.
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Blind F. schrieb im Beitrag #7193788: > ein kyrillisches D kann ich ich nicht schreiben, da kommt "der Beitrag > scheint Spam zu enthalten: "hier der Buchstabe" ...wasn das für ein > Quatsch? Melde das mal an den Admin, warum für seine Webseite griechische Formelzeichen und kyrillische Buchstaben Spam sein sollen. Das problem habe ich auch schon festgestellt.
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michael_ schrieb: > Was zum Teufel willst du mit deiner Frage? > Die Leute, die hier antworten könnten, kennen dein Gerät kaum und haben > weniger Wissen als du. --> Unterschätze bitte die Teilnehmer hier nicht! Da sind richtig Gute dabei!! Und die fokkusieren sich auf das jeweilige Thema sachlich und mit Begeisterung! Und keiner weiß alles! Ich auch nur Praktiker, der früher nur mit der Erfahrung und dem Instinkt und dreidimensionalem Vorstellungsvermögen rechnete und sich heute eher an die Berechnungen herantraut, die ihn früher abgestoßen haben, weil sie zu kompliziert und unerfassbar erschienen. Was ist gegen das Experiment einzuwenden, Ge-Geräte auf Si umzubauen, ohne die Schaltung selbst zu sehr zu verändern? Ökonomie gehört in die Wirtschaft! Amateure haben Zeit, die sie nicht gleich in Geld und Effizienz umrechen! Wenn es funktioniert, haben die KnowHow, das sich die Wirtschaft sowieso nie erarbeiten würde! Die Entdecker und Erfinder haben sich auch nur dem Ziel aufgrund der Neugier zugewandt! Der Nutzen stellte sich erst hinterher heraus! > Die Leute, die hier antworten könnten, kennen dein Gerät kaum und haben > weniger Wissen als du. Wie wäre es mal mit "Grundschaltungen der Elektronik" zu erkennen? Dazu muss man das Gerät nicht kennen! Wie oft musste ich Geräte reparieren, die ich noch nicht kannte! Die Grundschaltungen, die uns begegnen, sind immer Dieselben! Und was sollte ich mit meiner Frage wollen? Zu erfahren, ob sich Einer oder mehrere unter den Teilnehmern in diesem Forum schon einmal mit dem Thema befasst und eine Lösung gefunden haben. So muss man ja das Rad nicht neu erfinden. Berechnungen im Internet gibt es bereits, sind aber teilweise auch mit Vorsicht zu genießen. In den Fragen der BNetzA für Funkamateure Kl. E und auch A findet man selbstverständlich auch Fragen zur Berechnung. Das sind statische Berechnungen von Verstärkerschaltungen. Im ZF-Verstärker jedoch hat man es auch mit Impedanzen zu tun. Wenn man es ganz gut machen möchte, beachtet man das auch. Na, wenn es das Forum nicht hergibt - ich experimentiere weiter. Habe eine ganze Kiste mit angeblichen Schrottgeräten VEF201, 202 206.
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Was ist denn nun das Problem, einfach einmal einen Ge-Transistor gegen ein Si-Exemplar auszutauschen und den Emitterwiderstand anzupassen?
Hagen S. schrieb: > Wenn man es ganz gut machen möchte, beachtet man das auch. Aufwand und Nutzen? Wenn ich mich so an einen Rundfunkmechaniker-Opa erinnerte, so hatte dieser viele Messgeräte im Regal und nahm jedoch einfach sein Abstimmbesteck und kam damit recht schnell zum Ziel. Im Fall VEF würde ich die Transistoren der Reihe nach tauschen (wenn es denn nötig sein sollte) und den Arbeitspunkt entsprechend der Stromverstärkung einstellen. Im ungünstigesten Fall schwingt die Kiste, wenn h21e heute zu hoch ist. Das wird man mit dem Oszi schon sehen? Übrigens wird die Beschichtung der Leiterplatte gute Gründe haben, da in der Taiga nicht an jeder Ecke ein Rundfunkladen war und manche Transitorbeine sonst weggerostet wären wie in Vietnam.
Willi schrieb: > Davon abgesehen: kein Stradivari hat 340W Leistungsaufnahme. Nicht mal > die Hälfte. Das spielt doch keine Geige, wieviel ein Stradivari aufnimmt...
