Forum: Offtopic Notfunkfrequenzen


von Christian M. (likeme)


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Hallo
was würdet ihr für einen Frequenzbereich für einen "Notfunk" empfehlen? 
Wenn ich so mit dem Scanner CB, 2m und 70cm Bänder abscanne finde ich 
absolut fast keine Aktivität. Eher auf Kurzwelle?

PS: ich benötige keine Aufklärung bezüglich Amateurfunk!

: Verschoben durch Admin
von Phasenschieber S. (Gast)


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110 oder 112

von Christian M. (likeme)


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Phasenschieber S. schrieb:
> 110 oder 112

Thema nicht verstanden (absichtlich?)! Notfunk geht nicht mit Telefon...

von nicht "Gast" (Gast)


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121,5MHz?

von Tom (Gast)


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Naja was du abgescannt hast hast du schon beschrieben und zu Amateurfunk 
willst du keine Aufklärung. Klingt als wenn du an einer objektiven 
Lösung/Meinung gar nicht interessiert bist

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Vorstellbar sind genau 145,000 MHz, weil man sich diese Frequenz nicht 
nur gut merken kann, sondern weil sie auch mittig im Empfangsbereich 
liegt (144 - 146 MHz) und somit alle Bandpassfilter und schmalbandige 
Antennen (HB9CV) mit maximaler Empfindlichkeit arbeiten.

In Notsituationen sind maximale Reichweiten wünschenswert.

von npn (Gast)


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Christian M. schrieb:
> was würdet ihr für einen Frequenzbereich für einen "Notfunk" empfehlen?

https://www.dl2fbo.de/2021/04/04/notfunk-center-of-activity-coa-frequenzen/

von Phasenschieber S. (Gast)


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Christian M. schrieb:
> Thema nicht verstanden (absichtlich?)! Notfunk geht nicht mit Telefon...

Warum geht das nicht mit Telefon?

Die Wahrscheinlichkeit, daß am anderen Ende der Funkverbindung jemand 
deinen Notruf entgegen nimmt, ist bei diesen zwei Nummern am größten.
Zudem wissen diese Leute ganz genau was zu tun ist.

Oder möchtest du eine neue Infrastruktur für Notrufe installieren?

Du schreibst doch selbst, daß auf den meisten Bändern so gut keine 
Aktivitäten zu finden sind. Da kannst du genausogut in den Wald rufen.

Auf Kurzwelle? Mit Stäbchen-Antenne?

Schnapsidee!

von Christian M. (likeme)


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Wenn der Strom alle ist und ich nur noch meinen Akku im Keller habe? 
Dann klappt das mit dem Telefon nicht, das sollte jemand in diesem Forum 
schon wissen.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Christian M. schrieb:
> Wenn der Strom alle ist und ich nur noch meinen Akku im Keller habe?

Solche Telefone nennt man in .de "Handy" und diese arbeiten so weit ich 
weiß mit Akku und selbigen kann man dann auch an einen Akku im Keller 
hängen.

Aber bitte, wenn du eine Infrastruktur für Notruf-Funkfrequenzen 
aufbauen willst, möchte ich dich nicht davon abbringen, viel Erfolg 
wünsche ich dir :-)

von npn (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Solche Telefone nennt man in .de "Handy" und diese arbeiten so weit ich
> weiß mit Akku

Da gibt es nur ein Problem. Die Handymasten haben bei einem Blackout nur 
sehr wenig, wenn überhaupt, Akkulaufzeit. Auch das Festnetz hat in der 
Regel nur eine Überbrückungszeit in der Größenordnung von Stunden...

von Walter K. (walter_k488)


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Phasenschieber S. schrieb:
> …
> Solche Telefone nennt man in .de "Handy" und diese arbeiten so weit ich
> weiß mit Akku und selbigen kann man dann auch an einen Akku im Keller
> hängen.
>
>

Wie gut das in einem hochindustrialisierten Land -namens BRD- heutzutage 
funktioniert, konnten im letzten Jahr die Anwohner an Ahr und 
angrenzenden Eifelbächen am eigenen Leib erfahren!

Nämlich gar nicht!!!

Was nützt ein aufgeladenes iPhone wenn alle Sender abgesoffen sind - 
oder keine elektrische Energie mehr bekommen?!

Die große Anzahl von über 130 Hochwassertoten ist nicht zuletzt auf den 
großflächigen Ausfall aller Kommunikationsmittel, wie Telefon, Internet, 
Handy-Netze, Sirenen zurückzuführen

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Walter K. schrieb:
> Die große Anzahl von über 130 Hochwassertoten ist nicht zuletzt auf den
> großflächigen Ausfall aller Kommunikationsmittel, wie Telefon, Internet,
> Handy-Netze, Sirenen zurückzuführen

Diese Zahl von Toten ist primär darauf zurückzuführen, dass die 
zahlreichen, rechtzeitigen Warnungen der entsprechenden Fachleute durch 
den Amtsschimmel und politische Versager ignoriert bzw. ausgesessen 
wurden. Wenn nun jemand noch weitere Notrufe per Funk abgesetzt hätte, 
wäre gegen ihn wohl eher wegen Störung des Funkverkehrs ermittelt worden 
statt ihm zu helfen.

von Tom (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Walter K. schrieb:
>
>> Die große Anzahl von über 130 Hochwassertoten ist nicht zuletzt auf den
>> großflächigen Ausfall aller Kommunikationsmittel, wie Telefon, Internet,
>> Handy-Netze, Sirenen zurückzuführen
>
> Diese Zahl von Toten ist primär darauf zurückzuführen, dass die
> zahlreichen, rechtzeitigen Warnungen der entsprechenden Fachleute durch
> den Amtsschimmel und politische Versager ignoriert bzw. ausgesessen
> wurden. Wenn nun jemand noch weitere Notrufe per Funk abgesetzt hätte,
> wäre gegen ihn wohl eher wegen Störung des Funkverkehrs ermittelt worden
> statt ihm zu helfen.


Danke. Froh dass du den Unsinn richtig gestellt hast

von Phasenschieber S. (Gast)


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npn schrieb:
> Da gibt es nur ein Problem. Die Handymasten haben bei einem Blackout nur
> sehr wenig, wenn überhaupt, Akkulaufzeit.

Walter K. schrieb:
> Was nützt ein aufgeladenes iPhone wenn alle Sender abgesoffen sind -

...und dann sitzen da ein paar Funker die noch Strom haben und den 
Notruf empfangen können. Aber was machen sie dann, nach Empfang eines 
Notrufes?

Gehen sie dann zu Fuß zum THW oder gar dem Hilfesuchenden?

Ja nee, is klar, die Suche nach einer Daseinsberechtigung für Hobbyfunk 
ist schon uralt.

Beitrag #7196514 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7196528 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Hamsterer (Gast)



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Vom DARC-Notfunk-Referat gab es vor ein paar Tagen ein Flyer: 
https://www.darc.de/fileadmin/filemounts/gs/oeffentlichskeitsarbeit/InfoMaterial/Notfunkfrequenzen.pdf

Diese Frequenzen sind gennant:
* VHF/UHF:
** 2 m: 144,260 MHz USB [DE]
** 2 m: 145,500 MHz FM (Mobil-Anruf-Frequenz)
** 70 cm: 433,500 MHz FM (LPD-Kanal 18)

* Kurzwelle (HF)
** 80 m: 3,760 MHz
** 40 m: 7,110 MHz
** 20 m: 14,300 MHz
** 17 m: 18,160 MHz
** 15 m: 21,360 MHz

Schade finde ich es, dass keine 60 m-Frequenz benannt wurde, wo doch 
gerade das immer als das Notfunkband beworben wird.

Auch hätte man meiner Meinung nach eine 10 m-Frequenz bennenen können, 
um gerade auch für DO-ler eine Kommunikation im Umkreis von ca. 30 bis 
40 km zu ermöglichen. Ferner glaube ich, dass eine nicht zu 
vernachlässigende Anzahl an CB-"Export"-Geräten im Umlauf ist, die man 
hierfür leicht einspannen könnte.

Was man "während eines Stromausfalls" (in einer Stadt? im ganzen 
Bundesland?) mit 40 m und 20 m soll erschließt sich mir nicht.

Ich für meinen Teil werde die 145,500 und das lokale 70 cm-Relais 
monitoren.

