Macht die Schaltung Sinn?
Irgendwie ist das auch keine Schaltung sondern nur ein Prinzipschaltbild das ohne Erklärung wertlos ist?
Arthur Dent schrieb: > Macht die Schaltung Sinn? Dioden in Reihe zu MOSFET sollte man wenigstens erklären. Es wäre auch, die richtigen Schaltzeichen für die Transistoren zu benutzen. Wo hast du diese halben Symbole her? Es macht wohl Sinn, auch P-Kanal Typen zu verwenden. Die hat man ja nicht nur aus Spaß an der Symmetrie erfunden. Willst du von den drei Phasen nur eine benutzen? Die Zeichnung ist unklar.
Sicherlich, denn die Ings bei Nexperia wissen was sie tun: https://www.nexperia.com/applications/sub-systems-power-topology/acdc-conversion-vienna-rectifier-isolated.html (Du hättest die Quelle auch gleich nennen können)
Da die Gates aller Mosfets floaten, ist das Verhalten der Schaltung eher zufällig. Über kurz oder lang wird dies zu einem massiven Kurzschluss führen. Es ist auch nicht klar, wie die drei Netzphasen in den einigen Eingang der Schaltung zusammengeführt werden. Möglicherweise entsteht der Kurzschluss schon an dieser Stelle. Wenn der Sinn der Schaltung darin besteht, einen großen Knall zu machen, dann macht sie tatsächlich Sinn (und das Sinn "machen" ist sogar die korrekte Ausdrucksweise) :)
:
Bearbeitet durch Moderator
Yalu X. schrieb: > Es ist auch nicht klar, wie die drei Netzphasen in den einigen Eingang > der Schaltung zusammengeführt werden. Möglicherweise entsteht der > Kurzschluss schon an dieser Stelle. Das ist ein Paul schrieb: > Prinzipschaltbild und nur für eine Phase dargestellt....
Stefan ⛄ F. schrieb: > Es macht wohl Sinn, auch P-Kanal Typen zu verwenden. Die hat man ja > nicht nur aus Spaß an der Symmetrie erfunden. P-Kanal Typen haben bei gleichen Aufbau schlechtere Eigenschaften als ein entsprechender N-Kanal Typ. Da können N-Kanal Typen durchaus sinnvoll sein. Alles eine Frage der (passenden & geheimen) Ansteuerung.
> Da die Gates aller Mosfets floaten, ist das Verhalten der Schaltung > eher zufällig. Leute das ist ein Prinzipschaltplan. Hier gilt Mosfet ::= Schalter. Da ist es total Wurst ob JFET oder MOSFET oder IGBT oder P oder N oder sonstirgendwaselektronischansteuerbares. Und es sind alle(!) 3 Phasen anzuschließen. Nein, natürlich nicht alle am selben Punkt. Warum nicht? Genau, weil dieser Schaltplan das PRINZIP umreisst, das ist KEIN konkreter Aufbau. Und ja, wie oben schon geschrubt, der Plan macht Sinn, man muss ggf. Brain 1.0 dazuschalten. Nix für ungut.
g457 schrieb: > Leute das ist ein Prinzipschaltplan. Hier gilt Mosfet ::= Schalter. Da > ist es total Wurst ob JFET oder MOSFET oder IGBT oder P oder N oder > sonstirgendwaselektronischansteuerbares. Und es sind alle(!) 3 Phasen > anzuschließen. Nein, natürlich nicht alle am selben Punkt. Warum nicht? > Genau, weil dieser Schaltplan das PRINZIP umreisst, das ist KEIN > konkreter Aufbau. Und ja, wie oben schon geschrubt, der Plan macht Sinn, > man muss ggf. Brain 1.0 dazuschalten. Endlich mal Einer, der das den kleinen Ingenieurstudentelchen in väterlichem Ton erklärt. Aber die hören ja wieder nicht hin, weil sie sich die künftigen Gehaltsstufen und deren Steigerung in Excel-Tabellen errechnen und die Zirkelbezüge darin nicht finden.
Da weder eine zweite Phase noch ein Neutralleiter angeschlossen ist, ist es mir ein Rätsel, wie da überhaupt Strom fließen soll.
