Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Modernisierung Lötstation Ersa MS8000 - Ein Baubericht


von Old P. (Firma: nix) (old-papa)



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Hallo,

ich hatte ja vor ein paar Tagen hier: 
Beitrag "Re: Suche ERSA 111 Ersatz-IC für Lötstation MS6000"
schonmal kurz davon geschrieben, jetzt also der Thread dazu.

Solche Lötstationen habe ich noch fast ein halbes Dutzend irgendwo 
stehen, mit und ohne Anzeigedisplay. Eine davon hatte ich in den 90er 
Jahren mal mit einem Display nachgerüstet (da hatte ich nur diese), doch 
die kleinen Anzeigen waren schwer lesbar. Kurz danach kamen dann ein 
ganzes Rudel davon ins Haus (Siemens Werkstattauflösung), aber alle ohne 
Kolben. Einen habe ich neu gekauft, die gab es damals noch für rund 
80DM. Einen weiteren habe ich später auf dem Flohmarkt ergattert, der 
hat aber die typisch ausgebrochene Madenschraume vorne.
Egal, damit habe ich sowohl in der Elektronikwerkstatt als auch unten in 
der Garage viel und fast alles gelötet. Nur die Spitzen sind inzwischen 
rar und nach dem Verkauf(?) von Ersa (jetzt Kurtz-Ersa) teuer und in 
schlechterer Qualität.
Vor ein paar Wochen habe ich dann (eher aus Geikel) eine der vielen 
T12-Nachbauten (als Komplettbausatz) gekauft. Das Gerät ist nicht 
schlecht, es hat allerdings ein Riesenmanko: Das Ding ist zu leicht! 
Entweder man dübelt das auf der Werkbank fest oder es wird von 
Lötkolben- und/oder Netzkabel über den Tisch gewuschelt. Das Problem hat 
die MS8000 Dank verbautem 100W-Trafo überhaupt nicht.
Also, warum nicht beide verheiraten?
Das wäre mit den aus China lieferbaren Controllermodulen durchaus 
machbar, doch mir lief eine vergleichbare Steuerung mit Atmega328P über 
den Bildschirm. Die wird letztlich nicht billiger, hat aber den Vorteil, 
dass die FW völlig offen für eigene Erweiterungen liegt. Flugs habe ich 
mir davon ein paar Platinen fertigen lassen (leider mind. 5 Stück...), 
eine passende Frontplatte gezeichnet und auch in China bestellt, vor ein 
paar Tagen ist das Zeugs gekommen.
Also frisch ans Werk!

Zunächst noch eine Pleite: Der Trafo (hinten stehen noch 220V drauf) 
liefert an heutigen 230V rund 27,5VAC im Leerlauf, das macht 
gleichgerichtet rund 38VDC. Ok, etwas geht am Gleichrichter noch weg und 
unter Last gehts auf 25,5VAC runter. dennoch, das war mir für die Teile 
auf dem Controllerboard zu happig (der MC78M05 z.B. darf bis 35V), also 
habe ich kurzerhand ein paar Windungen (ca. 9) vom Trafo runter 
genommen. Das ging trotz Verguss relativ schmerzfrei.

Heute habe ich die kleine Platine für die Spannungsversorgung auf 
Lochraster gehäkelt und Power-On! Mit rund 32VDC im Leerlauf bin ich 
noch auf der sicheren Seite.

Hier also die ersten Fotos, weiter geht es, wenn die noch fehlenden 
Teile da sind.
Den Original-Ersakolben muss man etwas umverdrahten, Heizung und 
Thermoelement müssen in Reihe. Der T12 wird so wie geliefert gehen. 
Leider geht mein Fehlkauf (ein Kolben der Ersa80) nicht, da kein 
Thermoelement verbaut ist. Ich habe aber noch andere Kolben MIT 
Thermoelement (z.B. von ELV), die sollten funktionieren. Vorteil der 
neuen Steuerung: Man kann Kolben und Spitzen kalibiert im Speicher 
ablegen (so habe ich das verstanden)

Old-papa

PS: ja, es gibt Löter von Weller, von JBC und und und. Alles vieeeel 
besser, aber eben nicht Made by Old-Papa ;-)))

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Hallo Leute,

die Teile sind inzwischen alle da (bei einigen leider nur "kompatible"), 
zum WE werde ich eine Platine bestücken.

Aber noch eine Frage:
Beim T12-Systm liegen ja Heizung und Thermoelement in Reihe, das heißt, 
der Heizstrom muss über das Thermoelement. Die Hakko-Leute werde da also 
ein solides Thermoelement geschweißt haben, beim Ersa bin ich da nicht 
so sicher. Dort muss es ja nur die Thermospannung erzeugen, die dann 
relativ hochohmig weiterverarbeitet wird.
Also Frage: Wie kann ich die Belastbarkeit "messen"?
Mein erster Ansatz: Den Thermokurzschlussstrom beim Ersa messen. Je 
dicker die Zuleitungen und der Schweißpunkt, desto mehr sollte ja 
fließen.
Irgendwelche andere Ideen?
Beim T12 geht das so ja nicht, weil die Heizung in Reihe liegt.

Ja, ein Thermokurzschlussstrom kann je nach Thermoelement einige Ampere 
betragen, fast jede Zündsicherung in Gasherden ist damit aufgebaut.

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Firma: nix) (old-papa)



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So, ein paar Messungen on eine Lötarie später bin ich wieder da ;-)

Der Ersakolben wurde von seinen Kabeln befreit und an ein LNG 
gestöpselt. Bei 24V pegelt sich der Strom auf etwa 57 Watt ein (nix mit 
den versprochenen 80), dabei liefert das Thermoelement knapp 30mV bzw. 
32mA im Kurzschluss. Wobei Kurzschluss relativ ist, 2x 60cm dünnes 
Laborkabel plus Miniaturklemme haben ja auch einen Widerstand. Ich hätte 
KelvinClips und 4-Leiter nehmen sollen.
Egal, anschließend habe ich bei 10V die gewünschte Reihenschaltung von 
Heizung und Thermoelement getestet, zumindest das ging gut, der Kolben 
wurde gut warm.
Mehr habe ich mich noch nicht getraut, ich will ihn ja (noch) nicht 
töten ;-)

Dann habe ich begonnen fünf Platinen zu bestücken (weil ich fünf 
Displays habe), bei hauptsächlich 0603 bin ich schon an meiner 
"Augen-und-Tattergrenze"

Leider habe ich nirgends diese etwas speziellen Dioden bekommen (SS54), 
nur Ersatz der nicht aufs Pinning passt. Einen 22µF/35V in 1206 fand 
sich auch nicht... Also habe ich heute mal wieder eine größere 
Mouserbestellung gemacht, das wird also wieder etwas dauern.

Ein paar Fotos noch. Erst dabei habe ich gesehen, das am µC zwei Pins 
verbunden waren.

Mal sehen, wann das weiter geht.

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von Apollo M. (Firma: @home) (majortom)


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hi,
kannst du mal was zur frontplatte sagen bzgl.
woher/kosten/material/technology/... beddruckung?

danke

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Apollo M. schrieb:
> hi,
> kannst du mal was zur frontplatte sagen bzgl.
> woher/kosten/material/technology/... beddruckung?
>
> danke

Ganz einfach:
Mit meinem Layoutprogramm (Sprintlayout) eine "Platine" mit ihren 
Bohrungen und dem Fenster (auf Umrisslayer) erstellt.
Dabei die Beschriftung auf die Kupferoberseite und darüber noch als 
Kopie die Bauteilbeschriftung.
Beim Fertiger dann Platine in schwarz bestellt und in nur 0,8mm Dicke.

Das A und O sind halt die genauen Maße, wobei ich die eigentliche 
Platine als Muster kopiert und nicht benötigte Leiterbahnen, Teile usw. 
danach gelöscht habe.
Genauso habe ich auch eine Bohrschablone erstellt und auf Papier 
gedruckt.
Die Platine hätte ich aber noch einen Millimeter weiter nach links 
rücken sollen, so wie jetzt passt das geradeso in das vorhandene 
Gehäusefenster.
Die Buchsenbohrung ist für große Buchsen gerechnet, verwenden werde ich 
aus Platzgründen aber nur die kleinere Version mit nur 12mm Durchmesser. 
das wird man sehen, ist aber auch egal. ;-)

Vorteil: Da ich die Platinenkopie nutzen konnte, passen zumindest 
Fenster und Poti exakt.

Nachteil: Man hat nur die vom Programm bereitgestellte Schriftart, die 
man aber in der Größe verändern kann. Linien usw. runden das dann noch 
ab.

Old-Papa
PS: Oben im Text muss es 0,32mA heißen. Irgendwie ist die Null mit Komma 
verschütt gegangen.

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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So, erster provisorischer Test - Pleite!

Wat nu?

Ich habe einen meiner vom "Ali" georderten T12-Lötkolben zusammengebaut 
(hatte drei Teilesätze ohne Kabel/Stecker/Spitze im Set für schmalen 
Taler gekauft), Spitze rein und bei 15V am LNG Power-ON! Firmware hatte 
ich die 1,6L drauf, die überraschte mit einer Inversen Darstellung.
Na mal sehen....

Zumindest ging alles, man konnte auch den Löter kalibrieren (mit 
Thermoelement am Fluke), alles fein.
Dann bei 24V, das Aufheizen ging viel schneller, das LNG sagte kurz mal 
was von 70W. Ok, mein Trafonetzteil ist ja leider nicht geregelt, also 
zum Test auf 27V aufgedreht. Geht auch, doch plötzlich nur noch 21°C... 
Kann ja nicht sein, zumal die Spitze anfängt vor Ärger rot zu werden. 
:-( POWER-OFF!

