Forum: Fahrzeugelektronik Mit weniger Energie mehr Beschleunigung?


von Heiner W. (Gast)


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Moin moin,

habe ein Pedelec mit DirectDrive übernommen. Das Bike hat 29" Laufräder, 
was eher kontraproduktiv ist, da so ein Motor Drehzahl sehen will. Ich 
merke, dass bei konstantem Strom die Beschleunigung erst mäßig ist, um 
dann mit zunehmender Geschwindigkeit zuzunehmen und bei 25km/h abrupt zu 
enden.

Mit kleineren Laufrädern könnte man die Drehzahl verdoppeln, damit die 
Beschleunigung verbessern und die Beschleunigung würde dadurch früher 
enden. Da der Strom konstant ist, hätte ich mit weniger Leistung eine 
bessere Beschleunigung erzielt.

Kann irgendwie nicht sein, oder doch?

Heiner

von Franko P. (sgssn)


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Was hast du denn für nen Motor? Ich meine, wo ist der? Direkt am 
Hinterrad oder ist das ein Mittelmotor? Beim Mittelmotor geht die Kraft 
des Motors übers "Getriebe". Da kannst du dir kleinere Räder sparen. 
Einfach mal runterschalten. Beim Motor im Hinterrad (oder Vorderrad 
bekommst du schon ne bessere Beschleunigung und wird dann da die 
Höchstgeschwindigkeit nicht mehr erreicht - wegen dem Messverfahren

Gruß

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Heiner W. schrieb:
> Da der Strom konstant ist, hätte ich mit weniger Leistung eine bessere
> Beschleunigung erzielt.

Wieso weniger Leistung?

von Dieter (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> Das Bike hat 29" Laufräder, was eher kontraproduktiv ist,

Der Radnabenmotor wird bei kleinen Geschwindigkeiten gedrosselt 
betrieben, weil bei niedrigen Geschwindigkeiten der Fahrtwind klein ist 
und damit die Kühlung des Motors zu schlecht wäre. Die DrehmomentKraft 
40-80Nm kann er dabei nicht ausspielen.

von Falk B. (falk)


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Dieter schrieb:
> Die DrehmomentKraft
> 40-80Nm kann er dabei nicht ausspielen.

So wie du deine Füsik-Kenntnisse. Es ist Drehmoment, sonst nix.

von Dieter (Gast)


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Falk B. schrieb:
> So wie du deine Füsik-Kenntnisse. Es ist Drehmoment, sonst nix.

"DrehmomentKraft": Das ist schon richtig so die umgangssprachliche 
Abkürzung für die "resultierende Kraft (Vortriebskraft) aus Drehmoment 
und Hebelarm".

Zum Beispiel 40Nm oder 110N. D.h. auf einer Steigung von 11% und einer 
Gesamtgewichtskraft von 1kN (rund 100kg, 80kg Fahrer + 20kg Rad) befände 
sich das System im Gleichgewicht.

von Heiner W. (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Wieso weniger Leistung?

Sorry, ich meinte weniger Energie, denn ich erreiche die 25 km/h früher.

Dieter schrieb:
> Der Radnabenmotor wird bei kleinen Geschwindigkeiten gedrosselt
> betrieben

Wenn dem so wäre, hätte ich die Frage so nicht gestellt.
Es wird nichts gedrosselt, ein Messgerät fährt mit.

von Dieter (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> Dieter schrieb:
>> Der Radnabenmotor wird bei kleinen Geschwindigkeiten gedrosselt
>> betrieben
>
> Wenn dem so wäre, hätte ich die Frage so nicht gestellt.
> Es wird nichts gedrosselt, ein Messgerät fährt mit.

Du musst dabei nicht nur den Strom messen, sondern auch Wirk- und 
Blindleistung. Dü würdest dann erkennen, dass der Phasenwinkelvorhalt 
bei niedrigeren Geschwindigkeiten geringer ist und davon auch das Moment 
abhängt.

von Heiner W. (Gast)


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Dieter schrieb:
> Du musst dabei nicht nur den Strom messen, sondern auch Wirk- und
> Blindleistung. Dü würdest dann erkennen, dass der Phasenwinkelvorhalt
> bei niedrigeren Geschwindigkeiten geringer ist und davon auch das Moment
> abhängt.

Also spare ich am Ende doch Energie bei kleineren Laufrädern?

von Wolfgang (Gast)


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Dieter schrieb:
> "DrehmomentKraft": Das ist schon richtig so die umgangssprachliche
> Abkürzung für die "resultierende Kraft (Vortriebskraft) aus Drehmoment
> und Hebelarm".

Das ist genauso ein Schwachsinn wie das gerne verwendete "kmh"

Was bitte hat in "DrehmomentKraft" das Drehmoment zu suchen? Bei einem 
gegebenen Radius wird aus dem Drehmoment eine Kraft für den Vortrieb - 
basta.

von Dieter (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> Also spare ich am Ende doch Energie bei kleineren Laufrädern?

Der Hebelarm ist günstiger bei kleineren Laufrädern.
Was auch ginge, wäre einen Motor mit größerem Radius (als Ring) zu 
bauen.
Oder Planetengetriebe zu verwenden.

von Dieter (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Das ist genauso ein Schwachsinn wie das gerne verwendete "kmh"

Das hat einen Normungshintergrund. Es konnte sich nicht darauf geeinigt 
werden ob man km/h, oder mit echtem Bruchstrich oben "km" unten "h" 
einheitlich schreibt auf den Schildern usw.

Wenn Du mehr Praxis hättest beim Arbeiten mit größeren mechanischen 
Kräftebildern, wäre Dir geläufig in welcher Verbindung die Abkürzung 
verwendet wird, damit der Mund nicht fusselig wird beim Sprechen. Der 
Zeigestab streift während Drehmoment gesprochen wird über den Hebelarm 
und stoppt bei der Kraft und das Wort Kraft fällt. Verwendete 
Abkürzungen dabei sind DrehmomentKraft, HebelKraft, DrehKraft. Das sieht 
keiner so eng. Wenn es Dich dabei aus der Kurve haut, na und.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Wenn man einmal von Verlusten absieht, ist die Energie, die für die
Beschleunigung auf eine gewisse Geschwindigkeit benötigt wird,
1
m:        Gesamtmasse einschließlich Fahrer
2
J_v, J_h: Trägheitsmomente der Räder einschließlich der rotierenden
3
          Teile des Motors
4
r_v, r_h: Radien der Räder
5
v:        Endgeschwindigkeit

Dabei spielt es keine Rolle, ob das Fahrrad kurz und stark oder lange
und schwach beschleunigt wird.

Bei der Halbierung des Raddurchmessers verringert sich die erforderliche
Energie lediglich dadurch ein wenig, dass die Gesamtmasse m sowie die
J/r² der beiden Räder etwas kleiner werden.

von Heiner W. (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Dabei spielt es keine Rolle, ob das Fahrrad kurz und stark oder lange
> und schwach beschleunigt wird.

So die Theorie. Wenn du aber für die Beschleunigung einen konstanten 
Strom hast (also eine konstante Leistung), dann ist es entscheidend, wie 
lange man beschleunigen muss, um die 25km/h zu erreichen. Und meine 
Frage war, ob hier kleinere Laufräder einen besseren Job machen würden.

von Harald W. (wilhelms)


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Heiner W. schrieb:

> Sorry, ich meinte weniger Energie,

"Energie" ist in Deinem Akku gespeichert. Sie bestimmt, wielange
Du fahren kannst.

von Dieter (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> Wenn du aber für die Beschleunigung einen konstanten
> Strom hast (also eine konstante Leistung),

Wenn Du den Strom einer der drei Leitungen zum BLDC-Motor gemessen hast, 
dann läßt dies keine Aussage über die Beschleunigungskraft oder-leistung 
zu.

Du kannst da nur die Scheinstrom messen und aus der Spannung zwischen 
den Strängen die Scheinleistug berechnen.
1
Scheinleistung² = Wirkleistung² + Blindleistung²
Über den Phasenversatz kann bei jeder Drehzahl die Beschleunigung 
beliebig eingestellt werden  und Du kannst dabei immer den gleichen 
Strom messen.

von oder so (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> einen konstanten
> Strom hast (also eine konstante Leistung)

bei kleinerer Drehzahl hast du bei gleichem Strom eine geringere 
Spannung und damit eine geringere Leistung. Oder hast du den 
Batteriestrom gemessen?
dann hast du bei konstantem Batteriestrom einen höheren Motorstrom und 
mehr Drehmoment bei niedrigerer Drehzahl

von rbx (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> habe ein Pedelec mit DirectDrive übernommen. Das Bike hat 29" Laufräder,
> was eher kontraproduktiv ist, da so ein Motor Drehzahl sehen will. Ich
> merke, dass bei konstantem Strom die Beschleunigung erst mäßig ist, um
> dann mit zunehmender Geschwindigkeit zuzunehmen und bei 25km/h abrupt zu
> enden.

Ist doch gut so, du sollst ja auch treten.

Für die Mofa wüsste ich was: Halbmond im Kolbenhemd. Da gibt es auch 
ordentliche Berechnungen zu, und für Beschleunigung ist sowas ganz gut.

Turbo für E-Motoren?
Da muss man sich echt was einfallen lassen. Mehr Windungen um den Anker 
wickeln hilft vielleicht ein wenig.
E-Bike-technisches zusätzliches Batteriepowerpack für mehr Strom beim 
Antritt bzw. nicht Tritt, sondern einfach Knopfdruck - ist sicher nicht 
verkehrt.

von Harald W. (wilhelms)


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rbx schrieb:

> Turbo für E-Motoren?
> Da muss man sich echt was einfallen lassen.

Das ist wirklich einfach: Man nimmt einen stärkeren Motor.
Glücklicherweise hat bei Pedelecs der Gesetzgeber was dagegen.

von Heiner W. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Das ist wirklich einfach: Man nimmt einen stärkeren Motor.
> Glücklicherweise hat bei Pedelecs der Gesetzgeber was dagegen.

Wieso eigentlich glücklicherweise?
Du bist ein großer Freund der Bevormundung?

Glücklicherweise interessieren sich die Hersteller nicht für diese 250W, 
wie sonst könnten deren Antriebe 85 oder 90Nm liefern.

rbx schrieb:
> Ist doch gut so, du sollst ja auch treten.