Zitat von Willi (Gast) 17.09.2022 19:26 Was ist denn nun das Problem, einfach einmal einen Ge-Transistor gegen ein Si-Exemplar auszutauschen und den Emitterwiderstand anzupassen? ######################################################################## Ganz einfach: Die Schwellenspannung, ab der ein Ge- und ein Si-Transistor arbeitet! Bei Ge 0,2 V und bei Si ab 0,75 ... 0,8 V. Und daher darf der Basisspannungsteiler nicht dazu führen, dass die Basisspannung unter 0,8 V kommt. Deshalb der Schaltplan mit den vom Hersteller vorgegebenen Messpunkten. Einfach zum Mitdenken unter diesem Aspekt. Hinzu kommt, dass die Verstärkung nicht allein vom Stromverstärkungsfaktor des jeweiligen Transistors (h21 oder Beta abhängt), sondern von der Dimensionierung des Kollektor- und Emitterwiderstandes gegenüber dem Basisspannungsteiler. Da beim Transistor Basisstöme fließen, wirkt im Besonderen die BE-Strecke mit dem Emitterwiderstand als Parallelwiderstand und beeinflusst den Basisspannungsteiler. Daraus ergibt es sich, ob die am Basisspannungsteiler einzustellende Spannung mit großen oder kleinen Widerständen bereitgestellt wird. Es gibt zugleich eine Stromverstärkung und eine Spannungsverstärkung je nach Dimensionierung oder Bezugselektrode mehr Stomverstärkung oder mehr Spannungsverstärkung. Es kommt damit auch zur Impedanzwandlung, wenn man statt der Emitterschaltung, die in weiten Bereichen dahingehend dimensioniert werden kann und nicht nur 1 : 1 von der Impedanz her, sondern in Basisschaltung vom extrem niederohmigem Eingang auf hochohmigen Ausgang oder Kollektorschaltung mit hochohmigem Eingang auf nieder- oder mittelohmigen Ausgang. Für Ge-Transistoren innerhalb der Parameterstreuungen hat VEF die Schaltung seit dem VEF12 so gut optimiert, dass man bedenkenlos die P223 auch gegen P416 oder AF134 bzw. GF121 ersetzen kann, ohne Etwas zu ändern. Im ZF-Teil eines Empfängers ist die Spannungsverstärkung am Wichtigsten. Die Ströme werden so gering, wie möglich gehalten. Je geringer die Kollektorstöme, umso geringer auch das Rauschen. Natürlich hat auch der CE-Reststrom einen Einfluss auf das Rauschen und der ist bei Ge-Transistoren recht hoch. Und ein Effekt ist auch zu bedenken: Ist der Stromverstärkungsfaktor des jeweiligen Transistorexemplars hoch, liegt auch der individuelle Rauschfaktor des Transistors höher und es kommt darauf an, dass der Signal-Rauschabstand damit nicht schlechter wird und im Extremfalle zwei weniger rauschende Stufen nacheinander geschaltet bei gleicher Verstärkung rauschärmer sein können, als eine Stufe mit sehr hoher Verstärkung. Hinzu kommt auch die Bandbreite eines ZF-Verstärkers. Je größer die Bandbreite, desto breiter auch das Rauschspektrum, aber umso geringer die Stufenverstärkung. Nun besteht aber noch ein anderer Zusammenhang. Man redet nicht ohne Grund immer vom äquivalenten Rauschwiderstand als Vergleich. Man geht davon aus, dass jeder Widerstand eine Rauschspannung abgibt, je höher er ist. Bei Röhren hat er eine besondere Rolle gespielt. Je höher die Steilheit, umso geringer der äquivalente Rauschwiderstand räq. . Bei Transistoren wäre zu sagen, dass bipolare Transistoren als niederohmige Verstärkerbauelemente rauschärmer sein können, als man es mit Feldeffekttransistoren erreichen könnte. Früher gab man den Rauschfaktor in kT0 an. Ansonsten in dB (z.B. SF215 typ. 8db oder BFT66 bei 0,6dB) Deshalb sollte man sich überlegen, ob eine gewisse Übersteuerungsfestigkeit durch längeren geraden Kennlinienbereich bei einem Feldeffektransistor im Eingang einer Schaltung wichtiger wäre, als der niedrigste zu ereichende Rauschfaktor dieser Stufe oder ob die kürzere Kennlinie des Transistors bei geringerem Rauschen ausreicht und eine Übersteuerungsempfindlichkeit zweitrangig wäre. Im Hörrundfunkbereich auf UKW war es z.B. früher in Großstädten mit hoher Senderdichte nötig, gute Kreuzmodulationsfestigkeit zu erreichen. Auch in Autoradios war das wichtig. Mann griff dazu auf Dual-Gate-Mosfets (KP350A bei RFT oder Tesla-Geräten) zurück und hat allerdings ein höheres Rauschen, weil auch die Mischstufe multiplikativ arbeitet und daher mehr rauscht. Bei Heimempfängern mit dem SF235 (BF199) legte man Wert darauf, einen abstimmbaren Vorkreis einzubauen und mit 3 oder 4 Drehko-Paketen (beim Zwischenkreis als Doppelkreis zur besseren Selektion) zu arbeiten. Die abstimmbare Vorstufe wurde lose mit wenigen pF an den Vorstufentransistor angekoppelt, der von der rauscharmen, weil im Eingang niederohmigen Basisschaltung her dennoch ausreichend verstärken können musste. So hat man den Basisspannungsteiler und damit die Steilheit des Transistors so hoch wie möglich eingestellt. Dennoch wurden auch hier erheblich verbesserte Großsignaleigenschaften erreicht. Also es gibt immer Möglichkeiten zu optimieren und gute Kompromisse zu finden. Wir dürfen nicht vergessen, dass im AM und SSB-Bereich mit deutlich geringeren Bandbreiten und infolge niedriger Frequenzen mit höheren Stufenverstärkungen gearbeitet wird. Auf diese Weise können sich Fehler in der Dimensionierung und Anpassung ihrer Wirkung auch vervielfachen. Und damit komme ich auf den Ausgangspunkt zurück. Irgendwer im Forum schrieb mal Etwas von einem Simulationsprogramm. Das käme wohl einer solchen Lösung gleich. Aber offen gestanden: Vorausberechnen spart nur Zeit. Um das Experimentieren kommt man nicht herum.
