Forum: Markt Suche ERSA 111 Ersatz-IC für Lötstation MS6000


von Günter (Gast)


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Hallo,

ich suche für meine defekte Lötstation MS 6000 das Steuerungs-IC
mit der Bezeichnung ERSA 111. Kann das jemand zu einem
vernünftigen Preis anbieten?

Besten Dank,
Günter

von Ralph B. (rberres)


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suche mal nach U106 von Telefunken so heist das IC warscheinlich im 
Original.
Ist aber ebenfalls schwer zu bekommen.

Ralph Berres

von Günter (Gast)


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Danke, aber ich glaube dass das U106 für die MS 8000 konzipert ist, und 
nicht für MS 6000 geignet ist. Bitte korrigiere mich falls ich falsch 
liege.

Im  Unterschied zu der MS 8000 mit U106, hat MS 6000 keinen eigenen 
Sensor sondern nutzt die Tatsache aus, dass das Heizelement ein 
PTC-Verhalten besitzt und mit zunehmender Temperatur hochohmiger wird.

Grüße

von Ralph B. (rberres)


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Du könntest Recht haben mit deiner Vermutung.

Aber schaue mal unter
http://www.et.fh-trier.de/diplom/Team/berres/downloadbereich/Bauanleitungen%20Messtechnik/Ersa%20Temperaturregelung%20fuer%20MS6000%20und%20Heisluftkolben%20HSP80/

Falls du das IC nicht auftreiben kannst, könnte das eventuell 
interessant für dich sein.

Ralph Berres

von Rainer (Gast)


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Falls es dieses IC ist: 3EBIC1G111, dann schau mal hier:

http://www.ersa-shop.com/index.php

(IC-Typ in die Suche eingeben)

Rainer

von Günter (Gast)


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@ Ralph Berres - die alternative Regelung könnte interessant sein.Thx
@ Rainer - thx, aber die Verfügbarkeit des ICs ist im Shop rot 
gekennzeichnet. Ich rufe mal an.

Günter

von Bender R. (benderle)


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Hallo Günter,
hast du den ERSA IC für deine Lötstation bekommen? Meine MS 6000 ist 
ebenfalls defekt. Alle Widerstände, Dioden und der Triac sind aber in 
Ordnung. Hast du einen Schaltplan für die Regelung?
Gruß
Ralf

von Günter (Gast)


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Nein, ich habe mir eine Weller WSP 80 zugelegt, und suche gelegentlich 
auf Ebay nach Teilen für die MS6000.

von Charly B. (charly)


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Günter schrieb:
> Nein, ich habe mir eine Weller WSP 80 zugelegt

du ekelst dich ja vor gar nichts

wenn i mich richtig erriner ist in meiner ms6000 ein
LM324, wenn interesiert schraub i sie mal auf unn
mach euch bilder

vlg
Charly

von Maik (Gast)


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hey,

du warst dir damals nicht ganz sicher, ob in deiner ms6000 ersa 
lötstation ein lm324 ic drin ist?!? wie sicher bist du heute? ich suche 
immer noch nach einem ersatz-ic bzw vergleichbaren typ!

danke mfg

von Charly B. (charly)


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genauso sicher oder unsicher wie damals,
wenn du es genau wissen willst kann i event.
am wochenende nach der ms6000 suchen & foto-
grafieren. I muss zu meiner 'schande' gestehen
i hab jetzt auch einige WSP80 aber nur die
Kolben, die Regelung ist eigenbau, also falls
Bilder erwuenscht schreib mir

vlG
Charly

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Ein LM324 ist es ganz sicher nicht (DIL16)
Meine MS600 dient inzwischen als Trafostation für einen Weller WCP-S.
Letztendlich das dauerhaft brauchbarste System.

von Charly B. (charly)


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@H.joachim Seifert

und was hat die MS6000 mit der MS600 zu tun ?
und wo steht was von DIL16 ?

vlG
Charly

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Ok, ich schiebe auch hier eine Null nach.
Ich habe eine MS6000, und da ist ein DIL16-IC drin, das heisst ERSA111 
und ist ein DIL16-IC, also ist es kein LM324.
Jetzt alles klar?

von Charly B. (charly)


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H.joachim Seifert schrieb:
> Ich habe eine MS6000, und da ist ein DIL16-IC drin, das heisst ERSA111
> und ist ein DIL16-IC, also ist es kein LM324.
> Jetzt alles klar?

Aber selbstverstaendlich!, aber schau dir mal das Bild an,
und wenn du jetzt gehst mach das Licht aus und die Tuer zu ;)

vlG
Charly

von Ralf (Gast)


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Nach Jahren wird meine Frage doch noch beantwortet und ich kann den LM 
324 verwenden?! :)

Gruß
Ralf

von Ralph B. (rberres)


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Irgendwas ist aber doch widersprüchlich.

H.joachim Seifert schrieb:
> Ok, ich schiebe auch hier eine Null nach.
>
> Ich habe eine MS6000, und da ist ein DIL16-IC drin, das heisst ERSA111
>
> und ist ein DIL16-IC,

Charly B. schrieb:
> Aber selbstverstaendlich!, aber schau dir mal das Bild an,


Charly in deinem Bild sehe ich aber ein DIL14 Gehäuse.

Was stimmt denn nun? Dil16 nach Seifert? Oder Dil14 nach Charly?

Ralph Berres

von Charly B. (charly)


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Ralf schrieb:
> Nach Jahren wird meine Frage doch noch beantwortet und ich kann den LM
> 324 verwenden?! :)
>
> Gruß
> Ralf

meine MS6000 ist mit einem LM324 aufgebaut, ich kann nicht ausschliesen
das ERSA auch noch andere Versionen gebaut hat

vlG
Charly

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Tja, gibt wohl doch verschiedene Versionen.

von Ralph B. (rberres)


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Charly B. schrieb:
> Aber selbstverstaendlich!, aber schau dir mal das Bild an,
>
> und wenn du jetzt gehst mach das Licht aus und die Tuer zu ;)

Charly

Da es offensichtlich

1. zwei verschiedene Versionen gibt,

2. Das IC Ersa111 ( vermutlich Temec U106 ) schwer erhältlich und teuer 
ist,

würdest du der Gemeinde hier einen großen Dienst erweisen, und aus der 
Platine deiner Lötstation mal das Schaltbild rauszeichnen, eventuell 
auch das Layout, und es hier ( oder sonstwo ) veröffentlichen.

Falls das aus Urheberrechtlichen Gründen heikel sein sollte, es 
zumindest per Email anderen auf Anfrage zur Verfügung stellen. Das 
sollte urheberechtlich glaube ich drin sein.