Ich meine die Schaltung macht keinen Sinn. Auf der linken Seite, wenn der obere Mosfet den Strom durch die obere Diode abschaltet, gibt es eine extreme Spannungsspitze. Die Induktivität würde den Strom weiterfließen lassen, der Mosfet würde beschädigt werden.
Arthur Dent schrieb: > Ich meine die Schaltung macht keinen Sinn. Bist du ein Troll? Was am Begriff "Prinzipskizze" hast du nicht verstanden? Alles ist bereits gesagt worden: das ist nur der prinzipielle Aufbau eines Vienna-Gleichrichters. Ansteuerung und Schutzbeschaltungen fehlen völlig.
Wolfgang R. schrieb: > prinzipielle Aufbau eines Vienna-Gleichrichters https://de.wikipedia.org/wiki/Vienna-Gleichrichter Die hohe Kunst ist jedoch dann zur richtigen Zeit den richtigen Transistor anzusteuern. Das halte ich bei verschmutzen Sinus für nicht ganz einfach.
oszi40 schrieb: > Die hohe Kunst ist jedoch dann zur richtigen Zeit den richtigen > Transistor anzusteuern. Das halte ich bei verschmutzen Sinus für nicht > ganz einfach. Ist es auch nicht - hat aber nix mit der im Thread gestellten Frage zu tun.
Arthur Dent schrieb: > Macht die Schaltung Sinn? Niemand und keine Sache kann im Deutschen Sinn machen. Nur im Englischen gilt: Something may make sense Bei uns kann etwas sinnvoll sein oder einen Sinn ergeben.
Thorsten S. schrieb: > Arthur Dent schrieb: >> Macht die Schaltung Sinn? > > Niemand und keine Sache kann im Deutschen Sinn machen. > Nur im Englischen gilt: Something may make sense > > Bei uns kann etwas sinnvoll sein oder einen Sinn ergeben. Sprache verändert sich. https://www.duden.de/rechtschreibung/Sinn "etwas macht [k]einen Sinn (umgangssprachlich; etwas ergibt [k]einen Sinn, ist [nicht] verständlich, sinnvoll; nach englisch something makes sense)"
Beitrag #7212170 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wider das Geschwätz! schrieb im Beitrag #7212170: > Es tut mir regelrecht körperlich weh, wenn jemand Sinn "macht". Auch > dieses dämliche Gender-Neusprech läßt mich zusammenzucken. Das gibt sich, nach der Kremierung.
H. H. schrieb: > Sprache verändert sich. Stimmt. "Umgangssprachlich" hieß früher auch umgangssorachlich "vulgär"; heute nur noch bildungssprachlich.
H. H. schrieb: > Sprache verändert sich. Darum liest mach auch gelegentlich: Er "schrub" ziemlichen ........
Thorsten S. schrieb: > Niemand und keine Sache kann im Deutschen Sinn machen. > Nur im Englischen gilt: Something may make sense “Wenn der Herr nicht einen anderen Sinn macht als wir ihn haben, ist alles Lüge.” - Martin Luther "Nun ist es wahr, daß dieses eigentlich keinen falschen Sinn macht; aber es erschöpft doch auch den Sinn des Aristoteles hier nicht." - Gotthold Ephraim Lessing
oszi40 schrieb: > https://de.wikipedia.org/wiki/Vienna-Gleichrichter > Die hohe Kunst ist jedoch dann zur richtigen Zeit den richtigen > Transistor anzusteuern. Das halte ich bei verschmutzen Sinus für nicht > ganz einfach. Sieht nach einer Dreiphasigen PFC aus. Wozu die ganzen Dioden? Die spinnen, die Ösis ;-)
H. H. schrieb: > Sprache verändert sich. Oft nicht zum Besseren. https://www.duden.de/rechtschreibung/Denglisch
Thorsten S. schrieb: > Arthur Dent schrieb: >> Macht die Schaltung Sinn? > > Niemand und keine Sache kann im Deutschen Sinn machen. > Nur im Englischen gilt: Something may make sense > > Bei uns kann etwas sinnvoll sein oder einen Sinn ergeben. Nicht schon wieder einer, der diesen Unsinn verbreitet. https://www.sprachlog.de/2007/10/01/sinnesfreuden-i/ Und auch: http://www.sprachlog.de/2009/01/12/seit-wann-machen-wir-im-deutschen-sinn/
Der alte Duden dreht sich jetzt im Grab vor lauter Unsinn. Wahrscheinlich ist ein Lösch-Mod m/w/d heute krank?