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https://www.google.com/search?client=firefox-b-lm&q=Whiskers+in+Ge-Transistoren#imgrc=Ba_PfeQ6bdxCNM oszi40 schrieb: > Hagen S. schrieb: >> Wenn man es ganz gut machen möchte, beachtet man das auch. > > Aufwand und Nutzen? Wenn ich mich so an einen Rundfunkmechaniker-Opa > erinnerte, so hatte dieser viele Messgeräte im Regal und nahm jedoch > einfach sein Abstimmbesteck und kam damit recht schnell zum Ziel. Im > Fall VEF würde ich die Transistoren der Reihe nach tauschen (wenn es > denn nötig sein sollte) und den Arbeitspunkt entsprechend der > Stromverstärkung einstellen. Im ungünstigesten Fall schwingt die Kiste, > wenn h21e heute zu hoch ist. Das wird man mit dem Oszi schon sehen? > > Übrigens wird die Beschichtung der Leiterplatte gute Gründe haben, da in > der Taiga nicht an jeder Ecke ein Rundfunkladen war und manche > Transitorbeine sonst weggerostet wären wie in Vietnam. Auch ich habe oft nur nach Signalgenerator und Gehör von der letzten Stufe zur Ersten vorarbeitend abgeglichen und den Gleichlauf auch. Bei Geräten mit Indikator war es am Einfachsten. Ganz früher auf UKW als es noch die typische Bake bei 87,5MHz gab auch nach der. Die alten Abgleichvorschriften für Röhrengeräte sehen es sogar vor, am Lautsprecherausgang ein Messgerät anzuschließen und den Lautstärkeregler voll aufzudrehen. (z.B. Abgleichvorschrift Rossini 5701) Zitat: Im ungünstigesten Fall schwingt die Kiste, Also das habe ich 1976 mal ausgenutzt an einem "Orbita 2". Da habe ich auf 80m die Sonderstation DM8AFS und viele Andere gehört. Wenn man an die Demodulatordiode ein kurzes Drähtchen anlötete, wurde durch die Streukapazität die letzte ZF-Stufe zur selbstschwingenden Mischstufe als Produktdetektor für SSB.
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Wenn Du es natürlich besonders schööön machen möchtest, nimmst Du alle möglichen Kennlinien auf und entscheidest dann erst. Aufwand>Nutzen? Ohne Experimente mit der konkreten Schaltung geht sie Sache trotzdem nicht. Da würde ich jetzt kurz Stecksockel einbauen und ein paar verschiedene Typen aus der Kiste testen. Bei Si-pnp ist meine Auswahl leider sehr beschränkt. Deswegen nur die Kurve des npn als Beispiel. Wahrscheinlich würde ich bei tme.eu mal parametrisch suchen, was noch Beine und Datenblatt hat. :-) Viel Erfolg!
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oszi40 schrieb: > Wenn Du es natürlich besonders schööön machen möchtest, nimmst Du > alle > möglichen Kennlinien auf und entscheidest dann erst. Aufwand>Nutzen? > Ohne Experimente mit der konkreten Schaltung geht sie Sache trotzdem > nicht. Da würde ich jetzt kurz Stecksockel einbauen und ein paar > verschiedene Typen aus der Kiste testen. Bei Si-pnp ist meine Auswahl > leider sehr beschränkt. Deswegen nur die Kurve des npn als Beispiel. > Wahrscheinlich würde ich bei tme.eu mal parametrisch suchen, was noch > Beine und Datenblatt hat. :-) > Viel Erfolg! Übertreibe es bitte nicht! Von Transistofassungen schrieb ich schon. Hier wird genug Stuß im Analogbereich geschrieben! Da scheint keiner mehr Lust auf Niveuvolleres zu haben. Ansonsten: Habe selbst einige Unterlagen, da ich im vo meiner Armeezeit im "Röhrenwerk" gearbeitet habe. Deinen Oszi40 kenne ich auch. Habe noch NOS-Röhren B4S2 liegen und EL83 usw. Aber indessen gibt es ja Handgeräte bis 100MHz
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Hagen S. schrieb: > michael_ schrieb: >> Was zum Teufel willst du mit deiner Frage? >> Die Leute, die hier antworten könnten, kennen dein Gerät kaum und haben >> weniger Wissen als du. > > --> Unterschätze bitte die Teilnehmer hier nicht! Da sind richtig Gute > dabei!! Und die fokkusieren sich auf das jeweilige Thema sachlich und > mit Begeisterung! Weil die Russen-Dinger wie Sauerbier im Regal standen. Zu einer Zeit, wo bei einem Kofferradio UKW ein Muß war. Und die Leute sich diese locker leisten konnten. Ich habe mir das damals zusätzlich gekauft, weil ich Interesse an