Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Plattenspieler bauen


von Maria S. (doc-brown)


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Hallo ins Forum,

aus alten Plattenspielern habe ich einen Rega Arm, div. Systeme, 
Acrylteller, Gewicht und Haube rum liegen, mit denen ich gerne 
schrittweise ein schlichtes, funktionstüchtiges Gerät zusammen bauen 
möchte. Leider fehlen einige Teile wie Elektronik, Motor und Lager, 
sowie ein Gehäuse.

Es soll ein Automatik Spieler werden. Der Plattenteller soll schnell 
starten und stoppen (wenn möglich via Fernbedienung), die Drehzahl z.B. 
Quartzstabilisiert, möchte ich aber auch in der Tonhöhe mit Anzeige 
reproduzierbar einstellen können. Den vorhandenen Arm mit viel Plastik 
dran werde ich evtl. noch austauschen müssen, sofern der Kunststoff 
zerfällt oder sonst wie defekt ist.

Erster Schritt:
Woher bekomme ich einen geeigneten Motor, Elektronik und Lager?
Vielleicht habe ich auch etwas in der Bastelkiste, was ich gut verwenden 
kann, wenn ich weis, was oder gibt es beim Ali passende Regler.

Über ein paar Tips aus dem Forum würde ich mich freuen.

MariaS.


p.s.: nein ich möchte keinen gebrauchten Spieler kaufen, der sich dann 
durch das Alter als Schrott heraus stellt und so ein neues Gerät habe 
ich am Markt nicht gefunden.

von Stefan F. (Gast)


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Maria S. schrieb:
> so ein neues Gerät habe ich am Markt nicht gefunden.

Dann hast du nicht gesucht. Das Internet ist voll mit hochwertigen 
Angeboten.

von Günni (Gast)


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Zuerst ist es wichtig, für den Drehteller mit Antrieb ein sinnvolles 
Konzept auszuarbeiten. Wichtig ist eine gute Lagerung und Auswuchtung 
des Tellers. Beim Antrieb wird es schwierig, einen Direktantrieb zu 
realisieren, da schon allein das Wickeln der Spulen viel Kenntnis 
erfordert.
Dual hat den Plattenteller lange Zeit über ein Reibrad angetrieben. Zur 
Veringerung von Gleichlaufschwankungen wurde der Plattenteller hin zu 
höherwertigen Versionen immer schwerer und es gab auch eine Platte, die 
man zusätzlich auf den Teller legen konnte, um das Gewicht weiter zu 
erhöhen. Die Antriebe von Dual waren Feinmechanik in höchster Qualität. 
Das konnte nicht jede Firma.
Lenco verwendete einen Riemenantrieb. Durch die Elastizität des Riemens 
in Verbindung mit der Masse des Plattentellers wurden leichte 
Gleichlaufschwankungen des Motors abgefedert.
Wenn man sich über das Konzept des Plattentellers im Klaren ist und 
erste Versuche erfolgreich waren, kann man an die Realisierung der 
weiteren Komponenten gehen.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Maria S. schrieb:
> Woher bekomme ich einen geeigneten Motor, Elektronik und Lager?

Daher von wo du den anderen Schrott hast.

Ach ja. Falscher Wochentag! Trollen nur Freitags!

von oszi40 (Gast)


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Maria S. schrieb:
> die Drehzahl z.B.
> Quartzstabilisiert, möchte ich aber auch in der Tonhöhe mit Anzeige
> reproduzierbar einstellen können.

Da würde ich erst mal mit einfachen Geräten üben! In der Bucht sind 
bestimmt genügend Organspender im Angebot.

von Dieter (Gast)


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Maria S. schrieb:
> Über ein paar Tips aus dem Forum würde ich mich freuen.

So wie es aussieht, hast Du ein paar Ersatzteile für Plattenspieler 
herumliegen. Nachdem die keiner kennt, kann auch niemand vermuten, 
welche Mechanik am ehesten hinkommen könnte. Annahme wäre daher 
Plattenteller mit Riemenantrieb und keramischer Tonabnehmer mit Dämpfer. 
Dafür reicht eine zweikanal Modellflugzeugfernsteuerung mit zwei Servos 
aus. Motor nimmst Du aus einem alten Kassettenrekorder oder 
Videorekorder. Ich habe noch solche Motoren. Regeln kannst Du den mit 
einem LM317.

von Rudi M. (Gast)


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Direktantrieb, Riemenantrieb, Reibrad
alle Antriebssyteme wurden seinerzeit von allen Firmen wie DUAL, 
Telefunken, Grundig usw. verbaut. Das äusserste sich dann in der 
Preisklasse. Die ANtriebsart war nicht das Merkmal einer bestimmten 
Marke.

von Harald W. (wilhelms)


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Rudi M. schrieb:

> Die ANtriebsart war nicht das Merkmal einer bestimmten Marke.

Naja, manchmal hatte eine "Marke" auf eine spezielle Antriebsart
ein Patent.

von Günni (Gast)


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Maria S. schrieb:
> Es soll ein Automatik Spieler werden. Der Plattenteller soll schnell
> starten und stoppen (wenn möglich via Fernbedienung),

Das sind schon ein paar Forderungen, die mit Teilen aus "einfachen" 
Plattenspielern mit ein wenig Umbau kaum realisierbar sind. Flexibler 
sind meist alte aber hochwertige Plattenspieler. Aber dann müssen die 
notwendigen Zukäufe zu diesem Basismodell passen! Fragen wie "Wo bekomme 
ich einen Motor her?" oder "Wo kann ich eine (passende) Elektronik 
kaufen?" werden nicht zum Ziel führen.

von Dyson (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Naja, manchmal hatte eine "Marke" auf eine spezielle Antriebsart
> ein Patent.

Für drei Antriebe? Oder gab es noch einen mit Turbine?

Günni schrieb:
> Dual hat den Plattenteller lange Zeit über ein Reibrad angetrieben.

Die hochwertigen hatten Direktantrieb.

Bei den audiophilen war allerdings ein Riemenantrieb angesagt. Der Motor 
war dabei nicht im Chassis eingebaut, sondern stand daneben. 
Möglicherweise gibt es sowas in der 100000-€-Klasse heute auch noch.

von NichtWichtig (Gast)


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Ich hab einen Technics SL 1610 MK2 Antrieb/Teller aus dem abgerockten 
Player gerettet und einen neuen Player mit eigenem Tangentialarm drauss 
gebaut.

Fernbedienbar wäre ein Klacks, STM32F103 für den Arm mit PC-Anbindung 
per RS232 vorhanden - aber wozu?

Ein wunderbares Feature ist die Endabschaltung am LP Ende, Arm hoch und 
ab nach Hause + Teller stop.

Starten macht ja meist nur Sinn wenn auch ne frische Scheibe aufgelegt 
wurde und da bin ich dann eh am Dreher und kann das grad noch per Hand 
machen.

Daher ist nichtmal die LP Größenerfassung per IR Dioden realisiert, 
lohnt nicht.

von Percy N. (vox_bovi)


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Dyson schrieb:
> Günni schrieb:
>
>> Dual hat den Plattenteller lange Zeit über ein Reibrad angetrieben.

Nur bei den billigsten.
>
> Die hochwertigen hatten Direktantrieb.

Und als Sahnehäubchen quarzstabilisiert, wofür auch immer.
> Bei den audiophilen war allerdings ein Riemenantrieb angesagt.
Bei Dual war das eher Mittelklasse.

Interessant war bei Dual aber ohnehin hauptsächlich der statisch 
balancierte Tonarm; dadurch hätte man den Player theoretisch auch an die 
Wand hängen können, wenn. man Teller und Platte am Antrieb fixiert 
hätte.

> Der Motor
> war dabei nicht im Chassis eingebaut, sondern stand daneben.
> Möglicherweise gibt es sowas in der 100000-€-Klasse heute auch noch.

Das ist eine ganz andere Klasse. Wer es ernst meint, der müsste dann 
auch noch die Tonarmplatine auf ein separates Subchassis montieren.

von Friedhelm E. (fritsche)


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Hallo Maria S.,
habe aus einem Restposten noch DUAL-Direktantriebsmotoren mit 
Plattenachse.
Die Motorelektronik ist am Motor angebracht.
Wenn Interesse bitte melden

von Maria S. (doc-brown)


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Stefan, dann nenne mir gerne aktuell hergestellte Geräte, die o.g. 
Anforderungen erfüllen.

Wie gesagt, soll der Teller per Schalter/FB sofort drehen und stehen 
bleiben (bremsen), also müsste die bewegte Masse möglichst gering sein 
und der Motor starr am Teller angreifen. Möglicherweise ist dieser 
Acrylteller noch zu schwehr und man müsste eine Carbonplatte verwenden. 
Die Konstanz und Genauigkeit der Bewegung soll durch die 
Regel-Elektronik erfolgen.

Was man früher Mal hatte oder nicht, ist heute nicht von Bedeutung.

Axel, die Teile sind vom Sperrmüll, Flohmarkt, Nachlass etc.. Bis dazu 
etwas nach kommt, kann ich u.U. lange warten. Aber ich muss die o.g. 
Teile nicht zwingend verwenden, eher sogar nicht. Aus schlechter 
Erfahrung möchte ich keine älteren Teile (>5 Jahre) verwenden.

Dieter, ja Systeme und Arm müssen zueinander passen, dass der Antrieb 
auch davon abhängt, ist mir nicht bekannt. Der Karton Systeme ist mit 
unterschiedlichen Herstellern MC oder MM originalverpackt gefüllt. Da 
sollte für jeden Geschmack etwas geeignetes dabei sein.

Günni, was muss bekannt sein für so ein Konzept?

Ich würde wie gesagt mit dem Antrieb anfangen. Es gibt doch sicherlich 
Hersteller, die geeignete Motoren und Elektronik heute herstellen. 
Vielleicht kann man mir einen Typ oder Link zu einem guten Produkt 
nennen.

Friedhelm, aus welchem Gerät ist der angebotene DUAL Motor? Erfüllt er 
die o.g. Anforderungen, dann gerne.

von oszi40 (Gast)


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Maria S. schrieb:
> also müsste die bewegte Masse möglichst gering sein
> und der Motor starr am Teller angreifen

Finde den Fehler? Ein Plattenteller sollte eine ausreichende Masse 
haben, um als Schwungrad zu wirken. Damit werden Drehzahlschwankungen 
einfach ausgeglichen. Deswegen gab es wie oben beschrieben die 3 
Varianten
-Reibrad/Stufenrad 33/45/78 (rumpelt)
-Riemenantrieb (gut vom Motor entkoppelt)
-Direktantrieb (anspruchsvoll)
Für die Bremse kannst Du auch eine Mechanik benutzen, wenn Du den Motor 
nicht in Brückenschaltung umsteuern möchtest.

von Dieter (Gast)


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Maria S. schrieb:
> Wie gesagt, soll der Teller per Schalter/FB sofort drehen und stehen
> bleiben (bremsen), also müsste die bewegte Masse möglichst gering sein

Die Masse muss beim Teller gross sein, weil die Platte sonst jault. Ein 
stärkerer Motor geht nicht, weil sonst dessen Geräusche auf den Teller 
und somit auch zu hören wären. Man kann einfach nicht beides haben.

Es gäbe dafür auch eine Lösung, das wäre aber ein sehr hochpoliger 
BLDC-Motor mit hochwertigem Sinusinverter (mindestens 25kHz PWM). Man 
könnte aber auch die Laufgeräusche messen und über DSP vom Audiosignal 
wieder abziehen lassen.

MM Moving Magnet oder MC Moving Coil. Einfacher wird es erstmal mit MM.

Es gibt halt auch Teller, die sind ungeeignet für einen Riemenantrieb. 
Andere sind wieder schlechter für Reibradantrieb. Steifigkeit und 
Lochgenauigkeit (Passung) sind wichtige Kriterien.

von Joachim B. (jar)


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Günni schrieb:
> Dual hat den Plattenteller lange Zeit über ein Reibrad angetrieben.

wie bitte?

Mein Dual 701 dd von 1975 hat kein Reibrad und keinen Riemen und läuft 
immer noch.
https://www.hifi-wiki.de/index.php/Dual_CS_701
https://www.dual-doktor.de/ueber-uns-2/unser-archiv/dual-701-plattenspieler/
http://www.hifimuseum.de/der-dual-701.html

von Hans-Georg L. (h-g-l)


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Hier kannst du angucken wie man Plattenspieler baut ;-)

https://www.youtube.com/watch?v=Mlwtsm9Iy3k&ab_channel=SWRHandwerkskunst

von Maria S. (doc-brown)


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Bitte keine Steampunk Objekte á la Fred Feuerstein, das finden wir 
hässlich und sinnlose Verschwendung von Platz, den wir dafür nicht 
hergeben wollen. Das ist dumme Mechanik. Ich sagte bereits, ein 
schlichtes Gerät, am besten unsichtbar.

Das Gerät an die Wand hängen wäre sehr gut, aber ich dachte auch an eine 
Schublade, wie beim CD Spieler. Modellbauservos zur Bedienung hatte ich 
auch schon überlegt. Dass ein Putzbesen keinen Einfluss haben sollte, 
ist selbstverständlich.

Diese (hässlichen) Disco Spieler können z.B. einen Teil der 
Anforderungen, ausser Automatik und Drehzahlanzeige. Ich möchte den 
Plattenspieler zusätzlich gerne fern bedienen können oder zumindest am 
Ende der Platte abschalten lassen (wie es vor 50 Jahren bereits üblich 
war).

von Johannes U. (kampfradler)


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Friedhelm E. schrieb:
> Hallo Maria S.,
> habe aus einem Restposten noch DUAL-Direktantriebsmotoren mit
> Plattenachse.
> Die Motorelektronik ist am Motor angebracht.
> Wenn Interesse bitte melden

Auch wenn ich nicht Maria bin, fragen kost' ja nichts ;)

Ich habe hier einen kraenklichen DUAL 731Q, der mir nahezu 
reproduzierbar (an der +/- selben Stelle einer Platte == +/- identische 
Laufzeit/Betriebsdauer) nach einer bestimmten Zeit aussteigt.
Erst hoerbare Gleichlaufschwankungen, dann dreht der Teller garnicht 
mehr.
Manchmal laeuft er dann nach einer gewissen Zeit wieder von selber an.

Normalerweise haette ich den Spieler ja laengst aufgemacht doch 
Plattenspieler sind feinmechanische Kunstwerke und die Gefahr mehr 
kaputt zu machen ist meines Erachtens gross.
Die Vermutung, dass es sich aufgrund des Fehlerbilds um einen Fehler in 
der Motorsteuerung handeln duerfte, liegt aber nahe..

Deshalb wuerde ich gerne fragen:
Hast Du da bei deinem Restpostenerwerb auch einen Antrieb fuer einen 
731Q dabei?

von Dieter (Gast)


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Maria S. schrieb:
> oder zumindest am Ende der Platte abschalten lassen

Das geht mit einer Lichtschranke bei erreichen der innersten Spur.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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von Alexander (alecxs)


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NichtWichtig schrieb:
> Starten macht ja meist nur Sinn wenn auch ne frische Scheibe aufgelegt
> wurde und da bin ich dann eh am Dreher und kann das grad noch per Hand
> machen.