Fazit: Der FET scheint es hinter sich zu haben. Die vom Autor 
vorgesehenen irlr7843pbf habe ich nicht bekommen, die können auch nur 
bis zu 30V. Eingesetzt habe ich IRLR024N, die sind bis zu 55V gut. 
Allerdings habe ich jetzt erst gesehen, dass VGS nur max +/-16V betragen 
darf (beim irlr7843pbf  bis zu +/-20V). Die zum Schutz verbaute 18V 
Z-Diode half also nicht.
Ob das allerdings daran lag? Naja....

Jetzt habe ich noch mit den zur Verfügung stehenden FW-Versionen 
gespielt, das geht ja noch.
Allerdings sagt mir die gewohnte Darstellung mit den großen Ziffern 
deutlich mehr zu, als diese inverse Darstellung im Tetris-Look. Diese 
(FW ab 1.6L) hat allerdngs einen Vorteil, man kann das Display 
"flippen", so ist das "Poti" rechts.
In beiden (und wohl auch den anderen) Versionen kann man auch einen 
Detail-Screen einstellen, doch in der Praxis ist das mit den winzigen 
Ziffern Blödsinn.

Anbei auch ein, aus den verfügbaren Quellen gebasteltes Deutsches 
Manual, wobei der Google-Übersetzer (wie immer) etwas geholpert hat (die 
irresten "Phrasen" habe ich korrigiert)

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von W.S. (Gast)


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Old P. schrieb:
> So, erster provisorischer Test - Pleite!
>
> Wat nu?

Wie oft habe ich eigentlich den Leuten gepredigt, zum Ansteuern eines 
Leistungs-FET auch einen ordentlichen Gatetreiber zu verwenden? Und 
nicht einen Murks aus nem überforderten Transistor und ein paar 
Widerständen.

Und dein FET mit einem Rdson von etwa 100 mOhm ist auch nicht grad die 
Welt, aber naja, wenn grad nix anderes da ist. Mußt du halt gut kühlen. 
Ich hatte damals einen IRF4905 benutzt, -55 Volt, Rdson 20 mOhm, aber 
eben ein P-Typ.

Leistungs-FET kriegt man am besten und schnellsten kaputt, indem man 
sich beim Schalten schön viel Zeit läßt, der Millereffekt macht's 
möglich. Im Ernst: gönne deinem FET einen richtigen Gatetreiber, der das 
Gate mit einigen Ampere dorthin zieht, wo er es hinhaben will und das 
binnen etwa 30..70ns. Dann überleben auch die FET's.

Tja, dann ist zu der netten Regler-Leiterplatte eben auch noch eine 
zweite Leiterplatte fällig - aber möglichet kein Lochraster-Dingens.

W.S.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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W.S. schrieb:

> Wie oft habe ich eigentlich den Leuten gepredigt, zum Ansteuern eines
> Leistungs-FET auch einen ordentlichen Gatetreiber zu verwenden? Und
> nicht einen Murks aus nem überforderten Transistor und ein paar
> Widerständen.

Der Murks funktioniert bestens, wenn man (im Moment) nur bis 24V geht.

> Und dein FET mit einem Rdson von etwa 100 mOhm ist auch nicht grad die
> Welt, aber naja, wenn grad nix anderes da ist. Mußt du halt gut kühlen.
> Ich hatte damals einen IRF4905 benutzt, -55 Volt, Rdson 20 mOhm, aber
> eben ein P-Typ.

Ein P-Typ mit 20mOhm? Oha, sowas ist selten....
Der Autor hat ja einen mit 3mOhm verwendet, den bekam ich nicht und er 
wäre bei meiner "wackelnden" Spannung auch an der Kotzgrenze.

> Im Ernst: gönne deinem FET einen richtigen Gatetreiber, der das
> Gate mit einigen Ampere dorthin zieht, wo er es hinhaben will und das
> binnen etwa 30..70ns. Dann überleben auch die FET's.

Ich werde da nichts mehr ändern, zuviel Gehmpel. Dann doch lieber das 
Teil vom Chinamann.....

Old-Papa

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)



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Und der nächste Schritt:
Das Geraffel ist ins Steuergehäuse gekommen.

Zunächst die Bohrschablone auf mein optisch lädiertes Versuchskarnickel 
geklebt (wasserlöslich) und angekörnt.
Dann in der mechanischen Werkstatt sauber gebohrt, wobei die 
12mm-Bohrung für die Buchse mit Kegelbohrer von Hand aufgerieben wurde.

Dann mal wieder eine "Prototypfalle", die beiden Bananenverbinder der 
Stromversorgung sitzen zu dicht an der Buchse. Zumindest einer, der 
wurde etwas befräst.

Der Rest war nur eine Fingerübung, das passte alles auf Anhieb.
Den Gleichrichter habe ich so positioniert, dass ich notfalls die 
Rückwand aus Alublech zur Kühlung ausführen kann.

Ich denke, wenn die Teile von Mouser hier sind (habe bessere FETs und 
ein paar andere Teile bestellt), dann wird das auch ohne speziellen 
Gatetreiber funktionieren, wie Milliarden andere FET-Schaltungen auch.

Old-Papa
PS: Irgendwie spinnt mein Smartfone bei Nahaufnahmen, so verbogen ist 
das Gehäuse nicht.

PPS: Ich habe schon eine Idee, wie ich den Original-Ersakolben auch ohne 
Stromzuleitung über das Thermoelement verschalten kann, das teste ich 
morgen mal (bis 20V, besser ist das)

: Bearbeitet durch User
von Hardy F. (hardyf)


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Vielleicht noch den Flüchtigkeitsfehler auf der Frontplatte berichtigen 
beim Endprodukt....

Ansonsten sehr schöne gut bebilderte Projekt-Anleitung, die man sofort 
ebenfalls in Angriff nehmen möchte.

Danke dafür.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Hardy F. schrieb:
> Vielleicht noch den Flüchtigkeitsfehler auf der Frontplatte berichtigen
> beim Endprodukt....
>
> Ansonsten sehr schöne gut bebilderte Projekt-Anleitung, die man sofort
> ebenfalls in Angriff nehmen möchte.
>
> Danke dafür.

Ähm, wie meinen?

Old-Papa

Oups, da fehlt ein i... Egal, das ist halt das Echtheitszertifikat ;-)
10 Stück liegen schon ohne i hier im Karton....

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Und weiter mit dem Gewurschtel....

Ich habe als FETs derzeit IRFR3410PbF (100V, 31A, 39mOhm) verbaut, die 
Teile vom Mouser sind ja noch unterwegs. Dieser verträgt VGS 20V so wie 
der vom Autor vorgeschlagene. Als Gateschalter steckt im Moment ein 
BCV47 (60V, 0,5A) drauf.

Dennoch genau ab (inzwischen) 22V beginnt wieder das gleiche Spiel. Der 
µC läuft Amok (Dauerreset usw) oder bleibt offenbar komplett stehen. Mit 
Pech ist der FET gerade offen und die Lötspitze wird rot.

Auf der 5V-Schiene sind keinerlei Spikes zu sehen, der Ausgang vom OPV 
ist auch sauber (ich hatte vermutet, dass darüber was in den µC 
"kommt"). Die Ladungspumpe am Gate liefert max. 41V gegen Masse (VGS 
aber immer unter 20V), irgendwas übersehe ich aber ganz sicher. Den 
Autor hatte ich angeschrieben, noch keine Antwrt...

Es ist auch egal, mit welcher FW-Version, dieses Verhalten ist immer 
gleich, auch an mehreren Platinen.

Direkt am Lötkolbenanschluss hatte ich eine gewisse Schwingneigung 
gesehen, leider hat mein Stick das Foto nicht wirklich gespeichert. Ich 
habe sogar noch eine Schutzdiode in Sperrichtung prallel zum Lötkolben 
gelegt. Dieser ist zwar ohmisch, doch mit seiner Zuleitung kommt auch 
Induktivität ins Spiel. Es ist auch fast egal, welchen Kolben ich 
anstöpsel, der Ersa zeigt das gleiche Verhalten.
Einzig, wenn ich den Oszi parallel zum Gate (bzw, dem Treibertransistor) 
anlege, kommt ich bis zu 24V, bevor das Stakkato doch wieder einsetzt.

Doch auch Positives: Ich kann den Ersa mit seinem getrennten 
Thermoelement verwenden, dazu habe ich die Schaltung leicht modifiziert.

Vielleicht hat noch jemand eine Idee, der Schaltplan ist ja weiter oben 
in der PDF.

Bis zu dieser Grenze ist das Modul absolut top, alles funktioniert 
bestens. Ich habe jetzt noch eine Platinenversion gestrickt, um auch 
1,3" Displays verwursten zu können. In den Sourcen kann man deren 
Controller (meist ein SSH1106) auswählen. Bei dem größeren kann man auch 
die Detailanzeige halbwegs nutzen.
Doch noch ist das Hauptproblem nicht gelöst.
Sicher irgendwas ganz banales, ich komm nur nicht drauf (und NEIN, einen 
extra Gatetreiber häkel ich da nicht zusätzlich drauf, eher fliegt es in 
die Tonne) oder.....