KW hatte. Vor allem die höheren Bänder. Enttäuscht war ich, weil der KW-Bereich nicht durchgängig war. LW: 2000 - 735.4 m (150 - 408 kHz) MW: 571.6 - 186.9 m (525 - 1605 kHz) SW6: 60 - 150 m (2.0 - 5.0 MHz) SW5: 41 m (5.0 - 7.5 MHz) SW4: 25 m (9.3 - 12.1 MHz) SW3: 19 m (15.1 - 15.45 MHz) SW2: 16 m (17.7 - 17.9 MHz) SW1: 13 m (21.45 - 21.75 MHz) Also hauptsächlich Runfunkbänder. Ich hatte trotzdem Spaß damit. Aber ein Normalo-Bürger hat sowas nicht gekauft. Hagen S. schrieb: >> Die Leute, die hier antworten könnten, kennen dein Gerät kaum und haben >> weniger Wissen als du. > > Wie wäre es mal mit "Grundschaltungen der Elektronik" zu erkennen? > Dazu muss man das Gerät nicht kennen! > Wie oft musste ich Geräte reparieren, die ich noch nicht kannte! Die Schaltung ist nicht gerade "Grundschaltung". Zur damaligen Zeit gab es mind. den Schaltplan dazu. Hagen S. schrieb: > Hinzu kommt, dass die Verstärkung nicht allein vom > Stromverstärkungsfaktor des jeweiligen Transistors (h21 oder Beta > abhängt), sondern von der Dimensionierung des Kollektor- und > Emitterwiderstandes gegenüber dem Basisspannungsteiler. Da beim > Transistor Basisstöme fließen, wirkt im Besonderen die BE-Strecke mit > dem Emitterwiderstand als Parallelwiderstand und beeinflusst den > Basisspannungsteiler. Einen kleinen Lichtblitz hast du ja. Bei NF oder gar HF ist die Gleichstromverstärkung nebensächlich. Gerade bei HF kommen Kapazitäten/Rückwirkungskapazitäten ins Spiel. > Stromverstärkungsfaktor des jeweiligen Transistors (h21 oder Beta Nicht Beta. h21e ist die Wechselspannungs-Kleinsignalverstärkung. Hagen S. schrieb: > Bei Heimempfängern mit dem SF235 (BF199) legte man Wert darauf, einen > abstimmbaren Vorkreis einzubauen und mit 3 oder 4 Drehko-Paketen (beim > Zwischenkreis als Doppelkreis zur besseren Selektion) zu arbeiten. Langsam spinnst du. Der ist nur für Basisschaltung zu gebrauchen. Übrigens, wenn du Empfangsprobleme mit dem VEF hast, dann schließe deine Drahtantenne direkt an die Stabantenne an. Die Antennenbuchse wird über einen 6,8k Widerstand gedämpft. Der Unterschied ist gewaltig.
Hagen S. schrieb: > Umrechnungsprogramme Na, da hast du dir was vorgenommen! Ein Umrechnungsprogramm von Ge- auf Si-Transistoren wird es kaum geben, zumindest nicht für deine Ansprüche. Du wirst Stufe um Stufe neu berechnen, ausprobieren und optimieren müssen. Es ist ja auch nicht damit getan, einfach die Ube von 0.3V auf 0,7V zu ändern. Gerade im HF-Bereich sind da noch einige mehr Parameter zu beachten. Zu Germanium-Zeiten waren Transistoren sehr teuer und die Entwickler haben sich einige Tricks ausgedacht. Ich habe einmal einen Empfänger analysiert, da wurde ein Transistor, je nach Frequenz, mal in Basis- und mal in Emitterschaltung betrieben und das war erst auf den 3. Blick ersichtlich. Hagen S. schrieb: > Irgendwer im Forum schrieb mal Etwas von einem Simulationsprogramm. LTSpice. Gibt auch andere. Ein sehr mächtiges Programm, habe ich auch erst vor ein paar Jahren entdeckt. Gibt auch gute Tutorials dazu. Damit kannst du dir eine Stufe vornehmen, auf Si umstellen und die Dimensionierung optimieren. Versuche nicht das komplette Radio in einem zu simulieren, sondern Stufe für Stufe oder Block für Block. Ich finde es klasse, so schöne alte Gerät am Leben zu erhalten oder diese wiederzubeleben. Aber ein komplettes Radio von Germanium auf Silizium umzukonstruieren, das ist schon eine ziemliche Hausnummer. Einfacher wäre es, sich die alten Transistoren zu besorgen, gibt es doch (fast) alles noch zu kaufen (bzw. Ersatztypen). Hagen S. schrieb: > So hat man den Basisspannungsteiler und damit die > Steilheit des Transistors so hoch wie möglich eingestellt. Kleine Korrektur: Die Steilheit S ist nur vom Kollektorstrom abhängig. S = Ic/Ut (z.B. bei Ic = 1 mA beträgt die Steilheit ca. 40 mA/V). Die Steilheit ist also unabhängig von der Stromverstärkung B. Daß man über den Basisspannungsteiler und den Emitterwiderstand den Kollektorstrom bestimmt, ist ja klar. Viel Erfolg!