Möchte bitte jemand die entsprechenden Frequenzen für CB/Freenet/PMR 
nachtragen?

von Walter K. (walter_k488)


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Andreas S. schrieb im Beitrag
>
> Diese Zahl von Toten ist primär darauf zurückzuführen, dass die
> zahlreichen, rechtzeitigen Warnungen der entsprechenden Fachleute durch
> den Amtsschimmel und politische Versager ignoriert bzw. ausgesessen
> wurden. Wenn nun jemand noch weitere Notrufe per Funk abgesetzt hätte,
> wäre gegen ihn wohl eher wegen Störung des Funkverkehrs ermittelt worden
> statt ihm zu helfen.

Natürlich war das ein dramatisches Staatsversagen - und ist es noch 
heute!
Wie sonst wäre zu erklären, wenn ein verantwortlicher Landrat in der 
Nacht zuerst seinen Porsche aus der Tiefgarage retten lies - dann mehr 
als 10mal mit seiner Geliebten telefonierte, während in seiner Stadt die 
Leute ersoffen - und nun, da dies alles öffentlich wurde … in den gut 
bezahlten vorzeitigen Ruhestand versetzt ist.

Aber um auf die Kommunikation - bzw. auf die Folgen von deren Versagen - 
zurückzukommen:
Es gab sehr viele Orte mit Brücken an denen sich durch angeschwemmtes 
Treibholz Stauseen bildeten - und jeden klar war, dass nach dem Bruch 
des Damms oder der Brücke eine gigantische Flutwelle die talwärts 
liegenden Orte treffen würde - und die Leute hatten tatsächlich oft 
keine Möglichkeit die unteren Orte zu warnen

von Michael M. (do7tla)


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Hamsterer schrieb:
> Vom DARC-Notfunk-Referat gab es vor ein paar Tagen ein Flyer:
> 
https://www.darc.de/fileadmin/filemounts/gs/oeffentlichskeitsarbeit/InfoMaterial/Notfunkfrequenzen.pdf
>
> Diese Frequenzen sind gennant:
> * VHF/UHF:
> ** 2 m: 144,260 MHz USB [DE]
> ** 2 m: 145,500 MHz FM (Mobil-Anruf-Frequenz)
> ** 70 cm: 433,500 MHz FM (LPD-Kanal 18)
>
> * Kurzwelle (HF)
> ** 80 m: 3,760 MHz
> ** 40 m: 7,110 MHz
> ** 20 m: 14,300 MHz
> ** 17 m: 18,160 MHz
> ** 15 m: 21,360 MHz
>
> Schade finde ich es, dass keine 60 m-Frequenz benannt wurde, wo doch
> gerade das immer als das Notfunkband beworben wird.
>


Wundert nur das man das 10m Band ausgelassen hat.
Wo es auch dienlich sein kann, wenn man auch den Jedermannfunk mit 
einbezieht wie CB Funk Freenet und PMR446.

Beitrag #7196556 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Kilo S. (kilo_s)


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Phasenschieber S. schrieb:
> und dann sitzen da ein paar Funker die noch Strom haben und den Notruf
> empfangen können. Aber was machen sie dann, nach Empfang eines Notrufes?
> Gehen sie dann zu Fuß zum THW oder gar dem Hilfesuchenden?

Willst du mal Lachen?

Wir sollen in solchen Fällen der Katastrophe mit PMR Geräten begegnen, 
PMR! Funkgeräte die du oft weiter wirfst als sie senden, vor allem die 
billigen Baumarkt Teile.

https://www.kreis-soest.de/sicherheit-ordnung/alle-themen/buergernotfunk

Man macht's wie's sich gehört! Auf den offiziellen Notfunkfrequenzen, 
National/International je nach Schadenslage und wen du noch erreichen 
kannst.

Hamsterer schrieb:
> Ferner glaube ich, dass eine nicht zu vernachlässigende Anzahl an
> CB-"Export"-Geräten im Umlauf ist, die man hierfür leicht einspannen
> könnte.

Regional sogar besseres das wirklich "Notfunk" tauglich ist.
Hier gibt's zb. nur wenige die was kleineres als ein Allmode KW oder 
Allmode Allband Gerät haben.

: Bearbeitet durch User
von Christian M. (likeme)


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Danke Hamsterer für den nützlichen Beitrag! :o) Das einzige Problem wird 
sein das nach einem Notruf gleich die Anzeige einer illegalen 
Frequenznutzung kommt denn ich habe keine Lizenz!

: Bearbeitet durch User
von Sven (Gast)


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Zum Thema Notfunk. Man könnte ja auch mal schauen auf welcher Frequenz 
die örtlichen Relays sind und Kontakt zu den Betreibern aufnehmen. Ich 
weiß das ich das Relay im Notfall mit einer kleinen Handfunke erreichen 
kann und damit durch die Reichweite schon einiges erreichen könnte. Ich 
weiß auch das die Anlage recht krisensicherer verbaut ist und über Akkus 
und Solar mehrere tage oder Wochen ohne Strom weiter laufen wird.

von npn (Gast)


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Sven schrieb:
> Ich weiß auch das die Anlage recht krisensicherer verbaut ist
> und über Akkus und Solar mehrere tage oder Wochen ohne Strom
> weiter laufen wird.

Klingt weitaus zuverlässiger im Falle eines Blackouts als

Phasenschieber S. schrieb:
> Solche Telefone nennt man in .de "Handy"

;-)

von Jens P. (picler)


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Christian M. schrieb:
> Danke Hamsterer für den nützlichen Beitrag! :o) Das einzige Problem wird
> sein das nach einem Notruf gleich die Anzeige einer illegalen
> Frequenznutzung kommt denn ich habe keine Lizenz!

Kannst du dann mal bitte erklären, wie du den "Notfunk" durchführen 
willst, wenn du kein Gerät(?), keine Kenntnisse(?) und keine passende 
Lizenz hast? Davon abgesehen, bei einer rechtfertigenden Notlage kann 
man auch ohne Lizenz funken. Alles natürlich im Rahmen der 
Verhältnismäßigkeit.

npn schrieb:
> Da gibt es nur ein Problem. Die Handymasten haben bei einem Blackout nur
> sehr wenig, wenn überhaupt, Akkulaufzeit. Auch das Festnetz hat in der
> Regel nur eine Überbrückungszeit in der Größenordnung von Stunden...

Bringt nichts mehr, seit VoIP geht ohne Strom auch kein Festnetz mehr.

Phasenschieber S. schrieb:
> Gehen sie dann zu Fuß zum THW oder gar dem Hilfesuchenden?

Das ist gar nicht so weit hergeholt. Hier werden aktuell die 
Gerätehäuser der freiwilligen Feuerwehren und einiger Rettungswachen mit 
einer Funkstation ausgerüstet, welche mit einem großen Akku gepuffert 
wird. Zusätzlich wurden Solarmodule zur "unabhängigen" Stromversorgung 
installiert und eine externe Antenne am Mast. Hintergrund der ganzen 
Aktion ist, dass bei einem längeren Stromausfall die Leute im Notfall 
die Gerätehäuser aufsuchen und von dort dann Hilfe organisiert wird. 
Keine Ahnung ob das funktioniert. Es ist aber schon mal ein sinnvollerer 
Ansatz als das ganze Thema Notfunk im Amateurfunk.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7196618 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Christian M. (likeme)


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Jens P. schrieb:
> Hier werden aktuell die
> Gerätehäuser der freiwilligen Feuerwehren und einiger Rettungswachen mit
> einer Funkstation ausgerüstet, welche mit einem großen Akku gepuffert
> wird. Zusätzlich wurden Solarmodule zur "unabhängigen" Stromversorgung
> installiert und eine externe Antenne am Mast. Hintergrund der ganzen
> Aktion ist, dass bei einem längeren Stromausfall die Leute im Notfall

Das tolle daran: Dort kannst du privat nicht reinfunken, ist meines 
Wissens digital also wieder nicht für alle nützlich.

von Tom (Gast)


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heute!
... und das wird auch so weiter gehen denn wir haben arbeitslose 
Tellerwäscher,

Na super, mal wieder diese Gesinnung im Forum.

Beitrag #7196635 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7196636 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Kilo S. (kilo_s)


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Jens P. schrieb:
> Davon abgesehen, bei einer rechtfertigenden Notlage kann man auch ohne
> Lizenz funken. Alles natürlich im Rahmen der Verhältnismäßigkeit.

Ich wollt schon sagen, bei gefahr für Leib und Leben, sei es nun des 
eigenen oder aber das von anderen sollte die fehlende Lizenz das 
geringste Problem darstellen.

