Hallo, kann man einer R7S LED-Lampe das Flackern abgewöhnen? Sie läuft direkt am Netz (10W/230V/50Hz/cold-white) und zeigt einen Stroboskopeffekt mit einer Flackerfrequenz von 100Hz. Kann man dafür ein Filter bauen, so das die Lampe mit Gleichstrom versorgt wird? Gibt es für diesen Anwendungsfall eventuell schon erprobte Schaltpläne? (z.B. mit Brückengleichrichter pulsierende Gleichspannung erzeugen, diese über kleine Widerstände und große Kapazitäten (Elko 22uF/400V) filtern und erst dann auf die Lampe geben, logischerweise unter Berücksichtigung der nötigen Sicherheitsaspekte bei Netzspannung)
Hallo! Ich hatte das Problem auch einmal mit billigen LED Lampen. Dort war ein Kondensatornetzteil drinnen. Nachdem ich den Glättungskondensator nach dem Gleichrichter etwas vergrößert habe war der Effekt weg. Und die Lampen leuchten jetzt schon seit über 5 Jahren.
Christian schrieb: > kann man einer R7S LED-Lampe das Flackern abgewöhnen? Mit einem Frequenzumrichter gehts.
Christoph M. schrieb: > Ich hatte das Problem auch einmal mit billigen LED Lampen. Dort war ein > Kondensatornetzteil drinnen. Nachdem ich den Glättungskondensator nach > dem Gleichrichter etwas vergrößert habe war der Effekt weg. Ist die LED-Lampe darin eine 230V-Version oder benötigt sie eine deutlich niedrigere Spannung (was ich vermuten würde wegen dem Kondensatornetzteil)? > Und die > Lampen leuchten jetzt schon seit über 5 Jahren. Cool :) H. H. schrieb: > Mit einem Frequenzumrichter gehts. Gibt es keine einfacheren, stromsparenden Varianten?
Christian schrieb: > H. H. schrieb: >> Mit einem Frequenzumrichter gehts. > > Gibt es keine einfacheren, stromsparenden Varianten? Leuchte ersetzen.
H. H. schrieb: > Christian schrieb: >> kann man einer R7S LED-Lampe das Flackern abgewöhnen? > > Mit einem Frequenzumrichter gehts. Hm... Der Behelfskomiker wieder mal. Kannst Du nicht bei Böhmermann anheuern -der kann solche Leute sicher gut béschäftigen.
Fragt sich ob das lohnt: bei den meisten R7s "Ersatzleuchtmitteln" überhitzen die LEDs und sterben sowieso nach kurzer Zeit. Gerade bei Deckenflutern ist die Kühlung unterirdisch, da passiert das ständig. Bei Wandlampen kann es lohnen wenn genügend Luftstrom um die LED möglich ist. Ein größerer Glättungskondensator KANN helfen. Das hängt aber vom Rest der Schaltung ab.
Danke! Belüftung ist gegeben. Thomas R. schrieb: > Ein größerer Glättungskondensator KANN helfen. Das hängt aber vom Rest > der Schaltung ab. Da gibt es keinen Rest der Schaltung, die LED-Birne hängt direkt an 230V AC.
: erprobte Schaltpläne? Ich würde eher auf das erprobte Kaliber 9 mm vertrauen um das Problem dauerhaft abzustellen.
Unlus-Tiger schrieb: >> Mit einem Frequenzumrichter gehts. > Hm... > Der Behelfskomiker wieder mal. Kannst Du nicht bei Böhmermann anheuern Dussel! Im Gegensatz zu Dir hat hhinz eine Vorstellung, wie die Innenschaltung von LED-Leuchtmitteln aussehen kann.
Es gab und gibt immer noch viele schlechte R7S LED, vor allem die ganzen China-Direktimporte. Ich kann positiv über diese hier berichten, seit 2 Jahren im Einsatz ohne Probleme: https://www.mydealz.de/deals/philips-led-r7s-175w-150w-118mm-stufenlos-dimmbar-ohne-flackern-2460-lumen-warmglow-1730636 Jaja, ich weiß, dass auch Philips in China fertigt. Scheint aber ein Unterschied zu sein, ob Philips Engineering und QS macht oder ob das ein reines Chinaprodukt ist. Immer noch billiger als ein FU, aber gute Idee in jedem Fall!
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Ich habe in einem home-automation Forum dort die Empfehlung gesehen, 220V umschalt relais einzubauen, was dann die Led einschaltet, als Dummy Last, und wenn dies nicht reicht, einen Widerstand auf das Leitungspaar raufschaltet wenn die Leuchten ausgeschaltet sind. So zumindest scheint es der Hochpreisige Elektriker mit billigst-China-Leuchtmitteln zu realisieren.