Ralph Berres

von Osche R. (Gast)


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Eine selbstgezeichnete Schaltung darft Du immer veröffentlichen. Selbst 
dann, wenn die darin dargestellte Algorithmik patentrechtlich geschützt 
wäre -- dies verbietet nur eine kommerzielle Nutzung.

Du darfst jedoch nicht die Original-Zeichnungen der Fa Ersa ohne deren 
Genehmigung veröffentlichen. Das Urheberrecht schützt die "künstlerische 
Darstellung", also die zeichnerische Arbeit als solche.

von Charly B. (charly)


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Ralph Berres schrieb:

> würdest du der Gemeinde hier einen großen Dienst erweisen, und aus der
> Platine deiner Lötstation mal das Schaltbild rauszeichnen, eventuell
> auch das Layout, und es hier ( oder sonstwo ) veröffentlichen.


dazu hab ich im Moment leider nicht die Zeit da ich mich um meine
Firma kuemmern muss, ich kann dir bzw. den Usern aber gerne zwei oder
drei  Bilder in vernuenftiger Qualitaet hochladen und daraus koennte
man dann ein Schaltbild zeichnen, fall sich einer derer annimmt
schreibt mir und ich mache dann schnellstmoeglich die Bilder

vlG & vy73!
Charly

von Harald W. (wilhelms)


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Ralph Berres schrieb:

> Falls das aus Urheberrechtlichen Gründen heikel sein sollte,

Einen Schalplan kann man nicht urheberrechtlich schützen;
das (kopierte) Bild eines Schaltplans schon. Wenn man den
Schaltplan neu malt, sollte es also keine Probleme geben.
Gruss
Harald

von Charly B. (charly)


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@Ralph

wie siehts jetzt aus? soll ich Bilder machen damit du ein
Schaltbild zeichnest?, oder jemand anderst? oder hat sich
das jetzt erledigt weil man es nicht 'vorgekaut & mundgerecht'
serviert bekommt?

ansonnsten schraub ich die MS6000 wieder zu und der Fall ist
f. mich erledigt.

vlG
Charly

von Ralph B. (rberres)


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Charly B. schrieb:
> wie siehts jetzt aus? soll ich Bilder machen damit du ein
>
> Schaltbild zeichnest?, oder jemand anderst? oder hat sich
>
> das jetzt erledigt weil man es nicht 'vorgekaut & mundgerecht'
>
> serviert bekommt?

Hallo Charly

Mir tust du damit keinen Gefallen. Denn ich besitze keine MS6000 
Lötstation. Ich besitze nur mehrere MS8000 Lötstationen.

Ich war der Meinung das es den TE oder andere hier im Forum vielleicht 
interessieren könnte, die solch eine Station besitzen.

Für die ist es natürlich interessant ohne den U106 auskommen zu können.

Stelle doch einfach mal Bilder ins Netz , dann kann sich jemand der das 
Schaltbild benötigt selbst rauszeichnen.

Falls du Bedenken mit der Auflösung hast könnte ich anbieten, das ich 
die Bilder bei mir auf die Webseite stelle. Jemand der dann sich das 
runter lädt, das Schaltbild rauszeichnet, könnte mir das schaltbild dann 
zusenden, damit ich es ebenfalls auf meine Webseite stelle.

Du kannst es mir ja gegebenfalls zu mailen unter R-Berres at Arcor.de

Ralph Berres

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Sieht für mich so aus, als hätte ERSA das Design irgendwann revidiert um 
Nachbauten zu verhindern. Vermutlich dabei gleichzeitig irgendeine 
Designschwäche durch eine ergänzte Schaltung ausgebügelt.

Ich durfte mal einen Blick in die Originalschaltpläne von ERSA werfen.

Hm. Aber sind es jeweils die gleichen Lötkolben wegen der Charakteristik 
der Temperaturmessung??

von Ralph B. (rberres)


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Abdul K. schrieb:
> Sieht für mich so aus, als hätte ERSA das Design irgendwann revidiert um
>
> Nachbauten zu verhindern.

Kann schon sein. Eine Zeitlang gab es ja mal von der Fa. ELV Löt und 
Entlötstationen, welche mit den Lötkolben von Ersa funktionierten.

Vermutlich wurde da einfach das Schaltbild von Ersa übernommen.

Das IC Telefunken U106 gab es ja damals noch.

Ralph Berres

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Sprichst du von ERSA und/oder von der deutschen Industrie?

Ich finde die Dinger nicht die Kracher, aber Weller genausowenig.

Leider wird man regelmäßig enttäuscht, wenn man Geräte öffnet. Abundzu 
wird man auch positiv überrascht und solche Firmen sind dann die 
nächsten Kandidaten für Konkurs oder Übernahme und nachfolgender äh 
'Umwandlung' in ein weiteres Profitcenter.


Ein Profi kann mit allem löten. Manche haben aber dafür einfach kein 
Händchen. Zumal die mechanische Ausbildung heutzutage eh mau ist.

Witzigerweise sagt man guten Entwicklern eher schlechtes Löten nach ;-)

von Niels Z. (redlan)


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Hallo, habe mich hier extra im Forum angemeldet um behilflich zu sein, 
falls noch nötig. Ich habe mir in den letzten Wochen gebrauchte Ersa MS 
Lötstationen zugelegt, darunter auch eine mit einer Platine auf der ein 
LM324N verbaut wurde. Gerne kann ich die Platine von oben und unten 
fotografieren oder darf man dies offiziell nicht und ich fliege hier 
gleich aus dem Forum? Gerne würde ich selber einiges dazulernen. Ich bin 
kein Elektroniker. Vielleicht kann Ralph Berres dann auch weiter 
mithelfen.

von Old P. (Gast)


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Willkommen im Klub! ;-)

Mach mal, dafür fliegt hier keiner raus.

Ich vermute die 2. Schaltung ist (fast) genauso wie die vom MS8000. 
Davon habe ich einige und auch 2 Nachbauten mit dem U106.
Schaltunterlagen liegen auch noch irgendwo....

Old-Papa

von Niels Z. (redlan)


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Hallo und Danke für das Willkommen!

Fotos von einer Platine zu machen - gar nicht so einfach - wie ich 
feststellen musste. Zum Glück habe ich zwei dieser Platinen. Die erste 
hat nicht genug farblichen Kontrast zwischen den Leiterbahnen. Ich 
glaube zwei Fotos sind mir ganz gut geglückt. Sicherlich muss ich ja 
noch mehr Werte zu den Bauteilen sammeln oder?