Jens P. schrieb:
> Bringt nichts mehr, seit VoIP geht ohne Strom auch kein Festnetz mehr.

Relais sind Umsetzer in ein anderes Band, also wenn's ein Relais ist 
dann hat er schon Recht. Die irreführende Bezeichnung eines Gateway als 
Relais hingegen würde genau dieses von dir geschilderte Problem haben.

Wobei ein Gateway gleichzeitig die Funktion eines Relais erfüllen kann 
wenn mehrere Gateways auf unterschiedlichen Frequenzen in einem raum des 
VoIP Server vernetzt sind.

Jens P. schrieb:
> Das ist gar nicht so weit hergeholt.

An und für sich nicht.

Quak schrieb im Beitrag #7196618:
> Nein mein lieber! Da liegst du völlig daneben.
> Wenn man Hilfe benötigt muß man nur die Hilfeleistenden erreichen.
> In der Regel sind sie vor Ort. Polizei, Feuerwehr, Arzt, RTW, …

Die allesamt zu tun haben und dich mit deinem Notruf nur in die 
Warteschlange eintragen.

Hilfe muss auch von außen geholt werden können und der Notruf so weit 
wie möglich gehört werden damit ZUSÄTZLICH Einsatzkräfte kommen und die 
vorhandenen unterstützen können.

Beitrag #7196653 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7196670 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karl (Gast)


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Ich freue mich schon, wenn der große Blackout kommt. Dann gehe ich zum 
nächsten Funkamateur, der mir über Amateurfunk dann die Wohnung heizt. 
Die Leute werden einen echten Beitrag leisten, Danke im voraus.

Beitrag #7196677 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karl (Gast)


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Kilo S. schrieb:
> Hilfe muss auch von außen geholt werden können und der Notruf so weit
> wie möglich gehört werden damit ZUSÄTZLICH Einsatzkräfte kommen und die
> vorhandenen unterstützen können.

Klar doch, dann kommen die Helfer aus Russland um dich vor deinem 
Herzinfarkt zu  bewahren. Mal überlegen: Bei einem flächigen großen 
Stromausfall, mach es da Sinn Helfer durch die Republik zu schicken? Bei 
einem "kleinen" Stromausfall, ist da die Technik der Amateure besser als 
der Profis? Außerdem ist in dem Fall die Fahrt mit dem Auto zum 
Krankenhaus/Feuerwehr schneller, als zum Amateur.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Sven schrieb:
> Zum Thema Notfunk. Man könnte ja auch mal schauen auf welcher Frequenz
> die örtlichen Relays sind und Kontakt zu den Betreibern aufnehmen. Ich
> weiß das ich das Relay im Notfall mit einer kleinen Handfunke erreichen
> kann und damit durch die Reichweite schon einiges erreichen könnte.

Ach, wenn sämtliche Cellular-Infrastruktur, sprich Handynetz, auch das 
Festnetz, wegen eines Blackouts zusammengebrochen ist, funken aber noch 
die örtlichen Relaisstationen des Amateurfunks?
toll....und deine kleine Handfunke hat auch schon gleich die 
Frequenzablage für das Relais programmiert?

Na dann....sollte man jedem Haushalt solch eine Handfunke spendieren, 
oder verstehst du den Notfunk nur für ausgesuchte Hobbyfunker? oder 
sollte jeder Hobbyfunker ein Schild am Haus anbringen das ihn als 
Notfunker ausweist? so quasi als Nachbarschaftshilfe?

Vor allem haben dann im Katastrophenfall die Funker nichts anderes zu 
tun, als sich dauerhaft an ihre Funkstation zu setzen und in den Äther 
zu lauschen, um eventuellen in Not geratenen anderen Funkern einen 
Rapport zu geben.

von npn (Gast)


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Karl schrieb:
> Ich freue mich schon, wenn der große Blackout kommt. Dann gehe ich
> zum
> nächsten Funkamateur, der mir über Amateurfunk dann die Wohnung heizt.
> Die Leute werden einen echten Beitrag leisten, Danke im voraus.

Was hat Amateurfunk mit Heizen der Wohnung zu tun?
Abgesehen von der Abwärme der Sendetechnik...
Wenn du zu ihm gehst, soll er dir dann eine Tüte Wärme einpacken?

von Benj (Gast)


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In der Schweiz gibt es noch 161.300 MHz von der Rega 
(Rettungsflugwacht).

"Der Emergency- oder Notfunk-Kanal (161.300 MHz) steht 
gesamtschweizerisch allen für die Alarmierung in Notfällen zur 
Verfügung, wenn der Alarm per Telefon nicht möglich ist. Über diese 
Frequenz kann direkt Hilfe angefordert werden. Der Notfunk-Kanal wird 
von der Einsatzzentrale der Rega überwacht."
https://www.rega.ch/im-einsatz/standorte-infrastruktur/notfunk

nicht "Gast" schrieb:
> 121,5MHz?

Da würde man sicher gehört. Aber mit AM ist die Auswahl an Geräten etwas 
eingeschränkt.

von Karl (Gast)


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npn schrieb:
> Karl schrieb:
>> Ich freue mich schon, wenn der große Blackout kommt. Dann gehe ich
>> zum
>> nächsten Funkamateur, der mir über Amateurfunk dann die Wohnung heizt.
>> Die Leute werden einen echten Beitrag leisten, Danke im voraus.
>
> Was hat Amateurfunk mit Heizen der Wohnung zu tun?
> Abgesehen von der Abwärme der Sendetechnik...
> Wenn du zu ihm gehst, soll er dir dann eine Tüte Wärme einpacken?

Du kommst der Sache langsam auf die Spur. Stelle die richtige Frage: Was 
kann ein Netz von Amateurnotfunkern zur Hilfeleistung beitragen? Dass 
sie die Wohnung nicht warm kriegen, hast du schon erkannt, sehr gut!

von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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Christian M. schrieb:
> Wenn ich so mit dem Scanner CB, 2m und 70cm Bänder abscanne finde ich
> absolut fast keine Aktivität. Eher auf Kurzwelle?

Du Hobbyfunker!
Du fragst nach NOTFALLFREQUENZEN und wunderst dich das da keine 
Aktivität ist Mal drüber spekuliert das vielleicht itzo diesem Moment 
einfach keiner eine Not hat!
Oder soll da eine Dauerschleife laufen die alle 3 Minuten kräht "Hier 
Notfälle durchgeben, Sie werden umgehend geholfen."

Du bist sicher so ein Element der bei einer echten Katastrophe wie 
Schneesturm oder Überflutung erstmal einen Dauerträger setzt und den 
Kanal dicht macht.
Oder Radio Ballermann spielt.

von npn (Gast)


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Karl schrieb:
> Dass sie die Wohnung nicht warm kriegen, hast du schon erkannt,
> sehr gut!

Dass Funkamateure vorrangig erstmal ein Hobby betreiben, weisst du?
Und dass dieses Hobby nicht dazu dient, Wohnungen zu heizen, weisst du 
auch?
Und wenn sie uneigennützige Hilfe in Notfällen anbieten, werden sie noch 
als "nutzlos" beschimpft, obwohl kommerzielle Dienste versagen...

von Hamsterer (Gast)


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Karl schrieb:
> Ich freue mich schon, wenn der große Blackout kommt. Dann gehe ich zum
> nächsten Funkamateur, der mir über Amateurfunk dann die Wohnung heizt.
> Die Leute werden einen echten Beitrag leisten, Danke im voraus.

Wenn dein gekühltes Insulin*) nach einem Tag vergammelt ist, bist du 
froh, wenn jemand für dich fragt, wo noch Ersatz zu beschaffen ist.

Alternativ: Wenn du mit 40°C Fieber im Bett liegst wegen einer Sepsis, 
die von deiner entzündeten Zahnwurzel ausgeht.

P.S. und legt euch ein batteriebetriebenes LMKU-Radio samt 
Ersatzbatterien bereit.

Am besten eins, was man noch analog durchkurbeln kann, weil
1.) meistens stromsparender
2.) idiotensicher zu bedienen (zumindest für Boomer): Keine Bootzeit, 
keine Netzwerksuche, keine Suche nach Firmwareupdates, keine 
Favouritenliste, die man erst über das dritte Untermenü neu 
initialisieren muss

von Cyblord -. (cyblord)


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Karl schrieb:
> Du kommst der Sache langsam auf die Spur. Stelle die richtige Frage: Was
> kann ein Netz von Amateurnotfunkern zur Hilfeleistung beitragen? Dass
> sie die Wohnung nicht warm kriegen, hast du schon erkannt, sehr gut!

