hallo; ich habe eine zeitlang die ATMEL-Chips programmiert und möchte mich jetzt an andere Chips heranwagen. In meinem vorherigen Post über den Z80 erfuhr ich, dass der wohl veraltet ist. Welche Chips lassen sich denn ähnlich programmieren wie die ATMEL-Chips ? Vielleicht sogar mit einer eigenen IDE analog der Arduin-IDE ? Und mit der Möglichkeit, in Assembler zu programmieren ? Den STM32 Nucleo habe ich mir mal gekauft aber den empfinde ich als sehr schwierig. Gibts noch andere - eventuell mit Entwicklungsboard und mit Programmer - im PU-Format ? Und noch eine Frage: gibt es Adapter für AU-Chips nach PU - um sie dann auf ein Breadboard zu stecken ?
>Den STM32 Nucleo habe ich mir mal gekauft aber den empfinde ich als sehr >schwierig. Ist er nicht. Die meisten Nucleo-Boards kannst du auch mit der Arduino IDE programmieren.
ich finde die stm32cubeide mit der STM32-Familie schon genial (wenn man sich mit Eclipse arrangiert hat). Das Debugging ist sehr gut. Die einzigen Probleme sind Komplexitaet der Chips und die eingeschraenkte Verfuegbarkeit. Gruesse Th.
Michael S. schrieb: > ich habe eine zeitlang die ATMEL-Chips programmiert und möchte mich > jetzt an andere Chips heranwagen. Mit "ATMEL-Chips" meinst du vermutlich die klassischen AVR8. Dann wäre mein erster Tip: versuche dich an den neueren AVR8 (also die Dinger, die auf XMega-Architektur basieren, aber keine XMega sind). Z.B.: AVR128D(A/B/D), aber auch die neueren Tinys und Megas haben diese Architektur. Das ist zum Aufwärmen vor dem Ausflug in wirklich andere Architekturen ziemlich gut geeignet. Der Kern ist sehr ähnlich (aber nicht vollkommen identisch!), die Peripherie ist ziemlich anders als bei den Classic-AVR8. > Welche Chips lassen sich denn ähnlich programmieren wie die ATMEL-Chips > ? Vielleicht sogar mit einer eigenen IDE analog der Arduin-IDE ? Und mit > der Möglichkeit, in Assembler zu programmieren ? Passt.
Michael S. schrieb: > Den STM32 Nucleo habe ich mir mal gekauft aber den empfinde ich als sehr > schwierig. Die STM32-Familie kann komplex sein, aber Du bekommst in jeder Ecke des Internet Dokumentation jeglicher Geschmacksrichtung: - Videos: z.B. https://controllerstech.com/stm32/ ist fuer Anfaenger nicht schlecht. Wenn Du bei youtube suchst, findest Du auch videos in lokaler Ausstattung. - Dokumentation: ST gibt Dir sehr viel Informationen fuer Umsonst. - Seit dem Advent der blue und black pill: Du findest sehr viele kleinere und groessere Projekte im weiteren grossen Netz (ich hatte sogar Bachelor- und Master-Arbeiten gefunden wo der STM32F103 als Messknecht benutzt wird). Die Lehrkurve wird durch die Videos abgefedert. Und Du darfst auch nicht vergessen: Das Zeug kostet heute nix mehr: Bei Reichelt (Endverbraucherpreis) fuer ein NUCLEO F401RE Nucleo-64, ARM Cortex M4F, STM32 F4-Serie sind 23Euronen. Dafuer hast Du Zugriff zu dem kompletten Dokumentation von ST. Zum Preis eines besseren Kantinenessen. Du brauchst einen leistungsfaehigen PC, aber denn brauchst Du beim Programmieren fast immer. Gruesse Th.
Thomas W. schrieb: > Du brauchst einen leistungsfaehigen PC, aber denn brauchst Du beim > Programmieren fast immer. Nicht wirklich. Das mach ich mit nem p2 560mhz. Mit einer Standard graka a la aus den 2000er Jahren Da läuft dann netBeans IDE oder ponyprog drauf. Und ob der Chip in 50 MS, oder in 2 Minuten fertig ist, ist mir so was von egal.