Falk B. schrieb: > Wozu die ganzen Dioden? Die IGBT sitzen in einer Gleichrichterbrücke, da sie nur in einer Spannungsrichtung arbeiten können.
(prx) A. K. schrieb: > “Wenn der Herr nicht einen anderen Sinn macht als wir ihn haben, ist > alles Lüge.” - Martin Luther Wenn Luther allgemeinverbindlicher Maßstab für alles und jeden wäre, dann müsste man zB Dührings und Treitschkes Ansichten über Juden als ausgesprochen moderat ansehen. Es wäre zudem angebracht, zu Denem Text auch die Fundstelle anzugeben, denn dann wäre es tatsächlich ein Zitat. Ja, ich weiß, das ist in manchen Kreisen nicht nehr üblich; dieser Umstand beschert uns immer wieder aufs Neue prachtvolle Zitate von Voltaire, Einstein und anderen, die solches allerdings niemals gesagt oder geschrieben haben Christian L. schrieb: > Nicht schon wieder einer, der diesen Unsinn verbreitet. > https://www.sprachlog.de/2007/10/01/sinnesfreuden-i/ "die Frage, ob die Redewendung Sinn machen, die Bastian Sick so berühmt gemacht hat, ein Vorbote der sprachlichen Apokalypse ist" Was ist an einer sprachlichen Offenbarung oder Enthüllung so erschröcklich? Die sonstigen dortigen Ausführungen vermögen nicht darüber hinweg zu täuschen, dass "Sinn machen" ein sehr schlecht eingedeutschter Anglizismus ist, ähnlich wie in jüngerer Zeit "geschuldet sein" oder "herunterbrechen" (Schöner kann man eigentlich nicht kommunizieren, dass man zwar weder Deutsch noch Englisch bernü ftig behersscht, aber gleichwohl als kosmopolitischer und polyglotter Polyhistor gelten möchte). Putzig hingegen " eineindeutig" für "ganz besonders eindeutig", was auch immer das sein sollen könnte. Sehr viel unterhaltsamer sind da denn doch die "aufgerufenen" Preise, die einen Hörfehler perpetuieren. Spoiler: Es handelt sich um einen Terminus technicus aus dem Bereich der Versteigerungen; dort werden Preise "ausgerufen".
:
Bearbeitet durch User
(prx) A. K. schrieb: > "Nun ist es wahr, daß dieses eigentlich keinen falschen Sinn macht; aber > es erschöpft doch auch den Sinn des Aristoteles hier nicht." - Gotthold > Ephraim Lessing Woher hat der Jung das nur? Ach ja: "Lessing übersetzte vor allem aus dem Französischen und Englischen, " http://www.uelex.de/artiklar/Gotthold_Ephraim_LESSING Auch hier wäre eine Quellenangabe bzw Fundstelle sinnvoll.
Percy N. schrieb: > (prx) A. K. schrieb: >> “Wenn der Herr nicht einen anderen Sinn macht als wir ihn haben, ist >> alles Lüge.” - Martin Luther > > Wenn Luther allgemeinverbindlicher Maßstab für alles und jeden wäre, > dann müsste man zB Dührings und Treitschkes Ansichten über Juden als > ausgesprochen moderat ansehen. [...] > Putzig hingegen " eineindeutig" für "ganz besonders eindeutig", was auch > immer das sein sollen könnte. Junge, wenn schon auf Großmeister der deutschen Sprache machen, dann auch die Fakten kennen :P Luther: https://www.ndr.de/geschichte/koepfe/Wie-Martin-Luthers-Bibeluebersetzung-die-deutsche-Sprache-praegte,luther456.html Eineindeutigkeit: https://de.wikipedia.org/wiki/Bijektive_Funktion
Christian L. schrieb: > Nicht schon wieder einer, der diesen Unsinn verbreitet. > https://www.sprachlog.de/2007/10/01/sinnesfreuden-i/ > > Und auch: > http://www.sprachlog.de/2009/01/12/seit-wann-machen-wir-im-deutschen-sinn/ > Über Anatol Stefanowitsch > Anatol Stefanowitsch ist Professor für die Struktur des heutigen Englisch > an der Freien Universität Berlin. Er beschäftigt sich derzeit mit > diskriminierender Sprache, Sprachpolitik und dem politischen Gebrauch und > Missbrauch von Sprache. Sein aktuelles Buch „Eine Frage der Moral: Warum > wir politisch korrekte Sprache brauchen“ ist 2018 im Dudenverlag > erschienen. Ein Sprachvergewaltiger schreibt über Sprachvergewaltigung...