Gar nichts.

Denn der normale Funk-Opa hat bei Stromausfall auch keinen Strom mehr. 
Und falls er mal 1965 einen alten Akku von Siemens 1889 in der Garage 
installiert hatte, ist der heute nur noch Schrott.
Das ist doch alles Wunschdenken. Dass so ein paar alte Zausel im Notfall 
irgendwas reißen könnten. Da komme ich mit meinem CB Handfunkgerät mit 
AA Batterien sicher noch besser über die Runden.

von Kilo S. (kilo_s)


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Karl schrieb:
> Stromausfall, mach es da Sinn Helfer durch die Republik zu schicken?

Nein, aber beispielsweise aus Österreich, Schweiz, Frankreich oder von 
mir aus auch Russland zu holen.

Die dürfen gerne ganz viel Treibstoff, Aggregate und Lebensmittel 
mitbringen um die Woche zu überbrücken bis hoffentlich wenigstens ein 
Teil des Stromnetzes wieder funktioniert und man die eigenen 
Rettungskräfte an den Stellen konzentrieren kann wo noch nichts wieder 
läuft.

Karl schrieb:
> Bei einem "kleinen" Stromausfall, ist da die Technik der Amateure besser
> als der Profis?

Amateure haben in der Regel meist für bestimmte Sachen wie Bergfunk 
wenigstens für 2-3 Tage "Strom" in Form von kleinen Generatoren und 
Sprit oder wenn's nicht lärmen soll Solar und Akkus. Manche sogar beides 
zusammen! TETRA also der angebliche "Profi" Kram vermutlich in den 
wenigsten Fällen. Und wenn wie lange? Wenn man bedenkt was der Tetra 
Kram verschluckt hat bis er einigermaßen funktioniert hat wurde bestimmt 
bei den USV gespart.

Wenn also drei so ausgestattete Amateure auf einem Berg zusammen kommen 
hast du theoretisch alles zusammen was du brauchst.
Drei Mann für Schichten, für einige Tage Sprit plus 2-3 Generatoren und 
eventuell sogar noch Solar und akkus um den Sprit weiter Rationieren zu 
können.

Da ist im Gegensatz zu den Tetra Stationen schon alles da und muss nicht 
erst noch beschafft und installliert werden.
Und von der Vernetzung der Basisstationen die aufrecht erhalten werden 
will fangen wir gar nicht erst an...

Und auch dank der Freigabe von 70MHz im Afu sind 4m Geräte heute nicht 
mehr so selten, ja sogar ich hab eines das von 66-88MHz Senden und 
Empfangen kann.

Aber in den BOS Fahrzeugen, da ist oftmals schon kein 4m Gerät mehr 
drin!
Und Handfunken tragen die für 4m auch keine mehr mit...

von Sven (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Sven schrieb:
>> Zum Thema Notfunk. Man könnte ja auch mal schauen auf welcher Frequenz
>> die örtlichen Relays sind und Kontakt zu den Betreibern aufnehmen. Ich
>> weiß das ich das Relay im Notfall mit einer kleinen Handfunke erreichen
>> kann und damit durch die Reichweite schon einiges erreichen könnte.
>
> Ach, wenn sämtliche Cellular-Infrastruktur, sprich Handynetz, auch das
> Festnetz, wegen eines Blackouts zusammengebrochen ist, funken aber noch
> die örtlichen Relaisstationen des Amateurfunks?
> toll....und deine kleine Handfunke hat auch schon gleich die
> Frequenzablage für das Relais programmiert?
>
> Na dann....sollte man jedem Haushalt solch eine Handfunke spendieren,
> oder verstehst du den Notfunk nur für ausgesuchte Hobbyfunker? oder
> sollte jeder Hobbyfunker ein Schild am Haus anbringen das ihn als
> Notfunker ausweist? so quasi als Nachbarschaftshilfe?
>
> Vor allem haben dann im Katastrophenfall die Funker nichts anderes zu
> tun, als sich dauerhaft an ihre Funkstation zu setzen und in den Äther
> zu lauschen, um eventuellen in Not geratenen anderen Funkern einen
> Rapport zu geben.

Wie gesagt das Relay ist recht gut angebracht und über Akkus und 
Solaranlage notversorgt. Das wird auch nach tage ohne Stromnetz noch 
funktionieren. Handynetze und ähnliche Infrastruktur werden dann sicher 
nicht mehr funktionieren.
In meiner kleinen Handfunke habe ich mehrere Relays gespeichert. Mein 
Post sollte genau darauf abzielen sich mal mit der Thematik zu befassen 
und vor einer Katastrophe schon mal so etwas einzurichten.
Jeder Haushalt braucht sicher kein Funkgerät. Wenn im Umkreis einer eins 
hat kann dieser einen Hilferuf absetzen. Helfer kommen leider nicht 
schneller wenn man sie öfter anruft.
Außerdem halte ich in einer Krisensituation Kommunikation nicht nur im 
Notfall für wichtig. Zb kann man erfahren wie groß das Problem ist wie 
lange es dauern könnte bis Hilfe von außen kommt. Oder ob es weitere 
Gefahren gibt wie ein Damm der zu brechen droht oder giftige stoffe...
Ich als Funker würde in einer Katastrophe sicherlich mit dem mobilen 
gerät auf Empfang bleiben oder es halt jemanden geben der vielleicht 
körperlich weniger helfen kann.

von Kilo S. (kilo_s)


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Sven schrieb:
> Ich als Funker würde in einer Katastrophe sicherlich mit dem mobilen
> gerät auf Empfang bleiben oder es halt jemanden geben der vielleicht
> körperlich weniger helfen kann.

Richtig so, werde ich auch tun.
Ich empfehle aber einen SDR an einem Smartphone und eine ausreichende 
Powerbank. Bis der Scan einer Handfunke gelaufen ist hast du die 
Informationen eventuell schon verpasst.

Sven schrieb:
> In meiner kleinen Handfunke habe ich mehrere Relays gespeichert. Mein
> Post sollte genau darauf abzielen sich mal mit der Thematik zu befassen
> und vor einer Katastrophe schon mal so etwas einzurichten.

👍
Leider stehen sich da aber die funker selbst im Wege, zumindest im 
jedermannfunk.

Vor allem die Technik selbst vorzuhalten ist nicht mal teuer.
Die Surecom Repeater und Relaissteuerungen sind zwar nicht der Brüller 
aber sie funktionieren.

Beitrag #7196810 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7196874 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7196913 wurde von einem Moderator gelöscht.
von T. P. (thp)


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Quak schrieb im Beitrag #7196618:
> Michael M. schrieb:
>>
>> In Notsituationen sind maximale Reichweiten wünschenswert.
>
> Nein mein lieber! Da liegst du völlig daneben.
>
> Wenn man Hilfe benötigt muß man nur die Hilfeleistenden erreichen.
>
> In der Regel sind sie vor Ort. Polizei, Feuerwehr, Arzt, RTW, …
Richtig.
Hab mal Versucht eine gelpante Verbindung mit einer Station in Schweden 
auf zu bauen. Die andere Seite war beschrankt auf ein Band, 40 m glaube 
ich. Kurz, wir haben es nicht geschaft. Zu weit fuer die Bodenwelle, zu 
nah fuer die Raumwelle, Spanien hat er gehoert.

Also wir hatten 'hohe' Reichweite, was wir nicht hatten war 'richtige' 
Reichweite fuer das was wir vor hatten...


>
> Wir sind nicht auf hoher See, da wird gemorst.
Leider nicht mehr, alles digital. Siehe GMDSS, viel ueber Satellit:
 https://de.wikipedia.org/wiki/Global_Maritime_Distress_and_Safety_System

von Willi (Gast)


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Christian M. schrieb:
> Hallo
> was würdet ihr für einen Frequenzbereich für einen "Notfunk" empfehlen?
CB. Darf jeder, die Geräte sind auch preisgünstig.
> Wenn ich so mit dem Scanner CB, 2m und 70cm Bänder abscanne finde ich
> absolut fast keine Aktivität. Eher auf Kurzwelle?
Höre halt Kanal 9 ab, das ist der Notrufkanal von CB.

von Thomas R. (thomasr)


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T. P. schrieb:

> Leider nicht mehr, alles digital. Siehe GMDSS, viel ueber Satellit:
>  https://de.wikipedia.org/wiki/Global_Maritime_Distress_and_Safety_System

Komisch, bei meinen UKW und SRC Lehrgängen haben wir gesprochen :-))

Du meinst die weltweite Ortung von Seenotrettungsbojen; das geht 
natürlich digital. Und auch im Seefunk wird neben der Sprache über Kanal 
16 eine digitale Meldung über Kanal 70 abgesetzt. Einfach weil es 
digital mehr Reichweite hat.

von Armleuchteranzünder (Gast)


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Christian M. schrieb:
> Wenn ich so mit dem Scanner CB, 2m und 70cm Bänder abscanne finde ich
> absolut fast keine Aktivität. Eher auf Kurzwelle?