Ist gut, ich versuche es wo anders.

von Dieter (Gast)


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Heiner W. schrieb:
> Glücklicherweise interessieren sich die Hersteller nicht für diese 250W,
> wie sonst könnten deren Antriebe 85 oder 90Nm liefern.

Da fehlen Dir die Physikkenntnisse.

Arbeit: W=F*x
Leistung: P=F*v

von J. T. (chaoskind)


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Heiner W. schrieb:
> wie sonst könnten deren Antriebe 85 oder 90Nm liefern.

Du kannst mit beliebig kleiner Leistung beliebig großes Drehmoment 
generieren, ein verlustloses Getriebe vorausgesetzt. Und Kleinigkeiten 
wie perfekt unelastisches Material.

Nehmen wir einen hypothetischen Motor, der bei 10 Umdrehungen pro 
Sekunde 1Nm Drehmoment abgibt. Wenn ich mich recht entsinne ist Leistung 
Drehmoment mal Winkelgeschwindigkeit.
Also 2pi mal 10U/s mal 1Nm = 62,8irgendwas W, wenn ich keinen Faktor 10 
verschleppt hab.
Jetzt stellst du unser eben angesprochenes Supergetriebe auf eine 1:100 
Untersetzung. Jetzt hast du 100Nm bei 0,1U/s. Immer noch 62W. Jetzt 
untersetzen wir 1:10000. 10000Nm bei 0,001U/s. Immer noch 62W.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Heiner W. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Das ist wirklich einfach: Man nimmt einen stärkeren Motor.
>> Glücklicherweise hat bei Pedelecs der Gesetzgeber was dagegen.
>
> Wieso eigentlich glücklicherweise?
> Du bist ein großer Freund der Bevormundung?

Eher ein Freund der Verkehrssicherheit, nicht nur deiner, sondern auch
der anderer Verkehrsteilnehmer.

> Glücklicherweise interessieren sich die Hersteller nicht für diese 250W,
> wie sonst könnten deren Antriebe 85 oder 90Nm liefern.

Jeder seriöse Hersteller interessiert sich sehr wohl für diese Grenze
und hält sie auch gerne ein, da er sonst damit rechnen muss, dass seine
Produkte vom Markt genommen werden.

Aber zurück zum eigentlichen Thema. Aussagen wie

> Da der Strom konstant ist, hätte ich mit weniger Leistung eine
> bessere Beschleunigung erzielt.

> Sorry, ich meinte weniger Energie, denn ich erreiche die 25 km/h früher.

> Wenn du aber für die Beschleunigung einen konstanten Strom hast (also
> eine konstante Leistung)

> Glücklicherweise interessieren sich die Hersteller nicht für diese 250W,
> wie sonst könnten deren Antriebe 85 oder 90Nm liefern.

lassen darauf schließen, dass dir die Begriffe Stromstärke, Energie,
Leistung und Drehmoment sowie deren Zusammenhänge nicht geläufig sind.
Deswegen ist es auch nicht ganz leicht, dir verständliche Antworten auf
deine Frage zu liefern.

Vielleicht helfen dir dieser Artikel und die darin verlinkten weiteren
Artikel des Autors weiter:

  https://www.energie-lexikon.info/ebike.html

Wenn du das gelesen und verstanden hast, wirst du deine Fragen sicher
selber beantworten können. Falls bestimmte Details dennoch unklar
bleiben, kannst du ja noch einmal gezielt nachfragen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Heiner W. schrieb:
> Glücklicherweise interessieren sich die Hersteller nicht für diese 250W,
> wie sonst könnten deren Antriebe 85 oder 90Nm liefern.

Geht's noch alberner?

von Christian M. (likeme)


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Heiner W. schrieb:
> Also spare ich am Ende doch Energie bei kleineren Laufrädern?

Viele große Nabenmotoren haben kein Getriebe (groß, wow, subjektiv viel 
Power), die eher kleinen Motoren schon, das spart Gewicht und der Motor 
kann mit ordentlichen Drehzahlen arbeiten. Also sind große Motoren wie 
der von BionX und viele aktuellen China-Nabenufos mit 1000W eher 
bescheiden was dessen Effizienz angebt. Die kleinen sind da oft viel 
besser. Hat dein Motor ein Planetengetriebe?

: Bearbeitet durch User
von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Heiner W. schrieb:
> Kann irgendwie nicht sein, oder doch?

Dein „Gefühl“ das der Motor „Drehzahl sehen will“ bezieht sich 
offensichtlich auf den Wirkungsgrad. Dieser ist tatsächlich stark von 
der aktuellen Drehzahl abhängig. Um die verfügbare Energie des Akkus 
optimal zu nutzen, sollte man also versuchen immer in der Nähe des 
maximalen Wirkungsgrades fahren. Das geht bei einem Mittelmotor (mit 
Getriebe) besser als bei einem Radnabenmotor.

von Martin S. (sirnails)


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Percy N. schrieb:
> Heiner W. schrieb:
>> Glücklicherweise interessieren sich die Hersteller nicht für diese 250W,
>> wie sonst könnten deren Antriebe 85 oder 90Nm liefern.
>
> Geht's noch alberner?

Weiso, er hat doch vollkommen recht. Les Dir mal die entsprechende ECE 
durch. Da steht, dass die 250W in einem nicht-definiertem Zeitinterval 
nicht überschritten werden dürfen. Wie lange das Interval ist, steht 
dort allerdings nicht. Aber wen wundert's, wenn man Bosch die Norm 
schreiben lässt?

Pedelecs dürfen also durch auch mit 1 kW reinpfeffern, aber es dürfen 
halt im nicht näher spezifizierten Durchschnitt nur 250W sein. 
Fairerweise muss man aber auch dazu sagen, dass selbst mit 500W die 
25km/h so schnell erreicht sind, dass eine weitere Steigerung des 
Drehmoments nur zu mehr Unfällen führt.

Zu dem Problem des TO gibt es nebenbei zwei Antworten: Permanenterregte 
Asynchronmotoren haben bei geringen Drehzahlen Probleme. Sie brauchen 
eine gewisse Mindestdrehzahl, um ihr volles Drehmoment aufbauen zu 
können. Ein kleineres Rad würde hier natürlich helfen. Dann kommt dazu, 
dass diese Fahrräder absichtlich im unteren Geschwindigkeitsbereich 
gedrosselt sind, um Stürze beim Anfahren zu vermeiden. Das ist gut, und 
sinnvoll. Mit der verbauten Leistung würden problemlos die Räder 
durchdrehen.

von J. T. (chaoskind)


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Martin S. schrieb:
> Weiso, er hat doch vollkommen recht. Les Dir mal die entsprechende ECE
> durch.

Nein hat er nicht.

J. T. schrieb:
> Du kannst mit beliebig kleiner Leistung beliebig großes Drehmoment
> generieren, ein verlustloses Getriebe vorausgesetzt.

Lies du doch auch nochmal in der entsprechenden ECE nach. Da steht drin, 
dass du als Hersteller sagen kannst, der Motor hat so und soviel 
Dauerleistung. Mit dieser Leistung wird der Motor eine halbd Stunde 
belastet und wenn er sich nicht mehr als (ich glaube) 20C erwärmt hat, 
dann hat er halt die Leistung.
Viel besser finde ich aber den ersten Satz der ECE, dieser befasst sich 
mit der Anwendbarkeit der ECE. Und er lautet sinngemäß: Diese Vorschrift 
ist nur bei Fahrzeugen anzuwenden, deren EINZIGER Antrieb der zu 
messende Motor ist.

Nun darf ein Pedelec den Motor aber nur unterstützend nutzen...

Herzlich willkommen in Deutschland.

von Harald W. (wilhelms)


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Heiner W. schrieb:

>> Das ist wirklich einfach: Man nimmt einen stärkeren Motor.
>> Glücklicherweise hat bei Pedelecs der Gesetzgeber was dagegen.
>
> Wieso eigentlich glücklicherweise?
> Du bist ein großer Freund der Bevormundung?

Nein, ich bin ein grosser Freund von unverletzten Fussgängern.
Bei <25km/h sind die trotzdem stattfindenden Verletzungen meist
nicht tödlich.

von Harald W. (wilhelms)


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Yalu X. schrieb:

> Vielleicht helfen dir dieser Artikel und die darin verlinkten weiteren
> Artikel des Autors weiter:
>
>   https://www.energie-lexikon.info/ebike.html

Bei diesen Autor stört mich allerdings, das er die Begriffe "Ebike"
und "Pedelec" durcheinander wirft. Schliesslich gibt es Ebikes, die
schneller als 100km/h fahren können und dürfen. Das ist m.E. ähnlich
schlimm wie das Durcheinanderwerfen von Energie und Leistung, wie es
der "Autor" diese Threads tut.

von Dieter (Gast)


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Harald W. schrieb:
> das er die Begriffe "Ebike"
> und "Pedelec" durcheinander wirft.

Das kommt vom MultiKulti. Andere Länder mit anderen Sprachen haben 
andere Oberbegriffe für beides. Da sind die Pedaltreter der Oberbegriff 
unter die das Rad, Motorrad und Auto fallen. Wenn jetzt selbstfahrende 
Fahrzeuge kein Pedal mehr haben, sondern Joystick, haben die ein 
Problem.

von Gerd U. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Geht's noch alberner?

Wenn man nicht mal den Hauch einer Ahnung hat, sollte man sich solch 
überhebliches Gehabe sparen. Kein Pedelec hat 250 Watt, selbst mein 
billiges und 100% legales Kaufbike aus dem Supermarkt genehmigt sich an 
Steigungen dauerhaft 750 Watt.

Martin S. schrieb:
> Weiso, er hat doch vollkommen recht. Les Dir mal die entsprechende ECE
> durch. Da steht, dass die 250W in einem nicht-definiertem Zeitinterval
> nicht überschritten werden dürfen. Wie lange das Interval ist, steht
> dort allerdings nicht. Aber wen wundert's, wenn man Bosch die Norm
> schreiben lässt?

Kaum zu glauben, ein Sehender unter den Blinden.
Ein Lichtblick und der Tag ist gerettet.

Wird in technischen Forum so langsam zu ein ernsthaftes Problem. Egal 
welches Thema, stets wird man als Wissender von einer Überzahl 
arroganter Dummköpfe nieder gebrüllt. Man kommt sich vor, wie der 
Falschfahrer auf der Autobahn, obwohl man in der richtigen Richtung 
unterwegs ist.

von J. T. (chaoskind)


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Gerd U. schrieb:
> Kaum zu glauben, ein Sehender unter den Blinden.
> Ein Lichtblick und der Tag ist gerettet.