Es irritiert vor allem, dass nicht der FET amok läuft (auch der 
vermeintlich defekte des ersten Versuches ist völlig ok), nein, hier 
wird irgendwas in den µC "getragen". Das könnten tatsächlich ultrakurze 
Spikes sein, doch mein 300MHz-Oszi findes auch im Singlemodus nichts. 
Bleibt noch die Masseführung....
Doch auch hier liegt der µC nirgends im Strompfad.

So, ich muss das Ganze nochmal zusammenstricken um zumindest das 
verkackte Foto zu wiederholen.

Old-Papa

Übrigens: Es wird (außer dem Löter) absolut nichts warm, zumindest nicht 
fingerfühlig.

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Ich bin doof....

Wenn man Kerkos auf Spannungsfestigkeit testen möchte, dann macht man 
das so blöd wie ich ;-)
C13 soll: 1µF/35V, ist: 1µF/25V
C11 soll: 330nF/35V ist: 330nF/16V

Erstaunlich dass die dadurch sicher verursachen Spannungseinbrüche von 
meinem Oszi nicht wahrgenommen werden konnten. Wobei der 1µF wohl nicht 
der Verursacher war, eher der 330nF mit seinen mickrigen 16V

Ich hatte zwar definitiv "mind. 35V angesagt, eingetütet haben die mir 
dass die faschen. Eigentlich werfe ich Kassenzettel meistens weg (so 
auch diesen) doch der lag noch im Altpapier und das stehen die 
tatsächlich verklappen drauf.

Beide runter (stört erstmal nicht) und schon kann ich bis zu 32V mit dem 
Controller verarbeiten.

Situation auch ohne den herzallerliebsten speziellen Gatetreiber 
gerettet ;-)

Jetzt erstmal Gartenarbeit (Sonne lacht) und dann zum ersten Härtetest 
;-)))

Old-Papa
Ja, Aufgeben ist nicht so meins...

: Bearbeitet durch User
von Frickel F. (frickelfritze)


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Hallo Old-Papa :)

Wieder mal schön zu sehen was Du so Baust.

Ich hatte meine Lötstation für JBL spitzen auch erst mit PWM 
gefrickelt... das war ein Totaler Reinfall, mit dem Scope von Erde zur 
Lötspitze gemessen habe ich es nicht geschafft die Spikes von der PWM in 
erträgliche Maße runter zu bekommen. Am ende habe ich alles noch mal von 
Grund auf neu gefrickelt so wie JBL, Weller & Co das auch machen.

Messe doch mal mit dem Scope (Erde zur Lötspitze) ob das bei deinen 
Spitzen auch zum Problem werden könnte. ;)

Gruß FrickelFritze

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Frickel F. schrieb:
> Hallo Old-Papa :)
> Wieder mal schön zu sehen was Du so Baust.

Danke!

> Ich hatte meine Lötstation für JBL spitzen auch erst mit PWM
> gefrickelt... das war ein Totaler Reinfall, mit dem Scope von Erde zur
> Lötspitze gemessen habe ich es nicht geschafft die Spikes von der PWM in
> erträgliche Maße runter zu bekommen.

Habe ich noch nicht gemessen.

> Am ende habe ich alles noch mal von
> Grund auf neu gefrickelt so wie JBL, Weller & Co das auch machen.

Und die machen das wie?

> Messe doch mal mit dem Scope (Erde zur Lötspitze) ob das bei deinen
> Spitzen auch zum Problem werden könnte. ;)
> Gruß FrickelFritze

Kann ich ja mal machen.

Also, bisher habe ich ja eine dieser Chinamöppel (KSGER T12-Kompatibel) 
und da habe ich keinerlei Probleme mit der PWM. Zumindest keine 
elektrischen, eher mechanisch, weil das Steuerteil viel zu leicht ist.
Meine ERSAs haben mich durch die letzten fast 30 Jahre gut begleitet, 
nur inzwischen sind die Spitzen teuer (und was man so liest auch 
schlechter) und ich habe nur sehr gebrauchte Kolben. Jetzt kann ich an 
dem Ding sowohl die ERSAs nutzen oder eben die billigen T12 Löter. Beim 
T12 ist der Vorteil, dass die Spitzen gleich das Heizelement sind. Geht 
dieses mal in die Dutten, kommt für ein paar Euro eine neue rein. Zum 
Ersa habe ich noch irgendwo eine Ersatzheizung, doch die T12 sind mir 
dann lieber.

Mit dem Original-Ersa-Steuerteil (der MS8000, die MS6000 ist ganz 
anders) kann man die T12 leider nicht nutzen, das Thermoelement muss bei 
Ersa getrennt sein.
Die MS6000 verwendet allerdings die gleichen Gehäuseteile und den 
gleichen Trafo, mit dem hier vorgestellten Controller kann man auch 
diese modernisieren. Leider ohne den Löter der MS6000 (kein 
Thermoelement)

So, jetzt nochmal nach oben in die Werkstatt....

Old-papa

von Frickel F. (frickelfritze)


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Jetzt musste ich erst mal suchen wie diese Steuerung genau genannt 
wird... was man(n) nicht im Kopf hat. :D

"Wellenpaketsteuerung bzw. Schwingungspaketsteuerung"
https://de.wikipedia.org/wiki/Schwingungspaketsteuerung

Die 50Hz konnte ich am Scope nur noch in mV nachmessen, vorher waren das 
mit PWM einige xxVpp. Wie viel genau könnte ich jetzt aber nicht mehr 
sagen, zu lang her.

Wie gepinselt, mal Messen kann ja nicht schaden und wen es passt ist ja 
alles gut. :)

Mit Ersa war ich vorher auch am Braten, war auch mehr oder weniger 
zufrieden. Aber wie das so ist, wen man doch mal was "gutes" in den 
Händen hat...

Mit den Lötspitzen von Ersa war aber der Hauptgrund die in den Ruhestand 
zu versetzten. Ich weiß jetzt nicht ob sich das inzwischen wieder 
gebessert hat, aber 2015 rum zumindest waren die spitzen nicht zu 
gebrauchen.

Gruß

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Frickel F. schrieb:

> "Wellenpaketsteuerung bzw. Schwingungspaketsteuerung"
> https://de.wikipedia.org/wiki/Schwingungspaketsteuerung

Ok, werde ich mal verhirnen.

...
> Mit Ersa war ich vorher auch am Braten, war auch mehr oder weniger
> zufrieden. Aber wie das so ist, wen man doch mal was "gutes" in den
> Händen hat...

Ich hatte nie was Anderes als Ersa, zumindest in der Neuzeit. Früher 
einen ca. 50W-Löter, per Diode auf halbe Leistung umschaltbar, Spitzen 
selber gekloppt und das ging auch Jahrzehnte so. Nur, SMD hatte ich 
damals nicht und Leiterplatten minimal im 2,5mm Raster handgepinselt 
(Röhrchenfeder mit Nitrolack)

> Mit den Lötspitzen von Ersa war aber der Hauptgrund die in den Ruhestand
> zu versetzten. Ich weiß jetzt nicht ob sich das inzwischen wieder
> gebessert hat, aber 2015 rum zumindest waren die spitzen nicht zu
> gebrauchen.

Nö, nach Berichten im Netz wohl nicht. Ich habe meine letzten etwa 2010 
gekauft, gleich ein ganzes Rudel. Leider erst bei Lieferung gesehen, 
dass fast alle "Bleistiftspitz" sind. eigentlich nur für ganz feines 
Zeugs brauchbar. (tausche gegen Meißelform...)

Die Dinger halten zwar fast ewig, doch wenn erstmal an einer Ecke die 
Beschichtung verschlissen ist, gehts ruck-zuck bergab.
------------------------------------------------------

Ich habe meine Versuchsplatine erstmal wieder vorzeigbar gewaschen und 
die Modifikation für den Ersa auch auf diese gehäkelt.
Dazu den Masseanschluss des Berührungskugelschalters (wat ein Wort kurz: 
Switch) unter der Anschlussleiste aufgebohrt und angesenkt, so habe ich 
einen zusätzlichen Anschluss. Den Switch kann ich auch im Handteil auf 
Masse legen.
Dann den benötigten winzigen 10k R "kunstvoll" an diesen verdrahtet, so 
komm ich weiterhin mit der 4-poligen Buchse und Kabel aus und habe 
trotzdem Thermoelement, Heizung und Switch getrennt zum Controller 
geführt. Im Test hat das schon gut funktioniert, die Praxis steht noch 
aus.

Im Foto sieht man die beiden entfernten Cs (besser die leeren Pads), 
wobei ich den 330nF weggelassen und für den 1µF einen 2,2µF/100V (aus 
altem KFZ-Steuergerät geborgen und bis 64V getestet) direkt an die 
Anschlussleiste gelötet. Soooo wichtig ist dieser auch nicht, doch wenn 
Stefan den schonmal gezeichnet hat, ich Ersatz habe (leider deutlich 
größer), kommt er auch rein ;-)

Damit die Betriebsspannungsmessung halbwegs stimmt, muss noch R13 auf 
8,2k verringert und in den Sourcen der Wert angepasst werden. Die 
passende Stelle habe ich schon gefunden und neu berechnet. Nur ein 8,2k 
in 0603 habe ich nicht vorrätig (muss mal alte Platinen beschauen...)

Das wars für heute, am Ende nach einigem Gehampel doch noch am Ziel.

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Firma: nix) (old-papa)



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So, heute erster produktiver Testeinsatz.
Derzeit noch mit einer T12-Spitze, den Ersakolben muss ich erst neu 
"besteckern".

