Hallo zusammen, kennt zufällig jemand sparsame ICs welches speziell für Lauflichter gemacht sind? Ich würde gerne ein Lauflicht aus 8-15 LEDs realisieren. Dieses soll möglichst lang mit einer CR2032 Zelle betrieben werden können. Das Ganze soll ein Christbaumschmuck werden. Am liebsten wäre mir natürlich wenn alles in einem Chip ist und man nur eine Minimalbeschaltung braucht.
Dem Löwenanteil des Stromverbrauchs fressen die Lichter. Da ist der Stromverbrauch des IC völlig nebensächlich.
CD4017 Dezimalzähler, auch als 74HC4017 für 10 LEDs. Es gibt auch noch 1-aus-16-Decoder, aber die sind recht groß und brauchen noch einen 4-bit-Zähler. Oder ein CD4028 Dezimaldecoder, der taugt auch für Nixie-Röhren. Dazu ein Zähler, am besten mit integriertem Oszillator z.B. CD4060. Beide in SMD erhältlich. https://www.ti.com/lit/ds/symlink/cd4028b.pdf https://www.ti.com/lit/ds/symlink/cd4060b.pdf der würde für 10...15 eine Pause einlegen.
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Ich würde ein µC dazu verwenden, dann kannst du durch kurze schnelle PWM Pulse sehr viel Strom sparen. Wenn du die LED Matrix mäßig verdrahtest, braucht der auch nicht zu viele Pin's
VCC schrieb: > Am liebsten wäre mir > natürlich wenn alles in einem Chip ist Da kommt wohl nur ein Controller mit entsprechend vielen I/Os in Frage, was der braucht fällt gegenüber der jeweils leuchtenden LED nicht ins Gewicht. Allerdings muss man dafür ein Programm schreiben. Mit Zählern, Schieberegistern usw. braucht man eher 2..3 ICs. Georg
Wenn es nur ums bunte Blinken geht, kann man auch einen CD4060 einsetzen, der hat schon einen internen Oszillator. Die Versorgungsspannung sollte dann aber besser 6V (2xCR2032) betragen. Und es muss nix programmiert werden.
Ich tendiere auch eher zu einem µC, da alles in einem Gehäuse ist und ich ihn auch nach einer bestimmten zeit schlafen lassen könnte. Mich wundert es das es keine "All in One" Lösung für wenige Cent dafür gibt.
Patrick L. schrieb: > Ich würde ein µC dazu verwenden, dann kannst du durch kurze schnelle PWM > Pulse sehr viel Strom sparen. Natürlich erscheinen die LEDs auch dunkler. Wenn die Helligkeit konstant bleiben soll, man muss den Strom entsprechend dem Tastverhältnis erhöhen, was den mittleren Stromverbrauch dann steigen lässt, weil der Wirkungsgrad einer LED bei hohem Strom schlechter ist.
VCC schrieb: > Mich wundert es das es keine "All in One" Lösung für wenige Cent dafür > gibt. Padauk PFS122
Eine CR3220 hat wenig Energieinhalt und mag keine hohen Entladeströme. Ein paar Milliampere sind ihr schon zu viel. Wenn es irgendwie geht, nimm einen Akku z.B. https://www.aliexpress.com/item/1005003721651266.html.
Es gibt "superhelle" LED mit mehreren tausend Millicandela und gleichzeitig großem Öffnungswinkel, in SMD bis zu 130 Grad. Wenn man die mit geringem Strom betreibt, sind sie vermutlich sparsamer als spezielle uralte low-current LED. Es gab auch noch analoge LED-Punkt-Skalen, aber dazu braucht man auch wieder einen Sägezahn oder Dreieckgenerator, also auch wieder zwei ICs. Beitrag "Re: Gibt es "Dezimal zu Binär Wandler" als Bauteile???" da hatte ich eine LED-Skala von Telefunken gezeigt, lange ausgestorben, aber mit 16 LED an einem 16-Pin IC. Außerdem erst ab 8V. Blaue und weiße LED brauchen schon etwa 4V, die sind mit einer einzigen Knopfzelle nur mit Spannungswandler zu betreiben ("joule thief"). Aber das Spektrum von rot bis grün liegt irgendwo zwischen 1,5 und 2,5V das würde reichen. https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A501/LA_LR_LS_LY_P47F.pdf rot bis gelb, 120° und 1,8...2,7V 1500...7500 mlm
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Die Frage ist, ob man wirklich eine Disco am Christbaum braucht. Zumindest bei uns ist Heiligabend eine Zeit der Besinnung und der Ruhe.