Nicht ganz, auch wenn ich es größtenteils wie du sehe.

Aber der, den Martin meinte, hatte nicht recht. Dessen Behauptung war 
irgendwas alla "Wie soll man denn aus 250W so viel Drehmoment holen"

Und an dem Punkt hat er einfach unrecht. Du kannst auch aus einem 1W 
100kNm holen. Sind es eigentlich Kilonewtonmeter oder sind es 
Newtonkilometer :D

von Harald W. (wilhelms)


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Dieter schrieb:

> Das kommt vom MultiKulti. Andere Länder mit anderen Sprachen haben
> andere Oberbegriffe für beides.

Ja, mir ist klar, das "Pedelec" kein technischer, sondern ein
gesetzlicher Begriff ist. Trotzdem sollte man sich an die dabei
geltenden Gestze halten, wenn man solche Geräte in D benutzen will.

von Percy N. (vox_bovi)


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Gerd U. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Geht's noch alberner?
>
> Wenn man nicht mal den Hauch einer Ahnung hat, sollte man sich solch
> überhebliches Gehabe sparen. Kein Pedelec hat 250 Watt, selbst mein
> billiges und 100% legales Kaufbike aus dem Supermarkt genehmigt sich an
> Steigungen dauerhaft 750 Watt.

Wenn man nicht einmal die Frage versteht, dann kann man sich auch die 
neunmalkluge Belehrung sparen.

Hint: es ging nicht um (Dauer)Leistung, sondern um den angeblichen 
Zusammenhang von Leistung und Drehmoment (nota bene ohne Betrachtung der 
Drehzahl).

von Martin S. (sirnails)


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J. T. schrieb:
> Und an dem Punkt hat er einfach unrecht. Du kannst auch aus einem 1W
> 100kNm holen. Sind es eigentlich Kilonewtonmeter oder sind es
> Newtonkilometer :D

Doch, er hat schon recht. Weil beim E-Velociped halt auch vorgegeben 
ist, bei welcher Geschwindigkeit das Drehmoment aufgebaut zu werden hat. 
Nämlich zwischen 0 und 25km/h. Und das kann man nur mit entsprechender 
Leistung abseits der 250W.

Aber egal, eigentlich ist das  Nebensache.

von A. S. (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Doch, er hat schon recht. Weil beim E-Velociped halt auch vorgegeben
> ist, bei welcher Geschwindigkeit das Drehmoment aufgebaut zu werden hat.
Drehmoment des Motors ist nicht unbedingt Drehmoment des Rades.

Und selbst wenn (Radnabenmotor), dann spielt es keine Rolle, ob Du ein 
1-Zoll-Rad hast mit x Drehmoment oder ein 28-Zoll-Rad mit 28x 
Drehmoment. Leistung, Geschwindigkeit und "Energie" wären gleich.

Und ja, Du kannst dann immer noch den einen Motor ins andere Rad 
schrauben und solange die Begriffe Strom und Leistung hin und her 
drehen, dass Du eine x-beliebige Aussage treffen kannst, dass "das" dann 
besser ist.


> Nämlich zwischen 0 und 25km/h. Und das kann man nur mit entsprechender
> Leistung abseits der 250W.
> Aber egal, eigentlich ist das  Nebensache.
Hier machst Du den gleichen Fehler wie der TO: Geschwindigkeit und 
Drehmoment passen nicht direkt zusammen. So wenig wie Drehzahl und 
Leistung.

Der TO kann ja gerne für seinen Motor und dessen Kennlinie einen 
optimalen Betriebspunkt suchen, fragen und finden. Aber als allgemeine 
Aussage mit Verwechslung Elementarer Begriffe und Zusammenhänge ist es 
wenig hilfreich.

von Elektrofan (Gast)


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> ...bei welcher Geschwindigkeit das Drehmoment aufgebaut zu werden
> hat. Nämlich zwischen 0 und 25km/h.
> Und das kann man nur mit entsprechender Leistung abseits der 250W.

Bei 250 W "auf der Strasse" und 25 km/h erhält man eine
"Zugkraft" von 36 N, und
damit beim 26-Zoll-Rad ein Drehmoment von ca. 12 Nm.

von J. T. (chaoskind)


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Martin S. schrieb:
> Doch, er hat schon recht. Weil beim E-Velociped halt auch vorgegeben
> ist, bei welcher Geschwindigkeit das Drehmoment aufgebaut zu werden hat.

Zum Drehmoment gibt es keine Vorgaben. Nicht mehr als 250W 
Dauerleistung, bis 25km/h Unterstützung.

Und selbst wenn, dann erfordern 250W bei Null km/h ein unendlich großes 
Drehmoment. Und wir sind wieder am Punkt das Leistung und Drehmoment nur 
eingeschränkt miteinander zu tun haben

von Hermann (Gast)


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Dieter schrieb:
> DrehmomentKraft

Er hat dann aber als Einheit Nm angegeben, also meint er auch Drehmoment 
und nicht die resultierende Kraft am Hebelarm.

von Percy N. (vox_bovi)


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Martin S. schrieb:
> Weil beim E-Velociped halt auch vorgegeben ist, bei welcher
> Geschwindigkeit das Drehmoment aufgebaut zu werden hat. Nämlich zwischen
> 0 und 25km/h. Und das kann man nur mit entsprechender Leistung abseits
> der 250W.

Wo, bitte, ist geregelt, welxhes Drehmoment bei welcher Deehzahl 
erreicht werden muss? Und welches Drehmoment muss zugleich über die 
Tretkurbel eingebracht werden, da der Motor ja nur unterstützen darf?

Richtig an Deiner Aussage ist nur, dass oberhalb von 25 km/h der Motor 
kein Drehmoment abgeben darf.

von Martin S. (sirnails)


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Percy N. schrieb:
> Martin S. schrieb:
>> Weil beim E-Velociped halt auch vorgegeben ist, bei welcher
>> Geschwindigkeit das Drehmoment aufgebaut zu werden hat. Nämlich zwischen
>> 0 und 25km/h. Und das kann man nur mit entsprechender Leistung abseits
>> der 250W.
>
> Wo, bitte, ist geregelt, welxhes Drehmoment bei welcher Deehzahl
> erreicht werden muss? Und welches Drehmoment muss zugleich über die
> Tretkurbel eingebracht werden, da der Motor ja nur unterstützen darf?
>
> Richtig an Deiner Aussage ist nur, dass oberhalb von 25 km/h der Motor
> kein Drehmoment abgeben darf.

Vorgegeben != gesetzlich geregelt. Die Vorgabe rührt aus dem System 
Fahrrad.

Die gesetzliche Vorgabe ist, dass das Fahrrad mit Unterstützung 25 km/h 
erreich können darf und die technische Vorgabe ist, dass das Fahrrad das 
praktisch ohne Tretkraftunterstützung erreicht. Die Zeiten, bei denen 
der E-Motor ein bisschen am Berg unterstützt hat, sind lange vorbei. 
Sowas bekommt heute niemand mehr verkauft.

von Martin S. (sirnails)


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Elektrofan schrieb:
>> ...bei welcher Geschwindigkeit das Drehmoment aufgebaut zu
> werden
>> hat. Nämlich zwischen 0 und 25km/h.
>> Und das kann man nur mit entsprechender Leistung abseits der 250W.
>
> Bei 250 W "auf der Strasse" und 25 km/h erhält man eine
> "Zugkraft" von 36 N, und
> damit beim 26-Zoll-Rad ein Drehmoment von ca. 12 Nm.

Und was willst Du mir jetzt damit sagen?

Es ging um den unsinnigen Punkt, dass man auch mit wenig Leistung 
gigantische Drehmomente erreichen kann. Aber das ist halt so 
generalisierter Unfug, weil der Bezug zum Sinn des Radfahrens komplett 
fehlt, weil die Vorgabe ist, dass man mit Antrieb eben 25 km/h erreichen 
können muss. Und dafür braucht man Leistung: Damit man konstant 25km/h 
halten kann, braucht man ca. 125W Dauerleistung. Bei 5% Steigung sind es 
schon 350W. Bei 15km/h Gegenwind sind es 200W. Und bei 25km/h, 5% 
Steigung und 15km/h Gegenwind sind es 425W.

von Percy N. (vox_bovi)


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Martin S. schrieb:
> Vorgegeben != gesetzlich geregelt. Die Vorgabe rührt aus dem System
> Fahrrad.
Selbstverständlich kann ich Dir auch die Kehle durchschneiden; die 
Vorgabe dazu stammt vom System Messer+Assassine+Motiv+Gelegenheit.

> Die gesetzliche Vorgabe ist, dass das Fahrrad mit Unterstützung 25 km/h
> erreich können darf und die technische Vorgabe ist, dass das Fahrrad das
> praktisch ohne Tretkraftunterstützung erreicht.
An welcher Stelle widerspricht das meiner Aussage?

Und was trägt dieses Gewäsch zur Beantwortung der Frage bei, welche 
Beziehung denn nun angeblich zwischen Leistung und Drehmoment bestehen 
soll?

von Martin S. (sirnails)


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Percy N. schrieb:
> Martin S. schrieb:
>> Vorgegeben != gesetzlich geregelt. Die Vorgabe rührt aus dem System
>> Fahrrad.
> Selbstverständlich kann ich Dir auch die Kehle durchschneiden; die
> Vorgabe dazu stammt vom System Messer+Assassine+Motiv+Gelegenheit.

Sorry, aber hier wird es mir zu blöd. Ich habe keine Lust, meine 
Lebenszeit mit Renitenz zu verschwenden.

>> Die gesetzliche Vorgabe ist, dass das Fahrrad mit Unterstützung 25 km/h
>> erreich können darf und die technische Vorgabe ist, dass das Fahrrad das
>> praktisch ohne Tretkraftunterstützung erreicht.
> An welcher Stelle widerspricht das meiner Aussage?
>
> Und was trägt dieses Gewäsch zur Beantwortung der Frage bei, welche
> Beziehung denn nun angeblich zwischen Leistung und Drehmoment bestehen
> soll?

P = M  n  2 * Pi.

Wer nichtmal die einfachsten Grundlagen kennt, sollte sich vielleicht 
aus solchen Gesprächen heraushalten.

von Percy N. (vox_bovi)


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Martin S. schrieb:
> P = M  n  2 * Pi.

