Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Plattenspieler bauen


von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Jobst M. schrieb:
> Und eine Platte, auf der sich die Musik befindet ebenfalls nicht.
> DJs arbeiten nun hiermit:

Aber wie soll denn der Wireless Scratcher auf dem Basketball wissen 
welche Musik er scratchen soll?

Ohne Schallplatte keine Musik!

von Onkel Hotte (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Ohne Schallplatte keine Musik!

Doch doch...
Willkommen in der Gegenwart, du hast min. ein Jahrzenht locker verpennt. 
Mit sowas kann man auch scratchen:

https://www.native-instruments.com/de/products/traktor/dj-controllers/traktor-kontrol-s4/

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Onkel Hotte schrieb:
> Du hast mindestens ein Jahrzehnt locker verpennt.

Danke.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Michael M. schrieb:
> Ohne Schallplatte keine Musik!

Das Musik aus einem Computer kommen kann ist aber schon bekannt?

Zunächst gab es ein System, bei dem auf der Platte ein Timecode 
aufgepresst war.
Ein Pfeifen. L und R um 90° Phasenverschoben - der relative Code. 
Schnell erkennbar und immun gegen Nadelhüpfer. Zusätzlich ist das Signal 
mit einem Absolutzeitstempel moduliert. AM ca. 20%.

Dieses Signal des Plattenspielers wird von einem Computer ausgewertet 
und das Soundfile entsprechend auf der Soundkarte ausgegeben. In der 
Software kann man zwischen beiden Varianten (relativ/absolut) wählen.

Nennt sich DVS. (Digital Vinyl System)

Nun benötigt man die Nadel und die Platte nicht mehr, denn der Timecode 
(in analoger Form) wird von dem schnurlosen System direkt erzeugt.


Gruß
Jobst

von Maria S. (doc-brown)


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Wie schnell ist eine CD/DVD auf Solldrehzahl? Z.B. ein aktueller Pioneer 
Pro DJ PLX-1000 Schallplattenspieler mit einem Drehmoment von über 4.5 
kg/cm ist in 0.3s auf 33 1/3 U/min.

Eigentlich halte ich einen Plattenteller für völlig sinnlos. So etwas 
wurde möglicherweise früher als Schwungmasse für Grammophone benötigt, 
die einen Federantrieb hatten. Wie soll man eine senkrecht rotierende 
Schallplatte ohne hohen Aufwand daran andrücken und die zusätzliche 
Masse ist für eine Regelung durch die höhere Trägheit nur 
kontraproduktiv. Ich werde nun also zuerst nach Literatur für den Bau 
dieser Motor-Regelung (Start, Bremsen, Quartz synchron, variabel) 
suchen.

Dann gehe ich an die Schublade, Reinigung vom Staub und erst wenn das 
gelöst ist, überlege ich mir die Abtastung der Rille genauer.

von Mani W. (e-doc)


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Maria S. schrieb:
> Eigentlich halte ich einen Plattenteller für völlig sinnlos.

Noch immer nicht geschnallt?

Ein schwerer Teller hat beste Gleichlaufeigenschaften...

Im übrigen denke ich, Du bist wieder mal so ein Typ, der ohne
physikalischen und elektrischen Regeln etwas bauen möchte und
alle Hinweise einfach weg wischt!

Viel Spass bei Deinem Gespinst...

PS: Weitere Diskussionen über Deine spezielle Spinnerei führen
    zu nichts, weil Du offensichtlich die Leute hier nur
    verarschen willst!

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Maria S. schrieb:
> Eigentlich halte ich einen Plattenteller für völlig sinnlos. So etwas
> wurde möglicherweise früher als Schwungmasse für Grammophone benötigt,
> die einen Federantrieb hatten. Wie soll man eine senkrecht rotierende
> Schallplatte ohne hohen Aufwand daran andrücken und die zusätzliche
> Masse ist für eine Regelung durch die höhere Trägheit nur
> kontraproduktiv. Ich werde nun also zuerst nach Literatur für den Bau
> dieser Motor-Regelung (Start, Bremsen, Quartz synchron, variabel)
> suchen.

Wow! Das klingt mal nach einer ersten richtigen Innovation seit dem Jahr 
1887, als Emil Berliner das Grammophon patentieren ließ, also vor 155 
Jahren. Immer weiter so, Maria!

von Jobst M. (jobstens-de)


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Maria S. schrieb:
> Eigentlich halte ich einen Plattenteller für völlig sinnlos.

Ich halte für Dein Vorhaben den kompletten Plattenspieler für sinnlos.

Gruß
Jobst

von Maria S. (doc-brown)


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Jobst M. schrieb:
> Maria S. schrieb:
>> Eigentlich halte ich einen Plattenteller für völlig sinnlos.
>
> Ich halte für Dein Vorhaben den kompletten Plattenspieler für sinnlos.
>
> Gruß
> Jobst

Richtig Jobst, du hast meine Idee begriffen und dich von der Vorstellung 
eines herkömmlichen Plattenspielers gelöst.

Darum hat also auch ein CD/DVD/BD Player keinen Plattenteller und man 
kann das Gerät auch Platz sparend hochkant verwenden. Die Anforderungen 
an eine präzise Drehzahl und Regelung sind dort sogar wesentlich höher.

von Percy N. (vox_bovi)


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Maria S. schrieb:
> Wie soll man eine senkrecht rotierende Schallplatte ohne hohen Aufwand
> daran andrücken

Das konnte schon vor Jahrzehnten fast jede Jukebox.

Maria S. schrieb:
> Darum hat also auch ein CD/DVD/BD Player keinen Plattenteller und man
> kann das Gerät auch Platz sparend hochkant verwenden. Die Anforderungen
> an eine präzise Drehzahl und Regelung sind dort sogar wesentlich höher.

Es soll Leute geben, die als Ursache den Unterschied zwischen CAV und 
CLV  in Verdacht haben. Bei hinreichend hoher Geschwindigkeit  beim 
Abspieken von CDs ist die Drehzahlkonstanz allerdings nicht so wichtig, 
wie Du zu glauben scheinst.

: Bearbeitet durch User
von NichtWichtig (Gast)


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Maria S. schrieb:
> Jobst M. schrieb:
>
> Darum hat also auch ein CD/DVD/BD Player keinen Plattenteller und man
> kann das Gerät auch Platz sparend hochkant verwenden. Die Anforderungen
> an eine präzise Drehzahl und Regelung sind dort sogar wesentlich höher.

Pioneer hat in den 90ern etliche CD Spieler mit "Tellern" gebaut, AVM 
z.B. hat diese Laufwerke gerne veredelt.

https://www.hifi-wiki.de/images/3/39/Pioneer_PD-S701.jpg

Allerdings ist es völliger Humbuck LP und CD/DVD/BR in irgend einer Art 
zu vergleichen da deren Abtastprinzip nicht vergleichbar ist.

Wer das nicht erkennt rennt in die falsche Richtung.

Plattenklemmen/gewichte oder Outerrings werden erfolgreich von Nutzern 
eingesetzt um die LP fest an den Teller zu drücken.
Auch Vakuum zwischen LP und Teller wird verwendet.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Maria S. schrieb:
> Richtig Jobst, du hast meine Idee begriffen und dich von der Vorstellung
> eines herkömmlichen Plattenspielers gelöst.

Falsch. Vom kompletten Plattenspieler inkl. Platte.


> Darum hat also auch ein CD/DVD/BD Player keinen Plattenteller und man
> kann das Gerät auch Platz sparend hochkant verwenden.

Völlig falsch. Bei optischer Abtastung hast Du keine Kräfte, die 
zwischen Abnehmer und Medium auftreten und dies in Schwingungen 
versetzen.
Und die Schwingungen die auftreten, werden von der optischen 
Abtasteinheit ausgeglichen und damit ignoriert. Das geht bei Platte 
nicht.


> Die Anforderungen
> an eine präzise Drehzahl und Regelung sind dort sogar wesentlich höher.

Auch falsch. Schau Dir bei einem CD-Player, bei dem dies möglich ist, 
die Regelspannung für die VCO an, welche den Takt aus der Spur 
nachbildet. Mit diesem Takt werden die Daten in einen Speicher 
geschrieben, um diese dort wieder mit Quarztakt heraus zu holen. Der 
Füllstand des Speichers bestimmt, ob die Drehzahl erhöht oder verringert 
wird. Es ist ein ständiges auf und ab. Und: Die VCO folgt präzise der 
tatsächlichen Drehzahl, nicht die Drehzahl einem Takt.
Es ist der Vorteil der CD, dass die Drehzahl nicht präzise sein muss. 
Sonst würden auch CD-Player im Auto nicht funktionieren.

Gruß
Jobst

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Wow! Das klingt mal nach einer ersten richtigen Innovation seit dem Jahr
> 1887, als Emil Berliner das Grammophon patentieren ließ, also vor 155
> Jahren. Immer weiter so, Maria!

Als nächstes Projekt könnte man ins Auge fassen, analog dazu auch den 
Datenspeicher Magnettrommel zu "plätten" und in eine rotierende Scheibe 
umzuwandeln ...

von Stefan F. (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> https://www.youtube.com/watch?v=S_uSGx7B6vs

Da hätten die wenigstens einen guten DJ hinstellen sollen der damit ein 
cooles Stück produziert. Was der Mann da an Geräuschen präsentiert ist 
nur abschreckend.

von Harald W. (wilhelms)


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Percy N. schrieb:

>> Wow! Das klingt mal nach einer ersten richtigen Innovation seit dem Jahr
>> 1887, als Emil Berliner das Grammophon patentieren ließ, also vor 155
>> Jahren. Immer weiter so, Maria!
>
> Als nächstes Projekt könnte man ins Auge fassen, analog dazu auch den
> Datenspeicher Magnettrommel zu "plätten" und in eine rotierende Scheibe
> umzuwandeln ...

Hmm, gibts seit 1956 (Patent von IBM).

von Percy N. (vox_bovi)


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Harald W. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>>> Wow! Das klingt mal nach einer ersten richtigen Innovation seit dem Jahr
>>> 1887, als Emil Berliner das Grammophon patentieren ließ, also vor 155
>>> Jahren. Immer weiter so, Maria!
>>
>> Als nächstes Projekt könnte man ins Auge fassen, analog dazu auch den
>> Datenspeicher Magnettrommel zu "plätten" und in eine rotierende Scheibe
>> umzuwandeln ...
>
> Hmm, gibts seit 1956 (Patent von IBM).

Das sollte Maria nicht aufhalten.

von Maria S. (doc-brown)


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Nun bin ich ein wenig schlauer, was ich für den Antrieb benötige. Der 
Controller muss ein 3 phasiges Sinussignal generieren und einen 
optischen Sensor erhalten. Ersteres ist für einen ruhigen Lauf sinnvoll 
und wird bei langsam laufenden Motoren verwendet. Der optische Sensor 
bietet eine Lageerkennung, sodass der Motor für schnellen Anlauf korrekt 
bestromt werden kann. Es gibt einige ICs, die dafür geeignet sind.

Die beiden BLDC Motoren aus 3,5" Festplatten, nehmen die senkrecht 
stehende Schallplatte am Label in die Zange, wenn diese eingezogen ist. 
In einer Festplatte stecken 1-4 Magnetscheiben. Eine Scheibe wiegt 
15-33g, die Schallplatte 150-180g. Ob die beiden Motoren mit 5 oder 12V 
im PC versorgt werden, weis ich noch nicht und möglicherweise kann man 
die Spannung auch noch etwas erhöhen. Dann wird die Schallplatte so 
schnell, wie eine Festplatte starten.

Die Konstruktion bietet mehrere Vorteile: Man kann die Platte damit auch 
waschen, indem man sie fast halb bis zum Label in eine Wanne eintaucht, 
wie beim oben empfohlenen KNOSTI. Sie wird von beiden Seiten parallel 
ausgelesen (zum digitalisieren) und man muss sie nicht umdrehen, wenn 
man alles am Stück hören möchte. Mit einer Mechanik kann man auch 
mehrere Schallplatten richten und nacheinander einziehen lassen und die 
komplette Oper aus 3-4 LPs hören oder größere Mengen automatisch 
digitalisieren.

In den nächsten Tagen erhalte ich verschiedene Controller zum Testen. 
Die Datenblätter der ICs werde ich mir dazu durchlesen. Genügend BLDC 
Motoren habe ich auch.

p.s.: die runde ca. 30cm Scheibe, die ich als Plattenteller vermutete, 
ist möglicherweise nur ein rund ausgesägtes oder gefrästes Stück 
Plastik: An einer Seite gibt es eine Macke, wo evtl. der Fräser 
eingetaucht ist. Das Ding eiert leicht. In der Mitte ist ein 2-3cm 
großes Loch, ein Plattenteller hat jedoch nur einen 7,5mm Zapfen. Es 
gibt keinerlei Prägungen eines Herstellers. Da ich sowieso keinen Teller 
benötige, fliegt das Teil wieder in die Rohstoffkiste.

von NichtWichtig (Gast)


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Beidseitig Abtasten zum Digitalisieren würde aber für eine Seite den 
Rückwärtsgang bedeuten.

Was Motorsteuerung angeht hier mal ein Ansatz:

https://www.youtube.com/watch?v=fpTvZlnrsP0

von J. S. (jojos)


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für so ein Projekt sind die EBM-Papst VarioDrive gut, da gibt es 
kompakte BLDC mit integrierter Regelung und analogem Steuersignal für 
die Drehzahl.
Neu leider sehr teuer, mit etwas Glück findet man was bei eBay.
Als Beispiel: 
https://www.distrelec.de/de/dc-motor-buerstenlos-elektr-ebmpapst-vd-43-10/p/15422171

von Jobst M. (jobstens-de)


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Maria S. schrieb:
> Dann wird die Schallplatte so
> schnell, wie eine Festplatte starten.

Na, wie gut, dass der Radius für das Drehmoment gar keine Rolle spielt 
...

Es ist völlig egal, ob Du den Besenstiel um seine Längst oder seine 
Querachse drehen musst. Das geht mit gleicher Kraft immer gleich 
schnell, weil er ja auch immer gleich viel wiegt ...

Nur weiter so! Ich hab' Flipps!


Ich habe im Übrigen Deinen Use-Case noch nicht so richtig nachvollziehen 
können:
Du möchtest damit u.a. Platten digitalisieren. Okay. Alle anderen von 
Dir beschriebenen Features außer nur Platte wiederzugeben benötigt man 
dazu nicht. Nimm einen Plattenspieler. Den Besten, den Du Dir leisten 
möchtest, mit Teller. Keine wiederholgenaue quarzgeregelte 
Drehzahljustage, kein Superschnellstart, etc.

Die anderen Features lassen sich mit dem digitalisierten Material direkt 
wesentlich einfacher umsetzen. Aber das digitalisierte Material willst 
Du nicht nutzen. Wozu möchtest Du dann digitalisieren?

Dann möchtest Du aber irgendwie wieder Studiobetrieb mit Schnellstart. 
Mit Bastelkram!? Auch da nimmt man digital! Das startet Massefrei auf's 
Sample! Mit ns schneller Umschaltung der quarzgenauen 
Wiedergabegeschwindigkeit. Auch rückwärts. Und bei Bedarf tagelange 
Samples am Stück ohne Unterbrechung!

Was soll es WIRKLICH werden?


Gruß
Jobst

: Bearbeitet durch User
von Maria S. (doc-brown)


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Der Abtastung sollte es egal sein, in welcher Richtung die Scheibe läuft 
(siehe DJ Spieler) und digital müsste man das dann rechnerisch umkehren. 
Beim analogen Hören wechseln die Motoren ihre Drehrichtung.

Bei den beiden Papst Motoren würden die Achsen nach Aussen zeigen und 
die Schallplatte mit dem Etikett auf den Rotoren aufliegen. Da müssten 
dann noch kurze Achsen zum Zentrieren drauf und ein Puck für die 
Singles, der bei der LP einfährt.

von Mani W. (e-doc)


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Das Hirngespinst des TO ist höchst sinnbefreit, kein normaler
Mensch will aus irgend welchen Teilen einen Plattenspieler bauen
mit den Anforderungen des TO...