pegelwendler schrieb: > Die Frage ist, ob man wirklich eine Disco am Christbaum braucht. Früher war mehr Lametta. Georg
Georg schrieb: > pegelwendler schrieb: >> Die Frage ist, ob man wirklich eine Disco am Christbaum braucht. > > Früher war mehr Lametta. Kann man sich aus Chipstüten basteln, aber nicht aus den ESD-Chipstüten.
Falls das Licht hin und her wandern soll (oder du den Effekt nach belieben selbst programmieren willst) lass dich davon inspirieren: http://stefanfrings.de/knightrider/ Bei nur 3V musst du auf die Vorwärtsspannung der LED achten. Weiße, blaue und manche andere brauchen nämlich als 3 Volt und die Batterie wird mit der Zeit ja auch schwächer. Ich hasse blinkende Dekorationen. Das Blinken sollte Signal-Leuchten vorenthalten bleiben.
Steve schrieb: > Ich hasse blinkende Dekorationen. Das Blinken sollte Signal-Leuchten > vorenthalten bleiben. Mein schönstes Deko-Objekt war ein Quarz(?) mit nem Loch unten drin (warum auch immer). Ne Rote und ne Grüne LED rein. Blinkfrequenz ~0,7e-3Hz... :))) (Mit ner ca. 5min. Überblendung) Hat ein unglaublich angenehmes Licht verbreitet. Häts beinahe dann doch nicht verschenkt. :) PS: Natürlich mit nem 555. :D
Christoph db1uq K. schrieb: > Es gibt "superhelle" LED mit mehreren tausend Millicandela und Booa ey... Das sind ja mehrere Millionen Mikrocandela!
gräßenwahnsinniger schrieb: > Christoph db1uq K. schrieb: >> Es gibt "superhelle" LED mit mehreren tausend Millicandela und > > Booa ey... Das sind ja mehrere Millionen Mikrocandela! Und wieviele W/h sind das? Und wie tief muss man dafuer die Amper skillen? scnr, WK
Es muss nicht immer ein µC sein. Es geht auch mit Ringoszillatoren, wenn die Anzahl durch 3 teilbar ist.
Beispiele: https://www.elektronik-labor.de/Notizen/LEDldrRing.html https://elektro.turanis.de/html/prj238/index.html Ungerade Anzahl ab 3 oder schwach gekoppelte 3er-Ringoszillatoren.
Dieter schrieb: > https://www.elektronik-labor.de/Notizen/LEDldrRing.html Witzige Idee, das ist allerdings das Gegenteil von "sparsam"
Wenn dabei die LED nur so hell sein sollen, wie die Billigketten fuer 2Euro mit 20...50 LED, dann laeuft das mit 3 Zellen AA/AAA mehrere Tage.
>Das sind ja mehrere Millionen Mikrocandela Ich kann ja auch nix für die unterschiedlichen Maßeinheiten, die z.B. Reichelt angibt. Üblich sind für LED die mcd, aber Osram hier benutzt mlx. Die Streuung ist jedenfalls groß, alte LED liegen nur bei ein paar mcd. Ich bin sowieso dafür, die Lichtgeschwindigkeit als 300 Mm/s zu rechnen, damit rechnet es sich einfacher und man sieht sofort den Unterschied zur Schallgeschwindigkeit von ca 300 m/s, also ein Faktor 1 Million. Aber üblich ist es 300000 km/s zu schreiben, fast eine Mondentfernung pro Sekunde. Hier ein Datenblatt in cd und lm (noch eine dritte Maßeinheit) mit 12000 mcd oder 12 cd eine der genannten superhellen Typen, allerdings bis 3,4V: https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A500/STW8Q14CXXX.pdf P.S.: >Ich hasse blinkende Dekorationen Blinkende Fahrrad-Scheinwerfer und -Rücklichter sind von der StVZO ausdrücklich verboten. Trotzdem gibt es genug Trottel die so auf sich aufmerksam machen müssen.
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