Da fehlt Dir das vollautomatische Plattenwechslermagazin.

von Onkel Hotte (Gast)


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Günni schrieb:
> Dual hat den Plattenteller lange Zeit über ein Reibrad angetrieben.

Dieter schrieb:
> keramischer Tonabnehmer

Liebe Leute, wie alt und/oder anspruchslos seid ihr denn bitte?

Reibrad und Keramiksysteme waren schon vor 40 Jahren unterste Kategorie, 
Riemen- bzw. Direktantriebe und MM/MS-Systeme längst erfunden.

Maria S. schrieb:
> Wie gesagt, soll der Teller per Schalter/FB sofort drehen und stehen
> bleiben (bremsen), also müsste die bewegte Masse möglichst gering sein
> und der Motor starr am Teller angreifen.

Im Sinne geringer Eigengeräuschentwicklung muss der Teller schwer sein, 
zusammen mit schneller Steuerbarkeit geht das nur mit starken 
Direktantrieben. Wenn die schnelle Steuerbarkeit unabdingbar ist, nimm 
einen Dreher wie z.B. Technics 1210 o.ä. als Basis für den Antrieb. 
Damit ist das Wichtigste erledigt, Zarge und Arm passend bauen bzw. 
machen ist keine Raketenwissenschaft.

von Alexander (alecxs)


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von Mani W. (e-doc)


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Maria S. schrieb:
> aus alten Plattenspielern habe ich einen Rega Arm, div. Systeme,
> Acrylteller, Gewicht und Haube rum liegen, mit denen ich gerne
> schrittweise ein schlichtes, funktionstüchtiges Gerät zusammen bauen
> möchte. Leider fehlen einige Teile wie Elektronik, Motor und Lager,
> sowie ein Gehäuse.
>
> Es soll ein Automatik Spieler werden. Der Plattenteller soll schnell
> starten und stoppen (wenn möglich via Fernbedienung), die Drehzahl z.B.
> Quartzstabilisiert, möchte ich aber auch in der Tonhöhe mit Anzeige
> reproduzierbar einstellen können.

Warum schreibst Du nicht an das Christkind?

Ein wenig Zeit hast ja noch...

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Maria S. schrieb:
> Wie gesagt, soll der Teller per Schalter/FB sofort drehen und stehen
> bleiben (bremsen), also müsste die bewegte Masse möglichst gering sein

Albern. Kein Plattenspieler der Welt braucht einen Teller, der sofort 
losläuft und sofort bremst. Im Gegenteil.

Wie andere schon schrieben, ist eine hohe Masse des Plattentellers 
wünschenswert, um die Drehzahl zu stabilisieren. Das wüßtest du, wenn du 
dich auch nur ansatzweise mit der Materie beschäftigt hättest.

Und du willst einen Plattenspieler bauen? Gar noch einen, der die 
Konkurrenz alt aussehen läßt? Herr, wirf Hirn ...

von Christian M. (likeme)


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Axel S. schrieb:
> Albern. Kein Plattenspieler der Welt braucht einen Teller, der sofort
> losläuft und sofort bremst. Im Gegenteil.

Das ist das Qualitätskriterium eines jeden DJ Turntable, das Teil soll 
schnellstmöglich losrennen und der Drehteller am besten 1 Million Nm 
Drehmoment haben, da man nur so sorgenlos wild herum scratchen kann. Das 
ist natürlich nicht das Kriterium für HiFi aber durch diese 
Anforderungen wurden DJ Plattenspieler immer schwerer und somit sehr 
tauglich für HiFi.

von oszi40 (Gast)


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von Michael B. (laberkopp)


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Maria S. schrieb:
> aus alten Plattenspielern habe ich einen Rega Arm, div. Systeme,
> Acrylteller, Gewicht und Haube rum liegen, mit denen ich gerne
> schrittweise ein schlichtes, funktionstüchtiges Gerät zusammen bauen
> möchte. Leider fehlen einige Teile wie Elektronik, Motor und Lager,
> sowie ein Gehäuse

Maria S. schrieb:
> Woher bekomme ich einen geeigneten Motor, Elektronik und Lager?

Obwohl das eher wie ein Trollbeitrag klingt:

Es soll ja neu und gut sein.

> nein ich möchte keinen gebrauchten Spieler kaufen,

Rega verkauft auch Plattenspieler ohne Tonarm und ohne Haube.

Du bekommst also alles genau passend zu deinen Bauteilen, es wird 
schlicht und funktionstüchtig sein.

Es besteht genau aus Elektronik, Motor, Lager und Grundplatte.

Genau was du suchst.

> Es soll ein Automatik Spieler werden. Der Plattenteller soll schnell
> starten und stoppen (wenn möglich via Fernbedienung), die Drehzahl z.B.
> Quartzstabilisiert, möchte ich aber auch in der Tonhöhe mit Anzeige
> reproduzierbar einstellen könn

Das sind Rega-Plattenspieler nicht, Es wird dir wohl ein leichtes sein, 
das dranzubauen, mit Lichtschranken und Servomotoren.

von Okel Hotte (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Kein Plattenspieler der Welt braucht einen Teller, der sofort
> losläuft und sofort bremst. Im Gegenteil.

Das erzähle aber nicht den Nutzern und Herstellern von typischen 
Disco-Drehern wie den von mir genannten, diesbezüglich wohl bekanntesten 
Klassiker Technics 1210. Aber vielleicht gehören die ja nicht zu "Welt".

Aber nun gut...

> Das wüßtest du, wenn du
> dich auch nur ansatzweise mit der Materie beschäftigt hättest.

Genau.

von Onkel Hotte (Gast)


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Jetzt hatte ich mir selber ein "n" geklaut, sorry.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Man könnte ja mal was wirklich fortschrittliches versuchen, anstatt 100 
Jahre alte Technik einfach nur nachzubauen:

- es gibt tatsächlich Plattenspieler, die die gute alte Vinylplatte 
nicht mechanisch, sondern optisch abtasten und damit absolut 
verschleißfrei

- wenn man die genaue Drehzahl misst, kann man die digitalisierten (und 
gepufferten) Audiosignale parallel dazu in ihrer Abspielgeschwindigkeit 
konstant halten

Ergo: Elektronik und Software ersetzen bzw. vereinfachen Hardware aka 
Mechanik.

von Purzel H. (hacky)


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Woher die Forderung nach schnellem Start und Stop auch kommt... kann man 
heute machen. Mit dem Teller von minimaler Masse. Dafuer darf der 
Antrieb keine Vibration mehr bringen, die Lagerung auch nicht. Kann man 
machen. Allenfalls mit einem Magnetlager, und einem BLDC Konzept. Ein 
paar Magnete auf den Umfang, und die Spulen am Chassis. Mit dem Strom 
macht man dann den Gleichlauf. Wenn die Magnete keinen Sinus bringen, 
darf der Motorstrom auch nicht sinusfoermeig sein. Ist aber machbar. Am 
besten einen Drehbeschleunigungssensor auf dem Teller und auf minimale 
Beschleunigung kalibrieren/steuern/regeln

von Michael B. (laberkopp)


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Frank E. schrieb:
> - es gibt tatsächlich Plattenspieler, die die gute alte Vinylplatte
> nicht mechanisch, sondern optisch abtasten und damit absolut
> verschleißfrei

Aber auch brutal knisternd weil du nie jedes Staubkörnchen weg bekommst 
(Vinyl ist elektrostatisch) und der Staub nicht von der Nadel weggefegt 
wird sondern voll optisch erfasst wird.

: Bearbeitet durch User
von Norbert M. (Gast)


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> Albern. Kein Plattenspieler der Welt braucht einen Teller, der sofort
> losläuft und sofort bremst. Im Gegenteil.

Bereits seit Anfang der 1970er-Jahre kamen beim Rundfunk High Tech-
Plattenspieler mit überaus schweren Plattentellern zum Einsatz. Sie
verfügten über das Feature "Schnellstart", also eine extrem kurze 
Hochlaufzeit.

So ein Spitzengerät wog dann schon mal 25kg (EMT) und hatte natürlich
seinen Preis!

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Maria S. schrieb:
> Wie gesagt, soll der Teller per Schalter/FB sofort drehen und stehen
> bleiben (bremsen), also müsste die bewegte Masse möglichst gering sein
> und der Motor starr am Teller angreifen. Möglicherweise ist dieser
> Acrylteller noch zu schwehr und man müsste eine Carbonplatte verwenden.
> Die Konstanz und Genauigkeit der Bewegung soll durch die
> Regel-Elektronik erfolgen.

Einen Plattenspieler konnte ich mal mit Fischer-Technik bauen. Er 
spielte.

Selbst der Dual 1019 mit 3 kG-Plattentellermasse und Spaltpolmotor 
beschleunigt diesen in weniger als 5 Sekunden hoch.

Sind denn feinmechanische Werkstatt und Prototypenbau-Abteilung bereits 
vorhanden? Heißklebe-Pistole?

Bei den vielfältigen Anforderungen fehlt noch Antiskating und innovative 
Tonarmlagerung, gerne auch mit vierfach-Lager.

Tangentialtonarm-Plattenspieler waren früher mal zum an die Wand Hängen.

mfg

von Peter D. (peda)


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Maria S. schrieb:
> ein neues Gerät habe
> ich am Markt nicht gefunden.

Es gibt eine riesen Auswahl an Neugeräten von 2-stellig bis 5-stellig.
Jedes wird besser klingen, als ein Selbstbau.

Z.B. der DT 210 ist grad im Angebot:
https://www.saturn.de/de/product/_dual-dt-210-2281228.html
Über USB kann man die Platte digitalisieren, um den Verschleiß zu 
minimieren.

https://www.hifi-regler.de/produktgruppen-specials/schallplattenspieler/schallplattenspieler.php

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Peter D. schrieb:
> Z.B. der DT 210 ist grad im Angebot:

Tolles Gerät, Rezension aus dem Link:

"Der Sound den man mit dem Gerät bekommt ist absolut bescheiden und oft 
falsch. Geschwindigkeit ist nicht korrekt und lässt sich nicht 
nachjustieren, Druck der Nadel auf der Platte ist zu hoch. Nur billige 
Verarbeitung überall.

Hat auch nichts mit den tollen Dual Geräten aus Deutschland zu tun. 
Gekauft und maßlos enttäuscht, weil alle meine neuen Platten so schlecht 
klingen trotz guter Anlage und Verstärker. Einfach enttäuschend."

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Percy N. schrieb:
> Peter D. schrieb:
>
>> Z.B. der DT 210 ist grad im Angebot:
>
> Tolles Gerät, Rezension aus dem Link ...

Was kann man für €99,- erwarten? (Gute) Mechanik ist teuer und für einen 
hochwertigen Plattenspieler muß man eben etwas hinlegen.

Ein Billiggerät und dann noch den (ehemals) guten Namen Dual mißbraucht. 
Wird ja auch mit Grundig, Telefunken & Co. gemacht.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Maria S. schrieb:
> ein schlichtes, funktionstüchtiges Gerät

> Automatik Spieler
> Der Plattenteller soll schnell starten und stoppen
> Fernbedienung
> Drehzahl quartzstabilisiert einstellbar, mit Anzeige

Ganz schön schlicht ...


Maria S. schrieb:
> Was man früher Mal hatte oder nicht, ist heute nicht von Bedeutung.

Platte!?


Christian S. schrieb:
> Selbst der Dual 1019 mit 3 kG-Plattentellermasse und Spaltpolmotor
> beschleunigt diesen in weniger als 5 Sekunden hoch.

Der Technics SL-1210 Mk2 benötigt ~1/4 Umdrehung um Solldrehzahl zu 
erreichen.


Gruß
Jobst

: Bearbeitet durch User
von Onkel Hotte (Gast)


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Peter D. schrieb:
> https://www.saturn.de/de/product/_dual-dt-210-2281228.html

Was für ein Haufen Plastikschrott. Selbst ein nackter Arm, wenn er was 
taugen soll, kostet ein Vielfaches.

von Thomas R. (thomasr)


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Johannes U. schrieb:

> Ich habe hier einen kraenklichen DUAL 731Q, der mir nahezu
> reproduzierbar (an der +/- selben Stelle einer Platte == +/- identische
> Laufzeit/Betriebsdauer) nach einer bestimmten Zeit aussteigt.
> Erst hoerbare Gleichlaufschwankungen, dann dreht der Teller garnicht
> mehr.
> Manchmal laeuft er dann nach einer gewissen Zeit wieder von selber an.
>
> Normalerweise haette ich den Spieler ja laengst aufgemacht doch
> Plattenspieler sind feinmechanische Kunstwerke und die Gefahr mehr
> kaputt zu machen ist meines Erachtens gross.
> Die Vermutung, dass es sich aufgrund des Fehlerbilds um einen Fehler in
> der Motorsteuerung handeln duerfte, liegt aber nahe..

Die 731Q leiden unter einem "Verschleiß" der Endstufentransistoren für 
den Motor. Damit laufen die gar nicht mehr an oder steigen nach einer 
gewissen Laufzeit aus. Das lässt sich relativ einfach durch Ersatz der 
Transistoren reparieren. Habe ich selbst so gemacht, kein Problem.

von Gerald B. (gerald_b)


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Schau mal, das du den HK-PA 1203 von RFT (ein DDR Produkt) bekommst.
Der hat Tangentialarm, Direktantrieb, magnetischen Tonabnehmer mit 
Diamantnadel (Tesla) - nein, nicht vom Autobauer, der gute Elon ist 
damals noch mit der Trompete um den Christbaum gelaufen ;-)
Dazu optische Erkennung der Leerrille am Ende mit automatischer 
Armrückführung und Abschaltung. Start und Nadelpositionierung über 
Tipptasten.
Stromlaufpläne wurde damals beigelegt und veröffnetlicht. Ist alles CMOS 
Logik der 4000er Serie.
Alles was du brauchst, ist ein µC, der die Tipptasten bedient und für 
die Startposition ein wenig Sensorik. Dazu Modifizierung der 
Motoransteuerung und du hast alles von deiner Wunschliste.
Es gab sogar noch ein besseres Modell, wo man einzelne Titel anfahren 
konnte.
Ich hab mir das Ding vor über 30 Jahren gekauft. Außer das beim 
Klappmechanismus vom Plexiglas Deckel das Plastik spröde geworden ist, 
fehlt dem guten Stück nichts :-)

von Hagen S. (funkmechaniker)


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Ich denke, für solch ein Hobby-Bastelobjekt würde ich den Aufwand nicht 
so hoch treiben. Ich habe selbst mal einen alten "Belcanto 1001" 
erfolgreich umgebaut.