Der TO ist für mich ein Spinner!

von Mani W. (e-doc)


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Maria S. schrieb:
> aus alten Plattenspielern habe ich einen Rega Arm, div. Systeme,
> Acrylteller, Gewicht und Haube rum liegen, mit denen ich gerne
> schrittweise ein schlichtes, funktionstüchtiges Gerät zusammen bauen
> möchte. Leider fehlen einige Teile wie Elektronik, Motor und Lager,
> sowie ein Gehäuse.

Wertloses Gewäsch und Vorstellungen wie aus einem schlechten Film...

von Percy N. (vox_bovi)


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Jobst M. schrieb:
> Na, wie gut, dass der Radius für das Drehmoment gar keine Rolle spielt
> ...

... und schon gar nicht für das Trägheitsmoment ...

: Bearbeitet durch User
von NichtWichtig (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> Ich habe im Übrigen Deinen Use-Case noch nicht so richtig nachvollziehen
> können:
> Du möchtest damit u.a. Platten digitalisieren. Okay. Alle anderen von
> Dir beschriebenen Features außer nur Platte wiederzugeben benötigt man
> dazu nicht. Nimm einen Plattenspieler. Den Besten, den Du Dir leisten
> möchtest, mit Teller. Keine wiederholgenaue quarzgeregelte
> Drehzahljustage, kein Superschnellstart, etc.
>

Genau das - je besser der Dreher/Arm/System/PhonoPre/ADC desto 
sinnvoller die Digitalisierung.

Da die Nadel/System danach eher seltener zum Einsatz kommt hält sie 
länger und darf auch höherpreisig sein.

von interWebz (Gast)


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von NichtWichtig (Gast)


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interWebz schrieb:
> ;-P
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Laserplattenspieler

 Das Gerät kostete damals 35.000 DM und der dazu optional erhältliche 
„Anti-Knack“-Computer (ein digitaler Geräuschefilter) 60.000 DM.

Das isses mir dann doch nicht wert.

von Maria S. (doc-brown)


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Nein ich möchte nichts digitalisieren, schon gar nicht mehrere Tausend 
alte Datenträger, aber für andere könnte dies interessant sein, so wie 
heute sogar günstige Plattenspieler einen USB Anschluss haben. Ich denke 
eben auch an andere, wenn sie das Projekt nachbauen möchten.

Es ist erschreckend, wie gering die Kenntnisse über Elektronik und 
Technik von Plattenspielern hier ist. Das Staunen der Forianer wird wohl 
mit dummen Bemerkungen und endlosen Geschichten aus den Anfängen der 
HiFi Welt kaschiert. Es ist wie gesagt nicht so, dass ich diese von mir 
genannten Möglichkeiten selber erfunden hätte, sondern die gibt es 
bereits seit 45 Jahren. Man ist hier einfach nur zu arrogant eine 
Suchmaschine zu benutzen, weil man glaubt bereits alles darüber zu 
wissen. Damals konnte ich als Kind die Technik der Geräte nicht 
ergründen, aber kann mich sehr gut an die Bedienung erinnern, durften 
wir auch, weil nichts defekt gehen konnte. Ich habe niemals so einen 
altmodischen, schrägen Tonarm von Hand über die Schallplatte bewegen 
müssen, sondern das ging alles per Steuerungstasten. Senkrecht stehende 
Plattenspieler gab es im Bekanntenkreis ebenfalls, die wurden auch an 
die Wand gehängt. Nun bin ich auf der Suche, wie das funktioniert hat 
und möchte versuchen so etwas mit aktuell erhältlichen Bauteilen 
vergleichbar nach zu bauen. Ob man damals zur Steuerung Mikrocontroller 
hatte, weis ich u.a. auch nicht.

Und ich wiederhole nochmals, dass die anfangs genannten Teile in der 
Kiste sehr wahrscheinlich nicht von Plattenspielern stammen, sondern nur 
die Beschriftungen der Schachteln und ich die auch sowieso nicht 
verwende. Aber immerhin hat mich die Entdeckung im Keller dazu 
inspiriert, darüber nachzudenken, wie man heute die Informationen aus 
einer Schallplatte auslesen könnte.

Eigentlich möchte ich die Schallplatte nicht drehen lassen, sondern 
besser den Abtaster bewegen. Solche Spieler gibt es zu kaufen, nennt 
sich z.B. RECORD RUNNER. Die Daten könnten besser auch via BT an die LSP 
übertragen werden.

von Mani W. (e-doc)


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Maria S. schrieb:
> Es ist erschreckend, wie gering die Kenntnisse über Elektronik und
> Technik von Plattenspielern hier ist.

Aha!

Maria S. schrieb:
> Und ich wiederhole nochmals, dass die anfangs genannten Teile in der
> Kiste sehr wahrscheinlich nicht von Plattenspielern stammen, sondern nur
> die Beschriftungen der Schachteln und ich die auch sowieso nicht
> verwende. Aber immerhin hat mich die Entdeckung im Keller dazu
> inspiriert, darüber nachzudenken, wie man heute die Informationen aus
> einer Schallplatte auslesen könnte.
>
Tolle Inspiration mit Teilen, die nicht von Plattenspielern stammen,
aber einen solchen bauen zu wollen mit allen Raffinessen...

> Eigentlich möchte ich die Schallplatte nicht drehen lassen, sondern
> besser den Abtaster bewegen.

Wozu dann ein Motor?

Für mich klingt das nach Spinner!

Maria S. schrieb:
> Leider fehlen einige Teile wie Elektronik, Motor und Lager,
> sowie ein Gehäuse.

Der TO ist verrückt, weis scheinbar nicht, was am Anfang stand...

: Bearbeitet durch User
von Jobst M. (jobstens-de)


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Maria S. schrieb:
> Es ist erschreckend, wie gering die Kenntnisse über Elektronik und
> Technik von Plattenspielern hier ist.

Würdest Du überhaupt die Kompetenz besitzen, einen Plattenspieler zu 
bauen, dann würdest Du "hier" ja nicht fragen. Was ebenfalls bedeutet, 
dass Du nicht die Kompetenz besitzt zu beurteilen, ob Deine Ideen 
umsetzbar sind.

(Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt )

Naja. Avanti!

Ciao
Jobst

von Joachim B. (jar)


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NichtWichtig schrieb:
> interWebz schrieb:
>> ;-P
>>
>> https://de.wikipedia.org/wiki/Laserplattenspieler
>
>  Das Gerät kostete damals 35.000 DM und der dazu optional erhältliche
> „Anti-Knack“-Computer (ein digitaler Geräuschefilter) 60.000 DM.

und seit damals (DM Zeit) gibt es nichts Neues oder wo man den kaufen 
kann?

von Alexander (alecxs)


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Viele Dinge sind ausgestorben. Für die Floppy Disk gibt's auch keine 
weiteren Laufwerke.

von Alfred B. (alfred_b979)


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Maria S. schrieb:
> aus alten Plattenspielern habe ich einen Rega Arm, div. Systeme,
> Acrylteller, Gewicht und Haube rum liegen, mit denen ich gerne
> schrittweise ein schlichtes, funktionstüchtiges Gerät zusammen bauen
> möchte.

... wird zu ... :

Maria S. schrieb:
> Und ich wiederhole nochmals, dass die anfangs genannten Teile in
> der Kiste sehr wahrscheinlich nicht von Plattenspielern stammen,
> sondern nur die Beschriftungen der Schachteln

Das bedarf ja vielleicht detektivischer Aufklärung.

Watson:

"So there were several different non-turntable parts, all of which
may even have looked similar to turntable parts, in former boxes of
such? REALLY?

And was that really ... just coincidental?"

Sherlock:

"That's not necessarily what he, she, it (hsi) meant with it.

Probably hsi had marked the boxes with >>turntable parts<< hsiself,
some (days, weeks, months, years) ago - and can't remember that hsi
had planned to begin to build it with these parts.

But ... why does hsi deny what hsi said in the beginning?"

Watson:

"Don't think too complicated, my friend. Hsi IS the content of the
boxes, that's the universal resolution. And it's named: NUTS."

Sherlock:

"Strictly by process of elimination, so you have to be right."

Watson:

"Couldn't we finally end this farce and have some tea?"

: Bearbeitet durch User
von Optiker (Gast)


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Peter schrieb:
> Ein Teller der in wenigen ms startet kann man machen, sogar mir 20kg
> Teller. Ist letztendlich nur eine Frage vom Motor und dem Antrieb.

20kg/ms kann zwar ein Idiot mit gefühlter Überlichtgeschwindigkeit 
denken, aber nicht wirklich nachvollziehen, von der Realisierung 
abstraktionsweise geschont.

Kannst Du das wirklich oder simulierst Du nur fachfremdes Wissen?

Fall Du das kannst, gib doch bitte bitte die genauen Gleichungen an, 
nenne Ross und Reiter oder schweig nach Dieter Nuhr aka Klappe halten!

von Optiker (Gast)


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Alexander schrieb:
> Für die Floppy Disk gibt's auch keine weiteren Laufwerke.

Stimmt. Habe alle meine Floppy-LW in der Bucht mit Gewinn verkauft.

Wie wärs denn mit weiteren Streichhhölzern oder mit weiteren Päpsten?

von Optiker (Gast)


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Maria S. schrieb:
> Es ist erschreckend, wie gering die Kenntnisse über Elektronik und
> Technik von Plattenspielern hier ist.

Nöpp. Erschreckend ist Dein Dauerthread hier nicht mehr, höchstens etwas 
langweilig. Falls Du´s weißt und eine Drehmaschinen hast - bau das 
anstatt zu sülzen und präsentiere ein ordentlich dokumentiertes 
Ergebnis.

Falls Du aber weiter trollen willst, machs wenigstens mit Lust und Spaß 
an der Sache, damit keiner zum Lachen in den Keller muß ;)

von Johnny B. (johnnyb)


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Peter schrieb:
> Ein Teller der in wenigen ms startet kann man machen, sogar mir 20kg
> Teller. Ist letztendlich nur eine Frage vom Motor und dem Antrieb.

Die Problematik ist, dass die aufgelegte Schallplatte gegenüber dem 
Plattenteller genügend Friktion aufweist, damit das Ganze beim 
ultraschnellen Starten und Stoppen nicht durchdreht.

Die beste Lösung wäre wohl, jede Schallplatte fix mit dem Plattenteller 
zu verheiraten bzw. fix zu verbinden mit Schrauben oder einer 
Verklebung. Natürlich braucht man dann jede Schallplatte doppelt, sofern 
sie doppelseitig bespielt ist und entsprechend auch zwei Plattenteller.
Man wechselt dann beim hören jeweils nicht nur die Schallplatte, sondern 
gleich den ganzen Plattenteller, wo die Schallplatte bereits vormontiert 
ist.

von NichtWichtig (Gast)


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Ein durchaus wirksamer Ansatz ist ja die Vakuumlösung von z.B. Luxman 
(alt) oder TechDAS (aktuell)

Plus Plattenklemme sollte da schon was an Beschleunigung möglich sein, 
aber wozu?

von Peter D. (peda)


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Optiker schrieb:
> Habe alle meine Floppy-LW in der Bucht mit Gewinn verkauft.

Waren die etwa mit Goldbesatz?
Ein Laufwerk war doch früher in jedem PC drin und wurde mit ihm 
verschrottet. Ausbauen und verkaufen hätte sich nicht gerechnet.
Ich hab zwar noch ein USB-Diskettenlaufwerk rumliegen, aber W10 weigert 
sich.

von Alexander (alecxs)


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Ich glaube er wollte uns sagen die Floppy Disk kommt zurück, Vintage 
Floppy 3.5" 1.44 MB als quasi abhörsicherer Datenträger.

von H. H. (Gast)


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Alexander schrieb:
> Ich glaube er wollte uns sagen die Floppy Disk kommt zurück,
> Vintage
> Floppy 3.5" 1.44 MB als quasi abhörsicherer Datenträger.

Vorher kommt die IBM Card wieder.

von Dirk (bad_boy)


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Maria S. schrieb:
> Nein ich möchte nichts digitalisieren, schon gar nicht mehrere Tausend
> alte Datenträger, aber für andere könnte dies interessant sein, so wie
> heute sogar günstige Plattenspieler einen USB Anschluss haben. Ich denke
> eben auch an andere, wenn sie das Projekt nachbauen möchten.
>
> Eigentlich möchte ich die Schallplatte nicht drehen lassen, sondern
> besser den Abtaster bewegen. Solche Spieler gibt es zu kaufen, nennt
> sich z.B. RECORD RUNNER. Die Daten könnten besser auch via BT an die LSP
> übertragen werden.

Da gibts nur einen riesen großen Unterschied!

Die Entwickler die versucht haben, die Platte anders abzutasten als, das 
die Platte sich dreht und der Toabnehmer mitläuft, haben damals aber 
auch Entwicklungsabteilungen gehabt. Zig 100.000 Dollar/DM/Euro an 
Kleingeld für die Entwicklung zur Verfügung gehabt, Ingenieure die 
Ahnung von der Sache hatten, den nötigen Maschinenpark oder 
Zulieferfirmen und trotzdem hat sich davon so gut wie nichts auf dauer 
durchgesetzt. Weil entweder zu teuer, zu kompliziert oder einfach nur 
scheiße war, das keiner das haben wollte.

Maria S. schrieb:
> Es ist erschreckend, wie gering die Kenntnisse über Elektronik und
> Technik von Plattenspielern hier ist. Das Staunen der Forianer wird wohl
> mit dummen Bemerkungen und endlosen Geschichten aus den Anfängen der
> HiFi Welt kaschiert.

Erschreckend ist nur, das du mit all deinen Vorstellungen und deinem 
Glauben an dein Wissen um Plattenspieler, sowas von weit weg bezüglich 
des Wissens von Plattenspielern bist, das es schon erschreckend ist das 
du echt noch den Mut hast, hier sowas weiterhin zu posten.

Ich hatte dir schon einige male per PN geschrieben, das es im 
Plattenspielerbau nichts mehr gibt, was es nicht in der einen oder 
anderen Form schon gab, etwas nicht funktionierte oder sich einfach 
nicht durchsetzte, weil es nichts taugte.

Du kannst nicht die Physikalischen und Mechanischen Gesetze einfach nach 
deinen Wünschen ändern. Da kannst du noch soviel rumsülzen. Es hat 
seinen Grund warum Plattenspieler so sind wie sie sind und da wirst du 
im leben nichts dran ändern.

Vorallem hast du ja nichtmal den passenden Maschinenpark und sowas aus 
dem Hobby 3D Drucker dann rauszuhauen, da kann ich dir jetzt schon 
sagen, das das eine Totgeburt wird. Und sowas wird keiner Nachbauen.

Jobst M. schrieb:
> Würdest Du überhaupt die Kompetenz besitzen, einen Plattenspieler zu
> bauen, dann würdest Du "hier" ja nicht fragen. Was ebenfalls bedeutet,
> dass Du nicht die Kompetenz besitzt zu beurteilen, ob Deine Ideen
> umsetzbar sind.
>
> (Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt )

Das kann ich nun nach etlichen Privaten PN´s mit ihm definitiv 
bestätigen !!!

- Er hat keine Ahnung was er eigentlich bauen will.
- Er hat keine Ahnung wieso die Plattenspieler heute so sind wie sie 
sind.
- Er hat keine Ahnung von der Elektronik.
- Er hat keine Ahnung von der Programmierung (denn Fehler soll ja die 
Digitaltechnik ausbügeln, was bedeutet, das eine MCU oder - DSP das 
machen müsste den er selbst aber erstmal programmieren muss)
- Erst will er eine Motorsteuerung für Motoren die mit sicherheit zu 
schwach sind um den Plattenteller schnell auf Drehzahl zu bekommen 
(Festplattenmotoren , echt jetzt) und dann soll die Platte still stehen 
und der Abnehmer soll sich wohl drehen.

Mani W. schrieb:
> Das Hirngespinst des TO ist höchst sinnbefreit, kein normaler
> Mensch will aus irgend welchen Teilen einen Plattenspieler bauen
> mit den Anforderungen des TO...
>
> Der TO ist für mich ein Spinner!

