Ich möchte zwei Komparatororen nutzen um jeweils zu vergleichen, ob eine Spannung größer als -1V und ob eine Spannung größer als +1V ist. Kann man bei Komparatoren, die mit +-5V oder mehr betrieben werden generell an den negativen bin sowohl eine positive als auch eine negative Vergleichsspannung an den negativen Eingang schalten, um dann jeweils die beiden Ausgangssignale zu bekommen? Der positive Eingang kann dann jeweils von -5V bis +5V schwanken.
Holger H. schrieb: > Kann man bei Komparatoren, die mit +-5V oder mehr betrieben werden > generell an den negativen bin sowohl eine positive als auch eine > negative Vergleichsspannung an den negativen Eingang schalten, um dann > jeweils die beiden Ausgangssignale zu bekommen? Generell steht im jeweiligen Datenblatt des speziell eingesetzten Komparators, welcher Spannungsbereich für die Eingänge erlaubt ist. > Ich möchte zwei Komparatororen nutzen um jeweils zu vergleichen, ob eine > Spannung größer als -1V und ob eine Spannung größer als +1V ist Wenn eine Spannung "größer" als 1V ist, dann ist sie automatisch auch "größer" als -1V. Verwirrend? Deshalb mein Tipp: sprich bei Spannungen besser von "positiver" und "negativer"... BTW: ich würde für diese Anwendung gar keine negative Spannungsversorgung vorsehen. Stichwort: "Spannungsteiler mit Offset". Siehe dazu auch den Beitrag "Re: OPV Inverter Feedback Widerstand Strom"
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Lothar M. schrieb: > BTW: ich würde für diese Anwendung gar keine negative > Spannungsversorgung vorsehen. > Stichwort: "Spannungsteiler mit Offset". > Siehe dazu auch den Beitrag "Re: OPV Inverter Feedback Widerstand Strom" Ich muss aber das Fenster zwischen -1V und +1V erkennen und die beiden anderen Fenster. Im Datenblatt des Komparators steht übrigens für die Eingänge der gesamte Spannungsbereich VSS bis VDD.
Holger H. schrieb: > Ich muss aber das Fenster zwischen -1V und +1V erkennen und die beiden > anderen Fenster. Ja, wie gesagt: dafür ist im Grunde keine negative Spannung nötig. > Ich muss aber das Fenster zwischen -1V und +1V erkennen und die beiden > anderen Fenster. Das hört sich aber echt nach "Fensterkomparator an". > Im Datenblatt des Komparators steht übrigens für die Eingänge der gesamte > Spannungsbereich VSS bis VDD. Du guckst im Datenblatt des geheimen Komparators aber nicht nur auf der zweiten Seite bei den Absolute Maximum Ratings, sondern schon dort, weo der Gleichtakteingangsbereich definiert ist?
Bei der Frage ist einiges unklar: - willst du einen Ausgang (→ siehe Fensterkomparator) oder zwei Ausgänge haben? - Wie soll das Ausgangssignal aussehen? ±5V oder 0 / 5V? Das hat Einfluss darauf, ob du mit ±5V versorgen kannst oder ggf. besser nur mit +5V / 0V. - High oder Low bei Überschreiten von +1V oder Unterschreiten von -1V? Bei zwei Ausgängen könnte das auch egal sein, wenn es anschließend von einem µC verarbeitet wird. Davon hängt aber die Beschaltung ab. Vielleicht wird es dir klarer, wenn du mal alle Versorgungsspannungen um 5V anhebst. Dann hast du nur noch 0V, 10V als Versorgung und die zwei Eingänge, die bei 4V und 6V was bewirken sollen.
HildeK schrieb: > - High oder Low bei Überschreiten von +1V oder Unterschreiten von -1V? > Bei zwei Ausgängen könnte das auch egal sein, wenn es anschließend von > einem µC verarbeitet wird. Davon hängt aber die Beschaltung ab. Ich möchte bei überschreiten von -1V also z.B. -0.99V eine 1 ausgeben. Dazu würde ich den negativen Eingang auf -1V setzen und an den positiven den Eingang. Beim zweiten Komparator wird dann der negative Eingang auf +1V gesetzt und ebenfalls an den positiven der Eingang. Die Eingangsspannung kann eben im gesamten +-5V Bereich sein. Daher würde ich sagen beide Komparatoren müssen mit +-5V versorgt werden.