Plattenteller mit Lager wäre neben dem Tonarm ein wichtiges Basisteil.
Zu bedenken ist: Man gebe dem Riemenantrieb den Vorzug.
Der Plattenteller wirkt bei entsprechendem Mindesgewicht wie die 
Schwungmasse an der Tonwelle eines Magnetbandgerätes. Zusammen mit einem 
passenden Treibriemen (Flachriemen) zur Achse eines geeigneten 
Antriebsmotors bildet diese Anordnung ein mechanisches Filter. Man muss 
nicht unbedingt einen Spaltpolmotor verwenden, auch wenn er fast lautlos 
arbeitet und der Anker eine Art eigene Schwungmasse bildet (die 
ausgewuchtet ist).
Es geht auch mit einem Gleichstrommotor, vielleicht sogar aus einem 
alten Drucker.
Den Gleichstrommotor kann man mit einer einfachen Drehzahlregelung 
ansteuern, die man sich aus dem Schaltplan eines früheren 
Magnettongerätes heraussucht und nachbaut.
Es ist nicht notwendig, mit einer Stufenscheibe und Werfergabel zu 
arbeiten (z.B. MA224 Ziphona), um den Riemen auf einen anderen 
Durchmesser umzulegen.
Man muss nur für die Drehzahlregelung einen Umschalter haben und zwei 
Einstellregler für die 33 1/3 und 45 U/min.

Abtastsysteme bedeuten heutzutage etwas Bastetelei. Dem tragen die 
Tonarme für magnetische Abtastsysteme Rechnung. Die sind mit zwei 
Schrauben befestigt und da geht fast alles, was man darunterbekommt. 
Wichtig ist, dass man das Gegengewicht richtig einstellt.

An das Kabelende vom Tonabnehmer kommend muss ein passender 
Entzerrer-Vorverstärker angeschlossen werden. Auch dafür gibt es fertig 
erprobte Schaltungen zum Nachbau. Die Tonspannung von magnetischen 
Tonabnehmern ist recht gering. Da die Abnehmer im Widerspruch zu 
Kristallsystemen den Frequenzgang so gut wie 1:1 übertragen, müssen die 
überbetonten Höhen passend abgesenkt werden.
Zur Vorkompensation des bei Schallplatten aufgrund des Rückstelleffektes 
beim Pressen im Herstellprozess und des bei Verwendung auch billiger 
Kristall- oder Keramiksysteme auftretenden Höhenverlustes wurde bei der 
Aufnahme der Pressmatritze ("Vater"-Matritze) eine Vorverzerrung zu mehr 
Höhenpegel vorgenommen. Diese muss man bei magnetischen Systemen im 
Vorverstärker wieder mehr rückgängig machen.

Das Gewichten des Tonarmes muss so erfolgen, dass leicht wellige 
Schallplatten den Tonarm nicht zum Springen bringen können. (Profis 
machen das nach Federwaage). Auch muss der Tonarm absolut leichtgängig 
sein, damit die Skatingkraft (das ist die Kraft, mit der der Tonarm 
durch Folgen des Rillenspirale nach Plattenmitte gezogen wird) sich so 
wenig wie möglich auf den Abtastvorgang auswirkt. Sonst hat man zu viel 
Verschleiß auf einer Seite der Abtastnadel (Diamant, Saphir) und ein 
Kanal klingt schlecht.
Stereoschallplatten und alte Mono-Mikrorillenplatten sind in 
Flankenschrift aufgeprägt und jede Flanke für einen Kanal zuständig. 
Daraus erklärt sich das, auch. Den Querschnitt einer Schallplattenrille 
muss man sich wie ein "V" vorstellen und die Flanken folgen dieser Form 
etwa im 45°-Winkel.
Somit kreuzen sich die Auslenkungen und das gewährt eine gute Trennung 
der beiden Stereokanäle.

Das Abheben des Tonarmes am Plattenende sollte man der Einfachheit so 
übernehmen, wie es im richtigen Plattenspieler gemnacht wird. Man kann 
auch mit Endlagenschalter arbeiten und einem Relaisanker zur 
mechanischen Anhebung.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Onkel Hotte schrieb:
> Günni schrieb:
>> Dual hat den Plattenteller lange Zeit über ein Reibrad angetrieben.
>
> Dieter schrieb:
>> keramischer Tonabnehmer
>
> Liebe Leute, wie alt und/oder anspruchslos seid ihr denn bitte?

muss vor meiner Zeit Generation Schellackplatte sein

von Joachim B. (jar)


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Maria S. schrieb:
> aus alten Plattenspielern habe ich einen Rega Arm, div. Systeme

bei Neubau warum nicht wie es Erstsemester Studenten im Labor mal 
bauten:

Teil1
Tonanrm folgt per Schrittmotor der Rille
Teil2
Laser liest die Analogdaten aus

von Onkel Hotte (Gast)


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Gerald B. schrieb:
> HK-PA 1203 von RFT
> Alles was du brauchst...

...ist einen gescheiten Dreher, nicht so einen gruseligen Plastikhaufen.


Joachim B. schrieb:
> Erstsemester Studenten
> Laser liest die Analogdaten aus

Ganz sicher nicht. Die käuflichen Geräte solcher Bauart sind recht 
komplex.

von Joachim B. (jar)


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Onkel Hotte schrieb:
> Ganz sicher nicht

ganz sicher kamen sie bis Teil 1 und ich nahm an der Präsentation teil 
und könnte Zeugen benennen.

Deinen Glauben mache ich dir aber nicht streitig, jeder kann glauben was 
er mag, wir haben hier Religionsfreiheit

: Bearbeitet durch User
von NichtWichtig (Gast)


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Hagen S. schrieb:
> ...
>
> machen das nach Federwaage). Auch muss der Tonarm absolut leichtgängig
> sein, damit die Skatingkraft (das ist die Kraft, mit der der Tonarm
> durch Folgen des Rillenspirale nach Plattenmitte gezogen wird) sich so

Skating kommt vom Überhang und der daraus resultierenden Geometrie

https://de.wikipedia.org/wiki/Tonarm#Skating_und_Anti-Skating-Einrichtung

Daher fehlt sie beim Tangentialarm und braucht nicht kompensiert werden.

von Onkel Hotte (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> ganz sicher kamen sie bis Teil 1

Und was meinst du, warum ich nur Teil 2 zitiert habe?

> Deinen Glauben

Das ist keine Glaubensdikussion, du musst nur mal sinnentnehmend lesen. 
Teil 1 ist simpel, das "glaube" ich unbesehen.

Anders als du habe ich aber schon fertige, käufliche Geräte incl. "Teil 
2" auf dem Tisch gehabt, da ist nix mehr mit "Erstsemester".

von Dieter (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Teil2
> Laser liest die Analogdaten aus

Genau so macht man das heute auch mit moderner Technik.

von NichtWichtig (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Maria S. schrieb:
>> aus alten Plattenspielern habe ich einen Rega Arm, div. Systeme
>
> bei Neubau warum nicht wie es Erstsemester Studenten im Labor mal
> bauten:
>
> Teil1
> Tonanrm folgt per Schrittmotor der Rille
> Teil2
> Laser liest die Analogdaten aus

Weil sie jede Menge PickUps hat und der Plan sowas zu machen eher 
utopisch ist.

Das waren sündhaft teure Bastellösungen, keine davon hat sich 
durchsetzen können.

von Willi (Gast)


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Maria S. schrieb:
> Wie gesagt, soll der Teller per Schalter/FB sofort drehen und stehen
> bleiben (bremsen), also müsste die bewegte Masse möglichst gering sein
> und der Motor starr am Teller angreifen.
Nein. Das hat man früher mit einem schweren dauerhaft laufenden 
Unterteller gemacht, an den dann der vergleichsweise leichte 
Plattenteller elektromagnetisch angekuppelt wurde.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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>> Laser liest die Analogdaten aus
> Genau so macht man das heute auch mit moderner Technik.
Das kennt man seit 1982 als "Compact Disc".

von NichtWichtig (Gast)


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Dieter schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> Teil2
>> Laser liest die Analogdaten aus
>
> Genau so macht man das heute auch mit moderner Technik.

Gibt es dazu Quellen?

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Maria S. schrieb:
> aus alten Plattenspielern habe ich einen Rega Arm, div. Systeme,
> Acrylteller, Gewicht und Haube rum liegen, mit denen ich gerne
> schrittweise ein schlichtes, funktionstüchtiges Gerät zusammen bauen
> möchte. Leider fehlen einige Teile wie Elektronik, Motor und Lager,
> sowie ein Gehäuse.
das wird nichts wegen *

Maria S. schrieb:
> Erster Schritt:
> Woher bekomme ich einen geeigneten Motor, Elektronik und Lager?
gebrauchte Plattenspieler verwenden und Teile ausbauen.

Maria S. schrieb:
> p.s.: nein ich möchte keinen gebrauchten Spieler kaufen, der sich dann
> durch das Alter als Schrott heraus stellt und so ein neues Gerät habe
> ich am Markt nicht gefunden.
*:
spätestens hier merkt man, daß Du keine Ahnung von Reparatur im Bereich 
Elektronik hast und alte Plattenspieler, deren Teile man durchaus wieder 
verwenden kann als Schrott titulierst.
Kauf einfach den gesamten Plattenspieler neu - das ist dann einfacher!
Time is money.

von Harald W. (wilhelms)


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Maria S. schrieb:

> Die Konstanz und Genauigkeit der Bewegung soll durch die
> Regel-Elektronik erfolgen.

So etwas wird aufwändig und teuer und Du braucht viel Erfahrung
in Regelungstecnik. Es hatte schon seinen Grund, das man früher
gern träge und schwere Plattenteller benutzt hat.
>
> Was man früher Mal hatte oder nicht, ist heute nicht von Bedeutung.

Da normale "Platten" heutzutage technisch überholt sind, hat es
auf diesem Gebiet auch keine modernen Weiterentwicklungen mehr
gegeben.

> Aus schlechter Erfahrung möchte ich keine älteren Teile (>5 Jahre)
> verwenden.

Wie bereits gesagt: "Moderne" Plattenspieler" sind nicht besser,
sondern eher schlechter. Ein Problem bei alten, guten Platten-
spielern ist allerdings, das die Gummiteile des Antiebs verschlis-
sen sind und ausgetauscht werden müssen. Solche Ersatzteile sind
heutzutage aber nur schwer erhältlich.

> Ich würde wie gesagt mit dem Antrieb anfangen. Es gibt doch sicherlich
> Hersteller, die geeignete Motoren und Elektronik heute herstellen.

Wie bereits gesagt: Schallplattenspieler sind ausentwickelt. Du wirst
heutzutage keine "modernen" Plattenspielerantriebe mit besseren Daten
als bei den "alten" finden.

von Dieter (Gast)


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NichtWichtig schrieb:
> Gibt es dazu Quellen?



Aber wer das nicht selbst mal schnell bei Wikipedia suchen kann, sollte 
die folgenden Zeilen alle überspringen und nur die letzten Zeile lesen.

Ja, die gibt es.

https://de.wikipedia.org/wiki/Laserplattenspieler
https://www.wiwo.de/technologie/digitale-welt/der-test-plattenspieler-mit-laserabtastung/5351890.html

Nein, dazu gibt es keine Quellen.

von NichtWichtig (Gast)


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Harald W. schrieb:
>
> Da normale "Platten" heutzutage technisch überholt sind, hat es
> auf diesem Gebiet auch keine modernen Weiterentwicklungen mehr
> gegeben.
>
> Wie bereits gesagt: "Moderne" Plattenspieler" sind nicht besser,
> sondern eher schlechter. Ein Problem bei alten, guten Platten-
> spielern ist allerdings, das die Gummiteile des Antiebs verschlis-
> sen sind und ausgetauscht werden müssen. Solche Ersatzteile sind
> heutzutage aber nur schwer erhältlich.
>
>
> Wie bereits gesagt: Schallplattenspieler sind ausentwickelt. Du wirst
> heutzutage keine "modernen" Plattenspielerantriebe mit besseren Daten
> als bei den "alten" finden.

Das sind aber auch alles altbackene Aussagen:

Antriebe von z.B. Dereneville sind neu, aktuell und bessert.

https://www.dereneville.de/

von Harald W. (wilhelms)


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NichtWichtig schrieb:

> Antriebe von z.B. Dereneville sind neu, aktuell und bessert.

Hmm, das sieht mir aber mehr nach altbewährter Technik aus
(Riemenantrieb plus schwerer Plattenteller).

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Harald W. schrieb:
> altbewährte Technik
> (Riemenantrieb

das passt aber nicht zusammen, so oft wie Leute über aufgelöste 
schmierige Riemenüberreste klagen.

also ehrlich Riemen und altbewährt? (allenfalls zum Züchtigen der 
Entwickler!)

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Joachim B. schrieb:
> also ehrlich Riemen und altbewährt?

Altbewährt heißt, die Funktionalität innerhalb der Lebensdauer hat sich 
seit Langem bewährt.
Nicht zu verwechseln mit "ewig haltbar".

von interWebz (Gast)


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Wer sich den Plattenspieler mit Laserabtastung leisten will plant halt 
einfach die Flowbox/Plattenwaschmaschine etc. mit ein. Sollte im Budget 
sein.

Tip an den Maria-S:
Besorg dir einen generalüberholten Dual_CS_731_Q.
Der bringt einen Teil deiner Wunschfeatures mit und ist ein sehr guter 
Dreher. Als Einstieg könntest du die vorhandenen Funktionen 
(Start/Stop/End-Abschaltung/Endlos-Wiederholung/Quarz-gesteuerte 
Regelung/Arm-Lift etc.) per Fernbedienung bedienbar machen.
Danach integrierst du einen Entzerrvorverstärker in die Elektronik und 
sorgst für eine Drahtlose übertragung des Audiosignals.

von Joachim B. (jar)


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Wolfgang R. schrieb:
> Nicht zu verwechseln mit "ewig haltbar"

ich mag länger haltbares, solange ich noch Schallplatten habe mag ich 
nicht alle wenig Jahrzehnte neue Abspieler kaufen!
Kein CD Spieler hielt bei mir länger als 10 Jahre! (nervig)

von Percy N. (vox_bovi)


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Mohandes H. schrieb:
> Was kann man für €99,- erwarten?

Analoge Ausgänge hätten nicht gestört, zumal der eingebaute 
Vorverstärker wortgewaltig beworben wird. Pitchcontrol, einstellbare 
Auflagekraft und Skatingkompensation hätten den Hersteller auch nicht an 
den Bettelstab gebracht.

Und jetzt stellen wir uns einmal vor, das Ding sei neulich noch 
tatsächlich für 199 Eureal über den Tisch gegangen ...

Onkel Hotte schrieb:
> Was für ein Haufen Plastikschrott. Selbst ein nackter Arm, wenn er was
> taugen soll, kostet ein Vielfaches.

Nicht ganz. Halbwegs brauchbare Arme findet man schon in der 
Billigklasse der alten Dual; und die gibt es für kleines Geld oder lau 
gebraucht.

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/plattenspieler-dual-1019/2238190561-172-4557?utm_source=sharesheet&utm_medium=social&utm_campaign=socialbuttons&utm_content=app_android

Jobst M. schrieb:
> Christian S. schrieb:
>
>> Selbst der Dual 1019 mit 3 kG-Plattentellermasse und Spaltpolmotor
>> beschleunigt diesen in weniger als 5 Sekunden hoch.
>
> Der Technics SL-1210 Mk2 benötigt ~1/4 Umdrehung um Solldrehzahl zu
> erreichen.

Gibt es den auch irgendwo  geschenkt?

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Hihi.

Viel über den Antrieb aber : WIE kommt der Arm auf die Platte. ??!?