Stehe gerne mit mehr Infos zur Verfügung.

von Niels Z. (redlan)


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Zumindest habe ich beim Ausbau und der Betrachtung der Platine gleich 
noch eine kalte Lötstelle gefunden. Mich wunderte schon warum die 
Station beim Löten manchmal so komisch reagierte. Man kann sie auf dem 
Foto sogar erkennen am Potentiometer (Trimmer?) für die Temperatur.

Leider scheint es wohl doch kein so reges Interesse an einem Schaltplan 
für die MS 6000 zu geben oder? Okay, ich bin ein ziemlicher Laie, aber 
ich dachte ich könnte anhand dieser Schaltung in die Elektronik 
einsteigen, da es sich bei den meisten Komponenten wohl doch um 
Standardbauteile handelt. In dem Beruf in dem ich mal tätig war, ging 
und geht es fast ausschließlich auch nur mehr um „Wegwerfen“ oder 
„Austauschen“. Mich hat die wohl die naive Vorstellung begeistert, meine 
Lötstation reparieren zu können, ohne überteuerte Teile im Internet / 
Fernost zu bestellen, da sie hier nicht mehr Lieferbar sind (siehe TFK 
U106BS).

Um selber einen Schaltplan aus dem Platinen-Layout und deren Bestückung 
zu erstellen habe ich leider einfach zu wenig Kenntnisse und Erfahrung, 
sonst würde ich es gerne machen, Zeit habe ich oft genug.

Mir macht es enorm Spaß mit der MS 6000 zu löten sind andere 
Lötstationen denn wirklich so viel besser?

Ich würde mich sehr freuen, wenn dieser Thread wieder etwas in Schwung 
kommt. Wahrscheinlich ist die MS6000, aber in der Realität wohl doch 
kaum noch von Interesse ...

von Christoph Z. (rayelec)


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Ich poste hier mal das Schema einer Lötstation. Diese wurde als 
Bauanleitung in einem schon laaange verstorbenen Elektronikmagazin 
veröffentlicht. Verwendet wurden damals 60W-Ersa Lötkolben.
Von mir aus spricht nichts dagegen, daran auch 80W-Kolben zu betreiben. 
Trafo und Triac müssten natürlich gegebenenfalls angepasst werden.

von Ralph B. (rberres)


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Sieht ziemlich Tricki aus

Ralph Berres

von elrojo (Gast)


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Habe ja nicht viel Ahnung, grins, aber der Schaltplan enthält 4 
Operationsverstärker, wie sie in einem LM324N auch vorkommen. Dieser ist 
ebenfalls angegeben auf dem Schaltbild :-) quasi ähnlich Ersa. Ein 
TIC236 müsste als Triac einem BT138-500 (auch auf den Ersa Platinen) 
entsprechen, nur eben bis maximal 400V. Die Ersa Platine kommt mit 
deutlich weniger Bauelementen aus. Ersa hat nur einen Poti zum justieren 
der Temperatur auf der Platine mit dem LM324N (wahrscheinlich Temperatur 
min.), während bei der Verwendung des ominösen Ersa 111 zwei Potis 
eingesetzt werden, wie in obiger Schaltung, wohl ebenfalls auch bei Ersa 
für Temperatur min. und max. Der LM324N ist natürlich gerade was die 
Ersatzbeschaffung hervorragend, weil sehr gut erhältlich und unschlagbar 
günstig.

Was die vielen Dioden nur sollen :-) Dienen sie nur dem Sperren in 
Gegenrichtung, also quasi nur zum Schutz vorgeschalteter Bauelemente? 
Früher gerne auch in Home-Computern so umgesetzt als Schutzdioden vor 
Ein- und Ausgängen. Vielleicht sollte ich mir die Schaltung morgen noch 
mal genau ansehen.

Die ganzen Schaltungen der diversen Regelungen, sind scheinbar eine 
Mischung aus stetiger Verbesserung und Reverse Engineering. Diese Art 
Schaltung findet man nahezu in allen älteren Lötstationen. 
Lizenznachbauten? Schlicht geklaut?

Gibt es da noch ein paar mehr Informationsschnipsel zu der Quelle? Ich 
bin noch jung und nicht derart alt und grau, dass ich diese ganzen 
ehemaligen Bastel-Illustrierten kenne. Bin doch nicht Jean Pütz, lach.

von Christoph Z. (rayelec)


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Naja, ich wollte die Quelle nicht nennen, um juristischen Ärger für den 
Forumsbetreiber zu vermeiden (denn, wo kein Richter, da kein Henker).
Da ich in der Schweiz wohne, kann mir persönlich die Abmahnmafia nicht 
viel anhaben. Was ich sagen kann ist, dass die Schaltung 1989 
veröffentlicht wurde.
Die Dioden sind teilweise zum Schutz resp. funktionelle 
Spannungsbegrenzung (D9, D10) oder auch essentiell für die Funktion 
(z.B. D4). Ob sie alle nötig sind, ist für eine Hobbyschaltung gar nicht 
so wichtig. Die Dioden kosten ja nichts. Und wo 60-60W direkt ab Trafo 
geschalten werden, ist etwas Angst vor Störungen durchaus angebracht.
Ich stelle hier mal noch das Blockschaltbild ein, das macht die 
Funktionsweise etwas besser sichtbar.

von Soul E. (Gast)


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Dann hättest Du noch das Blau rausmachen sollen, die Älteren unter uns 
erinnern sich sonst ;-)


Hat der Lötkolben wirklich keinen Temperatursensor?? Das Heizelement als 
PTC zu nutzen ist ja schon abgefahren.

von Ralph B. (rberres)


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soul eye schrieb:
> Hat der Lötkolben wirklich keinen Temperatursensor?? Das Heizelement als
>
> PTC zu nutzen ist ja schon abgefahren.

Von Ersa gab es zwei Produktlinien Resitronik und Sensortronic.

Die MS6000 war Resitronic und hatte die Temperatur über das PTC 
Verhalten des Heizelementes gemessen. Es hatte also keinen 
Temperatursensor.

Die MS8000 war Sensortronic. Das hatte einen getrennten 
Temperatursensor.

Ralph Berres

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Christoph Z. schrieb:
> Naja, ich wollte die Quelle nicht nennen, um juristischen Ärger für den
> Forumsbetreiber zu vermeiden

Eher anders herum: wenn du das Ganze als Zitat angesehen haben
möchtest, dann unbedingt die Quelle nennen.

von Christoph Z. (rayelec)


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@soul eye: es ist nicht die Funkschau ;-)

@Jörg: ich schreibe zum Glück keine Doktorarbeit ;-)

von elrojo (Gast)


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Habe ich ja doch nicht so in der Schule gepennt, wie ich immer dachte 
@rayelec wg. Dioden.