Du scheinst bisher nur arduino zu kennen. Daher einfach deine bisherigen Chips ohne programmieren. Oder mit einer anderen Umgebung. Solange Du Deine Chips nicht kennst, macht es wenig Sinn, andere ohne Arduino zu suchen.
Fürs Hobby sind zum Beispiel folgende beliebt Microchip PIC16 Serie Microchip Atmel AVR Serien Espressif ESP32 und ESP8266 ST STM32 Serie TI MSP430 Serie
Michael S. schrieb: > ich habe eine zeitlang die ATMEL-Chips programmiert und möchte mich > jetzt an andere Chips heranwagen. > In meinem vorherigen Post über den Z80 erfuhr ich, dass der wohl > veraltet ist. > Welche Chips lassen sich denn ähnlich programmieren wie die ATMEL-Chips > ? Vielleicht sogar mit einer eigenen IDE analog der Arduin-IDE ? Und mit > der Möglichkeit, in Assembler zu programmieren ? Oje oje, Assembler und Arduino-IDE, das ist ja maximal weit voneiander entfernt. Allgemein gelten die 68000-Befehlssätze als leistungsfähig und trotzdem leicht verständlich, also die M16 uC von Hitachi/Renesas. Deren HWB ist aber ein ganzes Visual Studio, keine Arduino-IDE. STM8/STM32 finde auch ich krankhaft, fast so krank wie PIC. Vor allem aber die Trennung zwischen Prozessortakt und Peripherietakt, und die caches sowie out-of-order execution machen den Sprung von gutem uC zu komplexen Prozessoren a la Pentium.
Michael S. schrieb: > hallo; > ich habe eine zeitlang die ATMEL-Chips programmiert und möchte mich > jetzt an andere Chips heranwagen. > In meinem vorherigen Post über den Z80 erfuhr ich, dass der wohl > veraltet ist. > Welche Chips lassen sich denn ähnlich programmieren wie die ATMEL-Chips Wenn Du eine andere Familie kennenlernen willst: PIC. Gibts in 8, 16 und 32 Bit. Beispiel in 32 Bit: https://www.reichelt.de/mips32-m4k-mikrocontroller-32-bit-2-3-3-6v-32-kb-spdip-28-32mx220f032b-isp-p121425.html?&nbc=1 https://www.microchip.com/en-us/product/PIC32MX220F032B Du brauchst MPLABX (IDE), den XC32 Compiler (bzw XC8 oder XC16, getrennter Download und getrennter Install), dann einen PICKIT3-Clone für 20€, und das wars. > ? Vielleicht sogar mit einer eigenen IDE analog der Arduin-IDE ? Und mit > der Möglichkeit, in Assembler zu programmieren ? Assembler ist mit einem PIC24 (16 Bit) einfacher. Der ist auch näher an dem dran, was Du bereits kennst: https://www.reichelt.de/mcu-picmicro-16-bit-128-kb-spdip-28-24fj128ga202-isp-p153692.html?&trstct=pol_4&nbc=1 https://www.microchip.com/en-us/product/PIC24FJ128GA202 Dafür musst Du dann den XC16 installieren. Es gibt auch ferige Boards dafür: https://www.microchip.com/en-us/development-tool/DM240004 fchk
Python ist einfach zu programmieren, schau einfach welche Prozessoren das unterstützen. Und es gibt auch kinderleichte Programmierung: https://www.lego.com/de-de/themes/mindstorms https://de.scratch-wiki.info/wiki/Mit_Scratch_programmieren SCNR
Michael B. schrieb: > Oje oje, Assembler und Arduino-IDE, das ist ja maximal weit voneiander > entfernt. Wie kommst du da drauf! Natürlich ist es möglich reine Assembler Programme in der IDE zu schreiben, kompilieren, und zu übertragen. Ohne alle Klimmzüge.