Erster Eindruck: Ist zumindest genauso schnell wie diese KSGER-Dinger 
(bzw. mein Quecko-Nachbau) etwa in 15Sekunden von Null auf 270°C und 
zügiges nachschieben, wenn man auf massivem Kupfer lötet.
Allerdings steht die Temperatur nicht sehr stabil, zumindest die 
Anzeige. Ich vermute, mit meinem Kunstgriff für den Ersakolben hole ich 
mir Störungen über die Zuleitung rein. Ich teste jetzt noch eine Version 
ohne diesen.

Gestern schon habe ich die Platine etwas überarbeitet um die deutlich 
besser ablesbaren 1,3" Displays verwursten zu können. Das ist dann aber 
ein anderes Projekt, erstmal müssen meine derzeitigen Platinen und 
Frontplatten aufgebraucht sein. Die Frontplatte hat noch eine weitere 
Macke: Die schön hingepinselte Anschlussbelegung stimmt zwar von den 
Ziffern und Leitungszuordnung her, doch es ist eigentlich die Sicht von 
Innen (also horizontal gespiegelt).... Das geht natürlich auch so, nur 
einen Original vierpoligen KSGER-Kolben kann man so nicht verwursten. 
Aber ok, die Wahrscheinlichkeit das man beide Systeme hat ist gering.

Und wieder ein paar Fotos, auch von einem ersten Test mit dem 1,3er 
Display.

Warum im Infofenster dann immer über 6000°C stehen, kann nur Stefan 
sagen. Ein wenig sehe ich ja beim Arduino schon durch (ja, ist ein 
Arduinoprojekt, auch wenn es nicht so aussieht), doch das verhirne ich 
noch nicht. Auch die Spannungsmessung ist etwas gaga, je höher diese 
ist, desto mehr Abweichung nach unten. Doch das nicht linear, bis 22V 
stimmt sie genau, bei 30V werden nur noch rund 27 angezeigt. Gut, das 
ist ein Luxusproblem ;-)

Old-Papa
Oups: Auf dem Platinenfoto steht noch 0,96", das geht ja gar nicht! ;-)

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Und die erste Etappe scheint erledigt (der erste Umbau)

Mit dem Original Ersa-Kolben zappelt die Temperaturanzeige nicht, sie 
ist sehr ruhig. Allerdings besteht das beim Ersa-Kolben bauartbedingte 
"Überschwingen" noch immer. Muss ja auch, der kolben ist ja unverändert.
Im Original nach dem Einschalten ist er immer bis über 400°C gestiegen, 
auch wenn nur 200 eingestellt waren. Dann kullerte er wieder runter und 
pendelte sich auf die eingestellte Temperatur ein. Genau das macht er 
jetzt auch noch, wahrscheinlich, weil das Thermoelement nicht so fest 
und direkt an den Heizer gekoppelt ist, wie bei den T12-Spitzen.
Die T12 habe ich jetzt noch mit dem Spitzengehäuse auf Masse gelegt, die 
zappelne Temperaturanzeige bleibt.
Mal sehen wie das geht, wenn ich ein Muster ohne den "Ersa-Trick" 
aufgebaut habe, eigentlich sollte dass "Zappeln" dann weg sein (hoffe 
ich)

Im Foto am Einsatzort in der Elektronikerkstatt, das Original konnte man 
in der eigentlich dunklen Ecke nur beim genauen Hinsehen ablesen, das 
neue Display springt einem förmlich ins Auge.

Allerdings sehen die gelb/blauen Displays irgendwie besser aus. 
Vielleicht laufen mir mal welche über den Bildschirm.
Heute ist übrigens die Mouser-Bestellung gekommen (Kerkos, FETs, 
Treiber-Transistoren, Dioden), doch mit den derzeit verbauten Teilen 
funktioniert das ja auch gut. Vielleicht ersetze ich gelegentlich doch 
was...

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Glückwunsch! Gefällt mir. Sieht sehr ansprechend aus. Die ERSA Station 
sieht übrigens auch im Original noch recht gut aus, obwohl Deine neue 
OLED Anzeige eindeutig leichter abzulesen ist. Das Problem mit dem 
Überschwingen ist natürlich eine Herausforderung. Aber vielleicht findet 
sich da auch irgendwann mal eine Lösung. Oder Du adaptierst auf einen 
C245 Lötkolben von JBC. Die JBCs scheinen die Reglung recht gut im Griff 
zu haben.

Gruß,
Gerhard

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Gerhard O. schrieb:
> Glückwunsch! Gefällt mir. Sieht sehr ansprechend aus.

Danke!

> Die ERSA Station
> sieht übrigens auch im Original noch recht gut aus, obwohl Deine neue
> OLED Anzeige eindeutig leichter abzulesen ist.

In der Position geht das noch, eine weitere habe ich in der Garage auf 
dem Tisch, da muss ich immer hinfunzeln. Doch ja, in den vergangenen 
Jahrzehnten ging das auch irgendwie ;-) Ich habe ja von den Dingern 
mehrere im Einsatz, alleine in der Elektronikwerkstatt zwei (1x 
HF-Messplatz)

> Das Problem mit dem
> Überschwingen ist natürlich eine Herausforderung. Aber vielleicht findet
> sich da auch irgendwann mal eine Lösung. Oder Du adaptierst auf einen
> C245 Lötkolben von JBC. Die JBCs scheinen die Reglung recht gut im Griff
> zu haben.

Na mal sehen....
Ich habe noch einen kleineren (ca. 5mm Durchmesser), damals von ELV 
vertrieben, der bzw. die Steuereinheit nutzt die gleiche Schaltung und 
Bauelemente. Für diesen Kolben habe ich noch diverse Spitzen, mal sehen, 
wie der reagiert.
Andererseits war der eigentliche Grund den Ersakolben irgendwann in 
Rente zu schicken.
Ein weiterer war die Position des Anschlusssteckers. Im Original links, 
hing das Kabel immer etwas quer über den Tisch, ich bin ja Rechtshänder. 
Jetzt ist zwar der Bedienknopf links, doch das geht ganz gut.

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Hallo,
nachmal zur zappelnden Temperaturanzeige mit der T12-Spitze:

Ich vermute, die Heizleistung ist bei rund 27V (mäßig belastete 
Eingangsspannung) so hoch, dass der Heizer "überschießt". Am 
Labornetzteil, begrent auf 3A ist die Anzeige um Einiges ruhiger, dessen 
Spannung bricht natürlich impulsartig ein. Der Ersakolben hat das 
Problem kaum, da er sehr verzögert die Temperatur zum Controller meldet.

Leider habe ich im Quelltext noch nicht gefunden, wo und wie die 
PWM-Ansteuerung funktioniert.

Old-Papa

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)



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So Leute, Nummer zwei ist im Aufbau.
(Nummer eins ist eigentlich nur Versuchskarnickel) ;-)

Diesen werde ich aber nur für T12-Spitzen beschalten, mal sehen, was 
dann mit dem Gewackel der Temperaturanzeige ist.

Zunächst machte ich noch eine unschöne Entdeckung, Meine 
Haus-und-Hofstation, die am allermeisten benutzt wurde, hat eine etwas 
verkohlte Stelle. Das Ding ist (blöderweise) machmal wochenlang 
gekullert, weil ich vergaß auszuschalten. Da wurde wohl was warm...

Diese Bananenverbinder sind ja auch in den Buchsen auf dem Steuerteil 
nur eingesteckt, und hier war innen sehr viel "grün" zu sehen. Es 
empfiehlt sich also, auch diese Seite mal rauszuziehen (geht schwer) und 
komplett zu säubern. Die Stifte selber sind gut, nur eben innen in den 
Buchsen....
Auf der Trafoseite hat es zwar gekokelt, doch die Wärme muss eher über 
den Stift gekommen sein, weil ich die Steuerteile gelegentlich mal 
gezogen habe. Dabei ergibt sich ja eine veritable Reinigung. Auf der 
Trafoplatine sind die entsprechendn Lötstellen völlig iO!
Egal, ich habe mit Zahnstocher und drumgewickelten Küchenkreppstreifen 
(etwas mit Kontaktspry beträufelt) innen alles ausgewischt, ist wieder 
blitze-blank! ;-)
Diesmal habe ich den einen Bananenverbinder vorher befeilt ;-)

Damit das Display besser in den Ausschnitt passt, habe ich die Pins im 
Display etwas schräg gestellt (Lötzinn warm gemacht), so komm ich etwa 
1-2mm Tiefer.
das Display selber liegt auf der Platine auf (Kaptonband dazwischen), 
dazu das Kunststoffteil von den Pins abagezogen (nur dadurch kann man 
sie auch schräg stellen). So liegen Display und Encodergehäuse etwa auf 
einer Ebene.

In den Displayausschnitt kann man noch ein Stück Acryl oder ähnlich 
einlegen (Klarsichtblisterverpackung sollte auch gehen), so ist das OLED 
besser gegen Zinnspritzer geschützt.

Morgen gehts (eventuell) weiter, je nach Wetter.

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Hallo,

es ist viel weiter gegangen, ich bin um ein paar Erfahrungen reicher und 
zumindest mit den neueren T12-Spitzen funktioniert das gut.

Hauptsächlich hatte mich ja das Gewackel der Temperaturanzeige gestört, 
das ist durch Schaltungsmodifikation und Softwareanpassung offenbar 
vollständig behoben. Zumindest am Labornetzteil, am Trafonetzteil 
wackelt es noch etwas, weil der Ripple (und entstehende Spikes) bei 
Vollast natürlich ansteigt bzw, zum Spannungsregler durchschlägt.
Etwas werde ich das noch beheben, derzeit sind ja nur ein paar 
Uralt-Elkos zum Test verbaut (hatte nichts Anderes).