Ich hatte mal ein Schallplattenspieler aus den 60er Jahren mit 
Automatischer Schallplattengrößen-Erkennung. Das heißt der Arm wurde 
automatisch korrekt auf JEDE Plattengröße aufgelegt.

Mein Bang-Olfsen Plattenspieler von ca. 1970 hatte ein Freischwebenden 
Arm mit automatischer Absenkung bei PLAY. Mein aktueller ist einer mit 
Hydraulik und Absenkhebel.

Und ich habe noch ein Koffer-Plattenspieler der frühen 60er Jahre wo ich 
selbst Hand anlegen muss.


Womit wir klar beim nächsten Problem wären.

Es hat schon ein Grund warum es Plattenspieler mit USB-Abgang für 50 
Euro NEU gibt und auch welche in der 10.000 Euro Klasse.

von Joachim B. (jar)


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Schlaumaier schrieb:
> Plattenspieler....
> ..... und auch welche in der 10.000 Euro Klasse

oft Designschrott aber wer das Geld hat soll es kaufen wie wlan-Kabel 
sauerstofffrei und CD Klangschatullen entmagnetisiert aus Wurzelholz.

von Johannes U. (kampfradler)


Angehängte Dateien:

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Thomas R. schrieb:

> Die 731Q leiden unter einem "Verschleiß" der Endstufentransistoren für
> den Motor. Damit laufen die gar nicht mehr an oder steigen nach einer
> gewissen Laufzeit aus. Das lässt sich relativ einfach durch Ersatz der
> Transistoren reparieren. Habe ich selbst so gemacht, kein Problem.

Du meinst wahrscheinlich die hier im Schaltplan eingekreisten 
T9001-T9005 ?

Die werden im Dualforum ja auch gerne als die Schuldigen identifiziert..
neben kalten Loetstellen, diversen Kondensatoren oder auch einfach nur 
Kontaktproblemen an Steckverbindungen..

Werde den Spieler wohl demnaechst mal maximal vorsichtig oeffnen muessen 
um nach dem Rechten zu sehen.
Und ich hoffe, dass die Fehlerquelle mit einem Multimeter ausfindig zu 
machen ist, denn ein Oszi steht mir leider nicht zur Verfuegung.

von Kutte R. (kutte)


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Joachim B. schrieb:
> Teil1
> Tonanrm folgt per Schrittmotor der Rille

schwierig, nachdem Eduard Rhein 1949 die Füllschrift erfunden hat.

: Bearbeitet durch User
von Onkel Hotte (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Onkel Hotte schrieb:
>> Was für ein Haufen Plastikschrott. Selbst ein nackter Arm, wenn er was
>> taugen soll, kostet ein Vielfaches.
>
> Nicht ganz. Halbwegs brauchbare Arme findet man schon in der
> Billigklasse der alten Dual

Ja, ganz "nett", eben der Dreherklasse seiner Zeit entsprechend. Das ist 
nicht meine Definition von einem Arm, der was taugt. YMMV.

von Schlaumaier (Gast)


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Kutte R. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> Teil1
>> Tonanrm folgt per Schrittmotor der Rille

Quatsch.

In einen guten Plattenspieler FÜHRT die Rille den Tonarm.

Das war schon damals vor 100 Jahren so. Als man die Teile noch 
aufgezogen hat.

Davon abgesehen würde so eine Technik den Ton gravierend verändern. Das 
ganze System besteht doch nur aus der Auswertung von Schwingungen.

Weshalb es möglich ist eine Schallplatte mit einer Postkarte abzuhören.

von Percy N. (vox_bovi)


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Onkel Hotte schrieb:
> Das ist nicht meine Definition von einem Arm, der was taugt.

Dann definiere bitte mal.

von Günni (Gast)


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Christian S. schrieb:
> Selbst der Dual 1019 mit 3 kG-Plattentellermasse und Spaltpolmotor
> beschleunigt diesen in weniger als 5 Sekunden hoch.

Das Spitzengerät von Dual war über viele Jahre der Dual 1229 (übrigens 
mit Reibradantrieb). Mit dem Shure Magnetsystem M91MGD und 
Diamantnadelträger mit elliptisch angeschliffenen Diamanten, tastete 
dieser die Platten sehr schonend und mit geringem Auflagegewicht ab. Die 
Hochlaufgeschwindigkeit spielte übrigens kaum eine Rolle. Denn das 
Absenken der Nadel erfolgte langsam und gedämpft - ebenfalls um die 
Platte zu schonen.

Duals Wechsel vom Reibrad- zum Direktantrieb erfolgte mehr aus 
Kostengründen, da die Mechanik des Reibradantriebes sehr aufwändig war. 
So wurde das Reibrad bei Stillstand von der Motorachse und dem 
Plattenteller abgehoben, damit es sich nicht verformte. Beim 
Direktantrieb war / ist die Einstreuung der Magnetfelder des Antriebs in 
das Magnetsystem auch mit guten Abschirmmaßnahmen nicht völlig zu 
vermeiden. Deshalb ist der Antrieb zwar moderner aber nicht besser 
sondern nur einfach billiger.

von Percy N. (vox_bovi)


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Günni schrieb:
> Duals Wechsel vom Reibrad- zum Direktantrieb erfolgte

auf dem Umweg über den Riementrieb.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Joachim B. schrieb:
> ich mag länger haltbares, solange ich noch Schallplatten habe mag ich
> nicht alle wenig Jahrzehnte neue Abspieler kaufen!
> Kein CD Spieler hielt bei mir länger als 10 Jahre! (nervig)

Wie gehst Du mit Deinen Geräten um!?
Für den Plattenspieler besorgt man einen neuen Riemen. Auch wenn man 
nicht den originalen bekommt, bekommt man idR. etwas passendes.
Für Dein Auto kauft Du Dir doch auch neue Reifen und wirfst es deshalb 
nicht weg.

Bei mir laufen noch alle 4 CD-Player. Der CDP-101 von Sony ist auch 
dabei!
Bist Du Raucher?


Gruß
Jobst

von Joachim B. (jar)


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Jobst M. schrieb:
> Für den Plattenspieler besorgt man einen neuen Riemen

muss ich nicht dank directdrive, die Schauergeschichten von der 
Riemenschmiere sind hier legendär!

Das Märchen von der berührungslosen CD Abtastung glaube ich auch nicht 
mehr, wenn die für den Focus bis auf die Scheibe fahren!
Wenn die Laserabtastung berührungslos wäre, dürfte nicht ein Kratzer auf 
der CD sein!

: Bearbeitet durch User
von Onkel Hotte (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Das Märchen von der berührungslosen CD Abtastung glaube ich auch nicht
> mehr

OMG...

> wenn die für den Focus bis auf die Scheibe fahren!

Wenn dein(e) Player auf der CD rumkratzen, sind sie völlig dejustiert 
oder deine CDs sind Wellblech.

Ein korrekt eingestellter, intakter Player berührt niemals (mit dem 
Pickup) die CD. Niemals!

von Maria S. (doc-brown)


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Es ist nicht so, dass ich das soeben neu erfunden habe, sondern die 
Plattenspieler meiner Eltern/Großeltern hatten diese Funktionen damals. 
Mir ist unverständlich, warum man bei aktuellen Geräten in die Steinzeit 
zurück geht, wo Elektronik inzwischen viel einfacher herzustellen ist. 
Mechanische Lösungen damals, könnten heute sehr einfach mit 
Mikrocontrollern umgesetzt werden und zudem Verschleiss frei. Man war 
durchaus schon auf dem Weg mit elektronischer Steuerung und hat leider 
nicht weiter gebaut.

Robert K. schrieb:
> spätestens hier merkt man, daß Du keine Ahnung von Reparatur im Bereich
> Elektronik hast und alte Plattenspieler, deren Teile man durchaus wieder
> verwenden kann als Schrott titulierst.

Wir hatten im Bekanntenkreis mehrere dieser guten, alten Plattenspieler 
gebraucht erworben und alle waren nur noch Schrott. Die Reparatur einer 
Fachwerkstatt zeigte auf: Lager ausgeschlagen, verharzt, Kunststoffteile 
zerbröseln oder klebrige Masse, Elektronik Elkos aufgeplatzt, 
Metallfilmkondensatoren zerborsten, Spulen durchgebrannt, Kontakte 
korrodiert, Risse in der Leiterplatte etc. und Ersatzteile sind leider 
nicht mehr verfügbar.
> Kauf einfach den gesamten Plattenspieler neu - das ist dann einfacher!
Das hat der Techniker auch gesagt und so werde ich es daher auch halten 
und neue Produkte kaufen.

Nun habt ihr die Geschichte des Plattenspielers in allen Details 
durchgekaut, aber keinen Hinweis, wo ich einen geeigneten Motor und 
Elektronik neu kaufen kann. Auch Vorschläge zu Literatur der 
Regelungstechnik zur Umsetzung meines Vorhabens, wären mir nützlich.

von Stefan F. (Gast)


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Maria S. schrieb:
> Mir ist unverständlich, warum man bei aktuellen Geräten in die Steinzeit
> zurück geht, wo Elektronik inzwischen viel einfacher herzustellen ist.

Mir ist unverständlich, warum man Dinge mit viel Elektronik macht, die 
mit simpler Mechanik eben so gut machen kann. Oft gehen die ach so 
modernen elektronischen Geräte viel häufiger kaputt und sind viel 
schneller irreparabel.

Wenn die Elektronik wenigstens viel billiger wäre, das könnte ich als 
Grund akzeptieren. In meiner Waschmaschine wurde ein fetter Motor, 
schwere Gewichte und die früher aufwändige Aufhängung der Trommel durch 
billigeres, leichteres Material und ausgefuchste Software ersetzt. Da 
macht das Sinn.

von NichtWichtig (Gast)


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Maria S. schrieb:
>
> Nun habt ihr die Geschichte des Plattenspielers in allen Details
> durchgekaut, aber keinen Hinweis, wo ich einen geeigneten Motor und
> Elektronik neu kaufen kann. Auch Vorschläge zu Literatur der
> Regelungstechnik zur Umsetzung meines Vorhabens, wären mir nützlich.

Ich habe Dir Möglichkeiten vom Altmann aufgezeigt und einen geeigenten 
Motor von Dereneville verlinkt.

Was völlg unklar ist sind die verfügbaren Mittel.

Soll das alles für 20-50€ gemacht werden oder darf es auch angemessen 
mehr werden.

Motordosen für ernsthafte Plattenspielen mit passendem Netzteil sind 
unter 4 stellig kaum zu bekommen, Dereneville ist wohl eher 5stellig.

DirectDrive eher überhaupt nicht als plug-and-play Lösung, da muß man 
improvisieren.

Tellerlager für Riementriebler findet man im Netz, aber kosten eben auch 
den einen oder anderen Euro, je nach Anspruch was es denn werden soll.

Mitunter erwerben Freaks bessere Antriebe für ihre Riementriebler und 
veräussern das Standard-Zeugs in der Bucht, Pro-Ject ist seit Jahren 
einer der Anbieter von Spielern mit entsprechenden Antrieben.

Hier wäre auch noch eine Anlaufstelle: 
https://www.analog-forum.de/wbboard/

von Dieter (Gast)


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Maria S. schrieb:
> aber keinen Hinweis, wo ich einen geeigneten Motor und
> Elektronik neu kaufen kann.

Einige hier Postende reperierten früher den einen oder anderen 
Plattenspieler. Heute bleibt uns auch nichts anderes übrig als im 
Internet zu suchen, ob es noch etwas gibt.

> Auch Vorschläge zu Literatur ...

Da bleibt nur wühlen bei elektrotanya in alten Serviceanleitungen von 
Plattenspielern, oder in archive.org nach alten Funkschau-Heften oder 
Büchern.

Unsereins hat ein Gefühl an welchen Stellen ein Selbstbau sehr viel Zeit 
benötigt und besonders schwer wird die Teile zu bekommen. Das ist vor 
allem die Mechanik. Das kostet alles wertvolle Lebenszeit. Die 
Verstärkerplatine mit RIAA-Entzerrglied oder die µC-Platine stellt den 
geringsten Aufwand dar.

Maria S. schrieb:
> Die Reparatur einer Fachwerkstatt zeigte auf: ...

Es gibt auch keine Angaben von Dir, so dass es etwas eingegrenzt werden 
könnte. Vielleicht hast Du nur Teller, die für Riemen geeignet sind. 
Dann wäre über 2/3 der weiteren Suche sinnlos. Und wenn Du für diese 
Fehler zu erkennen bereits eine Fachwerkstatt brauchtest, dann wird das 
mit dem Selbstbau nichts unter einem Jahrzehnt.

Zumindest kenne ich den Aufwand an Stunden, die ein Präzisionsmechaniker 
für die Abschlussarbeit, dem alle Maschinen zur Verfügung standen 
brauchte. Das waren 240 Arbeitsstunden für Planung, Herstellung und 
Dokumentation.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Maria S. schrieb:
> Nun habt ihr die Geschichte des Plattenspielers in allen Details
> durchgekaut, aber keinen Hinweis, wo ich einen geeigneten Motor
> und Elektronik neu kaufen kann

Na gar nicht. Also neu zumindest.

Schallplatten sind ein gutes Vierteljahrhundert aus der Mode. Die 
weitaus meisten Hersteller sind schon vor Jahrzehnten umgestiegen oder 
existieren nicht mehr.

Heutzutage kriegst du neue Plattenspieler entweder in der €100,- 
Billigschrottklasse oder in der €10.000,- Klasse für Liebhaber. Die 
eignen sich beide nicht als Ersatzteilspender. Aber die Chancen stehen 
eigentlich ganz gut für ein preiswertes Gebrauchtgerät. Aber das willst 
du ja nicht. Auch gut.

von Kurt (Gast)


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HiFi-Fragen bringen in offenen Foren selten sinnvolle Ergebnisse.
Die einen "Helfer" wollen sinnloses Voodoo für teuerstes Geld verkaufen.
(CD- oder gar Vinyl-Demagnetizer)
Andere glauben weiter an teures Voodoo, weil sie daran schon genug Geld 
verloren haben.
Ganz wenige können einem sagen, welche Technik in entsprechender 
Qualität wirklich nützlich ist. Und der Rest hat halt WICHTIGE 
Testberichte gelesen.

Ist das Ausgleichsgewicht auch Glutenfrei???

von Dieter (Gast)


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Kurt schrieb:
> Ist das Ausgleichsgewicht auch Glutenfrei???

Ist der Antrieb CO2-neutral?

Ist der Gummi frei von Tierprodukten?

Wurde der Drehteller ...

von Dieter (Gast)


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... Gute Nacht! Morgen Früh ist die Nacht wieder vorbei.

von M.M.M (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Schallplatten sind ein gutes Vierteljahrhundert aus der Mode.

Schreibt da jemand, der die letzten Jahre verschlafen hat?

In den USA wurden 2021 mehr Vinylalben (41,7 Mio) als CD-Alben (40,6 
Mio) verkauft. Das sind in Summe zwar nicht sonderlich viele physische 
Tonträger, am Verhältnis ändert das aber nix. In D werden immerhin so 
viele Schallplatten gekauft, daß es sich für Elektronikmärkte scheinbar 
wieder lohnt, diese ins Sortiment aufzunehmen und in den Läden auch 
neben CDs und DVDs anzubieten.