Naja, das ist ja gerade das kennzeichen eines Notrufkanals; Das dieser 
die meiste Zeit frei gehalten wird. Nur bei den Notfällen einmal im 
Monat ist da kurz Notruf drauf:

https://de.wikipedia.org/wiki/121,5_MHz

> PS: ich benötige keine Aufklärung bezüglich Amateurfunk!

Wahrscheinlich doch, wer in einem Internet-forum nach der 
Notruf-frequenz fragen muß ist sicher noch nicht aufgeklärt worden. Oder 
beratungsresistent.

beteilige Dich doch einfach mal an der (lokalen) Notrufübung.

https://de.wikipedia.org/wiki/Notfunk
https://www.darc.de/der-club/distrikte/b/notfunk/

von Armleuchteranzünder (Gast)


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Christian M. schrieb:
> Wenn der Strom alle ist und ich nur noch meinen Akku im Keller habe?
> Dann klappt das mit dem Telefon nicht, das sollte jemand in diesem Forum
> schon wissen.

Deshalb wird ja extra an der TAE-Dose vom provider Notstrom eingespeist 
...

von npn (Gast)


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Armleuchteranzünder schrieb:
> Christian M. schrieb:
>> Wenn der Strom alle ist und ich nur noch meinen Akku im Keller habe?
>> Dann klappt das mit dem Telefon nicht, das sollte jemand in diesem Forum
>> schon wissen.
>
> Deshalb wird ja extra an der TAE-Dose vom provider Notstrom eingespeist
> ...

Das war mal (zu analogen a/b-Zeiten)...

von Cyblord -. (cyblord)


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Armleuchteranzünder schrieb:
> Christian M. schrieb:
>> Wenn der Strom alle ist und ich nur noch meinen Akku im Keller habe?
>> Dann klappt das mit dem Telefon nicht, das sollte jemand in diesem Forum
>> schon wissen.
>
> Deshalb wird ja extra an der TAE-Dose vom provider Notstrom eingespeist

Die TAE-Dose an der DSL rauskommt und normalerweise ein DSL-Router 
hängt? Ist ja total sinnvoll. Damit sind alle Notstrom Sorgen gelöst.

von Armleuchteranzünder (Gast)


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npn schrieb:
> Das war mal (zu analogen a/b-Zeiten)...

ISDN kennt  auch Fern-/Notspeisung vom Amt, wenn auch nicht für alle 
angeschlossenen geräte.

von Wolfgang (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Warum geht das nicht mit Telefon?

Kannst du dir vorstellen, dass so ein Telefon auf mindestens 90% der 
Oberfläche der Erdkugel jämmerlich versagt?

Christian M. schrieb:
> was würdet ihr für einen Frequenzbereich für einen "Notfunk" empfehlen?

406 MHz

von npn (Gast)


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Armleuchteranzünder schrieb:
> npn schrieb:
>> Das war mal (zu analogen a/b-Zeiten)...
>
> ISDN kennt  auch Fern-/Notspeisung vom Amt, wenn auch nicht für alle
> angeschlossenen geräte.

Sofern es überhaupt noch ISDN gibt. Die letzten mir bekannten 
ISDN-Anschlüsse wurden im Laufe diesen Jahres abgeschaltet. Hier und da 
mag es noch welche geben, aber die Anzahl ist stark ausgedünnt.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Kilo S. schrieb:
> Hilfe muss auch von außen geholt werden können und der Notruf so weit
> wie möglich gehört werden damit ZUSÄTZLICH Einsatzkräfte kommen und die
> vorhandenen unterstützen können.

Diese zusätzlichen Einsatzkräfte sind aber nicht örtlich zuständig. 
Sofern man jemanden z.B. im benachbarten Bundesland erreicht, wird er 
den Notruf aufnehmen und den Inhalt per Telefax ans Innenministerium 
senden. Dort wird dann irgendwann während der normalen Bürozeiten ein 
schriftliches Amtshilfeersuchen an das richtige Bundesland formuliert 
und ggf. per Briefpost geschickt. Dort angekommen, muss das ganze 
natürlich auch noch bearbeitet werden, d.h. Eingang feststellen, lochen, 
abheften, Zuständigkeiten klären, Einsatzbefehl erstellen, Dienststelle 
herausfinden, usw..

Vor einiger Zeit gab es in der Fernsehsendung die Frage: "Warum erhalten 
die Bwohner irgendeines Kaffs jährlich einen Brief der Feuerwehr?"

Antwort: "Das Kaff ist an eine Telefonvermittlungsstelle angeschlossen, 
die sich im benachbarten Bundesland befindet. Wenn jemand ein dort einen 
Notruf aufgibt, wird dieser aufgenommen und ein schriftliches 
Amtshilfeersuchen über die Innenministerien erstellt. Die Bearbeitung 
dauert jedoch mindestens eine Woche. Die Mitarbeiter in der 
Notrufzentrale sind auch nicht rechtlich verpflichtet, auf diesen 
Umstand hinzuweisen. Dringende Notrufe sollten daher direkt an die 
Feuerwehr gerichtet werden statt an die Notrufzentrale."

Ein Bekannter hat etwas ähnliches tatsächlich auch erlebt. Beim 
Spazierengehen nahe der dänischen Grenze fand er einen Mann mit 
Herzinfarkt. Dort befand er sich aber im deutschen Funkloch, hatte aber 
besten Empfang im dänischen Mobilfunknetz. Die dortigen Mitarbeiter 
wiesen ihn aber wenigstens darauf hin, dass es "etwas" länger dauern 
könnte, wenn sie den Notruf schriftlich bearbeiteten. Er versuchte, den 
deutschen Notruf über +49 112 usw. zu erreichen, was aber nicht möglich 
war. Letzendlich rief er jemanden aus seinem deutschen Bekanntenkreis 
an, der dann den eigentlichen Notruf weitergab.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Quak

Du bist aber auch nicht wirklich voll im Bilde. ;O)
Das sollte man schon bemerken, um Dein Hetzten einschätzen zu können.

Quak schrieb im Beitrag #7196618:

> Wir sind nicht auf hoher See, da wird gemorst.

Auch das ist seit über zwanzig Jahren vorbei. Morsetelegraphie wird nur 
noch von Amateurfunkern aus sportlichen Gründen betrieben, und ist 
alleine wegen seiner Langsamkeit und geringen Bandbreite in aktuellen 
Katastrophenfällen nicht mehr sinnvoll zu verwenden.

Quak schrieb im Beitrag #7196810:

> Nimm Appel Zitrone Nagel und dann Reihen Schaltung…

Klappt auch nicht, Du brauchst zum Aufbau eines elektrochemischen 
Elementes noch ein anderes Metall.
Also Eisen(Nagel), Zitronensaft, Kupfer(Nagel) ginge.....
Aber wegen Korrosions und Polarisationseffekten wird Deine Anordnung 
schnell hochomig.
Bemühe mal historische Technikbücher für Tipps. ;O)

 Besser :
Persönliche Erfahrung: Handkurbeldynamo. Im Zweifel ein auf den Kopf 
gestelltes Fahrrad, wo jemand schnell das Rad dreht, und die 
Wechselspannung mit Dioden gleichrichtet.
Geht einfacher und ist sogar relativ effizient. ;O)

Am besten legt man sich eine kleine Schaltung mit Klemmen, 
Gleichrichtung, Siebung und Spannungsreglung irgendwo in die Schublade. 
Spannungsbegrenzung im Eingang nicht vergessen. In meinem Nabendynam ist 
der "Crowbar" defekt. Da kommen deutlich über 100V raus. Zwei 
antiparallele Reihenschaltungen aus Ketten von 7-8 Stück P600M Dioden 
über dem Dynamo haben aber die Fahrradbeleuchtung immer zuverlässig 
geschützt. ;O)

Walter K. schrieb:

> Aber um auf die Kommunikation - bzw. auf die Folgen von deren Versagen -
> zurückzukommen:
> Es gab sehr viele Orte mit Brücken an denen sich durch angeschwemmtes
> Treibholz Stauseen bildeten - und jeden klar war, dass nach dem Bruch
> des Damms oder der Brücke eine gigantische Flutwelle die talwärts
> liegenden Orte treffen würde - und die Leute hatten tatsächlich oft
> keine Möglichkeit die unteren Orte zu warnen

Verklausungen sind ein Problem so alt wie der Brückenbau selber. Bei 
einem derartig extremen Hochwasser musst Du eigentlich zwangsweise mit 
Verklausungen rechnen, nicht nur an Brücken, auch an anderen Engstellen.
Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Verklausung
Da müsste eigentlich Feuerwehr, THW und Polizei von selber drauf kommen, 
und prophylaktisch räumen, bzw. es müsste in vorbereiteten Notfallplänen 
enthalten sein.
Aber dann schreien gleich wieder die Querdenker und andere sich immer 
bevormundet Fühlenden Zeter und Mordio.