Mit der Original-Ersaspitze (also dem Kolben) wackelt überhaupt nichts, 
doch wie immer ist die Temperaturanzeige sehr träge. Das ist 
Bauartbedingt und fällt bei der hier verwendeten PWM eher auf, als bei 
der im Original (sehr wahrscheinlich) verwendeten 
Schwingungspaketsteuerung.

Egal, der Hauptgrund zum Umbau ist ja die Verwendung der besseren 
T12-Spitzen (zumal die viel preiswerter sind)

Nebenbei habe ich noch einen µC gegrillt, LNG verpolt... Sowas darf ja 
auch mal vorkommen ;-) Der 78M05, der OPV und das Display haben das 
überlebt!
Bei rund 28V Leerlaufspannung wird der 78M05 schon sehr warm, ich habe 
ihm einen kleinen Kupfer-KK spendiert. So geht das.

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von W.S. (Gast)


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Old P. schrieb:
> Bei rund 28V Leerlaufspannung wird der 78M05 schon sehr warm

Sei nicht so brachial mit den armen 7805ern.

W.S.

von Bürovorsteher (Gast)


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Wegen solcherlei Aktionen muss das katalanische Volk in Barcelona (da 
kommen die JBC-Teile her) am Hungertuche nagen!

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Bürovorsteher schrieb:
> Wegen solcherlei Aktionen muss das katalanische Volk in Barcelona (da
> kommen die JBC-Teile her) am Hungertuche nagen!

Tja, wenn ich JBC kaufe, muss ich am Hungertuch nagen.

Da die bestellten Elkos noch immer nicht da sind, habe ich heute aus 
"Resten" noch eine Station "für Unterwegs" gebaut.
Ich hatte ja 5 Platinen bestückt, ein 24V/5A "Notebooknetzteil" lag noch 
in einer Kiste, passende Metallgehäuse habe ich noch im Dutzend, also 
mal wieder frisch ans Werk!
Ist gerade rohbaufertig, morgen noch den Schalter verdrahten und gut 
ist.
Hauptsächlich will ich damit Softwareversionen testen, wenn alles passt, 
kommt es in den "Werkzeugcontainer" für die Tontechnik.


@W.S. naja, er ist schon nahe der Kotzgrenze, doch ein Trafonetzteil ist 
halt immer mit Leerlaufspannung behaftet. Beim Löten (Heizen) sinkt 
diese auf etwa 23V ab. Zumindest mit den derzeit verbauten alten Elkos.

Old-Papa

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)



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Hallo Leute,

zwar ist der Tag heute leicht verregnet (beste Ausrede um nicht im 
Garten zu knuffen), doch "Reichelt" ist noch immer nicht da....

Hier also noch ein Foto der gestern angesprochenen "Resteverwertung" und 
dann fiel mir ein: Ich muss doch irgendwo noch ein Nachbauprojekt der 
Ersa MS8000 haben. Eigentlich zwei, ELV hat das ja auch als ELS7000 
(7001) mit zusätzlicher Entlötpumpe gebaut.

Zumindest das Teil aus einem Bildungswerk (Umschulungen) fand sich dann 
zwischen den Elektronikbüchern im Regal. Die Unterlagen dazu auch, also 
hier der Schaltplan und Weiteres zur MS8000. Zur ELV habe ich auch 
Papier, doch macht mal besser eine PN ;-)

Das Ding aus dem Bildungswerk ist handwerklich absolut akkurat gemacht 
worden, besser als so manches Lötprojekt auf YT.

Old-Papa
Oups, ein Foto doppelt, kann man als User ja leider nicht mehr 
rausnehmen (Mods: Bitte Hand anlegen! ;-))

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Und der letzte Post für heute...

Ich habe mich heute doch getraut, den Lötkolben der Ersa so zu 
verschalten wie die T12 (also Thermoelement und Heizung in Reihe), dann 
am LNG langsam mit den Ampere vorwärts gewagt, bis 3A geht alles gut. 
Ok, den 2. LNG-Ausgang parallel, könnte bis 6A reichen. Geht auch, bei 
24V kullern etwa 4A durch die Leitung und das Thermoelement. Das habe 
ich so eine Weile laufen gelassen, ohne Probleme.
Dann zum Test an das Teil aus der Resteverwertung und Bumms! Aus!
Ok, kein Bumms, sondern einfach nur aus. Das darin verbaute 24V/5A 
"Notebooknetzteil" ist wohl über dem Abschaltpunkt.
Nächster Test am abgewickelten Originaltrafo: geht zwar, doch die 
Anzeige zappelt um gut 20-30°C. War zu erwarten, die Differenz von 
Leerlauf- zu Vollastspannung schlägt auf die Messung durch.
Ich werde also zukünftig nur noch die T12-Kolben verwenden, so wie ich 
das ja auch vor hatte.

Dann habe ich noch mit den beiden Regelvarianten gespielt: Im direkten 
Modus wird ja nur grob mit einer PWM "geregelt"
Als 2. Variante gibt es noch einen PID-Modus, das funktioniert am LNG 
und am "Resteteil" gut, am Trafo zappelt das auch noch etwas. Mal sehen 
wie das geht, wenn ich endlich mal die bestellten Elkos (je 3x 
3900µF/40V) verbaut habe.

Mein Retseteil habe ich etwas modifiziert, so kann ich mit einem paar 
angelöteten Kabeln und dem ISP-Kabel ordentlich messen bzw. mit der 
Software spielen.

Apropos Software: dazu habe ich immer mehr Fragen als Antworten, 
Software ist nicht so mein Ding.

Ich häng die von mir derzeit verwendete Version mit einigen Libarys an. 
Die Libarys sind sicher nicht topaktuell, doch damit funktioniert es.
Ein paar Dinge sind mir durchaus klar, doch wie und wo z.B. passiert das 
mit der PWM? warum stimmt die angezeigte Rohspannung nie wirklich (2-3V 
Abweichungen)

Vielleicht kann ja mal einer der Arduino-Jünger draufschauen.

Old-Papa
PS: An den markierten Stellen musste ich das Gehäuse innen noch auf 
knapp 0,3 Wandstärke ausfräsen, sonst passten die Muttern nicht.

: Bearbeitet durch User
von Frickel F. (frickelfritze)


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Moin Old-Papa :)

Immer wieder schön was von deinen Arbeiten zu sehen!

Den Code habe ich nur mal kurz überflogen, aber ich glaube der Fehler 
zur Spannungsmessung wird mit der Referenzspannung zusammen hängen. Die 
sollte 1,1V haben, ist aber selten der Fall.

Dummerweise taucht die im Code mehrmals als fester wert auf, den würde 
ich als "#define AvrRef 1.1" deklarieren und im code die "1.1" durch 
AvrRef ersetzen. Natürlich macht das nur Sinn wen die Ref nachgemessen 
und dementsprechend eingetragen wird beim define.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Frickel F. schrieb:
> Moin Old-Papa :)
>
> Immer wieder schön was von deinen Arbeiten zu sehen!
>
> Den Code habe ich nur mal kurz überflogen, aber ich glaube der Fehler
> zur Spannungsmessung wird mit der Referenzspannung zusammen hängen. Die
> sollte 1,1V haben, ist aber selten der Fall.

Das weiß ich. In einem anderen Projekt habe ich Teilerwiderstände und 
Referenzspannungen extra gemessen und im Code für jedes Modul extra 
eingetragen. Das war auf ca. 0,01V genau.

> Dummerweise taucht die im Code mehrmals als fester wert auf, den würde
> ich als "#define AvrRef 1.1" deklarieren und im code die "1.1" durch
> AvrRef ersetzen. Natürlich macht das nur Sinn wen die Ref nachgemessen
> und dementsprechend eingetragen wird beim define.

Hmmm, so wie ich das verstanden habe, wird nehrmals im Code extra auf 
die interne BandGAP-Referenz umgeschaltet.
Wobei die Spannungsanzeige eher ein Luxusproblem ist, interessanter wäre 
für mich der Mechanismus zur Heizregelung.

Auch die Kalibrierung der einzelnen Spitzen (bis zu 8?) ist mir noch 
unklar.
Ich hatte Stefan ja angeschrieben, er hat aber nie geantwortet. 
Vielleicht ist meine Mail im Nirvana gelandet.

Old-Papa
PS: Reichelt scheint mal wieder im Tiefschlaf zu sein, meine Bestellung 
von letzter Woche steht noch immer auf "in Bearbeitung". Die Teile waren 
alles als Lagernd gelistet.

von Rainer S. (enevile) Benutzerseite


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Old P. schrieb:
> Das Ding ist (blöderweise) machmal wochenlang
> gekullert, weil ich vergaß auszuschalten.

Einen Shut-down Timer einsetzen? Einfach 8h fest Ansetzen oder variabel. 
Per Taster wieder löschen. Sehe gerade du hast einen Vibrations Switch 
im Lötkolben. #define SWITCH_PIN    10

Old P. schrieb:
> Apropos Software: dazu habe ich immer mehr Fragen als Antworten,
> Software ist nicht so mein Ding.