Das kann ich inzwischen aus den etlichen PNs mit ihm absolut bestätigen.

Aber es ist ja fast wie im Kino. Mal schauen wo der Schwachsinn weiter 
hin geht. Kaltes Bier und Popkorn stehen schon parat. :)

Gruss

Dirk

von interWebz (Gast)


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Maria S. schrieb:
> Eigentlich möchte ich die Schallplatte nicht drehen lassen, sondern
> besser den Abtaster bewegen. Solche Spieler gibt es zu kaufen, nennt
> sich z.B. RECORD RUNNER. Die Daten könnten besser auch via BT an die LSP
> übertragen werden.

Wirklich freitagswürdig ist der Record Runner :D
https://recordrunner.jp/

Officially VW licensed :D
https://www.youtube.com/watch?v=_efv3ZGPc7A

von Johnny B. (johnnyb)


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Alexander schrieb:
> Ich glaube er wollte uns sagen die Floppy Disk kommt zurück

Das kann gut sein, vorallem in dieser Zeit mit angeblicher 
Ressourcenknappheit. Wenn man aus Floppylaufwerken ein RAID 
zusammenstellt, bekommt man zudem auch eine brauchbare Speichergrösse.
https://youtu.be/1hc52_PWeU8

von Johnny B. (johnnyb)


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Dirk K. schrieb:
> und dann soll die Platte still stehen
> und der Abnehmer soll sich wohl drehen.

Sogar das gibts schon, nennt sich "RECORD RUNNER":
https://youtu.be/rZZ5x80h3B4

Hier ein älteres Modell, "Soundwagon":
https://youtu.be/jwZE6hWsPMg

: Bearbeitet durch User
von Josef L. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Warum scannst du die Platte nicht einfach mit 4800 dpi ein? Und dann 
einfach auf ein geeignetes OCR-Programm übertragen...

von Dirk (bad_boy)


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Johnny B. schrieb:
> Dirk K. schrieb:
>> und dann soll die Platte still stehen
>> und der Abnehmer soll sich wohl drehen.
>
> Sogar das gibts schon, nennt sich "RECORD RUNNER":
> https://youtu.be/rZZ5x80h3B4
>
> Hier ein älteres Modell, "Soundwagon":
> https://youtu.be/jwZE6hWsPMg

Echt interessante Idee und sowas von Highendig. ;-)
Das das so billig verkauft worden ist kann ich mir garnicht vorstellen. 
Hätte doch locker das 10 fache kosten können. War ja was sensationell 
neues damals. ;-)

gruss

Dirk

von Dirk (bad_boy)


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Josef L. schrieb:
> Warum scannst du die Platte nicht einfach mit 4800 dpi ein? Und dann
> einfach auf ein geeignetes OCR-Programm übertragen...

Ironie an
Die Idee ist ansich eigentlich noch nicht mal so daneben. Man müsste mit 
der Kamera ja nur der Rille folgen. Also mehrere Rillen auf einmal 
abfilmen, so könnte man auch die Kamera nachführen wenn die Abweichung 
zu groß wird, also eine Rille aus dem Bild wandert.

Dann mit der Kamera die Spuren und deren Flanken, die ja die 
Musikinformation enthalten, abfilmen und deren Abweichung von der 
Ideallinie berechnen, so das man die Information der Bewegung der 
Seitenflanken bekommt. Und schon hätte man fast ein Musiksignal und das 
kontaktlos.

Wäre doch mal eine Idee Maria oder nicht ? ;-)
Ironie aus

Rein Theoretisch würde das vielleicht sogar gehen. Wenn Autos schon 
selbst fahren, die Spur erkennen und Hindernissen ausweichen können, 
warum dann nicht auch einer Spurrille einer Platte folgen und die 
Flanken vermessen.

Naja, ich denke mal der Aufwand dürfte dann wohl eher an ein Overkill 
heranreichen als einen wirklichen Nutzen bringen.

Aber hey, die Idee ist gut, ich melde mal ein Patent dafür an. ;-)

Gruss

Dirk

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Dirk K. schrieb:
> ich melde mal ein Patent dafür an. ;-)

Mach das. Mehr Infos hier:
https://www.dpma.de/patente/anmeldung/index.html

Aber im Ernst: Eine Software müsste aus einer hochauflösenden Aufnahme 
tatsächlich die Töne errechnen können? Enthalten bereits die Flanken der 
Spurrille alle Informationen oder kommt es auch auf die Tiefe der Rille 
und dann auf eine 3D-Aufnahme an? Ich bin in Sachen Schallplatten 
vollkommen ahnungslos (und habe nie einen Plattenspieler besessen).

von Josef L. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> oder kommt es auch auf die Tiefe der Rille
> und dann auf eine 3D-Aufnahme an?

https://de.wikipedia.org/wiki/Schallplatte

Bei den ersten Versuchen (zB Edisons Phonograph) drückte die Nadel von 
der Membran aus senkrecht in die Walze, wurde auch entsprechend 
abgetastet (Tiefenschrift).

Später kam die Seitenschrift, also horizontale Auslenkung, und mit 
Stereo die Flankenschrift, also um je 45° zur senkrechten versetzt. Das 
ist also beides zusammen, man muss also in 3D abtasten, also zumindest 
aus 2 etwas versetzten Blickwinkeln.

von Ralph B. (rberres)


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Die Modulation der beiden Kanäle liegt in den Flanken der Rille.

Oder man kann es auch anders ausdrücken.

Die Summe des Stereosignales liegt in der Seitenschrift

Die Differenz der beiden Stereosignale in der Tiefenschrift.

Also bei einer Monoaufzeichnung gibt es keine Tiefenschrift, sondern nur 
Seitenschrift.

Wenn der rechte Kanal  in der Phasenlage exakt um 180° gegenüber den 
Linken Kanal verschoben ist, dann gibt es keine Sietenschrift, sondern 
nur Tiefenschrift.


Ich sehe gerade Josef war schneller :-)

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Bei aller Liebe zur Nostalgie: Warum zum Teufel will man ohne Erfahrung 
einen extrem guten Plattenspieler bauen, den jeder 20€ Discman locker in 
die Tasche steckt?

Das manche Leute Spaß an der Schalltplatte haben, OK.
Das Selber-Bauen ein nettes Hobby ist, OK.

Aber die Idee, etwas so extrem besser zu bauen zu wollen als in der 
Hochzeit der Produkte üblich war, ohne jegliche Erfahrung, das finde ich 
schräg. Andere würden sich da langsam heran tasten, über zig Modelle und 
Kleinserien.

Es ist immer noch kein Meister vom Himmel gefallen. Und durch 
Diskutieren wird man auch keiner, sondern durch Erfahrung.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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@ Jofef L & Ralph B.: Danke!

Stefan F. schrieb:
> Aber die Idee, etwas so extrem besser zu bauen zu wollen als in der
> Hochzeit der Produkte üblich war, ohne jegliche Erfahrung, das finde ich
> schräg.

Schon richtig, es sei denn man macht wirklich etwas Neues, was es früher 
nicht gab. Z.B. durch auswerten einer hochauflösenden 3D-Aufnahme von 
der Platte, anders auch als das bereits erwähnte optische Abtasten der 
Spur mittels Laser.

Für eine fotografische Auswertung stehen hochauflösende Kameras und die 
Rechner noch nicht sooo lange zur Verfügung.

Es dürfte gleichwohl eine anspruchsvolle und herausfordernde 
Angelegenheit sein, dann aber ohne bewegliche Teile auskommen und 
Platten-schonend sein. Wäre das nix? Daher fand ich die ersten Beiträge 
mit dem "Scannen" der Platte durchaus interessant, auch wenn sie nicht 
ganz ernst gemeint waren.

Maria (m/w/d), Du hast eine Aufgabe!

von sonnenschein (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Josef L. schrieb:
>> Warum scannst du die Platte nicht einfach mit 4800 dpi ein? Und dann
>> einfach auf ein geeignetes OCR-Programm übertragen...
>
> *Ironie an*
...
> *Ironie aus*

> Naja, ich denke mal der Aufwand dürfte dann wohl eher an ein Overkill
> heranreichen als einen wirklichen Nutzen bringen.
>
> Aber hey, die Idee ist gut, ich melde mal ein Patent dafür an. ;-)

Keine Ahnung ob ein Patent existiert, aber das Verfahren ist nicht neu 
und wurde bereits vor 15 Jahren zur Rekonstruktion historischer 
Aufzeichnungen verwendet.

https://www.golem.de/news/tontraeger-telefonpionier-alexander-graham-bell-spricht-1304-99010.html

"Abspielen lassen sich diese uralten Aufnahmen nicht mehr. Sie müssen 
deshalb digital rekonstruiert werden. Dazu wird zunächst ein 
hochaufgelöster 3D-Scan der Platte oder des Zylinders angefertigt. Aus 
diesem Scan werden dann Kratzer oder Schmutz, die die Qualität der 
Aufnahme beeinträchtigen, entfernt. Anschließend errechnet dann eine 
Software, wie sich eine Nadel durch die Rillen des Tonträgers bewegen 
würde und rekonstruiert daraus die Aufnahme, die dann als Audiodatei 
abgespeichert wird."

von Udo K. (udok)


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Rainer Z. schrieb:
> Schon richtig, es sei denn man macht wirklich etwas Neues, was es früher
> nicht gab. Z.B. durch auswerten einer hochauflösenden 3D-Aufnahme von
> der Platte, anders auch als das bereits erwähnte optische Abtasten der
> Spur mittels Laser.

Das ist doch völlig sinnbefreit...

Ersten will das keiner.  Die Leute wollen einen klassischen rauschenden, 
schweren mechanischen Plattenspieler.  Sonst könnten sie einen CD Player 
kaufen, oder Amazon Prime beitreten...

Zweitens funktioniert es nicht.  Zumindest nicht ohne  Zeiss 
Spezialoptik und einer präzisen mechanische Nachführung.
Du kannst es ja selbst mal ausrechnen... mit 4800 dpi erreichst 
vielleicht 20 dB SNR.  Und wie du da die Tiefe richtig abtasten willst, 
steht in den Sternen...  macht nix, Stereo braucht heute ja eh keiner...

von Ralph B. (rberres)


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Udo K. schrieb:
> Und wie du da die Tiefe richtig abtasten willst,
> steht in den Sternen...  macht nix, Stereo braucht heute ja eh keiner...

Es gab in den 80ger Jahren mal einen Plattenspieler, der optisch mit 
einen Laser abgetastet hat. Der war in einer sehr hohen Preisklasse 
angesiedelt, und wurde offenbar auch verkauft.

Bei einen Preis von 30000 DM was der damals gekostet hat, kann ich mir 
kaum vorstellen, das der qualitativ minderwertig in der Tonqualität war, 
sonst hätte ihn keiner gekauft.

Und das Stereo eh keiner braucht, mag deine persöhnliche Meinung sein.

Aber es gibt immer noch genügend Käufer, welche Stereoanlagen in der 
absoluten Premiumklasse kaufen und bereit sind dafür viel Geld zu 
zahlen.

Ralph Berres

von Udo K. (udok)


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Ralph B. schrieb:
>> Und wie du da die Tiefe richtig abtasten willst,
>> steht in den Sternen...  macht nix, Stereo braucht heute ja eh keiner...
>
> Es gab in den 80ger Jahren mal einen Plattenspieler, der optisch mit
> einen Laser abgetastet hat. Der war in einer sehr hohen Preisklasse
> angesiedelt, und wurde offenbar auch verkauft.
>
> Bei einen Preis von 30000 DM was der damals gekostet hat, kann ich mir
> kaum vorstellen, das der qualitativ minderwertig in der Tonqualität war,
> sonst hätte ihn keiner gekauft.
>
> Und das Stereo eh keiner braucht, mag deine persöhnliche Meinung sein.
>
> Aber es gibt immer noch genügend Käufer, welche Stereoanlagen in der
> absoluten Premiumklasse kaufen und bereit sind dafür viel Geld zu
> zahlen.
>
> Ralph Berres

Ein Laser ist aber kein Scanner mit 4800 DPI.  Und das Stereo keiner 
braucht war ironisch gemeint.  In der >10000 Euro Preisklasse geht es um 
99% Marketing und Statussymbole, und um 1% Technik.

Über das reflektierte Licht eines Lasers, der irgendwie mit der Rille 
nachgeführt wird, hast du vielleicht eine Change an eine gute Nadel 
ranzukommen.  Ich bezweifle es aber - eine Schallplatte ist nicht als 
Reflektor ausgelegt, und schwarz ist von den Reflexionseigenschaften 
problematisch.  Das gestreute verrauschte Laserlicht muss du dann noch 
irgendwie in ein Analogsignal umwandeln... und für Stereo brauchst du 2 
Laser, die sich beeinflussen... ich möchte es nicht machen müssen.

Was ich cool fände, ist ein Teller, der sich magnetisch hebt, und sich 
in der Luft schwebend dreht - das wäre doch ein wirklich nettes Projekt. 
Der Teller ist sozusagen der Rotor eines Aussenläufermotors.
Wobei die magnetischen Einstreuungen in den Tonabnehmer eventuell 
problematisch sind.  Aber der TE wird das eher nicht zusammenbringen.

Udo

von NichtWichtig (Gast)


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Immer diese Vorurteile: Die wenigsten Besitzer einer >10000€ Anlage 
geben damit an, sie geniessen Musik auf hohem Niveau ohne von Neidern 
und Besserwissern-ohne-Erfahrung zugelabert zu werden.

Der fucking LaserLP-Player wurde nun oft genug hier erwähnt/verlinkt und 
scheint zu funktinieren.

Und Deine ach so tolle Idee zum Schwebeteller ist längst real und taugt 
nicht zum ernsthaften LP hören, ist aber für ~ 2K€ zu haben und mag 
Leute wie Dich zu beeindrucken.

von Ralph B. (rberres)


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Udo K. schrieb:
> Über das reflektierte Licht eines Lasers, der irgendwie mit der Rille
> nachgeführt wird, hast du vielleicht eine Change an eine gute Nadel
> ranzukommen.  Ich bezweifle es aber - eine Schallplatte ist nicht als
> Reflektor ausgelegt, und schwarz ist von den Reflexionseigenschaften
> problematisch.  Das gestreute verrauschte Laserlicht muss du dann noch
> irgendwie in ein Analogsignal umwandeln... und für Stereo brauchst du 2
> Laser, die sich beeinflussen... ich möchte es nicht machen müssen.

schaue mal hier

https://de.wikipedia.org/wiki/Laserplattenspieler

https://www.wiwo.de/technologie/digitale-welt/der-test-plattenspieler-mit-laserabtastung/5351890.html

http://www.as-labor.de/PDP/Laser-Player/laser-player.html

Es wurde also bereits erfunden, und scheint auch zu funktionieren.

Ralph Berres

von Udo K. (udok)


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NichtWichtig schrieb:
> Immer diese Vorurteile: Die wenigsten Besitzer einer >10000€ Anlage
> geben damit an, sie geniessen Musik auf hohem Niveau ohne von Neidern
> und Besserwissern-ohne-Erfahrung zugelabert zu werden.

Ich bin froh, das ich nur Vorurteile und keine Urteile habe :-)

> Der fucking LaserLP-Player wurde nun oft genug hier erwähnt/verlinkt und
> scheint zu funktinieren.

Komischerweise gibt es dazu keine technischen Daten... und keine 
Nachbauten.

> Und Deine ach so tolle Idee zum Schwebeteller ist längst real und taugt
> nicht zum ernsthaften LP hören, ist aber für ~ 2K€ zu haben und mag
> Leute wie Dich zu beeindrucken.

Und warum taugt der nicht?
Ich habe den schon vor >10 Jahren kurz gehört, und war sowohl vom Klang 
als auch vom optischen Eindruck beeindruckt.

Sind eigentlich alle dein Beiträge wie dein Name?

von Udo K. (udok)


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Ralph B. schrieb:
> schaue mal hier
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Laserplattenspieler
>
> 
https://www.wiwo.de/technologie/digitale-welt/der-test-plattenspieler-mit-laserabtastung/5351890.html
>
> http://www.as-labor.de/PDP/Laser-Player/laser-player.html
>
> Es wurde also bereits erfunden, und scheint auch zu funktionieren.
>
> Ralph Berres

Ja danke.  Laut Wiki verwendet der sogar 5 Laser, und geht nur mit 
schwarzen Schallplatten gut.

