Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Ersa M6000 ersetzen?


von Moritz (moritz448)


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Hallo zusammen, ich habe eine Ersa M6000, bei der der Controller-Chip 
(Ersa 111/Telefunken U106 BS) gestorben ist. Dazu gehört ein Ersa Te40 
Lötkolben, den ich gerne weiterbenutzen würde, indem ich eine neue 
schaltung aufbaue und diese in das alte Gehäuse einbaue. Weiß jemand, 
wie das geht? Hat das schonmal jemand gemacht?
Danke schonmal im vorraus!
LG
Moritz

von Ralph B. (rberres)


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vielleicht wäre das ja eine Anregung

http://df6wu.de/Bauanleitungen%20Messtechnik/Ersa%20Temperaturregelung%20fuer%20MS6000%20und%20Heisluftkolben%20HSP80/

Hatte ich damals für eine Ersa Heisluftstation gebaut. Geht aber 
sicherlich auch mit der MS6000

Ralph Berres

von Moritz (moritz448)


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Danke erstmal, das lies ich mir mal durch. Hast du irgendwo ne 
übersichtliche Teileliste? Oder bin ich nur zu blöd, die zu finden?

von Ralph B. (rberres)


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Eine extra Stückliste habe ich keine erstellt.

Ralph Berres

von S. Landolt (Gast)


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> ... Ersa M6000, bei der der Controller-Chip
> (Ersa 111/Telefunken U106 BS) gestorben ist

Ist er das?
  Dachte ich bei meiner MS6000 auch einmal, nach sorgfältigem Nachlöten 
aller Lötstellen funktionierte die Station wieder einwandfrei, 
mittlerweile seit einigen Jahren.

von Ralph B. (rberres)


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S. Landolt schrieb:
> Ist er das?
>   Dachte ich bei meiner MS6000 auch einmal, nach sorgfältigem Nachlöten
> aller Lötstellen funktionierte die Station wieder einwandfrei,
> mittlerweile seit einigen Jahren.

Ich hatte schon einige Fälle, bei der das U106 defekt war.

Ralph Berres

von S. Landolt (Gast)


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Bei meinem Gerät ist der IC beschriftet mit
1
ERSA® 111
2
PS 9549
Gibt es da Qualitätsunterschiede, unterschiedliche Chargen oder etwas 
ähnliches?

von Ralph B. (rberres)


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S. Landolt schrieb:
> Bei meinem Gerät ist der IC beschriftet mitERSA® 111
> PS 9549
> Gibt es da Qualitätsunterschiede, unterschiedliche Chargen oder etwas
> ähnliches?

Dieses IC war eher in der MS8000 zu finden, und ist mit dem U106 schon 
wegen unterschiedlicher Anzahl der Pins nicht kompatibel.

Ralph

von S. Landolt (Gast)


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Hm - ist eine MS6000 mit Lötkolben CT60, im April 1997 bei Reichelt für 
178 DM gekauft.

von Moritz (moritz448)


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Erstmal danke für die antworten.
Nachlöten habe ich pobiert, leider ohne erfolg. Was macht denn der 111 
von der Funktion her? Kann man den durch einen chip mit ähnlicher 
Funktion und anderen pins ersetzen, indem man eine adapterplatine o.ä. 
baut?
Oder gibt es da eine schaltung die man mit dem sockel verbinden könnte?

von S. Landolt (Gast)


Angehängte Dateien:

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Wird vermutlich nicht viel helfen, trotzdem: hier zwei (augenscheinlich 
gleiche) Schaltpläne, die ich vor knapp zehn Jahren irgendwo im Internet 
fand.

von HabNix (Gast)


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von Moritz (moritz448)


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naja ich will ja nicht das original ic da das nicht mehr zu bekommen 
ist. eher eine ersatzschaltung oder ein ähnliches teil. hauptsächlich 
mal die funktion von dem ding

von HabNix (Gast)


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Es gibt drei Versionen von der Regelung. Eine Version ist mit einem 
LM324 bestückt. Schaltplan wurde erstellt und Platine fotografiert. Ich 
weiß nicht, ob das schon jemand nachgebaut hat.

MfG

von S. Landolt (Gast)


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> hauptsächlich mal die funktion von dem ding

?
  Ist doch in der von HabNix verlinkten Diskussion zu finden. Oder auch 
direkt bei 'kurtz ersa' unter 'Resistronic': "Temperaturregelungstechnik 
von Lötwerkzeugen mit Hilfe eines Heizelements das über seinen 
Widerstand einen Temperaturwert liefert".
  Wird Ihnen aber wohl kaum weiterhelfen.

von Ralph B. (rberres)


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von Harald W. (wilhelms)


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Ralph B. schrieb:

> warum bestellst du nicht einfach eines bei EBay?
> https://www.e...

Könntest Du Deine Links in Zukunft nicht etwas kürzer Veröffentlichen
z.B. so: https://www.ebay.de/itm/323794315145

von Ralph B. (rberres)


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Harald W. schrieb:
> Könntest Du Deine Links in Zukunft nicht etwas kürzer Veröffentlichen
> z.B. so: https://www.ebay.de/itm/323794315145

Ich habe es einfach mit copy &Paste kopiert.

Ist daran was verwerflich?

Bin ich verpflichtet erst auszuprobieren wie weit ich den Link kürzen 
kann?