Old P. schrieb:
> Warum im Infofenster dann immer über 6000°C stehen, kann nur Stefan
> sagen.
Denke hier wird der reine Analog-Wert ans Display gesendet bevor er noch 
umgerechnet ist.
Im Unterprogramm SENSORCheck müsste das Problem glaube ich liegen
1
  RawTemp += (temp - RawTemp) * SMOOTHIE;     // stabilize ADC temperature reading
2
  calculateTemp();                            // calculate real temperature value
3
4
  // stabilize displayed temperature when around setpoint
5
  if ((ShowTemp != Setpoint) || (abs(ShowTemp - CurrentTemp) > 5)) ShowTemp = CurrentTemp;
6
  if (abs(ShowTemp - Setpoint) <= 1) ShowTemp = Setpoint;

Old P. schrieb:
> Doch das nicht linear, bis 22V
> stimmt sie genau, bei 30V werden nur noch rund 27 angezeigt. Gut, das
> ist ein Luxusproblem ;-)
Ich vermute mal das die Regelung hier ständig nachregelt und deswegen 
die Werte so rum springen.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Rainer S. schrieb:
> Old P. schrieb:
>> Das Ding ist (blöderweise) machmal wochenlang
>> gekullert, weil ich vergaß auszuschalten.
>
> Einen Shut-down Timer einsetzen? Einfach 8h fest Ansetzen oder variabel.
> Per Taster wieder löschen. Sehe gerade du hast einen Vibrations Switch
> im Lötkolben. #define SWITCH_PIN    10

Ich redete von der alten Ersa-Steuerung. Die neue hat selbstverständlich 
automatisches Ausschalten (Zeit ist auch einstellbar)

...
> Denke hier wird der reine Analog-Wert ans Display gesendet bevor er noch
> umgerechnet ist.

Ich nehme an, dort soll eigentlich die Chiptemperatur stehen. Zumindest 
wird diese im Code irgendwo benutzt/genannt. Ob der Atmega328P sowas 
überhaupt hat (vor allem wenn es ein Clone ist) weiß ich nicht.

> Im Unterprogramm SENSORCheck müsste das Problem glaube ich liegen
>
1
>   RawTemp += (temp - RawTemp) * SMOOTHIE;     // stabilize ADC 
2
> temperature reading
3
>   calculateTemp();                            // calculate real 
4
> temperature value
5
> 
6
>   // stabilize displayed temperature when around setpoint
7
>   if ((ShowTemp != Setpoint) || (abs(ShowTemp - CurrentTemp) > 5)) 
8
> ShowTemp = CurrentTemp;
9
>   if (abs(ShowTemp - Setpoint) <= 1) ShowTemp = Setpoint;
10
>
>
>...
> Ich vermute mal das die Regelung hier ständig nachregelt und deswegen
> die Werte so rum springen.

Welche Regelung? Die Spannung wird doch nicht vom uC geregelt.

Ich bin nicht sicher ob als Referenz zur Spannungsmessung die interne 
1.1V genommen werden oder die Betriebsspannung. Der Spannungsteiler (47k 
zu 10k) fünftelt die Messspannung und bei mehr als 25V kommen auch mehr 
als 5V am ADC an. Das wäre eine Erklärung.... Ich habe diesen daher zu 
47k/8,2k geändert und im Code diesen "Korrekturwert" (die Formel ist im 
Kommentar gezeigt) neu berechnet und eingetragen. Half aber auch nicht.

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Hallo Leute,

gestern und heute habe ich eine der Lötstationen einem praxisorientieren 
Härtetest unterzogen.

Da Reichelt noch immer nicht geliefert hat, habe ich eine der Stationen 
zumindest mit einem neueren 4700er Elko bestückt und dann "frisch ans 
Werk"!

Benutzt habe ich eine der etwas dickeren T12-Spitzen (leider ist deren 
Nummer abgerubbelt) und dann ein seit sehr vielen Jahren im Schrank 
liegendes Projekt bestückt (ich wollte viele Lötpunkte, daher ein 
IC-Grab).
Also (gefühlt) je Platine gut 1000 Lötstellen gesetzt, das ging wie 
geschnitten Brot. Die Tempanzeige wackelte zwar, doch es ließ sich sehr 
gut regeln und löten. Genervt hatte zunächst die auf 1 Minute 
eingestelle "Sleep-Time". Gerade wenn man elend lange Reihen IC-Pins 
lötet, wackelt man ja kaum am Kolben. Der darin verbaute 
"Vibrationsschalter" hat also nix vibriert und das Ding wurde irgendwann 
kälter (ging schlafen). Die Zeit steht jetzt auf 3 Minuten, das passt 
besser.
Auto-Power-Off funktioniert auch wunderbar, nach dem Mittagessen zeigte 
mir die Station nur noch die Raumtemperatur an. Sie selber schaltet sich 
ja nicht ab, nur den Kolben auf Off. Kurzes Wackeln und in ca. 10 
Sekunden stehen wieder 340°C an.

Bis auf die zurzeit noch wacklige Temperaturanzeige bin ich völlig 
zufrieden.

Hier noch ein paar Fotos der Lötarie von gestern und heute.
Das ist eine XYZ-Anzeige für Dreh- oder Fräsmaschinen, das Projekt hatte 
ich etwa 2005 mal zusammengestellt, doch nie aufgebaut :-( Jetzt isset 
rohbaufertig, doch an der Drehbank ist längst eine ELS und an der großen 
Fräse ein Chinesisches DRO.
Mal sehen, was ich damit mache...

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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So Leute,
nach einem kurzen Ausflug zum Thema DRO habe ich heute FERTIG!

Naja, fertig ist man ja nie wirklich, doch zumindest kullern die Geräte 
so wie ich das für ausreichend halte.

Ich habe nun doch erstmal nur zwei umgebaut, die dritte Station bleibt 
zunächst für die beiden Originalkolben erhalten. Wenn die irgendwann ins 
Gras beißen kann ich ja immer noch umrüsten (zwei bestückte Controller 
liegen ja noch).

Das Geflicker der Temeraturanzeige ist noch immer nicht ganz weg, doch 
es stört nun nicht mehr so dolle, der Elkotausch hat wirklich was 
gebracht. Eine Steuerung habe ich sogar mit 4 Stück versehen, mir fällt 
aber kein Unterschied auf.
Das Teil aus der "Resteverwertung" mit seinem SNT steht in der 
Temperaturanzeige aber noch stabiler. Egal....

In die Fenster der Frontplatten habe ich noch 1mm Makrolon eingelegt, so 
sind die OLEDs besser vor Zinnspritzer geschützt.

Den Umbau des Originalkolbens habe ich aufgegeben, dessen langsame 
"Regelzeitkonstante" passt nicht zu den Controllern. Da könnte man 
sicher noch was im Code machen (wenn man kann...), doch dann passt es 
wieder nicht zu den T12ern.

Von den T12-Kolben habe ich zurzeit zwei verschiedene Handstücke, wobei 
mir die blauen nicht so gefallen. Die Montage ist frickliger und die 
Spitzen sitzen zu fest drin. Beim hellen Exemplar kann man die Spitzen 
(wenn man diese Überwurfmutter weg lässt) einfach mit den Fingern 
rausziehen, sie sind an der Stelle fast kalt.

Im Vergleich mit meiner "Quicko" stelle ich keinen merkbaren Unterschied 
in der Heizleistung fest, die Quicko ist allerdings viel zu leicht für 
die Werkbank (schrieb ich ja schon)

Ich hoffe nicht gelangweilt zu haben, ich will ja immer auch zeigen, 
dass es nie ohne Rückschläge geht und dass man ein Projekt auch zum Ende 
bringen kann.

Im Markt biete ich die ausgebauten Ersaplatinen nebst Frontplatten und 
noch ein paar überzählige der Neuen an.

Old-Papa

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo O.P.,

Deine umgebauten Lötstationen sehen echt gut aus. Vielleicht lässt sich 
die Stabilität eventuell mit FW. Änderungen verbessern. Man könnte ja 
auch nur an den aktuellen internen SW. Anzeigewert durch ein Running 
Average Filter etwas beruhigen.

Ja. Irgendwie hat das Ersa damals in deren Zeit gut getroffen. Mir 
gefallen auch die Original MS8000. Aber wie schon mal erwähnt ist die 
OLED Anzeige wesentlich leichter ablesbar. ERSA hätte damal schon den 
ICL7106 für LED Anzeigen verwenden sollen. Eine grüne LED Anzeige hätte 
auch als Originalumbau gut ausgesehen.

Gruß,
Gerhard

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Gerhard O. schrieb:
> Hallo O.P.,
>
> Deine umgebauten Lötstationen sehen echt gut aus. Vielleicht lässt sich
> die Stabilität eventuell mit FW. Änderungen verbessern. Man könnte ja
> auch nur an den aktuellen internen SW. Anzeigewert durch ein Running
> Average Filter etwas beruhigen.

Die Idee habe ich auch, doch es scheitert an der Umsetzung. Ich bin eher 
der Hardwaremensch, Software ist "nicht so meins"

> Ja. Irgendwie hat das Ersa damals in deren Zeit gut getroffen. Mir
> gefallen auch die Original MS8000.

Mir eigentlich auch, habe ja fast 30 Jahre damit gelötet.
Wobei Ersa da ja "nur" die Schaltung von TEMIC verwurstet hat. Der U106 
ist schon ein geiles Stück Silizium. Nur ist er inzwischen fast 
ausgestorben...
Mein (ein) Problem mit den MS8000ern sind halt die ebenfalls langsam 
aussterbenen Kolben, bzw. der Irrsinnspreis von neuen und vor allem 
dessen inzwischen schlechteren Spitzen. Leider gehen die überall für 
schmalen Taler verfügbaren T12-Spitzen nicht am U106, da dieser 
getrennte Thermoelemente erwartet.