Raspberry Pi Pico H oder WH haben einen Prozessor mit zwei ARM Cortex-M0+ Kernen. In Assembler ist das so etwa wie eine moderne 32-bit Version von einem leicht zu programmierenden 6502 oder AVR (d.h. übersichtlicher Befehlssatz, nicht die Peripherie). Man merkt, dass die Entwickler auch mit dem C-64 aufgewachsen sind. Das Modul hat USB und kann mit Drag-and-Drop auf Windows/MacOS/Linux (PC, Mac oder normalem Raspberry Pi) programmiert werden. Mit einem zweiten Pico als Programmierer kann man auch Befehle schrittweise ausführen und fast alles debuggen. Die Arduino-Umgebung wird auch unterstützt.
Michael S. schrieb: > Welche Chips lassen sich denn ähnlich programmieren wie die ATMEL-Chips > ? Vielleicht sogar mit einer eigenen IDE analog der Arduin-IDE ? Und mit > der Möglichkeit, in Assembler zu programmieren ? Ich hab da so den Eindruck, daß du wie der Schmetterling von Blüte zu Blüte tanzt, auf der Suche danach, wo man am leichtesten den Saft austrinken kann. Ist also das Ganze nur ein Gedankenexperiment oder gar ein Freitags-Thema? Und kannst du auch ohne eine IDE mit einem ganz normalen Texteditor umgehen und die eigentliche Toolchain selber aufrufen? Oder willst du eigentlich bei den Arduinos bleiben und suchst nur nach Argumenten dafür, daß es woanders überall schwerer ist? W.S.
W.S. schrieb: > Ich hab da so den Eindruck, daß du wie der Schmetterling von Blüte zu > Blüte tanzt, auf der Suche danach, wo man am leichtesten den Saft > austrinken kann. Vor allem fehlt die Zielrichtung! Was soll denn programmiert werden? Ohne Ziel keine Lern-Motivation! Michael S. schrieb: > In meinem vorherigen Post über den Z80 erfuhr ich, dass der wohl > veraltet ist. Bei diesem Kenntnis-Stand empfehle ich beim (modernen) AVR zu bleiben. Es ist überhaupt kein Grund ersichtlich sich > jetzt an andere Chips heran(zu)wagen
Vorschlag von jemanden der damit die Mikrocontroller Programmierung eingestiegen ist: TI MSP430G2553 TI's MSP430G2553 is a 16 MHz MCU with 16KB Flash, 512B SRAM, comparator, UART/SPI/I2C, timer.
Ich würde einfach bei Arduino bleiben. Da hast Du jede Menge Zielplattformen und Peripehrie-Treiber. Wenn Du auf Register-Ebene runter willst ist das auch problemlos möglich. Und wie weiter oben schon geschrieben soll auch Assembler gehen.
Ulf L. schrieb: > Und wie weiter oben schon > geschrieben soll auch Assembler gehen. Die *.ino Datei leer machen, also loop() und setup() weg machen. Ein Tab öffnen/anlegen, z.B. main.S nennen. Der Name ist egal. Nur die Endung ist wichtig. In der ASM Datei ein Lable namens main anlegen.
Michael S. schrieb: > Den STM32 Nucleo habe ich mir mal gekauft aber den empfinde ich als sehr > schwierig. mit welchem Controller? Die gibt es ja für sehr viele und die 'großen' sind schon recht komplex. Mit der STMCubeIDE bekommt man da schon recht schnell Ergebnisse, man sollte sich aber das mitgelieferte Tutorial ansehen. Die IDE ist sehr mächtig und Einstellungen versteckt weil Eclipse eine Universal Oberfläche für alle möglichen Programme ist.
Alle Chips die von micropython unterstützt werden!
Michael S. schrieb: > Und mit > der Möglichkeit, in Assembler zu programmieren ? Gerade, wenn man auch andere Architekturen programmieren will, sollte schnell auffallen, daß Assembler eine Sackgasse ist. Man kann wirklich kein Stück Code übernehmen. Man muß Zeile für Zeile übersetzen und sogar Code komplett umstellen, wenn es keine 1:1 identischen Befehle für etwas gibt. Z.B.