Wo nimmst Du das n her?

> Wer nichtmal die einfachsten Grundlagen kennt, sollte sich vielleicht
> aus solchen Gesprächen heraushalten.

Gute Idee!

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Percy N. schrieb:
> Martin S. schrieb:
>> P = M  n  2 * Pi.
>
> Wo nimmst Du das n her?

Das ist das Symbol für die Drehzahl.

von J. T. (chaoskind)


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Martin S. schrieb:
> Es ging um den unsinnigen Punkt, dass man auch mit wenig Leistung
> gigantische Drehmomente erreichen kann.

Der Punkt ist kein Unsinn, sondern  eine Tatsache.

Martin S. schrieb:
> weil die Vorgabe ist, dass man mit Antrieb eben 25 km/h erreichen können
> muss

Dieser Punkt ist allerdings Unsinn. Vorgabe ist, dass du bei mehr als 
25km/h nicht mehr unterstützt wirst. Was etwas anderes ist, als bis 25 
unterstützt werden zu müssen.

Martin S. schrieb:
> Damit man konstant 25km/h halten kann, braucht man ca. 125W
> Dauerleistung.

Das hängt zu sehr von deinen Komponenten, deiner Bereifung und vor allem 
dem Luftdruck ab, als das man da einen allgemein gültigen Wert nennen 
könnte.

Percy N. schrieb:
> Selbstverständlich kann ich Dir auch die Kehle durchschneiden; die
> Vorgabe dazu stammt vom System Messer+Assassine+Motiv+Gelegenheit.

Auch wenn ich Percys arrogante Art nicht ausstehen kann, hat er an 
dieser Stelle recht...

von J. T. (chaoskind)


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Yalu X. schrieb:
> Das ist das Symbol für die Drehzahl.

Ich denke an dieser Stelle war das kein Unwissen von Percy, sondern 
seine "charmante" Art darauf hinzuweisen, das man für die Leistung 
Drehmoment und Drehzahl beliebig gegeneinander aufwiegen kann.

von Percy N. (vox_bovi)


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Yalu X. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Martin S. schrieb:
>>> P = M  n  2 * Pi.
>>
>> Wo nimmst Du das n her?
>
> Das ist das Symbol für die Drehzahl.

Was Du nicht sagst. Hast Du das schnell nachgeschlagen?  ;-))

Gefragt war allerdings, woher er sie zu nehmen gedenkt ...

Jetzt sollte nur noch irgend jemandem auffallen, dass genau diese Größe 
im der behaupteten Proportionaltät von Leistung und Drehmoment nicht 
auftaucht.

Dass irgendwer dann auch noch benerkt, dass J.T. und  ich genau das die 
ganze Zeit beanstanden, darf man in diesem Tollhaus freilich nicht 
erwarten.

von Percy N. (vox_bovi)


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J. T. schrieb:
> Ich denke an dieser Stelle war das kein Unwissen von Percy, sondern
> seine "charmante" Art darauf hinzuweisen, das man für die Leistung
> Drehmoment und Drehzahl beliebig gegeneinander aufwiegen kann.

Nein, das war die völlig neutral formulierte Frage nach der Herkunft der 
in der bisherigen Betrachtung nicht aufgetauchten Größe.

Uncharmant wäre beispielsweise der Hinweis gewesen, dass a²+b²=c² an 
dieser Stelle nicht weiterhilft. Und zwar deshalb, weil vorauszusehen 
gewesen wäre, dass sich hierdurch kein Denkprozess anstoßen ließe.

Dabei war ich doch recht geschwätzig (und hilfreich!), verglichen etwa 
mit hinz ...

von J. T. (chaoskind)


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Percy N. schrieb:
> Nein, das war die völlig neutral formulierte Frage nach der Herkunft der
> in der bisherigen Betrachtung nicht aufgetauchten Größe.

Über die Neutralität könnte man diskutieren, dass kam bei mir anders 
rüber, aber evtl spielt da mein Bild von dir mit rein.
Auf der anderen Seite hatte er irgendwann mal den 
Geschwindigkeitsbereich 0-25 genannt. Was sich über die Laufradgröße ja 
doch recht einfach in eine Winkelgeschwindigkeit übersetzen lässt.
Problemtaisch bleiben die 0km/h, da diese, wie schon erwähnt, 
unendlichen Drehmoments bedürfen, und selbst dann ist wohl mehr eine 
phillosophische Frage, in wie weit da Leistung umgesetzt wird.

Und nochmal nur für dich Percy, diesmal ohne Häme. So wie du das in 
diesem Post zitierte formulierst, blendest du die komplette Welt aus, 
die es anders wahrnehmen könnte. Evtl war es deine Absicht, neutral zu 
formulieren. Aber zu einer Botschaft gehört nicht nur der Sender, 
sondern auch der Empfänger.
Umd dieses Ausblenden der Welt ist es, was dich, zumindest in meinen 
Augen so arrogant wirken lässt.
Eventuell kannst du es dir ja zu Herzen nehmen, ich würde mich darüber 
freuen. An für sich kannst du ja durchaus positiv zu einer Diskussion 
beitragen, auf den Kopf gefallen bist du ja nicht.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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J. T. schrieb:
> Auf der anderen Seite hatte er irgendwann mal den
> Geschwindigkeitsbereich 0-25 genannt. Was sich über die Laufradgröße ja
> doch recht einfach in eine Winkelgeschwindigkeit übersetzen lässt.

Auch das,ist eine neu eingeführte Größe,  deren Nennung due Feage 
nachcder plötzlichen Einführung rechtfertigt.

J. T. schrieb:
> So wie du das in diesem Post zitierte formulierst, blendest du die
> komplette Welt aus, die es anders wahrnehmen könnte.

Keineswegs. Ichxsehe allerdings davon ab, alle möglichen kruden 
Gedankengänge einzublenden, die zur Einführung einer bisher völlig 
unbeteiligten Größe führen könnten, wenn sich ganz einfach fragen lässt 
"woher nimmst Du diese Größe?" Ich habe mir früher gern den Kopf 
zerbrochen, um herauszufinden, was der Andere mit seiner 
unverständlichen Formulierung gemeint haben könnte oder was eine wenig 
sinnvoll erscheinende Habdkung bezwecken könnte und die Erfahrung war, 
dass man so dusselig um die Ecke denken kann wie man will, man trifft so 
gut wie nie das Gemeinte.

Und irgendwann habe ich sogar begriffen, dass es nicht immer ratsam ust, 
den Fehler dauerhaft bei sich selbst zu suchen.

Und ich weiß nach all Deinen Ausführungen immer noch nicht, wie die 
behauptete Proportionalität von M und P ohne Berücksichtigung weiterer 
Größen aussehen soll; genau darum ging es aber.

Wer meint, er müsse, um seine unsinnige Behauptung zu retten, einfach 
nur weitere Größen einführen, bis die Gleichung "sich reimt", der muss 
damit leben, dass die Einführung genau dieser Größen hinterfragt wird, 
zumal hier die Drehzahlabhängigkeit schon thematisiert worden war.

von J. T. (chaoskind)


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Percy N. schrieb:
> Und irgendwann habe ich sogar begriffen, dass es nicht immer ratsam ust,
> den Fehler dauerhaft bei sich selbst zu suchen.

Man sollte aber grundsätzlich die Möglichkeit in Betracht ziehen, das 
der Fehler bei sich selbst liegt. Bei dir wirkt es leider oft so, als 
schlössest du diese Möglichkeit aus.

Percy N. schrieb:
> Und ich weiß nach all Deinen Ausführungen immer noch nicht, wie die
> behauptete Proportionalität von M und P ohne Berücksichtigung weiterer
> Größen aussehen soll; genau darum ging es aber.

Diese Behauptung stammt nicht von mir, wie du im Beitrag vorher selbst 
noch sagtest, scheinen wir beide die einzigen zu sein, die was gegen 
diese Behauptung haben.

P.S. die Diskussion die wir jetzt führen, fühlt sich deutlich weniger 
arrogant an, da du jetzt wirkliche Argumente aufführst und nich ein 
(überspitztes) "lalalala ich sag dass so, darum ist das so" raushaust.

von Elektrofan (Gast)


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>> Bei 250 W "auf der Strasse" und 25 km/h erhält man eine
>> "Zugkraft" von 36 N, und
>> damit beim 26-Zoll-Rad ein Drehmoment von ca. 12 Nm.

>  Und was willst Du mir jetzt damit sagen?

Das sollte nur als einfaches Beispiel dienen, worüber hier ganz schön
verquer "diskutiert" wird.
Und an niemanden speziell gerichtet.

Dass an einer Welle bzw. Rad

P= ω*M

gilt, hat sich ja inzwischen herumgesprochen.   ;-)

von Martin S. (sirnails)


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J. T. schrieb:
> Problemtaisch bleiben die 0km/h, da diese, wie schon erwähnt,
> unendlichen Drehmoments bedürfen, und selbst dann ist wohl mehr eine
> phillosophische Frage, in wie weit da Leistung umgesetzt wird.

Nein, weil es den Fall schlicht nicht gibt. Ohne, dass der Mensch 
antritt, und die Elektronik dann feststellt, dass sie unterstützen darf 
(diesmal im juristischen Sinne), fährt das Fahrrad nicht. Es gibt für 
den unterstützten Betriebszustand v=0 nicht.

Abgesehen davon ist die Antwort auch nicht weiter schwer: Unendliches 
Drehmoment, aber keine Geschwindigkeit, führt zur Leistung 0. Man kann 
jetzt natürlich eine Grenzwertbetrachtung machen, und darüber (in der 
Tat) philosophieren, ob jetzt 0 gewichtiger ist, als unendlich, oder 
umgekehrt, aber das spielt für das vorliegende, betrachtete System keine 
Rolle.

Und da E-Autos auch bei 0 wegfahren können, und nicht unendlich viel 
Leistung oder Drehmoment besitzen, ist damit schon empirisch bewiesen, 
dass eben kein unendliches Drehmoment vorliegt.

: Bearbeitet durch User
von Martin S. (sirnails)


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Percy N. schrieb:
> Und ich weiß nach all Deinen Ausführungen immer noch nicht, wie die
> behauptete Proportionalität von M und P ohne Berücksichtigung weiterer
> Größen aussehen soll; genau darum ging es aber.