> Heutzutage kriegst du neue Plattenspieler entweder in der €100,-
> Billigschrottklasse oder in der €10.000,- Klasse für Liebhaber.

Es gibt genügend brauchbare Plattenspieler in der Preisklasse von ein 
paar hundert Euro.

von Kurt (Gast)


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Abgesehen von den Gluten- und Lactose-freien Scherzen:

Ich habe meinen qualitativ mittelwertigen Vinylabspieler noch, weil ich 
einige "Vinyl-Schätze" habe. Die Klangqualität teurerer Abspieler kommt 
aber selten an das Potenzial eine guten CD heran.

Bei guter Musik kaufe ich gern CDs, weil ich davon auch auf Festplatten 
o.ä.
Backups meiner teuer erworbenen Klänge machen kann.

Für schlechte Musik kaufe ich kein Streaming, sowas dudelt jederzeit aus 
jedem schlechten Schallwandler. Und wenn der Streaming-Anbieter pleite 
geht, oder Rechtsstreit hat, ist mein teuer erworbenes Hör-Recht 
verloren. Toll!

Gibt's da bessere Argumente?

von Peter (Gast)


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Na für 1500€ bekommt man aber schon einen super Player, aus de.
Gut die Nadel kostet dann noch mal 100-500,teurer geht auch!

Ich habe im Keller noch einen Plattenspieler mit Einzug. Gut der kann 
nur singels und ich würde dem keine wertvollen Platten geben, aber er 
funktioniert.

Im Grunde ist so ein Teller billige Mechanik mit einem Motor und einem 
Riemen dazwischen. Der Arm und die Aufhängung ist das komplizierte 
daran. Die ganze Elektronik ist nicht so schlimm.

von Peter (Gast)


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Heute ist die Platte besser wie die CD. Weil wenn man den Müll auf der 
CD auf die Platte bringen würde, hätte man keine Abtastbaren Daten.
Nennt sich Dynamik und Pegel.
Aber die Platte kann man auch digital weiter leiten.

von Kurt (Gast)


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Ja Peter, das mag bei deiner bevorzugten Musikrichtung stimmen.

Ja klar Peter, Mechanik ist immer voll billig und Aufhängung ist zum 
Glück keine teure Elektronik. (Sondern?)

Peter - Schlaf gut!

von Peter D. (peda)


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Nur aus Einzelteilen kann man noch lange keinen Plattenspieler bauen. 
Man braucht noch ein Chassis, was alle Teile zueinander fixiert und 
entsprechend steif und resonanzarm ist. Das dürfte für den Bastler das 
Hauptproblem sein. Man könnte es 3D drucken, was ein hübsches Sümmchen 
kosten wird.

3D-Druck ist ähnlich, wie Platinen fertigen. Das erste Muster ist fast 
immer für die Tonne.

: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Peter D. schrieb:
> Man braucht noch ein Chassis, was alle Teile zueinander fixiert und
> entsprechend steif und resonanzarm ist. Das dürfte für den Bastler das
> Hauptproblem sein. Man könnte es 3D drucken

Aber dann nicht mit einem 3D-Drucker der Bastlerklasse. Das müßte dann 
schon ein richtiger 3D-Drucker sein. Und ich würde auch sagen, einer der 
mit Metallpulver druckt. Ich kann mir nicht vorstellen, daß man mit ABS 
(oder was da verwendent wird) ein hinreichend steifes Chassis bekommt. 
Der Tonarm stellt einen langen Hebel dar.

Besser wäre sicherlich (in jeder Hinsicht) ein Tangentialarm. Aber dann 
kriegt man wieder andere Probleme. Man kann sich ja mal am Beispiel des 
HK-PA1203 ansehen, was da für ein Aufwand getrieben werden mußte. Ich 
sage nur Linearmotor. Der mechanisch baugleiche HK-PA1205 kann fast 
alles, was dem TE vorschwebt. Inclusive Titelprogrammierung. Bloß eine 
Fernbedienung hat er nicht. Die wäre aber einfach extern anzuflanschen.

PS: Ach ja. Beide Geräte wurden vor ungefähr 35 Jahren entwickelt.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Onkel Hotte schrieb:
> Wenn dein(e) Player auf der CD rumkratzen, sind sie völlig dejustiert
> oder deine CDs sind Wellblech.

ja nee is klar alles was verkauft wird funktioniert und nie kauft man 
Schrott, man testet auch vorher über Tage alles kaufbare durch.
Onkel Hotte penn weiter!

von Percy N. (vox_bovi)


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Axel S. schrieb:
> Peter D. schrieb:
>
>> Man braucht noch ein Chassis, was alle Teile zueinander fixiert und
>> entsprechend steif und resonanzarm ist. Das dürfte für den Bastler das
>> Hauptproblem sein. Man könnte es 3D drucken
>
> Aber dann nicht mit einem 3D-Drucker der Bastlerklasse. Das müßte dann
> schon ein richtiger 3D-Drucker sein.
Hinreichend steif ist auch eine Gehwegplatte, wohlfeil im nächsten 
Baumarkt zu erstehen.

> Der Tonarm stellt einen langen Hebel dar.
Und das ist auch gut so: der lange Kraftarm schafftxes dadurch um so 
leichter, die Luft hinter eem kurzen Lastarm beiseite zu schieben.
> Besser wäre sicherlich (in jeder Hinsicht) ein Tangentialarm.
Bestimmt nicht, es sei denn, er wäre unendlich lang und hätte null 
Masse. Aber dann täte es auch ein gewöhnlicher.
> Aber dann
> kriegt man wieder andere Probleme
Damit bekommt man haufenweise Problene, einzig zu dem Zweck, den 
Spurfehlwinkel motorisch geführt recht hektisch schwanken zu lassen.

von Peter D. (peda)


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Percy N. schrieb:
> Hinreichend steif ist auch eine Gehwegplatte

Und darauf dann alles mit Heißkleber pappen?
Ein Gehäuse sollte ja auch optisch etwas hermachen (das Auge hört 
schließlich mit).

von Percy N. (vox_bovi)


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Peter D. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Hinreichend steif ist auch eine Gehwegplatte
>
> Und darauf dann alles mit Heißkleber pappen?
Bohren, fräsen, dübeln ... was immer Du magst.
> Ein Gehäuse sollte ja auch optisch etwas hermachen (das Auge hört
> schließlich mit).
Nimm halt Waschbeton ...

Oder nimm Geld in die Hand und wende Dich an den Steinmetz Deines 
bevorzugten Gottesackers.

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Joachim B. schrieb:
> Wer das Geld hat, soll es kaufen wie Wlan-Kabel sauerstofffrei und CD
> Klangschatullen entmagnetisiert aus Wurzelholz.

...oder ein Wurzelholzkamm mit integrierter rechtsdrehender Kupferspule 
für eine bessere Energieübertragung beim Kämmen :)

von Onkel Hotte (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> ja nee is klar alles was verkauft wird funktioniert und nie kauft man
> Schrott

Wo habe ich das behauptet?

Fakt ist: Ein CD-Player, der den Focus soweit aufdreht, dass er CDs 
verkratzt, ist defekt. Punkt. Warum oder seit wann ist erstmal nicht 
wichtig.

Daraus machst du dann solch ein dümmliches Geschwurbel:

Joachim B. schrieb:
> Das Märchen von der berührungslosen CD Abtastung glaube ich auch nicht
> mehr
...
> Wenn die Laserabtastung berührungslos wäre, dürfte nicht ein Kratzer auf
> der CD sein!



> Onkel Hotte penn weiter!

Ja ja.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Onkel Hotte schrieb:
> Fakt ist: Ein CD-Player, der den Focus soweit aufdreht, dass er CDs
> verkratzt, ist defekt. Punkt. Warum oder seit wann ist erstmal nicht
> wichtig.

Das sehe ich auch so - die Optik zerkratzt ja nicht nur die CD, die CD 
zerkratzt ja dabei auch die Oberfläche der Plastiklinsen... ist ja 
beides weiches Gelumpe.

von Joachim B. (jar)


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Onkel Hotte schrieb:
> Daraus machst du dann solch ein dümmliches Geschwurbel:

du beantwortest die Frage nicht, wie kann man sicher sein das man keinen 
Schrott verkauft bekommt oder wo das nicht passiert?

Du schreibst ja nur das es nicht passieren kann und ich schreibe das es 
passiert!

Kennst du Murphy?
was schief gehen kann geht schief

Wann immer ich VORHER alle Eventualitäten ausschliessen wollte 
überraschte mich Murphy oder einfach nur das Leben.
Es freut mich wenn du so ein Gustav Gans bist der sowas NIE erlebte!
Alle deine CD Spieler waren besser, alle deine CD haben kein Kratzer!

Gratuliere!

von Onkel Hotte (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Du schreibst ja nur das es nicht passieren kann und ich schreibe das es
> passiert!

Leseschwäche? Zeig mal wo ich geschrieben habe, dass es nicht passieren 
kann.

Ich habe sogar genau das Gegenteil geschrieben:

Onkel Hotte schrieb:
> Fakt ist: Ein CD-Player, der den Focus soweit aufdreht, dass er CDs
> verkratzt, ist defekt.

Du bist dann hergegangen und hast aufgrund eines möglichen (und 
unbestrittenen!) Defektes gleich ein ganzes, seit Jahrzehnten 
unverändertes Prinzip in Frage gestellt:

Joachim B. schrieb:
> Das Märchen von der berührungslosen CD Abtastung glaube ich auch nicht
> mehr, wenn die für den Focus bis auf die Scheibe fahren!
> Wenn die Laserabtastung berührungslos wäre, dürfte nicht ein Kratzer auf
> der CD sein!

Genau, berührungslose Laserabtastung ist nur ein Märchen, eine einzige 
Verschwörung, in Wirklichkeit hat man nur gewöhnliche 
Plattenspielernadeln in den Pickups versteckt, die über die Pits und 
Lands humpeln. Deswegen sind irgendwann auch alle CDs verkratzt. Und 
alle CD-Player kommen aus Bielefeld...


Komm mal klar.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Onkel Hotte schrieb:
> Und
> alle CD-Player kommen aus Bielefeld...

Es gibt keine CD-Player? echt jetzt?

von NichtWichtig (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
>
> Lands humpeln. Deswegen sind irgendwann auch alle CDs verkratzt. Und
> alle CD-Player kommen aus Bielefeld...
>
>
> Komm mal klar.

Fast, meiner kam aus Herford, hat aber auch nicht ewig gehalten.

von Onkel Hotte (Gast)


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Wolfgang R. schrieb:
> Es gibt keine CD-Player? echt jetzt?

Keine echten ;)

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Onkel Hotte schrieb:
> Keine echten ;)

Meine Ehegattin kommt aus Bielefeld. Bin ich jetzt ledig?

von Percy N. (vox_bovi)


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Wolfgang R. schrieb:
> Meine Ehegattin kommt aus Bielefeld. Bin ich jetzt ledig?

Nur solange, wie SIE nicht dahinter kommt ...

von Harald W. (wilhelms)


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Axel S. schrieb:

> Schallplatten sind ein gutes Vierteljahrhundert aus der Mode.

Sie sind nicht nur "aus der Mode", somdern auch technisch überholt.

Die CD wurde damals sogar von einem gewissen Herrn Karajan akzeptiert.
Da elektronische Speicher inzwischen billig geworden sind, würde ich
aber heutzutage auf Komprimierung wie MP3 verzichten.

von Der echte und einzig wahre Schlaumeier (Gast)


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Wolfgang R. schrieb:
> Meine Ehegattin kommt aus Bielefeld. Bin ich jetzt ledig?

Oder er-ledig-t.

von Onkel Hotte (Gast)


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Wolfgang R. schrieb:
> Meine Ehegattin kommt aus Bielefeld.

Das Leben steckt voller Risiken :)

von Percy N. (vox_bovi)


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Harald W. schrieb:
> Die CD wurde damals sogar von einem gewissen Herrn Karajan akzeptiert.

Warum sollte ausgerechnet dieser insoweit maßgeblich sein?

von Der echte und einzig wahre Schlaumeier (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Warum sollte ausgerechnet dieser insoweit maßgeblich sein?

Warum? War er schwerhörig?

von Harald W. (wilhelms)


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Onkel Hotte schrieb:

> Genau, berührungslose Laserabtastung ist nur ein Märchen, eine einzige
> Verschwörung, in Wirklichkeit hat man nur gewöhnliche
> Plattenspielernadeln in den Pickups versteckt, die über die Pits und
> Lands humpeln.

Das würde schon deshalb nicht funktionieren, weil die Pits tief unter
dem durchsichtigen Plastik versteckt sind.

> Deswegen sind irgendwann auch alle CDs verkratzt.

Selbst kleine Kratzer auf der Oberfläche stören die optische Abtastung
nicht, weil sie ausserhalb der Schärfeebene des optischen Abtasters
liegen. Wenn man einen Rohling ab Werk bekommt kann man übrigens die
Rückseite durchaus mechanisch mit einem Rasterkraftmikroskop abtasten
und schöne Bilder der Pits bekommen. BTDT.
PS: Mir ist durchaus klar, das Dein Post satirisch gemeint war. Trotz-
dem kann man darauf auch fachlich antworten.

von NichtWichtig (Gast)


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Um mal wieder zum Thema zu kommen eine Adresse für gesuchte Teile.

http://www.watec-analog.de/zub.html

von Harald W. (wilhelms)


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Onkel Hotte schrieb:

>> Meine Ehegattin kommt aus Bielefeld.
>
> Das Leben steckt voller Risiken :)

Ich war in Bielefeld auf der Fachhochschule.
Ist deshalb mein Wissen weniger Wert?

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Harald W. schrieb:
> Ich war in Bielefeld auf der Fachhochschule.
> Ist deshalb mein Wissen weniger Wert?

Nein, aber mit der Story könntest du tatsächlich bei RTL-Explosiv im 
Frühstücksfernsehn auftreten ;)

von Onkel Hotte (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Ich war in Bielefeld auf der Fachhochschule.

Niemals!

;)

von Onkel Hotte (Gast)


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Harald W. schrieb:
> PS: Mir ist durchaus klar, das Dein Post satirisch gemeint war. Trotz-
> dem kann man darauf auch fachlich antworten.

Hatte ich doch zu Anfang (Hinweis auf Defekt), Joachim jedoch kam mit 
einer absurden Leugnung des ganzen Prinzips ums Eck.

von Joachim B. (jar)


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Onkel Hotte schrieb:
> Joachim jedoch kam mit
> einer absurden Leugnung des ganzen Prinzips ums Eck.

nö mit einer ganz normalen Realität, div. CD Player gekauft, keiner 
hielt länger als 10 Jahre und meine CD sind zerkratzt, was ist da 
absurd?

Da muss ich schon verdammt viel Pech gehabt haben oder es ist was nach 
Murphy passieren kann, genau wie es Glückspilze gibt deren CD Player 20 
Jahre läuft und wo keine CD zerkratzt ist, möglicherweise habe sie das 
nie genutzt?

von Harald W. (wilhelms)


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Joachim B. schrieb:

>> Joachim jedoch kam mit
>> einer absurden Leugnung des ganzen Prinzips ums Eck.
>
> nö mit einer ganz normalen Realität, div. CD Player gekauft, keiner
> hielt länger als 10 Jahre und meine CD sind zerkratzt, was ist da
> absurd?
> Da muss ich schon verdammt viel Pech gehabt haben.