1 | ; 8051: |
2 | ; input: A = array index |
3 | ; output: A = value |
4 | ; code: 4 bytes |
5 | mov dptr, #table |
6 | movc a, @a+dptr |
7 | |
8 | ; avr: |
9 | ; input: r16 = array index |
10 | ; output: r16 = value |
11 | ; code: 10 bytes |
12 | ldi r30, low(table * 2) |
13 | ldi r31, high(table * 2) |
14 | add r30, r16 |
15 | adc r31, zero_reg |
16 | lpm r16, z |
In C macht es dagegen richtig Spaß, allen selber geschriebenen Code auf einer andere Maschine weiter zu verwenden. Ob 8051, AVR oder Cortex M4 ist da weitgehend egal. Beim Cortex M4 kann man die Pins nicht als Variablen zugreifen, sondern muß HAL-Funktionen benutzen und hat mehrere Instanzen, die einen Pin durchleiten. Ist also alles etwas komplexer und daher nicht so anfängertauglich. Aber das müßte man in Assembler ja auch machen.
Peter D. schrieb: > Beim Cortex M4 kann man die Pins nicht als Variablen zugreifen, sondern > muß HAL-Funktionen benutzen und hat mehrere Instanzen, die einen Pin > durchleiten. Das irritiert mich. STM32Duino setzt auf die HAL auf, welche wiederum auf CMSIS aufbaut, welche direkte Registerzugriffe ermöglicht. Ich setze PA5 so auf high:
1 | GPIOA->BSRR = GPIO_BSRR_BS_5 |
Da ich weiß dass du kein Dummkopf bist gehe ich davon aus, dass ich diesen Satz von dir missverstanden habe. Magst du das aufklären?
Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen: Zwischen einem klassischen 8-bit Atmel und einem STM32 - ziemlich egal welchem - liegen in punkto Komplexität Welten. Das liegt nicht so sehr an der CPU, als vielmehr an der Peripherie. Zudem hat man beim 8-bit AVR üblicherweise direkt nach Datenblatt die Register angesprochen, während beim STM32 die Mehrzahl der Anwender eine Hardwareabstraktionsschicht (HAL) benutzt, die ihrerseits wieder eigene Komplexität mitbringt. Es gibt zwar auch alternative Bibliotheken oder Systeme wie Mbed, aber für einen Anwender, der Arduino gewöhnt ist, könnte ein gangbarer Weg in "Arduino for STM32" liegen. Dazu gibt es ein Forum und diverse Quellen. Zur Zeit sind STM32 eher schlecht lieferbar. Wenn der Weg in diese Richtung gehen soll, könnte der STM8 ein Zwischenschritt sein: Zwar 8-bit, aber in der Peripherie dem STM32 nicht völlig unähnlich. Die Tools dafür sind jedoch weniger integriert als in der Arduino-IDE. Ein Klassiker ist auch noch der 8051 bzw. seine umfangreiche Verwandtschaft. Silabs hat z.B. moderne Typen mit Flashspeicher, und bietet, wenn man sich den Programmieradapter kauft, eine kostenlose Keil-Lizenz dazu. War zumindest früher so. Der Befehlssatz ist nicht ganz so logisch wie der von Atmel, aber genauso beherrschbar, die Peripherie oftmals eher einfach gehalten.
Sebastian schrieb: > Zur Zeit sind STM32 eher schlecht lieferbar. Der RP2040 ist da noch eine Alternative, auch Cortex-M und auf vielen verschiedenen Boards sehr günstig zu bekommen. Mit PlattformIO läuft ein Blinky in wenigen Minuten. Aber der TO hat ja ein Nucleo Board, und es kostet wirklich nicht viel Mühe so eines auch zu benutzen. Zumal Programmer/Debugger ja auch gleich onboard sind.