Nein, darum ging es nie. Das hast Du, oder jemand anderes schlichtweg 
blind hinzugedichtet.

Ich für meinen Teil habe immer das System Fahrrad betrachtet, denn alles 
andere ist mir im Kontext einer Frage um ein Fahrrad vollkommen scheiß 
egal. Und im System Fahrrad hat es immer ein Rad, es hat immer eine 
Drehzahl des Rades, der Kurbel, des Motors, usw. und dieser Rahmen ist 
über die Vorgaben des Systems "Fahrrad" definiert.

Hier irgendwelche abstrakte Metaebenen einzuführen, und darin 
herumzuphilosophieren, ist zwar eine nette Rentnerbeschäftigung, aber 
tut halt leider überhaupt nichts zur Sache.

Ausgangspunkt war dieser Beitrag: 
Beitrag "Re: Mit weniger Energie mehr Beschleunigung?"

Und in diesem wird vollkommen richtig festgestellt, dass die 80-90 Nm 
einfach mit der strikten Einhaltung von 250W erreichbar sind. Denn man 
darf bei einem Fahrrad weder die Leistung, noch die Drehzahl getrennt 
betrachten, oder gar komplett aus dem System freistellen, und isoliert 
betrachten. Zu einem Fahrrad gehören nunmal Räder. Und über die Radgröße 
und Winkelgeschwindigkeit sowie der notwendigen Kraft, die der Antrieb 
auf die Straße bringen muss, ergibt sich zwangsläufig ein 
Drehzahlbereich in Kombination mit der gesetzlichen 
Geschwindigkeitsbegrenzung von 25 km/h. Und nachdem man damit alle 
notwendigen Angaben kennt, kann man aus Neugier, Langeweile oder warum 
auch immer auf die Motorleistung zurückrechnen.

Man muss sich dabei nicht einmal viel Mühe damit machen, denn das haben 
andere schon zu genüge getan.

von Percy N. (vox_bovi)


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J. T. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Und irgendwann habe ich sogar begriffen, dass es nicht immer ratsam ust,
>> den Fehler dauerhaft bei sich selbst zu suchen.
>
> Man sollte aber grundsätzlich die Möglichkeit in Betracht ziehen, das
> der Fehler bei sich selbst liegt. Bei dir wirkt es leider oft so, als
> schlössest du diese Möglichkeit aus.
Vielleicht liegt das ja daran, dass Du im Einzelfall von vornherein 
dauerhaft ausschließst, dass ich dies gleichwohl in Betracht gezogen 
haben könnte, nicht wahr?

> Percy N. schrieb:
>
>> Und ich weiß nach all Deinen Ausführungen immer noch nicht, wie die
>> behauptete Proportionalität von M und P ohne Berücksichtigung weiterer
>> Größen aussehen soll; genau darum ging es aber.
>
> Diese Behauptung stammt nicht von mir, wie du im Beitrag vorher selbst
> noch sagtest, scheinen wir beide die einzigen zu sein, die was gegen
> diese Behauptung haben.
Und davon bin ich nie abgerückt; welche Eisegese lässr Dich munmehr 
anderesannehmen?
> P.S. die Diskussion die wir jetzt führen, fühlt sich deutlich weniger
> arrogant an, da du jetzt wirkliche Argumente aufführst und nich ein
> (überspitztes) "lalalala ich sag dass so, darum ist das so" raushaust.
Ja, so ein hyperarrogantes "Woher kommt jetzt bitte plötzlich n?" oder 
so wirkt mitunter recht zielführend,, nicht wahr?

von J. T. (chaoskind)


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Martin S. schrieb:
> Nein, weil es den Fall schlicht nicht gibt. Ohne, dass der Mensch
> antritt, und die Elektronik dann feststellt, dass sie unterstützen darf
> (diesmal im juristischen Sinne), fährt das Fahrrad nicht. Es gibt für
> den unterstützten Betriebszustand v=0 nicht.

Hast du aber behauptet. Die 0-25 stammten von dir.

von J. T. (chaoskind)


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Percy N. schrieb:
> Vielleicht liegt das ja daran, dass Du im Einzelfall von vornherein
> dauerhaft ausschließst, dass ich dies gleichwohl in Betracht gezogen
> haben könnte, nicht wahr?

Das hab ich die wohl oft genug um die Ohren geworfen, das sollte sogar 
jdm verstanden haben, der mit geringerer Intelligenz gesegnet ist als 
du.

Percy N. schrieb:
> Und davon bin ich nie abgerückt; welche Eisegese lässr Dich munmehr
> anderesannehmen?

Nun das ist leicht zu beantworten. Im Absatz davor sprachst du mich mit 
"du" an. Daher ging ich im nächstem Absatz davon aus, das ich immer noch 
Adressat bin, wenn du du sagst.
Ich habe ja überhaupt nicht behauptet, die Proportionalität wäre 
vorhanden.

Percy N. schrieb:
> Ja, so ein hyperarrogantes "Woher kommt jetzt bitte plötzlich n?" oder
> so wirkt mitunter recht zielführend,, nicht wahr?

Das trieft dann wieder ein wenig ;-)

von Percy N. (vox_bovi)


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J. T. schrieb:
> Nun das ist leicht zu beantworten. Im Absatz davor sprachst du mich mit
> "du" an. Daher ging ich im nächstem Absatz davon aus, das ich immer noch
> Adressat bin,

Sicher, schließlich war Dir vorzuhalten, dass Deine Ausführungen die von 
mir angegriffene Behauptung gerade nicht stützten, was zu betonen Du ja 
auch nicht müde wirst.

J. T. schrieb:
> Das trieft dann wieder ein wenig ;-)

Wenn's denn hilft, dann sei's drum! ;-)

von Pede-lecker (Gast)


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Dieter schrieb:
> Der Hebelarm ist günstiger bei kleineren Laufrädern.
der Lastarm! Er ist "günstiger", da kürzer. Der Hebelarm steckt im 
Durchmesser der Welle bzw. des Antribsritzels und bleibt gleich.

Ich sehe aber in der Tat auch das Problem, dass man an 
Endgeschwindigkeit verliert, wenn man das der Regelung nicht "mitteilt". 
Mein Tacho muss ja auch den Laufradweg = "Entfaltung" wissen.

>weniger Energie mehr Beschleunigung?
Das sicher nicht. Die Leistung ist Kraft x Geschwindigkeit oder 
Drehmoment x Drehzahl. Da man mit der anderen Übersetzung schneller 
schnell wird, wird in der gleichen Zeit mehr Energie in das System 
fließen. Ein Teil dacon kommt gfs von geringeren Verlusten.

Je kleiner die Gänge, desto effektiver ist das Beschleunigen
Je größer die Gänge, desto effektiver ist das konstante Fahren

das ist bei Beinen auch so!

von J. T. (chaoskind)


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Martin S. schrieb:
> Und in diesem wird vollkommen richtig festgestellt, dass die 80-90 Nm
> einfach mit der strikten Einhaltung von 250W erreichbar sind

Hast du mal nachgerechnet? Die 85Nm vom Bosch Performance entsprechen 
bei 250W einer Kadenz von 28 U/min. Selbst Rentner treten locker noch 60 
U/min, also eine Kurbeldrehung pro Sekunde. Was immer noch lächerlich 
langsam ist.

Soviel zu realistischen Randbedingungen, welche du vorhin gefordert 
hast.

Und die Juristen kannst du in dem Bereich eh in der Pfeife rauchen. Die 
ECE die Juristen festgelegt haben, nach welcher die Leistung zu 
ermitteln ist, schließt die Anwendbarkeit eben selbiger ECE aus. Den im 
ersten Satz der ECE steht "Diese Vorschrift ist anzuwenden bei 
Fahrzeugen, deren EINZIGER Antrieb der zu messende Motor ist". Beim 
Pedelec ist der Motor aber nur unterstützend erlaubt.

von Martin S. (sirnails)


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J. T. schrieb:
> Martin S. schrieb:
>> Nein, weil es den Fall schlicht nicht gibt. Ohne, dass der Mensch
>> antritt, und die Elektronik dann feststellt, dass sie unterstützen darf
>> (diesmal im juristischen Sinne), fährt das Fahrrad nicht. Es gibt für
>> den unterstützten Betriebszustand v=0 nicht.
>
> Hast du aber behauptet. Die 0-25 stammten von dir.

Glückwunsch. Du hast ein Haar in der Suppe gefunden. Es sollte dann 
korrekterweise ]0;25] heißen.

Und wenn Du jetzt noch weiter Sätze aus dem Kontext reißt, findest Du 
bestimmt noch mehr Haare.

von Martin S. (sirnails)


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Pede-lecker schrieb:
> Die Leistung ist Kraft x Geschwindigkeit oder
> Drehmoment x Drehzahl.

P ~ M x n
W = F x s

P != W

von Martin S. (sirnails)


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J. T. schrieb:
> Soviel zu realistischen Randbedingungen, welche du vorhin gefordert
> hast.

https://ebikespass.de/schnellster-e-bike-motor/

Les es doch einfach nach. Andere haben sie die Arbeit schon gemacht.

In der Mitte der Seite findest Du eine Tabelle mit verschiedenen Motoren 
auf einem Rollenprüfstand. Gemessen wurde die abgegebene Leistung am 
Hinterrad.

Siehst Du nur einen Motor, der die oben genannten 250W abgibt?

von Percy N. (vox_bovi)


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Martin S. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Und ich weiß nach all Deinen Ausführungen immer noch nicht, wie die
>> behauptete Proportionalität von M und P ohne Berücksichtigung weiterer
>> Größen aussehen soll; genau darum ging es aber.
>
> Nein, darum ging es nie. Das hast Du, oder jemand anderes schlichtweg
> blind hinzugedichtet.

Hier vielleicht?

Heiner W. schrieb:
> Glücklicherweise interessieren sich die Hersteller nicht für diese 250W,
> wie sonst könnten deren Antriebe 85 oder 90Nm liefern.

Erst daraufhin bin ich überhaupt hier eingestiegen.

von J. T. (chaoskind)


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Martin S. schrieb:
> Siehst Du nur einen Motor, der die oben genannten 250W abgibt?

Und wie geht sich das dann mit den von dor erwähnten Juristen aus?

Alles was ich sage ist:
Drehmoment != Leistung.
Juristisch erlaubt sind nur 250W, hält sich aber keiner dran und keinen 
interessiert es.