Aber ist der besser als ein guter MM/MC Tonabnehmer?

Ich habe nirgends irgendwelche technischen Daten oder Messungen dazu 
gefunden.  Ausser, das die Schallplatten staubfrei sein müssen...

von Ralph B. (rberres)


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Udo K. schrieb:
> Ja danke.  Laut Wiki verwendet der sogar 5 Laser, und geht nur mit
> schwarzen Schallplatten gut.
>
> Aber ist der besser als ein guter MM/MC Tonabnehmer?

Kann ich schwer beurteilen.

Man sollte aber bedenken das der Tonabnehmer ein elektromechanischer 
Wandler ist, wie auch ein Lautsprecher, mit all seinen prinzipiellen 
Nachteilen, wie mechanische Resonanzfrequenz des Systemes in Verbindung 
mit der Masse des Tonarmes elektrische Resonanzen der Spule, 
Verzerrungen durch den tangentialen Spurfehlwinkel ( wenn es kein 
Tangentialtonarm ist ) usw.

Bei der Laserabtastung kommen stattdessen sicherlich Verzerrungen durch 
die Wandelung des reflektierten Strahles in eine elektrische Spannung.

Ich vermag es nicht zu beurteilen welche Vor und welche Nachteile 
überwiegen. Aber vom Gefühl würde ich mal behaupten das die optische 
Abtastung die Nase vorne hat. Schon alleine deswegen weil er den teil 
der Rille abtastet, welche noch nicht durch eine Abtastnadel ruiniert 
wurde.

Aber kaufen würde ich mir das Gerät nicht, da zu teuer in der 
Anschaffung.

Ralph Berres

von NichtWichtig (Gast)


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Udo K. schrieb:
> NichtWichtig schrieb:
>> Immer diese Vorurteile: Die wenigsten Besitzer einer >10000€ Anlage
>> geben damit an, sie geniessen Musik auf hohem Niveau ohne von Neidern
>> und Besserwissern-ohne-Erfahrung zugelabert zu werden.
>
> Ich bin froh, das ich nur Vorurteile und keine Urteile habe :-)
>
Was auch immer

>> Der fucking LaserLP-Player wurde nun oft genug hier erwähnt/verlinkt und
>> scheint zu funktinieren.
>
> Komischerweise gibt es dazu keine technischen Daten... und keine
> Nachbauten.

Frag doch beim Hersteller nach, der hat welche.

Und warum sollte es Nachbauten geben?  Es wird wohl kaum ein komplexeres 
HiFi Gerät geben wie diesen welches Unsummen an Entwicklungskosten 
verschlungen hat und dennoch super teuer verkauft wird.

Es scheitert ja schon am LP Antrieb, siehe Maria S. Wie soll da denn 
eine Laserstereo-Optik im µm Bereich erschaffen werden, dazu noch die 
Auswerteelektronik in analoger HiEnd Ausführung.

>
>> Und Deine ach so tolle Idee zum Schwebeteller ist längst real und taugt
>> nicht zum ernsthaften LP hören, ist aber für ~ 2K€ zu haben und mag
>> Leute wie Dich zu beeindrucken.
>
> Und warum taugt der nicht?
> Ich habe den schon vor >10 Jahren kurz gehört, und war sowohl vom Klang
> als auch vom optischen Eindruck beeindruckt.

Der ging doch überall durch die Presse und wurde getestet und 
verglichen.
Wer Show möchte kann ihn kaufen. Wer für den gleichen Preis jedoch 
bester Musikwiedergabe haben möchte greift zu herkömmlichen Geräten.

>
> Sind eigentlich alle dein Beiträge wie dein Name?

Sag ich nicht.

von Alexander (alecxs)


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Kann man doch immer noch kaufen..

interWebz schrieb:
> ;-P
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Laserplattenspieler

Einfach hier das Kontaktformular ausfüllen und unverbindliche 
Preisanfrage stellen. Wer machts?
https://www.elpj.com

von Joachim B. (jar)


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NichtWichtig schrieb:
> Immer diese Vorurteile: Die wenigsten Besitzer einer >10000€ Anlage
> geben damit an

also auf der IFA (2006/2009?) stellten sie mal die teuerste Anlage der 
Welt vor 500.000€ alleine die Netzzuleitung 12.500€, meine Frage ob die 
in eine normale Steckdose mit 3 x 1.5mm² NYM dahinter gesteckt werden 
darf, wurde aber nicht beantwortet.

Man kann den Irrsinn aber auch übertreiben.

von Dirk (bad_boy)


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Also warum der Laserplayer sich nicht durchgesetzt hat, liegt einfach an 
ein paar Unzulänglichkeiten des Gerätes die da wären

- Es ist/war Schweineteuer zur damaligen/heutigen Zeit.
- Die Technik die verwendet worden ist war damals schon veraltet, da die 
Verarbeitung der Laserdaten analog erfolgt bis zu den Ausgängen.
- Jeder Staubkorn führte zu einer Knacks oder Unterbrechung. Die Platten 
musste fast Klinisch rein sein, damit sie abgespielt werden könnten.
- Dazu gabs noch eine ebenso teure Plattenwaschmaschine, so das man 
damals dann schon 100.000 DM dafür los war.

Das teil war einfach schon veraltet als es rauskam, zu teuer und bei der 
Wiedergabe zu fehleranfällig.

Auch der Mag-Lev ML1 (komplett schwebender Plattenteller mit 
Magnetantrieb) hat seine Probleme.

- Es ist eine komplexe fehleranfällige Mechanik notwendig die den Teller 
greift wenn er wieder abgesenkt/angehoben werden soll
- und was wohl schlimmer sein soll, das das vorhanden Magnetfeld, was ja 
rotieren muss damit der Teller sich dreht, auch bei einigen Tonabnehmern 
zu Störungen und Einstreuungen geführt hat. So das eine saubere 
Plattenwiedergabe nicht mehr möglich war. Vorwiegend MC Abnehmer.
- Klanglich soll er wohl auch nicht so der Hit gewesen sein. Kann ich 
aber persönlich nicht bestätigen, da ich den noch nicht spielen gehört 
habe.

Die Idee mit den Kamera war eigentlich ein Scherz. Denn ich denke der 
Aufwand würde jeden Rahmen sprengen den man sich vorstellen kann.

Vorallem glaube ich, das die Digitalisierung der Schallplatte per 
Kameras die gleichen Probleme haben wird, wie der Laserplayer. Woher 
soll die Software wissen was ein Staubkorn ist und was die Rillenflanken 
sind ?

Das gäbe schon ein heftige Software um das heraus zu erkennen und dann 
fehlen da ja an der Stelle immer noch die korrekten Daten, denn der 
Staubkorn war ja im weg. Ok die könnte man interpolieren. Doch der 
gesamte Aufwand dürfte immens sein und das nur um Platten hören zu 
können.

Da bleibe ich doch eher bei den guten alten hergebrachten Playern mit 
Technik die sich bewährt hat.

Alles andere ist dann eher Größenwahnsinn oder Schwachsinn, je nach 
blick weise. ;)

von Dirk (bad_boy)


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Alexander schrieb:
> Kann man doch immer noch kaufen..
>
> interWebz schrieb:
>> ;-P
>>
>> https://de.wikipedia.org/wiki/Laserplattenspieler
>
> Einfach hier das Kontaktformular ausfüllen und unverbindliche
> Preisanfrage stellen. Wer machts?
> https://www.elpj.com

Ich habe es gemacht. Mal sehen was die antworten und wie hoch der Preis 
sein soll.  ;-)

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Dirk K. schrieb:
> Da bleibe ich doch eher bei den guten alten hergebrachten Playern mit
> Technik die sich bewährt hat.

Was Maria (m/w/d) will, weiß ich weiterhin nicht.

Dirk K. schrieb:
> Die Idee mit der Kamera war eigentlich ein Scherz. Denn ich denke der
> Aufwand würde jeden Rahmen sprengen den man sich vorstellen kann.

Ist schon klar, trotzdem kann man neue Wege mal denken. Ohne Visionäre 
gäb's keinen Fortschritt und auch Spaß muss sein.

Dirk K. schrieb:
> Vor allem glaube ich, das die Digitalisierung der Schallplatte per
> Kameras die gleichen Probleme haben wird wie der Laserplayer. Woher
> soll die Software wissen was ein Staubkorn ist und was die Rillenflanken
> sind?

Logisch. Laut dem hier bereits verlinkten Artikel
https://de.wikipedia.org/wiki/Laserplattenspieler
kostete der Laserspieler 35.000 DM und der dazu optional erhältliche und 
offenbar unentbehrliche „Anti-Knack“-Computer (ein digitaler 
Geräuschefilter) sogar noch deutlich mehr, nämlich 60.000 DM.

Für Maria (m/w/d) alleine sicher eine Nummer zu groß.

von Dirk (bad_boy)


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Rainer Z. schrieb:
> Was Maria (m/w/d) will, weiß ich weiterhin nicht.

Ich denke ich darf mit Gewissheit sagen, das das wohl keiner von uns 
hier wirklich weiß.

Rainer Z. schrieb:
> Ist schon klar, trotzdem kann man neue Wege mal denken. Ohne Visionäre
> gäb's keinen Fortschritt und auch Spaß muss sein.

Das sowieso. Schlecht ist die Idee mit der Kamera ja eigentlich nicht. 
So würde vieles der modernen Technik, die Maria ja gerne nutzen würde, 
auch eine Verwendung finden. Nur hatten viele der Visionäre aber auch 
Geldgeber in der einen oder anderen Form und ich denke, das das wohl 
vielen von uns fehlen wird. Ich hatte auch gerne ein Geldgeber der mir 
hilft meine idee zu verwirklichen. ;-)


Rainer Z. schrieb:
> Logisch. Laut dem hier bereits verlinkten Artikel
> https://de.wikipedia.org/wiki/Laserplattenspieler
> kostete der Laserspieler 35.000 DM und der dazu optional erhältliche und
> offenbar unentbehrliche „Anti-Knack“-Computer (ein digitaler
> Geräuschefilter) sogar noch deutlich mehr, nämlich 60.000 DM.
>
> Für Maria (m/w/d) alleine sicher eine Nummer zu groß.

Und dann kommt noch die Plattenwaschmaschine der Firma dazu. Irgendwo in 
einem Testartikel hatte ich mal gelesen, das der auch reichlichst Geld 
gekostet hat. Und für den Gesamtpreis hatte man damals ein Haus kaufen 
können. Deshalb kein Wunder das sich das nie durchgesetzt hat.

Und ich denke wie du, das so ein Projekt kein Einzelner ohne passende 
dicke Brieftasche realisieren könnte.

Und ich tippe sehr stark auf (M)ännlich, da dies eher zu den Privaten 
Mails und den Texten darin passen würde als das (W)eibliche.

von NichtWichtig (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> NichtWichtig schrieb:
>> Immer diese Vorurteile: Die wenigsten Besitzer einer >10000€ Anlage
>> geben damit an
>
> also auf der IFA (2006/2009?) stellten sie mal die teuerste Anlage der
> Welt vor 500.000€ alleine die Netzzuleitung 12.500€, meine Frage ob die
> in eine normale Steckdose mit 3 x 1.5mm² NYM dahinter gesteckt werden
> darf, wurde aber nicht beantwortet.
>
> Man kann den Irrsinn aber auch übertreiben.

Glaubst Du ernsthaft das derjenige der das kann solch billigen Strippen 
in seinem Haus für die Audioanlage hat?

von NichtWichtig (Gast)


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Dirk K. schrieb:
>
> Auch der Mag-Lev ML1 (komplett schwebender Plattenteller mit
> Magnetantrieb) hat seine Probleme.
>
> - Es ist eine komplexe fehleranfällige Mechanik notwendig die den Teller
> greift wenn er wieder abgesenkt/angehoben werden soll
> - und was wohl schlimmer sein soll, das das vorhanden Magnetfeld, was ja
> rotieren muss damit der Teller sich dreht, auch bei einigen Tonabnehmern
> zu Störungen und Einstreuungen geführt hat. So das eine saubere
> Plattenwiedergabe nicht mehr möglich war. Vorwiegend MC Abnehmer.
> - Klanglich soll er wohl auch nicht so der Hit gewesen sein. Kann ich

Was den Tonabnehmer angeht kann man ja seit geraumer Zeit auf 
Magneten/Spulen verzichten.

Eine coole LED paßt sicher gut zum dem Teil und die bnehmer von DS-Audio 
sollen erstaunlich viel Musik aus den Rillen puhlen.

Preislich würde das sogar passen, geht ab ~ 2750€ mit dem DS-E1 los, 
inclusive Pre.

Auch interessant: Nixie: https://nixiekits.eu/product.php?key=ds_audio

Oder man schaut das man den Abnehmer einzeln (für den halben Preis) 
bekommt und baut den Pre selbst, sind ja hier im Elektronikforum.

von Dirk (bad_boy)


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NichtWichtig schrieb:
> Was den Tonabnehmer angeht kann man ja seit geraumer Zeit auf
> Magneten/Spulen verzichten.
>
> Eine coole LED paßt sicher gut zum dem Teil und die bnehmer von DS-Audio
> sollen erstaunlich viel Musik aus den Rillen puhlen.

Laut dem was ich bisher an Testberichten über diese Tonabnehmer lesen 
konnte, scheinen die echt gut zu sein.

Hier kann man mal ein wenig in die Produktion von den DS Audio 
Tonabnehmern reinschauen:

https://www.youtube.com/watch?v=4reCox3pZp4

Dazu einen Tangentialtonarm um den Spurwinkelfehler zu minimieren und 
schon hätte man ein passendes System auf neusten Stand der Technik, 
basierend auf den alten technischen Grundlagen, die sich seit 
Jahrzehnten bewährt haben.

NichtWichtig schrieb:
> Oder man schaut das man den Abnehmer einzeln (für den halben Preis)
> bekommt und baut den Pre selbst, sind ja hier im Elektronikforum.

na dann wäre Maria hier dann endlich ja richtig. ;-)

von Alfred B. (alfred_b979)


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NichtWichtig schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> normale Steckdose mit 3 x 1.5mm² NYM dahinter
>
> Glaubst Du ernsthaft das derjenige ... solch billige Strippen
> in seinem Haus für die Audioanlage hat?

Wirklich?

In (fast) allen Villen / Lofts so spitzenbetuchter Audiophools ist
Deiner Meinung nach was anderes ("BESSERES") in der Wand* als NYM?

(*Zumindest örtl. begrenzt/zur Versorgung der Audiokomponenten.)

Auch wenn das extrem wenige sind, denke ich das bisher nicht.

Nebenfrage 1:

Was genau denn eigentlich? Link zu( eine)m( der) Produkt(e)?

Nebenfrage 2:

Welches Genie vermarktet solch einen "NYM-Ersatz für Goldöhrchen"
so dermaßen geschickt, daß er schon im Großteil der Neuentwürfe
für künftige Goldohr-Häuser auftaucht, aber spätestens die NYM in
schon bestehenden Bauten "gewaltsam" ersetzt*?

(*Zumindest örtl. begrenzt/zur Versorgung der Audiokomponenten.)

Grade bei Audiophools, deren "Konsequenz" sich hauptsächlich auf
SICHTBARES - teu(e)r(aussehend)es solches - erstreckt...

Erzähl doch bitte mehr, Du scheinst (zumindest teils) Insider.

P.S.:

Und sag jetzt nicht, Du redetest ja nicht von AudioPhools. Denn
es ging um die, die sich so etwas leisten (auch wenn Du "kann"
schriebst, ging es doch um "wer dies auch tut"). Wer sich solch
einen maßlos überteuerten Schrott zulegt, ist imho Phool enough.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Dirk K. schrieb:
> Die Idee mit den Kamera war eigentlich ein Scherz. Denn ich denke der
> Aufwand würde jeden Rahmen sprengen den man sich vorstellen kann.