> Aber wie schon mal erwähnt ist die
> OLED Anzeige wesentlich leichter ablesbar.

Das auf jeden Fall!
Doch es gibt auch einen deutlichen Mehrwert:
- Mehrere Spitzen können kalibriert im Speicher abgelegt werden (8 
Stück?)
- In Lötpausen wird die Temperatur auf einen einstellbaren Wert 
abgesenkt
- Auto-Power-Off, falls man vergisst auszuschalten
- Temperaturbooster, wenns mal wieder dicker kommt
- Sehr kurze Anheizzeit, kein Vergleich zum Ersakolben
- Direkter Heizmodus (PWM) und wahlweise auch einer mit PID Regelung
- Es gibt von "T12" sehr viele verschiedene Spitzen, von nadeldünn 
(sinnvoll?) bis zu dicken Kloppern.

> ERSA hätte damal schon den
> ICL7106 für LED Anzeigen verwenden sollen. Eine grüne LED Anzeige hätte
> auch als Originalumbau gut ausgesehen.

Ich hatte viele Jahre in der Garage einen Umbau mit winzigen roten 
Anzeigen (noch mit Linse drauf), das hat auch funktioniert, nur ohne 
Brille nicht mehr ;-) Jetzt steht dort die verbliebene mit LCD, 
vielleicht kommt dort dann die "Resteverwertung" hin.

Old-Papa

von Gerhard O. (gerhard_)


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Hallo Old-Papa,

Das Problem mit der galvanischen Trennung könnte man mit einem LTC1043 
fliegenden Kondensator Chip vielleicht lösen. Der LTC1043 bewährt sich 
sonst mit TE sehr.

Eine andere Möglichkeit wäre der HCNR20x lineare optische Koppler. Mit 
zwei OPVs könnte man das Lötkolben Thermoelement damit galvinisch 
trennen.

Allerdings nehme ich leider an, daß man bei der T12 nur im 
abgeschalteten Zustand ähnlich wie bei JBC oder RT-Weller richtig messen 
kann weil durch die Heizung sonst eine große Fehler-Offset das 
TE-Messergebnis verfälschen dürfte und man nur in den Heizungspausen 
richtig messen kann. Das erhöht natürlich den schaltungstechnischen 
Aufwand beträchtlich und da ist Deine neue Bord eine viel bessere 
Lösung, fürchte ich. So kann ich verstehen, daß der U106 fehl am Platz 
ist da der U106 fortwährend mißt und regelt.

Bezüglich SW müsste man sehen wie man da noch eine Anzeigefilterung 
einbauen könnte. Deine Bord und SW kenne ich im Augenblick nicht weil 
ich mir das noch nie angesehen habe. Vielleicht könnte Dir der Author 
des Designs helfen.

Gruß,
Gerhard

von Modifzierer (Gast)


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Und die Blende Modifizieren

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Modifzierer schrieb:
> Und die Blende Modifizieren

Hättest Du Dir die Mühe gemacht den ganzen Thread zu lesen, dann hättest 
Du das nicht geschrieben.

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Allerdings nehme ich leider an, daß man bei der T12 nur im
> abgeschalteten Zustand ähnlich wie bei JBC oder RT-Weller richtig messen
> kann weil durch die Heizung sonst eine große Fehler-Offset das
> TE-Messergebnis verfälschen dürfte und man nur in den Heizungspausen
> richtig messen kann.

> Das erhöht natürlich den schaltungstechnischen Aufwand beträchtlich

Sehe ich nicht: Man hat einen Transistor, um die Heizung zwecks Regelung 
zu schalten. Messen nur in der Heizpause erfordert keinerlei zusätzliche 
Hardware, man muß es 'nur' dem Professor beibringen.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Manfred schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Allerdings nehme ich leider an, daß man bei der T12 nur im
>> abgeschalteten Zustand ähnlich wie bei JBC oder RT-Weller richtig messen
>> kann weil durch die Heizung sonst eine große Fehler-Offset das
>> TE-Messergebnis verfälschen dürfte und man nur in den Heizungspausen
>> richtig messen kann.
>
>> Das erhöht natürlich den schaltungstechnischen Aufwand beträchtlich
>
> Sehe ich nicht: Man hat einen Transistor, um die Heizung zwecks Regelung
> zu schalten. Messen nur in der Heizpause erfordert keinerlei zusätzliche
> Hardware, man muß es 'nur' dem Professor beibringen.

Nun, der "Professor" in der Schaltung von Stefan (also die ich verwende) 
macht ja genau das.
Es geht darum, dass man die T12er Spitzen nicht am U106 (also der 
Original-Ersaschaltung) betreiben kann. Das TE vom Ersakolben ist 
elektrisch von der Heizung isoliert und geht im U106 auf den 
Differenzeingang eines OPV. (s. Schaltung zur Station des Bildungswerkes 
weiter oben)
Beim T12 liegen TE und Heizung in Reihe, sind intern verbunden. Das kann 
man nicht trennen.
Sicher, mit einem zusätzlichen µC und Mimik kann man Heizung und TE 
umschaltbar abwechselnd an Power (bzw. den Triac) und den OPV legen, 
doch das ist schonwieder ein eigener Controller nebst FETs. Also kann 
man das auch gleich mit dem besseren von Stefan lösen.
Das Temperaturanzeigegewackel tritt derzeit nur an einem Trafonetzteil 
auf, am LNG und am geregelten SNT kaum. Zwischenzeitlich nahm ich an, es 
könnten Einstreuungen des Magnetfeldes sein, doch auch ein abgesetztes 
Betreiben (über dicke Laborschnüre) brachte Null Änderung.

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von Gerhard O. (gerhard_)


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Manfred schrieb:
> Gerhard O. schrieb:
>> Allerdings nehme ich leider an, daß man bei der T12 nur im
>> abgeschalteten Zustand ähnlich wie bei JBC oder RT-Weller richtig messen
>> kann weil durch die Heizung sonst eine große Fehler-Offset das
>> TE-Messergebnis verfälschen dürfte und man nur in den Heizungspausen
>> richtig messen kann.
>
>> Das erhöht natürlich den schaltungstechnischen Aufwand beträchtlich
>
> Sehe ich nicht: Man hat einen Transistor, um die Heizung zwecks Regelung
> zu schalten. Messen nur in der Heizpause erfordert keinerlei zusätzliche
> Hardware, man muß es 'nur' dem Professor beibringen.

Hier liegt möglicherweise ein Missverständnis vor. Ich bezog mich 
nämlich  spezifisch auf den U106 und Betrieb mit einer T12 Kartusche. Da 
der Sensor im T12 nicht isoliert ist wie beim Ersa Lötkolben geht das 
nicht mehr mit dem U106. Da der U106 ja keinen "Professor" innen drin 
hat und staendig misst und vergleicht, ist das also ohne aufwendige 
Sample and Hold Schaltung keine praktische Lösung und besser mit einem 
uC machbar.

So war das von mir gemeint.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Ich nochmal...

Ich hatte ja weiter oben noch was von KK am 78M05 usw. geschrieben, hier 
noch eine kurze Zusammenfassung:

Den 78M05 habe ich testweise mit einem kleinen KK versehen, war schon 
besser. Ging aber auch ohne...

Dann habe ich wegen dem Temperaturanzeigegewackel am OPV experimentiert:

Parallel zur Schutzdiode am OPV-Eingang habe ich 120K gelegt, einfach um 
den 2,2nF KerKo schneller zu entladen. Hatte aber kaum Einfluss, da er 
ja auch über den 10k, das TE und den Heizwiderstand entladen wird (ich 
habe die 120k noch drin gelassen). Die eigentliche Messung erfolgt erst 
nach ca. 950µS nach Ende des PWM-Heizimpulses, da sollte der 2,2nF also 
auf die TE-Spannung runter sein. Testweise habe ich ihn auch weg 
gelassen, brachte nichts (außer mehr Rauschen auf dem Oszi)

Da ich keine OPA2330 zur Verfügung hatte, habe ich mit TS912 und OPA2340 
gespielt, keine merkbaren Unterschiede.

Im Code wird allerdings unmittelbar nach dem Messen der FET nochmal für 
ca. 0,5mS aufgemacht, keine Ahnung warum. Doch wenn ich das 
auskommentiere ist die Anzeige auch nicht stabiler. Im Foto 
(OPV-Ausgang?) hatte ich den Tastkopf auf 1:10 stehen...

Naja, das Ganze hat mal wieder viel länger gedauert als geplant, ist ja 
häufig bei neuen Projekten so ;-)

Old-Papa
PS: Der 10µF/35V Kerko (Ladungspumpe am FET) macht im PID-Regelmodus 
lustige Piepgeräusche, das hört man durchaus.
Parallel zum Ausgang des 78M05 habe ich noch einen 10µF Tantaltropfen 
gehäkelt, brachte auch nichts.

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Gerhard O. schrieb:
> Hardware, man muß es 'nur' dem Professor beibringen.
>
> Hier liegt möglicherweise ein Missverständnis vor.

Stimmt, hat Old P. direkt erklärt. Ich habe mir die Schaltung angesehen, 
damit könnte man wohl auch eine Weller RT betreiben. Ich hoffe aber, 
dass der Erfinder den LM358 nicht ernst meint, es gibt deutlich bessere 
mit weniger Offsetfehler und Drift.