Unsere Urgroßeltern wussten das besser, und haben bei Hochwassersich oft 
schon vorher anderswo in Sicherheit gebracht. Ok, war auch einfacher, 
der ganze Hausrat passte meistens locker auf ein Pferdefuhrwerk.....

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Armleuchteranzünder (Gast)


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npn schrieb:
> Armleuchteranzünder schrieb:
>> npn schrieb:
>>> Das war mal (zu analogen a/b-Zeiten)...
>>
>> ISDN kennt  auch Fern-/Notspeisung vom Amt, wenn auch nicht für alle
>> angeschlossenen geräte.
>
> Sofern es überhaupt noch ISDN gibt. Die letzten mir bekannten
> ISDN-Anschlüsse wurden im Laufe diesen Jahres abgeschaltet. Hier und da
> mag es noch welche geben, aber die Anzahl ist stark ausgedünnt.

Hm, müsste man mal genau checken wie das bei Schulen/Krankenhäuser/ etc. 
ist. da besteht ja eher die Notwendigkeit eines funktionierenden 
Notrufes. Und Schweiz/Österreich wäre auch noch gut zu wissen. Ansonsten 
hat man halt eine Notstromversorgung fürs DSL + Handgerätlader.

https://www.golem.de/news/fritzbox-tuning-fuer-usv-smart-home-trotz-stromausfall-2107-157886.html

Beitrag "All-IP und Stromausfall"

von Hamsterer (Gast)


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Die amerikanischen Ureinwohner gehen von einem harten, kalten Winter 
aus, der uns bevorsteht: Sie beobachten, wie die Weißen Brennholz und 
Lebensmittel horten.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hamsterer schrieb:
> Die amerikanischen Ureinwohner gehen von einem harten, kalten Winter
> aus, der uns bevorsteht: Sie beobachten, wie die Weißen Brennholz und
> Lebensmittel horten.

"winter is coming!" ;O)

von Armleuchteranzünder (Gast)


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Hamsterer schrieb:
> Sie beobachten, wie die Weißen Brennholz und
> Lebensmittel horten.

Eher die Schwarzen, die Weißen sind genetisch gesehen nicht so von Hitze 
abhängig wie negros und Hispanics und dank Waffengesetzen können sie 
sich jederzeit was zum futtern schiessen. SCNR

Beitrag #7197116 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Funker (Gast)


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Sinnvoll ist es im Funkgerät die Relaisfrequenzen der Umgebung in 
welcher man sich befindet abzuspeichern. Manche Relais sind extrem hoch 
positioniert und man kann mit einer kleinen Handfunke im Umkreis von 
100km - 200km Funkbetrieb machen. Das Zugspitzrelais oder 
Wendelsteinrelais beispielsweise deckt einen riesigen Bereich ab. Wenn 
man da einen Notruf aussendet und das Relais erreicht, kann man fast zu 
100% sicher sein, dass jemand antwortet.

Beitrag #7197146 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Max Prehmer (Gast)


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Armleuchteranzünder schrieb:
> Ansonsten
> hat man halt eine Notstromversorgung fürs DSL + Handgerätlader.

Was möchtest Du mit der Notstromversorgung bei DSL versorgen?
Das hilft alles nichts, wenn der DSLAM in deiner Straße oder Ortschaft 
nicht mehr mit Strom versorgt wird.
Es ist dann so als ob Du keinen DSL Anschluss hast.

von Max Prehmer (Gast)


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Funker schrieb:
> Das Zugspitzrelais oder
> Wendelsteinrelais beispielsweise deckt einen riesigen Bereich ab.

Sind eigentlich noch alle drei Frequenzen auf dem Wendelstein 2Meter, 
70cm, und 23cm  aktiv?
Die Reichweite ist schon enorm.

von Armleuchteranzünder (Gast)


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Max Prehmer schrieb:
> Das hilft alles nichts, wenn der DSLAM in deiner Straße oder Ortschaft
> nicht mehr mit Strom versorgt wird.

Genau deshalb ist eine ARU mit Akkus ausgerüstet, die so 1 bis 1.5 h 
durchhalten. OK, bei den alten aus Zeiten der Reichspost mag das anders 
sein ;-).

von Funker (Gast)


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Max Prehmer schrieb:
> Funker schrieb:
>
>> Das Zugspitzrelais oder
>> Wendelsteinrelais beispielsweise deckt einen riesigen Bereich ab.
>
> Sind eigentlich noch alle drei Frequenzen auf dem Wendelstein 2Meter,
> 70cm, und 23cm  aktiv?
> Die Reichweite ist schon enorm.

Ja, das ist aktiv. Ich kann das Relais aus München aus der Wohnung mit 
einer kleinen Gummiwurst erreichen.

http://www.db0zu.org/

von Funker (Gast)


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von Armleuchteranzünder (Gast)


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Funker schrieb:
> Manche Relais sind extrem hoch
> positioniert und man kann mit einer kleinen Handfunke im Umkreis von
> 100km - 200km Funkbetrieb machen

Naja, bei einer Handfunke (<5W) mit Gummiwurst sind solche Reichweiten 
nach meiner Erfahrung eher Wunschdenken, da muss man schon eine 
Richtantenne (Yagi) nehmen, um dreistellige Kilometer zu überbrücken. 
Die Relais selber senden meist mit mehr leistung als die Handfunke, so 
dass der Empfang der Relaiskennung nicht bedeutet, das man darüber auch 
senden kann.

von Funker (Gast)


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Armleuchteranzünder schrieb:
> Funker schrieb:
>
>> Manche Relais sind extrem hoch
>> positioniert und man kann mit einer kleinen Handfunke im Umkreis von
>> 100km - 200km Funkbetrieb machen
>
> Naja, bei einer Handfunke (<5W) mit Gummiwurst sind solche Reichweiten
> nach meiner Erfahrung eher Wunschdenken, da muss man schon eine
> Richtantenne (Yagi) nehmen, um dreistellige Kilometer zu überbrücken.
> Die Relais selber senden meist mit mehr leistung als die Handfunke, so
> dass der Empfang der Relaiskennung nicht bedeutet, das man darüber auch
> senden kann.

Wie gesagt, ich erreiche Zugspitze und Wendelstein mit der Handfunke aus 
bebautem Gebiet (München) mit Senden und Empfangen. Keine exponierte 
Lage.

von npn (Gast)


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Armleuchteranzünder schrieb:
> so dass der Empfang der Relaiskennung nicht bedeutet,
> das man darüber auch senden kann.

Damit hast du völlig recht. Aber wenn man es öffnen kann und auf einen 
Ruf jemand antwortet, dann ist das schon eher ein Zeichen, daß es 
funktioniert, meinst du nicht? Und bei solchen exponierten Standorten 
braucht man beileibe keine Yagi. Da reichen sogar meist schon ein paar 
100mW.

von Funker (Gast)


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von Armleuchteranzünder (Gast)


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Funker schrieb:
> Wie gesagt, ich erreiche Zugspitze und Wendelstein mit der Handfunke aus
> bebautem Gebiet (München) mit Senden und Empfangen.

Das sind aber keine 200 km von München zum Wendelstein, eher so was wie 
70-80.