Tja, oder Du hast immer "Schrott ab Werk" gekauft.

> genau wie es Glückspilze gibt deren CD Player 20 Jahre läuft
> und wo keine CD zerkratzt ist,

Da kenne ich aber viele Glückspilze, u.a. mich. :-)

von Joachim B. (jar)


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Harald W. schrieb:
> Tja, oder Du hast immer "Schrott ab Werk" gekauft.

glücklicherweise nicht immer, mein dual 701 läuft noch

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Harald W. schrieb:
> Da kenne ich aber viele Glückspilze, u.a. mich. :-)

Mein Sony läuft seit fast 30 Jahren - ich hab sogar einen neuen Pickup 
gekauft, weil der alter Laser platt war...

von Joachim B. (jar)


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Joachim B. schrieb:
> glücklicherweise nicht immer, mein dual 701 läuft noch

Wolfgang R. schrieb:
> Mein Sony läuft seit fast 30 Jahren

ist aber nicht so alt!

Ich frage mal anders, CD gibt es seit 1984 von Philips glaube ich das 
war der Erste
https://dutchaudioclassics.nl/Philips-Compact-Disc-history-and-technolgy-1984/

Wer hat einen CD Spieler der 38 Jahre alt ist und noch läuft?

von Hermann (Gast)


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Dualfred in Deutschland hat Ersatzteile gelagert(Our offered parts are 
usually new old stock parts from Dual): Motoren, Arme, Teller, Sonstiges
https://www.dualfred.de/

von Onkel Hotte (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Wer hat einen CD Spieler der 38 Jahre alt ist und noch läuft?

Hier. Mehrere CD100 u.ä. sehr frühe Player.

von Percy N. (vox_bovi)


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Joachim B. schrieb:
> nö mit einer ganz normalen Realität, div. CD Player gekauft, keiner
> hielt länger als 10 Jahre und meine CD sind zerkratzt, was ist da
> absurd?

Nein, das waren wahrscheinlich die gleichen Bösewichter, die Dir auch 
sonst immer das Leben so schwer machen.

von Engelbert S. (engelbert)


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Joachim B. schrieb:
> Wer hat einen CD Spieler der 38 Jahre alt ist und noch läuft?

Ich zum Beispiel - Baujahr 1984 mit dem ersten Philips CDM Laufwerk und 
läuft immer noch problemlos. Allerdings habe ich dem schon mal neue 
Elkos im Netzteil spendiert.

Gruß
Engelbert

von Onkel Hotte (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> nö mit einer ganz normalen Realität, div. CD Player gekauft, keiner
> hielt länger als 10 Jahre und meine CD sind zerkratzt, was ist da
> absurd?

Niemand stellt in Frage, dass deine Player irgendwann Defekte aufwiesen. 
Du hingegen hast aus deiner Erfahrung den Schluss gezogen, dass 
berührungslose Abtastung nur ein Märchen ist.

Das nennst du Realität?

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Joachim B. schrieb:
> Wer hat einen CD Spieler der 38 Jahre alt ist und noch läuft?

Bei mir spielt noch der CDP-515 von SONY von 1988. Na gut, aber in 4 
Jahren wird er 38 Jahre alt sein.

von Peter D. (peda)


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Joachim B. schrieb:
> keiner
> hielt länger als 10 Jahre und meine CD sind zerkratzt

Ein CD-Player hat den Geist aufgegeben, da hatte sich meine Nichte mal 
draufgesetzt (Risse im Gehäuse).
Alle anderen habe ich funktionstüchtig verschenkt oder verschrottet.
Auf allen meinen CDs sind keine Kratzer, die ich nicht selber verursacht 
habe.
Irgendwo muß aber noch der SL-XP1 von 1991 rumliegen.
Einen dick eingestaubten USB DVD-Brenner habe ich auch noch, da könnte 
ich mal ne CD einwerfen.

von Joachim B. (jar)


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Engelbert S. schrieb:
> Allerdings habe ich dem schon mal neue
> Elkos im Netzteil spendiert.

ja hatte ich bei meinen MFB Boxen auch machen müssen!
Revox war immer ausserhalb meiner Geldbörse, auch zur MFB545 hat es 
leider nie gereicht.
Irgendwas ist ja immer und wenn nicht die Technik versagt, dann wird 
eben UKW im Kabel abgeschaltet und der Tuner ist nur noch E-Schrott.

OK es gibt also CD Spieler die noch laufen, da habe ich wohl 3-4x Pech 
gehabt, ist ja nicht gerade statistisch belastbar.
Aber Einzelmeldungen über 38 Jahre alte funktionierende CD Spieler wohl 
auch nicht.

von Harald W. (wilhelms)


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Joachim B. schrieb:

> Irgendwas ist ja immer und wenn nicht die Technik versagt, dann wird
> eben UKW im Kabel abgeschaltet und der Tuner ist nur noch E-Schrott.

Das ist mir bei meinem DSR-Tuner auch passiert.

> OK es gibt also CD Spieler die noch laufen, da habe ich wohl 3-4x Pech
> gehabt, ist ja nicht gerade statistisch belastbar.
> Aber Einzelmeldungen über 38 Jahre alte funktionierende CD Spieler wohl
> auch nicht.

Zumindest habe ich über CD-Spieler, die CDs verkratzen, auch in meinem
ganzen Bekanntenkreis noch nie etwas gehört. Eigentlich kann ich mir
einen solchen Fehler nur bei Geräten vorstellen, die massiv mechanisch
belastet wurden, z.B. durch auf den Boden werfen.

von Schlaumaier (Gast)


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Axel S. schrieb:
> Schallplatten sind ein gutes Vierteljahrhundert aus der Mode. Die
> weitaus meisten Hersteller sind schon vor Jahrzehnten umgestiegen oder
> existieren nicht mehr.
>
> Heutzutage kriegst du neue Plattenspieler entweder in der €100,-
> Billigschrottklasse oder in der €10.000,- Klasse für Liebhaber.

Purer Quatsch.

Alle ECHTEN GROSSEN Künstler (die mit den Mio an Umsatz) lassen wieder 
Platten pressen wenn sie es denn können. Problem ist, die Firmen die die 
alten Teile (>50 Jahre alt) aufgekauft haben sind über Jahre ausgebucht.

Ich habe persönlich Platten die sind >80 Jahre alt.

Und was das "die wird schlechter" angeht. Das ist nur zum Teil richtig. 
Ich habe bisher jede Platte die man nicht als Frühstücksbrettchen 
benutzt hat wieder zu einen klaren Klang gebracht. Der Trick ist ein 
Gerät namens KNOSTI (google den Begriff). Ich habe Modell 1 ohne Kurbel. 
Kratzer beseitigen kann man damit nicht, aber viele Platten springen 
weil die Spur voller Siffe ist. Das Problem beseitigt die KNOSTI 
perfekt.

Ich bin neulich bei SATURN gewesen. Da hatten die Schallplatten für >30 
Euro a.  NEUSTE ALBEN.

Und ALLE großen Hersteller von Audioanlagen haben inzwischen wieder 
Schallplattenspieler in Angebot.  Teilweise modernisiert mit 
USB-Anschluss zusätzlich.  Meine Lieblingsmarke z.b.

https://www.amazon.de/Denon-Vollautomatischer-Plattenspieler-Riemenantrieb-Vorverst%C3%A4rker/dp/B000KVRAMK

Die Lieblingsmarke meiner EX-Freundin
https://www.amazon.de/Aiwa-APX-680BT-Plattenspieler-Geschwindigkeiten-Aluminiumkapsel-Wei%C3%9F/dp/B09SGM4XQ2

u.s.w.

Die Geräte in der 200 - 500 Euro Klasse sind voll am rennen.

Vor 20 Jahren hat man mir Platten ohne Ende geschenkt. Weshalb ich auch 
so viele habe. (> 650 LPs / Alben). Und weit über 1400 Singles.

Inzwischen fallen bei einigen meiner Freunde die CD's der Reihe nach 
aus. Wobei Kratzer nicht wirklich ein Problem sind. Sondern die 
Lackschicht (wo ja von unten gelesen wird) macht Probleme. Und auch mal 
so als Anmerkung : BLuerays der Luxusklasse mit angeblicher Haltbarkeit 
nach Militärstandart (was immer das heißt) schaffen nur 50 Jahre. Mein 
LP's sind da technisch viel weiter.

Und so langsam merken die Leute das sie verarscht werden. Garantie 2 
Jahre. Streamingdienste können in den AGB's fast alles.  Meine LP dreht 
sich da schön weiter. ;)  Und damals war die Musik auch besser :-P

von NichtWichtig (Gast)


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Bei meinem DIY Dreher habe ich das Gehäuse aus einfachen Baumarkt-Mittel 
erzeugt.
Birkenmultiplex 20mm für Grund und Topplatte, Rahmen aus 4Kantbuche 
20x40mm.

Das ganze mit FreeCAD geplant und auch etliche 3D Druckteile für den Arm 
und Innereien erzeugt.

In der Front links sind 2 Taster+LEDs für die Laufwerkssteuerung, rechts 
noch 2x2 Taster für die Armsteuerung l/r und down/up.

Haube vom alten SL 1610 ist wieder oben drüber.

Auch das Prisma für das Stroboskop ist in das neue Gehäuse gewandert, 
schließlich sind die LEDs Betandteil der Steuerung.

Der DIY-Einpunkt-Tonarm ist flott gewechselt (und damit auch der 
drangeschraubte Tonabnehmer) und ein 1.8" TFT bietet die Möglichkeit das 
aktuelle System zu setzen, der Player sammelt die Spielzeit 
Sekundengenau im Flash.

von interWebz (Gast)


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na, da der Thread eh schon gekapert ist und Plattenmenschen mitlesen:

Bei meinem Dual 731Q würde ich gerne den Rückhohlnupsi tauschen. Den Arm 
automatischen losfahren geht noch, aber die "Stopautomatik" funzt nur 
noch die ersten ca. 5 min der Platte. Danach hebt sich nur noch der Arm 
an, wenn er zurückfahren sollte sieht man nur ein kleines wackeln. Der 
Nupsi ist vermutlich dran sich aufzulösen.

Allerdings lässt sich der Teller, wie es laut Beschr. sein sollte, nicht 
einfach abheben sondern klemmt wohl etwas fest.
Gibts da nen Trick?
Würde vorsichtig von 3 Richtungen aus langsam Keile drunterwiggeln, aber 
das war nur ein Gedanke.

von Schlaumaier (Gast)


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interWebz schrieb:
> Gibts da nen Trick?

https://www.dual-board.de/index.php?thread/30035-714q-plattenteller-abnehmen-wie-d/

Mit den "Tricks" hast du vielleicht Hoffnung.

von Harald W. (wilhelms)


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interWebz schrieb:

> Bei meinem Dual 731Q würde ich gerne den Rückhohlnupsi tauschen.

Was ist das?

von Michael B. (laberkopp)


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Harald W. schrieb:
> Ich war in Bielefeld auf der Fachhochschule.
> Ist deshalb mein Wissen weniger Wert?

Welches Wissen ?

NichtWichtig schrieb:
> http://www.watec-analog.de/zub.html

Wow, das passt super.

Percy N. schrieb:
> Axel S. schrieb:
>> Peter D. schrieb:
>>
>>> Man braucht noch ein Chassis, was alle Teile zueinander fixiert und
>>> entsprechend steif und resonanzarm ist.

> Hinreichend steif ist auch eine Gehwegplatte,

Warum schreibt Peter D. auch resonanzarm und du ignorierst das ?
Gehwegplatten, egal ob aus Beton oder Granit, resonieren sehr stark.

Aber Maria S. (doc-brown) meldet sich nicht mehr, baut wohl schon oder 
freut sich über die Wirksamkeit ihres Getrolle.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Wolfgang R. schrieb:
> Mein Sony läuft seit fast 30 Jahren - ich hab sogar einen neuen Pickup
> gekauft, weil der alter Laser platt war...

Für meinen DCD-1420 habe ich noch 2 neue KSS-210 liegen. Bisher musste 
ich es aber noch nicht wechseln!

Joachim B. schrieb:
> Ich frage mal anders, CD gibt es seit 1984 von Philips glaube ich das
> war der Erste

Es war hier in Europa nur der erste, weil Philips bei Sony darum gebeten 
hat. Den CDP-101 gab es zuvor schon in Japan zu kaufen. Erst nach der 
Einführung des CD-100 von Philips, gab es ihn auch hier zu kaufen.

> Wer hat einen CD Spieler der 38 Jahre alt ist und noch läuft?

2 Stück dieser Altersklasse sowie ein etwas jüngerer befinden sich in 
meinem Besitz und laufen problemlos:
Sony CDP-101     Baujahre: 1982 - 1984
Denon DCD-1500   Baujahre: 1985 - 1987
Denon DCD-1420   Baujahre: 1988 - 1990

Gruß
Jobst

von Johannes U. (kampfradler)


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Harald W. schrieb:
> interWebz schrieb:
>
>> Bei meinem Dual 731Q würde ich gerne den Rückhohlnupsi tauschen.
>
> Was ist das?

Die Dualisten im Dualforum heissen das Ding 'Pimpel'...
Macht einen auch nicht viel schlauer ;)

von Percy N. (vox_bovi)


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Johannes U. schrieb:
> Die Dualisten im Dualforum heissen das Ding 'Pimpel'...
> Macht einen auch nicht viel schlauer ;)

Vielleicht ist der Pinökel gemeint.

von Percy N. (vox_bovi)


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Michael B. schrieb:
> Gehwegplatten, egal ob aus Beton oder Granit, resonieren sehr stark.

Das könnte eine Erllärung für die mundale Begeisterung für 
Kirchenglocken aus Beton sein.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Joachim B. schrieb:
> Wer hat einen CD Spieler der 38 Jahre alt ist und noch läuft?

Dann melde ich mich auch. Philips CD303. Der mit der mächtigen 
Schublade. Macht was her das Teil. Habe ich nachlässigerweise länger 
nicht in Betrieb gehabt. :( Muss gucken, ob er noch läuft.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Rainer Z. schrieb:
> Muss gucken, ob er noch läuft.

Genau das ist ja gerade das Dingen. Er muss natürlich auch laufen, sonst 
kannst du bei Joachim B. seiner CD-Player-Challenge nicht mitmachen ;)

Probier doch mal eben aus. Wenn er einen Kopfhöreranschluss hat, ist der 
Funktionstest ein Klax.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Rainer Z. schrieb:
> Philips CD303. Der mit der mächtigen Schublade. Macht was her das Teil.

Dann ist ein Foto von dem mächtigen Schubfach sicher auch noch 
interessant! In voll ausgefahrener Position, versteht sich ;)

von Johannes U. (kampfradler)


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Percy N. schrieb:
> Johannes U. schrieb:
>> Die Dualisten im Dualforum heissen das Ding 'Pimpel'...
>> Macht einen auch nicht viel schlauer ;)
>
> Vielleicht ist der Pinökel gemeint.