250W sind bei 85Nm nuneinmal 28U/min. Alle drehen schneller. Also 
sollten alle nicht erlaubt sein.

Und nochmal zu der ECE. Nach dieser wird auch getestet, ob der Motor 
mindestens 250W hat, nicht ob er maximal 250W hat. Denn Testbedingung 
ist, dass der Motor sich nach 30 Minuten Belastung mit Nennleistung um 
nicht mehr als 20 Grad erwärmt hat.

Nun ist die Leistungsgrenze von einem Motor thermischer Natur. Es wäre 
also noch Luft nach oben, wenn er sich nur um 20 Grad erwärmt hat. 
(Werte können abweichen, ist nur ausm Kopf zitiert, die Größenordnung 
sollte aber stimmen)

Ein Test der auf die maximale Motorlast abzielt, sollte auf eine 
Mindesttemperaturerhöhung pochen.



Wenn ich aber mit meinem Eigenbau unterwegs bin, der auch nur bis 25 
unterstützt und tatsächlich nur 250W hat, wird das Ding einkassiert, 
obwohl die Verkehrskasperei mich nicht einmal damit hat fahren sehen.

von Martin S. (sirnails)


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J. T. schrieb:
> Martin S. schrieb:
>> Siehst Du nur einen Motor, der die oben genannten 250W abgibt?
>
> Und wie geht sich das dann mit den von dor erwähnten Juristen aus?
>
> Alles was ich sage ist:
> Drehmoment != Leistung.

Da sind wir uns einig.

> Juristisch erlaubt sind nur 250W, hält sich aber keiner dran und keinen
> interessiert es.

Woher kommt diese Interpretation?

Die EU-Richtlinie 2002/24/EG des Europäischen Parlamentes vom 18. März 
2002, die definiert, was kein Kraftfahrzeug ist, spricht nicht von 
einer Nennleistung, sondern von einer Nenndauerleistung. Das Wort 
dauer ist das Schlupfloch. Weiteres ist in der DIN EN 15194:2017, aber 
diese A****er schreiben quasi Gesetze, kassieren aber noch dafür, dass 
sie einsehbar werden. In der Richtlinie 2002/24/EG steht auch nicht, 
welche Leistung eigentlich gemeint ist. Das steht in der UN ECE 85. Und 
dort steht: 
https://www.pedelecforum.de/wiki/doku.php?id=e-motor:nenndauerleistung

Oder Kurzform: Der Motor darf sich nach einer halben Stunde nicht mehr 
als 20°C erwärmen. Erreicht er die 20°C nicht, liegt seine 
Nenndauerleistung höher.

Diese ganze Vorgabe ist einfach ein absoluter Schwachsinn. Man hat sich 
da in etwas hineingeritten und kommt jetzt nicht mehr heraus. Hätte man 
einfach die mechanische Leistung an der Motorwelle auf 250W definiert, 
gäbe es 0 Interpretationsspielraum.

So ist es für Hersteller möglich, Motoren mit unbegrenzter Leistung auf 
den Markt zu bringen. Wichtig ist nur, dass sie 20°C, nicht mehr, aber 
auch nicht weniger, wärmer geworden sind. Wir wissen ja von VW, dass man 
da hervorragend schummeln kann. Man muss als Hersteller ja nur dafür 
sorgen, dass am Ende des 30-Minuten-Zyklus der Motor durch eine bewusste 
Verschlechterung der Kommutierung um ebenjene 20°C wärmer wird.

> 250W sind bei 85Nm nuneinmal 28U/min. Alle drehen schneller. Also
> sollten alle nicht erlaubt sein.

Siehe oben. Die Drehzahl ist eigentlich wurscht (für die Zulassung).

> Und nochmal zu der ECE. Nach dieser wird auch getestet, ob der Motor
> mindestens 250W hat, nicht ob er maximal 250W hat. Denn Testbedingung
> ist, dass der Motor sich nach 30 Minuten Belastung mit Nennleistung um
> nicht mehr als 20 Grad erwärmt hat.

Aber auch, ob er sich nicht weniger erwärmt hat, was ja bedeuten würde, 
dass er eine Nenn-Dauerleistung (kotz) von mehr als 250W hat.

> Nun ist die Leistungsgrenze von einem Motor thermischer Natur. Es wäre
> also noch Luft nach oben, wenn er sich nur um 20 Grad erwärmt hat.
> (Werte können abweichen, ist nur ausm Kopf zitiert, die Größenordnung
> sollte aber stimmen)
>
> Ein Test der auf die maximale Motorlast abzielt, sollte auf eine
> Mindesttemperaturerhöhung pochen.
>
> Wenn ich aber mit meinem Eigenbau unterwegs bin, der auch nur bis 25
> unterstützt und tatsächlich nur 250W hat, wird das Ding einkassiert,
> obwohl die Verkehrskasperei mich nicht einmal damit hat fahren sehen.

Ja, da gilt halt leider der Anschein.

Diese Gesetzgebung (die Norm ist ja quasi ein Gesetz) ist einfach nur 
die allerletzte Grütze von irgendwelchen ahnungslosen Vollidioten 
abgesegnet.

Beitrag #7219519 wurde von einem Moderator gelöscht.
von J. T. (chaoskind)


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Martin S. schrieb:
> Woher kommt diese Interpretation?

Genau des Schluploches wegen.

Martin S. schrieb:
> Diese ganze Vorgabe ist einfach ein absoluter Schwachsinn. Man hat sich
> da in etwas hineingeritten und kommt jetzt nicht mehr heraus. Hätte man
> einfach die mechanische Leistung an der Motorwelle auf 250W definiert,
> gäbe es 0 Interpretationsspielraum.

Exakt mein Reden.

Martin S. schrieb:
> Siehe oben. Die Drehzahl ist eigentlich wurscht (für die Zulassung).

Ist vom Hersteller vorzugegeben. Viel schlimmer find ich aber

J. T. schrieb:
> Denn im ersten Satz der ECE steht "Diese Vorschrift ist anzuwenden bei
> Fahrzeugen, deren EINZIGER Antrieb der zu messende Motor ist". Beim
> Pedelec ist der Motor aber nur unterstützend erlaubt.

Zumindest in der Variante die ich mal auf irgendnem Behördenserver fand.

In der PDF-Version steht es exakt so drin. Letzter Absatz:


1.3. Die elektrischen Antriebssysteme bestehen aus Reglern und Motoren 
und werden als alleinige Antriebsart der
Fahrzeuge verwendet.


Aber ich denke, im großen und ganzen sehen wir die Thematik EBike wohl 
recht ähnlich.

Bei dem Punkt Leistung vs Drehmoment bleibe ich aber verbissen auf 
meinem Standpunkt, alles andere lässt der Physiker in meinem Herzen 
nicht zu :D

von Martin S. (sirnails)


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J. T. schrieb:
> In der PDF-Version steht es exakt so drin. Letzter Absatz:
> 1.3. Die elektrischen Antriebssysteme bestehen aus Reglern und Motoren
> und werden als alleinige Antriebsart der
> Fahrzeuge verwendet

Bezieht sich das nicht rein auf die Prüfung?

von J. T. (chaoskind)


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Martin S. schrieb:
> Bezieht sich das nicht rein auf die Prüfung?

Ich bin kein Jurist, würd es aber so interpretieren dass das Fahrzeug 
den Motor als alleinigen Antrieb verbaut hat.

Irgendwo in dem ganzen Wisch steht auch, zumindest nach meiner 
Interpretation, das die Leistung und Drehzahl vom Hersteller vorzugeben 
sind. Und wenn der Hersteller sagt, dies ist ein 250W-Motor und der auf 
20Grad temperierte Motor sich nicht um mehr als 20 Grad erwärmt hat, 
dann ist es halt ein 250W Motor. Das such ich jetzt aber nicht mehr 
raus.

Und so kannst du dann auch einen 100kW Motor als 250W Motor zulassen, 
der wird sich bei 250W vermutlich wenig bis gar nicht erwärmen.

von Dieter (Gast)


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J. T. schrieb:
> Juristisch erlaubt sind nur 250W, hält sich aber keiner dran und keinen
> interessiert es.

Dauerleistung 250W, aber kurzzeitig darf es ueberschwingen bis 350W.

von J. T. (chaoskind)


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Dieter schrieb:
> Dauerleistung 250W, aber kurzzeitig darf es ueberschwingen bis 350W.

Es ist auschließlich die Nenndauerleistung festgelegt. Und natürlich die 
25km/h. Aber bezüglich Leistung beim "Pedelec" auschließlich die 
Nenndauerleistung von 250 W.

: Bearbeitet durch User
von Gerd U. (Gast)


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Dieter schrieb:
> Dauerleistung 250W, aber kurzzeitig darf es ueberschwingen bis 350W.

Und wo ordnest du die 750 Watt Dauerleistung meines Billig-Bikes ein?
Unter Doppel-Wumms?

Gerd U. schrieb:
> Kein Pedelec hat 250 Watt, selbst mein
> billiges und 100% legales Kaufbike aus dem Supermarkt genehmigt sich an
> Steigungen dauerhaft 750 Watt.

Martin S. schrieb:
> Hätte man einfach die mechanische Leistung an der Motorwelle auf
> 250W definiert, gäbe es 0 Interpretationsspielraum.

Warum so kompliziert? 250 Watt aus dem Akku ist die Definition - und 
fettich. Nebenbei super einfach zu überprüfen. Dann würde der Wettbewerb 
über Wirkungsgrad und Effizienz laufen, wie viel von den 250 Watt kommt 
auf der Straße an - statt den Bikes immer noch mehr Drehmoment zu 
verpassen und damit die eigentliche gesetzliche Vorgabe von 250 Watt 
frech zu missachten.

J. T. schrieb:
> Bei dem Punkt Leistung vs Drehmoment bleibe ich aber verbissen auf
> meinem Standpunkt, alles andere lässt der Physiker in meinem Herzen
> nicht zu

Sag doch gleich, dass dein stark begrenzter geistiger Horizont dies 
nicht zu lässt. Schon mal überlegt, wo das mehr an Drehmoment her kommen 
könnte?
Tipp: Von der katholischen Kirche kommt es nicht.

von A. S. (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Glückwunsch. Du hast ein Haar in der Suppe gefunden.

Es ist eigentlich egal ob 0 oder >0 oder z.b. 5km/h.