Kann man nicht mehr so sagen, die Technik entwickelt sich ja ständig 
weiter.
Ein paar Fotos aus verschiedenen Blickwinkeln mit einer 100 Megapixel 
Kamera und eine CPU mit 128 Threads sollten reichen. Staubkörner und 
Kratzer sollten sich auch gut rausrechnen lassen.

von Dieter (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Ein paar Fotos aus verschiedenen Blickwinkeln mit einer 100 Megapixel
> Kamera und eine CPU mit 128 Threads sollten reichen.

Es geht auch mit weniger Pixeln, wenn das optische Oversampeln gelöst 
wird, allerdings aus Stereobildern mit höherere Auflösung.

von NichtWichtig (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> NichtWichtig schrieb:
>> Was den Tonabnehmer angeht kann man ja seit geraumer Zeit auf
>> Magneten/Spulen verzichten.
>>
>> Eine coole LED paßt sicher gut zum dem Teil und die bnehmer von DS-Audio
>> sollen erstaunlich viel Musik aus den Rillen puhlen.
>
> Laut dem was ich bisher an Testberichten über diese Tonabnehmer lesen
> konnte, scheinen die echt gut zu sein.
>
> Hier kann man mal ein wenig in die Produktion von den DS Audio
> Tonabnehmern reinschauen:
>
> https://www.youtube.com/watch?v=4reCox3pZp4
>
> Dazu einen Tangentialtonarm um den Spurwinkelfehler zu minimieren und
> schon hätte man ein passendes System auf neusten Stand der Technik,
> basierend auf den alten technischen Grundlagen, die sich seit
> Jahrzehnten bewährt haben.

Jetzt kipp noch Öl ins Feuer - ich verfüge ja über so einen DIY 
Tangentialtonarm und hätte schon Lust bei DS zu ordern. Das würde meinem 
Dtreher gut stehen :)

Störend finde ich das bisher nur Pakete mit Entzerrer verkauft werden 
und der benannter Nixie für weniger Geld mehr bringen soll.

Und zur Zeit ist einrecht starres InAkustik Kabel am Dreher welches XLR 
Stecker zur DIY Thel Pre hat, das finden man nur bei wenigen Pres im 
bezahlbaren Bereich. Wobei das mit Tausch des Kabels recht simple zu 
beheben wäre.

von Percy N. (vox_bovi)


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NichtWichtig schrieb:
> Glaubst Du ernsthaft das derjenige der das kann solch billigen Strippen
> in seinem Haus für die Audioanlage hat?

Spätestens bei der Absichweung wird es interessant: OFC-Sicherungen habe 
ich noch nirgendwo gesehen, auch keine audiophilen LSS.

von NichtWichtig (Gast)


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Ach komm, die wurde selbst in diesem Forum schon belächelt.

von Dirk (bad_boy)


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Alfred B. schrieb:
> In (fast) allen Villen / Lofts so spitzenbetuchter Audiophools ist
> Deiner Meinung nach was anderes ("BESSERES") in der Wand* als NYM?

Ist sowas in Deutschland überhaupt erlaubt. Müssen die Leitungen die am 
Stromverteiler angeklemmt werden nicht Normen, VDE Vorschriften, Gesetze 
und was weiß ich nicht noch alles erfüllen ?

Ich meine mich erinnern zu können das es da wohl Vorschriften für gab.

NichtWichtig schrieb:
> Jetzt kipp noch Öl ins Feuer - ich verfüge ja über so einen DIY
> Tangentialtonarm und hätte schon Lust bei DS zu ordern. Das würde meinem
> Dtreher gut stehen :)
>
> Störend finde ich das bisher nur Pakete mit Entzerrer verkauft werden
> und der benannter Nixie für weniger Geld mehr bringen soll.
>
> Und zur Zeit ist einrecht starres InAkustik Kabel am Dreher welches XLR
> Stecker zur DIY Thel Pre hat, das finden man nur bei wenigen Pres im
> bezahlbaren Bereich. Wobei das mit Tausch des Kabels recht simple zu
> beheben wäre.

Upss, sorry wollte deine Qualen nicht noch größer machen die du 
erleidest. ;-)

Nee aber mal ernsthaft. Was macht denn einer, dessen Tonabnehmer kaputt 
ist ?
Nochmals ein Set mit Entzerrer kaufen, wäre doch blödsinn. Also muss es 
den Tonabnehmer doch auch als Ersatzteil geben ?

Thel Audio kenne ich auch noch. Durch die haufenweise Anzeigen in der 
Klang & Ton und test von dessen Teile in dem Magazin. Lang lang ist es 
her.

Du hast dir einen Tangenzialtonarm selbst gebaut ?
Wie gelagert ? Luft, Magnete, Gleitlager, Gewindespindel, Fadentrieb ?

Habe mich zwar lange mit normalen Tonarme befasst, aber 
Tangenzialsysteme waren mir immer ein wenig heikel. Würde mir freuen 
wenn man dies bezüglich vielleicht per PM weiter sich austauschen könnte 
! :)

Falls interesse einfach PN schicken. :-)

von Alexander (alecxs)


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Dirk K. schrieb:
> Nochmals ein Set mit Entzerrer kaufen, wäre doch blödsinn.

Blödsinn, aber nicht ungewöhnlich. Es gibt Drucker da ist es günstiger 
einen neuen zu kaufen statt die Patronen zu wechseln.

von NichtWichtig (Gast)


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Dirk K. schrieb:
>
> Upss, sorry wollte deine Qualen nicht noch größer machen die du
> erleidest. ;-)
>
> Nee aber mal ernsthaft. Was macht denn einer, dessen Tonabnehmer kaputt
> ist ?
> Nochmals ein Set mit Entzerrer kaufen, wäre doch blödsinn. Also muss es
> den Tonabnehmer doch auch als Ersatzteil geben ?

Wer ein Pickup+Pre hat bekommt auch nur das Pickup ersetzt, so war es 
zumindest anfangs.

Da sie aber wollen das andere auf den Zug aufspringen - die Pläne dazu 
veröffentlichen - mag das aber jetzt/in Zukunft auch nur ein Pickup 
geben.

> Du hast dir einen Tangenzialtonarm selbst gebaut ?
> Wie gelagert ? Luft, Magnete, Gleitlager, Gewindespindel, Fadentrieb ?

An sich ganz einfach: Man nehme (baue) eine Uni-Pivotarm und baue den 
Pivot auf einem Arm drehbar, Radius ca. 55mm und schon ist tangential 
drin.

Der Winkel Tonarm/Ausleger wird per Lichtschranken erfaßt (Servo) und 
der Ausleger sanft entsprechend verdreht (Stepper). Das ganze wird von 
einem ST32F103 (BluePill) erledigt der auch den Technics DD steuert 
(bzw. dessen Motorsteuerung bedient (33,45,An/Aus)).

Weiter oben habe ich ein Bild gepostet.

von Stefan F. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Spätestens bei der Absichweung wird es interessant: OFC-Sicherungen habe
> ich noch nirgendwo gesehen, auch keine audiophilen LSS.

Es gibt nichts was es nicht gibt

https://www.hifi-today.de/hifi-praxis/tuning-audiophil-strom-02.html

https://audiosaul.de/doepke-dfs-audio-der-audiophile-fehlerstromschutzschalter/

Aber das ist nur halbherzig umgesetzt. Ein richtig audiophiler gibt sich 
nicht mit solchen Kompromissen ab. Da überzeugen nur vergoldete 
Schmelzsicherungen, und selbst davon nicht alle.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Alexander schrieb:
> Blödsinn, aber nicht ungewöhnlich. Es gibt Drucker da ist es günstiger
> einen neuen zu kaufen statt die Patronen zu wechseln.

Vor allem für die Umwelt!
Ansonsten nur billiger. In neuen Geräten ist meist nur ca. 1/3 der 
Tinte/Toner enthalten, wie neue Ersatzpatronen. Wenn 3 neue Drucker dann 
aber noch immer billiger sind, als ein Satz Patronen, dann ist es 
zumindest preislich auch günstiger.

Gruß
Jobst

von Walta S. (walta)


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Jobst M. schrieb:
> Alexander schrieb:
>> Blödsinn, aber nicht ungewöhnlich. Es gibt Drucker da ist es günstiger
>> einen neuen zu kaufen statt die Patronen zu wechseln.
>
> Vor allem für die Umwelt!
> Ansonsten nur billiger. In neuen Geräten ist meist nur ca. 1/3 der
> Tinte/Toner enthalten, wie neue Ersatzpatronen. Wenn 3 neue Drucker dann
> aber noch immer billiger sind, als ein Satz Patronen, dann ist es
> zumindest preislich auch günstiger.
>
> Gruß
> Jobst
1/3 war einmal. Inzwischen wird die Tinte bei einem neuen Drucker mit 
der Pipette eingefüllt und du kannst keine 100 Seiten mit der ersten 
Patrone drucken. Ist mir erst unlängst passiert.
Allerdings arbeite ich seit Erfindung der Tintenstrahldrucker mit 
Fremdtinte. Da muss man dann wieder ganz neu rechnen.

Walta

von Mani W. (e-doc)


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Walta S. schrieb:
> Inzwischen wird die Tinte bei einem neuen Drucker mit
> der Pipette eingefüllt und du kannst keine 100 Seiten mit der ersten
> Patrone drucken. Ist mir erst unlängst passiert.
> Allerdings arbeite ich seit Erfindung der Tintenstrahldrucker mit
> Fremdtinte. Da muss man dann wieder ganz neu rechnen.

Und bei vielen Patronen geht ohne "reset" nichts mehr?

von Mani W. (e-doc)


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Maria S. schrieb:
> Und ich wiederhole nochmals, dass die anfangs genannten Teile in der
> Kiste sehr wahrscheinlich nicht von Plattenspielern stammen, sondern nur
> die Beschriftungen der Schachteln und ich die auch sowieso nicht
> verwende.

Was wird jetzt nicht verwendet?

Die Beschriftungen der Schachteln, die Schachteln oder der Inhalt?

Deine Schreibweise ist sehr mannigfaltig...


Ist der, die oder das TO noch hier dabei?

: Bearbeitet durch User
von Dirk (bad_boy)


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NichtWichtig schrieb:
> An sich ganz einfach: Man nehme (baue) eine Uni-Pivotarm und baue den
> Pivot auf einem Arm drehbar, Radius ca. 55mm und schon ist tangential
> drin.
>
> Der Winkel Tonarm/Ausleger wird per Lichtschranken erfaßt (Servo) und
> der Ausleger sanft entsprechend verdreht (Stepper). Das ganze wird von
> einem ST32F103 (BluePill) erledigt der auch den Technics DD steuert
> (bzw. dessen Motorsteuerung bedient (33,45,An/Aus)).
>
> Weiter oben habe ich ein Bild gepostet.

Hab leider nur ein Bild von einem kompletten Plattenspieler gesehen, 
aber nicht den Tonam, oder habe ich was übersehen ?

von Dirk (bad_boy)


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So, habe Antwort von der Firma ELP Japan bekommen. Die haben natürlich 
nicht mit Selbstbeweihräucherung gespaart und mir auch ein Testbericht 
geschickt.

Warum man von dem Laserplayer nicht viel gesehen und gelesen hat, 
scheint nun auch klar zu sein.

Denn nach Aussage von der Firma scheint der Laserplayer wohl was 
besonderes zu sein und die Händler scheinen deshalb wohl zu dumm zu sein 
den zu erklären, weshalb der nur direkt von der Firma vertrieben wird. 
Den kann man weder irgendwo bei einem Händler probehören, noch sich 
ansehen, geschweige denn den dort kaufen.

Zitat :"We have been distributing LTs directly to end-users since 1989,
because the technology of LT is totally different from conventional
products. So difficult for dealers to understand LT Technology."

Die Preise sind immer noch gesalzen, wenn man zumindest nicht nur das 
Basismodell haben will. Siehe Preisliste und darauf kommen dann ja noch 
bei einem Eigenimport Steuern und Zoll oben drauf.

Das die also nicht wer weiß wieviele von den Verkauft haben und man so 
wenig davon in den Medien gesichtet hat, kann ich nun nachvollziehen, 
von den eigentlichen Problemen mit dem Gerät und Staub auf den Platten 
mal abgesehen.

Zitat : "It is the reason why LT Owners are so satisfied and excited.
Nowadays, we have many LT Owners and they have been enjoying
the Re-Vitalized New Analog Music read by Laser."

Komischerweise habe ich noch nie einen LT Benutzer in freier Wildbahn 
gesehen oder von einem gehört. Aber wenn es doch soviele davon gibt, 
dann muss der LT Player wirklich super sein ! ;-)

von Joachim B. (jar)


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oh der kann nur schwarze Scheiben!

von Mani W. (e-doc)


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Dirk K. schrieb:
> Hab leider nur ein Bild von einem kompletten Plattenspieler gesehen,
> aber nicht den Tonam, oder habe ich was übersehen ?

Na pfau...

Entsetzen macht sich in mir breit angesichts mancher Worte...

von NichtWichtig (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> NichtWichtig schrieb:
>> An sich ganz einfach: Man nehme (baue) eine Uni-Pivotarm und baue den
>> Pivot auf einem Arm drehbar, Radius ca. 55mm und schon ist tangential
>> drin.
>>
>> Der Winkel Tonarm/Ausleger wird per Lichtschranken erfaßt (Servo) und
>> der Ausleger sanft entsprechend verdreht (Stepper). Das ganze wird von
>> einem ST32F103 (BluePill) erledigt der auch den Technics DD steuert
>> (bzw. dessen Motorsteuerung bedient (33,45,An/Aus)).
>>
>> Weiter oben habe ich ein Bild gepostet.
>
> Hab leider nur ein Bild von einem kompletten Plattenspieler gesehen,
> aber nicht den Tonam, oder habe ich was übersehen ?

Nix übersehen, mehr war da nicht, wobei der Arm da auch sichtbar war;)

Hier nochmal etwas mehr Details, frisch geschossen.

von Dirk (bad_boy)


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NichtWichtig schrieb:
> Nix übersehen, mehr war da nicht, wobei der Arm da auch sichtbar war;)
>
> Hier nochmal etwas mehr Details, frisch geschossen.

Super Danke ! :)
Also so eine Konstruktion kannte ich noch nicht. Bei Tangentialtonarmen 
kannte ich bisher nur drei Bauarten. Die die nur horizontal gelagert 
waren und der Tonabnehmer entlang einer horizontalen Achse bewegt wird.

Dann die, bei denen die Headshell beweglich montiert ist und über 1-2 
Stangen oder Bindfäden dann der Winkel der Headshell angepasst wird.

Und dann noch die wo über einen Winkelkonstruktion der Tonarm ansich mit 
gedreht wird.

Aber so eine Konstruktion, das die komplette Tonarmbasis hin und her 
geschoben wird, das habe ich echt noch nicht gesehen. Eine echt 
interessante Konstruktion !!! :-)

Auf deinem Mist gewachsen oder inspiriert worden ? :-)

Wäre interessiert mal mehr zu erfahren. :-)

von NichtWichtig (Gast)


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Der Altmann-Tonarm zeigte das es auch einfach geht aber ich hatte keine 
brauchbare Lösungen für Lift und AntiSkating.

Als Motor/Teller hatte ich meinen abgerockten Technics 1610 MK2 heraus 
operiert und mit externen 2 Taster und einem Schalter nutzbar gemacht.

In den 80er (oder so) gab es von einer Elektronikzeitschrift eine 
Platinenbohrmaschine, die hatte einen schwenkbaren Arm an dem ein 
zweiter schwenkbarer Arm dran war an dessem Ende der Bohrmotor saß und 
konnte so jeden Position auf der Platine erreichen.

Und dann lag da vom Motorrad noch ein Pleuel mit Kolben rum der seine 
Zeit hinter sich hatte.

Das wurde dann kombiniert und lag Jahre rum weil mir Möglichkeiten der 
Realisierung fehlten, bis ein 3D Drucker ins Haus kam. Dann ging alles 
zügig voran.

Etwas Lehrgeld mußte ich bei den verbauten Servos zahlen, immer den Fall 
im Auge der Strom fällt 2 Sekunden aus wenn die Nadel in der Rille ist.