Wirklich interessant waereeinfach, wie DUAL selber das Teil benannt hat, 
und zwar auf Englisch.
Denn dann koennte man es dort bestimmt identifizieren und wuesste, wie 
es ausschaut:
>https://www.hifi-archiv.info/Dual/731s/

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Michael M. schrieb:
> Er muss natürlich auch laufen, sonst
> kannst du bei Joachim B. seiner CD-Player-Challenge nicht mitmachen ;)

> Probier doch mal eben aus. Wenn er einen Kopfhöreranschluss hat, ist der
> Funktionstest ein Klax.

Kopfhöreranschluss hat er leider nicht. Muss es morgen oder in den 
nächsten Tagen probieren, angeschlossen ist er zur Zeit nicht. Stimmt 
schon, anders kann ich bei der Challenge nicht mitmachen und mich wohl 
bei Joachim B. in diesem Forum nie wieder blicken lassen.

Michael M. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Philips CD303. Der mit der mächtigen Schublade. Macht was her das Teil.

> Dann ist ein Foto von dem mächtigen Schubfach sicher auch noch
> interessant! In voll ausgefahrener Position, versteht sich ;)

Foto kommt selbstverständlich ebenfalls gern. Auch in voll ausgefahrener 
Position, sofern er noch seinen hoch kriegt. Die Schublade ist deshalb 
so mächtig, weil sie nicht alleine die CD trägt, sondern auch die 
Lasereinheit beinhaltet. Aber das kennt ihr besser als ich. Wenn's nicht 
mehr funktioniert, werde ich hier wieder um Tipps betteln.

von Maria S. (doc-brown)


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Wieso geht es jetzt hier um CD-Spieler?

Wie die Überschrift sagt, soll der Schallplattenspieler aus Teilen 
selber gebaut sein und nicht fertig gekauft werden. Ein schlichtes Gerät 
(flach wäre auch gut) soll es werden, kein Technik Geraffel. Die ganze 
Familie soll es nutzen können (wir durften als Kinder auch unsere 
Platten auflegen, konnte nichts kaputt gehen wg. der Automatik) und er 
soll auch immer Mal wieder in ein anderes Zimmer gestellt werden, also 
leicht sein.

Für meine Zwecke benötige ich also einen Direktantrieb mit BLDC Motor. 
Ist das ein Schrittmotor oder einer aus Festplatten? Ich habe auch 
Spulen als Leiterbahnen auf PCB gesehen, worüber sich der Teller dreht. 
Zur Steuerung gibt es für 4-5€ unterschiedliche Controller, die ich Mal 
ausprobieren würde.

Der Acrylteller hat unten einen Zylinder förmigen Hohlraum, wo 
möglicherweise der Motor drin gewesen ist. Als Alternative suche ich 
nach einer Carbonplatte (vielleicht aus dem Modellbau), die man 
zuschneiden und dann mit Schrauben befestigen kann.

Für ein Gehäuse lasse ich mir im Baumarkt aus MDF Bretter zusägen, wo 
dann alles rein kommt. Vorne könnte man eine Aluplatte für die Schalter 
und Anzeige montieren. Ich denke noch über die Umsetzung der Schublade 
nach.

von NichtWichtig (Gast)


Angehängte Dateien:

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Es gibt BLDC Motoren die für Gimbals verwendet werden.
Wenn Du das echt selbst machen willst wäre da möglicherweise was dabei.

https://www.premium-modellbau.de/multicopter/gimbals-videouebertragung/gimbal-motoren/?p=1

Den Schrittmotor-Link hatte ich Dir bereits gegeben (Altmann).

Anbei noch ein Blid meiner Kreation in welcher ein DD Motor/Teller von 
Technics dreht.

Primäres Ziel war der Tangentialtonarm, nicht das Design.

Aber ob sowas für Kinder bedienbar wäre ... ? Meiner eher nicht!

MDF würde ich nicht verwenden, da ist Multiplex stabiler und geeigneter.

Viel Erfolg!

von Jobst M. (jobstens-de)


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Maria S. schrieb:
> Wieso geht es jetzt hier um CD-Spieler?

Ist doch logisch:

Maria S. schrieb:
> Was man früher Mal hatte oder nicht, ist heute nicht von Bedeutung.


Gruß
Jobst

von 78 U/min! (Gast)


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Dieter schrieb:

> MM Moving Magnet oder MC Moving Coil. Einfacher wird es erstmal mit MM.

Gibts da nicht was moderneres - irgend was mit MEMS oder so?

von NichtWichtig (Gast)


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78 U/min! schrieb:
> Dieter schrieb:
>
>> MM Moving Magnet oder MC Moving Coil. Einfacher wird es erstmal mit MM.
>
> Gibts da nicht was moderneres - irgend was mit MEMS oder so?

Optisch ist grad IN - DS Audio DS-E1 als Einstiegsdroge

von Onkel Hotte (Gast)


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NichtWichtig schrieb:
> DS Audio DS-E1 als Einstiegsdroge

Hatte ich zum Probieren. Bin dann zu meiner "schwarzen Schönheit" zurück 
:)

von NichtWichtig (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
> NichtWichtig schrieb:
>> DS Audio DS-E1 als Einstiegsdroge
>
> Hatte ich zum Probieren. Bin dann zu meiner "schwarzen Schönheit" zurück
> :)

Man munkelt die haben deutlich besser nachgelegt, aber auch heftig vom 
Preis.

Was ist denn denn die "schwarze Schönheit"?

Mein Selbstbau hat seit Januar 2021 mit preiswerten Systemen gestartet 
und keins davon "gefressen". Die AT Schiene VM95 erschien mir als 
brauchbarer Testkandidat und zur Zeit spult ein ML seit >110h seine 
Runden über die LPs ziemlich gut ab.

Gegen den "fertigen Player" mit Rega RB301/Ortofon Rondo Blue/Heed 
Quasar der rechts auf dem  Rack steckt macht mein Selbstbau keine 
schlechte Figur.

Der nächste Arm bekommt das AT OC9XEN als Einstiegs-MC um mal zu checken 
ob meine Konstruktion rauschtechnisch mit dem Thel PhonoPre brauchbar 
ist.

von Johannes U. (kampfradler)


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Percy N. schrieb:
> Johannes U. schrieb:
>> Die Dualisten im Dualforum heissen das Ding 'Pimpel'...
>> Macht einen auch nicht viel schlauer ;)
>
> Vielleicht ist der Pinökel gemeint.

Manchmal ist YT doch fuer was gut:
>https://www.youtube.com/watch?v=MrOIyI6XD-8

Da wird der 'Steuerpimpel' vorgefuehrt, ausgetauscht und in Aktion 
gezeigt.

Das Teil hat irgendwie etwas von der Gummikappe eines Trackpoints, 
scheint aus irgendeinem Gummi zu bestehen und nutzt sich prinzipbedingt 
durch Gebrauch ab.

von Josef L. (Gast)


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von Percy N. (vox_bovi)


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Josef L. schrieb:
> https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=familienbenutzer

Der ist aber entnehmbar, soweit ich mich erinnere.

von G. O. (aminox86)


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Maria S. schrieb:
> Über ein paar Tips aus dem Forum würde ich mich freuen.

Statt herumzuschwadronieren habe ich mich 'mal auf die Suche gemacht und 
folgenden Link gefunden:
http://www.altmann.haan.de/turntable

In diesem Beitrag gibt es Hinweise zum Plattenteller, Tellerlagerung und 
Motorauswahl. Etwas zur Berechnung der Komponenten wird ebenfalls 
gesagt(in einer technischen Formelsammlung ist sicher genaueres zu 
erfahren). An anderer Stelle auf der Homepage wird auf den Tonarm 
eingegangen.

Allgemein: Mit den Stichworten "turntable" und "diy" lassen sich 
bestimmt noch weitere Projekte auftreiben.

von Josef L. (Gast)


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Meiner hat irgendwie keinen Pömpel - ist das ein Nachteil?

von Gunnar F. (gufi36)


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interWebz schrieb:
> Bei meinem Dual 731Q würde ich gerne den Rückhohlnupsi tauschen.

Der heißt tatsächlich im Manual in der Ersatzteil-Liste "Pimpel". Gibt's 
zu kaufen, funktioniert aber auch viel improvisiertes Material: Stück 
Kautschuk-Schlauch o.ä.
Ich hatte einen berührungslosen Corona-Türöffner und da war tatsächlich 
ein passender Pimpel drauf.

von Gunnar F. (gufi36)


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Josef L. schrieb:
> ist das ein Nachteil?

definitiv!
Der Pimpel drückt auf die Drehscheibe und holt mit sanften Kraftschluss 
den Tonarm zurück.

von Josef L. (Gast)


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Ha! Er hat doch einen, nur ist er nicht rot! Muss er rot sein?

OK, ich hab noch einen CS 528 (auch Riemen) und einen Technics SL-D303 
(Direktantrieb), die sind beide einige Jahre jünger, aber die schraube 
ich jetzt nicht extra auf.

von Robert K. (Firma: Zombieland) (rko)


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Josef L. schrieb:
> Muss er rot sein?
Was meinst Du denn, warum der wohl rot ist?

von Josef L. (Gast)


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O-o!

von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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Hats du überhaupt eine Schallplatte zum Abspielen?

ich empfehel Mecki Spagetti aus dem YPS.

https://www.youtube.com/watch?v=q6Kbxk8YSI8

von Josef L. (Gast)


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Um ernst zu bleiben: BLDC = Brushless DC Motor, also "bürstenlos",
https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCrstenloser_Gleichstrommotor
und solche sind zB in CD-Playern verbaut, aber sicher zu schwach für 
eine LP - es käme auf einen Versuch an. Aber ich denke, die bräuchte 
einige Zeit, um auf Touren zu kommen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Josef L. schrieb:
> Aber ich denke, die bräuchte einige Zeit, um auf Touren zu kommen.

Man könnte auch einen gut ausgewuchteten Kanaldeckel mit Flex+Reibrad 
auf Touren bringen und dann den Antrieb wegschwenken. Bei geeigneter 
Lagerung und hinreichend Trägheitsmoment reicht das locker für eine 
LP-Seite nass mit geringer Auflagekraft ...

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Benedikt L. schrieb:
> Hast du überhaupt eine Schallplatte zum Abspielen?
> ich empfehle Mecki Spagetti aus dem YPS-Heft.

Zu Testzwecken benötigt man immer eine Referenz-Schallplatte. Ich nehme 
dafür gerne die LP von Howard Jones, Human's Lib. Das Cover ist nicht KI 
generiert. Das sah 1984 in Echt schon so aus.

Einige Titel von der Platte wurden damals auch oft im Radio gespielt, so 
dass sich das Ohr an den Klang gewöhnt hat. Deswegen ist sie auch meine 
Referenz-Schallplatte geworden.

von Schlaumaier (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Zu Testzwecken benötigt man immer eine Referenz-Schallplatte.

Falsch.

Zum einjustieren braucht man eine Referenz-Schallplatte.

Zum testen nehme ich die CDU-Single. Wenn da die Nadel drüber rauscht 
ist, ist das nicht wirklich ein Schaden. Witzigerweise scheint das die 
Platte aber auch nicht wirklich zu jucken, weil ist mir schon einige 
Male passiert bei einjustieren.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Joachim B. schrieb:
> die Schauergeschichten von der
> Riemenschmiere sind hier legendär!

Quark. Meinen Thorens habe ich nach ca. 35 Jahren einen neuen Riemen 
gegoennt, aber geklebt hat da nichts.

Maria S. schrieb:
> Wir hatten im Bekanntenkreis mehrere dieser guten, alten Plattenspieler
> gebraucht erworben

Definiere "gut".

Joachim B. schrieb:
> Wer hat einen CD Spieler der 38 Jahre alt ist und noch läuft?

Ich, jedenfalls fast. CD 160 von Phillips. Kann aber auch nur 34 Jahre 
auf dem Buckel haben.

von Joachim B. (jar)


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Andreas B. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> die Schauergeschichten von der
>> Riemenschmiere sind hier legendär!
>
> Quark.

liest man hier doch auch öfter bei Plattenspieler, Kassettendecks und 
Tonbandgeräte, was soll da Quark sein?

> Ich, jedenfalls fast. CD 160 von Phillips. Kann aber auch nur 34 Jahre
> auf dem Buckel haben.

ich hatte 1984 den gekauft
https://www.mackern.de/2013/08/20/philips-cd-104 aber der hielt auch 
gerade mal ca. 10 Jahre, da war der Dual 701 von 1975 gerade mal gut 
eingelaufen.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Joachim B. schrieb:
> ich hatte 1984 den gekauft
> https://www.mackern.de/2013/08/20/philips-cd-104 aber der hielt auch
> gerade mal ca. 10 Jahre.

Gibt es eigentlich schon einen St Joachim? Bei Deinem Martyrium kann es 
wohl nicht mehr lange dauern.

Orientiere Dich notfalls an

https://de.wikipedia.org/wiki/Katharina_von_Siena

Die Nummer mit den unsichtbaren Stigmata ist mindestens so gut wie die 
mit der gleichfalls undichtbaren heiligen Vorhaut! Also: sei kreativ!

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Schlaumaier schrieb:
> Zum testen nehme ich die CDU-Single.

Meinst Du diesen Song, der auf jedem CDU-Parteitag und jeder 
JU-Veranstaltung vergewaltigt wurde?

https://www.youtube.com/watch?v=RUdyqJuJOAs

von Maria S. (doc-brown)


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Probleme mit Treibriemen aus Gummi kenne ich auf zwei Arten: Das Gummi 
bekommt Risse und bricht leicht sogar in mehrere Stücke oder es wird 
weich, sodass der Antrieb durch rutscht, weil man den Riemen ganz leicht 
dehnen kann und er sich dann langsam wieder zusammen zieht, meist aber 
nicht mehr auf den ursprünglichen Durchmesser. In beiden Fällen 
funktioniert das Gerät nicht mehr, sodass der Riemen getauscht wird, 
bevor er durch Zersetzung Schaden anrichtet.

Den Aufbau stelle ich mir wie bei einem CD-ROM Laufwerk vor, daher 
sollte es auch einem Plattenspieler egal sein, wie er steht (habe solche 
schon in jeder Lage gesehen). Ich würde den hochkant stellen mit 
Schublade, damit wenig Platz (Stellfläche) benötigt wird.

MDF Platten gibt es auch farbig (z.B. Hersteller Valchromat) und dabei 
härter, sodass man das nicht anstreichen muss.

Wie diese o.g. für Gimbal, hätte ich ähnliche Festplattenmotoren mit 4 
Anschlüssen. Die müsste man dazu regeln können. Ob so ein Motor die 
Kraft, eine Schallplatte schnell zu beschleunigen aufbringt, kann ich 
nicht sagen, müsste man ausprobieren, sofern das hier niemand genauer 
weis.

von PC-Freak (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Zum einjustieren braucht man eine Referenz-Schallplatte.

Und zwar diese : Finger weg von meiner Musch..

Und wer hat das gesungen?