Der Thread kommt ja richtig in Schwung, hätte ich meinen Account gar 
nicht zur Löschung in Auftrag geben sollen, wie es scheint.

Ich persönlich habe Lötstationen die ganz gut funktionieren. Wäre jedoch 
an einer im Eigenbau interessiert, die aus gängigen Bauelementen 
besteht, damit man sie im Falle einen Falles auch reparieren kann, ohne 
ganze Teile der Schaltung ändern zu müssen. Überteuerte Telefunken ICs 
(mit hohen Versandkosten) im Netz zu schießen, finde ich ebenfalls eine 
Katastrophe.

Wie stellt man die Potentiometer für die Min. und Max. Temperatur ein? 
Wird das über ein Multimeter erledigt oder muss ich dann regeln und die 
Temperatur an der Spitze messen, dafür habe ich leider das Equipment 
nicht.

Hier wäre mal eine Möglichkeit super die Temperatur an der 
Lötkolbenspitze relativ exakt messen zu können z.B. per Sensorfläche auf 
die man die Lötkolbenspitze hält (nein, ich möchte mir nicht das 
Bastelteil vom ELV kaufen, grins). Gibt es da eventuell ebenfalls etwas 
mit Standardbauelementen? Könnte man dann alles mit in die Kiste 
einbauen.


###

[Allgemeine Anmerkung: Als Bremer distanziere ich mich davon, wie 
gestern/heute mit dem langjährigen Trainer des SV Werder Bremen, Thomas 
Schaaf, umgegangen worden ist.]

von Christoph Z. (rayelec)


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In dem Artikel wurde die "Kalibration" mit dem bekannten Schmelzpunkt 
von Lötzinn gemacht, alternativ mit dem Thermometer Anfangs- und 
Endwerte (200°C-450°C) einstellen und ggf. Einstellung wiederholen. 
Angemerkt war noch, dass dann die Skala nur für diesen Lötkolben stimmt. 
Vorgeschlagener Kolben war Ersa TE40

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Interessanter Ansatz. Ob der Schmelzpunkt so genau ist?

von Christoph Z. (rayelec)


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Der Schmelzpunkt der Legierung wird recht genau stimmen. Bei Abgleich 
wird man erst mal eine kleine Menge Zinn mit einer höheren Temperatur 
aufschmelzen und dann wieder bei einer tieferen Temperatur beginnen und 
schauen, wann der Tropfen an der Lötspitze zu schmelzen beginnt.

von elrojo (Gast)


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Es wäre super, wenn jemand der diesen Artikel aus unbekanntem Magazin 
hätte, diesen in guter Qualität einscannen und per Mail-Anfrage zur 
Verfügung stellen könnte. Ich hätte diesen Artikel sehr gerne :-)

von Christoph Z. (rayelec)


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Ich werde versuchen, die Seiten einzuscannen. Allerdings ist das Heft 
geklebt und nicht geheftet. Die Ränder sind schwer leserlich 
hinzubekommen...
Auf Anfrage kann ich den Artikel dann zur Verfügung stellen. Ihr müsst 
aber bis nächste Woche warten, denn das Heft ist bei mir am 
Arbeitsplatz.

von Lebenskünstler (Gast)


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Dann sage ich mal, das ich das Teil vor Jahren schon mal erfolgreich 
nachgebaut habe.

Habe sie sogar an einen Weller-Kolben anpassen können.
Ebenfalls PTC-Verhalten - quasi alle Kolben mit Keramik-Heizung sind 
verwendbar.

Gefunden dort :
http://320volt.com/havya-icin-isi-kontrol-devreleri/

Mit PCB...

Funktionierte gut, ging nur irgendwann mal kaputt :(

von elrojo (Gast)


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Danke @ rayelec (riesig freu) und ebenfalls Danke an den Lebenskünstler 
...

von Christoph Z. (rayelec)


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Ich habe den Artikel nun eingescannt (pdf 4.3MB). Wer ihn haben will, 
schreibe eine pn an mich.

von Niels Z. (redlan)


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Danke @ Christoph (rayelec)

Du hast mir eine riesige Freude gemacht. Habe in der letzten Zeit wenig 
Glück oder Grund zur Freude. Das ist wirklich sehr selbstlos und die 
Qualität ist prima :-)

Nochmals DANKE ...

von Niels Z. (redlan)


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Hallo ins Forum. Ich bin günstig an eine Lötstation Toolcraft 100W 
(ST-100D wohl von Conrad) gekommen. Die Lötkolben dieser Marke sind wohl 
meist von schlechter Qualität und gehen sehr oft kaputt, deshalb habe 
ich auch nur die nackte Station.

Nun das Interessante, zur Regelung wird ebenfalls ein LM324 eingesetzt, 
und die auf der Platine angeordneten Bauelemente gleichen einer Mischung 
aus der Ersa MS 6000 und der DIY-Platine aus einem Magazin ;-) Es ist 
jedoch zusätzlich ein Display mit Temperaturanzeige verbaut und auf der 
Platine befindet sich ein PIC (CMOS ist das wohl). An der 5-poligen 
Anschlussbuchse des Lötkolbens, sind jeweils zwei Pole mit einer 
Lötbrücke versehen, das heißt es gehen / führen nur zwei Adern von der 
Platine zum Lötkolben. Der mittige Pol ist über einen Widerstand nur mit 
der Potenzialausgleichsbuchse verbunden.

Bei dem verbauten Transformator, findet man den Aufdruck Shenzhen Atten 
Electronics Co.; Ltd. und er ist sowohl für die ST80D als auch für die 
ST100D geeignet. Er verfügt sekundär über 26V AC 3A  und 9V AC 200mA.

Nun meine Frage:

Bei einem Lötkolben handelt es sich doch um einen Verbraucher. Kann ich 
an dieser Lötstation auch einen 60W oder 80W Lötkolben anschließen / 
betreiben, ohne die Schaltung zu ändern oder raucht mir dann das 
Keramik-Element im Kolben ab, da dies nicht ausreichend dimensioniert 
ist?

Man könnte dann einen Ersa TE40 einsetzen (ja ich weiß, manche Menschen 
ekeln sich vor gar nichts, werden hier sicher einige Mit-Leser sagen, 
lach, Ersa-Lötkolben an Fernost-Station – die Schaltung sieht aber, wie 
von Ersa abgekupfert aus, grins, gilt das dann?)

Die beiden Trimmpotentiometer sind mit Siegellack oder ähnlichem 
fixiert. Als Triac ist ein BT137-600 verbaut.