Aber seit fast 2 Jahren ist er nun am Laufen und hat hunderte Stunden 
gespielt ohne auch nur ein System zu Schrotten.

Dank 128K Flash ist der µC groß genug am Ende einige 1K pages für 
dynamiche Daten vorzuhalten.

Es sind etwa 15 Systeme gespeichert und zu jedem die Spieltzeit.
(Die vorhandenen und die auf der Wunschliste ups)

Die 4 Armsteuertasten dienen zur Menunavigation wenn der Tonarm @home 
ist.

Die AudioTechnica VM95 Serie hatte ich mir ausgeguckt als Testkandidat 
da "Erstmusterprüfungen" mit einer preiswerte E Nadel gemacht werden 
können und bei Erfolg der Nadeleinschub gegen EN und ML getauscht werden 
kann.

Der Arm hat ein 12mm T Stück aus dem Baumarkt, hinten ne abgesägte 12mm 
Schraube wo das Gewinde für des Gegengewicht dient welches ebenfalls ein 
günstiges Messingteil aus dem Baumarkt ist.

Der Arm muß am Lift 12mm aufweisen und darf nach vorn haben was gefällt, 
Alu, Karbon, Holz... es wird einige davon geben.

Headshells sind grad 3DDruckteile mit 2x4mm Carbonvollstab in.

Das 12mm T-Stück bekommt ein 3DDruckteil damit die beiden Lichtschranken 
links+rechts belegt werden. Und natürlich eine Körnung für den Pivot.
Und ein Loch damit die Kabel raus kommen, HF-Litze verdrillt.

Die Sensorplatte am Ende vom Pleuel hat oben und unten je eine 
Kugellager und kann so ca. 100° um den Pivot verdreht werden, mit dem 
Servo per gelben Zahnradpaar.

Der µC läßt im Debug mode Meß- und Motordaten an die serielle 
Schnittstelle die dann zur SW Abstimmung und Dokumentation nützlich 
sind.

von Dirk (bad_boy)


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NichtWichtig schrieb:
> Als Motor/Teller hatte ich meinen abgerockten Technics 1610 MK2 heraus
> operiert und mit externen 2 Taster und einem Schalter nutzbar gemacht.

Das nenne ich wirklich Ökologisch. Besser recyclen kann man nicht. :-)

NichtWichtig schrieb:
> In den 80er (oder so) gab es von einer Elektronikzeitschrift eine
> Platinenbohrmaschine, die hatte einen schwenkbaren Arm an dem ein
> zweiter schwenkbarer Arm dran war an dessem Ende der Bohrmotor saß und
> konnte so jeden Position auf der Platine erreichen.

Das hört sich fast so an wie der Arm den ich mir für meine Mikroskope 
gebaut habe. Siehe Bild.


NichtWichtig schrieb:
> Das wurde dann kombiniert und lag Jahre rum weil mir Möglichkeiten der
> Realisierung fehlten, bis ein 3D Drucker ins Haus kam. Dann ging alles
> zügig voran.

Das kann ich inzwischen auch bestätigen. Seit wir 3D Drucker haben, 
können wir ein Idee nach der anderen fertigen. Die 3D Drucker für den 
Hausgebrauch sind meiner Meinung nach das Beste was in den letzten 10 
Jahren für den Hobbyisten erfunden wurde.


NichtWichtig schrieb:
> Etwas Lehrgeld mußte ich bei den verbauten Servos zahlen, immer den Fall
> im Auge der Strom fällt 2 Sekunden aus wenn die Nadel in der Rille ist.

Die Nadel einmal quer über die Platte gezogen? ;-)


NichtWichtig schrieb:
> Die 4 Armsteuertasten dienen zur Menunavigation wenn der Tonarm @home
> ist.

Na da haste dann ja schon was feines Entwickelt. Moderne Technik für 
alte Technik. Ach wollte sowas nicht auch der Themenersteller machen ?


NichtWichtig schrieb:
> Der Arm hat ein 12mm T Stück aus dem Baumarkt…...je eine
> Kugellager und kann so ca. 100° um den Pivot verdreht werden, mit dem
> Servo per gelben Zahnradpaar.
>
> Der µC läßt im Debug mode Meß- und Motordaten an die serielle
> Schnittstelle die dann zur SW Abstimmung und Dokumentation nützlich
> sind.

Man das ist ja echt für einen Tonarm mit Mikrocontroller schon fast 
Overkill. ;-)
Aber eine echt geniale Idee. Habe ich bisher so noch nie gesehen. Danke 
für die Interessanten Infos zu deinem Tonarm. So mal wieder was neues 
erblicken können. :-)

Grüße

Dirk

von NichtWichtig (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> NichtWichtig schrieb:
>> Etwas Lehrgeld mußte ich bei den verbauten Servos zahlen, immer den Fall
>> im Auge der Strom fällt 2 Sekunden aus wenn die Nadel in der Rille ist.
>
> Die Nadel einmal quer über die Platte gezogen? ;-)
>

Das zum Glück nicht.

Das Liftservo ist voreilend programmiert und der Arm oben bevor er @home 
dreht aber machte das eben mit Vmax des Servos.

Das Liftservo ist 8mm dünn, es wurden 2 preiswerte Anloge besorgt die 
aber nur bis 4.8V vertragen, der TMC2208 möchte jedoch ab 6V für den 
Stepper sehen.

Also neue 8mm Digitalservos (eins auf Reserve) die auch bei 6V laufen.

Das analoge Servo für die Sensorplatte hat eben den Umstand das es 
schnell die Wunschposition anfährt - was Modellbauservos eben so machen.

Beim Versuch das Poti mit einem 4. Draht an den µC zu bringen gab es in 
dem engen Gehäuse dann Rauchzeichen - f*cking Kurzschluß.

Dann kam der Gedanke ein programmierbares Digitalservo zu nutzen, doch 
der Programmieradapter war mir zu teuer und ich hab das mit einem 
BluePill für ein Graupner Servo selbst gedengelt ... konnte einmal das 
Servo auslesen, setzen, seit dem ist es still.

Da Graupner eh Pleite war nach was aktuell verfügbaren umgesehen und 
gleich den Progger dazu genommen, diesmal von Hitec.

Da läßt sich der Speed auf 10% runter drehen was für den Arm schnell 
genug ist. Leider hatte ich die Endlagen falsch festgelegt und mach <2h 
war es dann dank mechanischem Anschlag im Player abgeraucht. Da aber das 
Konzept paßte wurde ein zweites geordert und korrekter abgestimmt, 
seither Null probleme.

von Jobst M. (jobstens-de)


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NichtWichtig schrieb:
>> Die Nadel einmal quer über die Platte gezogen? ;-)
>>
>
> Das zum Glück nicht.
>
> Das Liftservo ist voreilend programmiert und der Arm oben bevor er @home
> dreht aber machte das eben mit Vmax des Servos.

Hmmm. Ich verstehe dabei das Konzept der forcierten Nadelführung nicht 
so recht. (Oder ich habe es falsch verstanden und es ist gar nicht so.) 
Der Arm sollte ja weiterhin schwenkbar sein. Dann können die Servos in 
unvorhersehbaren Situationen machen was sie wollen, ohne das dabei 
gleich eine neue Rille gezogen wird. Die Nadel steckt in so einem Fall 
dann eben nur nicht mehr im rechten Winkel in der Spur.

Außerdem frage ich mich die ganze Zeit, wie sich die Geräusche 
insbesondere des Steppers, aber auch der Servos, auf die Wiedergabe 
auswirken.

Überhaupt stelle ich mir die geräuscharme Realisierung des Lagers 
gegenüber der eines nadelgelagerten Drehpunktes als äußerst 
anspruchsvoll vor.
Wie hast Du das gelöst?

Gruß
Jobst

von NichtWichtig (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> NichtWichtig schrieb:
>>> Die Nadel einmal quer über die Platte gezogen? ;-)
>>>
>>
>> Das zum Glück nicht.
>>
>> Das Liftservo ist voreilend programmiert und der Arm oben bevor er @home
>> dreht aber machte das eben mit Vmax des Servos.
>
> Hmmm. Ich verstehe dabei das Konzept der forcierten Nadelführung nicht
> so recht. (Oder ich habe es falsch verstanden und es ist gar nicht so.)
> Der Arm sollte ja weiterhin schwenkbar sein. Dann können die Servos in
> unvorhersehbaren Situationen machen was sie wollen, ohne das dabei
> gleich eine neue Rille gezogen wird. Die Nadel steckt in so einem Fall
> dann eben nur nicht mehr im rechten Winkel in der Spur.
>

Das Liftservo wirkt nur wenn es in Position oben ist, wird aber in der 
Position unten ständig nachgeführt um den Arm genau an der Stelle 
anheben zu können.

> Außerdem frage ich mich die ganze Zeit, wie sich die Geräusche
> insbesondere des Steppers, aber auch der Servos, auf die Wiedergabe
> auswirken.

Der Stepper macht >50000 zarte Mikroschritte in ca. 20 Minuten die sich 
nicht hörbar auswirken.  Dabei wird der UniPivot-Lagerpunkt leicht 
verfahren was keine direkten Einfluß auf die Audiosignale hat.

Das Sensorservo für die Sensorplatte und Lichtschranken pendelt mitunter 
links/rechts dem Arm hinterher, ist aber in dem Audiosignal des Pickups 
nicht hörbar.

Das Liftservo ist beimm Abspielvorgang in Position unten und 
abgeschaltet, somit lautlos.


> Überhaupt stelle ich mir die geräuscharme Realisierung des Lagers
> gegenüber der eines nadelgelagerten Drehpunktes als äußerst
> anspruchsvoll vor.
> Wie hast Du das gelöst?

Das "Lager" vom Tonarm ist schlicht eine polierte, gefettete Körnung im 
12mm T-Stück wo die Anreißnadel drinnen dreht.

> Gruß
> Jobst

von Evas Adamski (Gast)


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Maria S. schrieb:
> Leider fehlen einige Teile wie Elektronik

witzig - hab diese Woche einige Dual 12xy entsorgt - gerade das was Du 
bräuchtest...

Schande und Viel Glück!

von Evas Adamski (Gast)


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Evas Adamski schrieb:
> hab diese Woche einige Dual 12xy entsorgt

Sorry, das Dual - Laufwerk ist tatsächlich noch komplett da - war ein 
Kompaktanlage von Grundig aus den frühen 80-ern - Interesse?
Kann leider erst in einigen Wochen, aka um 2023

von Jobst M. (jobstens-de)


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Evas Adamski schrieb:
> gerade das was Du
> bräuchtest...

Ist da ein Plattenteller dran? Dann kann er/sie es nicht gebrauchen. ;-)

Gruß
Jobst

von Alexander (alecxs)


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Sowas entsorgt man doch nicht. Meine Frau hat vor Jahren einen defekten 
Plattenspieler für 60 € auf Kleinanzeigen gekauft. Seitdem steht er rum 
als Deko. Wir haben nicht mal Schallplatten.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Alexander schrieb:
> Seitdem steht er rum
> als Deko. Wir haben nicht mal Schallplatten.

"Ah, da ist ja auch die Maschine mit dem Bing!"
EN https://www.youtube.com/watch?v=NcHdF1eHhgc
DE https://www.youtube.com/watch?v=4oXA7sxNWs0

Gruß
Jobst

von Maria S. (doc-brown)


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Schallplattenspieler mit Schublade oder zum Aufstellen/Aufhängen, 
Titelanwahl ohne Umdrehen der Scheibe und Sofortstart gab es schon vor 
30 Jahren. Weil diese Art nicht mehr hergestellt wird, möchte ich so ein 
Gerät nachbauen. Es ist also die Frage, wie das damals gebaut wurde (die 
Geräte wurden fast alle entsorgt, sodass wir das nicht mehr nachsehen 
können) und wie kann man das mit heutigen Mitteln und eigenen Ideen 
umsetzen. Da wir hier im Mikrocontroller Forum sind, geht es 
hauptsächlich um die Steuerung der Motoren zum Antrieb von Platte und 
der beiden Abtaster. Das Projekt soll so angelegt sein, dass jeder im 
Forum so einen Plattenspieler mit heute erhältlichen Teilen für wenig 
Geld bauen kann.

Die beiden Motoren = Dual-Antrieb, somit kleiner bzw. doppelte Kraft, 
nehmen die Schallplatte in die Zange (sind auf beiden Seiten montiert) 
und dürfen somit nicht größer als das Etikett sein, sonst können die 
Abtaster sie nicht auf beiden Seiten bis zum Ende in der Mitte auslesen. 
Für KiCAD gibt es ein Werkzeug, das Spulen für den Motor auf dem PCB 
erstellen kann (siehe hier im Forum), wenn es besonders flach sein muss. 
Weitere Motoren werden noch für den Einzug/Schublade und Bewegung der 
Abtaster benötigt.

von NichtWichtig (Gast)


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Wenn keine Qualität der LP Wiedergabe gewünscht ist könnte man das so 
machen.

Hau rein, mach es und liefer ab.

von Maria S. (doc-brown)


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Die Qualität des Gerätes kann jeder selber durch Wahl des Materials und 
Aufbau bestimmen: Stahl, Holz, Aluminium, Kunststoff schweissen, 
schrauben, kleben, drucken usw.. Da wird jeder seine Vorlieben haben. 
Mehr als in der alten Technik Schallplatte drin steckt, wird man nicht 
heraus holen können. Da diese Abspieler in jeder Lage funktionieren, 
könnte man sie auch in Fahrzeugen oder im Weltraum verwenden.

Sicherlich hatte damals jeder Hersteller seine eigene Technik zum 
Auslesen der Schallplatte. Weil bisher niemand die Funktionen erklären 
konnte, nun der Versuch eines gedanklichen reverse engineerings:

Woher wusste das Gerät beim Einlegen der Schallplatte, die Anzahl der 
Stücke und wo sie liegen, damit man diese direkt abspielen und eine 
Reihenfolge vorgeben konnte. Vielleicht werden die Leerrillen für die 
Titel erkannt. Das Abtasten muss wohl optisch funktionieren, denn ein 
rein Fahren der Platte reichte zur Erkennung. Man konnte die Geräte 
nicht öffnen, sodass es nicht möglich gewesen wäre eine abgenutzte 
Mechanik (Nadel) zu ersetzen. Laserabtastung hatte man damals noch 
nicht, aber LEDs gab es schon. Vielleicht funktioniert es mit einer 
Reflex-Lichtschranke, die mehr oder weniger Licht durch lässt, eine 
Kombinaation, die die Erkennung und Führung des Abtasters über die Rille 
umsetzt.

Mir ist aufgefallen, dass die Geräte wie ein Bandgerät angeschlossen 
wurden, also ein Eingang für sog. Phono Entzerrerversärker nicht 
verwendet wird. Das wäre ein Indiz, dass die Abtastung der Rille dort 
nicht elektrodynamisch erfolgt.

Gesehen habe ich damals auch Geräte, wo man zwar eine Nadel erkennen 
konnte, die möglicherweise wechselbar ist, aber es gab keinen Wandler 
mit Schrauben zum Austauschen, sondern alles war in der Mimik zum 
linearen Verschieben über die Platte fest eingebaut.

von Peter (Gast)


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Egal wie die Platte abgetastet wird, die ria Kurve ist immer im Signal 
drin.

Kauf dir so was und lass alles andere denen die Ahnung haben.
Wenn man etwas von der Technik versteht dann weiß man was man machen 
kann.

Übrigens ich bin im Plattenspieler Bereich tätig und kann das recht gut 
beurteilen was geht und was nicht. Das einfachste ist hier immer noch 
das beste. Alles andere ist Spielzeug.

von Dirk (bad_boy)


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Maria S. schrieb:
> Die Qualität des Gerätes kann jeder selber durch Wahl des Materials und
> Aufbau bestimmen: Stahl, Holz, Aluminium, Kunststoff schweissen,
> schrauben, kleben, drucken usw.. Da wird jeder seine Vorlieben haben.
> Mehr als in der alten Technik Schallplatte drin steckt, wird man nicht
> heraus holen können. Da diese Abspieler in jeder Lage funktionieren,
> könnte man sie auch in Fahrzeugen oder im Weltraum verwenden.