Peter D. schrieb: > Beim Cortex M4 kann man die Pins nicht als Variablen zugreifen, > sondern muß HAL-Funktionen benutzen Ähhm. Nein. Praktisch auf jeder Architektur kann man die SFR (special function register) aus C heraus wie Variablen ansprechen. Nur daß sie halt anders als vom Compiler angelegte Variablen an festen Adressen liegen. Die Benutzung von HAL-Funktionen ist optional. Der Nutzen der HAL für einfaches Wackeln an IO-Pins ist auch überschaubar. Portabilität durch Nutzung der HAL-Funktionen ist bestenfalls zwischen den µC des selben Herstellers gegeben.
> versuche dich an den neueren AVR8 (also die Dinger, die > auf XMega-Architektur basieren, aber keine XMega sind).. Aber die CPU ist (nach 25 Jahren) immer noch die gleiche! Wann kapiert MCH endlich, dass man CPUs erweitern kann? > Beim Cortex M4 kann man die Pins nicht als Variablen zugreifen, > sondern muß HAL-Funktionen benutzen. Es wäre schlimm wenn das so wäre. Eine MCU kennt (genaugenommen) nur RegisterBits.
MCUA schrieb: > Aber die CPU ist (nach 25 Jahren) immer noch die gleiche! > Wann kapiert MCH endlich, dass man CPUs erweitern kann? Da gibt es durchaus substantielle Änderungen und nicht nur Erweiterungen. Aber das ist überschaubar und kein Vergleich zum Wechsel auf eine andere Architektur. Peter D. schrieb: > Gerade, wenn man auch andere Architekturen programmieren will, sollte > schnell auffallen, daß Assembler eine Sackgasse ist. Stimmt. Die Frage ist nur, will man das, braucht man das wirklich. Wenn man hingegen Asm will ist man bei den kleinen 8Bittern mit Abstand am besten aufgehoben. Peter D. schrieb: > In C macht es dagegen richtig Spaß, allen selber geschriebenen Code auf > einer andere Maschine weiter zu verwenden Mit diversen Einschränkungen. Der Teufel liegt im Detail. Die Programmierung bleibt zwangsweise oberflächlicher. Und ich glaube das weißt Du genau Peter.
Jan V. schrieb: > Die > Programmierung bleibt zwangsweise oberflächlicher. Und ich glaube das > weißt Du genau Peter. Ich weiß genau das Gegenteil. In C weiß ich viel besser Bescheid, was das Programm genau macht, weil ich in Assembler schon längst den Überblick verloren hätte. Ich hätte mich da in dem ganzen nebensächlichen Kleinkram, wie Push, Pop, .db usw. völlig verzettelt. Typen, Variablen, Structs, Arrays kennt Assembler ja nicht. Da muß man zu jeder RAM-Adresse selber umständlich Buch führen, was da konkret hinterlegt ist. Und wehe, man macht dabei einen Fehler. Der Assembler ist happy, wenn er die Mnemonics parsen kann, alles andere interessiert ihn nicht die Bohne. Mehrfache Indirektionen (Pointer) in Assembler berechnen und aktuell halten zu müssen, möchte ich nicht meinem ärgsten Feind zumuten.
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Ich habe noch nie verstanden warum alles immer "leicht" sein muss. Mich interessiert immer, was man damit alles tun kann. Nicht wie leicht es ist.
Peter D. schrieb: > weil ich in Assembler schon längst den Überblick verloren hätte. Ich > hätte mich da in dem ganzen nebensächlichen Kleinkram, wie Push, Pop, > .db usw. völlig verzettelt Das hast Du doch früher auch nicht :) Michael S. schrieb: > Welche Chips lassen sich denn ähnlich programmieren wie die ATMEL-Chips > ? Irgendein Grund, die Chiparchitektur zu wechseln, fehlt nach wie vor. Dein (einziger) Eröffnungs-Beitrag sollte wohl wieder nur eine der beliebtesten Debatten anstoßen? Cyblord -. schrieb: > Mich interessiert immer, was man damit alles tun kann. Nicht wie leicht > es ist. Leicht/Schwer hat eben immer auch mit eigenen Fähigkeiten und mit eigenem Zeit-Budget zu tun: Wieviel Zeit Du in immer neue Werkzeuge statt in Projekte steckst ist eben auch eine ökonomische Frage.