Ich bin mir nicht sicher, welchen Anteil an der Steuerung / Regelung, 
das Programm auf dem PIC hat. Dient es eventuell nur der Ansteuerung des 
Displays? Auslesen kann ich das Ding leider nicht. Einen PIC-Brenner 
sollte man wohl haben oder?

von Bedröppelt (Gast)


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Aus gegebenen Anlass schalte ich mich auch mal dazu, da soeben meine 
MS6000 auch ihren Geist aufgegeben hat. Die hat mir auf jeden Fall auch 
mehr als 20 Jahre treue Dienste geleistet.

Bevor ich sie ersetze, werde ich sie in den nächsten Tagen auch mal 
aufschrauben, vielleicht findet sich da etwas. Das Heizelement scheint 
mit 3,7Ohm in Ordnung zu sein, die LED blinkt beim Heizen schon seit 
vielen Jahren nicht mehr, was aber anscheinend bisher nur mit einem 
Wackelkontakt in Steckernähe zu tun hatte und sich auf das Löten nicht 
auswirkte. Kalte Lötstellen kann ich also nicht ausschließen, aber mal 
schauen. Ich werde berichten. Wäre auf jeden Fall Schade um das gute 
Stück....

von Niels Z. (redlan)


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Hallo, ich habe bis jetzt mehrmals kalte Lötstellen auf der 
Trafo-Platine gefunden und bei der letzten 6000er die ich geöffnet habe, 
eine kalte Lötstelle am Potentiometer. Man sieht sie sogar auf dem Foto 
hier im Thread!

Ich finde, dass die Ersa Ms 6000 eine sehr gute Lötstation ist.

Hoffentlich kannst Du sie reparieren! Viel Erfolg dabei!

Wenn ich irgendwie helfen kann, einfach eine Nachricht schicken. :-)

von Maik (Gast)


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hiho@all,

erstmal super das hier wieder was passiert ;)

ich habe jetzt nochmal alles studiert, und eins wird mir aber nicht 
klar?!?
der ERSA111-IC ist ein DIL16 und der LM324 ein DIL14

kann den der LM324 so überhaput als ersatz dienen??

sorry falls ich irgendwas überlesen habe, dann bitte ich um aufklärung 
:)
ich suche nämlich immer noch nach einem ersatz für den ERSA111 ;(

danke mfg maik

von Harald W. (wilhelms)


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Niels Z. schrieb:

> Fotos von einer Platine zu machen - gar nicht so einfach - wie ich
> feststellen musste.

Manchmal funktioniert das recht gut mit einem Scanner.
Gruss
Harald

von Harald W. (wilhelms)


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Christoph Z. schrieb:

> @soul eye: es ist nicht die Funkschau ;-)

Falls es sich um die EAM oder ELO handelt, wäre es nicht schlecht,
die Heftnummer zu nennen. Diese eitschriften sind in UNI-Bibliotheken
noch recht gut erhältlich (zum Lesen und kopieren).
Gruss
Harald

von Harald W. (wilhelms)


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Abdul K. schrieb:

> Interessanter Ansatz. Ob der Schmelzpunkt so genau ist?

Ich denke, schon. Bei der PTB wird die Kalibrierung von Thermometern
auch über die Schmezpunkte verschiedener Stoffe gemacht. Ausserdem
denke ich nicht, das bei einem Lötkolben eine Abweichung von +-10°
eine grosse Rolle spielt.
Gruss
Harald

von Ralph B. (rberres)


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Maik schrieb:
> klar?!?
> der ERSA111-IC ist ein DIL16 und der LM324 ein DIL14
>
> kann den der LM324 so überhaput als ersatz dienen??

Der Ersa111 ist vermutlich ein U106 von Telefunken jetzt Temec und ist 
ein IC speziell für Nullspannungsschalter mit Hilfe von einen Triac.
Der U106 sitzt bei mir in sämtlichen MS8000 Steuereinheiten drin.

Der LM324 ist ein vierfach Operationsverstärker.

Schon weil der eine ein Dil14 und der ander aein Dil16 Gehäuse hat, kann 
man daraus folgern, das sie NICHT miteinander austauschbar sind.

Ralph Berres

von Bernd D. (Firma: ☣ ⍵ ☣) (bernd_d56) Benutzerseite


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Einen U106 hätte ich noch da

von Christoph Z. (rayelec)


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>Falls es sich um die EAM oder ELO handelt, wäre es nicht schlecht,
>die Heftnummer zu nennen

Der Artikel war in der "ELO Praxis" 1/89. Die ELO Praxis war die auf 
Klopapier gedruckte Elektronikbeilage, welche nach dem Ableben der ELO 
noch für kurze Zeit der P.M. beigelegt wurde. (P.M. hatte die Leser von 
ELO übernommen).
Würde mich echt überraschen, wenn diese 1mm dünne Beilage noch in irgend 
einem Archiv zu finden wäre!

Interessenten können den Scan des Artikels übrigens immer noch per PN 
von mir bekommen!

von JoergL (Gast)


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Ralph Berres schrieb:
> ...Der Ersa111 ist vermutlich ein U106 von Telefunken jetzt Temec

War Telefunken, dann Temic, dann Atmel.
Atmel hat alle verbliebenen Phasenanschnitt-ICs (U2008 usw) letzten 
September abgekündigt.
http://www.mikrocontroller.net/attachment/167563/Atmel_EOL_Power_Control_ICs.pdf
Ich vermute mal, daß entweder die Fab verkauft oder auf einen anderen 
Prozess umgestell wurde :-(
Auf jeden Fall jetzt Restbestände sichern...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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JoergL schrieb:
> Ralph Berres schrieb:
>> ...Der Ersa111 ist vermutlich ein U106 von Telefunken jetzt Temec
>
> War Telefunken, dann Temic, dann Atmel.

Und die Fab heißt nun wieder Telefunken. ;-)

http://www.telefunkensemi.com/

von Maik R. (maik_r)


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hey@all,

also ein U106 ist kein ersatz für den ERSA111!

nur zur info!

mfg

von Uwe S. (uwe_schneider)


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Nachdem sich kein anderer erbarmt hat ;-) und auch sonst nichts im Netz 
zu finden war, habe ich den Schaltplan mal rausgezeichnet.

Vielen Dank an redlan, der die tollen Fotos gemacht hat. Das von der 
Oberseite habe ich mit Bauteilbezeichnungen versehen in den Anhang 
getan.

Meine MS6000 ist zwar steinalt, aber ich habe für R8, R21, R22 die Werte 
von meiner Station in den Schaltplan übernommen und die Werte von 
redlans Foto als alternative Bestückung aufgeführt.

Das mit den 2W für R10 ist geraten und der R20 auf dem Foto scheint eher 
ein 5W Typ zu sein, der Wert ist leider auch nicht zu erkennen, aber in 
meiner Station ist nur ein 0.1 Ohm 1W verbaut und der ist bis heute auch 
noch nicht abgeraucht.