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Edit: Vorteil bei so alten Geräten ist ja, daß meist eine umfangreiche Dokumentation vorhanden ist. Schaltplan, oft Abgleichanleitung und auch die wichtigsten Spannungswerte.
Ohne ewig herumzurätseln, würde ich überhaupt erst einmal irgendwo an dem Gerät anfangen.
michael_ schrieb: > Hagen S. schrieb: > Weil die Russen-Dinger wie Sauerbier im Regal standen. Quatsch! Die waren so schlecht zu bekommen, dass unsere GST-Klubstation in Eisfeld diese VEF206 mit der silber-rot-weiss-schwarzen Skale 1976 über den DIA Heimelektrik (Deutschen Innen- und Außenhandel) beziehen mussten, um für die SWLs diese umzubauen auf 80m, 40m, 20m SSB !! Erst ab 1980 standen die mit der grüngelben Skale im laden herum. > Zu einer Zeit, wo bei einem Kofferradio UKW ein Muß war. Und die Leute > sich diese locker leisten konnten. Och, den UKW-Empfänger habe ich mir selbst gebaut. 30,- MARK Bauteile. Als Halbleiter waren 1x SF245, 3x SF235, A220D und A211D drin. Ferner piezomechanische Filter. Stereo kam später mit dem MC1310 oder A290D. Stereodecoder bauen war einfach. Habe ich voriges jahr erst wieder sogar für Jemanden gebaut, der ein SABA "Freudenstadt" hatte, wo der originale Decoder kaputt war. Hab einen Neuen gebaut. Funktioniert. Steckt auf Röhrenfassung. Das nur nebenbei. Und der VEF206 kostete 380,- Mark der DDR > Ich hatte trotzdem Spaß damit. Aber ein Normalo-Bürger hat sowas nicht > gekauft. Schön dass Du es erkannt hast, dass Du damit kein Normalo-Bürger warst! > Einen kleinen Lichtblitz hast du ja. > Bei NF oder gar HF ist die Gleichstromverstärkung nebensächlich. > Gerade bei HF kommen Kapazitäten/Rückwirkungskapazitäten ins Spiel. Danke, dass Du mir wenigstens das anerkennst. > >> Stromverstärkungsfaktor des jeweiligen Transistors (h21 oder Beta > > Nicht Beta. > h21e ist die Wechselspannungs-Kleinsignalverstärkung. Hallo! Kurzfassung! Beides beschreibt die Stromverstärkung! Aber so genau braucht es der Praktiker nicht! h21e dynamisch gezeichnet aus Ic : IB und Beta ist eben nur statisch und dabei zudem auch temperaturabhängig. > > Hagen S. schrieb: >> Bei Heimempfängern mit dem SF235 (BF199) legte man Wert darauf, einen >> abstimmbaren Vorkreis einzubauen und mit 3 oder 4 Drehko-Paketen (beim >> Zwischenkreis als Doppelkreis zur besseren Selektion) zu arbeiten. > michael_ schrieb: > Langsam spinnst du. > Der ist nur für Basisschaltung zu gebrauchen. Nicht ich spinne! Schaue mal in das rote Buch "Rundfunkempfänger" vom Ing. Horst Klemm! Das steht das wortwörtlich so! Ich kann es gerne rauskramen, einscannen und hier reinsetzen! Ich brauchte schon Jahre nicht mehr da reinschauen. Ich habe aus meiner Lehrzeit nichts vergessen, auch wenn sie von 1980-83 ging. Anbei der entsprechende Tuner-Schaltplan aus dem Rema "Marcato RX41". Das habe ich beschrieben! Trotz Basisschaltung lose Einkopplung und der Arbeitspunkt ist mit 10k nach Plus und 8k2 nach Masse recht hoch eingestellt. Dass der SF235 für Basisschaltung ausgelegt war zu wissen, habe ich - hättest Du aufmerksam gelesen - bereits durchkommen lassen! Eine Transistorkaskode (ich habe UKW-Tuner auch selbst gebaut) aus SF245+SF235 wird wohl aus welchen Gründen mit diesen beiden Transistoren zusammengesetzt? Weil der SF245 für Emitterschaltung und der SF235 für Basisschaltung ausgelegt sind. Der SF225 auch, aber der rauscht mehr. Der angeblich kompatible BF199 ist für Beides geeignet. Es gab eine Veröffentlichung über einen Antennenverstärker für UKW und die war Anregung dazu, gleich die Vorstufe meines Tuners so aufzubauen. Im Grunde eine Anpassung an den Tunerschaltplan, wie er auch im RX41 drin ist. Nur eben mit Kaskode , Kammerbauweise und besserer Abschirmung der Stufen gegeneinander.
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Willi schrieb: > Ohne ewig herumzurätseln, würde ich überhaupt erst einmal irgendwo > an > dem Gerät anfangen. In jedem Falle! Dann dokumentieren und für andere Interessenten zugänglich machen! Und die rüsten UKW sogar nach! So machen es die Funkamateure auf dem Landesgebiet der ehemaligen GUS, wo leider momentan die Hölle los ist und die Amateure wahrlich andere Sorgen haben. Aber das gehört nicht hier her!