Im übrigen. Nix geht über einen 1210er.

von PC-Freak (Gast)


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Aber nicht nachscheuen.

von Mani W. (e-doc)


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PC-Freak schrieb:
> Finger weg von meiner Musch..
>
> Und wer hat das gesungen?

Das war aber leicht:

https://www.youtube.com/watch?v=J51eEsYQELY

: Bearbeitet durch User
von Josef L. (Gast)


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Maria S. schrieb:
> Probleme mit Treibriemen aus Gummi

Habe ich bei den beiden Dual nicht. Heute noch so elastisch wie vor 46 
bzw. 40 Jahren.

> Ich würde den hochkant stellen
Da ist natürlich besondere Technik nötig; Stichwort: 
Kräfteparalellogramm! In waagrechter Lage wirkt im Wesentlichen die 
Schwerkraft des Arms, ausgeglichen durch ein Gegengewicht, wobei sich 
beide um 180° gegenüberstehen. Im senkrechten Fall sind es nur maximal 
wenige Grad, entsprechend empfindlicher ist die Sache. Vielleicht könnte 
man Andrucksensoren einsetzen wie bei einer elektrischen Zahnbürste?

von Mani W. (e-doc)


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Josef L. schrieb:
> Habe ich bei den beiden Dual nicht. Heute noch so elastisch wie vor 46
> bzw. 40 Jahren.

Alle Achtung vor dem Material, ich habe noch Pesen, also Antriebsriemen
für Kassettenlaufwerke und Andere, die sind auch schon gut 45 Jahre alt
und scheinen noch immer gut zu sein...

Allerdings gab es viele solcher Riemen, flach oder rund, die nach
einiger Zeit zerbröselten oder zerflossen...

In einigen Laden habe ich daher so eine schwarze Masse, wie ein
Dichtmittel für Autoscheiben...

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Robert K. schrieb:

>> Muss er rot sein?
> Was meinst Du denn, warum der wohl rot ist?

Vielleicht schämt er sich?

von Josef L. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Vielleicht schämt er sich?

Das kommt jetzt reichlich spät :-)
Aber manche antworten ja nach 10 oder mehr Jahren, trotz roter Warnungen 
über dem Textfeld :-)

@e-doc
Ich muss zugeben manche Geräte nur im Abstand von mehreren Jahren zu 
benutzen. Glücklicherweise scheint das Riemenmaterial bedeutend besser 
zu sein als das von Autoreifen. Die habe ich nach schlechten Erfahrungen 
in den `80ern liegend gestapelt gelagert, und seit 10 Jahren schwöre ich 
auf Ganzjahresreifen, der Erderwärmung sei Dank!

Heute habe ich im Dual 601 den Teller abgenommen (für die Aufnahme vom 
"Pömpel") und den Riemen um ca. 5 cm weitergedreht; da war keine auch 
nur irgendwie erahnbare (0.2mm) bleibende Delle oder sowas drin, und am 
Stroboskop lässt sich der Gleichlauf ja gut beobachten. Hörbar sind 
eventuelle Schwankungen (für mich) jedenfalls nicht.

von Peter D. (peda)


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Warum muß denn ein Plattenspielermotor so wahnsinnig schnell anlaufen?
Platten sind doch nichts für Eilige, sondern es geht um das Ritual. Wer 
es eilig hat mit dem Titelwechsel, hört von SSD oder HDD.

von NichtWichtig (Gast)


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Die Jungs mit ihren Acryl-Alu-Bohrtürmen lassen den Motor/Teller sogar 
laufen wenn sie LPs auflegen oder abnehmen weil das Starten/Stoppen eben 
so lange dauert.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Peter D. schrieb:
> Warum muß denn ein Plattenspielermotor so wahnsinnig schnell
> anlaufen?
> Platten sind doch nichts für Eilige, sondern es geht um das Ritual. Wer
> es eilig hat mit dem Titelwechsel, hört von SSD oder HDD.

Wenn man ein LP einfach nur anhören will, ist das sicher so. Die 
Schnellstarter werden vor Allem von den DJs/Scratchern gebraucht.

von Peter (Gast)


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Ein high-end player hat viele Kilo an Masse, den bekommt man nicht so 
schnell auf die gewünschte Geschwindigkeit. Dafür ist er dann aber auch 
sehr stabil in der Geschwindigkeit und drückt so manche Ungenauigkeiten 
im antrieb weg.

Die dj Teller hat wenig Gewicht und ist somit auch schneller auf Touren. 
Da ist dann der Antrieb das was Ungenauigkeiten verursachen kann.
Es gibt Spezialisten die hören die Stufen vom Motor.

Einen Teller zu bauen ist wenn man die passenden Drehbank hat nicht 
schwer. Der Antrieb wird daneben gestellt, nur wie schon gesagt der Arm 
ist das komplizierte.
Genauso sind einige high-end Geräte aufgebaut. Auch meiner.
Die kompletten System auf einer Platte sind nur unwesentlich schwerer zu 
bauen(fräse).

von Schlaumaier (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Meinst Du diesen Song, der auf jedem CDU-Parteitag und jeder
> JU-Veranstaltung vergewaltigt wurde?
>
> https://www.youtube.com/watch?v=RUdyqJuJOAs

NEIN.

https://www.youtube.com/watch?v=mQ9Yk4ph52E

Ist sogar die Single im Video. ;)

von udok (Gast)


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Peter schrieb:
> Ein high-end player hat viele Kilo an Masse, den bekommt man nicht so
> schnell auf die gewünschte Geschwindigkeit. Dafür ist er dann aber auch
> sehr stabil in der Geschwindigkeit und drückt so manche Ungenauigkeiten
> im antrieb weg.

Die Masse wird als Tiefpass gegen Antriebs-Ruckler verwendet.
Die Entwickler waren zu blöde einen ordentlichen Antrieb einzubauen.
Ist ja immer noch Raketenwissenschaft im 21 Jahrhundert.
Und die Kunden haben sich daran gewöhnt: schwer == gut und teuer.
Damit stimmt auch die Rendite, alle sind glücklich.

von Schlaumaier (Gast)


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udok schrieb:
> Und die Kunden haben sich daran gewöhnt: schwer == gut und teuer.
> Damit stimmt auch die Rendite, alle sind glücklich.

JA, und es macht aus Sinn.  Du brauchst bei Schwer mehr Kraft, ABER je 
schwerer je weniger Eigenschwingungen.

Ich hab mal ein Plattenspieler aus den Schrott retten wollen, der beim 
Abspielen gewackelt hat wie Hund-mit-Schwanz.

Der flog gleich wieder rein. Bis auf die Nadel. ;) Die habe ich 
abgeschraubt und in ein anderes Gerät von mir eingebaut. Lief 
einwandfrei. Jedenfalls was meine Ohren angeht.

von NichtWichtig (Gast)


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Peter schrieb:
> Einen Teller zu bauen ist wenn man die passenden Drehbank hat nicht
> schwer. Der Antrieb wird daneben gestellt, nur wie schon gesagt der Arm
> ist das komplizierte.

Teller und Rega Arm sind doch vorhanden, wozu also dieser Hinweis?

von Stefan F. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Man könnte auch einen gut ausgewuchteten Kanaldeckel (verwenden)

Kommt beim scratchenden DJ bestimmt super an :-)

von Maria S. (doc-brown)


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Peter D. schrieb:
> Warum muß denn ein Plattenspielermotor so wahnsinnig schnell anlaufen?
> Platten sind doch nichts für Eilige, sondern es geht um das Ritual. Wer
> es eilig hat mit dem Titelwechsel, hört von SSD oder HDD.

Das Blitzschnelle Starten und Anhalten ist eigentlich immer notwendig, 
daher hier zwei Beispiele:

Man möchte ein bestimmtes Stück auf der Schallplatte hören. Man senkt 
die Nadel etwa dort wo das Stück beginnt ab. Dann dreht man den 
Plattenteller vorwärts oder rückwärts genau bis zum Anfang. Nun dreht 
man den Teller um die Strecke für das Erreichen der Solldrehzahl zurück, 
das sind damals so etwa 5cm gewesen. Der Plattenspieler hat hierzu 
Markierungen, wie weit man zurück muss. Nun startet man den Teller 
entweder über den START Knopf am Spieler oder meist indem man den 
Flachbahnregler am Mischpult (der hat hierzu einen Kontakt am Ende) 
öffnet (Faderstart). Wenn die Solldrehzahl erreicht ist öffnet sich auch 
das Mute Relais für den Ton am Plattenspieler. Das sind dann nur etwa 1 
Sekunde oder weniger. Ebenso wird beim Schließen des Flachbahnreglers 
der Teller wieder sofort angehalten, damit noch während der Ansage der 
Anfang des nächsten Stückes gesucht werden kann oder dort weiter gehört 
werden kann. Den Ton kann man entweder über einen Kopfhörer am 
Plattenspieler hören, aber mir reicht auch das Nadelgeräusch.

Man hat eine Platte aufgelegt, die Nadel wird an die gewünschte Stelle 
gefahren. Wenn man dann den START Knopf am Spieler drückt, passieren in 
wenigen ms 3 Dinge fast gleichzeitig, also fast verzögerungsfrei: die 
Nadel fährt Richtung Platte, der Teller läuft hoch und wenn auch die 
Solldrehzahl erreicht ist, schaltet das Mute Relais den Ausgang in dem 
Moment frei, so dass kein plopp Geräusch aus den Lautsprechern zu hören 
ist. Diese 3 Zeiten sind genau aufeinander abgestimmt. Umgekehrt, wenn 
man den STOP Knopf drückt, schaltet das Relais wieder auf Mute, die 
Nadel springt hoch und der Teller bleibt schlagartig fast an der Stelle 
stehen, wo man den Stop ausgelöst hat. Wenn man nun den Teller um den 
Winkel der Start und Stopstrecke zurück dreht, kann man beim erneuten 
Start meist genau dort weiter hören.

Das Beispiel 2 funktioniert natürlich nicht mit einem konventionellen 
langen Tonarm (zu träge), auch weil die Nadel dabei nicht wieder in die 
selbe Rille springt, sondern das System wird Motorisch auf einem 
Schlitten geführt und über Tasten bewegt. Selbstverständlich sind die 
Systeme für Rückwärts Abspielen geeignet, denn DJ Spieler können den 
Teller über einen Schalter auch Rückwärts laufen lassen.

So kenne ich das noch von damals. Ich würde heute einen Plattenspieler 
wie ein CD-ROM Laufwerk bauen.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Peter schrieb:
> Die dj Teller hat wenig Gewicht und ist somit auch schneller auf Touren.
> Da ist dann der Antrieb das was Ungenauigkeiten verursachen kann.

Die meisten Plattenspieler mit Riemenantrieb haben einen leichteren 
Teller als z.B. ein Technics SL-1210. Sein Teller wiegt 2kg. Dafür hat 
der eben die irre Kraft von 1,5kg*cm.
Der Teller muss auch schwer sein, da man ihn anfasst und dabei nicht die 
Nadel aus der Rille hüpfen darf. Die Auflagekraft kann aber auch nicht 
vergrößert werden, da man die Platte eben auch rückwärts dreht und damit 
dann eine Skatingkraft in die andere Richtung bekommt. Also: Mehr 
Plattentellermasse.

> Es gibt Spezialisten die hören die Stufen vom Motor.

Kenne ich nur von billigen Riementrieblern.
Es gibt aber auch Spezialisten, die hören, ob eine CD außen angemalt ist 
...


Schlaumaier schrieb:
> Du brauchst bei Schwer mehr Kraft, ABER je
> schwerer je weniger Eigenschwingungen.

Nein. Es verändert sich die Frequenz, die allerdings auch von der 
Steifigkeit des Materials abhängt. Um beim 1210er zu bleiben: Der Teller 
ist unten mit einer dicken Gummischicht versehen. Schwer, aber nicht 
steif.


Stefan F. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Man könnte auch einen gut ausgewuchteten Kanaldeckel (verwenden)
>
> Kommt beim scratchenden DJ bestimmt super an :-)

Das ist völlig egal, da sich der Teller beim scratchen sowieso weiter 
dreht. Und je stabiler er das tut, desto besser.
DJs benutzen Slipmatten, dünne Filzmatten, die zusammen mit der Platte 
auf dem Teller rutschen.
Denn auch einen 2kg Teller wirst Du nicht lange umbeschleunigen.

https://www.youtube.com/watch?v=UXNE-POJBGI


Gruß
Jobst

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan F. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Man könnte auch einen gut ausgewuchteten Kanaldeckel (verwenden)
>
> Kommt beim scratchenden DJ bestimmt super an :-)

Du siehst, das Konzept hat nur Vorteile!

von NichtWichtig (Gast)


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5cm Strecke von Null auf 100% ... per Mischpult ... ?

So langsam wird es komisch, für Kinder, einfach, DIY, aber eine 
Beschleunigung die jenseits von Gut und Böse ist.

Und die Nadel soll in wenigen ms abgesenkt werden ... krass.

Viel Glück beim realisieren.

von NichtWichtig (Gast)


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BTW:
Nachdem ich viele meiner LPs auf Festplatte kopiert habe klappt das 
wunderbar mit der Fernbedienung, dem Start/Stop im NullKommaNichts.

Ich kann sogar bei "laufender LP" vor- oder zurück spulen, per 
RemoteControl.

Wer mag darf dann auch die einzelnen Stücke pro LP Seite als separate 
files abspeichern oder liest sich in das cue file format eim und 
erstellt zum Soundfile eine Steuerdatei und kann auch so Stück für Stück 
zappen.

Das hiesige Projekt IRMP Projekt tut unauffällig und perfekt die 
Verbindung von HiFi und LinuxPC wo audacious auf jeden Tastendruck der 
Fernbedienung reagiert.

Beitrag "IRMP - Infrared Multi Protocol Decoder"

https://en.wikipedia.org/wiki/Cue_sheet_(computing)

von Peter (Gast)


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Ein Teller der in wenigen ms startet kann man machen, sogar mir 20kg 
Teller. Ist letztendlich nur eine Frage vom Motor und dem Antrieb.

Aber ich kenne Leute die lassen den Teller immer drehen, sogar wenn die 
3 Wochen lang nicht da sind. Gut die Lager halten dann halt nur wenige 
Jahre, aber das ist nicht mein Problem.

Ich hatte das mit dem selber machen nur gesagt um zu zeigen das es keine 
Raketenwissenschaft ist so was zu bauen. Das einzige was kompliziert ist 
ist halt der Arm. Und wenn man die Mechanik hat ist es ja nicht mehr so 
wild.

von malsehen (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Kommt beim scratchenden DJ bestimmt super an :-)

Beim scratchen bleibt die Platte stehen,
nicht der Plattenteller.

Scratchpad

von malsehen (Gast)


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von malsehen (Gast)


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an Jobst:
zu spät gelesen ;-)

von Jobst M. (jobstens-de)


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Peter schrieb:
> Das einzige was kompliziert ist
> ist halt der Arm. Und wenn man die Mechanik hat ist es ja nicht mehr so
> wild.

Dabei benötigt man den heutzutage gar nicht mehr. Und eine Platte, auf 
der sich die Musik befindet ebenfalls nicht.
DJs arbeiten nun hiermit:

https://www.youtube.com/watch?v=S_uSGx7B6vs


Gruß
Jobst

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