Zur Schaltung:
Der U1A macht, getriggert vom U1D, das kurze Pulsen damit Strom durch 
den Lötkolben und R20 fließt und was gemessen werden kann. U1B ist die 
eigentliche Regelschaltung und U1C dient als Komparator und 
Ausgangstreiber.

Viele Grüße
Uwe

von Andreas (Gast)


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Ich habe ein "ERSA 111 PS 9113" beim Sortieren einer gemischten IC-Kiste 
gefunden, die ich von einem Bekannten geschenkt bekommen habe. Obs noch 
funktioniert kann ich natürlich nicht sagen/testen, wurde aber vor 
Elektrostatik geschützt gelagert. Jemand Interesse?

von Joachim (Gast)


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Hi Andreas,
falls noch vorhanden, kannst Dich gerne melden.
Gruß
Joachim

von Martin F (Gast)


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Hallo Andreas,
ist der IC noch vorhanden?
Suche dringend einen originalen ERSA 111
Wenn er noch da ist nehme ich ihn.

von Armin D. (armin_d)


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Hallo, jetzt hab ich auch auf meiner Station einen Fehler der TE40 heizt 
sich immer komplett auf, gemessen 508C° alles schon getauscht IC 
Transistor Tric 138  kann mir einer sagen wo der Fehler liegen könnte.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Vielleicht ist ja das Thermoelement im Lötkolben defekt?

Oder ist das die Variante ohne Thermoelement?

: Bearbeitet durch User
von Armin D. (armin_d)


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hi, laut Schaltplan vom Uwe und meinem Lötkolben 3 Kabel ist kein 
Thermoelement zu sehen   24V voraus 24V zurück und Erde als 
Potionsausgleich  mehr geht nicht in den TE40 rein oder raus

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Dann kann's daran zumindest nicht liegen.

von Dirk M. (dirkm)


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Hallo,

Hatte auch so ein Problem.. Lag an einer kaum sichtbaren kalten 
Lötstelle an der langen Drahbrüccke auf der Platine!

Gruß
Dirk

von Armin D. (armin_d)


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ja da ich aber den habe mit dem OP lm324 da gibt es die Lange Brücke 
nicht jetzt hab ich alles nachgelötet un schau jetzt Pulst er mit der 
LED nicht mehr sondern Brennt komplett durch. Heizen bis zum Glühen wo 
ist den das Thermoelement versteckt???

von Uwe S. (uwe_schneider)


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Armin D. schrieb:
> wo ist den das Thermoelement versteckt???

Im Lötkolben ;-)

Der Widerstand der Heizwicklung ändert sich mit der Temperatur (z.B. 
Isabellenhütte bietet unter der Bezeichnung Resistherm einen solchen 
Heizdraht an). Damit kann über den gemessenen Strom auf die Temperatur 
geschlossen werden.

Viele Grüße
Uwe

von Armin D. (armin_d)


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Uwe Danke für den Tipp,
ja der Widerstand im Lötkolben ist denke ich ok.
Kalt 54 Ohm     20 sec später 42 Ohm  und 45 sec.    30 Ohm
also muß es doch an der Steuerplatine liegen jedoch was alles große  IC 
324 und Transistoren Bd138 und BD 237 wurden doch schon gewechselt und 
geht immer noch nicht heizt wie sau auf

Gruß Armin

von Uwe S. (uwe_schneider)


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Dann schau doch mal nach was den Lötkolben einschaltet.

Mal stark vereinfacht:

Pin 8 vom IC ~= 0V -> Q1 an Lötkolben heizt
Pin 9 vom IC > 5.1V -> Pin 8 ~= 0V

Zwei Möglichkeiten:
Pin 1 vom IC > 5.8V oder Pin 7 > 6.5V

Wenn es der Pin 1 ist, dann ist es der Teil der das Pulsen macht.

Wenn es der Pin 7 ist, dann ist es die Strommessung.

Viele Grüße
Uwe

von Armin D. (armin_d)


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Hallo zusammen, und ein gutes Neues Jahr,

ja mein Problem wurde nicht gelöst denn die Platinenführung war die 
Ursache wegen Sturz zum Defekt. Gebrochene Platine.
Ja jetzt hab ich neue und Zwar ms 8000 geht auch benötige aber einen 
Anschlußplan vom Lötkolben  4 Polig um umzuschliesen oder Angebot von 
Lötkolben Ersa TE 50

von Ralph B. (rberres)


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Die Lötkolben für die MS6000 und MS8000 sind nicht ohneweiteres 
austauschbar.

Der MS8000 Lötkolben hat einen getrenten Thermofühler im Lötkolben 
eingebaut
Das System wird bei Ersa Sensitrinok genannt.

Der MS6000 hat diesen Thermofühler nicht, und wertet stattdessen die 
temperaturabhängige Widerstandsänderung des Heizelementes selber aus.

Nennt sich Resitronik.

Deinen MS6000 Lötkolben fehlt also schlicht der Temperatursensor, um an 
der MS8000 Station funktionieren zu können.

Umgekehrt könnte es allerdings funktionieren, wenn beide Lötkolben den 
selben Kalt und Warmwiderstand besitzen.

Ralph Berres

von Armin D. (armin_d)


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Hallo Ralph,

Danke für die Antwort, ja das habe ich mitbekommen deswegen wurde der 
Stecker demontiert und direkt eingesteckt Oberen 2 für Heizen und unten 
einen Wiederstand von 150 Ohm würden eigentlich laut Anzeige 89°C aber 
er heizt auf 450 auf.
Die Frage jetzt Pinbelegung vom Stecker der MS8000 Station

gruß vom Armin

von Ralph B. (rberres)


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Du kannst den Temperatursensor nicht einfach durch einen festwiderstand 
ersetzen, da darüber der Regelkreis für die Temperaturregelung 
geschlossen wird.

Ralph Berres

von Charly B. (charly)


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Hallo Armin,

ich muesste noch neue TE50 im Lager haben, wenn interesse
schreib mir bitte eine PN

vlG
Charly

: Bearbeitet durch User
von Armin D. (armin_d)


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Danke Charly du hast PN bekommen,

Ralph:

für mein Verständnis doch mal,  ja ein PTC gibt an die Regelung einen 
Widerstand doch frei warum nicht jetzt, ich sage dies ist der Widerstand 
und er ändert sich nicht also Temperatur ist immer Konstant ?? Poti 2 
noch krasser den Temperaturstand sagen. Bei der MS ja nur auf der 
Anzeige wie ich erkenne??      Ich bitte wirklich um Hilfe um es zu 
verstehen bei der MS 8000

gruß Armin

von Ralph B. (rberres)


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Ich weis jetzt auswendig nicht, ob es sich um einen PI oder um einen I 
Regler handelt.