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Anbei zur Vervollständigung der Scanausschnitt aus dem Buch "Rundfunkempfänger", wo man den nahezu baugleichen Tuner des "Stereo-Set 4000" beschreibt. Fast wortwörtlich ist das wiedergegeben, was ich sagte. Die Kennlinie ist mit R-Emitter 3k9 und Basis 10k | 18k noch steiler. Man muss auch mal rechts und links über den Tellerrand in andere Schaltungslösungen schauen, um gezielter zu überlegen.
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Hagen S. schrieb: >> Ich hatte trotzdem Spaß damit. Aber ein Normalo-Bürger hat sowas nicht >> gekauft. > > Schön dass Du es erkannt hast, dass Du damit kein Normalo-Bürger warst! Stimmt. Der Markt an UKW-Kofferradios für den Badestrand war seit Mitte der Siebziger gesättigt. Und Radio Luxemburg kriegte man damit auch rein. Kein Grund für ein Normalo sich so etwas zuzulegen. Schwer, man braucht Kraft wie ein Ochse um den Wellenbereich zu wechseln, Kontaktprobleme und für die mickrige schlechte Ausgangsleistung sechs fette schwere Monozellen. Hagen S. schrieb: >> >>> Stromverstärkungsfaktor des jeweiligen Transistors (h21 oder Beta >> >> Nicht Beta. >> h21e ist die Wechselspannungs-Kleinsignalverstärkung. > > Hallo! Kurzfassung! Beides beschreibt die Stromverstärkung! > Aber so genau braucht es der Praktiker nicht! > h21e dynamisch gezeichnet aus Ic : IB und Beta ist eben nur statisch und > dabei zudem auch temperaturabhängig. Gerade bei HF kann man in Seriengeräten die Verstärkung einer Stufe so dimensionieren, dass sie unabhängig von der Gleichstromverstärkung ist. >> >> Hagen S. schrieb: >>> Bei Heimempfängern mit dem SF235 (BF199) legte man Wert darauf, einen >>> abstimmbaren Vorkreis einzubauen und mit 3 oder 4 Drehko-Paketen (beim >>> Zwischenkreis als Doppelkreis zur besseren Selektion) zu arbeiten. Der VEF hat aber nur zwei Pakete. Und für KW reichte die Bestückung in Bezug auf Rauschen vollkommen aus. Es ist ja ein Konsumergerät. Lass es in Frieden ruhen. Es war damals schon nicht Stand der Technik.
Hagen S. schrieb: > Ich habe mehrere VEF-Kurzwellenempfänger VEF201/202/206, die indessen > teilweise sehr stark rauschen. Ich würde erstmal untersuchen, wo das Rauschen entsteht. Die roten Keramikscheiben können da auch ein guter Kandidat sein. Daß man nicht einfach global alles gegen Si tauschen kann, wurde ja schon gesagt. Und auch ist die Schaltung teilweise recht verzwickt, so daß man schon deshalb keine universelle App erstellen kann. Man müßte jede einzelne Stufe für sich beurteilen. Auch haben Si generell eine viel höhere Verstärkung, als Ge.
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Den roten, viereckigen Stütz-Cs mit Schlappohren war es eigentlich egal, welche abgeknickte Ecke das Problem war. Kaputt war kaputt. Das Rauschen kommt eher durch Verschlechterung der Werte ist meine Theorie. Je weiter vorn das starke Rauschen ist, desto mehr wird es verstärkt. Deswegen würde ich erst mal vorn mit dem testweisen Austausch anfangen oder aus einem besseren Tuner ein gutes Signal einspeisen und dann z.B. die P423 genauer ansehen. Das weiß der TO Hagen sicher schon lange besser als ich.