So ein Geseier schrieb: > Junge, wenn schon auf Großmeister der deutschen Sprache machen, dann > auch die Fakten kennen :P Gute idee, richte Dich danach. > Luther: > https://www.ndr.de/geschichte/koepfe/Wie-Martin-Luthers-Bibeluebersetzung-die-deutsche-Sprache-praegte,luther456.html Was besagt diese Binsenweisheit über die Authentizität des angeblichen Zitates? Wer winmal Luther-Texte im Original gelesen hat, dem ust klar, dass das oben gebrachte "Zitat" keinesfalks wörtlichcsein kann. > Eineindeutigkeit: > https://de.wikipedia.org/wiki/Bijektive_Funktion Ei, ei, wer hätte es gedacht ... Percy N. schrieb: > Richtig, es geht um Trennschärfe. Idealiter besteht eine bijektive > Beziehung zeischen einem Wort und einem Begriff; realiter ist dies nicht > immer durchzuhalten, wodurch einerseits Homonyme, andererseits Synonyme > entstehen, wobei letztere häufig zur Feindifferenzierung dienen. Aber schön, dass Du den Punkt dann doch noch gesehen hast.
:
Bearbeitet durch User
Es ist schon interessant, wie hier eine Diskussion immer wieder abgleitet. Aber wie mein Vorredner schon bemerkte, kann man Sinn nicht wirklich machen. Weil Sinn eine Eigenschaft ist, und kein Gegenstand. Wir müssen den Engländern wirklich nicht alles nachplappern, denn englisch ist gar keine richtige Sprache, sondern nur sinnloses Geschwätz.
Percy N. schrieb: > Es wäre zudem angebracht, zu Denem Text auch die Fundstelle anzugeben www google.com Für dich: https://books.google.de/books?id=25DSYCArY7MC&pg=PA465&lpg=PA465&dq=%22Wenn+der+Herr+nicht+einen+anderen+Sinn+macht+als+wir+ihn+haben,+ist+alles+L%C3%BCge%22&source=bl&ots=JDKt3PPwS0&sig=ACfU3U0D3H4lWNdib9-q-_fvzkMpLZBzhg&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiA7_SNuMv6AhVrxgIHHfOFBYMQ6AF6BAgDEAE#v=onepage&q=%22Wenn%20der%20Herr%20nicht%20einen%20anderen%20Sinn%20macht%20als%20wir%20ihn%20haben%2C%20ist%20alles%20L%C3%BCge%22&f=false
Schön, daß die Gralswächter der germanischen Sprache korrigierend eingreifen. Nur leicht verwirrend die Anzahl der Tippfehler, das gibt Abzüge in der B-Note. Und 'Denglisch' - ist das nicht die (Un)Sprache derer, die weder die eine noch die andere Sprache richtig beherrschen. 'Come in to find out' ;-)
Percy N. schrieb: > Wer winmal Luther-Texte im Original gelesen hat, dem ust klar, dass das > oben gebrachte "Zitat" keinesfalks wörtlichcsein kann. :-)
:
Bearbeitet durch User
Beitrag #7213195 wurde von einem Moderator gelöscht.
Percy N. schrieb: > "Lessing übersetzte vor allem aus dem Französischen und Englischen, " Passt. "Ein Übersetzer muß wissen, was einen Sinn macht." Wieder Lessing, "Briefe, die neueste Literatur betreffend" (Erstdruck: Berlin und Stettin (Nicolai) 1759-1765, Seite 218) Bei Goethe findet sich das auch, in leicht anderer Wendung: "Sie sind theils als Solo, Duett, Chor gesetzt und unglaublich original, ob man gleich sich erst einen Sinn dazu machen muß." ("Goethe's poetische und prosaische Werke, Band 2", Stuttgart und Tübingen, Verlag der J. G. Cotta'schen Buchhandlung, 1837, Seite 437) M.a.W: Seit hunderten von Jahren fallen immer wieder Grössen der deutschen Sprache darauf rein. Bei solchen Vorbildern kann man wohl damit leben.