Sorry aber wer ist so dämlich und baut sich einen Plattenspieler aus 3D 
gedrucktem Material, fräst teile aus Alu oder sonst was, der von 
vornherein schon zum scheitern verurteilt ist.

Für kleines Geld bekommt man gebrauchte Plattenspieler von Dual, 
Technics, Thorens usw.... die deinem bei weitem überlegen sein werden. 
Wenn deiner denn je funktionieren wird, was ich echt nach 40 Jahren 
Beschäftigung mit Hifi bezweifle.

Maria S. schrieb:
> Mir ist aufgefallen, dass die Geräte wie ein Bandgerät angeschlossen
> wurden, also ein Eingang für sog. Phono Entzerrerversärker nicht
> verwendet wird. Das wäre ein Indiz, dass die Abtastung der Rille dort
> nicht elektrodynamisch erfolgt.

Da merkt man mal wieder wie wenig Ahnung du von der Materie 
Plattenspieler hast. Das Entzerren der RIAA Frequenzgangkurve ist eine 
Notwendigkeit die nicht die Bohne was mit der Art der Abtastung zu tun 
hat, sondern mit der Art wie das Musiksignal auf die Platte graviert 
wird. Einfach mal nach RIAA Entzerrerkurve googlen, da werden sie 
schlauer gemacht !

Ohne Entzerrung nach RIAA geht garnichts bei den Platten seit mitte der 
50er des letzten Jahrtausends !

Und wenn ein Plattenspieler keinen Ausgang für einen Vorvorverstärker 
mit RIAA Entzerrung hat, dann hat der sowas schon eingebaut inkl. des 
Vorverstärkers.

Maria S. schrieb:
> Gesehen habe ich damals auch Geräte, wo man zwar eine Nadel erkennen
> konnte, die möglicherweise wechselbar ist, aber es gab keinen Wandler
> mit Schrauben zum Austauschen, sondern alles war in der Mimik zum
> linearen Verschieben über die Platte fest eingebaut.

Schonmal darüber nachgedacht, das es auch Stecksysteme für Tonabnehmer 
gab und gibt ?
Bei den Japaner bspw. sehr beliebt, auch kurz unter T4P bekannt.
Und das lineare verschieben nennt man Tangentialtonarm.

Maria S. schrieb:
> Für KiCAD gibt es ein Werkzeug, das Spulen für den Motor auf dem PCB
> erstellen kann (siehe hier im Forum), wenn es besonders flach sein muss.
> Weitere Motoren werden noch für den Einzug/Schublade und Bewegung der
> Abtaster benötigt.

Das ist quatsch! Das Tools für Kicad dient dazu Spulen auf Platinen zu 
erzeugen die als Dampfungsglieder, Leiterbahnwiderstände, Antennen und 
so dienen. Aber nicht um durch die Platine einen Motor zu bauen. Ich 
habe selbst noch nie gesehen, das ein Direktantriebsmotor für 
Plattenspieler mit einfachen Leiterbahnwindungen angetrieben wurde. Da 
gibts immer richtige Spulen , alleine um die nötige Induktionsenergie 
zum anlaufen des Motors zu erzeugen.

Alleine der Aufwand eigene Motoren selbst herzustellen, dürfte dein 
Vorhaben beenden, von dem Rest ganz zu schweigen.

Aber da du hier die Leute ja schon als Unfähig tituliert hast, hätte ich 
das passenden Forum für dich :

https://www.plaudern.de/a.prg?for=518

Das nennt sich "Forum für Idioten!". Kein Witz !

von Dieter (Gast)


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Alexander schrieb:
> Meine Frau hat vor Jahren einen defekten Plattenspieler für 60 € auf
> Kleinanzeigen gekauft. Seitdem steht er rum als Deko.

Zeigt auf, wer hier das sagen bei Euch wirklich hat. :o)

von Dieter (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Das nennt sich "Forum für Idioten!". Kein Witz !

Das muss heute politisch korrekt gegendert "Forum fuer IdiotInnen!" 
heisen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Dirk K. schrieb:
> Das Entzerren der RIAA Frequenzgangkurve ist eine Notwendigkeit die
> nicht die Bohne was mit der Art der Abtastung zu tun hat,

Dirk K. schrieb:
> was ich echt nach 40 Jahren Beschäftigung mit Hifi

... immer noch nicht kapiert habe: Kristalltonabnehmer benötigen 
keinerlei Entzerrung und auch keine Vorverstärkung.

Wenn Du schon keine Ahnung hast, ist das ja in Ordnung; aber warum 
prahlst Du damit auch noch?

von Peter (Gast)


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Ohne riaa keine Platte so einfach ist das. Wenn jemand behauptet irgend 
eine Art von Abtasten braucht keine riaa Entzerrung dann hat er keine 
Ahnung was auf den Rillen drauf ist.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Peter schrieb:
> Ohne riaa keine Platte so einfach ist das. Wenn jemand behauptet irgend
> eine Art von Abtasten braucht keine riaa Entzerrung dann hat er keine
> Ahnung was auf den Rillen drauf ist.

Tja, aber er hat tatsächlich mal Recht, Kristalabnehmer haben die 
Entzerrung quasi eingebaut:

"Piezoelektrische Wandler nutzen meist keinen Entzerrervorverstärker, da 
die Ausgangsspannung nicht – wie beim elektromagnetischen Tonabnehmer – 
durch die Schnelle bestimmt wird, sondern von der Auslenkung. Dadurch 
wird in (sehr) grober Näherung die Schneidkennlinie (RIAA) korrigiert. 
Die Spannung ist so hoch, dass Verstärker direkt angesteuert werden 
können. Die Eingangsimpedanz sollte aber hoch sein, was heute fast nur 
noch bei 'Instrumenten'-Verstärkern zu finden ist."

https://de.wikipedia.org/wiki/Tonabnehmer#Piezoelektrischer_Wandler

Hochwertig ist das natürlich nicht und setzt der Platte auch mehr zu, 
als magnetische Abnehmer.


Gruß
Jobst

von Maria S. (doc-brown)


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Es gibt noch zwei weitere, alte Abtastprinzipien, die nicht auf der 
Schnelle beruhen: kapazitive und optische. Die RIAA Kennlinie steckt 
sicherlich überall stets mit drin, aber trotzdem benötigen die 
verschiedenen Systeme (Kristall, elektromagnetisch, kapazitiv, optisch 
usw.) alle verschiedene Verstärker und Korrekturen. Wer eine Suche im 
Netz bedienen und Lesen kann, wird die unterschiedlichen Kurven samt 
Erklärung dazu finden. Wenn der Hersteller uns nicht mit den von ihm 
konstruierten Abtastsystem "belästigen" (verraten) will, baut er daher 
die passende Elektronik gleich mit ein. Konsumer Verstärker haben leider 
nur die fürs elektromagnetische Prinzip eingebaut und passen dann ggf. 
nicht.

Systeme, die nach dem Schnelle Prinzip arbeiten sind für das Projekt 
nicht geeignet, weil sie keine Informationen über die Position des 
Abtasters liefern (Stellung über der Rille und Höhe über der Platte), 
was aber zum Regeln notwendig ist.

Wenn bei der Führung des Abtasters kein Arm zu erkennen ist, so würde 
ich es nicht als "irgendwas-Tonarm" bezeichnen, denn dann würde es in 
einem DVD Player auch Laser-Tonarm heißen und nicht Laser-Abtastsystem. 
Zur Vollständigkeit: es gab auch Mal DVD Abtastsysteme, wo die Optik an 
einem Arm geschwenkt wurde.

Die üblichen T4P Tonabnehmer sind mir durchaus bekannt, aber diese sahen 
für mich nicht danach aus, soweit ich mich erinnere.

Solche Leiterplattenspulen habe ich selber schon in der Hand gehabt. Man 
sagte mir, dass es 8 Layer sind, wobei bis zu 3 Platinen übereinander 
verklebt und mit massiven ca. 3mm Nieten durchkontaktiert werden. Das 
Gerät wo sie eingebaut wurden, sollte über 40A bei 300V liefern können. 
Zwei Pakete davon sollten also knapp für so einen Plattenspielermotor 
reichen. Die Abbildung im Netz, wo in einem Test so ein Motor zu sehen 
war, könnt ihr sicherlich auch finden.

Aber wir haben bisher noch nicht ergründet, wie die Titelerkennung der 
Schallplatte und das genaue Abspielen dieser, damals erfolgte.

Es freut mich dass ich hier als nicht Fachmann auch Forianer mit diesen 
alten Techniken noch überraschen kann und die dann ein dankbares "Is nit 
möglich!" ausrufen.

von PC-Freak (Gast)


Angehängte Dateien:

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Den willst Du neu erfinden????

Klappt nicht.

von NichtWichtig (Gast)


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Wer so eine tolle Maschine bauen möchte sollte den Irrglauben dringend 
ablegen das jede Schallplatte eine RIAA Verzerrung besitzt.

von Dirk (bad_boy)


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Percy N. schrieb:
> ... immer noch nicht kapiert habe: Kristalltonabnehmer benötigen
> keinerlei Entzerrung und auch keine Vorverstärkung.
>
> Wenn Du schon keine Ahnung hast, ist das ja in Ordnung; aber warum
> prahlst Du damit auch noch?

Wir reden hier von einen Art Tonabnehmer den kein Schwein ernsthaft in 
irgendeiner Form auch nur Ansatzweise einsetzt, wenn er sich mit 
ernsthafter Plattenwiedergabe befasst . Das ist alte Scheiße von 
annodazumal. Die waren zu meiner Jugend vollkommen Out.

Und siehe Zitat weiter unten, es gibts nicht nur Piezowandler die keinen 
Entzerrer brauchen, sondern auch welche die "einen" brauchen.

Jobst M. schrieb:
> "Piezoelektrische Wandler nutzen meist keinen Entzerrervorverstärker, da
> die Ausgangsspannung nicht .......

Da steht "meist keinen" und nicht "brauchen nie einen".

Und der liebe Maria will ja den absoluten top technisch auf den 
maximalen möglichen Höchststand gezüchteten Plattenspieler bauen, mit 
soviel technischen Finessen, das man eigentlich ein 5 Mann Team von 
Ingenieuren brauchen würde um das zu bewerkstelligen und selbst da sind 
Firmen die das Rad neu erfinden wollten dran gescheitert.

Erst will er normale Motoren verwenden, mal ist die rede von 
Schrittmotoren  und nun will er einen Motor auch noch selbst bauen.

Zuerst sollte die Platte nicht mehr mit altmodischen Nadeln abgetastet 
werden, sondern mit moderner Technik, wie bspw Laser oder irgendwelche 
Dioden, nun ist er wieder bei den Nadeln gelandet, die er doch erst 
verflucht hat.

Das ganze ist nichts weiter als ein fortlaufender Running Gag und ein 
Hirngespinnst von ihm und mehr nicht. Da wird es selbst in 10 Jahren 
nicht zu sehen geben.

Es redet davon das jeder sich seine Qualität selbst erstellen kann, je 
nachdem was er für ein Material verwenden will. Wer bitte schön baut 
sich einen Motor für sowas selbst ?

Der Aufwand und die Kosten würden alles sprengen was man überall kaufen 
kann und selbst wenn es ein ausschlachten von einem alten Plattenspieler 
sein soll, ist das immer noch billiger und mit Sicherheit auch klanglich 
besser als so einen Hirngespinst hinterher zu laufen.

von Mani W. (e-doc)


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Dirk K. schrieb:
> Das ganze ist nichts weiter als ein fortlaufender Running Gag und ein
> Hirngespinnst von ihm und mehr nicht.

Ack!

von Percy N. (vox_bovi)


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Dirk K. schrieb:
> Wir reden hier von einen Art Tonabnehmer den kein Schwein ernsthaft in
> irgendeiner Form auch nur Ansatzweise einsetzt, wenn er sich mit
> ernsthafter Plattenwiedergabe befasst .
Mag sein. Damals hat zB Wurlitzer die Dinger ausgesprochen erfolgreich 
und ernsthaft eingesetzt.
Heute spielt niemand mehr Schallplatten "ernsthaft' ab, außer zu Zwecken 
der Restauration.
> Das ist alte Scheiße von
> annodazumal. Die waren zu meiner Jugend vollkommen Out.
Genau wie Schellackplatten und Richard Wagner. Also hat es beides nie 
gegeben, oder wie?

Ja, es ist blöd, wenn nan merkt, was für Unsinn man verzapft hat. Da 
hilft es ganz sicher,  mal eben möglichst unflätig aufzutreten.

> Und siehe Zitat weiter unten, es gibts nicht nur Piezowandler die keinen
> Entzerrer brauchen, sondern auch welche die "einen" brauchen.
Aha. Das mag durchaus sein. Bestritten hat das niemand.

Du hattest aber anderes behauptet:

Dirk K. schrieb:
> Das Entzerren der RIAA Frequenzgangkurve ist eine Notwendigkeit die
> nicht die Bohne was mit der Art der Abtastung zu tun hat, sondern mit
> der Art wie das Musiksignal auf die Platte graviert wird.
Das dürfte widerlegt sein.
> Einfach mal
> nach RIAA Entzerrerkurve googlen, da werden sie schlauer gemacht !
> Ohne Entzerrung nach RIAA geht garnichts bei den Platten seit mitte der
> 50er des letzten Jahrtausends !
Ja, das haben die damals üblichen Kristalltonabnehmer recht gut 
geschafft.
> Und wenn ein Plattenspieler keinen Ausgang für einen Vorvorverstärker
Jetzt auch noch Vorvorverstärker? Die brauchte es erst für MC-Abtaster, 
wofür Übertrager recht beliebt waren.
> mit RIAA Entzerrung hat, dann hat der sowas schon eingebaut inkl. des
> Vorverstärkers.
Du redest über die Technik der 50er und 60er Jahre, kennst aber offenbar 
nichts vor Baujahr 70. Erbärmlich!

Es ist ja Dein gutes Recht, keine Ahnung zu haben. Du bist auch nicht 
verpflichtet, dazu zu lernen.

Aber warum bläst Du Dich so auf?

: Bearbeitet durch User
von Werner H. (werner45)


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Heißer Tip für Maria:
Die Titelerkennung erfolgte über die Position im Magazin. Wenn man zwei 
Platten versehentlich vertauscht hat, wurde der falsche Titel gespielt.
So einfach war das.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Dieter schrieb:
>
> Das muss heute politisch korrekt gegendert "Forum fuer IdiotInnen!"
> heisen.

Keine Ausgrenzung! Das muß selbstverständlich
"Forum für IdiotInnen und IdiotAußen" heißen!1!!elf

von Dirk (bad_boy)


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Percy N. schrieb:
> Du redest über die Technik der 50er und 60er Jahre, kennst aber offenbar
> nichts vor Baujahr 70. Erbärmlich!
>
> Es ist ja Dein gutes Recht, keine Ahnung zu haben. Du bist auch nicht
> verpflichtet, dazu zu lernen.
>
> Aber warum bläst Du Dich so auf?

Ich mache es kurz und Schmerzlos. Du redest hier von Schrott aus einer 
Zeit da war selbst mein Vater ja gerade gebohren (47er Jahrgang). Was 
interessiert mich der Mist von Annodazumal. Und in den mitte der 70er 
war ich gerade mal 5 Jahre alt.

Und bei vielen Verstärkern war/ist es teilweise immer noch so, das die 
Stufen eine Reihenfolge haben/hatten:

MC Vorvorstufe -> MM Vorstufe mit Entzerrung -> Hochpegelverstärker -> 
Ausgangstufe

Früher mag das ja so gewesen sein und bei einigen die die 
Übertragertechnik lieben auch immer noch so sein, das die MC Stufe 
wegfällt und halt über Übertrager stattfindet, aber diese der 
technischen Entwicklung halt nicht standhalten konnten.

Und Übertrager kenne ich auch und auch die sind schon altersmäßig lange 
überholt, auch wenn sie heute noch verkauft und von Liebhabern 
eingesetzt werden.

Die ganzen Oldschool Tonträger wie die großen Bandlaufwerke oder 
Schellack Platten gabs zu meiner Jugend so schon nicht mehr.