oszi40 schrieb: > Den roten, viereckigen Stütz-Cs mit Schlappohren war es eigentlich > egal, > welche abgeknickte Ecke das Problem war. Kaputt war kaputt. Das Rauschen > kommt eher durch Verschlechterung der Werte ist meine Theorie. Je weiter > vorn das starke Rauschen ist, desto mehr wird es verstärkt. Deswegen > würde ich erst mal vorn mit dem testweisen Austausch anfangen oder aus > einem besseren Tuner ein gutes Signal einspeisen und dann z.B. die P423 > genauer ansehen. Das weiß der TO Hagen sicher schon lange besser als > ich. Also die sogenannte "Kondensatorenkur" ist das Eine und nicht bloß die Elkos betreffend. Auch Widerstände können Übeltäter sein. Kappenfehler oder zu hochohmig geworden und manchmal feuchte Platinen, was ich aber bei der Imprägnierung eher ausschließe. Ein weiterer Punkt können Lötstellen innerhalb der Bandfilter sein. Alles schon durchkalkuliert. Und wenn das alles durch ist, was bleibt da übrig? Möglicherweise "Whiskers"
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Hagen S. schrieb: > Also die sogenannte "Kondensatorenkur" ist das Eine und nicht bloß die > Elkos betreffend. > Auch Widerstände können Übeltäter sein. Kappenfehler oder zu hochohmig > geworden und manchmal feuchte Platinen, was ich aber bei der > Imprägnierung eher ausschließe. Kondensatorkur, du bist nicht vom Fach. Das "Rauschen" bei den Russenkondensatoren war eher ein zischen/spritzen. HF-Rauschen klingt anders. oszi40 schrieb: > Je weiter > vorn das starke Rauschen ist, desto mehr wird es verstärkt. Deswegen > würde ich erst mal vorn mit dem testweisen Austausch anfangen oder aus > einem besseren Tuner ein gutes Signal einspeisen und dann z.B. die P423 > genauer ansehen. Das weiß doch jeder Depp, dass die erste Stufe das Rauschen bestimmt. Der VEF hat den Vorteil, dass die Misch und Oszillatorstufe getrennt sind. Im Gegensatz zu den sonst üblichen selbstschwingenden Mischstufen. Ein Wundergerät wird es auch nicht durch die Vorstufe mit dem P423. Und wenn die Tageszeit nicht passt, dann hat man eben nur Rauschen auf dem Band. Den VEF 202 kann man sowieso vergessen. Der geht nur bis 25m. Mein VEF 206 kann wenigstens bis 13m. Sonst hätte ich den damals nie gekauft. So 1985. 25m konnte mit guter Empfangsleistung schon der Stern-4 1970.
Ich hab diese ollen Russentransistoren mit Basis am Gehäuse nie gemocht. Für HF war das ein Albtraum. Man mußte beim Abgleich nur in die Nähe des Transistors kommen und schon war alles verstimmt. Der einzige Vorteil, man konnte mit dem Finger prüfen, ob der Transistor noch was tut oder defekt ist. Ich hab mal mit dem МП40 einen NF-Verstärker gebaut. Als Rauschgenerator hat er prima funktioniert. Ich hab ihn dann entsorgt und den GC117 genommen.
Der hier hat wenigstens den Kollektor am Gehäuse. Aber einen Tot mußte man damals sterben. Mit dem Metallgehäuse. Gab es auch abgeschirmt, wie AF125 oder GF122. Hatte dann aber wieder den Nachteil von größeren Kapazitäten zum Schirm. Peter D. schrieb: > Ich hab mal mit dem МП40 einen NF-Verstärker gebaut. Als Rauschgenerator > hat er prima funktioniert. Den gab es aber mit verschiedenen Farbpunkten.
Hagen S. schrieb: > Also die sogenannte "Kondensatorenkur" ist das Eine und nicht bloß die > Elkos betreffend. C+-50%. Übertriebener Tausch-Fleiß kann auch viel verstimmen.
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Es gibt ein erstes Ergebnis. Habe den Vorstufentransistor und den Transistor für die Mischstufe ausgelötet und erst mal Transistorfassungen gesetzt. Die ausgelöteten Transistoren erst mal statisch gemessen und Verstärkungsfaktoren 8 und 11 gemessen. Sonst hatte der Transistorprüfer Anlaufprobleme, den richtigen Leitungstyp zu erkennen. Das ist typisch bei Germanium. Daraufhin suchte ich aus einigen P416 und AF134 die Exemplare heraus, wo der Transistorprüfer prompt das richtige Bauteil erkannte und Verstärkungsfaktoren über 20 gemessen hatte. Nun kam das Probieren. Mit den ersten beiden P416 war sofort Empfang da, relativ leise, aber bedeutend rauschärmer. Mit AF134 jedoch funktioniert alles tadellos. Rauscharm und laut. Kann man also soweit sogar belassen. Habe den ausgelöteten P422 in ein Bohrfutter eingespannt und den Deckel mit einem dünnen Puksägeblatt abgesägt. Dann unter das Mikroskop geklemmt, mit dem ich sonst SMD-Schaltungen sichte. Die Drähte zum Kristall sind belegt, wie mit hellem Grünspan und der Kristall selber sieht aus, als sei er mit einem grauen perligen Staub überzogen. Die Innenwand vom Gehäuse wirkt, als sei sie voller mikroskopischer Zinnspritzer. Sowas habe ich zuvor noch nie gesehen! Schrott also. Wenn ich noch daran denke, dass wir früher SF126 aufgeschliffen haben, um daraus Fototransistoren für den Modellbau zu machen und den Kristall nur mit einem Tropfen "Duosan" abgedeckt haben - wie sauber sahen die Gehäuse da innen aus! Das Doofe ist nur, ich kriege das in dem P422 nicht fotografiert. Ich habe für das Bresser-Mikroskop leider keinen Aufsatz für Digicam oder Handy und die Halterung wie auch Beleuchtung ist auch eine wackelige Sache.