Wenn es ein I Regler ist, wird die Abweichung von der Solltemperatur 
nahezu unendlich verstärkt. Bei offener Regelschleife wird der Regler 
also entweder volle Leistung oder Null einstellen.

Bei einen PI Regler wird die Abweichung vom Sollwert um den 
Proportionalanteil verstärkt.  ( Wir reden jetzt in beiden Fällen von 
einer angenommen statischen Temperatur die du ja mit dem Festwiderstand 
simulieren wolltest.

Erst bei geschlossener Regelschleife stellt sich ein Gleichgewicht ein, 
in dem die Ausgangsleistung so lange nachgestellt wird bis die 
Führungsgröße erreicht wird.

Ralph

von Armin D. (armin_d)


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Hallo zusammen Euch mal ein gutes neues Jahr 2017 bevor ich euch wieder 
mit meinem Problemen nerve.

Ich hab einen gebrauchten Lötkolben ersa te50 zugelegt leider war die 
Steckerbelegung anders und somit hab ich die Diode oder sowas am 
Lötkolben vor dem Heizelement abrauchen lassen. Kann mir jemand sagen 
was bei mir abgeraucht ist.

Danke schön im Vorfeld.

von Ralph B. (rberres)


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Die Station TE50 ist schon uralt, und war der Vorläufer des MS8000 ( 
nicht des MS6000 ). Die Pinbelegung des MS8000 und der TE50 war m.W. 
gleich.

Vermutlich entspricht die Schaltung des TE50 die der MS8000 falls beide 
den U106 als IC drin haben.

Ist die Diode im Lötkolben selbst? und wenn ja wie ist sie verschaltet?

Ralph

von Charly B. (charly)


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TE50 ist ein LOETKOLBEN und zwar ist es der LK der MS8000

wenn das heizelemt ok ist kannst du ihn an einer MS6000
verwenden da diese ueber den widerstand der heizung regelt,
musst sie natuerlich an den neuen LK anpassen


VlG
Charly

: Bearbeitet durch User
von Ralph B. (rberres)


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Charly B. schrieb:
> TE50 ist ein LOETKOLBEN

Das war die komplette Lötstation. Das Steuergerät war in einer 
Rechteckförmigen blau graue Kiste. Der Kolben hatte auch nur 50 W ( 
deswegen TE50 ) Der MS8000 hat 80W Nennleistung. Das hing aber nur vom 
Steuergerät ab, der die maximale Leistung begrenzte. Der Lötkolben 
selbst hatte am Heizelement ein Kaltwiderstand von 2 Ohm.

Was das bei 24V für eine Heizleistung bedeutet kann jeder selbst 
ausrechnen.

Bei 400° sind es dann schon 4 Ohm

Ralph Berres

von Charly B. (charly)


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Armin D. schrieb:
......
> Ich hab einen gebrauchten Lötkolben ersa te50 zugelegt ...........


Ralph, warum liest du nicht was Armin schreibt ?????, und
gibts stattdessen irgendwas von dir..........

sry, aber guggst du hier : https://www.youtube.com/watch?v=su8D5Cyf5dE

von Ralph B. (rberres)


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Charly B. schrieb:
>> Ich hab einen gebrauchten Lötkolben ersa te50 zugelegt ...........
>
> Ralph, warum liest du nicht was Armin schreibt ?????, und
> gibts stattdessen irgendwas von dir..........
>
> sry, aber guggst du hier : Youtube-Video "weisheit des jahres"

Einfach mal googeln

Übrigens ich hatte die LÖTSTATION!! TE50 auch mal bevor ich mir die 
ELS8000 zugelegt hatte.

Ich hatte lediglich die Unterschiede zwischen TE50 und MS8000 
aufgezeigt, und das die Lötkolben von TE50 und MS8000 austauschbar sind 
aber die Stationen unterschiedliche Leistung haben.

von Charly B. (charly)


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darum gings doch gar nicht, wollte keiner wissen
Thema verfehlt, setzen!, 6!

;)

von Hol G. (hololo)


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Hallo ihr lieben,

ich hatte auch so meine Probleme mit ERSA 6000 / 8000 und ein Bekannter 
ist dabei für beide ein Layout bzw. Leiterplatten zu fertigen.

Wenn die LP fertig und getestet sind, könnten sie zum Selbstkostenpreis 
hergegeben werden.
Will da nichts dran verdienen.

Finde es aber erstaunlich wie lange sich dies hier ( Ersa Lötstation 7 
Jahre ) schon hält.


Was ich noch suche ist eine Pumpe für den Ersa TE40 Entlötkolben, kann 
ja sein das mir hier einer Helfen kann.

LG Holger

von Hol G. (hololo)


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Armin D. schrieb:

> Ich hab einen gebrauchten Lötkolben ersa te50 zugelegt leider war die
> Steckerbelegung anders und somit hab ich die Diode oder sowas am
> Lötkolben vor dem Heizelement abrauchen lassen. Kann mir jemand sagen
> was bei mir abgeraucht ist.
>
> Danke schön im Vorfeld.

Hallo Armin,

am TE50 Lötkolben ist keine Diode, siehe Bild.

LG Holger

PS: kann mir noch jemand sagen wie ich den Kopf ( siehe Bild DSC02290a 
mit Roter umrandung tauschen kann, vielen dank.

von Ralph B. (rberres)


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Hol G. schrieb:
> Wenn die LP fertig und getestet sind, könnten sie zum Selbstkostenpreis
> hergegeben werden.
> Will da nichts dran verdienen.

was für ICs verwendest du in deiner Regelung?

eventuell könnten wir ins Geschäft kommen.

Hol G. schrieb:
> am TE50 Lötkolben ist keine Diode, siehe Bild.

Ich erkenne auf dem Bild das das Kabel 4 Adern hat. 2 für das 
Heizelement und 2 für den Thermofühler. Soweit ich mich erinnern kann 
hat der Thermofühler die rot und weise Isolierung.

Ralph Berres

von Hol G. (hololo)


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Hallo Ralph,

ich werde meinen Bekannten mal fragen was er da für ICs verbauen will.

Im Bild ist ja der TE50, ich messe das mal am TE50 durch.

LG

von Hol G. (hololo)


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Uwe S. schrieb:
> Nachdem sich kein anderer erbarmt hat ;-) und auch sonst nichts im Netz
> zu finden war, habe ich den Schaltplan mal rausgezeichnet.