:
Bearbeitet durch User
H. H. schrieb: >> Merke: Zu viel Sick macht krank. ;-) > > https://www.sick.com/de/de/ Eher der Bastian. ;-) https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/der-zwiebelfisch-stinkt-vom-kopf-her-1385626.html
(prx) A. K. schrieb: > H. H. schrieb: >>> Merke: Zu viel Sick macht krank. ;-) >> >> https://www.sick.com/de/de/ > > Eher der Bastian. ;-) > https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/der-zwiebelfisch-stinkt-vom-kopf-her-1385626.html Ist der nicht längst versickert?
man kann doch auch was schön oder richtig machen? das sind genauso eigenschaften.
H. H. schrieb: > Ist der nicht längst versickert? Als Zwiebelfisch ist er untergegangen. Aber er lebt wohl noch von Büchern und Veranstaltungen. Und hat jemanden dazu inspiriert, seinerseits ein unterhaltsames Buch über Sick zu schreiben: "In »Sick of Sick?« zeigt der Berliner Sprachwissenschaftler André Meinunger, in welchen Punkten der bekannte Grammatikpapst nicht ganz richtig liegt. Auf ähnlich unterhaltsame Weise wie im »Zwiebelfisch« wird im vorliegenden Buch deutlich, wie viel komplizierter oder manchmal auch wie viel einfacher die deutsche Sprache ist, als Bastian Sick es glauben machen will." https://www.amazon.de/Streifzug-durch-Sprache-Antwort-»Zwiebelfisch«/dp/3865990479
:
Bearbeitet durch User
(prx) A. K. schrieb: > :-) Leider verschweigst Du notwendige bibliograhische Angaben. Die Orthographie lässt einen Druck aus dem 20. Jahrhundert vermuten, mit entsprechend "behutsam angeoasster" Schreibung und Diktion. Falls Du Dich zudem bemühst, den Kontext zu berücksichtigen, wird klar, dass hier tatsächlich die Erzeugung eines Sinnes (Gesinnung!) gemeint ist. (prx) A. K. schrieb: > Percy N. schrieb: > >> "Lessing übersetzte vor allem aus dem Französischen und Englischen, " > > Passt. "Ein Übersetzer muß wissen, was einen Sinn macht." > Wieder Lessing, "Briefe, die neueste Literatur betreffend" (Erstdruck: > Berlin und Stettin (Nicolai) 1759-1765, Seite 218) Wen windert's? Der Mann ist bei seiner Gepflogenheit geblieben, das "Sinn machen" uu goutieren. Gehäuft eingeführt wurde das "Sinn machen" durch Marx und Engels in Übersetzungen von Texten, die sie ursprünglich im Exil auf Englisch verfasst hatten. (prx) A. K. schrieb: > Bei Goethe findet sich das auch, in leicht anderer Wendung: "Sie sind > theils als Solo, Duett, Chor gesetzt und unglaublich original, ob man > gleich sich erst einen Sinn dazu machen muß." > ("Goethe's poetische und prosaische Werke, Band 2", Stuttgart und > Tübingen, Verlag der J. G. Cotta'schen Buchhandlung, 1837, Seite 437) Dass dies eine völlig andere Wendung ist nicht benerkt zu hsben möchtest Du jetzt allen Ernstes vorgeben? Oh weh! (prx) A. K. schrieb: > M.a.W: Seit hunderten von Jahren fallen immer wieder Grössen der > deutschen Sprache darauf rein. Bei solchen Vorbildern kann man wohl > damit leben. Eigentlich handelt es sich bidher lediglich um Lessing und Marx/Engels, bei jeweils übersichtlicher Anzahl der Jahrhunderte. Interessant dabei ist aber, dass die von Dir zusätzlich angeführte "Größe der deutschen Sprache" Luther sich gern eines Stils bediente, den man gemeinhin "grobianisch" zu nennen pflegt; Marx tendierte gelegentlich ein wenig in diese Richtung. Man sollte sich aber fragen, woran es wohl liegen könnte, dass sich zB Goethes Zeitgenossen Wieland, Schlegel und Tieck, allesamt ausgesprochen anglophil, dieser denglischen Wendung enthalten haben. Irgend eine nennenswerte Verbreitung lässt sich vor der Mitte des 19. Jahrhunderts durch Marx/Engels nicht belegen. Es gab also schon früher Denglisch. Warum stört sich eigentlich niemand an Pseudolehnwörtern wie "Friseur" oder "Blamage"? Nun gut, "Friseur" ist inzwischen im Französischen ein Lehnwort aus dem Deutschen, habe ich mir sagen lassen ...