Selbst wenn 250W die absolute Obergrenze wären, muss das Drehmoment 
nicht konstant bleiben (*). Bei 5km/h kann das Drehmoment 5x höher sein 
als bei 25km/h. Für 100kg (Fahrer+Rad) entspräche das 1/5g. Auf gerader 
Strecke also eine Beschleunigung wie Downhill.

(*) Eine Sache, die selbst Tesla & Co erst lernen mussten: bis dahin 
wurden Ganggetriebe verbaut, weil "E-Motoren haben (leider nur) volles 
Drehmoment ab Drehzahl 0".

von Dieter (Gast)


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Gerd U. schrieb:
> Und wo ordnest du die 750 Watt Dauerleistung meines Billig-Bikes ein?

Wenn Du eon grosses Grundsrueck hast, kanst Du dort auch eins mit 1MW 
fahren.

Wenn Du aber mit Strassenzulassung, sowie  helmfreiheit u. 
versicherunhsfrei bleiben willst, dann mussr Du Gesetz und Vorschriften 
erfuellen. In den Vorschriften stehen die zulaessigen Toleranzen.

von Bernd (Gast)


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Gerd U. schrieb:
> Und wo ordnest du die 750 Watt Dauerleistung meines Billig-Bikes ein?
PMPO?

Vielleicht haben die den auch elektronisch gedrosselt (=dünne Zuleitung 
vom Akku), weil die keinen Motor mit 350W und passendem Drehmoment 
gefunden haben?

Wie genau hast Du denn die 750W ermittelt? Rollenprüfstand?

von J. T. (chaoskind)


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Gerd U. schrieb:
> Sag doch gleich, dass dein stark begrenzter geistiger Horizont dies
> nicht zu lässt. Schon mal überlegt, wo das mehr an Drehmoment her kommen
> könnte?
> Tipp: Von der katholischen Kirche kommt es nicht.

Bist du echt so hohl? Oder hast du die Disskusion nicht gelesen? Willst 
du etwa behaupten, mit einem Getriebe könne man das Drehmoment nicht 
verändern?

von Percy N. (vox_bovi)


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Gerd U. schrieb:
> Dieter schrieb:
>
>> Dauerleistung 250W, aber kurzzeitig darf es ueberschwingen bis 350W.
>
> Und wo ordnest du die 750 Watt Dauerleistung meines Billig-Bikes ein?
> Unter Doppel-Wumms?

Nicht nur Du solltest lernen, Fahrräder mit Trethilfe (Pedelecs) von 
e-Bikes zu unterscheiden.

Und mancher dürfte sich fragen, was wohl "Kraftfahrzeuge der Klassen M 
und N" sind und warum in Regelung Nr. 85 der Wirtschaftskommission 
Verbrennungsmotoren breiter Raum gewidmet wird.

Auch ein Blick in § 63a StVZO könnte hilfreich sein

"(2) Als Fahrrad gilt auch ein Fahrzeug im Sinne des Absatzes 1, das mit 
einer elektrischen Trethilfe ausgerüstet ist, die mit einem 
elektromotorischen Hilfsantrieb mit einer größten Nenndauerleistung von 
0,25 kW ausgestattet ist, dessen Unterstützung sich mit zunehmender 
Fahrzeuggeschwindigkeit progressiv verringert und beim Erreichen einer 
Geschwindigkeit von 25 km/h oder wenn der Fahrer mit dem Treten oder 
Kurbeln einhält, unterbrochen wird. Die Anforderungen des Satzes 1 sind 
auch dann erfüllt, wenn das Fahrrad über einen Hilfsantrieb im Sinne des 
Satzes 1 verfügt, der eine Beschleunigung des Fahrzeugs auf eine 
Geschwindigkeit von bis zu 6 km/h, auch ohne gleichzeitiges Treten oder 
Kurbeln des Fahrers, ermöglicht (Anfahr- oder Schiebehilfe)."

https://www.gesetze-im-internet.de/stvzo_2012/__63a.html

Wenn's nicht gar so haarsträubend abseitig wäre, könnte man sich über 
Euer Stochern im Nebel köstlich amüsieren. So aber reicht es nur zu 
einem resignierten Kopfschütteln.

von Percy N. (vox_bovi)


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Martin S. schrieb:
> Die EU-Richtlinie 2002/24/EG des Europäischen Parlamentes vom 18. März
> 2002, die definiert, was kein Kraftfahrzeug ist,

Aha.

"RICHTLINIE 2002/24/EG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS
UND DES RATES
vom 18. März 2002
über die Typgenehmigung für zweirädrige oder dreirädrige
Kraftfahrzeuge ..."

von Dieter (Gast)


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Percy N. schrieb:
> könnte man sich über
> Euer Stochern im Nebel köstlich amüsieren.

Das Gesetz ist das eine, das andere steht in den technischen 
Vorschriften und Normen verteilt (zum Beispiel DIN EN 15194).

von J. T. (chaoskind)


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Dieter schrieb:
> Das Gesetz ist das eine, das andere steht in den technischen
> Vorschriften und Normen verteilt (zum Beispiel DIN EN 15194).

Und das mit dem Drehmoment findest du in einem Physikbuch für die 7te(?) 
Klasse.

von Dieter (Gast)


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J. T. schrieb:
> Und das mit dem Drehmoment findest du in einem Physikbuch für die 7te(?)
> Klasse.

Netter rhetorischer Ablenkversuch. Es ging um die Leistung.

Die Boomergeneration hatten noch alle den Stoff in der Schule. Die 
Millenials und Woke-Generation nicht mehr.

Die Steuerung der Elektronik begrenzt Leistung auf 250W Dauerleistung. 
Falls es Dir nicht entgangen sein sollte, viele Pedelecs haben den 
gleichen Motor für die 25km/h und 45km/h eingebaut.

von Percy N. (vox_bovi)


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Dieter schrieb:
> Die Boomergeneration hatten noch alle den Stoff in der Schule. Die
> Millenials und Woke-Generation nicht mehr.

Die Boomer wissen auch noch, wie man "Millennial" schreibt.

von J. T. (chaoskind)


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Dieter schrieb:
> Netter rhetorischer Ablenkversuch. Es ging um die Leistung.

Lies dir den Thread nochmal durch. Es geht darum, dass viele den 
Zusammenhang zwischend Leistung und Drehmoment nicht begreifen.

von J. T. (chaoskind)


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Dieter schrieb:
> Die Boomergeneration hatten noch alle den Stoff in der Schule. Die
> Millenials und Woke-Generation nicht mehr.

Dann sollten die "Woken" nicht darüber sprechen, ohne sich damit befasst 
zu haben. Und dass sie sich nicht damit befasst haben, sieht man ja den 
eklatanten Fehlvorstellungen die in der Thematik herschen.

von Martin S. (sirnails)


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Percy N. schrieb:
> Martin S. schrieb:
>
>> Die EU-Richtlinie 2002/24/EG des Europäischen Parlamentes vom 18. März
>> 2002, die definiert, was kein Kraftfahrzeug ist,
>
> Aha.
> "RICHTLINIE 2002/24/EG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS
> UND DES RATES
> vom 18. März 2002
> über die Typgenehmigung für zweirädrige oder dreirädrige
> Kraftfahrzeuge ..."

Ja genau, die.

von Gerd U. (Gast)


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J. T. schrieb:
> Es geht darum, dass viele den
> Zusammenhang zwischend Leistung und Drehmoment nicht begreifen.

Sagt der Schulmeister.

Es geht eher darum, dass viele den Unterschied zwischen den oft 
hirnrissigen Vorgaben auf Papier und der Realität nicht begreifen. Denn 
wenn man den Leuten darlegt, dass sich ein 100% legales Pedelec an 
Steigungen 750 Watt Dauer genehmigt, dann stoßen die hier reichlich 
vertretenden Halbprofis an ihre Grenzen. Dann muss man mit Drehmoment 
und Formeln um sich werfen und die Keule aus dem Sack zu holen.

Aber zu was die Aufregung: Industrie und Handel verkaufen ihre 
hochpotenten Pedelecs wie warme Semmel und die Kunden freuen sich 
darüber, wie ihre Bikes die Steigungen hinauf rennen. Am Ende des Tages 
sind alle zufrieden und auf die 250 Watt ist geschissen.

von J. T. (chaoskind)


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Gerd U. schrieb:
> Es geht eher darum, dass viele den Unterschied zwischen den oft
> hirnrissigen Vorgaben auf Papier und der Realität nicht begreifen. Denn
> wenn man den Leuten darlegt, dass sich ein 100% legales Pedelec an
> Steigungen 750 Watt Dauer genehmigt, dann stoßen die hier reichlich
> vertretenden Halbprofis an ihre Grenzen. Dann muss man mit Drehmoment
> und Formeln um sich werfen und die Keule aus dem Sack zu holen.

So ein Quatsch, ich bemängel doch selber die ganze rechtliche Seite, und 
finde es fragwürdig, dass mit Begriffen wie Nenndauerleistung 
Schlupflöcher in Sonnensystemgröße geschaffen werden.
Das alles ändert aber nichts an der Physik.

Gerd U. schrieb:
> Am Ende des Tages sind alle zufrieden und auf die 250 Watt ist
> geschissen.

Nichts anderes sage ich auch die ganze Zeit.
Ausser du baust selbst, dann bist du sogar angeschissen, wenn du deinem 
Motor tatsächlich nur 250W gönnst.

von Egon L. (Gast)


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Gerd U. schrieb:
> Industrie und Handel verkaufen ihre
> hochpotenten Pedelecs wie warme Semmel und die Kunden freuen sich
> darüber, wie ihre Bikes die Steigungen hinauf rennen.

So sehe ich das auch. Ich habe auch nichts dagegen, wenn mein nächstes 
Bike 150Nm oder mehr hat. Gerne darf der Motor weiterhin mit 250W 
gelabelt sein, damit alles seine Ordnung hat.

von rbx (Gast)


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Eigentlich ist die Ausgangsfrage recht spannend - vor dem Hintergrund, 
welches Denkmodell ist jetzt besser?

https://www.ice-fansite.com/index.php/ice-baureihen/ice-1/26-ice-1-der-antrieb

http://www.tuning-fibel.de/tuning-fibel/scharfe-nockenwellen.php

So ganz grob gilt normalerweise: Direkt vor Ort schauen, was geht, nix 
vom 8015 Grabbeltisch für die Massen, sondern durchaus handgefertigt und 
nach Maß.