> Aber wenn man es öffnen kann und auf einen
> Ruf jemand antwortet, dann ist das schon eher ein Zeichen, daß es
> funktioniert, meinst du nicht?

Nö, das heisst noch lange nicht, das darüber auch verständlicher 
Sprechfunk funktioniert. Zum Öffnen braucht das Relais nur einen Träger 
erkennen, deshalb kommt man ja mit CW "weiter" als mit Sprechfunk.

Beitrag #7197201 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7197205 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7197207 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7197214 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Antennenbauer (Gast)


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> dämlichste deutsche Minister aller Zeiten
> großmäulige habilitierte Dummtusse

@ Percy,

Ich finde diese Ausdrucksweise nicht so gut. Ich fände es besser wenn 
man einfach gesittet formuliert und kritisiert. Das betrifft einfach 
eine friedliche Geisteshaltung anderen Menschen gegenüber. Egal ob hier 
im Forum oder generell. Vielleicht können wir ja alle diesen Thread ein 
wenig kultivierter bevölkern. Betrifft natürlich uns alle und wir müssen 
uns da alle an der Nase fassen. :-)

von npn (Gast)


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Armleuchteranzünder schrieb:
> Funker schrieb:
>> Wie gesagt, ich erreiche Zugspitze und Wendelstein mit der Handfunke aus
>> bebautem Gebiet (München) mit Senden und Empfangen.
>
> Das sind aber keine 200 km von München zum Wendelstein, eher so was wie
> 70-80.
>
>> Aber wenn man es öffnen kann und auf einen
>> Ruf jemand antwortet, dann ist das schon eher ein Zeichen, daß es
>> funktioniert, meinst du nicht?
>
> Nö, das heisst noch lange nicht, das darüber auch verständlicher
> Sprechfunk funktioniert. Zum Öffnen braucht das Relais nur einen Träger
> erkennen, deshalb kommt man ja mit CW "weiter" als mit Sprechfunk.

Du hast scheinbar überlesen, was ich schrieb. Nämlich, dass auf einen 
Ruf (in Sprache) auch jemand antwortet. Wenn man also ein QSO über das 
Relais führt, ist das schon ein sicheres Zeichen, dass man auch drüber 
kommt. Und ich hab über das Zugspitzrelais schon vom Erzgebirge aus QSOs 
geführt, auch wenn es manchmal ziemlich schwierig war wegen der vielen 
Schwachmaten, die stundenlang Musik übertragen haben oder ins Mikrofon 
gerülpst, wofür dieses Relais "berühmt" war. Wie es jetzt ist, weiss ich 
nicht...

Beitrag #7197233 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7197239 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Armleuchteranzünder (Gast)


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Funker schrieb:
> http://www.db0zu.org/reichweite_2m.html

Naja, nicht alles was man simulieren kann tut in Echt auch so...

Nach meiner Erfahrung (umland München) sind mit einer (70 cm) Handfunke 
Sprechfunk-Verbindungen über 100 km auch bei exponierten Relais 
unzuverlässig.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Andreas S. schrieb:
> Ein Bekannter hat etwas ähnliches tatsächlich auch erlebt. Beim
> Spazierengehen nahe der dänischen Grenze fand er einen Mann mit
> Herzinfarkt.

Hier war ein ähnlicher Fall mit einer älteren Dame, die an der 
Bushaltestelle hingefallen war. Der Notruf 112 führte in eine 
Warteschleife?!

von Armleuchteranzünder (Gast)


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npn schrieb:
> Du hast scheinbar überlesen, was ich schrieb. Nämlich, dass auf einen
> Ruf (in Sprache) auch jemand antwortet.

Doch das habe ich gelesen und sogar eigenen Praxiserfahrung dazu.

Die Antwort dich ich bei solchen Verbindungen hörte war in etwa. "Ja? 
Delta irgendwas ich kann Sie empfangen, aber nicht verstehen. Bitte 
wiederholen" ...

Und das bei weniger als 100 km Entfernung. Mit Yagi aufs relais gezielt 
gehts deutlich besser.

> Und ich hab über das Zugspitzrelais schon vom Erzgebirge aus QSOs
> geführt

Mit Handfunke und (stummeliger) "Gummiwurscht"?!

von Pelikan 07 (Gast)


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Armleuchteranzünder schrieb:
> Genau deshalb ist eine ARU mit Akkus ausgerüstet, die so 1 bis 1.5 h
> durchhalten. OK, bei den alten aus Zeiten der Reichspost mag das anders
> sein ;-).

Das ist aber die große Ausnahme, es ging auch um den DSLAM, was das 
gleiche ist eben nur als Outdoor Einheit.
Steht vielleicht auch bei Dir in an der Straße.
Und die haben keine Akkus drin.

Bei der Reichspost gab es Vermittlungsstellen, die hatten Akkus,
meist große Akkus wie im LKW, vier in Serie, deshalb auch die 48 Volt 
Technik die auch heute noch in Mobilfunkbasis Stationen im Einsatz ist.
Mit Plus Pol an Erdung!

von npn (Gast)


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Armleuchteranzünder schrieb:
> Mit Handfunke und (stummeliger) "Gummiwurscht"?!

Mit Handfunke (C528) mit 250mW und 30cm Aufsteckantenne (kein Stummel, 
aber auch nicht viel Gewinn).

von Armleuchteranzünder (Gast)


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Pelikan 07 schrieb:

> Steht vielleicht auch bei Dir in an der Straße.
> Und die haben keine Akkus drin.

Da hat'se einer geklaut.
Oder der Preisbrecher-Installateur hat beim Aufbau die frech 
weggelassen, soll ja im "Busch" vorkommen. Neuere ARU haben jedenfalls 
einen Akkubuffer.

von Armleuchteranzünder (Gast)


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npn schrieb:
> Armleuchteranzünder schrieb:
>> Mit Handfunke und (stummeliger) "Gummiwurscht"?!
>
> Mit Handfunke (C528) mit 250mW und 30cm Aufsteckantenne (kein Stummel,
> aber auch nicht viel Gewinn).

Glücklicher.

von someone (Gast)


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Pelikan 07 schrieb:
> Und die haben keine Akkus drin.

Teilweise schon. Vor kurzem erst einen offenen mit Akkus gesehen.
Warum genau der die USV Option hatte frage ich mich noch heute. Das 
einzig Auffällige ist das er eine relativ große Wohnanlage versorgt und 
daneben ein Krankenhaus steht. Ein KKH wird aber sicher nicht von einem 
DSLAM versorgt.

Jemand eine Ahnung wie das entschieden wird?

von Kampenwand (Gast)


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someone schrieb:
> Teilweise schon. Vor kurzem erst einen offenen mit Akkus gesehen.
> Warum genau der die USV Option hatte frage ich mich noch heute.

Das kommt auf den Netzbetreiber an, was der installiert hat.
Teilweise schon, bei der Telekom. Aber aus Kostengründen immer seltener.

Gar nicht bei lokalen Netzbetreibern. Auch hier aus Kostengründen wird 
der Akku nicht verbaut.
So z.B. der Betreiber Chiemgau DSL, ein Anbieter der sein Netz entlang 
einer Linie von München bis kurz vor Salzburg betreibt.
Der Anbieter ist Mitbenutzer einer Fernverbindungs Glasfaser Leitung die 
von München bis nach Wien führt.
Von diesen Betreiber werden Hauptsächlich kleine Orte, Weiler und kleine 
Gemeinden wo die Telekom nichts macht versorgt.

von Jens B. (dasjens)


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Christian M. schrieb:
> Wenn der Strom alle ist und ich nur noch meinen Akku im Keller habe?
> Dann klappt das mit dem Telefon nicht, das sollte jemand in diesem Forum
> schon wissen.

Ach. Und wenn Du jetzt eine tolle Notruffrequenz angesagt bekommst, dann 
wartet bei Stromausfall die halbe Welt dort? Und das ohne Lizenz und 
wissen, daß Du die ultimative Notriffrequenz nutzt?

von Helge (Gast)


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Bei mir am Anfang der Straße wird ja jedes Jahr ein neuer DSL-Kasten 
hingesetzt. Der steht in der "Einflugschneise", sobald es glatt wird, 
rasiert den einer ab :-) Früher gabs noch eine Notversorgung von der ZB, 
aber die ist weg. Die neueren Kästen brauchen zu viel.