Old P. schrieb:
> am OPV-Eingang habe ich 120K gelegt,

Der nichts bringt, da der Bereich sowieso recht niederohmig ist.
Ich kann mir eher vorstellen, dass die Messung ca. 950µS nach Ende des 
PWM-Heizimpulses etwas früh ist, kannst Du die testweise auf 3ms setzen?

Ist VCC wirklich sauber, C9 mal auf ein paar µF setzen?

> PS: Der 10µF/35V Kerko (Ladungspumpe am FET) macht im PID-Regelmodus
> lustige Piepgeräusche, das hört man durchaus.

Was immer das ganze Zeug um den FET herum soll, das hat der Martin Kumm 
bei der RT-Station deutlich einfacher gemacht (T1 / T2). Bei 24V muß man 
natürlich gucken, UGS nicht zu überfahren.

Ach ja: Setze noch einen 3 Meg von P+ (links von R7) zur 
Betriebsspannung, damit der Kolben bei Fühlerbruch nicht aufglüht.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Manfred schrieb:

> Stimmt, hat Old P. direkt erklärt. Ich habe mir die Schaltung angesehen,
> damit könnte man wohl auch eine Weller RT betreiben. Ich hoffe aber,
> dass der Erfinder den LM358 nicht ernst meint, es gibt deutlich bessere
> mit weniger Offsetfehler und Drift.

Erstens: LMV358... ;-)
Zweitens: Ja, er hat ja bessere Alternativen vorgeschlagen. Ich habe 
derzeit OPA2340 und TS912 verwurstet (OPA2330 sind im Zulauf)

> Der nichts bringt, da der Bereich sowieso recht niederohmig ist.

Das schrieb ich ja auch... ;-) Bei nächster Gelegenheit kommen die raus.

> Ich kann mir eher vorstellen, dass die Messung ca. 950µS nach Ende des
> PWM-Heizimpulses etwas früh ist, kannst Du die testweise auf 3ms setzen?

Habe ich schon, brachte nichts...

> Ist VCC wirklich sauber, C9 mal auf ein paar µF setzen?

Kann ich ja noch machen, derzeit sehe ich allerdings kleine Spikes (ca. 
5µS lang und abklingend, QuickPrint13), immer wenn der FET auf On geht. 
Vielleicht auch bei Off, muss ich nochmal nachsehen. Doch diese sind 
auch bei der Versorgung aus LNG und SNT zu sehen.

> Was immer das ganze Zeug um den FET herum soll, das hat der Martin Kumm
> bei der RT-Station deutlich einfacher gemacht (T1 / T2). Bei 24V muß man
> natürlich gucken, UGS nicht zu überfahren.

An der Stelle habe ich (außer dem piependen Kerko) kein Problem. Das 
funktioniert gut, ist ja auch eine durchaus bewährte Schaltungsvariante.

> Ach ja: Setze noch einen 3 Meg von P+ (links von R7) zur
> Betriebsspannung, damit der Kolben bei Fühlerbruch nicht aufglüht.

Wenn, dann glüht nur die eine Spitze (Kosten 3 - 5,- Euro) auf, bei 
Fühlerbruch ist diese eh Schrott. Aber ich kanns ja machen.

Ich habe übrigens weiter oben das Oszifoto verwechselt, das dort 
gezeigte ist vom Gate-Anschluss gegen Masse.

Hier noch das richtige Foto vom OPV-Ausgang (QuickPrint9). Zu dieser 
Zeit hatte ich die 950µS auf ein paar mS vergrößert. Danach kommt dann 
wieder dieser ulkige, sehr kurze Heiz-Impuls, dessen Sinn sich mir nicht 
erschließt. Den kann ich im Code auskommentieren, es ändert sich aber 
nichts wirklich an der Anzeige.

Wie schon geschrieben, nur die Anzeige mit ihrem leichten Gewackel (ca. 
10 - 25°C) stört, alles Andere funktioniert sehr gut. Und das Gewackel 
ist wirklich nur am Trafonetzteil. Am LNG oder SNT kann ich bis zu 32V 
hoch gehen, die Anzeige steht deutlich stabiler. Real läuft das aber nur 
bei etwa 24V

Stefan Wagner hatte ich vor einiger Zeit angeschrieben (über "EasyEDA"), 
leider keine Antwort.

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Manchmal hat man einen Knoten im Kopf....

Ich hatte ja davon berichtet, dass die Temperaturanzeige am 
Trafonetzteil etwas wackelt (ca. 10-15°C, sporadisch auch viel mehr). An 
meinem Modell mit dem verbauten Notebooknetzteil (ein SNT) ist dagegen 
alles in bester Ruhe.

Warum ist mir noch immer nicht ganz klar, selbst wenn ich den µC plus 
OPV extern aus sehr stabilen 5V versorge, bleibt das Gezappel. Leider 
sehe ich bei der Firmware nicht wirklich durch, von "Arduino" verstehe 
ich nur ein paar Basics. Ich vermute aber, dort liegt "der Hund 
begraben".

Egal...
Ein Modul habe ich einem Bastelfreund gegeben, er hatt es in eine der 
bekannten Löt- und Entlötstationen (ZD-9irgendwas) eingebaut und hatte 
prompt die gleichen Probleme. Er hat dann einfach eins der vom Ebay 
bezogenen "Step-Down-Module" genommen und hinter den Glichrichter 
gehäkelt.
Ergebnis: Voller Erfolg!
Da hätte ich ja auch drauf kommen können, ein solches Modul lag sogar 
seit Wochen auf der Werkbank.... Ich hätte dadurch sogar das fummlige 
Abgewickel vom Trafo eingespart. Naja...

Ich habe also ein Modul von ihm genommen und meins und flugs auf die 
Lochrasterplatinen gehäkelt. Jeweils ein Elko wurde entfernt, der Platz 
reicht gut dafür aus. Wobei mein Modul (5A) etwas größer ist, als sein 
3A-Modul. (in der Position geht max. 54mm hoch)
Beide Module werden gut warm, mein 5A hat einen extra KK, den ich aus 
Platz- und Temperaturgründen auf die Rückseite geklebt habe. Das 
kleinere werde ich auch noch mit sowas bestücken.

Fazit: Wieder was gelernt.

Hier also ein paar Fotoimpressionen.

Als (hoffentlich) letzte Baumaßnahme werde ich die Rückwand des 
Steuerteiles aus Alublech fertigen und den Gleichrichter dort 
anschrauben. Außerdem kommen unten eine Reihe 5mm Lüftungsbohrungen rein 
und auch fast oben in beide Seitenwände.

Old-Papa

von rafael (Gast)


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hallo,

wollte  mal den Moderator  des projekts fragen , ob es moeglich ist 
kurzer hand an eine  MS60C  oder ms 6000 eine  LCD anzeige ohne viel 
fummelei  anzbringen ( vielleicht ein zusatzmodul aus Aliexpres )

Gruesse

Rafael

von rafael (Gast)


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rafael schrieb:
> hallo,
>
> wollte  mal den Moderator  des projekts fragen , ob es moeglich ist
> kurzer hand an eine  MS60C  oder ms 6000 eine  LCD anzeige ohne viel
> fummelei  anzbringen ( vielleicht ein zusatzmodul aus Aliexpres )

und  noch eine  frage   grot ersa 832 CD LF 2.2   ist so ein grot  fuer 
smd  gedacht / gut genug ?
>
> Gruesse
>
> Rafael

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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rafael schrieb:
> hallo,
>
> wollte  mal den Moderator  des projekts fragen , ob es moeglich ist
> kurzer hand an eine  MS60C  oder ms 6000 eine  LCD anzeige ohne viel
> fummelei  anzbringen ( vielleicht ein zusatzmodul aus Aliexpres )
>
> Gruesse
>
> Rafael

Nö, "so ganz einfach" sowieso nicht. Bei meinem Umbau ist ja nicht nur 
ein anderes Display gekommen, sondern eine komplette uC-Steuerung. Die 
habe aber nicht ich entwickelt, ich habe nur einen Bauvorschlag 
verwendet.
Das von Dir genannte Ersa-Teil kenne ich nicht.

Old-Papa

von rafael (Gast)


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O.k. danke fuer die  schnelle  antwort , werde  wohl einfach ein 
Thermoeter vom ali expres an die  loetspitze halten  bis 800 grad ...12v

Mfg

Rafael

von Gerhard O. (gerhard_)


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Ich habe mir dieses gekauft. Funktioniert einwandfrei:

http://www.lapsun.com/0700%C3%82%C2%B0c-hakko-fg100-soldering-iron-tip-thermometer-10pcs-temperature-sensors_p1335.html

Gibt es auch über eBay, Aliexpress...

Ist natürlich ein Knock-off von Hakko

Ist meiner Ansicht nach ziemlich unentbehrlich weil viele Lötkolben doch 
unterschiedlich sind und man damit die Temperaturkorrektion in der 
Lötstation richtig parametrisieren kann.

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Gerhard O. schrieb:
...
> Ist meiner Ansicht nach ziemlich unentbehrlich weil viele Lötkolben doch
> unterschiedlich sind und man damit die Temperaturkorrektion in der
> Lötstation richtig parametrisieren kann.

Das Dingens habe ich auch. Verglichen mit einem professionellen 
Temperaturmessgerät liegt es aber um einige Grade daneben. Doch 
letztlich ist das wurscht, wenn ich auf 320°C stelle, kann ich prima 
löten. Mehr brauch ich nicht.

Old-papa

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