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Cyblord -. schrieb: > Mich interessiert immer, was man damit alles tun kann. Nicht wie leicht > es ist. Mich interessiert dagegen, daß ich den Überblick behalten kann und daß es funktional richtig ist. Wenn ich in einer Struct Member hinzufüge, umstelle oder deren Typ ändere, soll sich gefälligst der Compiler drum kümmern, an sämtlichen Stellen die Pointerberechnungen entsprechend anzupassen.
Jan V. schrieb: > Das hast Du doch früher auch nicht :) Es hängt von der Kleinheit des Programms ab, über 2kB Binärcode wirds eng. Ich mußte mal in einem Assemblerprogramm für den AT89C2051 nach 10 Jahren was ändern. Da kam ich ganz schön ins Rudern, mich da wieder reinzufitzen. Es hat nicht mehr viel gefehlt und ich hätte es nach C umgeschrieben.
Jan V. schrieb: > Wieviel Zeit Du in immer neue Werkzeuge > statt in Projekte steckst ist eben auch eine ökonomische Frage. Nein, sehr schnell stellt sich da gar keine Frage mehr. Ob du ein Blockhaus mit der Nagelfeile oder mit Kreissäge und Akkuschrauber baust, ist eben keine Geschmacksache mehr. Sondern der Unterschied ist eher zwischen Vernünftig und Wahnsinn. Blinkende LEDs kann man in ASM schreiben, einen Netzwerk- oder Feldbusstack nicht. Weil es nicht mehr vernünftig ist. Gerade aus ökonomischer Sicht.
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>> Aber die CPU ist (nach 25 Jahren) immer noch die gleiche! >> Wann kapiert MCH endlich, dass man CPUs erweitern kann? > Da gibt es durchaus substantielle Änderungen und nicht nur > Erweiterungen. ich meinte damit die eigentliche CPU! Ja, die Periferie hat sich verbessert.
Cyblord -. schrieb: > Blinkende LEDs kann man in ASM schreiben Kann man, aber selber nehme ich sogar für sowas heutzutage FreeRTOS auf einem schnellen Mikrocontroller und es stört mich auch nicht, wenn das Blinkprogramm auf einer 32-Bit CPU läuft, obwohl man es auch mit einigen FlipFlops diskret aufbauen könnte. Meist bleibt es ja dann nicht bei der blinkenden LED, sondern muss dann laufend erweitert werden und dann ist man froh, stehen noch genügend Ressourcen und Flexibilität zur Verfügung.
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MCUA schrieb: > ich meinte damit die eigentliche CPU Ok die reinen Instruktionen. Hilft aber alles nix- am Ende gehts nur im Zusammenwirken mit allgemeinem Controller-Aufbau + der Peripherie- und manchem veränderten Merkmal derer. Cyblord -. schrieb: > Blinkende LEDs kann man in ASM schreiben, einen Netzwerk- oder > Feldbusstack nicht Dazwischen gibts so unendlich vieles. > Ob du ein Blockhaus mit der Nagelfeile oder mit Kreissäge und > Akkuschrauber baust, ist eben keine Geschmacksache mehr. Sondern der > Unterschied ist eher zwischen Vernünftig und Wahnsinn. Solche Vergleiche hinken schon recht heftig. Idealerweise ist man hier mit dem erlernten Programmierwerkzeug + maximal Erfahrung unterwegs. Noch reden wir ja von kleinen Mikrocontroller-Programmen!
Jan V. schrieb: > Noch reden wir ja von kleinen Mikrocontroller-Programmen! Was auch immer das gerade für dich bedeutet.