In die englische Sprache passt das "make sense" doch noch weniger. Wahrscheinlich haben das mal deutsche Auswanderer nach Amerika geschleppt.
Beitrag #7213315 wurde vom Autor gelöscht.
Helge schrieb: > schön oder richtig ... ? Sinn oder voll? ;-) Stefan F. schrieb: > Es macht wohl Sinn, auch P-Kanal Typen zu verwenden. Bei 3phasig netzgespeister Leistungselektronik aber eher selten. > Dioden in Reihe zu MOSFET sollte man wenigstens erklären. https://www.google.com/search?q=Stromspeisung g457 schrieb: > Leute das ist ein Prinzipschaltplan. Hier gilt Mosfet ::= Schalter. Da > ist es total Wurst ob JFET oder MOSFET oder IGBT oder P oder N oder > sonstirgendwaselektronischansteuerbares. Naja, was entsprechend Rückwärtssperrfähiges (aber eher RB IGBTs als z.B. TRIACs) an der Stelle würde die 2 Dioden links erübrigen. > Und es sind alle(!) 3 Phasen anzuschließen. > Nein, natürlich nicht alle am selben Punkt. Warum nicht? Weil, wie diese drei Pfeile untereinandergesetzt andeuten sollten (aber natürlich leider nicht jedem Nicht-Leistungs-Elektroniker, ja nicht mal jedem solchen, bei Betrachtung auch ohne selbige sofort klar ist - etwas Kontext wäre schon schön gewesen), jede Phase solch eine Schaltung bräuchte. > Genau, weil dieser Schaltplan das PRINZIP umreisst, das ist KEIN > konkreter Aufbau. Und ja, wie oben schon geschrubt, der Plan macht Sinn, > man muss ggf. Brain 1.0 dazuschalten. Gilt allerdings auch für den Fragesteller. ;-)
Auf der Seite https://blog.supertext.ch/2016/08/wenn-sprache-wandert-sinn-machen-oder-sinn-ergeben/ findet man nicht nur "«Sinn machen» Ist direkt von «This makes sense» abgeleitet. Ursprünglich kann eine Sache auf Deutsch aber keinen Sinn machen, sondern höchstens haben oder ergeben." sondern auch "Es ist wohl der Synchronisation der TV-Serie Dallas geschuldet, dass viele von uns nicht mehr schwer, sondern hart arbeiten." Aua!!! "«Nicht weiter schlimm», denken Sie sich jetzt. Die neuen Begriffe haben ja längst Eingang in die Sprache der Allgemeinheit gefunden" AUA!!!²
:
Bearbeitet durch User
da hinten eh DC Out steht, könnte man auch gleich die 3 Phasen vorne erstmal über einen B6 Gleichrichter einspeißen und die 2 Dioden und 2 Transistoren weglassen.
Thomas O. schrieb: > da hinten eh DC Out steht, könnte man auch gleich die 3 Phasen vorne > erstmal über einen B6 Gleichrichter einspeißen und die 2 Dioden und 2 > Transistoren weglassen. Sofern man keine Leistungsfaktorkorrektur will/braucht. Genau um die aber geht es dabei vordergründig. Stephan schrieb: > Sicherlich, denn die Ings bei Nexperia wissen was sie tun: > https://www.nexperia.com/applications/sub-systems-power-topology/acdc-conversion-vienna-rectifier-isolated.html Nexperia hat darauf verzichtet, 3 Phasen in "einem Konverter" zu korrigieren, sowie den isolierenden (meist Spannungs-verringernden und Strom-erhöhenden) Folge-Konverter ebenfalls 3x aufgebaut, somit das Prinzip Wien-Gleichrichter beibehalten, aber halt anders. Sinn und Zweck ist Maximierung der Effizienz.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.