Was oben ein wenig missbraucht wird, das ist wohl der Begriff 
"Beschleunigung".

Drehmoment ist ganz gut nachvollziehbar, das ist in etwa die Frage: mit 
welchem Gang komme ich die Steigung hoch?
Je größer der der Gang, bzw. die Übersetzungszahnräder vorne, bzw. desto 
kleiner hinten, desto besser der Drehmoment.
Rennautos kommen oft noch untertourig flott aus einer Kurve heraus.

Wenn man aber bei konstanter Leistung die Übersetzung so macht, dass man 
noch leicht eine starke Steigung hochkommt:

-> schneller treten, bzw. höhere Drehzahlen organisieren.

Bei so Tuning-Überlegungen muss man oft abwägen: will ich eine hohe 
Drehzahl haben, oder ein hohes Drehmoment - so ganz grob: viel Kraft.
Da kommt es aber oft auf verschiedene Abstimmungsfragen an.

Ob die "Beschleunigung" tatsächlich besser wird, sollte man direkt am 
vorliegenden Fahrzeug ausprobieren, und nicht in Foren herumfragen, und 
herumeiernde Diskussionen provozieren ;)

Für den oben angesprochenen halbmond Kolbenhemd bräuchte man nach ein 
größeres Zahnrad vorne, um auf eine gute Gesamtperformance bei der Mofa 
zu kommen.
(Beschleunigung ja, aber nicht sehr lange - von 0 auf 10 OK, von Null 
auf 25 ?? Aber natürlich war bei den Mofas 25 schnell Vergangenheit ;) )

von J. T. (chaoskind)


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rbx schrieb:
> Drehmoment ist ganz gut nachvollziehbar, das ist in etwa die Frage: mit
> welchem Gang komme ich die Steigung hoch?
> Je größer der der Gang, bzw. die Übersetzungszahnräder vorne, bzw. desto
> kleiner hinten, desto besser der Drehmoment.
> Rennautos kommen oft noch untertourig flott aus einer Kurve heraus

Oh man, der nächste der nicht weiß wie ein Getriebe funktioniert. Wenn 
du nicht gerade ein Fahrrad mit Vorderradantrieb fährst, sollt vorne das 
kleine Zahnrad und hinten das große Sitzen, wenn du mehr Drehmoment 
haben möchtest. Kleines krafteinleitendes Zahnrad, großes 
kraftausleitendes Zahnrad macht mehr Drehmoment am Ausgang als am 
Eingang.

Und normalerweise bin ich kein Rechtschreibnazi, aber du hast meinen 
Trigger erwischt.
Es heißt DAS Drehmoment, das hat nichts mit einem zeitlichen Moment zu 
tun, das kommt von Momentum.

Auch der Rest von dem was du schreibst, ist so typisches 
Tunergeschwafel, der irgendwo mal irgendwas gehört hat, aber die 
Prinzipien dahinter nicht verstanden hat.

von Elektrofan (Gast)


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> Je größer der der Gang, bzw. die Übersetzungszahnräder vorne, bzw.
> desto kleiner hinten, desto besser der Drehmoment.

Und wenn Kobolde helfen, wird's sicher NOCH besser.      ;-)

von Nuff (Gast)


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Wellenleistung = nxm oder UxIxpeta(Motor)
Wenn man mehr Drehmoment anstrebt, dann mit einem Untersetzungsgetriebe, 
was bedeutet Drehzahl sinkt, Drehmoment steigt. Die Wellenleistung am 
Getriebeausgang sinkt um den Faktor des Getriebewirkungsgrades.
Mit mehr Drehmoment steigt die Beschleunigung, es verringert sich jedoch 
die Endgeschwindigkeit, auf welche beschleunigt wird.
Was gibt es daran nicht zu verstehen und führt zu der Frage:
"Mit weniger Energie mehr Beschleunigung?"

von J. T. (chaoskind)


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Nuff schrieb:
> Wellenleistung = nxm oder UxIxpeta.....


Und was davon wurde in diesem Thread noch nocht gesagt?

von rbx (Gast)


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J. T. schrieb:
> Oh man, der nächste der nicht weiß wie ein Getriebe funktioniert. Wenn
> du nicht gerade ein Fahrrad mit Vorderradantrieb fährst, sollt vorne das
> kleine Zahnrad und hinten das große Sitzen,

Du bist wohl noch nie Fahrrad (ohne Hilfsmotor) gefahren?

Und bei Motorrädern ist zwar ein kleines Zahnrad vorne und ein großes 
hinten. Und wenn es schneller fahren sollte, wurde oft ein größeres 
(kleines) Zahnrad vorne eingebaut. Da konnte dann aber schon mal die 
Performance Berg hoch schlechter sein.
Super aber direkt hinter einem LkW (im Windschatten) auf der Autobahn.
Da hat man dann aber Kühlungsproblemchen -> ist AUCH eine 
ABWÄGUNGSFRAGE!

Vergiss auch nicht, dass Motoren noch ein eigenes Getriebe haben.
Beim Fahrrad ohne Motor kann man sofort verstehen, wo die Kräfte 
herkommen.

von J. T. (chaoskind)


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rbx schrieb:
> Und bei Motorrädern ist zwar ein kleines Zahnrad vorne und ein großes
> hinten. Und wenn es schneller fahren sollte, wurde oft ein größeres
> (kleines) Zahnrad vorne eingebaut

Du sprachst aber davon, mehr Drehmoment zu generieren. Deinem Text kann 
man ganz klar entnehmen, dass du nicht weißt, was ein Drehmoment ist.

rbx schrieb:
> Du bist wohl noch nie Fahrrad (ohne Hilfsmotor) gefahren?

Naja ich komme auf knappe 10Mm im Jahr....

von Nuff (Gast)


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J. T. schrieb:
> Nuff schrieb:
>> Wellenleistung = nxm oder UxIxpeta.....
>
> Und was davon wurde in diesem Thread noch nocht gesagt?

Naja, dann reicht es doch auch! Was muss denn solch ein simples Thema 
über fast zwei Wochen diskutiert werden und zusätzlich noch irgendwelche 
Nebenbaustellen aufgemacht werden?

von Egon L. (Gast)


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J. T. schrieb:
> Oh man, der nächste der nicht weiß wie ein Getriebe funktioniert.
>
> Auch der Rest von dem was du schreibst, ist so typisches
> Tunergeschwafel, der irgendwo mal irgendwas gehört hat, aber die
> Prinzipien dahinter nicht verstanden hat.

Das ist heute die Normalität, jeder weiß alles und nichts richtig. 
Deshalb gibt es hier auch durchgehend herumeiernde Diskussionen. Dabei 
sein ist alles.

rbx schrieb:
> Ob die "Beschleunigung" tatsächlich besser wird, sollte man direkt am
> vorliegenden Fahrzeug ausprobieren

Na klar, man speicht mal eben den Motor aus und in einer kleinere Felge 
wieder ein, und danach das ganze wieder zurück. Die vermeintliche 
verbesserte Beschleunigung verifiziert man dann mit dem Bauchgefühl.

rbx schrieb:
> Vergiss auch nicht, dass Motoren noch ein eigenes Getriebe haben.

Vergiss auch nicht, dass der Motoren hier im Faden KEIN eigenes Getriebe 
hat.

von J. T. (chaoskind)


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Egon L. schrieb:
> Vergiss auch nicht, dass der Motoren hier im Faden KEIN eigenes Getriebe
> hat.

Und selbst wenn er ein Getriebe hätte, würde es nichts daran ändern, 
welche Leistung man an der Getriebeausgangswelle abfordern kann 
(Getriebeverluste mal vernachlässigt). Völlig egal, ob da nun 60Nm bei 
100U/min oder 600Nm bei 10U/min zu holen sind. Es ist beides exakt die 
selbe Leistung.

von Percy N. (vox_bovi)


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J. T. schrieb:
> Völlig egal, ob da nun 60Nm bei 100U/min oder 600Nm bei 10U/min zu holen
> sind. Es ist beides exakt die selbe Leistung.

Wie lange wird es wohl dauern, bis hier einer aufschlägt, auf dessen 
50-ccm-Zündschlapp das angeblich nicht zutrifft?

von J. T. (chaoskind)


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Percy N. schrieb:
> Wie lange wird es wohl dauern, bis hier einer aufschlägt, auf dessen
> 50-ccm-Zündschlapp das angeblich nicht zutrifft?

Die sind doch schon lange hier :D

von rbx (Gast)


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Egon L. schrieb:
> Na klar, man speicht mal eben den Motor aus und in einer kleinere Felge
> wieder ein, und danach das ganze wieder zurück. Die vermeintliche
> verbesserte Beschleunigung verifiziert man dann mit dem Bauchgefühl.

Hä?
Wir haben schon früher als Kinder beim Rollschuh-Wettlaufen Stoppuhren 
benutzt.
Und wenn einer mit Ubertreibungen argumentiert, dann ist das ein 
Hinweis, Recht haben zu wollen - aber ohne faktische Hintergründe. 
Hm..aber das klingt heutzutage auch albern.
Sagen wir einfach: keine Belege, aber große Klappe. Herzlichen 
Glückwunsch :)

von Dieter (Gast)


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J. T. schrieb:
> Die sind doch schon lange hier :D

Das sind die gleichen, die auch nicht verstehen, warum zur Substition 
der fossilen Energien nicht 500, 600, 3500 sondern eher 6000 TWh pro 
Jahr gebrauccht werden. Also 15% gesolarzellt oder/und 23% gewindrädert. 
Mit Solarblumen wird der Flächenverbrauch sogar noch vergrößert.

Rudi Ratlos schrieb:
> Es gibt so Solar-Blumen (auch Bäume), die werden mittels Lichtsensoren
> gesteuert.

von Der Karle (Gast)


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rbx schrieb:
> Wir haben schon früher als Kinder beim Rollschuh-Wettlaufen Stoppuhren
> benutzt.

Da geht es aber nicht um Beschleunigung, sondern wer ist der Schnellste. 
Von Null auf 25kmh ist man in 5 Sekunden, da wird man mit einer Stoppuhr 
kein Blumentopf gewinnen. Zumal mit jedem Versuch der Akku nachlässt.

> Und wenn einer mit Ubertreibungen argumentiert, dann ist das ein
> Hinweis, Recht haben zu wollen

Wer mit Rollschuhen um die Ecke kommt, macht nichts anderes.

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