Ralph Berres

von Moritz (moritz448)


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vielen dank, ich wusste nicht dass es die zu realistischen preisen gibt. 
Dann werde ich eins bestellen.

von Öffentliche T (Gast)


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Ralph B. schrieb:
> Bin ich verpflichtet erst auszuprobieren wie weit ich den Link kürzen
> kann?

Eine Frage des Stils, entfernt verwandt mit der Spülung bei 
(öffentlichen) WCs.

von Michael (michel_2)


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Hallo, ich möchte mich hier an der Wortklauberei der Kleingeister nicht 
beteiligen. Mögen sie sich selbst wegspülen! Wie armseelig!!! Ich hätte 
schon oft auch etwas beitragen oder fragen wollen, aber nachdem hier im 
Forum ungestraft und folgenlos gar manches dummfrech und wichtigtuerisch 
zerredet wird und mancher unbedingt "den Größeren" haben möchte, hab' 
ich auch anderswo gefunden, was ich suchte.

Der Grund für meine späte Ergänzung ist meine Lötstation Ersa MS60. Sie 
ist es fraglos mehr als wert! Lt. Platinenaufdruck ca. 1985 hergestellt 
und von mir tagtäglich intensiv gebraucht seit der Anschaffung Ende der 
80iger Jahre. Ohne Fehler oder Defekte (wenn man mal verschlissene 
Lötspitzen  ausnimmt).

Doch nun war es soweit. Gestern wollte ich sie nochmal in Betrieb nehmen 
für eine Kleinigkeit. Doch das erwartete Aufleuchten der LED blieb aus. 
Nichts regte sich. Hmmmm... Verwundert war nach einigen Versuchen zu 
konstatieren, daß sie tatsächlich den Geist aufgegeben hatte... 
Zumindest scheinbar.

Also erstmal die üblichen Verdächtigen überprüft (Sicherung neben dem 
Trafo, Leiterbahnen, Lötstellen, Anschlußdrähte usw.) und dann 
schließlich der Trafo, die Zuleitungen, die Stecker - nichts. War alles 
in Ordnung. Auch ein erster Test von Komponenten (Poti/Trimmer, 
Halbleiter, soweit unausgelötet möglich, Widerstände optisch usw.) 
Nichts - alles war offenbar in Ordnung. Das IC und der 
Leistungshalbleiter konnten mangels Kenntnis der Daten nicht überprüft 
werden. Ratlosigkeit machte sich breit und ich begann beim Hersteller 
(jawoll - den gibt's noch!!!) und in Foren herum zu lesen und die eigene 
Angst vor der Unreparierbarkeit zu schüren, waren seit der Herstellung 
ja nun schon ca. 40 Jahre fleißigen Einsatzes vergangen. Heute abend 
schon beinahe hoffnungslos noch einmal von vorne das Ganze. Wieder 
nichts. Wieder schien alles in Ordnung.

Schließlich fiel der beim Ausbau der Trafoplatine angefallene 
Ein-/Ausschalter des Gerätes in mein Blickfeld. Mehr aus Verzweiflung 
den Piepser drangehalten und - nichts. Kein Durchgang, in keiner der 
beiden Stellungen!!! Sollte das der Fehler sein? Wenn ich den aufmache, 
kriege ich den nie mehr zu. Aber ich hatte ja Zeit, es war mittlerweile 
Samstag nachmittag geworden. Hilfe, gleich in welcher Form, war in den 
nächsten beiden Tagen nicht zu erwarten. Also doch behutsam mit einer 
Cutterspitze aufgehebelt und die sogleich herausfallende kleine Feder 
und die noch kleinere Kugel gerade noch aufgefangen...

Wie es in dem Schalter aussah, ist schier unglaublich. Niemand stellt 
sich vor, welche Menge Dreck und feinster Staub sich da ansammelt. Also 
erstmal sauber gemacht und vor allem die Kontaktwippe mit dem 
Schaltkontakt mittels eines scharfen Hartholzspanes und viel Geduld von 
Verunreinigungen und vor allem Oxid gereinigt, so gut es ging. Der 
Zusammenbau des Schalters verlief unerwartet glatt. Die Kugel und die 
Feder hab ich mit Kontaktfett aus meiner RC-Modellbauabteilung 
provisorisch "festgeklebt" und dann mit behutsamer Gewalt (mit vui 
G'fui...) wieder in die richtige Stellung bekommen.

Natürlich piepste der Piepser nun wieder am Schalter. Cool. Das Gerät 
nun gar fertig komplettiert - Stecker rein und...

Die LED blinkte wieder, er heizte wieder. Der Tag war gerettet. Die 
nächsten 40 Jahre können kommen... ;-)

Was ich mit dieser langatmigen Schilderung sagen will ist, daß man 
gerade dieses unbeachtete Bauteil nicht zuallererst auf seiner Liste 
stehen hat und ein Defekt nach nunmehr schon über 40 Jahren erstaunt und 
unerwartet zur Kenntnis genommen wird, hatte man den Rest des Gerätes 
doch einigermaßen in Schuß gehalten.

Also an die glücklicherweise nicht zahlreichen Ratlosen mit ihren 
defekten Ersa-Lötstationen: Den Piepser auch mal an den Ein-/Ausschalter 
halten - man wird sich evtl. wundern...

Tschüßla,
der Michael

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