Holger H. schrieb: > Daher würde ich sagen beide Komparatoren müssen mit +-5V versorgt werden. Wenn das dein logischer Schluss ist, dann mach das. Wie ich gezeigt habe, geht es aber auch mit einer unipolaren Versorgungsspannung z.B. 5V. Dazu müsste man einfach nur den Spannungsbereich von +-5V auf z.B. 0..4V abbilden und dann die Schaltschwellen auf 1,6V aund 2,4V legen. Ich hab die Berechnung der Widerstände und die Simulation mal angehängt... > Ich möchte bei überschreiten von -1V also z.B. -0.99V eine 1 ausgeben. Das macht der Vout_m1V. Und bei +1V geht der Vout_p1V dann ebenfalls auf high.
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Holger H. schrieb: > Ich möchte bei überschreiten von -1V also z.B. -0.99V eine 1 ausgeben. Deine „1“ bedeutet 5 V, vermute ich mal. Und was soll deine „0“ sein – Masse oder −5 V? Das wäre auch noch interessant, wie HildeK oben schon schrieb.
Tja, so ist das, wenn jemand unbedingt seine Problemlösung beschreiben und umsetzen will, anstatt dass er einfach nach einer Lösung für das eigentliche Problem fragt. Woher kommen die +-5V, wie schnell ändern die sich und welche Information steckt in diesen Schaltschwellen von -1V und +1V? Wenn man die -1V und +1V erkennt und unterschieden kann, was soll mit dieser Information angefangen und letztlich angesteuert werden?
Beitrag #7214184 wurde von einem Moderator gelöscht.
Holger H. schrieb: > Ich möchte bei überschreiten von -1V also z.B. -0.99V eine 1 ausgeben. Ich nehme mal an, dass die (logische) '1' den Pegel +5V haben soll und vermutlich die '0' dann 0V bzw. GND. Dann nimm den Vorschlag von Lothar M.! Perlen vor Säue schrieb im Beitrag #7214184: > Jeder normale Leser versteht: Die +/- 5Volt stellen die Betriebsspannung > für die Komparatoren dar -und die ändert sich naturgemäß weder schnell, > noch überhaupt! Jeder normale Leser hat verstanden, dass sich auch das Eingangssignal zwischen -5V und +5V bewegen kann (steht ja auch im Eröffnungspost) und bei den Schwellen ±1V etwas geschaltet werden soll. Da ist die Frage nach der Flankensteilheit der Eingangssignal doch zulässig!
Beitrag #7214211 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7214218 wurde von einem Moderator gelöscht.
Johannes F. schrieb: > Deine „1“ bedeutet 5 V, vermute ich mal. Und was soll deine „0“ sein – > Masse oder −5 V? Das wäre auch noch interessant, wie HildeK oben schon > schrieb. 1 bedeutet 5V und 0 GND. Ich habe mich für den LT1715 entschieden.
von Holger H. schrieb: >Ich muss aber das Fenster zwischen -1V und +1V erkennen Dann schau hier zum Thema Fensterkomparator: https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/wincst.htm
Holger H. schrieb: > Ich habe mich für den LT1715 entschieden. Interessant, ein 150-MHz-IC, Kostenpunkt rund 15 EUR bei digikey … Weckt bei mir angesichts der Fragestellung irgendwie den Verdacht von „mit Kanonen auf Spatzen geschossen“ ;-)
Beitrag #7214417 wurde von einem Moderator gelöscht.
Doppelwums mit grüner Gurke+extra Senf schrieb im Beitrag #7214417: > Wenn "L" tatsächlich Null Volt statt -5 V gegen GND sein sollte, Holger H. schrieb: > 1 bedeutet 5V und 0 GND. Doppelwums mit grüner Gurke+extra Senf schrieb im Beitrag #7214417: > wird sich der TO schon mit einer 5,1V-Zdiode zu helfen wissen. Mir schwebt da eher eine 1N4148 vor: Komparator-Ausgang (±5V) — R (1k?) — * — Ausgang | (5V oder −0,6V) 1N4148 — K ^ A | GND ——— Wozu braucht es da eine Z-Diode?