Und selbst mein erster Player hatte schon einen MM Tonabnehmer (da war 
ich 13 anfang der 80er) und nicht so eine Scheiß wie Piezo. Rein aus 
technischer Sicht hat es seinen Grund warum die sich nie auf Dauer 
durchgesetzt haben und nur ein Nischendasein fristen.

Und damit ist das Thema, bezüglich solcher Aussagen für mich erledigt. 
:-)

Was Maria da vor hat ist und bleibt ein Hirngespinnst, so interessant es 
auch sein könnte.

Ich werde den Thread mal weiter verfolgen und schauen, was da in einem 
Jahr drauß geworden ist. Ich tippe mal drauf das da garnicht raus wird.

Und sollte Maria da wirklich was auf die Beine gestellt haben, zolle ich 
ihm mein Respekt und er bekommt einen Kasten Bier von mir !

Aber das dies eh nicht eintreffen wird, saufe ich das Bier hier erstmal 
selbst leer. ;-)

von Percy N. (vox_bovi)


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Dirk K. schrieb:
> Ich mache es kurz und Schmerzlos. Du redest hier von Schrott aus einer
> Zeit da war selbst mein Vater ja gerade gebohren (47er Jahrgang). Was
> interessiert mich der Mist von Annodazumal.
Das war damals kein Schrott, sondern Stand der Technik, auch wenn Du das 
zu begteifen nicht im Stande bist. Insbesondere scheinst Du nicht zu 
kapieren, dass Deine Behauptung, das Erfordernis einer Entzerrung sei 
vom Abtastverfahren unabhängig, bereits bei der Einführung der 
RIAA-Verzerrung Blödsinn war.
> Und in den mitte der 70er
> war ich gerade mal 5 Jahre alt.
Und beschäftigst Dich seit über 40 Jahren mit HiFi, womöglich nach 
Selbsteinschätzung auf verständigem Niveau? Schau an!

Dirk K. schrieb:
> Und bei vielen Verstärkern war/ist es teilweise immer noch so, das die
> Stufen eine Reihenfolge haben/hatten:
> MC Vorvorstufe -> MM Vorstufe mit Entzerrung -> Hochpegelverstärker ->
> Ausgangstufe

Ja, das hast Du schön dargestellt; so schwierig ist das ja auch nicht zu 
ergoogeln, nicht wahr?

Dirk K. schrieb:
> Die ganzen Oldschool Tonträger wie die großen Bandlaufwerke oder
> Schellack Platten gabs zu meiner Jugend so schon nicht mehr.

Doch, die gibt es noch, insbesondere die "ganzen" Schellackplatten sind 
noch ganz.

Aber tröste Dich, seit langer Zeit gibt es schon mp3-player, die ganz 
ohne Nadel auskommen.

Dirk K. schrieb:
> Was Maria da vor hat ist und bleibt ein Hirngespinnst, so interessant es
> auch sein könnte.

Das ist eine andere Frage.

Dirk K. schrieb:
> Aber das dies eh nicht eintreffen wird, saufe ich das Bier hier erstmal
> selbst leer. ;-)

Damit scheinst Du gute Fortschritte zu machen.

von Peter D. (peda)


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Zur Jugendzeit meiner Eltern waren Kristalltonabnehmer mit Saphirnadel 
Stand der Technik. Die Geräte ließen sich relativ kostengünstig 
fertigen. Ein zweistufiger Verstärker (ECL81) hat ausgereicht. Man mußte 
aber trotzdem lange drauf sparen.
Selbst in den ELA-Anlagen waren Zargen mit Kristalltonabnehmer.
Hochpreisige Systeme gab es kaum im Handel. Da hat man lieber das Geld 
ausgegeben, um Platten zu kaufen. Plattenspieler waren ein 
Gebrauchsgegenstand und kein Statussymbol.

Heutzutage ist Technik viel billiger geworden und man hat reiche Eltern. 
Da kann man sich natürlich den teuersten Scheiß kaufen lassen, um groß 
anzugeben.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Von der Technik und dem Klang mal völlig abgesehen: wer nur MP3 & Co. 
kennt, der weiß nicht um das Erlebnis Schallplatte.

Eine LP, mit DM 17,- vom mageren Taschengeld abgespart. Das große Cover 
und innen auch noch Infos, Texte (das war ja vor-Internetzeit). Das 
tiefschwarze Vinyl, der typische Geruch. Die Scheibe auf den Teller und 
die Nadel vorsichtig aufsetzen ... Musik.

Vinyl hat viele Nachteile, aber wer nur digitale Musik hört, dem entgeht 
dieses Erlebnis. Weswegen ich neben digitaler Musik immer wieder eine 
Schallplatte auflege und genieße.

von Willi (Gast)


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Wenn man einen Plattenspieler ernsthaft angehen will, sollte man das mit 
dem Phonoverstärker auch tun. Es gab eine ganze Reihe von 
Schneidekennlinien mit verschiedenen Eckfrequenzen, zusätzlich sollte 
man auch Rumpel- und Nadelgeräuschfilter vorsehen. Das wird dann schon 
einigermaßen umfangreich.

von NichtWichtig (Gast)


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Warum sollte man was anderes als RIAA realisieren wenn nicht eine LP im 
Schrank was anderes braucht?

Ein Argument beim DIY Plattenspieler ist doch gerade die Unterteilung in 
4 wesentliche Baugruppen.
* Gehäuse
* Teller/Antrieb/Steuerung
* Tonarm
* Pickup

Da muß ma ja nicht alles selber machen um ein brauchbares Gerät zu 
schaffen.

Der Phonopre darf gesondert betrachtet werden, kann man fertig kaufen 
oder baschteln, je nach persönlichen Vorlieben|Können.

Der Hörgenuss wird nochmals gesteigert wenn die LP vom DIY Dreher läuft.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Willi schrieb:
> ernsthaft

Was? Wo denn?

Maria S. schrieb im Prinzip:
> Hallo, ich möchte ein Auto bauen. Schön groß, aber es soll in die
> kleinste Parklücke passen. Mit Allrad, ein SUV, das innerhalb einer
> Sekunde von 0 auf 100 beschleunigt, aber nicht so viel Petroleum
> verbraucht. Den Motor möchte ich aus Dingen, die ich am Straßenrand
> finde, selber bauen. Am besten mit Brennstoffzelle. Innen sollen
> Massagesessel aus Leder sein. Vielleicht etwas von Poco. Das Auto
> sollte autonom fahren - aber ohne KI, ich hasse Dinge, die selbst
> Entscheidungen treffen. Außerdem sollte es auch ohne eine Zulassung
> fahren dürfen. Aber eigentlich soll es ja auch fliegen. Dabei
> sollte es den Bodenkontakt aber nie verlieren
> ... (etc. blabla usw.)


Gruß
Jobst

von Peter D. (peda)


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Mohandes H. schrieb:
> Vinyl hat viele Nachteile, aber wer nur digitale Musik hört, dem entgeht
> dieses Erlebnis.

Als die CD neu rauskam, konnte man oft das Vinyl-Erlebnis unfreiwillig 
mit genießen (Rauschen, Rumpeln, Knacksen). Viele CDs wurden nämlich von 
Schallplatte gemastert, da die alten Masterbänder verschollen oder 
unbrauchbar (spröde, verklebt, durchkopiert) waren. Erst nach und nach 
wurden dann auch hochwertige CD-Aufnahmen mit namhaften Orchestern neu 
eingespielt.

Auf CD konnte man auch gut hören, wenn beim Mastern geschlampt wurde 
(Regler zu spät hochgezogen, Brummen von offenen Eingängen, 
Telefonklingeln oder Schritte im Hintergrund, fehlerhafte Schnitte 
usw.). Die hohe Dynamik machte die Fehler deutlicher hörbar, als von 
Platte. Ich hab da einige Aufnahmen, wo man denkt, hätte nur der Mann am 
Mischpult besser nen Joint weniger durchgezogen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Mohandes H. schrieb:
> Eine LP, mit DM 17,- vom mageren Taschengeld abgespart.

Wann und wo? Ich kenne LP für DM 22, Doppel-Album für DM 29. Singles DM 
fünf, später sechs.

Wohlfeil zu haben waren lexiglich Europa-LPn sowie Spezial-Label wie 
fontana.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Percy N. schrieb:
> Mohandes H. schrieb:
>> Eine LP, mit DM 17,- vom mageren Taschengeld abgespart.
>
> Wann und wo? Ich kenne LP für DM 22, Doppel-Album für DM 29. Singles DM
> fünf, später sechs.

Nö. 17 Passt schon ca. Mal etwas drüber, mal etwas drunter. Selten über 
20.
Doppelalbum sicher drüber, aber auch sehr selten bei dem von Dir 
genannten Preis.

Gruß
Jobst

von NichtWichtig (Gast)


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Charly Antolini - Knock Out 40,00 DM

Aber direct-to-disc waren auch Raritäten.

von Willi (Gast)


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NichtWichtig schrieb:
> Warum sollte man was anderes als RIAA realisieren wenn nicht eine LP im
> Schrank was anderes braucht?
Woher weißt Du so genau, was andere Leute an Schallplatten haben?


Jobst M. schrieb:
> Was? Wo denn?
Ich bezog mich dabei nicht unbedingt auf das konkrete Bauvorhaben, was 
ich auch für recht illusorisch halte. Nein, es ging mir allgemein darum, 
daß der Entzerrer nicht vergessen werden darf.

von NichtWichtig (Gast)


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Den Entzerrer werden viele Leute betreits haben, passend zu ihren 
vorhandenen Scheiben.

Da braucht man nix neu machen nur weil man sich an einem 
DIY-Plattenspieler austoben möchte.

Und warum da nun ein Rumpel- oder Nadelgeräuschfilter drin sein soll ist 
eine Meinung aber keine Bedingung.

Mein Thel Pre hat nix, nichtmal Kondensatoren im Signalweg, rumpelt 
trotzdem nicht und die Nadel rauscht nur wenn's in der Rille auch drin 
ist.

von Percy N. (vox_bovi)


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Jobst M. schrieb:
> Nö. 17 Passt schon ca. Mal etwas drüber, mal etwas drunter. Selten über
> 20.
> Doppelalbum sicher drüber, aber auch sehr selten bei dem von Dir
> genannten Preis.

Klar, ab Mitte der 70er.

Bis Ende 1973 galt in Deutschland Preisbindung auf dem genannten Niveau.

Danach schossen überall Plattenläden aus dem Böden,  mit LP-Preisen 
zwischen 14 und 17 DM; cutouts gern für 8,80.

Dazu gab es Schnäppchen, zB habe ich 1980 für 13,98 die Doppel-LP Camel 
- A Live Record erbeutet, die keineswegs ein Ladenhüter war.

Zur gleichen Zeut habe ich 30 DM für eine einzelne LP ausgeben müssen, 
die mein Händler extra über den Teldec Impirt Sefvice bestellen musste, 
obwohl es eine DGG-Platte war.

Aber da war die schmerzensreiche Zeit der Entbehrungen eh fast 
überstanden.  ;-)))

: Bearbeitet durch User
von Willi (Gast)


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NichtWichtig schrieb:
> Und warum da nun ein Rumpel- oder Nadelgeräuschfilter drin sein soll ist
> eine Meinung aber keine Bedingung.
Nun, ab einer gewissen Qualität ist sowas einfach vorauszusetzen.

NichtWichtig schrieb:
> Mein Thel Pre hat nix, nichtmal Kondensatoren im Signalweg
Der entzerrt mittels DSP? Erstaunlich.

NichtWichtig schrieb:
> rumpelt trotzdem nicht und die Nadel rauscht nur wenn's in der Rille
> auch drin ist.
Nicht der Entzerrer rumpelt,  sondern der Plattenspieler. Die 
Rumpelfrequenz kann auch unterhalb des Hörbereiches liegen.
Und gegen genau das Rillenrauschen hat man Nadelgeräuschfilter ersonnen.

von NichtWichtig (Gast)


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Willi schrieb:
> NichtWichtig schrieb:
>> Und warum da nun ein Rumpel- oder Nadelgeräuschfilter drin sein soll ist
>> eine Meinung aber keine Bedingung.
> Nun, ab einer gewissen Qualität ist sowas einfach vorauszusetzen.

Wenn Dein Plattenspieler hörbar rumpelt ist das Dein Problem, meiner 
macht das mit so großem Abstand das ich den Filter nicht brauche.

Rumpelgeräuschabstand:

    IEC 98A unbewertet: 56 dB
    IEC 98A bewertet: 78 dB

> NichtWichtig schrieb:
>> Mein Thel Pre hat nix, nichtmal Kondensatoren im Signalweg
> Der entzerrt mittels DSP? Erstaunlich.

Nein.

>
> NichtWichtig schrieb:
>> rumpelt trotzdem nicht und die Nadel rauscht nur wenn's in der Rille
>> auch drin ist.
> Nicht der Entzerrer rumpelt,  sondern der Plattenspieler. Die
> Rumpelfrequenz kann auch unterhalb des Hörbereiches liegen.
> Und gegen genau das Rillenrauschen hat man Nadelgeräuschfilter ersonnen.

Siehe oben, -78dB sind jenseits vom Hörbereich.

von Willi (Gast)


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Wie entzerrt der Phonoentzerrer denn dann, wenn nicht mit DSP? Außer 
wenn man RL-Filter nimmt, hat man immer Kondensatoren im Signalweg (was 
aber auch nichts macht).

von Willi (Gast)


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Davon abgesehen entsteht Plattenrumpeln nicht zwangsläufig im 
Plattenspieler,  sondern kommt auch von welligen oder außermittig 
liegendem Zentrierloch.

von NichtWichtig (Gast)


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Willi schrieb:
> Wie entzerrt der Phonoentzerrer denn dann, wenn nicht mit DSP?
> Außer
> wenn man RL-Filter nimmt, hat man immer Kondensatoren im Signalweg (was
> aber auch nichts macht).

In der Rückkopplung der 2 OPs.

https://www.thel-audioworld.de/module/phono/RIAA.htm

von Willi (Gast)


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Und Du glaubst wirklich ernsthaft,  die Zeitkonstanten lägen nicht im 
Signalweg?

von NichtWichtig (Gast)


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Kein Kondensator liegt im Signalweg.

von Jobst M. (jobstens-de)


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NichtWichtig schrieb:
> In der Rückkopplung der 2 OPs.

Ja, so macht man das heutzutage (seit den 70ern) bei 
Plattenspielervorverstärkern, da man damit die Verstärkung und die 
Entzerrung in einem Aufwasch erledigt.
Keine unnötige Verstärkung, die anschließend wieder gedämpft werden 
müsste.

So findet man es in zahlreichen Schaltplänen, Bauvorschlägen, 
Datenblättern ...

Nur ein blinder Erbsenzähler käme allerdings zu der Aussage:

NichtWichtig schrieb:
> Kein Kondensator liegt im Signalweg.

Denn auch die Gegenkopplung trägt das Signal. Sonst könnte man sie weg 
lassen.

Und was ist mit dem Kondensator zur Anpassung der Eingangsimpedanz?

Unterhalten wir uns hier schon wieder mit Maria? Würde passen ...

NichtWichtig schrieb:
> -78dB sind jenseits vom Hörbereich.

Äh ... Dynamik?

Ach, lassen wir das!

Gruß
Jobst

von Percy N. (vox_bovi)


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Und Du glaubst tatsächlich,  Kondensatoren, die im Filterweg nach Masse 
liegen und an denen das Signal "vorbei" läuft, lägen nicht im Signalweg?

von NichtWichtig (Gast)


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Jobst M. schrieb:
>
> NichtWichtig schrieb:
>> Kein Kondensator liegt im Signalweg.
>
> Denn auch die Gegenkopplung trägt das Signal. Sonst könnte man sie weg
> lassen.
>
> Und was ist mit dem Kondensator zur Anpassung der Eingangsimpedanz?
>

Jo, ohne Wirkung wären sie nutzlos, also werden sie schon was machen.

Daher reduziere ich meine Aussage auf "kein Kondensator im Signalweg am 
Eingang und am Ausgang wo das Signal durch müßte - also DC gekoppelt".

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