Hallo Uwe,

bist du dir sicher das die Bestückung mit deinem Schaltplan 
übereinstimmen ?
Mein Bekannter meint das da was falsch wäre, er aber noch nicht die MS 
6000 als Platine ( mit LM324 )fertig hat.

LG Holger

von Uwe S. (uwe_schneider)


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Hallo Holger,

Hol G. schrieb:
> bist du dir sicher das die Bestückung mit deinem Schaltplan
> übereinstimmen ?

So sicher wie man sich beim Rauszeichnen eines Schaltplans sein kann, 
wenn man die Schaltung noch nicht nachgebaut hat ;-)

Die Ersa steht hier immer noch irgendwo rum. Wenn Du eine Idee hast wo 
ich noch mal nachschauen sollte kann ich das gerne tun.

Viele Grüße
Uwe

von Hol G. (hololo)


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Hi Uwe,

wenn mein Bekannter die Schaltplan / Layout fertig hat
kann ich dir sagen was falsch ist.

LG Holger

von Uwe S. (uwe_schneider)


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Hallo Holger,

Danke für den Hinweis.

J3 und J4 waren vertauscht, ich habe das im Schaltplan korrigiert.

Viele Grüße
Uwe

von Guilherme L. (Firma: Projectronic) (projectronic)


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Hi dear friends
I have an MS6000 ersa and it is faulty.
It has an IC with the reference ERSA111, could anyone help me to
identify this IC.
I tried IC U106BS but it did not work :(
I really like this welding station and I did not want to change it.

Best regards

von Guilherme L. (Firma: Projectronic) (projectronic)


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Hi friends
No one???

Best regards

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Guilherme L. schrieb:
> I tried IC U106BS but it did not work :(

Re-reading the entire thread, this was the only guess about that
chip though.

Your only other option then seems to be to rip off the original PCB,
and replace it by the LM324-based design which is discussed in the
second half of the thread.

: Bearbeitet durch Moderator
von Niels Z. (redlan)


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Hallo Leute,

schön zu sehen, dass es hier immer noch den einen oder anderen Beitrag 
gibt. Habe hier gerade eine Ersa MS 60 vor mir stehen. Wollte einige 
Lötstellen nachlöten, aber irgendwie bekomme ich die Zugentlastung 
hinten am Gehäuse nicht lose. Kann mir da eventuell jemand zeitnah auf 
die Sprünge helfen?

In welche Richtung drehen, ziehen oder was, grins. Bei meiner guten 
alten MS 60 hatte ich das nicht so schwer in Erinnerung. Hatte 
vielleicht jemand zu viel Kraft. Nach Fest kommt ja bekanntlich ab und 
da möchte ich nichts falsch machen.

Danke schon mal ...

von Karl B. (gustav)


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Niels Z. schrieb:
> aber irgendwie bekomme ich die Zugentlastung
> hinten am Gehäuse nicht lose. Kann mir da eventuell jemand zeitnah auf
> die Sprünge helfen?

Hi,
Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn öffnet den Klemmring.

ciao
gustav

von Mark U. (residuum)


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Hallo,

obwohl dieser Thread schon älter ist, teile ich hier meine Erfahrung 
mit. Vielleicht hilft das ja jemand weiter.

Meine Lötstation Ersa MS 60C war auch defekt. Die rote LED leuchtete 
nicht mehr, der Lötkolben blieb kalt. Bei der Suche nach Information bin 
ich auf diesen Thread hier gestoßen.

Danach wurden als mögliche Fehlerursache gebrochene Lötstellen oder ein 
defektes IC Ersa 111 genannt. Die Lötstellen waren alle in Ordnung, für 
das IC fand ich keine Bezugsquelle.

Nach weiterer Suche fand ich den Schaltplan zu einem ähnlichen Modell 
dieser Lötstation:
https://www.elitesecurity.org/t375820-0

Vielleicht könnte man das Bild auch kopieren und direkt hier einstellen, 
weiß aber nicht, ob man das darf wegen Urheberrecht und so.

Jedenfalls habe ich dann die Spannungsversorgung am Regler-IC enstpr. 
dem Schaltplan gemessen: 0V.
Nach kurzer Suche stellte sich heraus, dass der Kondensator (Elko, 
220uF, 10V) einen mit dem Multimeter messbaren Kurzschluss hat.
Dieser Kondensator wurde getauscht, und meine Lötstation läuft wieder.

Vielleicht hilft der verlinkte Schaltplan auch bei der Identifikation 
des IC?

von Karl B. (gustav)


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Hi,
Beitrag "Resistronik birgt Gefahren"
das Schaltungsprinzip mit dem Shunt birgt gewisse Gefahren.

Ersa hatte zwischenzeitlich diese Lötstation mit einer verbesserten
Reglerplatine herausgebracht. Habe die alte Lötstation damit 
nachgerüstet.
Sozusagen aus zwei kaputten Lötstationen eine funktionierende gemacht.
Weitere Infos auch von:

Ralph B. schrieb:
> 
http://df6wu.de/Bauanleitungen%20Messtechnik/Ersa%20Temperaturregelung%20fuer%20MS6000%20und%20Heisluftkolben%20HSP80/

ciao
gustav

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Hallo Leute (ich wärm den Thread nochmal auf),

da ich demnächst alle meine MS 8000 auf moderne Controller umrüste, gibt 
es für schmalen Taler (eher Portoersatz) deren Steuer- und 
Anzeigeplatinen im Angebot. Dazu auch die abgezogenen Frontplatten 
(leicht wellig), falls die wer braucht.

Ich rüste meine auf eine Atmega-328er Steuerung um, damit kann ich dann 
neben dem originalen auch den vom RDS80, Hakko-T12 und andere Lötkolben 
verwenden (so der Plan... ;-) )
Allerdings ohne die Bananenstecker-Verbinder, die brauch ich für die 
neuen.

Platinen und Frontplatten sind im Zulauf, dauert noch ein paar Tage.

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von René H. (dj1yr)


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Hallo,

würdest du deine Entwicklung publik machen?
Habe auch noch zwei 8000er mit sehr guter Ausstattung, wäre ja 
irgendwann mal schade drum...

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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René H. schrieb:
> Hallo,
>
> würdest du deine Entwicklung publik machen?
> Habe auch noch zwei 8000er mit sehr guter Ausstattung, wäre ja
> irgendwann mal schade drum...

Ok, wenn die Platinen und fehlenden BEs da sind, dann kommen viele 
Fotos.
Das dann aber in einem neuen Thread.

Im Prinzip ein kleines Controllerboard mit Atmega328 und 0,96er OLED, 
dazu ein potenter Gleichrichter (original wird ja mit AC gearbeitet) und 
für alles eine neue Frontplatte.
Ich hoffe das passt alles.

Old-Papa

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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