Harald A. schrieb: > https://www.mydealz.de/deals/philips-led-r7s-175w-150w-118mm-stufenlos-dimmbar-ohne-flackern-2460-lumen-warmglow-1730636 Danke für den Tipp, das werde ich mir für die Zukunft merken.
Für die aktuelle Lampe habe ich mir die Schaltung im Anhang überlegt, könnte das funktionieren? (Aufbau selbstverständlich komplett berührungssicher)
Christian schrieb: > Für die aktuelle Lampe habe ich mir die Schaltung im Anhang > überlegt, > könnte das funktionieren? Nein, die Lampe bekommt so viel zu viel Spannung.
H. H. schrieb: > Nein, die Lampe bekommt so viel zu viel Spannung. Wie wird denn in diesen Stablampen die Strombegrenzung gemacht? Einen Schaltwandler kann ich mir mechanisch schlecht vorstellen. Können diese Dinger überhaupt an DC laufen?
Manfred schrieb: > Wie wird denn in diesen Stablampen die Strombegrenzung gemacht? Über den absichtlich großen ohmschen Widerstand der LEDs. > Können diese Dinger überhaupt an DC laufen? Es gibt solche mit Brückengleichrichter.
H. H. schrieb: > Nein, die Lampe bekommt so viel zu viel Spannung. Wie könnte man das testen, mit einem Vorwiderstand und schauen, wie viel Strom reingeht (die Leistung soll ja 10W nicht übersteigen). Manfred schrieb: > Können diese Dinger überhaupt an DC laufen? Eine gute Frage, vermutlich ja. H. H. schrieb: > Es gibt solche mit Brückengleichrichter. So ähnlich sieht meine auch aus: https://www.mikrocontroller.net/attachment/572003/LED_R7S_innen_2.jpg https://www.mikrocontroller.net/attachment/572002/LED_R7S_innen_1.jpg Ich glaube, dass vier von diesen internen Bauteilen Gleichrichterdioden sind.
Christian schrieb: > H. H. schrieb: >> Nein, die Lampe bekommt so viel zu viel Spannung. > > Wie könnte man das testen, mit einem Vorwiderstand und schauen, wie viel > Strom reingeht (die Leistung soll ja 10W nicht übersteigen). Könnte man machen. > H. H. schrieb: >> Es gibt solche mit Brückengleichrichter. > > So ähnlich sieht meine auch aus: > https://www.mikrocontroller.net/attachment/572003/LED_R7S_innen_2.jpg > https://www.mikrocontroller.net/attachment/572002/LED_R7S_innen_1.jpg > > Ich glaube, dass vier von diesen internen Bauteilen Gleichrichterdioden > sind. Das sind die Dies von 1N4007.
Christian schrieb: > die Schaltung im Anhang .. brät deine R7s. Wenn da wirklich ein Brückengleichrichter drin ist und nicht nur 2 antiparallele LED-Stränge, würde ich sowas versuchen. C1 anpassen, bis die Lampe 9..10W aufnimmt.
Harald A. schrieb: > Ich kann positiv über diese hier berichten, seit 2 > Jahren im Einsatz ohne Probleme: > > https://www.mydealz.de/deals/philips-led-r7s-175w-150w-118mm-stufenlos-dimmbar-ohne-flackern-2460-lumen-warmglow-1730636 Das klingt ja interessant! Habe auch noch einen alten Deckenfluter mit 300 W-Halogenröhrchen. Heute fast frevelhaft, ihn damit zu betreiben (mache ich auch nicht mehr). Und habe es bereits aufgegeben, LED-Ersatz hierfür zu finden, dazu noch einen dimmbaren. Die Stroboskop-Effekte sind schließlich berüchtigt. Endlich ein vielversprechender Tipp. Danke. Thomas R. schrieb: > Fragt sich ob das lohnt: bei den meisten R7s "Ersatzleuchtmitteln" > überhitzen die LEDs und sterben sowieso nach kurzer Zeit. > > Gerade bei Deckenflutern ist die Kühlung unterirdisch, da passiert das > ständig. Ist das so heftig? Ich meine, im Deckenfluter für 300 W-Leuchten sollte für eine gewisse Wärmeabfuhr gesorgt sein? Werde mir den Deckenfluter in den nächsten Tagen genauer ansehen. Und auch prüfen, ob das "dicke" LED-Ding dort überhaupt reinpasst.