Beitrag #7214458 wurde von einem Moderator gelöscht.
Da ihr jetzt schon wisst, welcher IC benutzt wird würde euch ein Blick ins Datenblatt verraten, dass der LT1715 einen Logikausgang hat uns auf Masse bezogen ist. Dafür hat der nämlich extra einen GND Eingang. Komparatoren haben immer einen propagation Delay und vielleicht soll der möglichst gering sein. Gibt ja durchaus Anwendungen, die sowas brauchen aber was sag ich euch das. Sowas wisst ihr ja alles.
Dennis E. schrieb: > Da ihr jetzt schon wisst, welcher IC benutzt wird würde euch ein Blick > ins Datenblatt verraten, dass der LT1715 einen Logikausgang hat uns auf > Masse bezogen ist. Dafür hat der nämlich extra einen GND Eingang. Gut Dennis E. schrieb: > Komparatoren haben immer einen propagation Delay und vielleicht soll der > möglichst gering sein. Gibt ja durchaus Anwendungen, die sowas brauchen > aber was sag ich euch das. Sowas wisst ihr ja alles. „Vielleicht“ trifft es ziemlich gut – davon war nämlich von Seiten des TO bisher keine Rede. Mir ging es vielmehr um die Kombination der vagen Fragestellung, die auf einen Anfänger in Sachen OpV-Anwendung schließen lässt, und der Wahl eines schnellen und teuren High-End-Komparators, was für mich irgendwie nicht zusammenpasst.
Holger H. schrieb: > Ich möchte bei überschreiten von -1V also z.B. -0.99V eine 1 ausgeben. > Dazu würde ich den negativen Eingang auf -1V setzen und an den positiven > den Eingang. Beim zweiten Komparator wird dann der negative Eingang auf > +1V gesetzt und ebenfalls an den positiven der Eingang. Die > Eingangsspannung kann eben im gesamten +-5V Bereich sein. Daher würde > ich sagen beide Komparatoren müssen mit +-5V versorgt werden. Deine Darstellung gewinnt nicht unbedingt an Klarheit, wenn du die Aufgabenstellung mit deiner vermeintlichen Lösung vermischt. Zeige ein Diagramm, wo die gewünschte(n) Ausgangsspannung(en) in Abhängigkeit von der Eingangsspannung aufgetragen ist/sind. Meist ist es bei Schwellwerterkennungen sinnvoll, eine Hysterese einzubauen, damit auch in der Nähe der Schwellwerte ein stabiles Signal ausgegeben wird.
Beitrag #7214824 wurde von einem Moderator gelöscht.
Holger H. schrieb: > Ich habe mich für den LT1715 entschieden. Basierend auf welchen Voraussetzungen? Hast du bereits für andere Schaltungsteile eine negative Spannung in deiner Schaltung oder musst du die extra für den ausgewählten Komparator erzeugen? jens schrieb: > oder so Der LTC kann zwar "beyond both rails", aber der Common Mode Voltage Range geht nur bis Vee-0,2V. In deiner Schaltung geht der Eingang aber bis auf -1,9V runter. Auch wenn die Simulation funktioniert: in der Praxis kanns seltsame Effekte geben...
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Johannes F. schrieb: > Interessant, ein 150-MHz-IC, Kostenpunkt rund 15 EUR bei digikey … > Weckt bei mir angesichts der Fragestellung irgendwie den Verdacht von > „mit Kanonen auf Spatzen geschossen“ ;-) Atombomben auf Bakterien!
Beitrag #7215372 wurde von einem Moderator gelöscht.
Nur nochmal zur Veranschaulichung, ob das bei Komparatoren mit +-5V Supply prinipiell geht.
Holger H. schrieb: > Nur nochmal zur Veranschaulichung, ob das bei Komparatoren mit +-5V > Supply prinipiell geht. Ja, aber ein Fensterkomparator ist anders verschaltet.
Wozu sind die „RES“-Widerstände? Für eine Hysterese? Dann müssen sie aber an die Plus-Eingänge. So wie eingezeichnet werden es eher Oszillatoren …
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