Cyblord -. schrieb: > Was auch immer das gerade für dich bedeutet. Naja, spätestens auf Windows Software Niveau machts dann keinen Sinn mehr, im Keller der direkten Register- Programmierung herum zu kriechen 😉
Jan V. schrieb: > Naja, spätestens auf Windows Software Niveau machts dann keinen Sinn > mehr, im Keller der direkten Register- Programmierung herum zu kriechen > 😉 Wahnsinnig hilfreich. Meistens kenne Leute wie du nur C# Programme und die blinkende LED in ASM. Dein Beitrag bestätigt das voll und ganz. Du scheinst noch nie was komplexeres, aber trotzdem noch Bare-Metal, auf 8 Bittern umgesetzt zu haben. Merkt man deutlich.
Michael S. schrieb: > In meinem vorherigen Post über den Z80 erfuhr ich, dass der wohl > veraltet ist. > Welche Chips lassen sich denn ähnlich programmieren wie die ATMEL-Chips > ? Ganz generell kann man sagen: ASSEMBLER-Programmierung ist veraltet. Völlig unabhängig vom Hersteller und Chip. Aber ich habe eher den Verdacht, daß du eh NIX auf die Reihe kriegst. Beitrag "Re: Einstieg in den Z80"
Erich schrieb: > Ganz generell kann man sagen: ASSEMBLER-Programmierung ist veraltet. Nunja... Ein aktueller Hochsprachencompiler besteht zu einem recht wesentlichen Teil aus einer doch beachtlich großen Ansammlung von Assembler-Makros... Und selbst mit diesem Asm-powered Support kann er nur recht selten die Effizienz von liebevoll handgestricktem Assemblercode erreichen. Nunja, mit Lego-Steinen kann man halt nicht wirklich ein stromlinienförmiges Boot bauen, man kann es nur bestmöglich annähern.
Sebastian schrieb: > Silabs hat z.B. moderne Typen mit Flashspeicher, und > bietet, wenn man sich den Programmieradapter kauft, eine kostenlose > Keil-Lizenz dazu Die Keil-Lizenz ist schon lange kostenlos auch ohne Programmieradapter. Die aktuellen 8051 EFM8 haben nämlich Bootloader ab Werk und somit braucht es keinen Programmieradapter mehr. Zudem gibt es Eval Boards mit J-Link Debugger für 10 EUR der J-Link da drauf läuft übrigens auf einem EFM32 weil die STM32 nicht lieferbar sind :-) https://www.silabs.com/development-tools/mcu/8-bit/bb52-ek2701a-efm8bb52-explorer-kit
Erich schrieb: > ist veraltet Das Forum ist schließlich berühmt für seine Vorhersage-Kraft und Prognose-Fähigkeit. So Deklariertes verliert schlagartig alle nützlichen Eigenschaften. Das ist bitteschön einzusehen.
Michael S. schrieb: > möchte mich > jetzt an andere Chips heranwagen. > In meinem vorherigen Post über den Z80 erfuhr ich, dass der wohl > veraltet ist. Du suchst Calliope mini, der ist speziell für das Lehren von unselbstständigen Grundschülern entwickelt worden, also die, die vorher dreimal fragen müssen, um bloß nichts falsch zu machen. Für Grobmotoriker hat die Platine mehrere Zacken, nicht das beim ersten ängstlichen Zittern das Ganze zu Boden geht. Installiert werden muß nichts, alles online ("Open Roberta Lab"). Und der bekannte Schulbuchverlag "Cornelsen" hat viel didaktich aufbereitetes Material. Und natürlich kann man auch I2C Module anschließen, falls man sich an "Elektronik für Männer" heranwagt. Eventuell muss man dafür ein paar Kabel in die richtige Buchse stecken, aber mit Steckmodulen hast du ja schon erste Erfahrungen gemacht ... https://de.wikipedia.org/wiki/Calliope_mini https://lab.open-roberta.org/ https://de.wikipedia.org/wiki/Open_Roberta https://www.cornelsen.de/reihen/coden-mit-dem-calliope-mini-370001150000 https://www.heise.de/thema/Calliope-mini
> Aber ich habe eher den Verdacht, daß du eh NIX auf die Reihe kriegst.
Wer "wie die ATMEL-Chips" schreibt hat ja noch nichtmal nach einer CPU
gefragt.
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