Hier noch das Datenblatt von der Philips-Lampe. Kleines Problem: Abschnitt "Dimmbar: Nur mit bestimmten Dimmern" Leider nix Näheres angegeben. Phasenabschnittsdimmer? Phasenanschnittsdimmer? Weiß jemand aus Erfahrung mehr?
Hi Schau mal bei diodegonewild bei Youtube rein. Der hat schon vor längerer Zeit solche Schaltungen analysiert. Im Link ab ca 5:50 zeigt er einen Schaltplan dazu. https://www.youtube.com/watch?v=u24iOGOaCMU&t=350s
Rainer Z. schrieb: > Weiß jemand aus Erfahrung mehr? Ich habe einen Deckenfluter mit klassischem Drehpoti-Dimmer - kein Problem. Eine weitere Stehlampe mit Tastdimmer macht allerdings hier und da Zicken. Manchmal blitzt die Lampe mit voller Helligkeit unangenehm auf. Bei voller Helligkeit ist es allerdings in Ordnung.
Helge schrieb: > Christian schrieb: >> die Schaltung im Anhang > .. brät deine R7s. Wenn da wirklich ein Brückengleichrichter drin ist > und nicht nur 2 antiparallele LED-Stränge, würde ich sowas versuchen. C1 > anpassen, bis die Lampe 9..10W aufnimmt. Danke Helge für den Schaltungsvorschlag! Habe nun eine kleine Messreihe durchgeführt, Ergebnisse im Anhang in Anlehnung an Helges Schaltbild (mit den tatsächlich verwendeten Bauteilwerten). Gemessen habe ich jeweils die AC-Spannung über dem 47R-Widerstand. Bei 1. verbraucht die Lampe ca. 2,8W, bei 2. ca. 10W und bei 3. sind es etwa 2,9W. Als Ergebnis könnte man aus meiner Sicht den 1uF-Vorkondensator zur Spannungsreduzierung auch weglassen (und dafür eventuell R1 etwas vergrößern oder einen zweiten R vor den Elko setzen zur besseren Flacker-Filterung). Was denkt ihr darüber?
Ideal den 50R weglassen und den C1 so einstellen dass nur die gewünschte leistung fliesst.
Alt G. schrieb: > Ideal den 50R weglassen und den C1 so einstellen dass nur die gewünschte > leistung fliesst. Der müsste dann aber riesig sein. Ansonsten habe ich den 1uF-C testweise überbrückt und dann ist beim Einschalten erst mal der 47R abgeraucht. Der leere Elko war wohl als Last zu groß.
Jetzt habe ich die oben verlinkte Philips R7S LED so gelobt und zack, ausgefallen. Mit einem “Popp” war Ende. Habe sie natürlich geöffnet, bzw. versucht, das Ding ist aber komplett vergossen. Scheint so eine Art wärmeleitfähiger Verguss zu sein. Jedenfalls wird die Lampe so schweineheiß, das man ca. 5 Minuten warten muss, bevor man die anfassen kann. Im Verguss schaut ein Elko raus, der wird vermutlich schön durchgegart. Ziemlich genau 2 Jahre ist sie alt geworden, fast jeden Abend 3..5h in Betrieb, das sind ca. 3000h Gesamtlebensdauer. Für die ursprünglichen 10€ Angebotspreis war das okay. Die 300W Halogen hätte in der Zeit fast 1000kW weggemacht - Wahnsinn. Oder habe ich da einen Rechenfehler?
Harald A. schrieb: > Jedenfalls wird die Lampe so schweineheiß, das man ca. 5 Minuten warten > muss, bevor man die anfassen kann. Im Verguss schaut ein Elko raus, der > wird vermutlich schön durchgegart. > > Ziemlich genau 2 Jahre ist sie alt geworden, fast jeden Abend 3..5h in > Betrieb, das sind ca. 3000h Gesamtlebensdauer. Für die ursprünglichen > 10€ Angebotspreis war das okay. Die 300W Halogen hätte in der Zeit fast > 1000kW weggemacht - Wahnsinn. Oder habe ich da einen Rechenfehler? Hitze ist jeder LED Tod und „alte“ Leuchten sind manchmal einfach nicht geeignet für LED. Ein Halogenleuchtmittel funktioniert ja gerade wegen seiner hohen Temperaturen so gut. Für die eingesparte Energie hast du aber einen guten Deal gemacht 😎
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Habe jetzt mal das Pendant von Osram bestellt. Mal sehen, wie die so performt.
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