Wenn hier (Tirol) Stromausfall ist, funktioniert Festnetz jedenfalls 
nicht mehr. Das kann vielleicht anders sein bei DSLAM, die auch Polizei, 
Krankenhaus angeschlossen haben, aber erreichbar sind die übers Festnetz 
halt trotzdem nicht. Mobilfunk mit eigenen Richtfunkstrecken haben noch 
Akku, aber das hält nicht lange. Gefühlt so 30-45 Minuten. Das hab ich 
letzten Sommer festgestellt, als irgendein Trottel die 110kV-Leitung mim 
Autokran runterriß. "Spezialisten" hats hier jedenfalls genug :-)

Jatzt haste den üblichen Fall, wenn irgendwo eine Antenne rumsteht, daß 
gleich dutzende "strahlenkrank" sind und dir das Leben schwer machen. 
Gäbe es wirklich einen Notfall und Strom ist weg, ich fände keinen 
Amateurfunker.

Fazit: Hab irgendwas legales parat. PMR446, 11m. Und ne fette passende 
Batterie. Dann kann wenigstens mit Glück einer zur nächsten Wache rennen 
und Meldung machen. Die Feuerwehr/Polizei usw. haben sich von den 
lokalen AFu genug indoktrinieren lassen, daß man "sowas" nicht braucht.

von Kilo S. (kilo_s)


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Helge schrieb:
> Hab irgendwas legales parat. PMR446, 11m. Und ne fette passende
> Batterie. Dann kann wenigstens mit Glück einer zur nächsten Wache rennen
> und Meldung machen.

Es gibt zwei ganz gravierende Probleme dabei.

1.) Reichweite bei PMR/CB:
Man kennt sie und es ist eine echte "Hassliebe", die kleinen in China in 
Massen vom band fallenden PMR Geräte die es unter den Namen wie 
Brennstuhl, Silvercrest oder Medion gibt.
Diese kleine Wendelantenne an den Geräten ist von Berg zu Berg 
ausreichend für Reichweiten von einigen Kilometern, in der Stadt ist oft 
schon nach weniger als einem Kilometer bereits "Schluss" bzw. Die 
Kommunikation wird bereits so schlecht das man nur mehr rauschen als 
Sprache versteht.

Aber genau solche "39,99€" Sets sind wohl für sowas in der Bevölkerung 
der Verkaufsschlager für diese Zwecke.
Zwei Stück und billig, das muss schon in Ordnung sein.

(Für alle die von außen Mitlesen, bitte sucht euch was besseres aus. 
Gute Adressen mit Beratung sind Bensons Funktechnik, Neuner Funk, 
Funkkeller Weissach -> Googlen)

Die nächste Polizei/Feuerwehr ist hier aber bereits 3-4km weit weg, also 
würde mich nach dem ich dort angekommen bin schon keiner mehr Zuhause 
hören.

Bei CB ist es ebenfalls so das ein Handfunkgerät mit den oft 
mitgelieferten 20-30cm Stummelantennen  trotz 4W FM in der Stadt kaum 
besonders viel weiter kommt. Auch eine 54cm Hyflex macht dieses Defizit 
nicht so sehr wet wie man sich wünscht.

2.) Egal ob PMR/CB oder in DE auch Freenet:

Funkdisziplin!
Der Normalbürger wird das Funkgerät so benutzen wir er denkt das es 
funktioniert, oft also einfach ohne zu warten das andere auf wen wenigen 
Kanälen aufgehört haben zu sprechen mit reinrufen... Das geschrabbel das 
dabei auf der Frequenz herauskommt kann keiner mehr auseinander halten.
Vor allem auf Frequenzen mit wenigen Kanälen (Freenet -6 Kanäle/PMR -16 
Kanäle) wird sich schnell eine spürbare Überfüllung ergeben die ein 
kommunizieren sehr schwer machen wird, vielleicht sogar unmöglich.

Es hilft nicht wenn der Enkel in Reichweite ist und ohne Pause ruft "Oma 
lebst du noch" vor allem ohne Namen zu nennen und jede Oma mit Funkgerät 
darauf antwortet "Ja jung, alles gut".

Es helfen auch weder CTCSS/DCS oder irgendwelche Scrambler, besonders 
die Scrambler machen es oft schwer denn nicht immer sind diese zu 
anderen Geräten kompatibel.

Bürger Notfunk kann mit legalen jedermannfunkgeräten nur funktionieren 
wenn die Bevölkerung VORHER ausführlich informiert wurde wie man sich am 
besten verhalten soll um die wenigen Kanäle sinnvoll zu nutzen. 
(zusammen für DE 102 verteilt auf alle drei Bereiche, EU bzw. OE/AT hat 
ja nur 40 CB und 8/16 PMR je nach dem ob die bereits für PMR schon die 
Freigabe von 16Kanal PMR umgesetzt haben, weiß ich aktuell nicht 
auswendig.)

Aber genau das wird NICHT passieren, es wird kein Flugblatt geben, keine 
Medienkampagne und die Broschüren vom Katastrophenschutz wird wohl auch 
kaum einer mit einem Abschnitt "Funkdisziplin im Bürger Notfunk" 
Updaten.ein

Für die PRIVATE Kommunikation mit der Familie und den eigenen Leuten 
fällt mir (für fast überall auf der Welt) legal nur die Möglichkeit ein: 
https://www.funktechnik-bielefeld.de/freenetpmrlpd/pmr-446/digital-pmr-446-funkgeraete/

Im jedermannfunk sind verschlüsselte Verbindungen erlaubt, im Gegensatz 
zum Amateurfunk. Aber schon die digitale Kommunikation selbst ist erst 
mal ausreichend das nicht jeder gleich alles mitbekommen kann.

Störungssicher ist das allerdings nicht, die Überfüllung des PMR 70 cm 
band mit einem Mix aus Analogem und digitalem Funk wird die Empfänger 
definitiv vor eine Herausforderung stellen.

: Bearbeitet durch User
von Alt G. (altgr)


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Kilo S. schrieb:
> Bürger Notfunk kann mit legalen jedermannfunkgeräten nur funktionieren
> wenn

Mit "legalen" geräten, antgennen und leistungen wird da gar nichts 
funktionieren. Besser ein Baofeng oder 70cm/2m/10-11m mobilgerät in der 
schublade. Und das wissen wie man antennen baut.

Kilo S. schrieb:
> Die nächste Polizei/Feuerwehr ist hier aber bereits 3-4km weit weg,

Wie kommst du darauf dass polizei in einer krise wie z.b. stromausfall 
zu irgendwas nütze ist? Waren die bei der Ahrtal flut irgendwie nüzlich? 
Oder habe die spontane hilfsgruppen behindert?

von Kilo S. (kilo_s)


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Alt G. schrieb:
> Wie kommst du darauf dass polizei in einer krise wie z.b. stromausfall
> zu irgendwas nütze ist? Waren die bei der Ahrtal flut irgendwie nüzlich?
> Oder habe die spontane hilfsgruppen behindert?

Das war nur das Beispiel das die günstigsten Lösungen wie in dem Fall 
PMR für so etwas nicht ausreichend ist.

Alt G. schrieb:
> Mit "legalen" geräten, antgennen und leistungen wird da gar nichts
> funktionieren.

Nicht ohne wirkliche, echte, sitzende und mit jeder menge übung 
eingeprägter Funkdisziplin. Vor allem unter Stress und mit einem 
Adrenalinschub...
Ich kenne das noch aus meiner FFW/DRK Zeit, die ersten zwei Einsätze 
waren leider nicht nur Ölspuren beseitigen oder leicht Verletzte. Werd 
ich sicher nicht vergessen!

Alt G. schrieb:
> Besser ein Baofeng oder 70cm/2m/10-11m mobilgerät in der schublade. Und
> das wissen wie man antennen baut.

Für Bürger Notfunk ist diese Vorstellung absolut Utopisch, du kriegst 
kein ganzes Land dazu auch nur das wissen für die einfache GP im Kopf zu 
behalten nur um in Fall dessen... Zwei Tage YouTube und 90% der Menschen 
haben das wieder vergessen.
Für Hobbyfunker die sich für Technik interessieren ist das hingegen oft 
schon wieder "Peanuts" bzw. die bauen dann meist schon nicht mehr nur 
eine Antennenform sondern können auch schon mehrere Recht flüssig bauen 
und habe auch die nötigen Werkzeuge.

von Norbert G. (schnobbi)


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Herrlich!

Dank der Koniferen und Holzköppe kann uns im Katastrophenfall nicht 
passieren😄

Beitrag #7197857 wurde von einem Moderator gelöscht.
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