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Beitrag #7197882 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hagen S. schrieb: > Die ausgelöteten Transistoren erst mal statisch gemessen und > Verstärkungsfaktoren 8 und 11 gemessen. 1.Stromverstärkungsverlust hatte ich erwartet. Allerdings klimperte in alten Russentransistoren oft so eine Pille herum, die sich bei Deinen Exemplaren evtl. in den Staub aufgelöst haben könnte? 2.Wenn Du schon Sockel eingebaut hast, dann stecke doch mal NUR zum Test einen Si-pnp Typen wie BC179 hinein, um Erfahrungen zu sammeln ohne Schaltungsanpassung.
oszi40 schrieb: > 1.Stromverstärkungsverlust hatte ich erwartet. Allerdings klimperte in > alten Russentransistoren oft so eine Pille herum, die sich bei Deinen > Exemplaren evtl. in den Staub aufgelöst haben könnte? Gab es auch in anderen Germanen. DDR-Leistungstransistoren. Im GC301 so eine Art Silikonfett. Si-Chip sind an der Oberfläche geschützt. Bei den Germanen ging das nicht.
michael_ schrieb: > oszi40 schrieb: > >> 1.Stromverstärkungsverlust hatte ich erwartet. Allerdings klimperte in >> alten Russentransistoren oft so eine Pille herum, die sich bei Deinen >> Exemplaren evtl. in den Staub aufgelöst haben könnte? > > Gab es auch in anderen Germanen. > DDR-Leistungstransistoren. > Im GC301 so eine Art Silikonfett. > Si-Chip sind an der Oberfläche geschützt. > Bei den Germanen ging das nicht. Die HF-Transistoren auch aus UdSSR-Produktion haben alle keine klappernde Pille drin. Silikon kenne ich von ASX- und GS-Typen, die noch dafür taugten, an Si-Endstufen an der Kühlschiene Temperatur zu messen und Teil der Temperaturkompensationsschaltung waren. Klappernde Pillen haben GE-Leistungstransistoren drin, wie ASX1018 z.B. Aber wozu diese wohl dienten - es ist ja kein Vacuum, sondern eher Schutzgas drin. Leistungstransistoren der KU-Serie hatten Elektronik-Cenusil in Braun oder Rot auf dem Kristall. Ansonsten ist für Silizium der Luftsauerstoff nicht schädlich. Bei Ge ist es eher die Feuchtigkeit, als der Sauerstoff. Die Ge-Fototransistoren aus Ende der 60er hatten sichtlich einen sauberen Kristall und haben das heute noch. Also den Test mit pnp-Silizium konnte man sein lassen. Erwartungsgemäß ging z.B. Nichts mit den verfügbaren SC309, S9015, S8550, S9019, 2SA608N, BC557A. Der ebenfalls aufgefundene 2N1305 ging leidlich, scheint aber Ge zu sein. Sowas habe ich alles da. Übrigens ist der o.g. KT355A ein Miniplasttyp. Also nichts zum Aufsägen, um zu gucken, wie sauber. Den 2N2222 gibt es z.B in beiden Gehäuseversionen. Alles aber npn.
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Hagen S. schrieb: > Die Ge-Fototransistoren aus Ende der 60er hatten sichtlich einen > sauberen Kristall und haben das heute noch. Ich hab mal einige OC72 geschenkt bekommen. Die hatten sehr hohen Reststrom und Rauschen. Ich hab dann mal einen aufgesägt, darunter kam ein Glastransistor zum Vorschein. Da konnte man schön sehen, warum die Basis Basis heißt.
Beitrag #7198614 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7198621 wurde von einem Moderator gelöscht.
Blind F. schrieb im Beitrag #7198621: > ...Du hattest da ne Alukappe drüber? Nö, das war ne Stahlkappe, schön glänzend: https://www.radiomuseum.org/tubes/tube_oc72.html Ich hatte auch mal ne EF14 mit Stahlkappe über dem Glaskolben. Wenn man den aufgebördelt hat, konnte man ihn abziehen.
Bei Oktalröhren kam das vor, dass über Glasröhren zur Abschirmung Stahlkolben gesetzt waren. Bei Transistoren ist das schon interessant, dass man das so gemacht hat. Mich hat es nur gestört, dass man die Basis von Transistoren mit dem Gehäuse verbunden hat. Die wären nur Etwas für Basisschaltung, wenn es brummfrei sein soll. Nebenbei: Röhre EF14 gekapselt kenne ich nicht. Nur Stahl oder Glaskolben mit Graphitierung. Bei der EF12 und EF12spez hat es das Röhrenwerk Mühlhausen so gemacht und bei einigen EM83 über dem System das RWN Neuhaus. Aber jetzt geht es ja nicht um Röhren. Die Kristallplättchen sehen ja auf dem Foto wie behauen aus. Das vom aufgesägten П423 eher so ganz fein, wie ein Waffelmuster. Also erst mal geht es mit AF134 wunderbar. Dennoch werde ich an einem VEF, bei dem es nicht so drauf ankommt mit Si-Transistoren experimentieren. Die auch optisch unversehrten Geräte sollten so original, wie möglich bleiben. Es ist ja auch nicht verboten, moderne Kondensatoren einzusetzen. Reparatur ist erlaubt. Restaurieren, wie in alten Röhrenradios, wo man in mit Kapazität in cm beschriftete Hülsen neue Kondensatoren steckte und beidseitig mit Bitumen vergossen hat, muss man hier nicht. Man könnte sicher in die Elkogehäuse moderne Elkos stecken. Aber finde ich Quatsch.
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